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Die Landschaft Oberengadin aus der Vogelschau

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Bedingt durch angeborene Neugier suchen Bartgeier oft die Nähe zu Menschen.<br />

<strong>Die</strong> Rückkehr <strong>der</strong><br />

Bartgeier vor 100 Jahren<br />

<strong>aus</strong>gerottet ...<br />

R<br />

Letzter bekannter Brutort im Val Chamuera Verbreitung vor 1800 1801 - 1859 1860 - 1888<br />

R<br />

Das <strong>Oberengadin</strong> gehörte Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

zu den letzten Gebieten in <strong>der</strong> Schweiz, wo<br />

noch Bartgeier existierten.<br />

<strong>Die</strong> letzten Alpen-Bartgeier fielen <strong>der</strong> Sammelwut<br />

von Jägern und Trophäensammlern zum Opfer.<br />

Für die selten gewordenen «Knochenfresser»<br />

wurden hohe Preise geboten.<br />

In diesen Felsen im Val Chamuera brütete eines <strong>der</strong> letzten<br />

Schweizer Bartgeierpaare im Jahr 1859.<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Thomas Conrad von Baldenstein (1784 bis<br />

1878) konnte in Graubünden noch wildlebende<br />

Bartgeier studieren und zeichnen.<br />

?<br />

1800 1810 1820 1830 1840 1850 1860 1870 1880 1890 1900<br />

Der Bartgeier-Rückgang in Graubünden lässt sich mit <strong>der</strong> Zahl<br />

<strong>der</strong> Abschüsse belegen.<br />

Abschuss des letzten Alpenbartgeiers 1914 im Aostatal (Itallien).<br />

Bartgeier «Martell» wurde 2002 im Südtirol freigelassen. Am 9. April 2003 flog er vor dem Hotel Castell in Zuoz.<br />

... heute wie<strong>der</strong> angesiedelt<br />

Zernez<br />

Livigno<br />

5<br />

Scuol<br />

R<br />

Im Engadin und in angrenzenden Gebieten haben<br />

sich bereits fünf Bartgeierpaare gebildet. Drei<br />

davon brüten regelmässig und haben bis 2005<br />

zusammen schon 14 Junggeier aufgezogen (rote<br />

Punkte; Sterne bezeichnen die Freilassungsorte).<br />

Zuwan<strong>der</strong>ung <strong>aus</strong> an<strong>der</strong>n Freilassungsgebieten<br />

Bartgeier «Marga» wurde 1996 in den Hohen Tauern<br />

(A) freigelassen. Am 15. Februar 2002 sonnte<br />

sie ihr Gefie<strong>der</strong> am Spöl nahe Zernez (rechts).<br />

6<br />

St. Maria<br />

3<br />

Í<br />

R<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05<br />

<strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> freigelassenen jungen Bartgeier im Schweizerischen<br />

Nationalpark seit 1991 (kumuliert).<br />

1997 1998 1999<br />

Das erste Engadiner Bartgeierpaar – 1997 gebildet – verlagerte<br />

sich von Zernez nach Livigno, wo es bereits seinen fünften<br />

Jungvogel aufzieht. Streifgebiete des Paars mit den Kernbereichen<br />

(orange).<br />

10 (Tafel 6) (Tafel 7) 11

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