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Die Landschaft Oberengadin aus der Vogelschau

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Inhalt Vogelwelten<br />

Das Engadin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Vogelschau</strong> vielfältig und artenreich<br />

4<br />

Lebensraum <strong>Oberengadin</strong> 5<br />

Alpine Matten 350 km 2 «unproduktive Fläche» 6<br />

Birk- und Schneehuhn Skiarena kontra Balzplätze? 7<br />

Steinadler im Aufwind 8<br />

<strong>Die</strong> Adlerreviere des <strong>Oberengadin</strong>s 9<br />

<strong>Die</strong> Rückkehr <strong>der</strong> Bartgeier vor 100 Jahren <strong>aus</strong>gerottet ... 10<br />

... heute wie<strong>der</strong> angesiedelt 11<br />

Engadiner Wäl<strong>der</strong> Lärchen und Arven mit Weltruf 12<br />

Tannenhäher Engadiner Charaktervogel mit falschem Namen 13<br />

Auerhuhn «Schirmart» mit Problemen 14<br />

Engadiner Auen wo Überschwemmungen erwünscht sind 15<br />

Revitalisierung <strong>der</strong> Inn erhält etwas von seiner Vitalität zurück 16<br />

Wiesen und Weiden von Menschenhand geschaffen 17<br />

Das Schicksal <strong>der</strong> Wiesenbrüter im Mittelland bereits besiegelt 18<br />

Siedlungsraum <strong>Oberengadin</strong> wo <strong>der</strong> Mensch wohnt 19<br />

<strong>Die</strong> <strong>Oberengadin</strong>er Seen von europäischer Bedeutung 20<br />

Uhu bald Opfer unserer Mobilität? 21<br />

Mauersegler ein Leben in <strong>der</strong> Luft 22<br />

Vögel als Bio-Indikatoren ein Frühwarnsystem für unsere Lebensräume 23<br />

Planung und Ökologie nicht nur schützen – auch för<strong>der</strong>n 24<br />

<strong>Die</strong> Vogelwelt im <strong>Oberengadin</strong>, Bergell und Puschlav 25<br />

Alle Schweizer Brutvögel und <strong>der</strong>en Vorkommen im Engadin 26<br />

Mit dem Bezug von PurePower Graubünden leisten Sie einen wichtigen Beitrag<br />

für eine umweltfreundliche Stromproduktion 27<br />

VOGELWELTEN<br />

<strong>Die</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>Oberengadin</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Vogelschau</strong><br />

Her<strong>aus</strong>geber Schweizerische Vogelwarte Sempach<br />

Konzept David Jenny, Reto Sommerau<br />

Autor David Jenny<br />

Schweizerische Vogelwarte<br />

Station ornithologique suisse<br />

Stazione ornitologica svizzera<br />

Staziun ornitologica svizra CH-6204 Sempach<br />

Autoren- und Quellenangaben<br />

Erste Ziffer: Nummer <strong>der</strong> Ausstellungstafel<br />

Zweite Ziffer: von oben links nach unten rechts – Fotos, Grafi ken<br />

o<strong>der</strong> Karten<br />

Fotos<br />

Aebischer Adrian: 18/3, Anonymus: 6/3, Badilatti Bruno: 11/1,<br />

Barbelette Emile: 12/6, 21/4, Canal Rolf: 1/1, 12/1, 14/1, 17/1,<br />

21/2, Documenta Natura, Bern: 9/2, 9/3, Danegger Manfred:<br />

17/5, Emery Philippe: 17/4, 21/3, Flury Alexan<strong>der</strong>: 4/2, Gemeinde<br />

Samedan: 20/1, Germann Eduard: 20/3, Graf Rolf: 10/2, Gross<br />

Robert: 16/5, Hüttenmoser Eugène: 8/3, Hydra AG, Konstanz:<br />

13/1, 13/2, Jenny David: 1/2, 3/1, 3/3, 4/3, 5/1, 5/2, 5/3, 6/1,<br />

6/2, 7/1, 7/2, 9/1, 9/4, 10/3, 10/4, 10/5, 11/2, 12/2, 12/3,<br />

12/4, 13/3, 14/2, 14/4, 15/1, 15/3, 16/1, 16/2, 16/6, 17/2,<br />

18/1, 18/4, 20/4, Kleinguti Giacomin: 16/3, Luthy Jean-Paul:<br />

12/5, Morerod Claude: 1/2, 3/4, 3/5, 8/1, 9/5, Nardin Claude:<br />

9/6, 19/1, Niggli Urs: 14/5, Nussbaumer Rolf & Sales: 10/1,<br />

Reinhard Hans: 19/3, Renevey Benoît: 20/2,<br />

Saunier Alain: 13/4, 16/4, Schläpfer Alex: 15/4, Schocher<br />

Bartholomé: 4/4, Siegenthaler Christian: 1/1, Volpi Silvia: 19/2,<br />

von Salis Katharina: 8/2, 17/3, Waldis Rolf: 14/3, 15/2, Walser<br />

Beat: 13/5, Weiss Max: 21/1, Widmer Christoph: 4/1,<br />

Wild Heerbrugg: 2/1<br />

Grafi ken<br />

Haller Heinrich (1996): Der Steinadler in Graubünden: 4/2<br />

Horch Petra, Schweizerische Vogelwarte Sempach: 15/1<br />

Jenny David: 2/1, 4/2, 7/1, 9/1, 11/1, 13/1, 16/1, 18/1<br />

Mattes et al. (2005): <strong>Die</strong> Vogelwelt im <strong>Oberengadin</strong>,<br />

Bergell und Puschlav, Sempach: 17/1<br />

Nänni Andreas: Bartgeiervorkommen in Graubünden<br />

im 19. Jh., Chur: 6/2<br />

Scholl Iris (2004): Nistplätze für Mauer- und<br />

Alpensegler, Uster: 19/1, 19/2<br />

Stu<strong>der</strong> & Fatio (1889): Katalog <strong>der</strong> Schweizer Vögel: 6/1<br />

Zbinden Nikl<strong>aus</strong> (2003): Avifauna Report Sempach. <strong>Die</strong> Hühnervögel<br />

<strong>der</strong> Tessiner Berge: 8/1<br />

Karten<br />

Jenny David: 2/1, 5/1, 7/1, 7/2-4, 8/1<br />

Landesforstinventar, WSL Birmensdorf: 10/3<br />

Mattes et al. (2005): <strong>Die</strong> Vogelwelt im <strong>Oberengadin</strong>, Bergell und<br />

Vögel faszinieren. Sie sind fast überall zu sehen, sie sind zu hören, sie sind<br />

sympathisch, und sie leben den Traum vom Fliegen. Vögel dienen uns Menschen<br />

in vielen Bereichen als Vorbild: zum Beispiel in <strong>der</strong> Flugtechnologie o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />

Entwicklung von Navigationssystemen; sie sind Meister <strong>der</strong> Isolationstechnik<br />

und Vorbild für Energie-Effi zienz.<br />

Das <strong>Oberengadin</strong> ist – bezogen auf die beachtliche Höhenlage - eine <strong>der</strong> reichhaltigsten<br />

Naturregionen in den Alpen: 112 Vogelarten brüten hier, weitere ca. 120<br />

Arten nutzen die Region als Rast-, Nahrungs- o<strong>der</strong> Überwinterungsplatz.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Oberengadin</strong>er Vogelwelt hat sich zudem entwickelt. Seit den Ausrottungsfeldzügen<br />

im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t haben eine Reihe von Arten das Engadin zurückerobert.<br />

Dazu gehören: <strong>der</strong> Bartgeier, <strong>der</strong> Steinadler, <strong>der</strong> Kolkrabe o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> Tannenhäher.<br />

An<strong>der</strong>e Arten haben hingegen Existenzprobleme: zum Beispiel das Auerhuhn,<br />

dessen Bestand auch im <strong>Oberengadin</strong> zurückgeht, o<strong>der</strong> das Braunkehlchen,<br />

welches mit <strong>der</strong> immer intensiveren Landwirtschaft zu kämpfen hat.<br />

<strong>Die</strong> vielfältige Vogelwelt im <strong>Oberengadin</strong> muss erhalten bleiben. Sie steht<br />

stellvertretend für unser Hauptkapital – die einmalige <strong>Landschaft</strong> mit den unvergleichlichen<br />

Naturwerten. Dazu braucht es aber neben <strong>der</strong> Ausscheidung von<br />

Schutzgebieten auch die Aufwertung von bedrohten Lebensräumen und die För<strong>der</strong>ung<br />

von gefährdeten Arten. Revitalisierungsmassnahmen, wie sie im Hochwasserschutzprojekt<br />

Flaz erfolgten, zeigen machbare Wege in diese Richtung auf.<br />

Vor<strong>aus</strong>setzungen für diese anspruchsvollen Aufgaben sind allerdings die genaue<br />

Kenntnis <strong>der</strong> Engadiner Pfl anzen- und Tierwelt und das Einfl iessen dieses<br />

Wissens in die Raumplanung.<br />

Eine <strong>aus</strong>gezeichnete Grundlage dazu liefert das neue Buch über die «Vogelwelt<br />

im <strong>Oberengadin</strong>, Bergell und Puschlav» von Hermann Mattes, Remo Maurizio und<br />

Wolfram Bürkli. Mit diesem Werk wird erstmals seit 1867 ein umfassen<strong>der</strong><br />

Naturführer über die vielfältige und schützenswerte Vogelwelt des <strong>Oberengadin</strong>s<br />

und <strong>der</strong> angrenzenden Täler vorgelegt.<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung «Vogelwelten» ist ein Appell, unseren Lebensraum so zu gestalten,<br />

dass Brutvögel und alle an<strong>der</strong>en Lebewesen darin ihr Auskommen fi nden.<br />

In leicht verständlicher Sprache, übersichtlich und reich bebil<strong>der</strong>t haben wir<br />

deshalb in <strong>der</strong> vorliegenden Broschüre die Ausstellung zusammengefasst,<br />

damit Sie die dargestellten Informationen mit nach H<strong>aus</strong>e nehmen können.<br />

Dr. David Jenny<br />

Puschlav. Sempach. Sämtliche Verbreitungskarten <strong>der</strong><br />

aufgeführten Vogelarten: 10/1<br />

OL-Karte «God da Staz» (2001); Skiclub Corvatsch, Silvaplana: 11/1<br />

Schmid Hans, Schweizerische Vogelwarte Sempach: 1/1, 1/2,<br />

10/2, 15/1, 18/1<br />

Gestaltung Agentur Aufwind Samedan<br />

Druck Walter Gammeter St. Moritz<br />

Aufl age 2 000 Expl.<br />

Copyright Schweizerische Vogelwarte Sempach © 2005<br />

Folgende Organisationen und Unternehmen unterstützten<br />

die Ausstellung fi nanziell<br />

Tino Walz-Stiftung; Rätia Energie; Kulturför<strong>der</strong>ung Kanton<br />

Graubünden, Amt für Kultur Chur; Willy Muntwyler Stiftung; Jakob<br />

Bischofberger Stiftung; Migros Kulturprozent; Migros Ostschweiz;<br />

TOP Engadin; Graubündner Kantonalbank; Schweizerischer<br />

Nationalpark; Gemeinde St. Moritz; Lyceum Alpinum Zuoz;<br />

Academia Engiadina; Gemeinde Samedan; Gemeinde Silvaplana;<br />

Gemeinde Zuoz; Swarovski Optik; Alpina IT-Solutions Zuoz<br />

Patronatskomitee<br />

Medienpartner<br />

Hauptsponsor<br />

PurePower Ökostrom <strong>aus</strong> Grünbünden<br />

Mit dem Bezug von 20 000 kWh PurePower Graubünden<br />

unterstützt die Ausstellung «Vogelwelten»<br />

eine umweltfreundliche Stromproduktion.

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