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EntgElt bEzahlt bEi Postamt 1 | 40210 DüssElDorf | VErtriEbskEnnzEichEn: g 13904 issn nr.1611-678X<br />
aktuell<br />
119<br />
> Politik ohnE ökonomiE – wiE langE gEht Das gut? 6<br />
> ErkEnnE DEinE fEinDE 12<br />
> nEuEr VorstanD DEs bdvb-forschungsinstitutEs 27<br />
> Pflichtfach „wirtschaft in DEr schulE“ 32<br />
Mitglieder-Magazin des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte e. V.,<br />
Florastraße 29, 40217 Düsseldorf<br />
1/2013
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Ein starkEr ÖkonomEnvErband<br />
Für Die HerausForDerungen unserer Zeit.<br />
liebe mitglieder und freunde des bdvb,<br />
in den letzten sechs Monaten hat das neue Präsidium unter meinem Vorsitz zu einem<br />
überaus konstruktiven Arbeitsmodus gefunden. Zur Weiterentwicklung des Verbandes<br />
wurden Arbeitskreise gestartet, die gut vorankommen. Im November wurde bereits ein<br />
überarbeitetes Leitbild für den bdvb verabschiedet. Eine kurze Zusammenfassung finden<br />
Sie auf Seite 9. Ich würde mich freuen, wenn auch Sie sich damit identifizieren können.<br />
Wir wollen es sowohl in unserer internen als auch externen Kommunikation intensiv<br />
anwenden.<br />
In der vergangenen Ausgabe dieses<br />
Magazins habe ich Ihnen die Leitsätze<br />
zur Weiterentwicklung unserer Strate-<br />
gie vorgestellt und dabei den „Netzwerkgedanken<br />
als Mittelpunkt unseres<br />
Verbandsgeschehens“ näher erläutert.<br />
Lassen Sie mich heute kurz auf den Leit-<br />
satz „Zu bildungs- und wirtschaftspolitischen<br />
Themen bezieht der bdvb Po-<br />
sition“ eingehen.<br />
Empirische Studien zeigen nahezu einmütig<br />
auf, dass es um die ökonomische<br />
Allgemeinbildung in der deutschen<br />
Bevölkerung schlecht bestellt ist. Dies<br />
gilt im Besonderen auch für die jungen<br />
Menschen. 6,6 Mio. Menschen sitzen in<br />
der Schuldenfalle. Laut Westdeutscher<br />
Allgemeiner Zeitung sind es die jungen<br />
Erwachsenen zwischen 20 und<br />
29 Jahren, die immer mehr über ihre<br />
Verhältnisse leben. Unser Alltag ist<br />
durchsetzt mit ökonomischen Prozessen.<br />
Jeder einzelne ist damit konfrontiert. Wir<br />
sind der Auffassung, dass ökonomische<br />
Bildung integraler Bestandteil von<br />
Allgemeinbildung sein muss. In unserer<br />
heutigen Welt ist sie unabdingbar für<br />
die individuelle „Geschäftsfähigkeit“<br />
im täglichen Leben aber auch für die<br />
Fähigkeit zur politischen Urteilsfindung<br />
und Willensbildung. Folglich benötigt<br />
sie einen gesicherten Platz im<br />
schulischen Curriculum. Unsere Fachtagung<br />
„Bildungsfaktor Wirtschaft“ in<br />
Kooperation mit unserem Partner Wirt-<br />
schaftsWoche und renommierten Re-<br />
ferenten am 9. November 2012 in<br />
Düsseldorf ist ein Beispiel dafür, wie der<br />
bdvb sich zu wichtigen öffentlichkeitswirksamen<br />
Themen positioniert. Unserer<br />
Fachgruppe Bildungspolitik möchte ich<br />
für ihre Beiträge an dieser Stelle besonders<br />
danken.<br />
Schlagzeilen über moralisches Fehlverhalten<br />
von Führungskräften der Wirt-<br />
schaft und Politik finden sich immer<br />
häufiger in den Medien und prägen<br />
unser Bewusstsein. Die eigentlich<br />
wichtige Vorbildfunktion von<br />
Leistungs- und Verantwortungsträgern<br />
hat sich in den Augen der Bevölkerung<br />
zunehmend gewandelt in Egoismus<br />
und Bereicherungssucht. Es stellt<br />
sich die Frage, wie sich faires und<br />
soziales Miteinander der Menschen<br />
mit den notwendigen wirtschaftlichen<br />
Erfolgen verträglich gestalten. Unsere<br />
Fachgruppe Wirtschaftsethik erörtert<br />
diese Fragestellungen und hat dazu ein<br />
Thesenpapier verfasst und veröffentlicht.<br />
Auch an diese Kolleginnen und<br />
Kollegen geht mein besonderer Dank<br />
für das weitere Beispiel von öffentlicher<br />
Positionierung des bdvb. Es lassen sich<br />
mühelos weitere Themen finden, wie<br />
familiengerechte Karrieremöglichkeiten,<br />
demografischer Wandel und Generatio-<br />
nenproblematik, zukünftige Gesundheitsversorgung<br />
und soziale Sicherung,<br />
Stärkung der Leistungsträger, insbesondere<br />
Frauen in der Wirtschaft<br />
sowie Klimafolgenökonomie, in denen<br />
Mitglieder unseres Netzwerkes Beiträ-<br />
ge zur gesellschaftspolitischen Willens-<br />
bildung erarbeitet haben. Wir wollen diese<br />
Aktivitäten und ihre Kommunikation<br />
verstärken, um unsere „Marke bdvb“<br />
stärker ins Rampenlicht zu stellen.<br />
2013 werden wir die begonnenen Projekte<br />
fortsetzen und die Neuausrichtung des<br />
Verbandes weiter vorantreiben. Helfen<br />
wird uns dabei, neben vielen anderen,<br />
Dr. Alexandra Rohlmann, die An-<br />
fang Januar ihre Arbeit als neue Ge-<br />
schäftsführerin unseres Verbandes in<br />
der Bundesgeschäftsstelle Düsseldorf<br />
aufnehmen wird. Ich bitte Sie alle, Frau<br />
Dr. Rohlmann herzlich im bdvb aufzunehmen.<br />
Ihr wünsche ich viel Erfolg und<br />
Spaß mit dieser wichtigen Aufgabe.<br />
Mit dem Antritt unserer neuen<br />
Geschäftsführerin wird Dieter Schädiger<br />
aus diesem Amt planmäßig ausscheiden.<br />
Als geschäftsführender Vizepräsident war<br />
bdvb-aktuell 119 3<br />
Editorial<br />
Herr Schädiger über viele Jahre die „gute<br />
Seele“ des bdvb und in bewegten Zeiten<br />
eine Konstante, die unseren Verband auf<br />
Kurs gehalten hat. Unter seiner maßgeblichen<br />
Mitwirkung sind wir enorm<br />
gewachsen und haben unsere Rolle<br />
als Institution gefestigt. Mit großem<br />
Engagement und viel Leidenschaft hat<br />
er die Geschäfte geführt. Der bdvb hat<br />
Herrn Schädiger enorm viel zu verdanken<br />
und dafür möchte ich ihm im Namen des<br />
Präsidiums meine Anerkennung aussprechen.<br />
Er wird Frau Dr. Rohlmann bei<br />
der Einarbeitung unterstützen und bleibt<br />
uns als ehrenamtlicher Vizepräsident mit<br />
all seiner Erfahrung erhalten. Ich wünsche<br />
ihm, dass er die zusätzliche Zeit<br />
mit seiner Familie und seinem Hobby<br />
genießen kann und freue mich auf die<br />
weitere Zusammenarbeit im Präsidium.<br />
Ihnen allen wünsche ich ein erfolgreiches<br />
und gesundes Neues Jahr 2013<br />
Ihr<br />
Dipl.-Ök. Peter Herrmann<br />
(Präsident)
Inhalt / Impressum<br />
EDitorial 3<br />
aus DEm VErbanD 5<br />
forum<br />
Politik ohne Ökonomie – wie lange geht das gut? 6<br />
Werden die Deutschen immer ärmer? 8<br />
Mobilität im Wandel – Wege zur Elektromobilität 10<br />
Erkenne deine Feinde 12<br />
Social Media Marketing in KMU – Status Quo 14<br />
stuDium unD karriErE<br />
Firmenkontaktforum 18<br />
Stellengesuche 19<br />
Insider Einblick unter großen Segeln… 20<br />
Individuelle Karriereplanung mit dem Traineeprogramm<br />
der BayernLB 21<br />
Gelesen und notiert 22<br />
Erfolgssteigerung durch Work-Family-Balance 26<br />
Auszüge aus der Know-how-Börse 28<br />
Arbeitsrechtliche Beratung im bdvb 29<br />
bdvb-Stipendiaten 2012 der Deutschen Bildung 31<br />
forschungsinstitut<br />
Neuer Vorstand des bdvb-Forschungsinstitutes 27<br />
tagungEn<br />
Bildungsfaktor „Wirtschaft“ 32<br />
mitgliEDEr unD märktE<br />
Gesetzesänderung zur Beteiligung an den<br />
Bewertungsreserven 37<br />
PartnErVErbänDE<br />
Entscheiderfabrik: Krankenhauserfolg durch optimalen<br />
IT-Einsatz 38<br />
ULA-Klausurtagung in Berlin 39<br />
onlinE<br />
Die neue Welt der Büroarbeit 40<br />
fachgruPPEn<br />
Neues aus den Fachgruppen 42<br />
bdvb-aktuell, ausgabe 119 / Januar 2013 bis märz 2013<br />
issn 1611-678X<br />
Herausgeber<br />
Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.<br />
Florastraße 29, 40217 Düsseldorf, Tel. +49 (0)211/37 10 22,<br />
Fax +49 (0)211/37 94 68, www.bdvb.de, info@bdvb.de<br />
Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe<br />
Dipl.-Ök. Peter Herrmann (V.i.S.d.P.),<br />
Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger, Dr. Klaus Bierle,<br />
Dr. Arno Bothe, Birgit Schoerke-Zitz<br />
Anzeigen<br />
BEST CONSULT GmbH, Florastraße 29<br />
40217 Düsseldorf, Tel. +49 (0)211/37 10 22,<br />
Fax +49 (0)211/37 94 68, info@bestjob.de<br />
bEzirks- unD hochschulgruPPEn<br />
Bundesvorstand der Hochschulgruppen bestätigt 44<br />
Bezirks- und Hochschulgruppen 45<br />
VEranstaltungEn<br />
Termine · Kontakte · Informationen 53<br />
Regelmäßige Treffs und Stammtische 58<br />
Unsere Weiterbildungsangebote für Sie 59<br />
intErna<br />
Wir gratulieren herzlich 61<br />
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder 62<br />
Adressen 63<br />
kolumnE<br />
Die Wissensarbeiter als Markenbotschafter 30<br />
RWI: Konjunktur-Analyse 41<br />
Hier kommentiert der Börsen-Koch 66<br />
„Erkenne deine Feinde.“ Lesen Sie hierzu Seite 12<br />
Layout<br />
Anke Jühe, Kirchfeldstraße 159, 40215 Düsseldorf<br />
www.tagesgeschaeft.de, anke@tagesgeschaeft.de<br />
Herstellung, Druck<br />
Bube Concept GmbH<br />
Bernhardstraße 118, 50259 Pulheim-Brauweiler<br />
Tel. +49 (0)2234/96 71 90, www.bube-concept.de<br />
Titelbild<br />
© panthermedia.net, robert Kneschke (Fotografen-iD: 005141)<br />
Der Bezugspreis von 7,50 euro ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. nachdruck –<br />
auch auszugsweise – nur in absprache mit dem Herausgeber gestattet.<br />
Für den inhalt der artikel sind die jeweiligen autoren verantwortlich.<br />
4 bdvb-aktuell 119
Aus dem Verband<br />
25 JahrE bdvb-gescHäFtsFüHrung…<br />
… nun heißt es für mich davon Abschied<br />
zu nehmen. Die Arbeit, die vielen Kontakte<br />
zu Mitgliedern, Förderern und Ko-<br />
operationspartnern bereiten mir bis heute<br />
viel Freude und schöne Erinnerungen.<br />
In diese Zeit fallen die erfolgreichsten<br />
Jahre unserer Verbandsgeschichte, geprägt<br />
von<br />
• beachtlichem Mitgliederwachstum und<br />
Ausbau der Bezirks-, Hochschul- und<br />
insbesondere Fachgruppen<br />
• gesunden Finanzen bei Steigerung der<br />
Qualität und Mehrwertleistungen für<br />
die Mitglieder<br />
• einem attraktiven Angebot interner<br />
und externer Print- und Online-Medien<br />
• vielen nützlichen Hilfen für Studium,<br />
Karriere und Weiterbildung.<br />
Der bdvb hat in dieser Zeit ein neues<br />
Gesicht, gesteigerte Wertigkeit und<br />
eine höhere Wahrnehmung in der<br />
Öffentlichkeit erhalten. Unser jetziges<br />
der Start des neuen Jahres ist auch gleichzeitig<br />
mein Start als neue Geschäftsführerin<br />
des bdvb. Ich freue mich sehr auf diese<br />
spannende Aufgabe und möchte mich<br />
beim Präsidium für das in mich gesetzte<br />
Vertrauen herzlich bedanken. Da ich<br />
selbst noch nicht auf eine bdvb-Historie<br />
zurückblicken kann, freue ich mich umso<br />
mehr, den Verband nun von Grund auf<br />
kennenzulernen, neue Impulse geben zu<br />
können und gemeinsam mit Ihnen allen<br />
die Zukunft unseres Netzwerkes aktiv zu<br />
gestalten.<br />
Wie bereits unser Präsident Peter Herrmann<br />
in seinem Editorial im bdvb-aktuell<br />
Nr. 117 schrieb, befindet sich unser Verband<br />
mitten in Veränderungsprozessen.<br />
Sicherlich wird mit meiner Person in<br />
dieser Strategie weiter an Fahrt aufgenommen,<br />
um den bdvb zukunftsfähig aber<br />
auch traditionsreich fortzuführen. Durch<br />
meine bisherigen beruflichen Erfahrungen<br />
als Geschäftsführerin des AlumniUM<br />
e.V., dem Absolventennetzwerk der Wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fakultät der<br />
Universität Münster, sowie als Vorstands-<br />
Netzwerk für Ökonomen bietet somit<br />
gute Voraussetzungen weiter entwickelt<br />
zu werden und Mitgliederzuwächse in<br />
unseren Zielgruppen Studierende, Young<br />
Professionals und Berufserfahrene zu<br />
erreichen.<br />
Dafür wünsche ich meiner Nachfolgerin,<br />
Dr. Alexandra Rohlmann, einen guten<br />
Einstieg, den notwendigen Erfolg und<br />
eine glückliche Hand – natürlich mit der<br />
Hilfe aller. Ich selbst werde den Übergang<br />
noch sechs Monate unterstützend beglei-<br />
ten. Bedanken möchte ich mich bei<br />
Präsidium, Beirat, Bundesvorstand der<br />
Hochschulgruppen und allen Mitgliedern<br />
für die Unterstützung und Zu-<br />
sammenarbeit in den vergangenen Jahren.<br />
Ein ganz besonderer Dank gilt den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />
Geschäftsstelle für die gute langjährige<br />
und engagiere Arbeit im Team.<br />
referentin in der Bertelsmann Stiftung<br />
sind mir die vor uns liegenden Herausforderungen<br />
wohl bekannt. Aber nicht<br />
allein meine Managementfähigkeiten und<br />
Kompetenzen in Netzwerkorganisationen<br />
sind für eine erfolgreiche Weiterentwicklung<br />
und die Ausschöpfung der Potenziale<br />
des bdvb wichtig. Vielmehr ist es auch<br />
meine Motivation, gemeinsam mit Ihnen<br />
dem bdvb zu höherer Sichtbarkeit und<br />
stärkerer Profilierung zu verhelfen, damit<br />
der bdvb als DIE Interessensvertretung<br />
und DAS Sprachrohr der Ökonomen in<br />
Deutschland wahrgenommen wird.<br />
Ich fühle mich daher auch als „bdvb-<br />
Newbie“ sehr gut gerüstet, gemeinsam in<br />
vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den<br />
Gremien und Ihnen als Mitgliedern unseren<br />
Verband zu neuen Ufern zu führen.<br />
Ihr Dieter Schädiger<br />
(Vizepräsident)<br />
Liebe mitglieder und Freunde des bdvb,<br />
Ihre<br />
Dr. Alexandra Rohlmann<br />
(Geschäftsführerin)<br />
bdvb-aktuell 119 5
Forum<br />
PoLitik ohnE ÖkonomiE –<br />
wie lange geht das gut?<br />
Kennen Sie Holm Wagner? Holm Wagner ist Geschäftsführer und einziger Mitarbeiter in seiner Firma, und doch hat sie eine Stromrechnung<br />
in Millionenhöhe. Seine Firma macht auch keinen Gewinn, und dennoch ist Herr Wagner bei den Anteilseignern sehr beliebt. Das bemerkenswerte<br />
Unternehmen kauft den Strom für den Flughafen Stuttgart ein. Und weil dieses Unternehmen nun wirklich sehr energieintensiv<br />
ist, ist es von der EEG-Umlage für die Förderung der Erneuerbaren Energien befreit. Der Flughafen selbst wäre es nicht. Willkommen in<br />
der wundersamen Welt der Energiewende.<br />
Henning Krumrey spricht Klartext: Auf einer von der BG Berg-Mark (Wuppertal) und der Technischen<br />
Akademie Wuppertal e.V. (TAW) neu initiierten Veranstaltungsreihe am 19. Oktober 2012<br />
Politik ohne Ökonomie. Ohne Rücksicht<br />
auf wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
und finanzielle Folgen fällen Politik und<br />
Verwaltungen auf allen Ebenen ihre Entscheidungen.<br />
Sei es, weil ökonomischer<br />
Sachverstand fehlt, sei es, weil die wirtschaftlichen<br />
Folgen erst später eintreten,<br />
wenn die nächste Wahl bereits vorbei ist.<br />
Hoch im Kurs stehen aktuell zwei The-<br />
men: Europa und die Energiewende. Aber<br />
es gibt etliche weitere.<br />
Bleiben wir erstmal bei der Energiewende:<br />
Deutschland hat schon in den<br />
90er Jahren ein Fördersystem etabliert,<br />
das den anfänglichen Kostennachteil der<br />
Erneuerbaren ausgleichen sollte. Ökonomen<br />
konnten schnell erkennen: Dieser<br />
Fördermechanismus musste zu einer<br />
Fehlsteuerung führen. Denn es ging nicht<br />
nur darum, den Wettbewerbsnachteil der<br />
Erneuerbaren auszugleichen, so dass sie<br />
also zum selben Preis Strom ins Netz leiten<br />
könnten wie herkömmliche – fossile<br />
– Energieträger. Sondern man gab noch<br />
etliches obendrauf.<br />
Mehr noch: Die Überförderung war am<br />
höchsten für die ineffizientesten Energieträger.<br />
Die Folge war absehbar: Die<br />
Investoren stürzten sich auf das, was die<br />
höchste Rendite abwarf, also die Solarzellen.<br />
Hier wurden in der Spitze Renditen<br />
von bis zu 12 Prozent netto erzielt – auf<br />
20 Jahre garantiert, ohne jedes Risiko.<br />
Wenn Deutsch-Banker Ackermann das<br />
gemacht hätte, hätte es geheißen: Was für<br />
ein Schmarotzer!<br />
In der Spitze wurden für Sonnenkollektoren<br />
bis zu 60 Cent pro Kilowattstunde<br />
gezahlt, im Schnitt derzeit 30 Cent. Der<br />
gesamte Strompreis, also einschließlich<br />
aller Abgaben, Gebühren und Netzdurchleitungskosten<br />
liegt aber für den Endkunden<br />
heute bei rund 25 Cent.<br />
Solche Überförderung gibt es nicht nur<br />
für die Solarenergie. Das Bioenergiedorf<br />
Jühnde in Niedersachsen, ein Modellprojekt<br />
für eine autarke Energieversorgung<br />
im ländlichen Raum, erzeugt in einer<br />
Biogasanlage Elektrizität und Hitze, die<br />
über ein Nahwärmenetz in die Häuser<br />
transportiert wird. 110 der 143 Häuser<br />
im Ort sind angeschlossen. Der Haken:<br />
Die Wärmeversorgung für jedes Haus<br />
hat 700 000 Euro gekostet. Wenn also<br />
mit diesem Modellvorhaben bewiesen<br />
worden ist, dass es so nicht geht mit der<br />
Energieversorgung der Zukunft, war das<br />
Geld vielleicht sogar gut angelegt.<br />
Die volkswirtschaftlichen Kosten der Umstellung<br />
auf Erneuerbare Energien sind<br />
erschreckend: Deutschland hat bisher nur<br />
für die Solar-Installationen 120 Milliarden<br />
Euro als garantierte Einspeisevergütungen<br />
zugesagt, allein 2013 kommen wieder bis<br />
zu etliche Milliarden hinzu.<br />
6 bdvb-aktuell 119
Die Grundsatzfrage lautet: Warum<br />
sollen wir die teuerste Form der Erneuerbaren<br />
wählen, wenn es auch günstiger<br />
geht. Der umweltbewusste Verbraucher<br />
hat und muss auch nur zwei Interessen<br />
haben:<br />
• der Strom soll sauber sein und<br />
• der Strom soll günstig sein.<br />
Aus welcher sauberen Quelle er kommt,<br />
kann ihm egal sein.<br />
Diese Fehlallokation hat ganz Europa<br />
erfasst. Nach einer Studie des Energiewirtschaftlichen<br />
Instituts an der Universität<br />
zu Köln ließen sich europaweit 135<br />
Milliarden Euro sparen, wenn Solarzellen<br />
dort installiert werden, wo die Sonne<br />
besonders stark scheint (in Südeuropa)<br />
und sich Windmühlen drehen, wo es besonders<br />
kräftig bläst (vor der irischen und<br />
britischen Küste).<br />
Im Frühjahr 2012 sollte die Einspeisevergütung<br />
dann gekürzt werden, um den<br />
Boom zu begrenzen. Der Entwurf der<br />
Bundesregierung wurde schon von den<br />
Koalitionsfraktionen eingedampft. Im<br />
Bundesrat wurden dann die nächsten Lücken<br />
ins Gesetz geschossen. Wie kam das?<br />
Inzwischen ist der Kreis der Begünstigten<br />
derart gewachsen, dass eine kräftige Gesetzesänderung<br />
nicht mehr möglich war:<br />
• Bundesländer im Norden, die Wind<br />
produzieren<br />
• Bundesländer im Osten, die Solaranlagen<br />
bauen (Sachsen-Anhalt, Thüringen)<br />
• Bayern, das seinen Bauern den Zuverdienst<br />
mit ihren „Solarstadln“ sichern<br />
will.<br />
Und natürlich wollen Politiker es sich mit<br />
den montierenden Handwerkern ebenso<br />
wenig verscherzen wie mit den künftigen<br />
Nutzern, die auch noch Solarstütze kassieren<br />
wollen. Volkswirtschaftliche Argumente<br />
ziehen nicht mehr.<br />
Eine ökonomisch sinnvolle Lösung<br />
wäre eine sogenannte technologie-offene<br />
Förderung. Wäre jedem Stromversorger<br />
eine Mindestquote vorgegeben, könnte<br />
jeder Produzent selbst entscheiden, ob er<br />
diese Quote mit Sonne, Wind, Biomasse<br />
oder Erdwärme erfüllt. Und bei einem<br />
festen Zuschuss pro Kilowattstunde<br />
würden nur die Techniken eingesetzt,<br />
bei denen der Zuschuss zumindest die<br />
Kosten deckt. Damit würde also genauso<br />
umweltfreundlich produziert wie mit<br />
dem EEG, nur viel effizienter.<br />
Das Fatale: Jede Subvention zieht die<br />
nächste nach sich. Weil derzeit die erneuerbaren<br />
Energien ohne Rücksicht auf den<br />
tatsächlichen Bedarf ins Netz gedrückt<br />
werden, kommen andere Energiequellen<br />
seltener zum Zug. Da Strom – egal aus<br />
welcher Quelle – bisher nur in geringem<br />
Umfang gespeichert werden kann, müssen<br />
so genannte Schattenkraftwerke bereitstehen,<br />
die bei Dunkelheit oder Flaute kurzfristig<br />
an- und einspringen. Weil deren<br />
Laufzeit aber durch den ungebremsten<br />
Vormarsch der Erneuerbaren immer kürzer<br />
wird, rechnet sich die Investition in<br />
ein Gaskraftwerk nicht mehr. Also muss<br />
die Gesellschaft nun dem Betreiber Geld<br />
dafür zahlen, dass ein Kraftwerk nicht<br />
läuft. So lässt sich kein Verständnis für<br />
marktwirtschaftliche Instrumente wecken.<br />
Das führt uns zur Gesundheitspolitik<br />
mit dem aktuellen Beispiel der Praxisgebühr.<br />
Sie war ein sinnvoller Versuch,<br />
ökonomische Steuerungsinstrumente<br />
und Inkasso zu verbinden: Funktioniert<br />
das Konzept, kommt zwar weniger Geld<br />
herein, weil weniger Patienten in die<br />
Praxen kommen. Aber dadurch entstehen<br />
auch weniger Kosten (also anders als beim<br />
Rasen für die Rente oder beim Rauchen<br />
für den Kuwait-Feldzug). Zwei Milliarden<br />
Euro kamen mittels der Praxisgebühr für<br />
die Gesundheitsversorgung zusammen.<br />
Nun haben wir einige Jahre Erfahrung<br />
mit der Praxisgebühr und müssen feststellen:<br />
Es funktionierte nur die eine<br />
Hälfte, nämlich das Inkasso. Was ist nun<br />
die politische Schlussfolgerung? Gerade<br />
eine Regierung aus zwei – angeblich – der<br />
Marktwirtschaft verpflichteten Parteien<br />
macht sich nicht die Mühe, das Steuerungsinstrument<br />
zu verbessern, sondern<br />
flüchtet sich in die simple Abschaffung.<br />
Denn so lässt sich populistisch ein Ärgernis<br />
für die Bürger beseitigen und gleichzeitig<br />
der FDP-Klientel der Ärzte eine<br />
bürokratische Last (rund 360 Millionen<br />
Euro) und ein Stimmungskiller im Verhältnis<br />
zum Kunden nehmen.<br />
Wie hätte eine sinnvolle Fortentwicklung<br />
aussehen können? In Deutschland greift<br />
die klassische Versicherungsmentalität:<br />
Ich habe bezahlt, dann will ich auch etwas<br />
davon haben. Wer einmal das Eintrittsgeld<br />
entrichtet hat, kann sogar mit jedem<br />
weiteren Besuch seine zehn Euro umso<br />
besser ausnutzen.<br />
Die Selbstbeteiligung hätte also so zugeschnitten<br />
werden müssen, dass der Versicherte<br />
sich vor jedem Arztbesuch die<br />
Frage stellt, ob dieser wirklich nötig ist.<br />
Also müsste jeder Arztbesuch zehn Euro<br />
kosten. Unsozial? Nun, Frankreich und<br />
Schweden haben genau dieses System und<br />
gelten nicht gerade als Hort des Frühkapi-<br />
bdvb-aktuell 119 7<br />
Forum<br />
talismus. Bei den Nachbarn westlich des<br />
Rheins kostet jeder Gang zum Doktor<br />
zehn Euro, und es funktioniert. Selbstverständlich<br />
wären Sonderregelungen für<br />
ärmere Patienten und chronisch Kranke.<br />
Chronisch krank ist auch: der Euro.<br />
Jedem Ökonomen war klar, welche Folgen<br />
eine Währungsunion unter derart<br />
ungleichen Kandidaten haben musste:<br />
Dass nämlich, wenn der Wechselkurs als<br />
Ausgleichsmechanismus bei unterschiedlicher<br />
Wettbewerbsfähigkeit wegfällt,<br />
nur noch zwei Ventile übrig bleiben: die<br />
Lohnhöhe und die Arbeitslosigkeit. Wenn<br />
aber das eine faktisch eingefroren ist und<br />
das andere nicht steigen darf, dann lässt<br />
sich die fehlende Wettbewerbsfähigkeit<br />
nur über eine dauernde Kreditaufnahme<br />
finanzieren.<br />
Alles, was bei der Bankenkrise nach<br />
Lehman kritisiert wurde, wird auch hier<br />
wieder falsch gemacht. Haftung und<br />
Verantwortung sind getrennt, für ausgebliebene<br />
Reformen im Süden sollen jene<br />
Länder zahlen, die ihre Bevölkerung bereits<br />
strapaziert haben (mit einer längeren<br />
Lebensarbeitszeit beispielsweise).<br />
Im Mai 2010 wäre es noch relativ leicht<br />
gewesen, dass Griechenland den Euro<br />
aufgibt und zur Drachme zurückkehrt.<br />
Inzwischen aber hängen die anderen<br />
Eurostaaten und die EZB so tief mit<br />
Krediten und Garantien drin, dass ein<br />
Ausscheiden zu heftigen Verlusten führen<br />
würde. Die Retter haben sich im Auffangnetz<br />
verheddert.<br />
Ein Verbleib Griechenlands in der Eurozone<br />
führt aber selbst jetzt noch zu erheblich<br />
größeren Lasten als sein Ausscheiden.<br />
Wie beispielsweise sollen die Regierungen<br />
von Portugal oder Spanien ihren Bürgern<br />
erklären, dass sie weitere Einschnitte und<br />
Anstrengungen erdulden sollen, während<br />
am anderen Ende der Eurozone die Sparauflagen<br />
gelockert oder schlicht ignoriert<br />
werden. Moral hazard nennen die Ökonomen<br />
dieses Trittbrettfahrer-Problem.<br />
Die Unterschiede und Fliehkräfte in<br />
der Eurozone werden immer größer; die<br />
gemeinsame Währung führt die Staaten<br />
nicht immer enger zusammen, sie spaltet.<br />
Eben Politik ohne Ökonomie.<br />
Warum sollte ein ausländisches Unternehmen<br />
in Hellas investieren und<br />
Arbeitsplätze schaffen? Es gibt keine<br />
(industrielle) Produktion, die in Griechenland<br />
besser aufzuziehen wäre als in<br />
einem anderen südlichen oder sonstigen<br />
Niedriglohnland. Und als Absatzmarkt<br />
wären die 11,3 Millionen Griechen selbst
Forum<br />
dann uninteressant, wenn ihre Kaufkraft<br />
höher wäre.<br />
Entgegen der gerade modernen Meinung<br />
funktionieren die Marktkräfte in der Regel<br />
eben doch. Falsch ist auch die gern verbreitete<br />
These, die Märkte honorierten die<br />
Bemühungen der schwachen Eurostaaten<br />
nicht. Es lohnt, genauer hinzuschauen.<br />
Wochenlang verharrten die italienischen<br />
Zinsen auf Rekordhöhe, obwohl sich<br />
Ministerpräsident Mario Monti mühte.<br />
Lag das an der Ignoranz der Anleger, einer<br />
Verschwörung der Spekulanten? Oder<br />
doch zumindest auch daran, dass just in<br />
dieser Zeit Herr Berlusconi öffentlich<br />
darüber sinnierte, ob er bei der nächsten<br />
Wahl wieder antritt, wenn Herr Monti<br />
abtritt. Kann es sein, dass die internationalen<br />
Finanziers keine Lust auf eine Neuauflage<br />
des römischen Operettenregimes<br />
hatten?<br />
Oder Spanien: Jeder sagt, dass Herr Rajoy<br />
in die richtige Richtung marschiert. Aber<br />
jeder sagt auch, dass zur Ehrlichkeit gehören<br />
würde, die Bankenrisiken korrekt<br />
offen zu legen und die Rückwirkungen<br />
auf den Etat nicht zu leugnen. Diese<br />
mangelnde Transparenz kostet Reputation<br />
– und einige Zehntel beim Zins.<br />
Immerhin konnte so in einem großen<br />
Experiment bewiesen werden, dass die<br />
Krönungstheorie stimmt: Dass also die<br />
gemeinsame Währung besser der krönende<br />
Schlussstein einer kunstvollen<br />
Integrations-Architektur ist und nicht der<br />
Hebel, der die unterschiedlichen Staaten<br />
zusammenzwingt. Nur schade, dass an<br />
diesem Großversuch 330 Millionen Menschen<br />
teilnehmen mussten. So ist das aber<br />
leider in der Ökonomie: Experimente im<br />
Labor sind uns in der Regel nicht möglich.<br />
Die Theorie der Währungsunion besagt,<br />
dass gemeinsames Geld nur in so<br />
genannten homogenen Währungsräumen<br />
funktioniert, wenn also die Länder<br />
ähnlich strukturiert sind, eine ähnliche<br />
Wettbewerbsfähigkeit haben und ungefähr<br />
gleichgerichtete Steuerpolitik. Den<br />
Beweis dieser These liefert die Eurozone<br />
gerade selbst, denn sie erfüllt all diese<br />
Bedingungen nicht. Das ist bloß in den<br />
ersten Jahren nicht aufgefallen, als die<br />
Finanzmärkte noch nicht so genau auf die<br />
Verschuldung einzelner Staaten und die<br />
Solidität des Gesamtsystems schauten.<br />
Das Verrückte: Während die Währungsunion<br />
auseinanderdriftet, weil die Unterschiede<br />
viel zu groß sind, predigt die<br />
Politik, dass die Eurostaaten bloß noch<br />
enger zusammenarbeiten müssten, dann<br />
würde es mit der Einheitswährung schon<br />
klappen. Enger bei der Steuerpolitik, bei<br />
der Sozialpolitik und so weiter. Wie das<br />
funktionieren soll, zumal niemand seine<br />
Steuer- oder Sozialpolitik am Vorbild<br />
seiner Nachbarn ausrichten will, kann<br />
niemand erklären.<br />
Politik ohne Ökonomie – wie lange<br />
geht das noch gut?<br />
Nun, ganz genau weiß man das nicht. Bei<br />
der Energiepolitik geht es schon heute<br />
nicht mehr gut. Und bei der Eurorettung<br />
spürt jeder, dass bald die Wahrheit aufgedeckt<br />
wird, wenn die ersten Bürgschaften<br />
tatsächlich fällig werden.<br />
links<br />
www.wiwo.de/henning- krumrey/<br />
4625496.html<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Henning_<br />
Krumrey<br />
autor<br />
Henning Krumrey, stellvertretender<br />
Chefredakteur der WirtschaftsWoche und<br />
Leiter des Hauptstadtbüros.<br />
WerDen Die DeutscHen<br />
immEr ärmEr?<br />
Nach einer Meldung des Statistischen Bundesamtes vom Oktober 2012<br />
sind 15,8 % der deutschen Bevölkerung von Armut bedroht. Als „armutsgefährdet“<br />
gilt dabei, wer als alleinstehender Mensch jährlich weniger<br />
als 11.426 Euro zur Verfügung hat. Diese Grenze, ab der jemand amtlich<br />
armutsgefährdet ist, ist von Land zu Land verschieden und wird jeweils<br />
berechnet als 60 % des landesspezifischen Durchschnittseinkommens<br />
(berechnet im Sinne des Zentralwerts alias Medians).<br />
Damit wird auf einen Blick der ganze<br />
Unfug dieser Übung deutlich: Wenn sich<br />
also alle Einkommen verdoppeln, verdoppelt<br />
sich auch die Armutsgrenze. Und der<br />
Anteil derer, die weniger als 60 Prozent<br />
des Durchschnitts haben, ist der gleiche<br />
wie zuvor. Wie bei einem Schiff in einer<br />
Schleuse, dessen unter dem Wasser liegender<br />
Teil stets der gleiche bleibt, völlig unabhängig<br />
davon, wie hoch das Wasser in<br />
der Schleuse steigt, ist durch diese relative<br />
Armutsgrenze die Armut quasi im System<br />
verankert. Die Armutsgrenze läuft wie ein<br />
Regenbogen auf ewig vor den Armen her.<br />
armut VErsus unglEichhEit<br />
Außerdem ist so in armen Ländern die<br />
Armutsgrenze kleiner als in reichen. Zieht Prof. Dr. Walter Krämer<br />
8 bdvb-aktuell 119<br />
(Foto: Jürgen Huhn)
also ein Gastarbeiter aus Portugal, der<br />
hier im Jahr nur 11.000 Euro zur Verfügung<br />
hat, in seine Heimat zurück, nimmt<br />
die kollektive Armut in Deutschland<br />
und Portugal gleichermaßen ab. Denn<br />
in Deutschland ist man mit 11.000 Euro<br />
jährlich arm, in Portugal dagegen nicht.<br />
Selbst wenn unser portugiesischer Freund<br />
zuhause nur 7.000 Euro jährlich hätte,<br />
wäre er dort statistisch-offiziell nicht<br />
arm. Jeder am Durchschnittseinkommen<br />
festgezurrte Armutsbegriff misst daher<br />
nicht die Armut (wie beispielsweise die<br />
Definition der Weltbank, die alle Menschen<br />
als arm einstuft, die von weniger als<br />
1,25 US-Dollar pro Tag leben müssen),<br />
sondern die Ungleichheit. Auch das ist<br />
nicht erstrebenswert, aber etwas anderes<br />
als Armut. Aber diese simple Wahrheit ist<br />
wohl der in Deutschland die Politik und<br />
die Medien regierenden Gutmenschen-<br />
Mafia nicht zu vermitteln.<br />
Auch die ausschließliche Fixierung der<br />
Armut am Einkommen und die Vernachlässigung<br />
des Vermögens sind nicht durch<br />
sachliche Argumente zu begründen.<br />
Als die Menschen in Europa noch von<br />
Ackerbau und Viehzucht lebten, war das<br />
Vermögen und nicht das Einkommen,<br />
war Land- und Viehbesitz das Kriterium<br />
für arm und reich, und so ist das in vielen<br />
Entwicklungsländern dieser Welt noch<br />
heute. Ein ganz wichtiger Teil dieses Vermögens<br />
ist z. B. das vor einiger Zeit zum<br />
Unwort des Jahres gewählte „Humankapital“.<br />
Eine gute Hochschulausbildung<br />
etwa ist genauso viel wert wie ein Reihenhaus,<br />
ein Diplomingenieur, auch wenn<br />
vorübergehend ohne Arbeit und von<br />
weniger als 11.000 Euro jährlich lebend,<br />
ist natürlich niemals arm, genauso wenig<br />
wie die hunderttausenden von Studenten,<br />
die nicht mehr zu Hause wohnen und mit<br />
Ihren Bafög-Sätzen statistisch zu den Armen<br />
unseres Landes zählen.<br />
bErEchnung DEs EinkommEns<br />
Aber auch das Einkommen selbst wird<br />
falsch gemessen. In Deutschland zählen<br />
etwa die sog. „Arbeitgeberbeiträge“ zur<br />
Sozialversicherung, obwohl sachlich Teil<br />
des Bruttolohnes, nicht zum Einkommen<br />
der Arbeitnehmer. Das internationale<br />
LIS-Projekt („Luxembourg Income Study“)<br />
rechnet demgegenüber sämtliche zu<br />
welchen Zwecken auch immer geleisteten<br />
„Arbeitgeberbeiträge“ dem Einkommen<br />
des Arbeitnehmers zu. Bei einer Fixierung<br />
auf das verfügbare Einkommen ist<br />
das nicht so wichtig, bei einer Bruttobetrachtung<br />
aber schon. Ebenfalls im<br />
Einkommen nicht mitgerechnet werden<br />
in Deutschland viele monetäre und reale<br />
Staatstransfers: Subventionen für den<br />
öffentlichen Nahverkehr, für den sozialen<br />
Wohnungsbau, für Schwimmbäder,<br />
Bibliotheken und Theater erhöhen real<br />
das Einkommen der Nutzer, gehen aber<br />
in keine Armutsmessung ein. Allein die<br />
vermeintlich kostenlose Hochschulausbildung<br />
von zwei Kindern etwa, die anderswo<br />
von der Familie selbst zu zahlen wäre,<br />
würde, falls dem Einkommen der Familie<br />
zugeschlagen, jeden deutschen Armenhaushalt<br />
weit über jede Armutsgrenze<br />
tragen: Bei durchschnittlich 10.000 Euro<br />
staatlicher Subventionen pro Kopf und<br />
Jahr für einen Studienplatz an deutschen<br />
Universitäten wäre das Jahreseinkommen<br />
dieser Familie 20.000 Euro höher.<br />
Nach aktueller Praxis unberücksichtigt<br />
bleibt auch das Einkommen aus Schattenwirtschaft<br />
und Hauhaltsproduktion.<br />
Wie man sich leicht durch eine Besuch<br />
in einem Baumarkt überzeugt, erzeugen<br />
moderne Haushalte viele früher am Markt<br />
wir – die ökonomen im bdvb – stehen für eine starke gemeinschaft<br />
„das netzwerk für Ökonomen“<br />
leitbild<br />
Der bdvb setzt sich mit ehrenamtlichem Engagement und<br />
Kompetenz für eine ökonomisch orientierte und sozial gerechte<br />
Gesellschaft ein.<br />
• Wir sind das Netzwerk der Ökonomen in Deutschland.<br />
• Wir bieten für angehende und ausgebildete Ökonomen eine<br />
exklusive Plattform zur gegenseitigen Unterstützung, Zusammenarbeit<br />
und Pflege freundschaftlicher Kontakte.<br />
• Wir wollen das Ansehen der deutschen Ökonomen national<br />
und international erhöhen und einen Beitrag zur Stärkung des<br />
Wirtschaftsstandortes Deutschland leisten.<br />
bdvb-aktuell 119 9<br />
Forum<br />
gekaufte Dienstleistungen und Güter<br />
heute selbst; die so in deutschen Hauhalten<br />
erwirtschaftete Einkommen belaufen<br />
sich inzwischen auf über 500 Milliarden<br />
Euro jährlich Aber nur rund 50 Milliarden<br />
davon, vor allem die hypothetischen<br />
Mieten bei selbstgenutztem Wohnraum,<br />
werden offiziell erfasst. Würde man auch<br />
den Rest der Haushaltsproduktion sowie<br />
den Geldwert häuslicher Dienste wie<br />
Altenpflege, Kinderbetreuung, Kochen,<br />
Waschen, Bügeln usw. dem Einkommen<br />
zuschlagen, wie es die ökonomische<br />
Vernunft gebietet, wäre dieses im Durchschnitt<br />
über alle Haushalte um ein Drittel<br />
höher.<br />
autor<br />
Prof. Dr. Walter Krämer, Leiter des Instituts<br />
für Wirtschafts- und Sozialstatistik<br />
der Technischen Universität Dortmund.<br />
Die Betrachtung „Armut ist nicht Ungleichheit“<br />
ist Teil der Artikelserie „Unstatistik<br />
des Monats“, mit der der Berliner<br />
Psychologe Gerd Gigerenzer, der Dortmunder<br />
Statistiker Walter Krämer und<br />
RWI-Vizepräsident Thomas Bauer jeden<br />
Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen<br />
als auch deren Interpretationen hinterfragen.<br />
Alle „Unstatistiken“ finden Sie im<br />
Internet unter www.unstatistik.de.<br />
• Wir fördern Studierende und helfen ihnen beim Übergang in<br />
den Beruf.<br />
• Wir suchen die Zusammenarbeit mit den wirtschafts- und<br />
sozialwissenschaftlichen Fakultäten und fördern ausgewählte<br />
Forschungsvorhaben.<br />
• Wir pflegen eine intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen.<br />
Das vollständige Leitbild finden Sie unter www.bdvb.de, Der bdvb.
Forum<br />
mobiLität im WandEL – Wege Zur<br />
eleKtroMoBilität<br />
Wie sieht die Mobilität der Zukunft<br />
also aus? Welche Antriebe werden unsere<br />
Autos haben und wie geht es mit der<br />
Elektromobilität weiter? Das sind einige<br />
von vielen Fragen, die mir als Bundesverkehrsminister<br />
immer wieder gestellt<br />
werden. Doch ich sage auch, dass es die<br />
eine, allgemeingültige Antwort auf diese<br />
Fragen kaum geben kann.<br />
Eines aber ist sicher: Wie andere zentrale<br />
Lebensbereiche unterliegen auch unsere<br />
Verkehrssysteme einem steten Wandel.<br />
Ursache hierfür sind vor allem die sich<br />
ändernden Anforderungen, die etwa der<br />
Klimawandel, die demografische Entwicklung<br />
oder das Erfordernis von mehr<br />
Energieeffizienz stellen.<br />
mobilität sichErn – klimaschutz<br />
stärkEn<br />
Ich bin deshalb davon überzeugt, dass es<br />
einer verantwortungsbewussten Politik<br />
vor allem um dreierlei gehen muss, wenn<br />
wir den Herausforderungen einer modernen<br />
Verkehrspolitik gerecht werden wollen:<br />
Erstens muss der weiter wachsende<br />
Personen- und Güterverkehr intelligent,<br />
effizient, zuverlässig und sicher bewältigt<br />
werden. Zweitens müssen wir eine möglichst<br />
umwelt- und klimaverträgliche Mobilität<br />
ermöglichen, verbunden mit einer<br />
dauerhaft gesicherten und bezahlbaren<br />
Energieversorgung. Und drittens müssen<br />
wir Rahmenbedingungen schaffen, damit<br />
auch Menschen mit veränderten Mobilitätsbedürfnissen,<br />
wie sie zum Beispiel<br />
durch den demografischen Wandel entstehen,<br />
weiter mobil sein können.<br />
Die Bundesregierung steht folglich für<br />
eine leistungsfähige und nachhaltige<br />
Verkehrs- und Infrastrukturpolitik, die<br />
zugleich auch Innovationspolitik ist. Unser<br />
Leitmotiv lautet, dass wir auch künftig<br />
Mobilität sichern wollen und nicht<br />
behindern.<br />
ElEktromobilität wEitEr Ent-<br />
wickEln – moDEllrEgionEn<br />
ElEktromobilität<br />
Einer unserer Schwerpunkte ist die Entwicklung<br />
der Elektromobilität. Vor gut<br />
einem halben Jahr haben wir bereits den<br />
3. Fortschrittsbericht zur Entwicklung<br />
der Elektromobilität in Deutschland<br />
vorgelegt. Die Betonung liegt hierbei<br />
auf „Fortschritt“. Denn die Entwicklung<br />
Ein Höchstmaß an Mobilität ist eine entscheidende Grundlage für die Teilhabe unserer<br />
Bürgerinnen und Bürger am gesellschaftlichen Leben, die Wahrnehmung individueller<br />
Interessen und Chancen sowie Voraussetzung für erfolgreiches Wirtschaften und<br />
Wohlstand. Daher sind die Erwartungen an eine moderne, effiziente und umweltverträgliche<br />
Mobilität schon heute zu Recht hoch und werden in Zukunft sicher nicht geringer<br />
werden.<br />
ossenbrink)<br />
BMVBs/Frank<br />
Dr. Peter ramsauer MdB, Bundesminister für Verkehr,<br />
Bau und stadtentwicklung (Foto:<br />
der Elektromobilität mit Batterie und<br />
Brennstoffzelle kann in der Tat als großer<br />
Fortschritt bezeichnet werden.<br />
Die Bundesregierung unterstützt den<br />
Ausbau und die Marktvorbereitung von<br />
Elektrofahrzeugen durch die Förderung<br />
von Forschung, Entwicklung und Anwendung.<br />
Hierfür hat sie in den vergangenen<br />
drei Jahren insgesamt 500 Mio.<br />
Euro bereitgestellt. Der Förderschwerpunkt<br />
meines Ministeriums liegt auf<br />
Projekten, mit denen wir den Mehrwert<br />
und die Praxistauglichkeit elektromobiler<br />
Anwendungen demonstrieren. In<br />
acht „Modellregionen Elektromobilität“<br />
haben Akteure aus Wissenschaft, Industrie<br />
und den beteiligten Kommunen eng<br />
zusammen gearbeitet, um den Aufbau<br />
einer entsprechenden Infrastruktur sowie<br />
die Alltagstauglichkeit und Marktreife der<br />
Elektromobilität voranzubringen.<br />
ViElfältigstE ElEktromobilE<br />
anwEnDungEn<br />
Die Erprobung von Elektromobilität<br />
beschränkt sich dabei keineswegs allein<br />
auf den klassischen Pkw-Verkehr. Dieser<br />
bildet zwar einen Schwerpunkt. Darüber<br />
hinaus wollen wir aber auch die Potenziale<br />
elektromobiler Anwendungen in weiteren<br />
Verkehrssegmenten erkunden und<br />
10 bdvb-aktuell 119
heben. So fördern wir den Einsatz von<br />
Hybridbussen im öffentlichen Personennahverkehr<br />
(ÖPNV) ebenso wie von<br />
Sonderfahrzeugen zur Abfallsammlung.<br />
Ein zukunftsträchtiges Segment sehen wir<br />
zudem in der Etablierung der Elektromobilität<br />
bei Kurier- und Lieferverkehren.<br />
Darüber hinaus werden mit Verleihsystemen<br />
und Car-Sharing-Modellen neue<br />
Mobilitätskonzepte entwickelt, erprobt<br />
und durch eine breit angelegte Forschung<br />
begleitet. Und nicht zuletzt spielt die Verknüpfung<br />
verkehrsträgerübergreifender<br />
Systeme eine Rolle – etwa die Verbindung<br />
des ÖPNV mit dem Elektrofahrrad.<br />
schaufEnstEr ElEktromobilität<br />
Mit unseren Modellregionen haben wir<br />
die Alltagstauglichkeit elektromobiler<br />
Anwendungen quer durch unser Land anschaulich<br />
zeigen können. Hierauf bauen<br />
wir weiter auf. Mit dem neuen Programm<br />
„Schaufenster Elektromobilität“ demonstrieren<br />
wir, wie die Bereiche „Energie,<br />
Fahrzeug und Verkehr“ mit ihren innovativen<br />
Technologien in ein Gesamtsystem<br />
Elektromobilität eingebunden werden<br />
können. Dabei arbeiten neben meinem<br />
Haus auch die Ministerien für Wirtschaft<br />
und Technologie sowie für Forschung und<br />
Umwelt eng zusammen. Insgesamt stellen<br />
wir für die vier ausgewählten Schaufenster<br />
noch einmal 180 Mio. Euro an Bundesmitteln<br />
bereit. Mit dieser Förderung<br />
konkreter Anwendungen wollen wir auch<br />
in großräumigen Regionen zeigen, wie<br />
aus einer Vision Alltag wird.<br />
Wir bleiben bei unserem ehrgeizigen,<br />
Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million<br />
Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen<br />
fahren zu haben. Und wir wollen,<br />
dass Deutschland sich zum Leitmarkt<br />
und Leitanbieter in der Elektromobilität<br />
entwickelt.<br />
nationalEs innoVationsProgramm<br />
wassErstoff- unD<br />
brEnnstoffzEllEntEchnologiE<br />
Inwieweit uns das gelingen wird und was<br />
dazu in den kommenden Jahren nötig sein<br />
wird, hängt auch davon ab, welche Technologien<br />
die besten Chancen auf Durchsetzung<br />
haben. Einen Königsweg wird<br />
es kaum geben. Im Bundesministerium<br />
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
verfolgen wir deshalb einen technologieoffenen<br />
Ansatz. Dazu gehört vor allem<br />
auch die Förderung der Wasserstoff- und<br />
Brennstoffzellentechnologie. Auch sie ist<br />
eine vielversprechende Form der Elektromobilität.<br />
Mit dem Nationalen Innovationsprogramm<br />
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie<br />
– kurz NIP – stellen<br />
wir gemeinsam mit der Industrie rund<br />
1,4 Mrd. Euro zur Verfügung. Die Hälfte<br />
davon stammt aus öffentlicher Hand. Aus<br />
diesen Mitteln fördern wir mittlerweile<br />
200 Einzelprojekte, darunter auch ein<br />
Projekt, mit dem ein bundesweites Netz<br />
von Wasserstoff-Tankstellen aufgebaut<br />
wird. Damit schaffen wir die Basis für<br />
eine bedarfsgerechte Infrastruktur für den<br />
Einsatz von Wasserstoff-Fahrzeugen.<br />
Für verschiedene Anforderungen und<br />
Einsatzzwecke werden künftig sicher<br />
verschiedene Antriebe und Technologien<br />
genutzt werden. Während sich für die<br />
Überwindung kürzerer Distanzen batterieelektrisch<br />
angetriebene Fahrzeuge<br />
anbieten, sichert die Hybridtechnik die<br />
notwendigen Reichweiten für größere<br />
Entfernungen.<br />
mobilität unD EnErgiEwEnDE gE-<br />
hörEn zusammEn – EnErgiE-<br />
EffiziEnzhaus Plus<br />
Ein weiteres wichtiges Zukunftsfeld ist die<br />
Verknüpfung von Elektromobilität und<br />
Gebäudetechnik. Wir setzen auch hier<br />
gezielt auf Innovationen. Zum Beispiel<br />
mit dem „Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität“<br />
– einem Gebäudetyp, der<br />
mehr Energie erzeugt als er verbraucht.<br />
Ein entsprechendes Einfamilienhaus, zu<br />
dem eine Ladestation und ein Elektroauto<br />
gehören, dient als eine Art „Testlabor“<br />
für modernes Energiemanagement im<br />
Gebäude und der Fahrzeugtechnik. Es<br />
wird derzeit im Zentrum von Berlin unter<br />
Alltagsbedingungen von einer vierköpfigen<br />
Familie bewohnt und in all seinen<br />
Funktionen ausgiebig getestet. Wir zeigen<br />
damit, dass die vom Haus produzierte<br />
Energie auch für Elektroautos, -Roller<br />
oder Elektrofahrräder genutzt werden<br />
kann. Überschüssig gewonnene Energie<br />
kann ins Netz eingespeist werden.<br />
Dieser neue Gebäudetyp zeigt vorbildhaft<br />
eine ressourcenschonende Nutzung<br />
von Energie zwischen dem Bau- und<br />
Verkehrsbereich. Das „Energieeffizienzhaus<br />
Plus“ ist schon jetzt Vorbild für die<br />
nächste Gebäudegeneration und zugleich<br />
Wegweiser für eine intelligente, klimaverträgliche<br />
und sichere Energiezukunft.<br />
ElEktromobilE zukunft<br />
ist machbar<br />
Der gesamte Mobilitätssektor ist heute<br />
noch in hohem Maße vom Öl abhängig.<br />
Das muss sich ändern. Denn der Bedarf<br />
an Mobilität wird trotz demografischer<br />
Entwicklungen und wegen der sich weiter<br />
flexibilisierenden Arbeitswelt eher zu- als<br />
abnehmen. Die Verkehrsprognosen gehen<br />
davon aus, dass sich der Anteil von<br />
Autos und motorisierten Zweirädern am<br />
bdvb-aktuell 119 11<br />
Forum<br />
Gesamtverkehr in Deutschland nur geringfügig<br />
verringern wird. Das Auto wird<br />
also vorerst das Verkehrsmittel Nummer<br />
eins bleiben.<br />
Elektromobile werden dabei mehr und<br />
mehr zur Breitenanwendung kommen.<br />
Ich bin überzeugt: Das wirtschaftliche<br />
Potenzial ist in den kommenden Jahren<br />
immens und wird mit jeder technischen<br />
Weiterentwicklung wachsen – ähnlich der<br />
Entwicklung des Automobils an sich. Als<br />
vor gut 125 Jahren die ersten Automobile<br />
deutsche Straßen eroberten, ahnte kaum<br />
jemand, welchen Siegeszug der Pkw in der<br />
Folge antreten würde. „Ich setze weiter auf<br />
das Pferd“ – selten wohl lag jemand mit<br />
seinen Prognosen zum Thema Mobilität<br />
so falsch wie seinerzeit Kaiser Wilhelm II.<br />
Und so wie elektrisch betriebene Hochgeschwindigkeitszüge<br />
heute ein wesentliches<br />
Rückgrat des Personenfernverkehrs<br />
darstellen, könnten auch Elektromobile<br />
künftig zur Selbstverständlichkeit auf unseren<br />
Straßen gehören – auch wenn der<br />
Weg zu einer breiten Nutzung noch lang<br />
erscheinen mag. Warum sollte aus dem<br />
Elektromobil nicht werden, was aus dem<br />
einstigen Fernsprechapparat wurde: Er ist<br />
heute ein multifunktionales sog. Smartphone“,<br />
dass sich seit seiner Erfindung<br />
vor fünf Jahren fast 250 Millionen mal<br />
verkauft hat.<br />
Die elektromobile Zukunft ist machbar<br />
und liegt näher als mancher annimmt.<br />
Gerade Deutschland als Mutterland des<br />
Automobils sollte bei der weiteren Entwicklung<br />
eine Führungsrolle übernehmen.<br />
Denn auch das sollten wir nicht<br />
vergessen: Die technologischen und ökonomischen<br />
Potenziale, die mit dem Thema<br />
Elektromobilität verbunden sind, sind<br />
enorm. Wir sollten sie beherzt nutzen.<br />
autor<br />
Dr. Peter Ramsauer MdB, Bundesminister<br />
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Forum<br />
erKenne dEinE FEindE<br />
In das Internet der Diebe, Geldwäscher, Erpresser und Betrüger<br />
kommt Licht. Nicht nur die Polizei, auch Wissenschaftler<br />
erkunden die Online-Schattenwirtschaft. Ihre Erkenntnisse<br />
könnten potenziellen Opfern helfen, sich besser zu schützen.<br />
Abgebrühte Schnüffler stellt man sich anders vor. Thorsten Holz<br />
trägt weder Lederjacke noch Sonnenbrille und hat auch keine<br />
Waffe im Schreibtisch. Dennoch bewegt sich der Professor für<br />
Informatik an der Ruhr-Universität Bochum bei seiner täglichen<br />
Arbeit ganz nah an einem Brennpunkt des Verbrechens:<br />
der Computerunterwelt. „Vielen Menschen fehlt einfach das<br />
Bewusstsein für die Gefahren im Internet“, sagt Holz, der als<br />
einer von ganz wenigen Wissenschaftlern in Deutschland versucht,<br />
Licht ins Dunkel der Cyberunterwelt zu bringen. Seine<br />
Forschungsergebnisse werden dringender benötigt denn je.<br />
26.723 Fälle von Computerbetrug verzeichnet das Bundeskriminalamt<br />
BKA in seinem „Lagebild Cybercrime“ 2011 allein<br />
für Deutschland. 2008 waren es noch 18.000 Straftaten, die das<br />
BKA in seiner jährlichen Statistik ausgewiesen hat. Während<br />
die Realwirtschaft eine Rezession befürchtet, freuen sich die<br />
Internet-Kriminellen über ein rasantes Wachstum ihrer Branche.<br />
Weltweit verursachte Computerkriminalität nach Angaben des<br />
IT-Sicherheitsunternehmens Symantec 2011 einen Schaden<br />
von rund 90 Milliarden Euro. In Deutschland beliefen sich die<br />
Verluste durch Netzattacken 2011 laut Bundeskriminalamt auf<br />
71 Millionen Euro. Sorgen bereiten dem BKA jedoch nicht<br />
nur die nackten Zahlen. Auch „die Intensität der kriminellen<br />
Aktivitäten“ habe beim Cybercrime „weiter zugenommen“,<br />
schreiben die Ermittler. „Darüber hinaus hat sich im Bereich der<br />
sogenannten Underground Economy auch in Deutschland eine<br />
breite Szene etabliert.“<br />
Einen beispielhaften Einblick bietet das „BBHack“-Forum. Es<br />
liegt im anonymisierten Teil des Internets – ein bisschen versteckt,<br />
aber im Prinzip für jeden öffentlich zugänglich, wie viele<br />
Untergrundforen. Dort erklärt etwa ein gewisser „M@$T3R<br />
MuFI3h“ interessierten Neulingen, wie „Carding“ funktioniert,<br />
„die Kunst, Kreditkarten zu manipulieren, um sich Güter oder<br />
Dienstleistungen durch betrügerische Methoden“ zu verschaffen.<br />
In immer mehr Untergrundforen wird rege gehandelt und<br />
getauscht: Da gibt es Kreditkartendaten, Dienstleister, die aus<br />
diesen Daten Bargeld oder Waren machen und das gewonnene<br />
Geld auf Wunsch auch waschen, Webserver, die Computer automatisch<br />
mit Schadsoftware infizieren, detaillierte Anleitungen<br />
für Computerbetrug aller Art oder Software und technische Hilfe<br />
für das Aufsetzen von betrügerischen Online-Webshops.<br />
Was sind das für Leute, die da im Schutz des „Darknet“ ihre<br />
Dienste anbieten? Wie eng ist diese Szene verschränkt mit dem<br />
„traditionellen“ organisierten Verbrechen, mit Drogen-, Waffen-<br />
und Menschenhandel? Was brütet sie als Nächstes aus?<br />
Und vor allem: Wie kann der immer schneller ansteigenden Flut<br />
von Internet-Straftaten Einhalt geboten werden? Genau diese<br />
Fragen will Thorsten Holz gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe<br />
beantworten. Zu diesem Zweck betreibt der Informatiker rund<br />
100 Rechner, die als „Honeypots“ im Netz platziert sind – als<br />
12<br />
Lockfallen für Schadsoftware aller Art. Was die Kriminellen<br />
nicht wissen: In Wirklichkeit existieren die Rechnerfallen nur<br />
virtuell. Sie werden in anderen Computern simuliert – und von<br />
Schutzprogrammen ständig überwacht. Die Wachhund-Software<br />
protokolliert, welche Netzwerkverbindung der Honeypot<br />
öffnet, welche <strong>Datei</strong>en gelesen und geschrieben werden, welche<br />
Programme an den Einstellungen des Betriebssystems herumdoktern<br />
und wie sie das tun.<br />
Vergangenes Jahr gelang es Holz und seinem Team, 20 Kontrollrechner<br />
eines Botnetzes zu identifizieren, und – mit Hilfe von<br />
Internetprovidern – auch die Daten von 16 Kontrollrechnern<br />
auszuwerten. Ein Botnetz besteht aus Tausenden mit Schadsoftware<br />
infizierter Computer, die von Kontrollrechnern ferngesteuert<br />
werden. Der „Bot Herder“, der Kontrolleur des Netzes, kann<br />
damit massenweise Spam versenden, Schadsoftware weiterverbreiten<br />
oder Online-Angebote mit einer Flut von Webanfragen in<br />
die Knie zwingen, einem sogenannten DDoS-Angriff (Kurzform<br />
für Distributed Denial of Service). Was gemacht wird, bestimmt<br />
allein der Kunde. „Ob es um Pornografie geht, Viagra oder<br />
Phishing, den Versuch, über gefälschte E-Mails an Zugangsdaten<br />
für Konten oder ähnliches zu gelangen, ist dem Botnet Betreiber<br />
egal“, sagt Holz. Hauptsache die Bezahlung stimmt.<br />
bdvb-aktuell 119
Die Kontrollrechner erwiesen sich als wahre Goldgrube für die<br />
Forscher. Ihnen fielen so nicht nur mehr als zwei Terabyte Daten<br />
in insgesamt 24 Datenbanken in die Hände, sondern auch der<br />
Quellcode des Botnetzes und ein sehr detailliertes Handbuch für<br />
die Bedienung der Software plus Milliarden von E-Mail-Adressen,<br />
die für Spam-Kampagnen benutzt werden sollten. Da der<br />
Kunde wissen will, was er denn nun eigentlich bezahlt, lieferten<br />
die infizierten Rechner verblüffend viele statistische Daten an die<br />
Zentrale zurück. So erfuhren die Forscher beispielsweise, dass<br />
ein Botnetz aus rund 100.000 infizierten Maschinen pro Monat<br />
etwa 87 Milliarden Spam-Mails verschicken kann. Allerdings<br />
haben nur 10 bis 15 Prozent dieser Spam-Mails ihre Empfänger<br />
überhaupt erreicht. 40 Prozent hatten ungültige – meist veraltete<br />
– E-Mail-Adressen. Die anderen wurden offenbar von Spam-<br />
Filtern aufgehalten.<br />
Die „Response Rate“ schließlich, also der Anteil an Empfängern,<br />
die mit Schadsoftware infizierte Mails öffnen oder präparierte<br />
Links anklicken, liegt unter 0,1 Prozent. „Das Geschäft mit<br />
Spam macht folglich nur für jene Sinn, die Milliarden solcher<br />
Mails verschicken können“, resümiert Holz.<br />
Man kann nicht von „dem Cyberverbrechen an sich“ sprechen,<br />
ergänzt Nir Kshetri. Der Ökonom arbeitet an der Bryan School<br />
of Business Economics der University of North Carolina und erforscht<br />
seit gut fünf Jahren die Muster der „globalen Cybercrime-<br />
Industrie“. „Es gibt mehrere parallele Strukturen“, sagt Kshetri:<br />
Ein Teil der Internet-Unterwelt habe sich auf „räuberisches Verhalten“<br />
spezialisiert. Diese Kriminellen setzen beispielsweise auf<br />
die Naivität und Leichtgläubigkeit von Internetnutzern, indem<br />
sie ihre Tricks bei jedem versuchen und ohne großen technischen<br />
Aufwand die niedrig hängenden Früchte einsammeln. Ein anderer<br />
Teil konzentriert sich dagegen zielgenau auf bestimmte Opfer<br />
wie kleine und mittlere Unternehmen. Tatsächlich klagen diese<br />
nach Angaben des Sicherheitsspezialisten Symantec zunehmend<br />
über „targeted attacks“, gezielte Angriffe auf ihre Firmeninfrastruktur.<br />
Schließlich gebe es auch noch die Gruppe der „nicht<br />
marktorientierten“ Verbrecher, die zum Beispiel davon leben,<br />
dass sie neue technische Möglichkeiten für ihre Kunden erforschen.<br />
Aus dieser Ecke stammen technisch extrem versierte Angriffe,<br />
die sich gegen Sicherheitsunternehmen selbst richten.<br />
9<br />
bdvb-aktuell 119 13<br />
Forum<br />
Aus Ksheris Forschungen ergeben sich bislang allerdings nur<br />
recht allgemeine Ratschläge, wie den von der zunehmenden<br />
Kriminalität Betroffenen zu helfen sei: Regierungen etwa sollten<br />
mithilfe von Beschäftigungsprogrammen dafür sorgen, dass<br />
gerade im IT-Sektor gut ausgebildete junge Leute ein reguläres<br />
Einkommen haben, betont der Wissenschaftler. Ein potenzieller<br />
Verbrecher hätte dann viel zu verlieren: Wird er geschnappt, bekommt<br />
er nicht nur eine Strafe, sondern ist auch seinen Job los.<br />
Mit Aufklärungskampagnen ließe sich zudem die Hemmschwelle<br />
für eine Straftat im Netz erhöhen, indem die Kampagnen ein<br />
Klima erzeugen, das Datendiebstahl moralisch ächtet.<br />
Auch der IT-Nutzer selbst kann sich gegen Angriffe schützen.<br />
„Es gibt eine Menge Möglichkeiten, die Gefahr einer Malware-<br />
Infektion auf einige Prozent zu reduzieren – vorausgesetzt, man<br />
verhält sich einigermaßen vernünftig“, sagt Misha Glenny, Buchautor<br />
und Experte für Organisierte Kriminalität, der jahrelang<br />
in der Szene recherchierte. Man könne das eigene Risiko beispielsweise<br />
enorm reduzieren, indem man Anti-Viren-Software<br />
installiere und nicht auf dubiose Links in Mails klicke. „Wenn<br />
ein gut ausgebildeter Hacker wirklich hinter dir her ist, bist du<br />
in Schwierigkeiten“, räumt Glenny ein. „Aber zum Glück ist das<br />
für die große Mehrheit keine Bedrohung.“<br />
autor<br />
Wolfgang Stieler, Technology Review Oktober 2012. Den<br />
vollständigen Artikel „ERKENNE DEINE FEINDE“ finden<br />
Sie als <strong>pdf</strong>-<strong>Datei</strong> unter www.bdvb.de in der Rubrik InfoCenter/<br />
Download.<br />
Das exklusive Angebot für bdvb-Mitglieder nutzen und Technology<br />
Review kennen lernen: www.TRvorteil.de/bdvb<br />
stuDienBescHeinigung (Ws 12/13)<br />
Bitte senden Sie Ihre aktuelle Studienbescheinigung umgehend an die Geschäftsstelle. Alle Studierenden, deren Bescheinigung<br />
nicht vorliegt, werden zum 15.1.2012 mit dem normalen Beitrag eines ordentlichen Mitglieds von 136 Euro eingestuft. Bei späteren<br />
Rückstufungen im 1. Halbjahr werden Bearbeitungsgebühren von € 10, ab dem 2. Halbjahr € 20 in Rechnung gestellt.<br />
T<br />
BeitragsrecHnung 2013<br />
Zu Beginn des Jahres verschicken wir die Beitragsrechnung O N L I N E an Ihre persönliche bdvb-Mailbox. Sind Sie Teilnehmer am<br />
Lastschriftverfahren, überprüfen Sie bitte rechtzeitig Ihre Bankverbindung und teilen uns ggfs. Änderungen mit.
Forum<br />
social MeDia MarKeting in KMu<br />
– status Quo<br />
„Ohne Zweifel wird Social Media Marketing gehyped – dennoch wird es das Marketing der<br />
Zukunft nachhaltig beeinflussen“. Dies ist nur eine Erkenntnis einer Studie der Universität<br />
Bamberg unter 107 Social Media Verantwortlichen in Deutschland. Coke, Adidas und viele<br />
weitere große Marken machen es vor – doch wie steht es um den Mittelstand? Obwohl<br />
Social Media Marketing im Mittelstand einige Vorteile bringt, wird es von vielen KMU nur<br />
nebenbei betrieben – mit enormen Risiken.<br />
Social Media ist ein Schlagwort, das es<br />
selbst bis in die Tagesschau geschafft hat.<br />
Unter Managern wird Social Media Marketing<br />
diskutiert und Psychologen rätseln<br />
über die Auswirkungen auf die Psyche.<br />
Doch was steckt dahinter? Kurz und<br />
knapp: Unter sozialen Medien werden<br />
Technologien verstanden, die es Internetnutzern<br />
ermöglichen, sich zu vernetzen<br />
oder/und mediale Inhalte (z.B. Texte, Bilder<br />
oder Videos) gemeinsam zu erstellen<br />
bzw. zu verbreiten. Bekannte Beispiele für<br />
solche Plattformen sind Facebook, You-<br />
Tube oder Twitter.<br />
Insbesondere Facebook gewinnt bei der<br />
privaten Nutzung immer mehr an Relevanz.<br />
War es bis vor wenigen Jahren<br />
noch besonders innovativ und modern,<br />
ein Facebook-Profil zu benutzen, ist es<br />
heutzutage schon eher exklusiv, keines<br />
mehr zu haben. Nutzer verbringen mehr<br />
und mehr Zeit online, vernetzen sich mit<br />
Freunden und Bekannten, knüpfen neue<br />
Bekanntschaften oder diskutieren über<br />
Inhalte, die von anderen Nutzern online<br />
gestellt werden. Fragt man Studenten im<br />
Hörsaal, wer morgens vor dem Aufstehen<br />
schon in seinen Facebook-Account<br />
schaut, meldet sich schon eine beachtliche<br />
Menge – Tendenz steigend.<br />
Wissenschaftler diskutieren intensiv darüber,<br />
wie sich dieser „Wahn“ auf unsere<br />
Psyche auswirkt, und kommen überwiegend<br />
zu der Erkenntnis, dass der Effekt<br />
positiv ist. Langzeitstudien stehen jedoch<br />
noch aus. Allerdings wird klar, dass andere<br />
Medien, z.B. TV oder Radio, durch soziale<br />
Medien wie Facebook, YouTube oder<br />
SoundCloud substituiert werden. Entweder<br />
werden sie komplett substituiert, oder<br />
sie werden parallel zu anderen Medien<br />
(Smartphones, Tablets, Laptops etc.) genutzt,<br />
denen deutlich mehr Aufmerksamkeit<br />
geschenkt wird. Und interessante<br />
Inhalte werden von Nutzern kostenlos<br />
weiterverbreitet. Dies sind nur wenige<br />
Gründe dafür, warum immer mehr Unternehmen<br />
versuchen, in der Social Media-Sphäre<br />
um die Aufmerksamkeit der<br />
Kunden zu kämpfen. Manche sind dabei<br />
sehr erfolgreiche, andere werden von<br />
Nutzern durch Shitstorms regelrecht zerrissen.<br />
Und wieder andere enden, selbstverschuldet<br />
oder nicht, im PR-Disaster.<br />
Der Hauptgrund dafür ist das Ignorieren<br />
von Meinungen in sozialen Medien oder<br />
deren falsches Management. Doch wie<br />
steht es um den Mittelstand im Social<br />
Web? Erkenntnisse einer Studie der Uni<br />
Bamberg zeigen, dass der Mittelstand enorme<br />
Potenziale im Social Web hat, diese<br />
aber bei Weitem nicht ausnutzt.<br />
DiE kommErziEllE nutzung<br />
Von social mEDia<br />
Fast so einfach wie ein eigenes Profil bei<br />
Facebook einzurichten oder ein Video bei<br />
YouTube hochzuladen ist die Möglichkeit,<br />
für das eigene Unternehmen eine Social<br />
Media Präsenz einzurichten. Doch die<br />
richtige Steuerung dieser Aktivitäten ist<br />
eine Herausforderung. Insbesondere im<br />
Mittelstand zeigt sich, dass Social Media<br />
Marketing häufig aus dem Bauch heraus<br />
betrieben wird. Rund ein Viertel aller Unternehmen<br />
mit weniger als 200 Mitarbeitern,<br />
die Marketingaktivitäten in soziale<br />
Medien betreiben, agieren ohne festgelegte<br />
Strategie. In den Unternehmen, die<br />
weniger als 100 Mitarbeiter beschäftigen,<br />
ist der prozentuale Anteil noch deutlich<br />
höher. Großunternehmen hingegen planen<br />
ihre Aktivitäten, zumindest nach<br />
eigenen Angaben, meist systematischer.<br />
Was genau ist aber Social Media Marketing?<br />
Eine XING-Abfrage nach „Social<br />
Media“ zeigt unzählige Profile von „Social<br />
Media Beratern“ und „Coaches“. Ihre<br />
Profile lassen darauf schließen, dass Social<br />
Media Marketing die neue Form der<br />
Werbung ist, gepaart mit vielen Anglizismen<br />
und Schlagwörtern. In der Literatur,<br />
sowohl in der praxisnahen als auch in<br />
der wissenschaftlichen, wird zudem die<br />
Erkenntnis suggeriert, dass Social Media<br />
Marketing „die neue Form der Kundenkommunikation“<br />
ist. Erst langsam häufen<br />
sich Artikel und Diskussionen über „Social<br />
Media Relations“ und „Social Media<br />
Employer Branding“. Dennoch zeigt sich:<br />
Die Nutzung von Social Media für Wer-<br />
14 bdvb-aktuell 119
ezwecke ist ein Teil von Social Media<br />
Marketing – allerdings nur ein kleiner<br />
Teil und bei Weitem nicht alles!<br />
Zuerst einmal muss unterschieden werden,<br />
ob ein Unternehmen proaktives oder<br />
passives Social Media Marketing (auch<br />
Social Media Management) betreibt.<br />
Passives Social Media Marketing ist ein<br />
Konzept, das unserer Meinung nach in<br />
jedem Unternehmen verankert sein muss.<br />
Es beschreibt die Nutzung sozialer Medien<br />
für Monitoringzwecke sowie die Integration<br />
der Medien in das Unternehmen.<br />
Dazu gehören bspw. Regeln, wie sich<br />
Mitarbeiter in sozialen Medien zu verhalten<br />
haben, aber auch Notfallpläne, wer in<br />
welcher Zeit wie auf welche Gerüchte und<br />
Falschaussagen im Netz reagieren soll. Des<br />
Weiteren können Wettbewerbsaktivitäten<br />
sowie Markttrends aus Nutzerkommentaren<br />
exzerpiert werden. Für einige Unternehmen,<br />
aber durchaus nicht für alle,<br />
bietet sich die proaktive Nutzung sozialer<br />
Medien an. Darunter ist der strategische<br />
und abteilungsübergreifende Einsatz sozialer<br />
Medien zur Erreichung von Unternehmenszielen<br />
bei einem oder mehreren<br />
Stakeholder (z.B. Kunden, Mitarbeiter,<br />
potenzielle Mitarbeiter, Öffentlichkeit,<br />
Journalisten etc.) zu verstehen. Auf Basis<br />
von Fallstudien, Literaturauswertungen<br />
und Experteninterviews mit Marketingverantwortlichen<br />
wurde von der Uni<br />
Bamberg ein generelles Strategiemodell<br />
zur Implementierung von Social Media<br />
in Organisationen entwickelt. Die Abbil-<br />
dung auf Seite 14 zeigt eine vereinfachte<br />
Darstellung dieses Frameworks.<br />
Unternehmen müssen sich unabhängig<br />
davon, wie Social Media eingesetzt<br />
werden, Gedanken über dieses Thema<br />
machen. Beispielsweise muss geregelt<br />
werden, ob Mitarbeiter während der Arbeitszeit<br />
privat in sozialen Netzwerken aktiv<br />
sein dürfen oder nicht, bzw. wie Mitarbeiter<br />
gegenüber ihrem Arbeitgeber im<br />
Netz auftreten dürfen oder sollen. Zum<br />
Beispiel bietet es sich an, Mitarbeiter zu<br />
bitten, jegliche markenbezogenen Inhalte<br />
an einen Mitarbeiter im Unternehmen<br />
weiterzuleiten. Zudem müssen sich Unternehmen<br />
Gedanken dazu machen, wie<br />
sie auf Inhalte in sozialen Medien reagieren<br />
– eine Art Notfallplan (siehe hierzu<br />
unser Verständnis von Social Media Marketing).<br />
Im Mittelstand zeigt sich, dass<br />
viele Unternehmen hierauf wenig Wert<br />
legen – beispielsweise nutzen deutlich<br />
weniger KMU Guidelines (32,7 %) und<br />
Monitoring (71,4 %) als größere Unternehmen<br />
(53,4 % bzw. 84,5 %). Fatal,<br />
denn häufig würden einfache Guidelines,<br />
Tools und kurze Mitarbeiterschulungen<br />
schon ausreichen, um ein Unternehmen<br />
weitestgehend Social Media fähig zu machen.<br />
Im Rahmen der Analysephase müssen<br />
Unternehmen zuerst identifizieren, wer<br />
die relevanten Stakeholder sind. Wie<br />
eingangs erwähnt gehören dazu nicht<br />
nur Kunden oder potenzielle Kunden,<br />
bdvb-aktuell 119 15<br />
Forum<br />
sondern zum Beispiel auch potenzielle/<br />
aktuelle/ehemalige Mitarbeiter oder die<br />
Öffentlichkeit. Dann müssen die Stakeholder<br />
detaillierter untersucht werden,<br />
z.B. welche Medien sie nutzen oder<br />
welche Erwartungen sie an diese Medien<br />
haben. Hierzu können Web-Analytics<br />
Tools, Konkurrenzanalysen oder klassische<br />
Marktforschungsmethoden dienen.<br />
Erst wenn die Stakeholder bekannt und<br />
ihr Mediennutzungsverhalten tiefgründig<br />
bekannt sind, kann ein Unternehmen eine<br />
Entscheidung darüber treffen, ob Social<br />
Media Marketing generell aktiv betrieben<br />
werden sollte oder nicht.<br />
Im nächsten Schritt müssen sich Unternehmen<br />
Gedanken über klar definierte<br />
Ziele machen. Sowohl KMU als auch<br />
Großunternehmen fokussieren dabei<br />
überwiegend Image-, Kundenbindungs-<br />
und Bekanntheitsziele. Ziele, die andere<br />
Stakeholder betreffen, werden im Mittelstand<br />
häufig vernachlässigt. Dabei bieten<br />
gerade soziale Medien die Möglichkeit,<br />
Hochschul-Absolventen und anderen<br />
potenziellen Mitarbeitern authentische<br />
Einblicke in die Vorteile der Arbeit im<br />
Mittelstand zu geben, zukünftige Kollegen<br />
direkt anzusprechen oder Erfahrungsberichte<br />
zu lesen. Generell lässt sich<br />
jedoch der Trend erkennen, dass B2B-<br />
Unternehmen vermehrt auf Social Media<br />
Employer Branding setzen.<br />
Im Rahmen der Strategieentwicklung<br />
müssen Unternehmen auf Basis der
Forum<br />
Zieldefinition Entscheidungen über den<br />
strategischen Einsatz von Social Media<br />
Marketing treffen. Keinesfalls ist jedem<br />
Mittelständler zu raten, in sozialen Medien<br />
aktiv präsent zu sein, da die Kosten<br />
dafür bei einigen Unternehmen den<br />
Nutzen übersteigen können. Dennoch<br />
kann man auch die Strategie verfolgen,<br />
soziale Medien nur passiv zu nutzen. Das<br />
bedeutet, soziale Medien regelmäßig nach<br />
markt- und markenbezogen Nutzerinhalten<br />
zu analysieren und die Mitarbeiter<br />
entsprechend zu sensibilisieren. Jedes<br />
Unternehmen sollte sich darüber aber<br />
Gedanken machen, ob und wie es soziale<br />
Medien nutzt.<br />
Letztendlich muss im Rahmen der organisatorischen<br />
Verankerung die Strategie<br />
in die bestehende Aufbau- und Ablauforganisationsstruktur<br />
eingearbeitet werden.<br />
Die Herausforderungen hierbei sind<br />
enorm: Wer steuert die Aktivitäten? Wie<br />
werden Weisungsbefugnisse vergeben?<br />
Welche Abteilungen müssen wie zusammenarbeiten?<br />
Hier hat der Mittelstand<br />
einen enormen Vorteil gegenüber Großkonzernen.<br />
Gelangt eine Anfrage zur<br />
Produktentwicklung oder nach Einstiegsmöglichkeiten<br />
über soziale Medien an einen<br />
Social Media Verantwortlichen (z.B.<br />
an einen Mitarbeiter im Marketing), kann<br />
dieser meist aufgrund des persönlichen<br />
Kontakts an einen entsprechenden Mitarbeiter<br />
weiterleiten. Konzerne, bei denen<br />
die Mitarbeiter zwischen augenscheinlich<br />
autarken Funktionen häufig unbekannt<br />
sind, haben diesen Vorteil nicht. Deshalb<br />
ist es auch nicht kritisch zu betrachten,<br />
dass Social Media Aktivitäten im Mittelstand<br />
überwiegend von klassischen<br />
Marketing- oder PR-Abteilungen betrieben<br />
wird. Großunternehmen würden wir<br />
hiervon tendenziell abraten.<br />
Im Rahmen der Implementierung geht<br />
es darum, die Strategien umzusetzen. Es<br />
müssen Plattformen genutzt und Aktivitäten<br />
mit anderen Abteilungen oder<br />
externen Agenturen abgestimmt werden.<br />
Vor allem Fanseiten bei Facebook gewinnen<br />
momentan in KMU und Großunternehmen<br />
zunehmend an Relevanz.<br />
Insbesondere dann, wenn Social Media<br />
Marketing nicht nur zur Erreichung kundenbezogener<br />
Ziele eingesetzt wird, bietet<br />
es sich zudem an, alle Mitarbeiter mit einzubeziehen.<br />
Zum Beispiel können Azubis<br />
oder Praktikanten über ihre Erfahrungen<br />
„bloggen“, der Entwicklungsingenieur<br />
Einblicke in sein Labor geben oder der<br />
Geschäftsführer in einer Videobotschaft<br />
ein komplexes Produkt vorstellen. Ideen<br />
gibt es hierzu genügend. Wichtig ist an<br />
dieser Stelle die richtige Auswahl von In-<br />
halten und die richtige Postingfrequenz.<br />
Ein Patentrezept gibt es jedoch auch<br />
hier nicht – generell kann jedoch gesagt<br />
werden, dass das zu häufige Posten von<br />
verkaufsfördernden Inhalten (Rabatte,<br />
Coupons) negativ aufgefasst wird und<br />
unterhaltende und informierende Inhalte<br />
hingegen effektiver sind. Neben dem Posten<br />
von Inhalten müssen Unternehmen<br />
darauf achten, regelmäßig und zeitnah<br />
auf Nutzerkommentare zu reagieren. In<br />
vielen Branchen ist die Hauptaktivität in<br />
sozialen Medien in den Abendstunden<br />
ab 21 Uhr – eine Erkenntnis, die auch<br />
arbeitsrechtliche Konsequenzen hat. Soll<br />
oder muss ein Social Media Verantwortlicher<br />
wirklich in den späten Abendstunden<br />
noch Inhalte posten, um auf Nutzerfragen<br />
einzugehen?<br />
Im Zusammenspiel mit der Implementierung<br />
steht die Kontrolle. Hierbei geht es<br />
darum, auf Basis vorher definierter KPIs<br />
den Erfolg von Aktivitäten zu messen.<br />
Leider vertrauen viele Unternehmen noch<br />
auf simple Kennzahlen wie die Anzahl an<br />
Fans, Likes oder Kommentaren. Zusätzliche<br />
Nutzerbefragungen, Fokusgruppen<br />
oder andere Studien sind insbesondere im<br />
Mittelstand noch immer eine Ausnahme.<br />
Diese Erkenntnisse sollten direkt in die<br />
Implementierung zurückfließen (in der<br />
Abbildung 2 durch den zweiten Kreislauf<br />
angedeutet), aber auch entsprechend für<br />
künftige Analyseaktivitäten aufbereitet<br />
werden. Besonders wichtig ist an dieser<br />
Stelle das Reporting. Alle relevanten<br />
Informationen müssen an die jeweiligen<br />
Abteilungen weitergeleitet werden, zum<br />
Beispiel Beschwerden und Fragen zu Produkten<br />
an das Produktmanagement.<br />
Fazit: Social Media für den Mittelstand<br />
Zweifelsfrei belegen unsere Studien, dass<br />
sich Social Media Marketing im Mittelstand<br />
sehr gut anbietet. Da der Mittelstand<br />
häufig durch kurze und flexible<br />
Entscheidungswege gekennzeichnet ist,<br />
entstehen hier enorme Potenziale, die<br />
Großunternehmen nicht haben.<br />
Allerdings ist im Mittelstand häufig auch<br />
eine mentale Hürde zu überbrücken:<br />
„Social Media Marketing brauchen wir<br />
nicht, wir brauchen ja schließlich auch<br />
keine TV-Werbung“ ist zwar eine häufige<br />
Antwort von Mittelständlern, definitiv<br />
aber auch eine falsche. Denn der passive<br />
Einsatz von Social Media Marketing,<br />
d.h. die Sensibilisierung der Mitarbeiter<br />
und das generelle Auseinandersetzen mit<br />
Inhalten aus sozialen Netzwerken, betrifft<br />
Coca Cola genauso sehr wie Maschinenbauer<br />
X. Denn stößt der Einkäufer eines<br />
Kunden von X bei einer Google-Recher-<br />
che auf den privaten Blog des Azubis von<br />
X, in welchem dieser Bilder über Unsinn<br />
bei der Arbeit postet, kann das vielleicht<br />
sogar das Zünglein an der Waage sein, das<br />
gegen den Kauf einer Maschine spricht.<br />
Deswegen empfehlen wir allen Unternehmen,<br />
das, was sich in ihrem relevanten<br />
Markt abspielt, regelmäßig und systematisch<br />
zu monitoren, in jedem Unternehmen<br />
einen Social Media Beauftragten<br />
zu benennen, verbindliche Social Media<br />
Regeln aufzustellen und zumindest in unregelmäßigen<br />
Abständen alle Mitarbeiter<br />
eines Unternehmens zu schulen. Bei Unternehmen,<br />
die sich für ein aktives Social<br />
Media Marketing entscheiden, bietet es<br />
sich an, externe Unterstützung zu suchen.<br />
Allerdings ist Social Media Marketing ein<br />
strategisches Thema mit einem Einfluss<br />
auf verschiedene Facetten der Unternehmensorganisation.<br />
Von Beratern, die sich<br />
lediglich auf Kommunikationsaspekte<br />
konzentrieren, ist deshalb bei der generellen<br />
Einführung von Social Media<br />
Marketing abzuraten, auch wenn diese im<br />
Bereich der Implementierung wiederum<br />
nützlich sein können.<br />
backgrounDinfo zur stuDiE<br />
Die Studie „Social Media Marketing in<br />
deutschen Unternehmen“ wurde im Jahr<br />
2012 von der Universität Bamberg, Lehrstuhl<br />
für BWL, insbes. Marketing, durchgeführt.<br />
Sie basiert auf umfangreichen<br />
Literaturanalysen sowie einer qualitativen<br />
Vorstudie. Mit einer Stichprobe von 107<br />
Social Media Verantwortlichen ist sie somit<br />
eine der umfassendsten deutschsprachigen<br />
Studien.<br />
Eine Zusammenfassung der Studie steht<br />
auf www.socialmediaforschung.de zum<br />
Download bereit.<br />
autorEn<br />
bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. Patrick<br />
Müller ist Absolvent am Lehrstuhl für<br />
BWL, insbes. Marketing und Mitglied<br />
der bdvb-Fachgruppe Marketing.<br />
patrick-mueller@gmx.de<br />
bdvb-Mitglied M.Sc. Philipp A. Rauschnabel,<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
& Doktorand am Lehrstuhl für Marketing<br />
der Universität Bamberg, stellv. Vorsitzender<br />
der bdvb-Fachgruppe Marketing.<br />
Philipp.Rauschnabel@uni-bamberg.de<br />
Prof. Dr. Björn Ivens, Inhaber des Lehrstuhls<br />
für Marketing an der Uni Bamberg.<br />
Bjoern.ivens@uni-bamberg.de<br />
16 bdvb-aktuell 119
nutZen sie Den<br />
bdvbkomPEtEnzPass<br />
Für KoMPetente ÖKonoMen<br />
DiE iDEE<br />
Wir geben unseren Mitgliedern reichlich<br />
Freiraum für Kreativität und persönliches<br />
Engagement in den jeweiligen Gruppen<br />
(Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen).<br />
Zudem bieten wir zahlreiche Veran-<br />
bdvbKompetenzPass des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.<br />
bdvbKompetenzPass für Ökonomen<br />
Seit 1901 nimmt der Bundesverband Deutscher Volks– und Betriebswirte e. V. (bdvb) interdisziplinär<br />
die Interessen und vielfältige Aufgaben für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler wahr. In seinen<br />
Kernkompetenzen sorgt er für Wissen, Kontakte, Kommunikation und unterstützt seine Mitglieder in<br />
Studium, Beruf und Weiterbildung.<br />
Das Präsidium des bdvb bescheinigt<br />
Diplom-Kaufmann Alexander Muster<br />
Feldweg 38, 48025 Münster<br />
im Rahmen seiner Mitgliedschaft 2012 folgende Aktivitäten:<br />
Mitglied der Fachgruppe „Finanz- und Rechnungswesen/Controlling“<br />
Mitautor des bdvb-Leitfadens „Erfolgreiche Steuerung mittelständischer Unternehmen“<br />
Teilnahme am Verbandstag 12 „Risikomanagement im Mittelstand“ der Fachgruppe<br />
„Finanz– und Rechnungswesen/Controlling“ in Düsseldorf vom 29. Juni 2012<br />
Fachvortrag „Wirtschaftsspionage“ am 15. Juli 2012 im Industrie-Club e.V. Düsseldorf<br />
Teilnahme an der CIB 2012 am 27. Oktober 2012<br />
bdvb-Fachtagung „Bildungsfaktor Wirtschaft“ in Düsseldorf vom 09. November 2012<br />
Düsseldorf, den 31. Dezember 2012<br />
staltungen, Seminare, Weiterbildungen<br />
bundesweit und international selbst und<br />
mit Partnern an. Im Fokus steht alles, was<br />
für Ökonomen wichtig ist. Entsprechend<br />
lauten die Kern-Kompetenzen unseres Verbandes:<br />
Wissen vermitteln, Kontakte und<br />
Dipl.-Ök. Peter Herrmann Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger<br />
Präsident Vizepräsident<br />
Der bdvb ist ein Netzwerk von 11.000 Studierenden und berufstätigen Wirtschaftsakademikern.<br />
Mitglieder können sich in bdvb-Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen engagieren. Das Angebot an<br />
Veranstaltungen, Fachvorträgen, Weiterbildungsseminaren und Unternehmensbesichtigungen stärken<br />
die Persönlichkeit und das Fachwissen. bdvb-Mitglieder lesen die WirtschaftsWoche, das Mitgliedermagazin<br />
„bdvb-aktuell“ und haben online Zugriff auf Archive und News von WirtschaftsWoche,<br />
Handelsblatt und bdvb.<br />
Studium und Karriere<br />
Kommunikation schaffen, über Hilfen<br />
für Studium, Karriere und Weiterbildung<br />
informieren, Interessen von Ökonomen<br />
vertreten.<br />
Mit dem bdvbKompetenzPass dokumentieren<br />
Sie als bdvb-Mitglied Ihre<br />
Teilnahme an Fach- und Vortragsverans-<br />
taltungen, Weiterbildungsprogrammen<br />
und die Mitarbeit in bdvb-Gruppen.<br />
Nutzen Sie ab sofort die Vorteile eines<br />
Aktivitäten-Nachweises, z.B. für Bewerbungen,<br />
Geschäftsanbahnungen etc. Der<br />
Pass wird in deutscher und, auf Wunsch,<br />
in englischer Sprache ausgestellt.<br />
DiE tEilnahmE<br />
Teilnehmen kann jedes bdvb-Mitglied.<br />
Es muss lediglich nachweisen, jährlich<br />
mindestens an fünf bdvb-Aktivitäten teilgenommen<br />
und/oder in bdvb-Gruppen<br />
mitgearbeitet zu haben. Die für den<br />
bdvbKompetenzPass relevanten Veranstaltungen<br />
sind in den bdvb-Medien mit<br />
V gekennzeichnet. Der Pass wird nur<br />
Mitgliedern ausgestellt, die die bdvb-<br />
Mitgliedschaft nicht gekündigt haben,<br />
da mit dem Qualifikationsnachweis auch<br />
eine Option auf Treue und nachhaltiges<br />
Engagement bekundet werden soll.<br />
Der bdvbKompetenzPass kann nur für<br />
das laufende Jahr maximal zweimal (zum<br />
01. Juli und zum 31. Dezember) ausgestellt<br />
werden. Rückwirkend, bezogen auf<br />
das Vorjahr, ist nach dem 01. März eines<br />
Kalenderjahres eine Ausstellung nicht<br />
möglich. Der bdvbKompetenzPass kann<br />
im „bdvbnet“ (bdvbKompetenzPass) beantragt<br />
werden.<br />
DiE VortEilE<br />
Der Nutzen für das bdvb-Mitglied liegt<br />
in der Bereitstellung eines beglaubigten<br />
Aktivitäten-Nachweises, der als Vorlage<br />
u.a. für Bewerbungen und Geschäftsanbahnungen<br />
dient.<br />
Für uns ergeben sich Vorteile in der Mitgliederloyalität,Veranstaltungswahrnehmung<br />
und -teilnahme sowie in der Stärkung<br />
der Marke „bdvb“. Unternehmen<br />
und Institutionen hilft der bdvbKompetenzPass<br />
als zusätzlicher Qualifikationsnachweis<br />
bei Bewerbungen von bdvb-<br />
Mitgliedern. Er stärkt in der Wirtschaft,<br />
insbesondere bei den Personalverantwortlichen,<br />
die eigene Persönlichkeit und die<br />
Marke „bdvb“.<br />
Beispiele und weitere Informationen für<br />
den bdvbKompetenzPass finden Sie unter<br />
www.bdvb.de in der Rubrik „Studium &<br />
Karriere“.<br />
bdvb-aktuell 119 17
Studium und Karriere<br />
Praktika – bErufsEinstiEg – karriErE • Unterstützung Ihres Personalmarketings<br />
und Recruiting im monatlichen Wirt-<br />
Der bdvb FüHrt bEWErbEr<br />
unD untErnEhmEn ZusaMMen<br />
Ihr Vorteil als Bewerber<br />
Im Firmenkontaktforum des bdvb finden<br />
Absolventen, Studierende, Young Professionals,<br />
Spezialisten und Manager tagesaktuelle<br />
Praktikums- und Stellenangebote<br />
attraktiver Unternehmen aus den Bereichen<br />
Banking & Finance, Consulting,<br />
Controlling, Marketing/Vertrieb, Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung<br />
u.v.m.<br />
• Der positive Bekanntheitsgrad des bdvb<br />
steht bei den Unternehmen hoch im Kurs.<br />
Als Bewerber nutzen Sie den direkten<br />
Kontakt zum verantwortlichen Ansprechpartner<br />
des Unternehmens.<br />
18<br />
• Persönlicher Kontakt zu Personalentscheidern<br />
von Unternehmenspartnern,<br />
z.B. auch auf bdvb-Veranstaltungen und<br />
Messen.<br />
• Kurzfristige und regionale Angebote<br />
der Unternehmenspartner im Firmenkontaktforum<br />
und im monatlichen bdvb-<br />
Wirtschaftskarriere-Newsletter.<br />
Vorteile für unsere Unternehmens-<br />
partner<br />
• Präsenz Ihres Unternehmens mit Logo<br />
und Direktverlinkung zu Ihren Jobange-<br />
boten,<br />
• Zielgruppenkontakte,<br />
Unternehmen, die bereits mit uns im bdvb-Firmenkontaktforum zusammenarbeiten:<br />
schaftskarriere-Newsletter,<br />
• persönliche Direktansprache über unsere<br />
Veranstaltungen,<br />
• PR-Unterstützung durch bdvb-Medien<br />
und bundesweite Messeauftritte.<br />
Kontakt<br />
bdvb e.V., Florastr. 29, 40217 Düsseldorf,<br />
Christiane Huber, Tel. 0211/37 10 22,<br />
Fax 0211/37 94 68, E-Mail: info@bdvb.de<br />
Projektleiter<br />
Diplom-Kaufmann Ulrich Nikol,<br />
Tel. 0211/23 33 43, Fax 0211/23 78 78,<br />
E-Mail: Ulrich.Nikol@bdvb.de<br />
bdvb-aktuell 119
www.firmenkontaktforum.bdvb.de<br />
nicht weil es schwierig ist,<br />
wagen wir es nicht,<br />
sondern weil wir es nicht wagen,<br />
ist es schwierig (sokrates)<br />
Senior Account Director<br />
Dipl.-Ök. (32), Industriekaufmann mit<br />
mehrjähriger Erfahrung in den Bereichen<br />
Volkswirtschaft & Research sowie Sector<br />
Coverage & Corporate Finance Analyse<br />
bei einer renommierten Bank in Düsseldorf,<br />
sucht neue Herausforderung (Bank/<br />
Versicherung/Industrieunternehmen)<br />
im Rheinland oder Ruhrgebiet. Weiter-<br />
bildungsseminare bei Frankfurt School of<br />
Finance & Management im Bereich Cor-<br />
porate Finance (Advanced Level). Fachliche<br />
Kenntnisse: Markt und Wettbe-<br />
werbsanalysen, Kennzahlenanalyse, M&A-<br />
Erfahrung, Herausarbeitung von Unter-<br />
nehmensstrategien und Handlungs-<br />
optionen, nationale und internatio-<br />
nale Szenarioanalysen, Vorbereitung und<br />
Teilnahme an Strategie-Workshops zur<br />
Beurteilung der Unternehmensperspek-<br />
tiven. Sprachkenntnisse: Deutsch, Eng-<br />
stELLEnGEsuChE<br />
markEting/VErtriEb<br />
Studium und Karriere<br />
Senden Sie Ihr Stellengesuch direkt per E-Mail an info@bdvb.de, Christiane Huber.<br />
Mit den Bewerbern der hier veröffentlichten Stellengesuche können interessierte<br />
Stellenanbieter über die Mailadresse direkt Kontakt aufnehmen. Stellengesuche,<br />
immer aktuell, finden Sie unter www.bdvb.de, Rubrik: Studium & Karriere.<br />
(Für bdvb-Mitglieder kostenlos.)<br />
Masterabsolventin (23), sucht spannenden Berufseinstieg<br />
Doppelmaster an der Hochschule München (M.A. International Business Administration)<br />
und der Edinburgh Napier University (M.Sc. Management) soeben mit sehr<br />
gutem Erfolg abgeschlossen. Im Rahmen des Studiums Praxiserfahrung bei Start-ups<br />
und renommierten Unternehmen gesammelt. Ausgeprägte Kommunikationsstärke,<br />
gutes Organisationstalent und hohes Maß an Eigeninitiative. Deutsch Muttersprache,<br />
Englisch verhandlungssicher, Spanisch gut. Interesse an Position z.B. als Vorstandsassistentin<br />
oder im Bereich Marketing/Kommunikation. Ich freue mich auf<br />
Ihre Zuschriften.<br />
Kontakt: elisa.ehret@googlemail.com<br />
managEmEnt/untErnEhmEnsführung<br />
Kaufmännischer Leiter/Geschäftsführer Vertrieb<br />
Dipl.-Kfm. (41), mit Führungserfahrung im Bereich M&A und Outsourcing von<br />
Unternehmen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine neue Herausforderung<br />
in kfm. Leitungsfunktion bevorzugt im Großraum München. Fundierte Kenntnisse<br />
bestehen im Bereich Corporate Finance-/M&A-/Outsourcing-Projekt Management,<br />
Beratung und Vertrieb von Inhouse Outsourcing-/ BPO-Lösungen, Öfftl. Ausschreibungen<br />
(VOL A/B) sowie Public Private Partnership-Engagements; Bilanzierung<br />
nach HGB und IFRS, Unternehmensbewertung und Controlling, Akquisitionsfinanzierung,<br />
Gesellschaftsrecht. Verhandlungssicheres Englisch, MS Office- und<br />
SAP-Kenntnisse. Unternehmerisch strategisches Denken, hohe Motivation und<br />
Belastbarkeit sowie starke Ergebnis- und Erfolgsorientierung gehören zu meinen Stärken.<br />
Entscheidungsfreude, Führungsstärke und diplomatisches Geschick gepaart mit<br />
Durchsetzungsvermögen kennzeichnen meine Persönlichkeit.<br />
Kontakt: privatenews@gmx.net<br />
Geschäftsführer – Technologiezentrum und Wissenstransfereinrichtung (52)<br />
Diplom-Ökonom mit ausgewiesenen fachlichen und branchenbezogenen Kenntnissen<br />
sucht eine Tätigkeit mit erweitertem Aufgabenbereich im Umfeld kommunaler<br />
Wirtschaftsförderung, Bewertung oder Führung von Start-up, Verbänden oder<br />
Stiftungen. Überwiegend im Wissenstransfer, Standortmarketing, Fragen der EU<br />
und Landesförderungen und der Existenzgründerberatung einer Mittelstadt mit<br />
exzellenter Industriestruktur, in NRW eingesetzt. Das Einsatzspektrum reicht von<br />
der Planung, Umsetzung und Auswertung von Marketing- und Vertriebskampagnen<br />
über die strategische Kundenbetreuung bis hin zur Beratung von Führungskräften,<br />
der Betreuung von Unternehmen und der Führung von Vertragsverhandlungen mit<br />
Kooperationspartnern, hierbei werden strategische Prozesse bis zur Umsetzung verantwortet.<br />
Englisch, Französisch verhandlungssicher, bundesweiter Einsatz gewünscht.<br />
Ich freue mich auf die Kontaktaufnahme unter: hf2013@bdvb.de<br />
lisch, Portugiesisch, Spanisch. IT-Kennt-<br />
nisse: MS Word, MS Excel, MS<br />
Powerpoint und SAP sehr gut; SPSS<br />
und Coral Draw gut. Möglicher Eintrittstermin:<br />
sofort. Ich freue mich auf<br />
Ihre Zuschriften.<br />
Kontakt: fb15154@bdvb.de<br />
bdvb-aktuell 119 19
Studium und Karriere<br />
insider-einblicke unter großen segeln:<br />
An Bord des Dreimasters Atlantis haben<br />
Studierende aus ganz Deutschland drei<br />
Tage mit PwC-Mitarbeitern verbracht.<br />
Auf dem Törn trafen die Studierenden<br />
auf Experten mit ähnlichem Studienschwerpunkt<br />
und lernten so Aufgaben<br />
bei PwC kennen. Nach der Begrüßung<br />
und einer kurzen Einweisung im Hafen<br />
von Portals Nous hissten Studierende<br />
sowie Mitarbeiter die Segel und nahmen<br />
Kurs in westlicher Richtung auf Port de<br />
Sóller. In den folgenden Tagen wechselten<br />
sich Case Studies zu Aufgaben bei PwC<br />
mit Team-Challenges wie zum Beispiel<br />
dem gemeinsamen Bau einer Galionsfigur<br />
ab. PwC bot dabei Insider-Einblicke<br />
zum Berufsalltag auf den verschiedenen<br />
Karrierestufen des Unternehmens - vom<br />
Consultant bis zum Senior Manager.<br />
aufgaben für consultants und<br />
manager<br />
Fabian Söffge, Experte für Unternehmenstransaktionen,<br />
begleitete an Bord zum<br />
Beispiel eine Case Study zum Thema Due<br />
Diligence und Unternehmensbewertung:<br />
Ein potenzieller Investor möchte Anteile<br />
an einer AG erwerben. Es gilt, das bereinigte<br />
EBIT für 2010 und 2011 sowie den<br />
Unternehmenswert zum 31.12.2011 zu<br />
berechnen. Aber auch typische Aufgaben<br />
für PwC-Managerinnen und -Manager<br />
standen auf der Agenda: In einem<br />
Rollenspiel simulierten die Teams eine<br />
schwierige Situation: Wie handelt PwC,<br />
wenn Probleme mit dem Mandanten auftauchen?<br />
Mit von der Partie war Andrea<br />
Sternisko, die Finanzdienstleister bei der<br />
Rechnungslegung unterstützt. In einer<br />
Akquise-Übung versuchten die Studierenden,<br />
das Dienstleistungsangebot von PwC<br />
überzeugend zu vermitteln. PwC-Partner<br />
Ralph Niederdrenk schlüpfte dabei in die<br />
Rolle des Mandanten.<br />
Einblicke in aufgaben und neue<br />
Perspektiven<br />
Solche praxisnahen Übungen aus dem<br />
Alltag von Consultants und Managern gefielen<br />
Thomas, der an der HHL in Leipzig<br />
Management studiert: „Auf der Atlantis<br />
20<br />
biG saiL advEnturEs<br />
Im September hat die weltweit führende Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />
PricewaterhouseCoopers AG 25 Studierende zum gegenseitigen Kennenlernen vor die Küste<br />
Mallorcas eingeladen.<br />
habe ich einen guten Eindruck davon<br />
bekommen, was Einsteiger bei PwC erwartet.“<br />
Auch abseits des Fachprogramms<br />
tauschten sich die Studierenden an Bord<br />
immer wieder über berufliche Perspektiven<br />
aus. Denn die PwC-Experten waren<br />
die ganze Zeit dabei – vom Frühstück<br />
über die Team-Challenges bis hin zum<br />
nächtlichen Get-together an der Bordbar<br />
im großzügigen Salon des Schiffs.<br />
Am Ende fielen der Törn und die letzte<br />
Nacht vor der Küste Palmas fast zu kurz<br />
aus; dennoch hieß es Abschied nehmen<br />
vom Team Accounting & Controlling. Es<br />
bleiben Eindrücke von einem besonderen<br />
Team-Event, Infos aus erster Hand über<br />
die Aufgaben bei PwC und viele neue<br />
Kontakte.<br />
Der zweite Törn startete am 18. Oktober<br />
in Nizza. Diesmal stach das Team Wirtschaftsinformatik,<br />
-ingenieurwesen &<br />
-mathematik in See. Filme, Bilder und<br />
Blogbeiträge zu den beiden Törns finden<br />
sich im Big Sail Adventures-Logbuch unter<br />
www.pwc.de/logbuch.<br />
ausblick<br />
Big Sail Adventures 2013<br />
Törn Nordsee (London) – 16.05.2013<br />
(Team „Steuern & Recht“)<br />
Törn Atlantik (Paris) – 30.05.2013 (Team<br />
„Banken & Versicherung“)<br />
kontakt<br />
Weitere Information und Registrierung<br />
finden Sie unter: www.pwc.de/big-sailadventures.<br />
PwC finden Sie mit Verlinkung zu weiteren<br />
Veranstaltungen und Stellenangeboten<br />
auch im bdvb-Firmenkontaktforum.<br />
bdvb-aktuell 119
Studium und Karriere<br />
individuELLE karriErEPLanunG<br />
mit dem trainee-Programm der bayernLb<br />
Zahlreiche BayernLB-Führungskräfte und Fachspezialisten sind<br />
als Trainee gestartet und verantworten heute anspruchsvolle<br />
Aufgaben. Das Trainee-Programm hat sich als optimaler Einstieg<br />
erwiesen, da sich die Inhalte und Stationen an den persönlichen<br />
Stärken und Talenten des Einzelnen orientieren. Es gibt keinen<br />
starren, festgelegten Ablauf. Stattdessen werden Programminhalte<br />
und Zielsetzung während der 15-monatigen Ausbildungszeit<br />
gemeinsam entwickelt<br />
förDErung unD VErtrauEn – Von anfang an<br />
Christine Schwarz, seit 2012 in<br />
der Restructuring Unit Finanzinstitutionen,<br />
sieht ihre Traineezeit<br />
rückblickend als einmalige<br />
Gelegenheit, in die unterschiedlichsten<br />
Bereiche Einblicke zu<br />
bekommen. „Ich habe es als sehr<br />
angenehm empfunden, dass ich<br />
gleich ins Team integriert wurde<br />
und verantwortungsvolle Aufgaben<br />
übernehmen konnte“, erinnert<br />
sich Schwarz. Für sie gibt<br />
es keinen besseren Einstieg, „da<br />
man die Einsatzstationen frei<br />
wählen kann und durch diverse Seminare und Schulungen das<br />
notwendige bankspezifische Know-how vermittelt bekommt“.<br />
Sie schätzt es, dass die BayernLB großen Wert auf eine ausgewogene<br />
Work-Life-Balance legt. Wer etwas für seine Gesundheit<br />
und Fitness tun möchte, profitiert von einem vielseitigen Angebot.<br />
christine schwarz, Bereich restructuring unit Finanzinstitutionen<br />
bEstEs arbEitsklima in EinEm intErnationalEn<br />
umfElD<br />
Auch für Pascal Koch, seit Januar<br />
2012 im Bereich Market Development,<br />
ist das Traineeprogramm<br />
bei der BayernLB ein idealer Start<br />
ins Berufsleben. Die hohe Flexibilität<br />
bei der Ausgestaltung des<br />
Programmes und die kooperative<br />
Unterstützung aller Mitarbeiter<br />
haben ihn schnell weitergebracht.<br />
„Besonders reizvoll finde ich<br />
auch, dass man bei der BayernLB<br />
alle Geschäftsbereiche einer international<br />
agierenden Großbank<br />
findet, das Arbeitsklima aber sehr<br />
persönlich und äußerst ange-<br />
Die BayernLB ist eine der führenden bayerischen Geschäftsbanken<br />
für große und mittelständische Kunden in Deutschland und Europa<br />
sowie für private Kunden. Sie ist ein Mitglied der Sparkassen-<br />
Finanzgruppe in Bayern und versteht sich als leistungsstarke<br />
Regionalbank mit europäischer Ausrichtung und internationaler<br />
Expertise.<br />
wird ihm in positiver Erinnerung bleiben: „Dabei sind echte<br />
Freundschaften entstanden, die über das reine Arbeitsverhältnis<br />
hinausgehen.“<br />
Pascal Koch, Bereich Market Development<br />
gEmEinsamE aktiVitätEn schaffEn wErtVollE<br />
kontaktE<br />
Matthias Öffner, seit 2011<br />
im Bereich Asset Finance &<br />
Structured Leasing, hat als<br />
Neu-Münchner schnell Kontakte<br />
geknüpft. „Die vielen<br />
gemeinsamen Aktivitäten und<br />
Ausflüge, z.B. die Traineehütte,<br />
das Fußballteam oder die<br />
Seminare am Chiemsee waren<br />
dabei sicher Highlights.“ Er<br />
hat die unterschiedlichsten Bereiche<br />
der Bank kennengelernt<br />
und dadurch einen sehr guten<br />
Überblick bekommen. „Ich<br />
konnte mir ein Netzwerk im Unternehmen aufbauen, das mir in<br />
der täglichen Arbeit hilft“, so Öffner. Das Traineeprogramm hat<br />
er bereits erfolgreich weiterempfohlen. Er konnte eine Freundin<br />
für diesen attraktiven Start in die moderne Finanzwelt gewinnen.<br />
Matthias Öffner, Bereich asset Finance & structured leasing<br />
kontakt<br />
Sie möchten mehr über uns und Ihren Start bei der BayernLB<br />
wissen?<br />
Dann besuchen Sie uns auf www.bayernlb.de oder nehmen Sie<br />
direkt Kontakt auf: Corporate Center Bereich Personal, Tel. 089<br />
2171 24915, -28518, E-Mail: trainee@bayernlb.de<br />
bdvb-aktuell 119 21
Studium und Karriere<br />
Gelesen/notiert<br />
bdvb-Präsident Peter Herrmann (links) und Vizepräsident<br />
Matthias Meyer-schwarzenberger (nicht im Bild) überbrachten<br />
dem Preisträger tomáš sedlácek š glückwünsche vom bdvb.<br />
DEutschEr wirtschaftsbuchPrEis 2012:<br />
bdvb gratuliErt tomáš sEDlácEk<br />
Ein elegant gekleideter, korrekt frisierter Berufspendler auf dem<br />
Fahrrad, sportlich gegen den Fahrtwind gelehnt, die Stirn konzentriert<br />
in Falten gelegt: so porträtiert das Handelsblatt den<br />
diesjährigen Gewinner des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises<br />
Tomáš Sedláček (Handelsblatt, Ausgabe vom 12.10.2012, S.<br />
52f.). Als hochgewachsenen, ungezähmt vollbärtigen Lockenschopf<br />
und strahlenden Spaßvogel durften ihn dagegen die rund<br />
200 geladenen Gäste kennenlernen, die in der Frankfurter Villa<br />
Kennedy zusammengekommen waren, um der Preisverleihung<br />
beizuwohnen. Dieselbe Person? Tatsächlich sprach Sedláček auch<br />
in Frankfurt vom Radfahren: Die moderne Wachstumsökonomie<br />
sei wie ein Fahrrad, das ständig in Schwung gehalten werden<br />
müsse, weil es sonst umkippen würde. Da stelle sich doch die<br />
Frage, ob das wohl ein „gutes“ Wirtschaftssystem sei. – Ein guter<br />
Vergleich?<br />
DiE rüPEl-rEPublik<br />
Warum sind wir so unsozial?<br />
Dieses Buch ist keine Benimmfibel und kein<br />
Regelkatalog. Es geht um Grundsätzlicheres.<br />
Es geht darum, dass wir offenbar mehr gegen-<br />
als miteinander leben. Jeder macht sein<br />
eigenes Ding und wir scheren uns nicht darum,<br />
wem wir dabei auf die Füße treten. Es<br />
gibt Regeln des Zusammenlebens, ohne die<br />
das Zusammenspiel von Menschen nicht<br />
funktionieren kann.<br />
Was aber, wenn immer mehr von uns dort, wo es nicht strafbar<br />
ist, nach ihren ganz eigenen Regeln spielen? Was hat uns so unsozial<br />
werden lassen? Wo führt es hin, wenn jeder nur noch tut, was<br />
er für richtig hält und was zwar ihm nutzt, dafür aber anderen<br />
schadet? Und wieso wehren wir uns nicht? Was lässt uns zögern?<br />
Angst? Mutlosigkeit? Gleichgültigkeit?<br />
Jörg Schindler tritt eine überfällige Debatte über unsere immer<br />
rücksichtslosere Gesellschaft los und entwickelt Ideen und Lösungsansätze.<br />
Es wird Zeit für Veränderungen.<br />
Jörg Schindler: Die Rüpel-Republik, Fischer, 253 S., € 14,99,<br />
ISBN 978-3-651-00047-6.<br />
22<br />
DEr EwigE sünDEnbock<br />
Heiliger Krieg, die „Protokolle der Weisen<br />
von Zion“ und die Verlogenheit der<br />
sogenannten Linken im Nahostkonflikt.<br />
Über keinen Staat gibt es so viele Gerüchte<br />
wie über Israel. In diesem Buch werden<br />
die häufigsten davon einer kritischen Prüfung<br />
unterzogen. Die dargelegten Fakten<br />
und Zusammenhänge werden selbst viele<br />
Freunde Israels überraschen; den Apologeten<br />
einer wohlfeilen „Israelkritik“<br />
hingegen dürften sie kaum gefallen. Mit einem Geleitwort von<br />
Henryk M. Broder.<br />
Tilman Tarach: Der ewige Sündenbock, Edition Telbok, 304 S.,<br />
€ 19,80, ISBN 978-3-981-34860-6.<br />
PErsonal führEn unD organisationEn<br />
gEstaltEn<br />
Festschrift für bdvb-Mitglied Prof. Dr.<br />
Dr. hc. Norbert Thom zur Emeritierung<br />
Organisationen erfolgreich zu führen,<br />
erfordert ein umsichtiges Management,<br />
das den Fokus insbesondere auf Innovationen<br />
und Wandel sowie ein förderndes<br />
Personalmanagement legt. Dabei bildet<br />
eine ausgewogene Berücksichtigung von<br />
Effektivitäts- und Effizienzüberlegungen die gedankliche Basis.<br />
Der Berner Betriebswirtschaftsprofessor Norbert Thom hat dazu<br />
mit seinen Werken während mehr als drei Jahrzehnten wertvolle<br />
Grundlagenarbeit geleistet. Diese Festschrift fasst die wichtigsten<br />
Publikationen des Wissenschaftlers zusammen – kommentiert<br />
und ergänzt durch Beiträge von bekannten Autoren aus Wissenschaft<br />
und Praxis.<br />
Reto Steiner, Adrian Ritz (Hrsg.): Personal führen und Organisatoren<br />
gestalten, Haupt, 499 S., € 45,90, ISBN 978-3-258-<br />
07732-1.<br />
„PraXishanDbuch<br />
PrEismanagEmEnt“<br />
Die Hebelwirkung einer Preisoptimierung<br />
ist enorm. Schon kleine Veränderungen<br />
des Preises schlagen sich meist signifikant<br />
auf den Gewinn nieder. Mit den richtigen<br />
Methoden und Konzepten im Preismanagement<br />
können Unternehmen ihre<br />
Ertragssituation nachhaltig verbessern.<br />
Die Autoren stellen einen umfassenden<br />
und praxisorientierten Ansatz vor, der<br />
es Firmen erlaubt, schnell Verbesserungspotenziale im eigenen<br />
Unternehmen aufzudecken. In einem vierschrittigen Konzept aus<br />
Preisstrategie, Produkt- und Kundenpricing sowie Preisdurchsetzung<br />
im Markt werden alle Ansatzpunkte im Preismanagement<br />
ausführlich und detailliert behandelt. Ein wichtiger Aspekt im<br />
Buch sind Praxisbeispiele und Cases. An vielen Stellen werden<br />
die Ausführungen durch Best-Practices aus dem Unternehmensalltag<br />
ergänzt. Dies gibt einen guten Einblick, wie sich die einzelnen<br />
Themen in der Praxis tatsächlich lösen lassen. Zusätzlich<br />
finden sich auch ausführliche und sehr informative Fallstudien<br />
von GE und MAN.<br />
Das Autorenteam verfügt über eine langjährige Erfahrung in<br />
allen Bereichen des Preismanagements und hat für zahlreiche,<br />
internationale Unternehmen Pricingprojekte geleitet. Dies zeigt<br />
sich im Buch auf jeder Seite. Alle Tipps und Tricks entstammen<br />
dem Unternehmensalltag und sind direkt praxiserprobt. Der<br />
bdvb-aktuell 119
Leser erhält dadurch Managementwissen aus erster Hand, um<br />
ein erfolgreiches Preismanagement im eigenen Unternehmen<br />
zu implementieren. Durch das systematische Vorgehen und die<br />
umfassenden Praxisbeispiele können sowohl Pricing-Einsteiger<br />
als auch Pricing-Profis viele wertvolle Hinweise für die tägliche<br />
Arbeit gewinnen.<br />
Oliver Roll, Kai Pastuch, Gregor Buchwald: Praxishandbuch<br />
Preismanagement, Wiley-Vch, 361 S., € 69, ISBN 978-3-527-<br />
50542-5.<br />
EnErgiEwEnDE nach fukushima<br />
Deutscher Sonderweg oder weltweites Vorbild?<br />
von bdvb-Mitglied Prof. Dr. J. J. Welfens<br />
Ist der deutsche Ausstieg aus der Kernenergie<br />
ein Sonderweg? Oder ist er ein Vorbild<br />
für alle Länder, die nach Fukushima zu<br />
einer Neubewertung von Kosten und<br />
Risiken des Atomstroms gelangt sind?<br />
Deutschland befindet sich in einer einmaligen<br />
Schlüsselrolle, um zu demonstrieren:<br />
Ein geordneter Umstieg in ein klimaverträgliches Energiesystem<br />
ohne Atomstrom erbringt ökonomisch-gesellschaftliche Vorteile<br />
– wenn denn die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.<br />
Der angebliche deutsche Sonderweg kann zur Startrampe<br />
für den weltweiten ökologischen Umbau der Energiesysteme<br />
werden; Fukushima kann einen weltweiten Dominoeffekt<br />
hin zum Ausbau erneuerbarer Energien auslösen. Der Weg in<br />
die Atomstromkrise und die Option für einen internationalen<br />
Umstieg bzw. die Wende hin zu einer Effizienzwirtschaft werden<br />
in diesem Buch ausgeleuchtet. Die enorme Unterversicherung der<br />
Atomkraftwerke wird von den Autoren als Gauklertrick entlarvt:<br />
Ohne diese künstliche Verbilligung beim Atomstrom bedürfte es<br />
auch keiner Subventionierung erneuerbarer Energien.<br />
Peter Hennicke, Paul J. J. Welfens: Energiewende nach<br />
Fukushima, oekom, 284 S., € 29,95, ISBN 978-3-865-<br />
81318-3.<br />
how to Play thE gamE?<br />
Erfolgreich als Frau in einer maskulinen<br />
Geschäftswelt.<br />
für Sie gelesen von Sylvia Nickel<br />
Rechtzeitig zur Buchmesse erschien ein<br />
Buch, das so gar kein Ratgeber ist und<br />
dennoch gute Ratschläge enthält. Was will<br />
ein Mann einer Frau über geschlechtsspezifische<br />
Führungsfragen erzählen? Viel.<br />
In fünf Abschnitten nimmt der Autor die<br />
Leserin mit auf die Gedankenreise, deren<br />
Perspektiven zwischen Mann und Frau wechseln. Diese beginnt<br />
in Urzeiten, wo drei Männertypen das Feld dominierten. Von<br />
einem Urmensch steckt aber ebenso viel in der Frau von heute.<br />
Gewusst wie können die differenzierenden Verhaltensweisen<br />
bewusst eingesetzt werden. Das Buch liest sich in einem durch,<br />
verzichtet auf umschweifende Exkurse in die Theorie und ist<br />
daher urlaubstauglich; übrigens auch für den männlichen Leser<br />
geeignet, denn der Autor empfiehlt seinen Leserinnen: Lerne die<br />
Regeln der Männer und mache Deine eigenen. Welcher Mann<br />
will da unvorbereitet sein?<br />
Die Bezirksgruppen Ruhr-West und Düsseldorf haben Karsten<br />
Edelburg zu Buchvorstellung und anschließenden Diskussion<br />
am 21.3.2013 nach Düsseldorf eingeladen.<br />
Karsten Edelburg: How to play the Game? Schardt Verlag, 125<br />
S., € 10, ISBN 978-89841-682-S.<br />
Studium und Karriere<br />
gElD macht Doch glücklich<br />
Wo die ökonomische Glücksforschung irrt.<br />
Die ökonomische Glücksforschung ist angetreten,<br />
ein neues Verständnis von Wohlstand<br />
und Lebensqualität zu befördern, und stößt<br />
damit inzwischen auch in der Politik auf offene<br />
Ohren. Ihr Mantra „Geld macht nicht<br />
glücklich“ ist eine Kampfansage an die traditionelle<br />
Wirtschaftswissenschaft mit weit<br />
reichenden politischen Konsequenzen. Aber<br />
stimmt dieser Befund überhaupt? Basierend auf einer umfangreichen<br />
Studie zur Lebenszufriedenheit von Arbeitslosen und Beschäftigten,<br />
rücken die Autoren pointiert in einem spannenden<br />
und unterhaltsamen Buch dem Thema zu Leibe. Ihre Thesen:<br />
• Die Glücksmessung ist fehleranfällig.<br />
• Das Glück gibt es nicht – das subjektive Wohlbefinden ist<br />
mehrdimensional.<br />
• Die Glücksforschung eignet sich nicht zur Messung des gesellschaftlichen<br />
Fortschritts.<br />
Die Autoren zeigen klar, wie die Glücksforschung die Wirtschaftswissenschaft<br />
bereichern kann und wo ihre Grenzen liegen.<br />
Joachim Weimann, Andreas Knabe, Ronnie Schöb: Geld<br />
macht doch glücklich, Schäffer Poeschel, 214 S., € 29,95, ISBN<br />
978-3-7910-3194-1.<br />
DiE kunst DEr gutEn<br />
DiEnstlEistung<br />
Wie man professionelles Dienstleistungshandeln<br />
lernen kann<br />
Gute Dienstleistung in Deutschland: Diese<br />
Herausforderung stellt sich für Unternehmen<br />
fast aller Branchen. Unsicherheit, Unbeständigkeit<br />
und Unvorhergesehenes sind<br />
dabei die ständigen Begleiter. Das Ziel muss<br />
sein, Dienstleistungsarbeit Professionell und<br />
innovativ zu gestalten. Doch routinisierte Abläufe und Standardisierungen<br />
stoßen bei den offenen und interaktiven Handlungssituationen<br />
einer Dienstleistung an ihre Grenzen. Exzellente<br />
Dienstleistungsarbeit ist eine Kunst, die gelernt werden kann!<br />
Das Buch bietet Handlungsansätze, entwickelt ein Leitbild und<br />
diskutiert anhand von drei Fallbeispielen das Potenzial „künstlerischen<br />
Handelns“ für die professionelle Dienstleistungsarbeit.<br />
Claudia Munz, Jost Wagner, Elisa Hartmann: Die Kunst der<br />
guten Dienstleistung, wbv, 241 S., € 29,90, ISBN 978-3-7639-<br />
4947-2.<br />
bdvb-aktuell 119 23
Studium und Karriere<br />
büchEr übEr wirtschaft unD Erfolg<br />
Die BestVerKauFten<br />
iM 4. QuartaL 2012<br />
ausgewertet und vorgestellt vom Buchhaus Stern-Verlag,<br />
Düsseldorf<br />
1. hans-wErnEr sinn<br />
Die Target Falle<br />
Gefahren für unser Geld und unsere Kinder. Carl<br />
Hanser Verlag 2012, 300 S., geb., € 19,90, ISBN<br />
978-3-446-43353-3.<br />
Der bekannteste Ökonom Deutschlands lässt<br />
sich nicht den Mund verbieten und redet Klartext<br />
über die Euro- und Schuldenkrise. Deutschland<br />
sitzt in der Falle: Alle wollen unser Geld, aber wenn wir uns<br />
dagegen wehren, werden wir überstimmt und mit Nazi-Parolen<br />
beschimpft.<br />
2. DaniEl kahnEman<br />
Schnelles Denken, langsames Denken<br />
Siedler Verlag 2012, 621 S., geb., € 26,99, ISBN<br />
978-3-88680-886-1.<br />
Der neue Bestseller über menschliches Verhalten<br />
und das Verständnis von Wirtschaft. Intuition<br />
oder Vernunft – wie treffen wir unsere Entscheidungen?<br />
Nobelpreisträger Daniel Kahneman zeigt<br />
anhand verblüffender Beispiele, welchen Denkmustern wir folgen<br />
und wie wir uns gegen Fehlentscheidungen wappnen können.<br />
3. martin wEhrlE<br />
Ich arbeite immer noch in einem Irrenhaus<br />
Neue Geschichten aus dem Büroalltag. Econ-<br />
Verlag 2012, 313 S., geb., € 14,99, ISBN 978-<br />
3-430-20133-9.<br />
Martin Wehrle hat nach „Ich arbeite in einem Irrenhaus“<br />
Tausende von Rückmeldungen bekommen.<br />
Der neue Bestseller belegt: In deutschen<br />
Betrieben herrschen unverändert haarsträubende Zustände.<br />
4. matthias wEik / marc friEDrich<br />
Der größte Raubzug der Geschichte<br />
Warum die Fleißigen immer ärmer und die<br />
Reichen immer reicher werden. Tectum Verlag<br />
2012, 440 S., geb., € 19,90, ISBN 978-3-8288-<br />
2949-7.<br />
In ihrem scharfsinnigen Buch analysieren die<br />
Autoren, warum in der aktuellen Krise die Fleißigen immer<br />
ärmer und die Reichen immer reicher werden. Doch sie zeigen<br />
auch die Chancen in der Krise auf.<br />
24<br />
5. rEinharD k. sPrEngEr<br />
Radikal führen<br />
Campus Verlag 2012, 256 S., geb., E-Book inside:<br />
Download-Code im Buch, € 24,99, ISBN<br />
978-3-593-39462-6.<br />
Führt mehr Führung zum Erfolg? Nur wenn Sie<br />
dieses Buch gelesen haben. Denn Reinhard K.<br />
Sprenger, „Deutschlands Management-Autor Nr. 1“ (Handelsblatt),<br />
weiß wie kein Zweiter, worauf es bei Führung wirklich<br />
ankommt.<br />
6. sabEl nitzschE<br />
Spielregeln im Job durchschauen<br />
Frauen knacken den Männer-Code. Kösel Verlag<br />
2012, 191 S., Soft-Cover., € 16,99, ISBN<br />
978-3-466-30941-2.<br />
Die erfahrene Managementtrainerin Isabel<br />
Nitzsche zeigt anhand authentischer Beispiele,<br />
dass viele Frauen die männlichen Spielregeln<br />
nicht durchschauen. Haben Frauen den Männercode<br />
verstanden, können sie selbstbewusst mitspielen und<br />
entscheiden, ob sie sich nach diesen Regeln richten, sie brechen<br />
oder ändern wollen.<br />
7. maX ottE<br />
Endlich mit Aktien Geld verdienen<br />
Die Strategien und Techniken, die Erfolg versprechen.<br />
FinanzBuch Verlag 2012, 304 S., geb.,<br />
€ 22,99, ISBN 978-3-89879-631-6.<br />
Max Otte zeigt, wie man mit Aktien auch heute<br />
noch Geld verdienen kann: von der cleveren Aktienauswahl<br />
und der richtigen Vermögensaufteilung<br />
bis zum optimalen Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf.<br />
8. tomáš sEDlácEk<br />
Die Ökonomie von Gut und Böse<br />
Carl Hanser Verlag 2012, 447 S., geb.,€ 24,90,<br />
ISBN 978-3-446-42823-2.<br />
Sedlácek erschüttert unseren Begriff von Wirtschaft<br />
wie wenige vor ihm. Sein Buch ist ein faszinierender<br />
Gang durch die Welt der Ökonomie<br />
– vom Gilgamesch-Epos über das Alte Testament<br />
und Adam Smith bis zur Wall Street und zur Wirtschaftskrise.<br />
nEuErschEinung wirtschaftsbüchEr 04/12<br />
Kopf Geld Jagd<br />
Wie ich in Venezuela niedergeschossen<br />
wurde, während ich versuchte, Borussia<br />
Dortmund zu retten.<br />
Dies ist die beinahe unglaubliche Geschichte<br />
eines genialen Finanzjongleurs, eines Gesuchten,<br />
eines Gejagten, des berüchtigtsten<br />
Enfant terrible der europäischen Finanzwelt:<br />
Florian Homm, Großneffe des Versandhauskönigs Josef Neckermann.<br />
Er war die Verkörperung der skrupellosen Heuschrecke,<br />
der mit gerade mal 26 Jahren über seine Absolute Capital Management<br />
Holding mehr als drei Milliarden Euro verwaltete. Wie<br />
im Rausch pflügte Florian Homm mit brutaler Effizienz durch<br />
sein Leben, das im kleinen Oberursel begann und ihn über Harvard<br />
ins Herz der Finanzmärkte führte. Im Laufe seiner Karriere<br />
verdiente er am Bankrott der Bremer Vulkan-Werft, sanierte den<br />
Fußballclub Borussia Dortmund und wurde in Venezuela niedergeschossen.<br />
Doch auch dann, dem Tod nur knapp entronnen,<br />
gibt es für Florian Homm nur eine Richtung: die Flucht nach<br />
vorne. Bis ihn sein rücksichtsloses Leben plötzlich einholt.<br />
Florian Homm: Kopf Geld Jagd. Wie ich in Venezuela niedergeschossen<br />
wurde, während ich versuchte, Borussia Dortmund<br />
zu retten. FinanzBuch Verlag 2012, 362 S., geb., € 19,99, ISBN<br />
978-3-89879-788-7.<br />
bdvb-aktuell 119
Studium und Karriere<br />
hErausforDErungEn DEs arbEitsmarktEs:<br />
erFolgssteigerung DurcH<br />
Work-FamiLy-baLanCE<br />
Der demografische Wandel, das prosperierende „gender mainstreaming“ und der moderne Wertewandel verändern auch den Anspruch<br />
an das moderne Familienleben. Die jüngst veröffentlichte Studie „Familienmonitor 2012“ des Instituts für Demoskopie Allensbach stellt<br />
eindrucksvoll dar, dass sich 89 Prozent der beschäftigten Mütter und Väter flexiblere Arbeitszeiten und familienfreundliche Unternehmen<br />
wünschen. Dieser Trend wird sich auch durch die anhaltende Diskussion um Quoten von Frauen in Führungspositionen weiter fortsetzen.<br />
Doch wie kann es Unternehmen gelingen, sowohl den demografischen Wandel als auch die Konkurrenzfähigkeit beizubehalten und<br />
den Erfolg zu steigern? Eine Lösung liegt in der systematischen Bereitstellung von Maßnahmen-Paketen zur Steigerung der Work-Life-<br />
Balance oder auch der Work-Family-Balance.<br />
Das grunDsätzlichE konzEPt<br />
DEr work-family-balancE<br />
Das menschliche Leben teilt sich in<br />
unterschiedliche und individuell zu gewichtende<br />
Lebensbereiche auf. Hierbei<br />
werden die Bedürfnisse des Menschen<br />
sowohl in die private (z.B. Familie)<br />
als auch die (semi-)berufliche Ebene<br />
(Weiterbildung und Beruf) aufgeteilt.<br />
Nachdem sich in den 1980er Jahren ein<br />
zunehmendes Spannungsverhältnis zwischen<br />
den Lebensbereichen „Beruf“ und<br />
„Familie“ immer deutlicher bemerkbar<br />
gemacht hat, wurden Anfang der 1990er<br />
Jahre erste integrierte Ansätze einer familienorientierten<br />
Personalpolitik entwickelt.<br />
Durch eine ausgeglichene Balance<br />
zwischen diesen Lebensbereichen soll die<br />
entscheidende Ressource, das Humankapital,<br />
gewonnen und gehalten werden.<br />
In diesem Kontext können die einzelnen<br />
Ebenen der bekannten Maslow’schen<br />
Bedürfnispyramide wie folgt übertragen<br />
werden:<br />
flEXiblE arbEitszEitEn zur<br />
sElbstgEstaltung EinEr<br />
work-family-balancE<br />
In den vergangenen Jahren haben sich diverse<br />
Möglichkeiten zur betrieblichen Gestaltung<br />
von Work-Familiy-Maßnahmen<br />
herausgebildet. Diese betreffen sowohl<br />
flexible und etablierte Arbeitszeitmodelle,<br />
bEDürfnissE am arbEitsPlatz<br />
Physiologisch<br />
Ausreichende Bezahlung<br />
Gesunder Arbeitsplatz<br />
Existentielle Versorgung<br />
sicherheit<br />
Sicherheit des Arbeitsplatzes<br />
Kündigungsschutz<br />
Betriebliche Altersversorgung<br />
Weiterbildung<br />
wie z.B. das Modell der Kernarbeitszeit<br />
oder auch der Teilzeitbeschäftigung, aber<br />
auch moderne Varianten der flexiblen<br />
Arbeitszeitgestaltung. Hierzu zählen unter<br />
anderem das „Jobsharing“, also die<br />
Teilung eines Arbeitsplatzes auf zwei oder<br />
mehr Mitarbeiter, oder auch die Nutzung<br />
von sogenannten „Sabbaticals“, also der<br />
bewussten und längerfristigen „Auszeit“<br />
eines Arbeitnehmers. Dies ermöglicht dem<br />
Arbeitnehmer auch vor dem Rentenalter<br />
Projekte umzusetzen, die im Rahmen des<br />
vereinbarten Urlaubsanspruches zeitlich<br />
nicht umsetzbar wären (z.B. Weltreise).<br />
Dem Arbeitgeber bieten flexible Arbeitszeitmodelle<br />
einen flexibleren Einsatz der<br />
Belegschaft, dem Arbeitnehmer einen<br />
flexiblen, bedürfnisorientierten Ausgleich<br />
zwischen Beruf und Freizeit.<br />
Ein flexibles Arbeitszeitmanagement wird<br />
immer öfter angeboten und kann zu einer<br />
stärkeren Bindung an die Firma aber in<br />
der Folge auch zu noch mehr Selbstausbeutung<br />
führen. Der Arbeitnehmer, dem<br />
ein gewisser Freiheitsgrad in der Arbeitsweise<br />
geboten wird, hat aus der intrinsischen<br />
Motivation heraus das Ziel, seinen<br />
Job gut zu machen. Er gerät zeitweise in<br />
eine Konfliktsituation mit sich selbst, da<br />
er glaubt abseits des regulären Arbeitszeitplans<br />
nicht produktiv zu arbeiten.<br />
In Wirklichkeit arbeitet er jedoch meist<br />
sozial<br />
Kommunikation mit den<br />
Mitarbeitern<br />
Teamarbeit<br />
Information<br />
wertschätzung<br />
Fachliche Kompetenz<br />
Lob, Status<br />
Guter Lohn<br />
mehr und dies kann den Arbeitnehmer<br />
unter Umständen überfordern.<br />
tElEarbEitsPlatz als<br />
arbEitsstättE DEr zukunft?<br />
In Zeiten ansteigender Kosten von Mobilität<br />
steigt der Anteil von Telearbeit<br />
deutlich an. Die feste Bindung zwischen<br />
„arbeiten“ und „Arbeitsstätte“ entfällt,<br />
da die Arbeit mobil von überall, z.B. von<br />
Zuhause oder im Café, erledigt werden<br />
kann.<br />
Mitarbeitern, die Telearbeit nutzen, wird<br />
ein hohes Vertrauen entgegengebracht.<br />
Das Vertrauen stärkt die Bindung zu<br />
einem Arbeitgeber und bindet den Mitarbeiter<br />
an das Unternehmen. Der Mitarbeiter<br />
wird durch den Vertrauensbeweis<br />
seitens des Arbeitgebers zusätzlich motiviert,<br />
seine Aufgaben ordnungsgemäß<br />
und gut zu erledigen.<br />
Wenn ein Mitarbeiter die Chance hat,<br />
Telearbeit zu nutzen, stärkt dies die Flexibilität<br />
des Arbeitnehmers. Dies wirkt sich<br />
positiv auf die Work-Family-Balance des<br />
Mitarbeiters aus und stärkt seine Zufriedenheit<br />
im Beruf. Zufriedene Mitarbeiter<br />
sind intrinsisch motiviert, ihre persönlichen<br />
Leistungen zu verbessern, wovon<br />
am Ende der Arbeitgeber profitiert.<br />
selbstverwirklichung<br />
Macht, Einfluss<br />
Realisierung der eigenen<br />
Pläne<br />
26 bdvb-aktuell 119
Jedoch birgt Telearbeit neben vielen<br />
positiven Effekten auch Gefahren, da<br />
Mitarbeiter, die ständig abseits des normalen<br />
Arbeitsplatzes arbeiten, sich unter<br />
Umständen sozial isoliert fühlen. Zudem<br />
fehlt es Telearbeitern häufig an notwendigen<br />
Informationen, die im klassischen<br />
Büro einfach unter Kollegen ausgetauscht<br />
werden können.<br />
flankiErEnDE massnahmEn<br />
zur stEigErung DEr work-<br />
family-balancE<br />
Neben den derzeitig wesentlichen Maßnahmen<br />
zur Work-Family-Balance, wie<br />
z.B. der dargestellten Telearbeit, bilden<br />
sich flankierende Maßnahmen heraus.<br />
Hierbei sind insbesondere die betriebliche<br />
Gesundheitsförderung als auch monetäre<br />
und nicht-monetäre Leistungen (z.B. private<br />
Altersvorsorge, Darlehen, Geburtsbeihilfen,<br />
Einkaufsservice, haushaltsnahe<br />
Dienstleistungen, Weiterbildungen) zu<br />
nennen. Insbesondere das wachsende<br />
Angebot betrieblicher Kinderbetreuung<br />
wird in naher Zukunft einen deutlichen<br />
Einfluss auf die Weiterentwicklung der<br />
Work-Family-Balance haben.<br />
fazit unD ausblick<br />
Die aktuellen und zukünftigen demogra-<br />
Prof. dr. Paul J.J. Welfens übernimmt den<br />
Vorsitz des bdvb-Forschungsinstitutes<br />
bdvb-Mitglied Prof. Dr. Paul J.J. Welfens, Präsident des Europäischen<br />
Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen<br />
(EIIW) und Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomik und<br />
Jean Monnet Professor an der Bergischen Universität Wuppertal<br />
wurde auf der Mitgliederversammlung des Forschungsinstitutes<br />
(FI) des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte<br />
e.V. als neuer Vorsitzender gewählt. Die Mitglieder des FI wählten<br />
zudem die Ökonomen Prof. Dr. Markus Pütz und Dr. Thorsten<br />
Böth als stellvertretende Vorsitzende und Dipl.-Volksw.<br />
Dieter Schädiger als Schatzmeister sowie Matthias Meyer-<br />
Schwarzenberg, M.A. als weiteres Mitglied in den Vorstand. Das<br />
dem bdvb verbundene Forschungsinstitut will durch das neue<br />
ehrenamtlich tätige Vorstandsteam in der Zukunft noch stärker<br />
den fachlichen Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft und<br />
Praxis mit vorantreiben. Prof. Dr. Welfens zu seinem neuen Amt:<br />
„Eine große Herausforderung in einer kritischen Zeit, wobei<br />
wir Spitzenforschung zum Nutzen der Gesellschaft, aber auch<br />
zum Nutzen der bdvb-Mitglieder organisieren wollen. Ich hoffe,<br />
dass wir mit einer überzeugenden Team-Leistung in 2013 einen<br />
exzellenten Workshop im Themenbereich der ökonomischen<br />
Analyse der Dynamik der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
organisieren zu können.“<br />
fischen Herausforderungen werden durch<br />
effektive Maßnahmen zur Steigerung des<br />
Wohlbefindens der Arbeitnehmer unterstützt.<br />
Durch zufriedene und gesunde<br />
Mitarbeiter werden sich die anfänglichen<br />
Kosten, z.B. zur Einrichtung eines Telearbeitsplatzes,<br />
langfristig rentieren, sodass<br />
nicht nur der Mitarbeiter sondern auch<br />
die Unternehmen positive Erfolge aus der<br />
Implementierung einer wirksamen Work-<br />
Family-Balance erleben werden. Durch<br />
eine derartige Win-Win-Situation kann<br />
der Wirtschaftsstandort Deutschland<br />
nachhaltig gefördert werden und attraktiv<br />
bleiben.<br />
autorEn<br />
Stefan K. Bürger, Diplom-Kaufmann<br />
(FH), Abteilungsleiter Unternehmenssteuerung<br />
Stadt-Sparkasse Haan<br />
Tino Bensch MBA, Geschäftsführer<br />
Frère & Krause Consult GmbH Unternehmensberatung<br />
sowie Lehrbeauftragter<br />
an der FOM Hochschule<br />
bdvb-Mitglied Alexander Zureck B.A.,<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dips<br />
Deutsches Institut für Portfolio-Strategien.<br />
QuEllEn<br />
Asgodon, S. (2002): Balancing – Das ide-<br />
Forschungsinstitut<br />
ale Gleichgewicht zwischen Beruf und<br />
Privatleben, 3. Auflage, Ullstein München<br />
2002.<br />
Institut für Demoskopie Allensbach<br />
(2012): Monitor Familienleben 2012,<br />
Allensbach 2012.<br />
Jung, Hans (2005): Personalwirtschaft,<br />
6. Auflage, Oldenbourg Verlag München<br />
und Wien 2005.<br />
Kastner, M. (2010): Work-Life-Balance<br />
als Zukunftsthema, in: Kastner, Michael<br />
(Hrsg.), Die Zukunft der Work-Life-<br />
Balance, Kröning 2010, S. 2-66.<br />
Kattenbach, R., Demerouti, E., Nachreiner,<br />
F. (2010): Flexible working times:<br />
effects on employees‘ exhaustion, worknonwork<br />
conflict and job performance,<br />
in: Career Development International,<br />
2010, Vol. 15, Iss. 3, pp. 279-295.<br />
Kurland, N., Bailey, D. (1999): Telework:<br />
the advantages and challenges of working<br />
here, there, anywhere, and anytime, in:<br />
Organizational Dynamics, 1999, Vol. 28,<br />
pp. 53-68.<br />
Rost, H. (2004): Work-Life-Balance -<br />
Neue Aufgaben für eine zukunftsorientierte<br />
Personalpolitik, Budrich Opladen<br />
2004.<br />
Sprenger, R. (2005): Mythos Motivation,<br />
Campus Verlag Frankfurt a.M./New York<br />
2005.<br />
Das neue Vorstandsteam des Forschungsinstitutes des bdvb (v.l.) Dipl.-Volksw.<br />
Dieter schädiger (schatzmeister), Dr. thorsten Böth (stv. Vorsitzender), Prof. Dr.<br />
Markus Pütz (stv. Vorsitzender), die bisherige Vorsitzende Dr. ingrid schmale, der<br />
neue Vorsitzende Prof. Dr. Paul J.J. Welfens. es fehlt auf dem Foto das Vorstandsmitglied<br />
Matthias Meyer-schwarzenberger, M.a.<br />
bdvb-aktuell 119 27
Studium und Karriere<br />
auszüge aus der<br />
know-how-börse<br />
Die bdvb-Know-how-Börse wird in Kooperation mit der vom<br />
Diplomica Verlag betriebenen Publikationsplattform Diplom.de<br />
BACHELOR + MASTER PUBLISHING angeboten. Das vollständige<br />
Lieferprogramm ist unter www.bdvb.de, Rubrik Studium &<br />
Karriere, einzusehen. Diplom.de zeichnet sich durch Seriosität und<br />
Professionalität aus. Rund 13.000 Abschlussarbeiten aus allen<br />
Fachbereichen befinden sich im aktuellen Angebot, davon mehr<br />
als 10.000 aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften und<br />
angrenzenden Fachgebieten. Die angebotenen Diplom-, Bachelor-<br />
und Masterarbeiten haben hohe Aktualität und Praxisrelevanz.<br />
integrationsmanagement bei fusionen<br />
Malte A. Luik, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-<br />
Geislingen, Masterarbeit, 164 Seiten, Note 1,3, € 48, ISBN 978-3-<br />
8428-3974-8, www.diplom.de/katalog/arbeit/18974.<br />
Was muss unternommen werden, um den komplexen Prozess<br />
einer Fusion erfolgreich zu gestalten? Welche Einflussgrößen<br />
spielen bei Fusionen und der Integration eine wichtige Rolle<br />
und welche Bereiche werden von der Integration erfasst? Welche<br />
Methoden gibt es für das Top-Management, um eine Integration<br />
zu ermöglichen und diese erfolgreich umzusetzen? Gibt es integrationsfördernde<br />
Maßnahmen?<br />
Um passende Antworten auf diese Fragen zu finden, bedarf es<br />
einer umfassenden Beleuchtung des gesamten Merger-Prozesses.<br />
Ausgangspunkt hierbei ist die Frage, welche Ziele mit einer<br />
Fusion verfolgt werden und welche Teilschritte zunächst unternommen<br />
werden müssen, um eine Fusion anzukurbeln. Dabei<br />
werden die unterschiedlichen Meilensteine veranschaulicht und<br />
es wird auf die Bedeutung der Unternehmenskultur eingegangen.<br />
Wie bereits dargestellt, spielt diese eine nicht hoch genug<br />
einzuschätzende Rolle für das Scheitern oder den Erfolg einer<br />
Fusion. Folglich wird der Begriff der Unternehmenskultur ausführlich<br />
beschrieben und die unterschiedlichen Formen beleuchtet.<br />
Des Weiteren werden verschiedene Instrumente vorgestellt<br />
und bewertet, die das Scheitern eines Zusammenschlusses bereits<br />
frühzeitig verhindern können und mit einem Katalog geeigneter<br />
Maßnahmen ein solcher erfolgreich gestaltet und der Erfolg<br />
nachhaltig gesichert werden kann.<br />
online marketing als unternehmerischer Erfolgsfaktor<br />
Empfehlungen zur Erstellung einer Online-Marketing Konzeption<br />
im Acquiring.<br />
Olga Koslowski, Fachhochschule Kaiserslautern, Masterarbeit,<br />
165 Seiten, Note 1,3, € 48, ISBN 978-3-8428-3715-7,<br />
www.diplom.de/katalog/arbeit/18715.<br />
In Zukunft ist mit einem starken Anstieg der Inanspruchnahme<br />
von Finanzdienstleistungen im Internet zu rechnen, denn sie<br />
gewinnen unter allen online gehandelten Produkten zunehmend<br />
an Bedeutung. So interessieren sich heute bereits 36 %<br />
der Internet-Anwender für das Thema „Finanzen“. Aufgrund der<br />
wachsenden Vielfalt des Bedarfs an Finanzdienstleistungen beim<br />
Kunden und der steigenden Konkurrenz auf den Märkten für<br />
Finanzdienstleistungen wird die Fähigkeit der Finanzdienstleister,<br />
dem Kunden eine auf seine Bedürfnisse angepasste One-to-<br />
28<br />
One-Lösung bieten zu können, um den mit der zunehmenden<br />
Markttransparenz einhergehenden Kosten- und Preiswettbewerb<br />
zu entgehen, zum besonders wichtigen Differenzierungsmerkmal<br />
bzw. Wettbewerbsvorteil.<br />
In dieser Masterarbeit soll die Online Kommunikation als die<br />
am häufigsten genutzte und bedeutendste Form des Online-<br />
Marketings näher betrachtet werden. Die Kenntnisse über<br />
Merkmale und unterschiedliche Möglichkeiten der Online-<br />
Kommunikation werden als notwendige Voraussetzung für die<br />
fundierte Planung einer geeigneten Online-Marketing-Strategie<br />
betrachtet.<br />
investororientierte businesspläne:<br />
zusammenstellung einer toolbox<br />
Anne-Kathrin Fleck, Universität Passau, Masterarbeit, 76 Seiten,<br />
Note 1,3, € 38, ISBN 978-3-8428-3753-9, www.diplom.de/katalog/arbeit/18753.<br />
Oft fehlt es bei der Erstellung von Businessplänen nicht an<br />
praktischen Anleitungen, welche inhaltlichen Komponenten in<br />
den Businessplan gehören, sondern an konkreten Mitteln, die<br />
für die Erstellung eines Businessplans und dessen Füllung mit<br />
Inhalt hilfreich sind. An dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit<br />
an. Eine Darstellung zentraler Inhalte mit Hilfe von Tools,<br />
welche oft die Form von Diagrammen, Charts und sämtlicher<br />
anderer Formen der Visualisierung annehmen, ist eine einfach<br />
durchzuführende Möglichkeit, den Businessplan strukturiert zu<br />
gestalten und die Aufmerksamkeit des Lesers zu lenken. Diese<br />
Instrumente können dazu dienen, komplexe Sachverhalte und<br />
Daten übersichtlich und leicht verständlich darzustellen und den<br />
Businessplan somit sowohl inhaltlich als auch optisch ansprechend<br />
zu gestalten.<br />
Somit ergeben sich die folgenden primären Forschungsfragen:<br />
Wie sollte eine Toolbox, mit deren Hilfe die Elemente eines<br />
Businessplans mit Inhalten gefüllt werden können, gestaltet<br />
sein? Welche zentralen Elemente eines Businessplans lassen sich<br />
identifizieren? Welche Tools eignen sich speziell für die einzelnen<br />
Elemente von Businessplänen? Welche Tools eignen sich für verschiedene<br />
Arten von Businessplänen?<br />
KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN<br />
über www.bdvb.de, Rubrik Studium & Karriere oder Diplomica<br />
Verlag GmbH, Diplomarbeiten Agentur diplom.de, Hermannstal<br />
199k, 22119 Hamburg, Tel. 040/6 55 99 20, Fax 040/65<br />
59 92 22, E-Mail: agentur@diplom.de. Die Preise der Arbeiten<br />
beinhalten die MWSt. zzgl. € 3 Versandkostenpauschale. Der<br />
MWSt.-Satz beträgt 19 oder 7 Prozent (eBook oder Print).<br />
Sendungen ins Ausland werden explizit abgerechnet. Bestellen<br />
Sie online oder per Fax unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer.<br />
bdvb-Mitgliedern werden keine Versandkosten berechnet.<br />
Die Autoren erhalten zwischen 15 und 50 % des Nettoumsatzes<br />
einer Arbeit als Autorenhonorar.<br />
bdvb-aktuell 119
arBeitsrecHtlicHe<br />
bEratunG iM bdvb<br />
Michael Bürger ist<br />
seit 18 Jahren Rechts-<br />
anwalt und Fachan-<br />
walt für Arbeitsrecht. Er<br />
ist Vorsitzender der<br />
Fachgruppe Personal und<br />
begleitet diese seit 1999<br />
mit arbeitsrechtlichen<br />
Seminaren.<br />
Der neBenJob BZW.<br />
zWEitJoB<br />
immer mehr arbeitnehmer in festem anstellungsverhältnis<br />
suchen zusätzlich eine nebentätigkeit. Die dortigen<br />
Einkünfte sind meistens frei von abgaben, stehen<br />
also netto zur finanzierung von freizeit und hobby zur<br />
Verfügung. Dabei gibt es jedoch einige Dinge zu berücksichtigen.<br />
Vom Grundsatz her steht es jedem Arbeitnehmer frei, eine Nebentätigkeit<br />
und damit ein zweites Arbeitsverhältnis aufzunehmen.<br />
Denn im Rahmen seines Arbeitsvertrages verpflichtet sich<br />
der Mitarbeiter gesetzlich nur zur „Leistung der versprochenen<br />
Dienste“, nicht aber, seine gesamte Arbeitskraft dem Arbeitgeber<br />
zur Verfügung zu stellen. Auch wenn es keine gesetzliche Genehmigungspflicht<br />
gibt, befindet sich in den meisten Arbeitsverträgen<br />
ein entsprechendes Zustimmungserfordernis. Spätestens<br />
dann, wenn die Interessen des Arbeitgebers beeinträchtigt werden,<br />
ist die geplante Nebentätigkeit anzuzeigen. Untersagt werden<br />
kann die Tätigkeit insbesondere in den folgenden Fällen:<br />
VErnachlässigung DEr hauPttätigkEit<br />
Ein Mitarbeiter hat die Nebentätigkeit dann zu unterlassen,<br />
wenn sie zu einer Vernachlässigung seiner Arbeitspflicht im<br />
Hauptarbeitsverhältnis führt. Dies kann der Fall sein, wenn<br />
Arbeit in den späten Abend- oder Nachtstunden ausgeübt wird<br />
und erheblich an der eigenen Arbeitskraft zehrt. Vertragswidrig<br />
verhält sich der Mitarbeiter insbesondere dann, wenn er seine<br />
Nebenbeschäftigung während der Arbeitszeit ausübt, was auch<br />
eine Kündigung zur Folge haben kann. Denn schließlich wird<br />
der Arbeitgeber dann darüber getäuscht, dass in der Zeit, für die<br />
er den Arbeitnehmer bezahlt, auch eine Gegenleistung für ihn<br />
erbracht wird.<br />
nEbEnbEschäftigung übErstEigt höchstarbEitszEit<br />
Gemäß § 2 des Arbeitszeitgesetzes werden Arbeitszeiten bei<br />
mehreren Arbeitgebern zusammengerechnet. Geht der Mitarbeiter<br />
einer Nebentätigkeit nach, darf er zusammen mit der bereits<br />
Studium und Karriere<br />
ausgeübten Beschäftigung die gesetzliche Höchstarbeitszeit nicht<br />
überschreiten. Diese liegt bei acht Stunden je Werktag, also 48<br />
Stunden pro Woche. Die tägliche Arbeitszeit kann auf bis zu<br />
zehn Stunden ausgedehnt werden, sofern innerhalb von sechs<br />
Monaten im Durchschnitt acht Stunden pro Werktag nicht<br />
überschritten werden.<br />
nEbEntätigkEit währEnD krankschrEibung<br />
Wenn der Mitarbeiter infolge einer Erkrankung eine Krankmeldung<br />
beim Arbeitgeber eingereicht hat, hat er sich so zu verhalten,<br />
dass er möglichst rasch wieder gesund wird. Wer innerhalb<br />
der Zeit, innerhalb der er krank gemeldet ist, bei Ausübung<br />
der Nebentätigkeit angetroffen wird, wird nur sehr schwer den<br />
Nachweis führen können, dass er den Hauptberuf krankheitsbedingt<br />
nicht ausüben konnte, wohl aber seine Nebentätigkeit.<br />
nEbEntätigkEit währEnD DEs urlaubs<br />
Während des gesetzlichen Mindesturlaubs (24 Werktage pro<br />
Jahr) darf der Mitarbeiter keine entgeltliche Tätigkeit ausüben,<br />
da dies den gesetzlichen Erholungszwecken des Urlaubs zuwiderläuft.<br />
Eine Untersagung der Nebentätigkeit aus diesem Grunde<br />
kommt jedoch nur dann in Betracht, wenn die Ausübung der<br />
Tätigkeit zeitlich mit dem Urlaub zusammenfällt, also nicht lediglich<br />
einen Verdacht dahingehend besteht, der Mitarbeiter übe<br />
während des Urlaubs die Nebentätigkeit aus.<br />
wichtig: kEinE konkurrEnztätigkEit<br />
Wettbewerb gegen den eigenen Arbeitgeber zu betreiben wird<br />
von den Arbeitsgerichten kaum akzeptiert. Der Mitarbeiter darf<br />
weder im Marktbereich seines Arbeitgebers noch für eigene oder<br />
fremde Rechnung Geschäfte machen. Dies gilt auch grenzübergreifend.<br />
Gestattet der Arbeitgeber dennoch eine Tätigkeit, die<br />
im Verhältnis zu ihm Wettbewerb bedeutet, ggf. auch im Wege<br />
freiberuflich ausgeübter Tätigkeit, empfiehlt sich dringend eine<br />
schriftliche Genehmigung, die die Nebentätigkeit näher umschreibt.<br />
kostEnlosE ErstbEratung für bdvb-mitgliEDEr<br />
Auf Augenhöhe mit der Firma bei<br />
• Abmahnung<br />
• Kündigung<br />
• Aufhebungsvertrag<br />
• Abfindung<br />
• Gehalt und Anpassung<br />
• Versetzung/Abordnung<br />
• Urlaubsrecht<br />
• Fortbildungskosten (Erstattung)<br />
• Neues Vertragsangebot<br />
• Auslands-Einsatz<br />
• Zeugnis<br />
• Variable Vergütung, Bonus<br />
• Geschäftsführer-Dienstvertrag<br />
(Vertretung vor allen Arbeitsgerichten bundesweit)<br />
Michael.Buerger@bdvb.de<br />
Kanzlei, Florastr. 29<br />
40217 Düsseldorf<br />
tel. 0211/2 39 23 00<br />
bdvb-aktuell 119 29
Kolumne<br />
Der WissensarBeiter als<br />
markEnbotsChaFtEr<br />
Durch die Vergleichbarkeit von Wissen und Dienstleistungen zählt der emotionale Aspekt der Marke immer mehr als Wertetreiber für ein<br />
Unternehmen. Marken werden nicht allein durch Werbebotschaften getragen, sondern durch den Mitarbeiter gelebt. Durch ein stimmiges<br />
Markenerlebnis wird bei Kunden, Investoren und Partnern das vom Unternehmen gewünschte positive Image erzeugt, das zu Vertrauen<br />
und damit Kundenbindung führt. Unternehmen entziehen sich so der marktüblichen Preisvergleiche.<br />
In keinem anderen Wirtschafsbereich ist die Dichte der Wettbewerber<br />
höher als in der Dienstleistung. Der Kampf um Kunden<br />
und das Feilschen um Preise sind für diejenigen zum Alltag<br />
geworden, die ein elementares Thema in der Betriebsführung<br />
vernachlässigt haben, nämlich die Pflege ihrer Marke. Marken<br />
sind nicht nur Produkte, es können auch Unternehmen, Dienstleistungen,<br />
sogar Menschen sein. Die Marke drückt vereinfacht<br />
gesagt aus, was das Objekt oder Subjekt dahinter von den Mitbewerbern<br />
auf dem Markt unterscheidet, welchen einzigartigen<br />
Nutzen der Kunde oder Konsument erwarten kann.<br />
Dabei hat sich die Erwartung des Kunden maßgeblich gewandelt.<br />
Die Erfüllung des funktionalen Nutzerversprechens ist zur<br />
Selbstverständlichkeit geworden. Also die einwandfrei laufende<br />
IT, das innovative Beratungskonzept oder einen erfolgreichen<br />
Rechtsstreit zu gewinnen. Mit Ihrer Arbeitsleistung zu werben,<br />
damit gewinnen Sie heute keinen Blumentopf mehr. Was den<br />
Kunden an Sie bindet, höhere Preise akzeptieren lässt, für Sie<br />
zum Werbeträger und Fürsprecher macht, ist der emotionale<br />
Nutzen, den Sie mit Ihrer Dienstleistung oder Ihren Produkten<br />
erbringen. Der Kunde möchte begeistert werden, er möchte die<br />
Einzigartigkeit von Ihnen erleben.<br />
Es gibt Selbstständige und Firmen die machen gerade das, sie<br />
reißen sich für den Kunden ein Bein aus und machen das Unmögliche<br />
möglich und verlieren trotzdem. Das Geheimnis hierbei<br />
lautet: Bleiben Sie sich treu. Es geht nicht um die Erfüllung<br />
des Kundenwunsches um jeden Preis – sondern im Rahmen<br />
Ihrer Möglichkeiten und Spezialisierung. Eine Marke verleiht<br />
Vertrauen, weil sie auf etwas Konkretes spezialisiert ist und sich<br />
nicht als Alleskönner versteht. Machen Sie sich bewusst, was die<br />
Einzigartigkeit Ihrer Leistung ausmacht und verhalten Sie sich<br />
dementsprechend. Sie machen aus jeder Dokumentensuche ein<br />
erfolgreiches Erlebnis? Sie implementieren keine neuen Prozesse,<br />
sondern vereinfachen die Komplexität und erleichtern das Arbeiten?<br />
Sie stehen für glückliche Scheidungen?<br />
Falls Sie es noch nicht getan haben, nehmen Sie sich die Zeit<br />
und machen Sie sich bewusst, wofür Ihre Firma steht. Was sie<br />
im Kern von den Mitbewerbern unterscheidet. Das ist Ihre Identität,<br />
das macht Sie einzigartig. Wenn Sie sich dessen bewusst<br />
sind, erfolgt der zweite Schritt. Ableitend von Ihrer Markenidentität<br />
formulieren Sie einen Handlungsrahmen, der auf Werte<br />
basiert, die für Sie und Ihr Unternehmen wichtig sind. Worauf<br />
Ihre Handlungen beruhen. Innovation, Freude, Präzision, High-<br />
Performance, Modernität, Leidenschaft…<br />
Ein bEisPiEl aus DEm hanDwErk<br />
Widmen wir uns hier dem Wert Sauberkeit. Ein Betrieb wirbt<br />
für sich als der saubersten Handwerker der Stadt. Wie ermöglicht<br />
er dem Kunden, diesen Wert zu erleben? Der Mitarbeiter ist<br />
30<br />
in den meisten Fällen derjenige, der die Werte nach innen und<br />
außen hin präsentiert und vertritt. Erscheint der Mitarbeiter in<br />
diesem Fall mit völlig verdreckten Schuhen beim Kunden, um<br />
etwas auszumessen und hinterlässt eine Spur des Grauens auf<br />
dem hochwertigen Parkett, dann haben Sie Emotionen geweckt<br />
– allerdings keine Guten. Nun stellen Sie sich vor, die Mitarbeiter<br />
haben die Anweisung zwei Paar Schuhe im Auto mitzuführen.<br />
Den Baustellenschuh und den Besprechungsschuh. Oder sie<br />
führen immer Überzieher mit sich, um eben keinen Dreck zu<br />
verbreiten. Oder am Ende des Aufbaus der Küche spendiert der<br />
Handwerker dem Kunden eine Putzfrau, die nicht nur die Küche<br />
säubert, sondern auch den Rest der Wohnung, in dem sich der<br />
feine Staub verteilt hat. Dieser Kunde wird nicht nur zufrieden<br />
sein, er wird zum Markenbotschafter des Handwerkers.<br />
Vielleicht werden Sie sagen, das ist doch banal. Dann frage ich<br />
Sie, warum wird es nicht gelebt? Warum ist das oben Beschriebene<br />
für den Kunden ein Ausnahmeerlebnis? Sobald der Mitarbeiter<br />
in den direkten Kundenkontakt tritt, ist es völlig egal, was<br />
die Werbung verspricht, was die Plakate und die Webseite über<br />
Sie berichtet. Der Mitarbeiter ist Ihr Schlüssel zum Herzen und<br />
Vertrauen Ihres Kunden. Deshalb investieren Sie die Zeit, Ihre<br />
Mitarbeiter darüber zu informieren, welche Marke sie nach außen<br />
vertreten. Welche Werte in der Firma gelebt werden und vor<br />
allem, wie der Mitarbeiter diese Werte in seine tägliche Arbeit<br />
übersetzen kann.<br />
Das fängt beim Führungsverhalten an. Wenn sich der direkte<br />
Vorgesetzte gegenüber den Mitarbeitern rücksichtslos verhält,<br />
was leitet den Mitarbeiter an, gegenüber dem Kunden nett und<br />
höflich und respektvoll zu sein? Führungskräfte haben Vorbildfunktion,<br />
bitte halten Sie sich das vor Augen, bevor Sie von Ihren<br />
Mitarbeitern verlangen, was Sie selbst nicht vorleben.<br />
Es gibt DrEi bErEichE, in DEnEn DEr mitarbEitEr<br />
als markEnbotschaftEr auftritt:<br />
In seinem Äußeren: Der externe Berater kostet € 3.000 am Tag<br />
und schmückt sich mit einer Rolex, dann fragt sich der Kunde<br />
zu recht, „wohin fließt mein Geld?“ Neid ist eine sehr starke<br />
Emotion.<br />
In seinem Verhalten: Einer Ihrer kommunizierten Werte ist voller<br />
Einsatz für den Kunden. Doch der Kunde ist der letzte, der<br />
in Prozesse eingeweiht wird und über dessen Kopf hinweg Änderungen<br />
beschlossen werden? Dann fühlt er sich ausgeschlossen<br />
und hintergangen.<br />
In seiner Kommunikation: Durch Internet und Social Media ist<br />
berufliches und privates verschmolzen. Kunden erleben online,<br />
wie der Mitarbeiter ist, was er wirklich denkt und liest vermutlich<br />
mit, wie über einen Kunden negativ berichtet wird.<br />
bdvb-aktuell 119
carmen Brablec<br />
bdvb-stipendiaten 2012<br />
der Deutschen Bildung ag stehen fest!<br />
Bereits zum vierten Mal in Folge fördert die Deutsche Bildung<br />
AG drei Studenten, die sich beim bdvb durch besonders aktives<br />
Engagement ausgezeichnet haben, mit jeweils € 1.200. Die<br />
finanziellen Zuwendungen, die im Gegensatz zur regulären<br />
Studienförderung der Deutschen Bildung nicht zurückgezahlt<br />
werden müssen, konnten gemeinsam mit den Kooperationspartnern<br />
der Deutschen Bildung AG, dem Staufenbiel Institut,<br />
Randstad und evolve by coaching realisiert werden.<br />
In einem zweistufigen Auswahlverfahren mussten die Auserwählten<br />
eine Jury aus Mitarbeitern der Deutschen Bildung<br />
und Vertretern der Kooperationspartner zunächst in einer<br />
autorin<br />
bdvb-Mitglied Carmen Brablec hat sich als Rednerin, Trainerin<br />
und Autorin auf den markenorientierten Auftritt von Mitarbeitern<br />
spezialisiert. Die gelernte Computer System Analystin studierte<br />
BWL mit dem Schwerpunkt Marketing und ließ sich in London<br />
zur Imageberaterin ausbilden. Ihr einzigartiger Kompetenzbereich<br />
macht sie zur Markenübersetzerin.<br />
Durch ihre Arbeit steigern Unternehmen den Wert ihrer Marke.<br />
Sie macht den Mitarbeiter zum Markenbotschafter und Repräsentanten<br />
der Unternehmensmarke.<br />
Das Managermagazin kürte sie zu „Deutschlands führender Expertin<br />
für Optische Kompetenz“. Seit 2009 besitzt sie Lehraufträge<br />
u.a. an der FOM. Aktuell schreibt sie ihr zweites Buch über den<br />
Mitarbeiter als Markenbotschafter.<br />
Machen Sie sich und Ihrem Team klar, wie der Kunde heute die<br />
Dienstleitung erlebt und was Sie tun können, um sich der Vergleichbarkeit<br />
mit anderen zu entziehen.<br />
Viel Erfolg bei der Begeisterung Ihrer Kunden!<br />
Carmen Brablec<br />
bdvb-aktuell 119 31<br />
Kolumne<br />
schriftlichen Bewerbung und anschließend im Rahmen einer<br />
Vorstellungsrunde von ihrer Motivation, ihrem herausragenden<br />
ehrenamtlichen Wertbeitrag für den bdvb, sowie von ihren ausgezeichneten<br />
Studienleistungen überzeugen.<br />
Dieses Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf Patrick Wicker,<br />
Student „Green Business Management“ an der Information und<br />
Technology School in Iserlohn, Ulrike Wahl, BWL-Absolventin<br />
der Georg-August-Universität in Göttingen, sowie Benjamin<br />
Wimmer, BWL-Student an der Heinrich-Heine-Universität in<br />
Düsseldorf. Im Rahmen der Verleihung der Stipendien auf der<br />
Hochschulgruppenleiterkonferenz in Düsseldorf gratulierte Dr.<br />
Thorsten Böth, der die Konferenz in Teilen leitete, den frisch<br />
gekürten Stipendiaten und wünschte ihnen für ihren weiteren<br />
Lebensweg und ihr Engagement für den bdvb viel Erfolg und alles<br />
Gute.<br />
(v.r.) Dr. thorsten Böth gratuliert Benjamin Wimmer, ulrike Wahl und Patrick Wicker<br />
zum stipendiat der Deutschen Bildung. Mit im Bild laura Mathiaszyk (BuVo).
Tagungen<br />
bdvb-fachtagung „bildungsfaktor wirtschaft“ am 09. november 2012<br />
PFlicHtFacH „WirtsChaFt“<br />
in dEr sChuLE<br />
6,6 Mio. Menschen sitzen in der Schuldenfalle. Laut Westdeutscher Zeitung sind es die jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren,<br />
die immer mehr über ihre Verhältnisse leben. Die Verlockungen sind groß: Ratenzahlung, Kredite, Internetkäufe per einem Klick… Allein<br />
hier stellt sich schon die Frage, wie viel ökonomischer Sachverstand in unserer Gesellschaft überhaupt herrscht. Wie wichtig sind uns<br />
mündige Bürger, die in der Lage sind, die alltäglichen Geschehnisse nicht nur objektiv zu beurteilen, sondern sich auch aktiv an einer<br />
Änderung zu beteiligen?<br />
Unser Alltag ist durchsetzt mit vielfältigen ökonomischen Prozessen.<br />
Jeder einzelne ist täglich damit konfrontiert. Da sind der<br />
Vertrag für das neue Smartphone, die Angebote zur Altersversorgung.<br />
Da ist der Politiker, der im Aufsichtsrat eines kommunalen<br />
Betriebs sitzt und dort über Millionen-Investitionen entscheiden<br />
soll, und es ist letztendlich der Wähler, der eine Aussage, wie z.B.<br />
die Renten sind sicher, bewerten muss. Schieflagen können verhindert<br />
werden, wenn diese Aussagen mit mehr ökonomischem<br />
Sachverstand getätigt werden, so bdvb-Präsident Peter Herrmann<br />
in seiner Begrüßungsrede. Was liegt also näher, als die Forderung<br />
nach einem Pflichtfach „Wirtschaft“ in der Schule.<br />
Auch für Roland Tichy, Chefredakteur der WirtschaftsWoche,<br />
ist Wirtschaft in der Schule ein entscheidendes Thema. Im letzten<br />
Jahr wurde das neue Projekt ins Leben gerufen: „Wirtschafts-<br />
Schule“. Das Magazin richtet sich an Schüler der Sekundarstufe<br />
II. Tichy sieht in diesem Alter bereits das entsprechende Verständnis<br />
und die Aufnahmefähigkeit. Das Hauptthema bei<br />
Schule und Wirtschaft ist im Augenblick aber vor allem die Frage:<br />
Wer macht das denn? Die Lehrer der meisten Schulen sind<br />
momentan nicht befähigt Wirtschaft kompetent zu vermitteln.<br />
Das verführt derzeit vor allem die Kombination von Verbraucherschutzverbänden<br />
und Gewerkschaften, dieses Thema für<br />
sich zu monopolisieren. Aber es ist ein Fehler, die Menschen nur<br />
auf die Rolle des Verbrauchers zu reduzieren und als Feindbild<br />
die Wirtschaft aufzustellen. Wir haben Vielfältiges zu bedenken,<br />
von der Berufswahl bis hin zum Alter, Währung, Wachstum,<br />
bdvb-Präsident Peter Herrmann<br />
32<br />
arnold Velden, Vorsitzender der<br />
Fg Bildungspolitik<br />
Vorsorge … daher darf dieses Thema nicht einseitig betrachtet<br />
werden. Es geht darum Wissen über die freie Marktwirtschaft<br />
und ihr Wirken zu vermitteln. Wir leben in einer Welt, in der<br />
wir halbwegs freie Märkte haben. Wir können Märkte nicht<br />
verbieten sondern wir müssen sie für uns wirksam machen und<br />
wir müssen sie so gestalten, dass Missstände vermieden oder verändert<br />
werden.<br />
Für Arnold Velden, Vorsitzender der bdvb-Fachgruppe Bildungspolitik,<br />
ist das Thema Schule und Wirtschaft nichts<br />
Neues. Bereits im letzten Jahr erschien in Zusammenarbeit mit<br />
dem Deutschen Führungskräfteverband ULA die zweite Auflage<br />
„Für eine neue Qualität in Erziehung und Bildung“, an der die<br />
Fachgruppe aktiv beteiligt war. Velden lobt die Initiativen von<br />
WirtschaftsWoche und Handelsblatt, die mit gut gestaltetem<br />
Unterrichtsmaterial gezielt an Lehrer und Schulen gehen. Ein<br />
Problem sei aber, das derzeit das Thema Wirtschaft vom Engagement<br />
einzelner Lehrer abhänge. Das unterstützt unseren Wunsch<br />
nach einem Pflichtfach Wirtschaft.<br />
Als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische<br />
Bildung e.V. (DeGÖB) liegt Prof. Dr. Thomas Retzmann das<br />
Thema besonders am Herzen. In seinem Eingangsreferat spricht<br />
er über „Ökonomische Bildung im Defizit oder im Aufwind?“<br />
Die Sicht der Wirtschaft vertritt Dr. Donate Kluxen-Pyta von der<br />
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Für die<br />
Eltern spricht Marcus A. Lube, Vorstand der Landeselternschaft<br />
roland tichy, chefredakteur der<br />
WirtschaftsWoche<br />
bdvb-aktuell 119
Malte Fischer, chefredakteur der WirtschaftsWoche<br />
der Gymnasien in NRW e.V. Die Lehrer werden von Brigitte<br />
Balbach, Vorsitzende lehrer nrw, vertreten und für die Politik<br />
spricht Dietmar Brockes MdL, FDP-Landtagsfraktion NRW.<br />
„Je gebildeter die Menschen sind, desto innovativer sind sie,<br />
desto größer ist der technische Fortschritt, desto stärker wächst<br />
die Wirtschaft, desto größer ist der Wohlstand – Humankapital.<br />
Das bezog sich in den 80ern vor der neuen Wachstumstheorie<br />
hauptsächlich noch auf technische/ naturwissenschaftliche Zusammenhänge.“<br />
Aber, das ist für Malte Fischer, Chefvolkswirt<br />
der WirtschaftsWoche, zu kurz gedacht. „Wissen um wirtschaftliche<br />
Zusammenhänge sind insbesondere in den heutigen Zeiten<br />
extrem wichtig.“<br />
Wie die Referenten verdeutlichen, gibt es auf allen Seiten eine<br />
große Nachfrage zum Thema „Wirtschaft in der Schule“. In<br />
einer freien Marktwirtschaft geht man davon aus, dass, wenn<br />
die Nachfrage da ist, sich irgendwann auch das Angebot einstellen<br />
wird, so Malte Fischer. Er eröffnet die anschließende<br />
Podiumsdiskussion mit der Frage: „Ist es daher nicht so, dass wir<br />
gegen die Mühlen der Demokratie ankämpfen, weil die Schulen<br />
und der gesamte Sektor Bildung in der Hand des Staates ist?<br />
Müssten wir nicht das ganze Bildungssystem privatisieren, um<br />
ein Pflichtfach Wirtschaft durchzusetzen?“ Dietmar Brockes<br />
sieht neben der Gefahr, dem staatlichen Bildungsauftrag nicht<br />
nachzukommen, vor allem das Problem, nicht alle Gruppen der<br />
Gesellschaft zu erreichen. Das Fach Wirtschaft muss vom Staat<br />
kontrolliert werden und darf nicht zum Transportmittel für Ideologien<br />
werden, so Prof. Retzmann. Er würde gern die Lehrer an<br />
den Universitäten ausbilden. Personen aus der Wirtschaft sind<br />
hier nur sehr bedingt geeignet, da die Sichtweise eher der eines<br />
Zeitzeugen ähnelt. „Es ist kein Problem, Lehrer – die ja bereits<br />
ein Studium absolviert haben – sind mit einer ordentlichen fachwissenschaftlichen<br />
Weiterbildung durchaus in der Lage, das Fach<br />
Wirtschaft zu lehren. Wir brauchen den politischen Willen, und<br />
wo der ist, da ist auch ein Weg.“ Markus A. Lube sieht keinen<br />
Sinn in einer Privatisierung der Schullandschaft. Denn für ihn<br />
bedeutet dies, mindestens so viel Energie, Zeit und Kosten in<br />
den Systemwechsel zu investieren als innerhalb des bestehenden<br />
durch Weiterentwicklung zum Ziel zu kommen. Wie sieht<br />
denn der internationale Vergleich aus? Ist Wirtschaft ein Teil der<br />
Schulausbildung in anderen Ländern? Laut Lube gibt es das sehr<br />
wohl, z.B. in der Schweiz, in Kanada und in einigen arabischen<br />
Ländern. Wichtig sei es dann, nicht nur zu schauen, sondern<br />
den Mut zu haben, das ganze System umzubauen. Es gehe gar<br />
nicht um den Vergleich Privat oder Öffentlich. Denn jede Schule<br />
bdvb-aktuell 119 33<br />
Tagungen<br />
hat einen Spielraum, z.B. wie sie bestimmte Stunden einsetzt.<br />
Dr. Kluxen-Pyta sieht die größte Notwendigkeit, Einfluss auf die<br />
Politik auszuüben. Und diese reagiert auf Wählerstimmen. Dieser<br />
Meinung schließt sich Brigitte Balbach an. „Wir brauchen<br />
eine Lobby, die mitmacht und Druck ausübt. Sie würde sich<br />
z.B. dafür stark machen, dass die Hochschulen das Fach Wirtschaft<br />
in die Ausbildung der Lehrer integrieren. Brockes sieht<br />
ein großes Unterstützungspotenzial in der Wirtschaft, bei IHK<br />
und Handwerkskammern, um gemeinsam mit Verbänden aus<br />
der bildungspolitischen eine gesamtgesellschaftliche Diskussion<br />
zu machen.<br />
Malte Fischer beendet die Podiumsdiskussion mit der Frage: „Wir<br />
sind uns einig geworden, dass wir das Pflichtfach Wirtschaft in<br />
den Schulen brauchen, nicht ganz einig sind wir uns, wer dieses<br />
Fach denn unterrichten soll.“ Die Frage „Glauben Sie, dass es in<br />
fünf Jahren in der Mehrheit der Bundesländer das Pflichtfach<br />
Wirtschaft geben wird?“, wird von den Podiumsteilnehmern<br />
mehrheitlich leider mit „Nein“ beantwortet.<br />
Alle Videos zu den Vorträgen und die vollständige Podiumsdiskussion<br />
finden Sie unter www.bdvb.de, Aktuelles, Veranstaltungs-Videos.<br />
Der bdvb hat alle Referenten gebeten, ihre Positionen<br />
für uns noch einmal kurz zusammenzufassen:<br />
Univ.-Prof. Dr. Thomas Retzmann, Vorsitzender der Deutschen<br />
Gesellschaft für Ökonomische Bildung (DeGÖB).<br />
Die Degöb ist die wissenschaftliche Vereinigung der<br />
wirtschaftsdidaktiker in Deutschland. sie steht für<br />
folgende Positionen:<br />
1) Ökonomische Bildung muss als integraler Bestandteil von<br />
Allgemeinbildung anerkannt werden – und zwar nicht nur in<br />
Sonntagsreden, sondern auch in der Realität der Schulpraxis.<br />
2) Ökonomische Bildung muss Unterrichtsgegenstand für alle<br />
Schüler und Schülerinnen aller Schularten in den Sekundarstufen<br />
I und II sein, und zwar auch im Gymnasium.<br />
3) Wirtschaftliche Sachverhalte werden in vielen Fächern<br />
angesprochen. Fächerübergreifende Vernetzungen sind ein<br />
wesentliches Merkmal wirtschaftlichen Geschehens. Aber Wirtschaftsunterricht<br />
muss (auch) ein eigenständiges Kernfach im<br />
Bild: lehrer nrw / smets
Tagungen<br />
Curriculum der Schularten sein. Nur so ist gewährleistet, dass<br />
eine konsistente Grundlegung erfolgt, an der die fächerübergreifenden<br />
Verknüpfungen ansetzen können.<br />
4) Ökonomische Bildung darf nicht elementarisierte Volks- oder<br />
Betriebswirtschaftslehre sein. Bildungsziele und -inhalte sind<br />
nach didaktischen Kategorien auszuwählen und zu begründen.<br />
5) Ökonomische Bildung benötigt qualifiziert ausgebildete Lehrerinnen<br />
und Lehrer. Das erfordert nicht nur eine angemessene<br />
fachwissenschaftliche Fundierung im Studium, sondern auch die<br />
Verschränkung von Fachwissenschaft und Fachdidaktik in einem<br />
auf ökonomische Bildung zielenden Studienkonzept.<br />
6) Ausgebildete Wirtschaftslehrer müssen auch in der Schule<br />
zum Einsatz kommen. Wie in kaum einem anderen Fach wird<br />
Wirtschaftsunterricht zu einem hohen Anteil von fachfremden<br />
Lehrkräften unterrichtet. Gewiss, fachfremde Lehrer haben sich<br />
häufig engagiert und kompetent eingearbeitet, und ein Fachstudium<br />
garantiert noch lange nicht „guten“ Unterricht. Aber was<br />
für andere Fächer selbstverständlich ist, dass nämlich Fremdsprachen<br />
oder Mathematik grundsätzlich von entsprechend ausgebildeten<br />
Lehrkräften unterrichtet werden, gilt für den Wirtschaftsunterricht<br />
scheinbar nicht. Um als Unterrichtsfach akzeptiert zu<br />
werden, bedarf es einer soliden fachlichen Basis der Lehrerinnen<br />
und Lehrer.<br />
7) Ökonomische Bildung umfasst auch Berufsorientierung und<br />
eine didaktisch geleitete Einführung in Arbeitswelt und Beruf<br />
durch Betriebserkundungen und Betriebspraktika.<br />
Die ökonomische Bildung in Deutschland ist weit davon entfernt,<br />
über eine Bildungsinfrastruktur zu verfügen, wie sie für<br />
traditionelle Fächer selbstverständlich ist. Das ist eine entscheidende<br />
Erklärung für die immer wieder festgestellten Defizite an<br />
ökonomischer Allgemeinbildung bei Schülerinnen und Schülern.<br />
Wie lange können wir uns in Deutschland das noch erlauben?<br />
Dr. Donate Kluxen-Pyta, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeit-<br />
geberverbände, Stv. Leiterin Abt. Bildung/ Berufliche Bildung<br />
für ein schulfach „wirtschaft“<br />
Die BDA fordert eine bessere ökonomische Bildung und die Ein-<br />
34<br />
führung eines Pflichtfachs „Wirtschaft“ in allen weiterführenden<br />
Schulen. Denn heute gehört zu einer umfassenden Allgemeinbildung<br />
auch eine ökonomische Bildung. Wenn jungen Menschen<br />
Orientierungswissen und Urteilskraft vermittelt werden sollen,<br />
damit sie sich in unserer komplexen Welt zurechtfinden, entscheiden<br />
und Chancen ergreifen können, kann der große und<br />
enorm wichtige Bereich der Wirtschaft nicht ausgeklammert<br />
bleiben. Wirtschaft bietet Arbeitsplätze und damit Chancen für<br />
junge Leute zum Broterwerb wie zu persönlicher Entfaltung, versorgt<br />
die Menschen mit Gütern und Angeboten, schafft Teilhabe.<br />
Junge Menschen brauchen Orientierung für ihren Lebensweg –<br />
für Arbeit und Beruf, ihre persönliche Entwicklung, als Kunde<br />
und Konsument und auch als Wirtschafts- und Staatsbürger.<br />
Die Schüler sollen keineswegs zu kleinen Volks- und Betriebswirten<br />
gemacht werden, sondern kompetente Bürger werden;<br />
dazu zählt heute auch eine grundlegende Wirtschaftskompetenz.<br />
Jugendliche selbst wünschen sich nach einer aktuellen Umfrage<br />
des Bankenverbandes zu 75 % die Vermittlung ökonomischer<br />
Zusammenhänge in der Schule, zu 68 % ein Fach Wirtschaft.<br />
Inzwischen gibt es Wirtschaft zwar vermehrt als Fach – aber nicht<br />
als Pflicht-, sondern als Wahlfach, oft nur in oberen Klassen und<br />
in der Regel nur im Fächerverbund. So aber fehlen ein aufeinander<br />
aufbauendes Curriculum, definierte Standards und Lernziele<br />
und werden auch die Lehrkräfte nicht adäquat ausgebildet. So<br />
bleibt Wirtschaft Randthema und ökonomische Bildung ein Zufallsprodukt<br />
– weder in Erdkunde noch in verwandten Fächern<br />
werden die Grundlagen der Ökonomie und die Funktionsweisen<br />
der Sozialen Marktwirtschaft systematisch dargestellt. Darauf<br />
aber kommt es an. Jungen Menschen ist zudem auch die eigene<br />
Selbstständigkeit als Option zu vermitteln. Der Unterricht soll<br />
modern, vor allem anschaulich und praxisnah sein. Unternehmen<br />
und Verbände der Wirtschaft unterstützen bereits viele<br />
Schulen im Rahmen des Netzwerks SCHULEWIRTSCHAFT,<br />
z.B. mit Betriebsbesichtigungen, Betriebspraktika, Unterrichtsbesuchen<br />
von Praktikern, Schülerfirmen, auch mit Materialien,<br />
Planspielen, Wettbewerben.<br />
Maître Marcus Antonius Lube, M.B.L., für die Landeselternschaft<br />
Gymnasium und ASU Die Familienunternehmer, Wirtschafts-<br />
historiker und -Jurist mit Abschlüssen in Frankreich und der<br />
Schweiz und Vater von 3 Schulkindern<br />
wirtschaft als unterrichtsfach in der schule?<br />
Der Standpunkt ist klar: JA – ABER…! Es besteht weithin Einigkeit,<br />
dass eine auf Verständnis und Handlungskompetenz in der<br />
globalisierten Welt abzielende ökonomische Bildung nachhaltig<br />
bdvb-aktuell 119
Bild: lehrer nrw / smets<br />
verbessert werden muss – und „Schule“ hier nicht ausgeklammert<br />
werden kann. Jedoch ist bereits die heutige Diskussion hierum<br />
mindestens ebenso ideologiebelastet und politisiert wie eine erschreckend<br />
große Zahl der bestehenden Lehrwerke hierzu. Dies<br />
zeigt an, dass ein Ausführen im bekannten und beherrschten<br />
Rahmen eines Pflichtfaches herkömmlichen Zuschnitts, unterrichtet<br />
von den bisherigen Lehrern kaum zielführend sein kann,<br />
weil alleine schon die Soziographie der meisten Lehrpersonen<br />
einen notwendigen Umgang mit der Materie aus eigenem Erleben<br />
kaum erlaubt. Die zentrale Forderung der Eltern aus der<br />
Aachener Umfrage möge herrschen: Was man macht, das soll<br />
man richtig machen! Mit den notwendigen Ressourcen, der<br />
notwendigen Vorbereitung und, bitte schön, der Öffnung zu<br />
denen hin, die authentische Kompetenz anbieten – den Wirtschaftstätigen.<br />
Daher fordern die Eltern die Umsetzung eines<br />
neuen Unterrichtsmodells für ein Pflichtfach Wirtschaft, indem<br />
Wirtschaftstätige von außerhalb der Schule in Teams mit Lehrern<br />
vermitteln. Die Elternverbände sowie die Familienunternehmer<br />
stehen bereit zum konsequenten Engagement in der Umsetzung.<br />
Hier wird viel Kompetenz frei Haus geboten. Aber – dies verpflichtet<br />
zur konkludenten Umsetzung mit allen notwendigen<br />
rechtlichen und administrativen Anpassungen. Schule und „die<br />
Lehrer“ werden im Ergebnis entlastet, bereichert, motiviert –<br />
und werden es letzten Endes ebenso danken wie die Eltern! Auf<br />
die sachliche Aufarbeitung im Statement sei verwiesen.<br />
Brigitte Balbach, Vorsitzende lehrer nrw, Verband für den<br />
Sekundarbereich und Mitglied des Bundesvorstandes des VDR,<br />
Verband Deutscher Realschullehrer<br />
lehrer nrw fordert das fach wirtschaft für alle schulen<br />
Ökonomische Bildung ist angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise<br />
wichtiger denn je. Und in Zeiten der aktuellen Euro-Krise ist<br />
es eminent wichtig, dass Schüler wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
und ihre Auswirkungen im lokalen und persönlichen Umfeld<br />
verstehen. Wer weiß, wie Wirtschaft funktioniert, wird später im<br />
Beruf leichter Fuß fassen und ist weniger gefährdet, schon in<br />
jungen Jahren in die Schuldenfalle zu geraten. Darum setzt sich<br />
lehrer nrw seit Jahren für die Einführung eines Schulfachs Wirtschaft<br />
– als Kernfach – an allen Schulen im Sekundarbereich I<br />
in Nordrhein-Westfalen ein. Aus diesem Grund unterstützen wir<br />
ausdrücklich die Resolution, die der Bundesverband Deutscher<br />
Volks- und Betriebswirte bei seiner Fachtagung in Düsseldorf<br />
verabschiedet hat.<br />
bdvb-aktuell 119 35<br />
Tagungen<br />
Es geht in einem Unterrichtsfach Wirtschaft nicht nur um alltägliche,<br />
praktische Unterrichtsinhalte – wie z.B. einen Überweisungsträger<br />
richtig auszufüllen – sondern um systemisches<br />
Denken, das wirtschaftliche Zusammenhänge erfasst, diese beurteilen<br />
und eine eigene Meinung dazu entwickeln kann. Leider<br />
stößt das Anliegen bei der rot-grünen Landesregierung in NRW<br />
bislang auf Skepsis bis Ablehnung. Den von der damaligen<br />
schwarz-gelben Regierung aufgelegten Modellversuch „Wirtschaft<br />
an Realschulen“ hat das nun unter grüner Leitung stehende<br />
Schulministerium von Anfang an nur halbherzig fortgeführt.<br />
Bei der Ausgestaltung haben die 70 teilnehmenden Realschulen<br />
wenig Unterstützung und kaum Ressourcen erhalten. Ihre Lehrpläne<br />
mussten sie selbst entwickeln. lehrer nrw hat darum ein<br />
Expertengremium mit Professoren von vier Universitäten und<br />
Lehrkräften der beteiligten Schulen ins Leben gerufen. Wir unterstützen<br />
die Schulen zum Beispiel durch Schulbuch-Aktionen<br />
oder bei der Erstellung schuleigener Arbeitspläne. Der Modellversuch<br />
läuft noch bis zum Ende des aktuellen Schuljahres.<br />
Bisher lässt Schulministerin Sylvia Löhrmann nicht erkennen,<br />
dass sie an einer Fortsetzung oder gar Ausdehnung des Modellversuchs<br />
interessiert ist. Das ist ein fatales Signal – nicht nur für<br />
die Realschulen.<br />
Ziel von lehrer nrw ist es, Qualität von Unterricht, Qualität von<br />
Schule, Qualität von Lehrerausbildung zu sichern. Wir sind es<br />
unseren Kindern schuldig, sie nicht ins Halbwissen, in Kuschelpädagogik<br />
abgleiten zu lassen oder zur ideologischen Experimentiermasse<br />
verkommen zu lassen. Deshalb stehen wir zu einer<br />
ökonomischen Bildung mit Qualität – das kann nur durch ein<br />
eigenes Unterrichtsfach gelingen.<br />
Dietmar Brockes MdL, Sprecher für Wirtschaft, Industrie<br />
und Energie der FDP-Landtagsfraktion NRW<br />
Ökonomische Allgemeinbildung stellt in einer vernetzten Welt<br />
ein unverzichtbares Gut mündiger Bürger dar. Dabei umfasst<br />
die ökonomische Bildung Alltagskompetenz im Umgang mit<br />
Konten, Versicherungen oder Verträgen bis hin zu komplexeren<br />
Kenntnissen wirtschaftlicher Verflechtungen. Erfahrungen verdeutlichen,<br />
dass wirtschaftliche Kenntnisse sowohl bei Jugendlichen<br />
als auch bei vielen Erwachsenen oftmals unzureichend<br />
sind. Die Tätigkeiten und Leistungen von Selbstständigen und<br />
Freiberuflern sind häufig mit Klischees behaftet, Leistungen<br />
mittelständischer Familienunternehmen werden nicht ausreichend<br />
wahrgenommen. Zweifellos bestehen Fehlentwicklungen<br />
im Finanzbereich. Um problematische Entwicklungen beheben<br />
zu können, bedarf es umfassender Entscheidungskompetenz,
Tagungen<br />
die auf Wissen beruht. Aus FDP-Sicht brauchen wir ein neues<br />
Verständnis für die Soziale Marktwirtschaft. Sie ist das Wertefundament,<br />
das dynamische Wirtschaft mit sozialem Ausgleich<br />
verbindet. Auch verdeutlicht z.B. die oftmals hohe Verschuldung<br />
von Jugendlichen, dass wir die individuelle Wirtschafts- und Verbraucherkompetenz<br />
für ein selbstbestimmtes, mündiges Leben<br />
stärken müssen. Schulen können hier einen wichtigen Beitrag<br />
leisten. Seit Jahren setzt sich die FDP-Fraktion für die Stärkung<br />
ökonomischer Bildung in Schulen ein. Dies reicht von objektiven<br />
Schulbüchern über verstärkte praktische Einbindung der Wirtschaft<br />
in Schulen bis hin zur Stärkung ökonomischer Kenntniss<br />
e im Unterricht. Hierbei ist es unerlässlich, Rahmenbedingungen<br />
an den Schulformen zu beachten. Sowohl Stundentafeln als auch<br />
bestehende Angebote müssen in die Überlegungen eingebun-<br />
resolution der bdvb-Fachtagung<br />
bildungsfaktor „Wirtschaft“<br />
Düsseldorf, den 9. November 2012<br />
1. Der Mangel an ökonomischer Allgemeinbildung in der<br />
deutschen Bevölkerung ist alarmierend.<br />
Nahezu einmütig kommen Umfragen und Untersuchungen<br />
zum Ergebnis, dass es um die ökonomische Allgemeinbildung in<br />
der deutschen Bevölkerung schlecht bestellt ist. Indes erscheint<br />
gerade heute – angesichts von immer weiter ausgreifenden Wirtschaftskrisen,<br />
immer komplexeren Entscheidungen der Finanz-,<br />
Geld- und Wirtschaftspolitik sowie angesichts wachsender<br />
Selbstverantwortung des Einzelnen, z.B. im Bereich der Altersvorsorge<br />
– ein hohes Maß an ökonomischer Allgemeinbildung<br />
wichtiger denn je. Ökonomische Bildung muss daher integraler<br />
Bestandteil der Allgemeinbildung sein.<br />
2. In Ermangelung eines Pflichtschulfachs Wirtschaft verfehlen<br />
die Schulsysteme vieler Bundesländer systematisch ihren<br />
Bildungsauftrag.<br />
Die Ziele des staatlichen und privaten Bildungs- und Erziehungswesens<br />
sind in den Verfassungen der Bundesländer verbindlich<br />
festgeschrieben. Schüler und Schülerinnen sind demnach auf<br />
ihre persönliche berufliche Laufbahn vorzubereiten, zugleich<br />
aber auch zur Wahrnehmung ihrer politischen Verantwortung<br />
zu befähigen. Beides setzt Kenntnisse über ökonomische Zusammenhänge<br />
voraus, die nur durch ein eigenständiges, verpflichtend<br />
und durchgehend zu belegendes Schulfach Wirtschaft<br />
ausreichend vermittelt werden können. Dessen Einführung lässt<br />
jedoch vielerorts auf sich warten.<br />
3. Gefordert wird die schnellstmögliche verbindliche Einführung<br />
eines Pflichtschulfachs Wirtschaft in allen Schulformen<br />
der Sekundarstufe I und II in allen Bundesländern.<br />
Wir begrüßen und anerkennen das Engagement einzelner Schulen<br />
und außerschulischer Organisationen, den dringend benötigten<br />
Wirtschaftsunterricht in Eigeninitiative zu ermöglichen<br />
und fehlende Ressourcen durch eigene Mittel zu ersetzen. Diese<br />
Initiativen, die in vielen Fällen Vorbildcharakter haben, können<br />
den gesetzlich geregelten Wirtschaftsunterricht gleichwohl nicht<br />
ersetzen. Die Länder der Bundesrepublik Deutschland sind in<br />
der Verantwortung baldmöglichst die flächendeckende Einführung,<br />
hohe Qualität und inhaltliche Unabhängigkeit des Wirtschaftsunterrichts<br />
zu gewährleisten.<br />
36<br />
den sein. Vielfach kann bereits verstärkte Schwerpunktsetzung<br />
Kenntnisse erweitern. Mit dem Modellversuch „Wirtschaft an<br />
Realschulen“ wurde unter FDP-Verantwortung jedoch auch ein<br />
fachbezogener Modellversuch an 70 Schulen gestartet. Die rotgrüne<br />
Landesregierung steht einer möglichen Ausweitung des<br />
Fächerkanons offenkundig kritisch gegenüber. Rückmeldungen<br />
aus Schulen verdeutlichen, dass das Angebot bei Schülern, Eltern<br />
und Pädagogen auf positive Resonanz stößt. Auch wenn<br />
zunächst die wissenschaftliche Auswertung abgewartet werden<br />
muss, könnte die Aufnahme des Faches „Wirtschaft“ in den<br />
Kanon der Pflichtfächer an Realschulen aus liberaler Sicht einen<br />
wichtigen Schritt darstellen.<br />
4. Ziel des obligatorischen schulischen Wirtschaftsunterrichts<br />
muss es sein, dass grundlegende wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
und ökonomische Denkweisen allgemein bekannt sind.<br />
Ob in der Rolle des Konsumenten, des Bürgers in seiner zusätzlichen<br />
Sicherungsvorsorge, des Arbeitnehmers, des Wählers<br />
oder in darüber hinausgehenden Führungstätigkeiten: Zum<br />
verantwortungsvollen Handeln im Alltag, wie auch zur demokratischen<br />
Teilhabe an der Gesellschaft, sind grundlegende<br />
Kenntnisse sowohl im Bereich der Betriebswirtschaft als auch<br />
im Bereich der Volkswirtschaft unerlässlich. Bildungsziele und<br />
Inhalte des Wirtschaftsunterrichts sind nach didaktischen Kategorien<br />
auszuwählen und zu begründen. Sie umfassen auch die<br />
Berufsorientierung und eine didaktisch geleitete Einführung in<br />
die Arbeits- und Berufswelt durch Betriebserkundungen und<br />
Praktika.<br />
5. Im Interesse aller Schülerinnen und Schüler und im Interesse<br />
Deutschlands als Bildungs- und Wirtschaftsstandort appellieren<br />
wir an alle Akteure der Bildungspolitik, gemeinsam auf die<br />
flächendeckende Einführung des Pflichtfachs Wirtschaft<br />
hinzuwirken.<br />
Bildung ist nach unserem Kulturverständnis ein Selbstzweck,<br />
dient aber zugleich auch dem Erwerb und der Erhaltung von<br />
Fähigkeiten, die zum Wohlstand und zum Fortschritt des einzelnen<br />
Menschen und der Gesellschaft insgesamt beitragen. Im<br />
Hinblick auf das verantwortungsvolle, selbstbestimmte Leben<br />
jedes Einzelnen, ebenso zur Sicherung und Weiterentwicklung<br />
Deutschlands als Bildungs- und Wirtschaftsstandort im globalen<br />
Wettbewerb gilt: Die ökonomische Allgemeinbildung der<br />
Bevölkerung muss ein vorrangiges Ziel der Politik sein. Für die<br />
Umsetzung müssen ausgebildete Wirtschaftslehrer in der Schule<br />
zum Einsatz kommen.<br />
bdvb-aktuell 119
Mitglieder und Märkte<br />
GEsEtzEsändErunG Zur Beteiligung an<br />
Den BeWertungsreserVen<br />
Mit in Kraft treten des Gesetzentwurfes zur Beteiligung an den Bewertungsreserven werden zukünftig die Kunden bei Fälligkeit<br />
ihrer Vertragsleistungen nur noch hälftig an den Bewertungsreserven beteiligt. Diese Änderung ist zurückzuführen auf die Reform<br />
des Versicherungsaufsichtsgesetztes (VVG) in 2008. Mit der damaligen Entscheidung wurde die Beteiligung der Versicherten an den<br />
Bewertungsreserven eingeführt. Zuvor konnten die Versicherer ihre Reserven behalten, solange sie sie nicht durch Verkauf zu Gewinn<br />
machten. Jetzt müssen sie scheidenden Kunden davon abgeben.<br />
Was sind Bewertungsreserven?<br />
Bewertungsreserven werden auch als<br />
stille Reserven bezeichnet und entstehen<br />
immer dann, wenn der eigentliche Wert<br />
einer Kapitalanlage höher ist, als der jeweilig<br />
ausgwiesene Wert in der Bilanz.<br />
Wie wirken sich die Bewertungsreserven<br />
auf die Lebensversicherungsverträge aus?<br />
Die Gesamtverzinsung einer Lebensversicherung<br />
setzt sich aus verschiedenen<br />
Komponenten zusammen. Neben dem<br />
Garantiezins bestimmt vor allem die<br />
Überschussbeteiligung die Rendite. Bei<br />
Fälligkeit eines Vertrages erhöht sich die<br />
Leistung durch Zahlung eines sogenannten<br />
Schlussbonus und einer Beteiligung<br />
an den Bewertungsreserven.<br />
Hintergrund der Gesetzesänderung.<br />
Die volle Beteiligung der Kunden an den<br />
Bewertungsreserven stellte für viele Versicherungsunternehmen<br />
auf kurz oder<br />
lang ein großes Problem dar. Da Versicherungen<br />
den Großteil ihrer Gelder in<br />
Anleihen angelegt haben, deren Kurse<br />
bei dem momentan niedrigen Zinsniveau<br />
hoch stehen, führt dies zu derzeit hohen<br />
Bewertungsreserven und somit zu hohen<br />
Ausschüttungen von nicht realisierten<br />
Gewinnen an die Kunden. Da davon<br />
auszugehen ist, dass der Staat wegen des<br />
hohen Staatsverschuldungsgrades kein<br />
Interesse an einem steigenden Zinsniveau<br />
haben dürfte, ist sehr wahrscheinlich, dass<br />
sich an der Situation die nächsten Jahre<br />
auch nichts ändern wird. So werden jetzt<br />
den Versicherten jährlich Bewertungsreserven<br />
ausgezahlt, die nur auf dem Papier<br />
mitgliEDEr EmPfEhlEn<br />
onlinE DEn bdvb<br />
Sie schätzen den bdvb und möchten ihn<br />
weiter empfehlen? Auf einfache Art und<br />
Weise können Sie einem Interessenten<br />
eine persönliche Nachricht per E-Mail sen-<br />
bestehen aber noch nicht erwirtschaftet<br />
sind. Dadurch dass für neu angelegte<br />
Gelder an Finanz- und Kapitalmärkten<br />
nur wenig Zinsen gezahlt werden, bestünde<br />
die Gefahr, dass einige Versicherer in<br />
einen Finanzengpass kommen könnten.<br />
So geht die Bundesregierung davon aus,<br />
dass bei länger anhaltenden Niedrigzinsen<br />
ab 2018 rund 20 Prozent der Anbieter die<br />
Anforderungen der Aufsicht an Rückstellungen<br />
und Eigenmittel nicht mehr<br />
erfüllen könnten.<br />
Welche Auswirkungen hat das Gesetz?<br />
Diese Gesetzesänderung bewirkt eine<br />
Veränderung der Beteilung der Kunden<br />
an den Bewertungsreserven. Dies ist jedoch<br />
positiv zu werten, denn aufgrund<br />
der geringeren Beteiligung an den Bewertungsreserven<br />
werden die finanziell<br />
schwächeren Unternehmen entlastet und<br />
die langfristige Zahlungsbereitschaft gesichert.<br />
Somit wird sichergestellt, dass die<br />
Versicherer die zukünftigen Leistungen<br />
bei Ablauf der Versicherung in vollem<br />
Umfang leisten können.<br />
Auf was ist bei der Auswahl des<br />
richtigen Versicherers zu achten?<br />
Um einen zuverlässigen Partner für eine<br />
Lebensversicherung auszuwählen, sollte<br />
zum einen auf die Finanzkraft eines Versicherers<br />
geachtet werden. Die Finanzkraft<br />
ist an den Rückstellungen und den<br />
Bewertungsreserven zu erkennen. Umso<br />
höher diese beiden Zahlen sind, desto<br />
geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer<br />
Zahlungsunfähigkeit. Die Allianz erhielt<br />
vom Deutschen Finanz-Service Institut<br />
den, der automatisch allgemeine Informa-<br />
tionen über den bdvb beigefügt werden.<br />
Ein Link führt direkt zum Antrag auf<br />
eine bdvb-Mitgliedschaft.<br />
Erreicht der online ausgefüllte Mitglieds-<br />
antrag die bdvb-Geschäftsstelle, so kann<br />
autor<br />
Dipl.-Betriebsw. Julian Grau MBA,<br />
Rockenfeller & Pflüger Allianz Generalvertretung,<br />
Spezialist für die Altersvorsorge<br />
und Kooperationspartner des<br />
bdvb.<br />
die Auszeichnung als das finanzstärkste<br />
Versicherungsunternehmen. Zum anderen<br />
ist ein entscheidender Auswahlfaktor<br />
die Rentabilität mit der der Anbieter<br />
maßgebend zur Mehrung des Vermögens<br />
beiträgt. Auch hier liegt die Allianz mit<br />
4,7 % über der Benchmark von 4,3 %.<br />
Schliessen Sie die Versorgungslücke!<br />
Über www.bdvb-vorsorgeportal.de können<br />
Sie Ihr persönliches Vorsorgepaket<br />
planen und berechnen lassen.<br />
der Werber identifiziert und ihm danach die<br />
aktuelle Werbeprämie zugeschickt werden.<br />
Alle weiteren Informationen hierzu finden<br />
Sie im geschlossenen Mitgliederbereich<br />
„bdvbintern“.<br />
bdvb-aktuell 119 37
Partnerverbände<br />
EntsChEidErFabrik:<br />
KranKenHauserFolg DurcH oPtiMalen it-einsatZ<br />
Die ENTSCHEIDERFABRIK ist die Plattform für Leistungserbringer in der Gesundheitswirtschaft für die Bereiche Informations-,<br />
Kommunikations-, Leit- und Medizintechnik (IKLMT). In 2012 ist sie fünf Jahre alt geworden. bdvb-aktuell sprach mit den Vertretern des<br />
IuiG-Initiativ-Rates Peter Löbus und Dr. Pierre-Michael Meier.<br />
Fünf Jahre ENTSCHEIDERFABRIK. Können<br />
Sie sich noch an die Anfänge erinnern?<br />
Peter Löbus: Ja, sehr gut. Wir haben in<br />
diesen fünf Jahren einiges erreicht. Die<br />
ENTSCHEIDERFABRIK hat eine enorme<br />
Leistung geschaffen und wird ihrem<br />
Slogan „Krankenhauserfolg durch optimalen<br />
IT-Einsatz“ mehr als gerecht. „5<br />
IT-Schlüssel-Themen“ werden jedes Jahr<br />
im Februar auf dem Entscheider-Event<br />
im Industrie-Club Düsseldorf gewählt<br />
und unterjährig und im Speziellen auf<br />
dem „Sommer-Camp“ der Wertbeitrag<br />
des jeweiligen IT-Themas zum Unternehmenserfolg<br />
heraus gearbeitet. Auf der<br />
MEDICA bzw. dem „Deutschen Krankenhaustag“<br />
werden dann diese Entscheidungsvorlagen<br />
der Öffentlichkeit bzw.<br />
den Teilnehmern der Krankenhaus Unternehmens-<br />
und IT-Führung vorgestellt.<br />
Dr. Pierre-Michael Meier: Dem Konzept<br />
der ENTSCHEIDERFABRIK ging in<br />
der Tat eine selbstkritische Analyse voraus.<br />
Neben mir wollte in 2006 auch Dr.<br />
Ansgar Kutscha und Bernd Behrendt eine<br />
Veranstaltung durchführen, wie Lösungen<br />
für Probleme in den Geschäftsprozessen<br />
mit IT erarbeitet werden können. Im Februar<br />
2007 fand dann der erste Entscheider-Event<br />
am Schliersee statt, allerdings<br />
waren von 150 Teilnehmern nur drei Entscheider<br />
aus der Krankenhaus Unternehmensführung.<br />
Die Zielgruppe hatten wir<br />
nicht erreicht. Die Frage war, wie können<br />
wir die Krankenhaus Unternehmensführung<br />
bzw. den Verband der Krankenhaus<br />
Direktoren Deutschlands e.V. (VKD) für<br />
uns gewinnen? Das entwickelte Konzept<br />
war dann das, was wir heute kennen:<br />
• Entscheider-Event bzw. jährlicher Wettbewerb<br />
um die 5 IT-Schlüssel-Themen<br />
• Gruppenarbeit zwischen Kliniken, Industrie<br />
und Beratern auf dem Sommer-<br />
Camp<br />
• IT-Branchen-Report der Krankenhaus<br />
Unternehmensführung zur MEDICA<br />
• Präsentation der Gruppenarbeits-Ergebnisse<br />
bzw. der Entscheidungsvorlagen auf<br />
dem Deutschen Krankenhaustag/ MEDI-<br />
CA und<br />
• IT-Branchen-Report zum Entscheider-<br />
Event im Folgejahr.<br />
38<br />
Löbus: Der VKD, Verband der Krankenhausdirektoren<br />
Deutschlands e.V., war<br />
und ist vom innovativen Konzept und<br />
dem Nutzen für die Krankenhäuser überzeugt<br />
und ist seitdem fördernder Verband<br />
der ENTSCHEIDERFABRIK, d.h. der<br />
VKD fördert die „IuiG – Initiative für<br />
Unternehmensführung und IT-Service<br />
Management“ in der Gesundheitswirtschaft,<br />
und ich sitze für den VKD e.V.<br />
im IuiG-Initiativ-Rat der ENTSCHEID-<br />
ERFABRIK, der mich 2011 hier auf der<br />
MEDICA zu seinem Sprecher gewählt<br />
hat.<br />
Wo liegt der Nutzen für die Kranken-<br />
häuser?<br />
Löbus: In den neun Monaten zwischen<br />
Entscheider-Event und Deutschen Kran-<br />
kenhaustag/ MEDICA wird für zehn<br />
Kliniken kostenlos eine Entscheidungsvorlage,<br />
d.h. die Lösung von Pro-<br />
blemen in den Geschäftsprozessen mittels<br />
IT zw. Klinik, Industrie und Berater erarbeitet.<br />
Vorab wählen die Klinikangehörigen,<br />
welches der auf dem Entscheider-<br />
Event vorgestellten Themen unter die<br />
„5 IT-Schlüssel-Themen“ kommt. Darüber<br />
hinaus können Kliniken selber auf<br />
dem Entscheider-Event ein Thema bzw.<br />
„Geschäftsprozess-Problem“ vortragen, für<br />
das sie einen „Lösungs-Partner“ suchen.<br />
Was ist denn der Nutzen für die<br />
fördernden Industrie-Unternehmen?<br />
Dr. Meier: Bis zu zehn fördernde Industrie-Unternehmen<br />
können jedes Jahr daran<br />
arbeiten, die Probleme von Kliniken<br />
in ihren Geschäftsprozessen zu lösen,<br />
d.h. sie können auf dem Entscheider-<br />
Event Themen vorstellen, sich der Wahl<br />
der Klinikangehörigen stellen und unter<br />
die „5 IT-Schlüssel-Themen“ gelangen.<br />
Fördernde Industrie-Unternehmen aus<br />
den Bereichen „IT und Medizintechnik“,<br />
die in ein IT-Schlüssel-Thema eingebunden<br />
sind, erreichen „Akzeptanz und<br />
Vertrauen“ in den Kliniken auf der Ebene<br />
der Krankenhaus Unternehmens-/ IT-<br />
Führung und erzielen eine „starke“ Image<br />
fördernde Öffentlichkeitswirkung in der<br />
„Branche“. Wobei es für viele Krankenhaus<br />
Entscheider schon wichtig ist, ob<br />
ein Industrie-Unternehmen Förderer der<br />
ENTSCHEIDERFABRIK ist.<br />
Herr Löbus, was waren in 2012 Ihre<br />
nachhaltigsten ENTSCHEIDERFABRIK Erlebnisse?<br />
Löbus: Die Ehrung der Beteiligten 2011<br />
sowie die Wahl der 5 IT-Schlüssel-Themen<br />
2012 auf dem Entscheider-Event im<br />
Industrie-Club waren unglaublich ergreifend<br />
und spannend. Die Entscheider-Reise<br />
der HIMSS (Healthcare Information<br />
and Management Systems Society) mit<br />
den fördernden Kliniken und Industrie-<br />
Unternehmen war ein eindrucksvolles<br />
Erlebnis, was ich nur jedem, der über den<br />
Tellerrand hinaus schauen möchte, raten<br />
kann.<br />
Dr. Meier, als Entwickler der ENTSCHEI-<br />
DERFABRIK, wo sehen Sie diese in fünf<br />
Jahren?<br />
Dr. Meier: Wir werden in fünf Jahren<br />
sicher mehr Leistungen für die Förderer<br />
dieser „Entscheider Arbeits- und Kommunikationsplattform“<br />
bereitstellen als<br />
heute. In 2007 gab es nur die eingangs erwähnten<br />
Konzeptbausteine. Heute haben<br />
wir erreicht, dass die Krankenhaus Unternehmensführung<br />
unsere Veranstaltungen<br />
besucht, den Stellenwert der Informations-<br />
und Medizintechnik auf Ebene<br />
der Unternehmensleitung einordnet und<br />
dafür entsprechendes Personal sucht.<br />
Die ENTSCHEIDERFABRIK mit ihren<br />
Gremien wird auch weiterhin strukturiert<br />
auf den Bedarf seiner Zielgruppen, d.h.<br />
die Klinik Unternehmens- und IT-Führung<br />
eingehen.<br />
Der bdvb ist einer der fördernden Verbände<br />
der ENTSCHEIDERFABRIK.<br />
link<br />
www-guig.org<br />
bdvb-aktuell 119
uLa-kLausurtaGunG in Berlin<br />
Zu ihrer diesjährigen Klausurtagung trafen sich Vertreter der zwölf Mitgliedsverbände des Deutschen Führungskräfteverbandes<br />
ULA am 15. und 16. November 2012 in dem neuen Parlamentsbüro in der Marienstraße, Berlin-Mitte (Foto).<br />
Der Bogen der Tagesordnung spannte<br />
sich von den Erwartungen der Kooperationspartner<br />
an den ULA über die<br />
ausführliche Beratung von zwei neuen<br />
Papieren zum Diversity Management und<br />
zur Energiepolitik, die Diskussion der<br />
Themengebiete in den „Wahlprüfsteinen“<br />
für die nächste Legislaturperiode bis zum<br />
geplanten Relaunch der ULA-Homepage<br />
mit der Anpassung des ULA-Logos.<br />
Für den bdvb besonders interessant sind<br />
die Möglichkeiten einer Nutzung des Parlamentsbüros,<br />
einer Verbreitung unserer<br />
Pressemitteilungen über den ULA und die<br />
Intensivierung der inhaltlichen Zusammenarbeit<br />
mit den ULA-Partnern. Das<br />
Spektrum aus unterschiedlichen Blickwinkeln<br />
und Erfahrungshintergründen soll in<br />
Zukunft noch besser in Positionspapieren<br />
und Veröffentlichungen abgebildet werden.<br />
Kompetente bdvb-Funktionsträger<br />
haben im vergangenen Jahr gemeinsam<br />
mit anderen Verbandskollegen u.a. an der<br />
Aktualisierung des Bildungspapieres und<br />
an der Erstellung eines Thesenpapieres<br />
zur Energiepolitik mitgearbeitet.<br />
Eine Standortbestimmung zum Thema<br />
Diversity (Wertschätzung von Vielfalt)<br />
Partnerverbände<br />
(v.l.) ilhan akkus (geschäftsführer Forum F3), Markus ebel-Waldmann (Präsident VDl), Dr. arno Bothe (Vizepräsident bdvb), Bernd schachtsiek (Vorsitzender Völklinger<br />
Kreis), Dr. thomas Fischer (Vorsitzender Vaa), alexe von Wurmb (Vorsitzende Forum F3), Dr. Wolfgang Bruckmann (Präsident Deutscher Führungskräfteverband ula),<br />
ra ludger ramme (ula-Hauptgeschäftsführer), gerhard Kronisch (Vaa-Hauptgeschäftsführer), oliver Mathais (Verbandsdirektor Vga), Heinrich Buß (Präsident Vga)<br />
bdvb-doktorandEnnetZWerK<br />
zur Förderung und Vernetzung von wissenschafts- und praxisorientierten<br />
Wirtschaftsakademikern (Doktoranden, Habilitanden,<br />
Post-docs)<br />
Sie planen gerade Ihr Doktorat, stecken bereits mitten in der<br />
Dissertation oder haben die Promotion kürzlich abgeschlossen?<br />
Dann sind Sie bei uns richtig!<br />
Bitte wenden Sie sich an:<br />
Fachgruppe Young Professionals,<br />
Matthias Meyer-Schwarzenberger<br />
E-Mail: matthias.meyer-schwarzenberger@bdvb.de<br />
und das Thesenpapier zur Energiepolitik<br />
sollen nach abschließenden Beratungen<br />
in den Arbeitskreisen im ersten Halbjahr<br />
2013 veröffentlicht werden. Wir werden<br />
darüber berichten.<br />
bdvb-aktuell 119 39
Online<br />
Vorbericht zum bdvb-forum auf der cebit 2013<br />
Die nEuE WELt<br />
Der büroarbEit<br />
Die Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Wandel: Der<br />
Arbeitsalltag vieler Angestellter und Selbstständiger wird immer<br />
mobiler und unabhängiger von bestimmten Orten oder Zeiten.<br />
Hierarchien werden flacher oder zumindest flacher gelebt, Social<br />
Media durchdringt Unternehmen, Meetings und Konferenzen werden<br />
via Laptop erledigt. Das sind nur einige Eindrücke, die man aus<br />
dem Büroalltag in vielen Projekten und Unternehmen mitnimmt.<br />
Das 14. bdvb-Forum auf der Messe für die Informationstechnologie<br />
(CeBIT), organisiert von der Fachgruppe Wirtschaftsinformatik<br />
und Informationsmanagement (FG WI) wird sich mit den sich wandelnden<br />
Arbeitsprozessen in Verwaltung, Services und Projekten<br />
befassen.<br />
Stichworte für diesen Wandel sind vielfältig. Cloud-Computing,<br />
Unified Communication oder Social Web stellen nur einige Stichworte<br />
davon dar, deren technologische Grundlagen nicht neu<br />
sind, jedoch besonders Geräte im Konsumentenmarkt ein völlig<br />
neues Potenzial weltweit geschaffen haben. Infrastrukturprojekte<br />
an den verschiedensten Orten der Welt machen die Kommunikation<br />
mittels Smartphone oder Tablet-PC für jeden einzelnen<br />
möglich. Die Bedienung von Touchscreens hat eine andere Qualität<br />
von Ergonomie im Umgang mit Computertechnologie ins<br />
Spiel gebracht. Gleichzeitig nehmen im Zuge der permanenten<br />
Erreichbarkeit sowie verschwindender Grenzen zwischen Berufs-<br />
und Privatwelt psychosomatische Erkrankungen zu. Der Wandel<br />
in der Unternehmensorganisation und -kultur ist unter dem<br />
Schlagwort vom Change-Management ein vielbeachtetes und<br />
diskutiertes Thema.<br />
Umfragen unter Universitätsabsolventen zeigen, dass gerade<br />
diese Generation von ihrem Traumjob heute nicht mehr den<br />
dicken Firmenwagen erwartet, sondern vor allem eine bessere<br />
Work-Life-Balance, im Mittelpunkt des Interesses stehen also attraktive<br />
Arbeitsbedingungen, die sowohl einen Kompromiss aus<br />
Familie und Karriere ermöglichen als auch abwechslungsreiche<br />
und herausfordernde Aufgaben erlauben.<br />
Moderne Büros kennzeichnet daher eine offene, flexible Arbeitsumgebung,<br />
in der mobiles Arbeiten, informelle Kommunikation<br />
und Zusammenarbeit, auch über Standorte hinweg,<br />
gleichermaßen möglich sind. Die Basis der IT-Infrastruktur<br />
bilden meist Produkte, unter anderem Unified Communication-<br />
Technologien, mit denen Mitarbeiter unabhängig vom Endgerät<br />
an jedem Ort erreichbar sind. Damit werde die Kluft zwischen<br />
Telefon und PC oder Laptop überwunden und ermöglicht eine,<br />
vom Arbeitsplatz unabhängige, Erreichbarkeit. Über den Bildschirm<br />
erfährt der Mitarbeiter jederzeit durch Präsenzinformationen,<br />
ob sein gewünschter Gesprächspartner gerade ansprechbar,<br />
in einer Sitzung oder unterwegs ist.<br />
Auch dieser Trend zeichnet sich ab: Arbeitnehmer arbeiten künftig<br />
öfter zeitlich begrenzt und in Teilprojekten zusammen. Ist<br />
eine Aufgabe beendet, werden die Teams neu aufgestellt. Die<br />
Lebenszyklen von vielen Produkten erscheinen relativ kurz.<br />
Die Entwicklungsschritte werden rund um den Erdball verteilt.<br />
Bevor die Entwickler in Hamburg in den Feierabend gehen,<br />
40<br />
schicken sie die Zwischenergebnisse nach Chicago – wo gerade<br />
ein neuer Arbeitstag anfängt. Von dort wandern sie virtuell nach<br />
Hangzhou und dann wieder zurück nach Hamburg.<br />
Soziale Netzwerke, Wikis, E-Mails, Chatrooms, Handys – all<br />
diese Kommunikationskanäle ermöglichen es den Mitarbeitern<br />
nicht nur produktiver als je zuvor zu kommunizieren und zu kooperieren.<br />
Sie verringern im Arbeitsalltag gleichzeitig aber auch<br />
die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht.<br />
Einen weiteren Aspekt des Themas will die Messe-Organisation<br />
mit dem Leitthema „Shareconomy“ fokussieren. Für die Erfinder<br />
des Begriffs wird damit die Veränderung des gesellschaftlichen<br />
Verständnisses vom Haben zum Teilen und damit ein Wechsel<br />
der Leitkultur durch Web und Cloud beschrieben (Quelle: Ce-<br />
BIT Messe Präsentation 2013):<br />
• Gebrauchsgüter: Carsharing-Modelle und Musikportale werden<br />
nach der Frequenz und der Dauer der Nutzung berechnet.<br />
• Technologie: Software-Lösungen werden nach Bedarf genutzt,<br />
individueller zielgerichteter und anwendungsspezifischer. Der<br />
Trend geht von der umfassenden Paketlösung hin zu Teillösungen<br />
wie SaaS (Software as a Service), PaaS (Platform as a Service) and<br />
IaaS (Infrastructure as a Service).<br />
• Teamwork: Internet und Social Media Tools fördern die Teamarbeit;<br />
innerhalb und außerhalb der Unternehmen. Partner, Berater,<br />
Lieferanten und Kunden können kontinuierlich Ideen und<br />
Informationen austauschen.<br />
• Industrielle Zusammenarbeit: Software und Telekommunikation<br />
werden untrennbar mit den Anwenderbranchen zusammenwachsen.<br />
Das bdvb-Forum 2013 am<br />
6.3.2013 wird auf der CeBIT<br />
in vier Vorträgen verschiedene<br />
Aspekte dieses Wandels beleuchten.<br />
Die Themen reichen von<br />
allgemeinen Fragen rund um<br />
die Herausforderungen eines<br />
Arbeitsalltags im Web, passenden<br />
Services und praktischen Fragen<br />
des Software-Einsatzes in der<br />
Cloud. Wir laden die Mitglieder<br />
und Interessenten ein, die Zeit<br />
in Hannover zu nutzen, sich zu<br />
informieren und gerne auch die<br />
Zeit während des Forums für das<br />
Netzwerken zu nutzen. (siehe<br />
auch Veranstaltungskalender).<br />
bdvb-aktuell 119
Wi: KonJunKtur-analyse<br />
Deutschland befindet sich derzeit in<br />
konjunktureller Hinsicht in einer ungewöhnlichen<br />
Situation. Schaut man allein<br />
auf die Realwirtschaft, so weist vieles auf<br />
einen Abschwung hin – insbesondere,<br />
dass die Ausrüstungsinvestitionen inzwischen<br />
stark rückläufig sind. Auch der<br />
deutlich verlangsamte Beschäftigungsaufbau<br />
ist typisch für eine Abschwungphase.<br />
Zugleich sind aber auch Entwicklungen<br />
zu beobachten, die in der Vergangenheit<br />
eher in Aufschwung- oder Boomphasen<br />
anzutreffen waren. So ist der Verbraucherpreisanstieg<br />
nach wie vor recht hoch.<br />
Insbesondere stiegen, nach Jahren der<br />
Stagnation, die Immobilienpreise zuletzt<br />
kräftig. Und auch die Wohnungsbauinvestitionen<br />
waren lebhaft.<br />
Diese zwiespältige Konjunkturlage, die<br />
derzeit Prognostikern das Leben schwer<br />
macht, ist vor allem Reflex der Krise im<br />
Euro-Raum. Außerhalb Deutschlands<br />
geht die Wirtschaftsleistung seit mehr als<br />
einem Jahr zurück, in einigen Ländern<br />
sogar kräftig. Dies dämpft die Exporte in<br />
diese Länder, was die deutschen Unter-<br />
Verunsicherung der Unternehmen<br />
drückt Investitionen 1<br />
nehmen bisher aber recht gut durch verstärkte<br />
Lieferungen insbesondere in die<br />
Schwellenländer kompensieren konnten.<br />
Schwerer wiegt daher wahrscheinlich die<br />
tiefgreifende Verunsicherung der Unternehmen,<br />
die mit der Euro-Krise einhergeht.<br />
Sie hat wohl entscheidenden Anteil<br />
an dem Rückgang der Ausrüstungsinvestitionen.<br />
Eine andere Konsequenz der Euro-Krise<br />
sind die außergewöhnlich niedrigen<br />
Zinsen. Die EZB richtet ihre Geldpolitik<br />
an den Erfordernissen des Euro-Raums<br />
insgesamt aus. Weil dort die Kapazitäten<br />
deutlich unterausgelastet sind und das<br />
Inflationsrisiko dadurch gering ist, ist<br />
der Leitzins der EZB derzeit mit 0,75 %<br />
so niedrig wie nie seit Einführung des<br />
Euro. Da Deutschland zudem als sicherer<br />
Schuldner gilt und die Anleger derzeit<br />
in Qualität flüchten, sind auch die Zinsen<br />
am Kapitalmarkt niedrig. Besonders<br />
spürbar ist dies bei Hypothekenzinsen,<br />
die derzeit unter 3 % liegen, was den<br />
Wohnungsbau zweifelsohne beflügelt.<br />
bdvb-aktuell 119 41<br />
Kolumne<br />
Hinzu kommt wahrscheinlich ein weiterer<br />
Faktor, der die Bautätigkeit stimuliert und<br />
wohl mehr noch die Immobilienpreise<br />
antreibt: Bei vielen Menschen wächst die<br />
Befürchtung, dass die Regierungen den<br />
Ausweg aus der Staatsschuldenkrise in<br />
einer höheren Inflation sehen und dass<br />
sich die EZB angesichts ihrer hohen Risiken,<br />
die sie im Zusammenhang mit der<br />
Euro-Krise eingegangen ist, nicht entgegenstellen<br />
kann. In einer solchen Situation<br />
kommt es leicht zu einer „Flucht ins<br />
Betongold“, da viele Anleger Immobilen<br />
als sichere Vermögenswerte ansehen. Wie<br />
stark dieses Argument derzeit wiegt, kann<br />
man nur schwer sagen. Auffällig ist jedenfalls,<br />
dass nicht nur die Neubautätigkeit<br />
zunimmt und dort die Preise steigen,<br />
sondern dass auch die Preise gebrauchter<br />
Immobilien deutlich anziehen. Von einer<br />
Blase zu sprechen, ist wohl noch zu früh,<br />
zumal die Immobilienpreise über Jahre<br />
stagnierten bzw. zum Teil sogar rückläufig<br />
waren. Die Umkehr in den Preistrends ist<br />
aber deutlich erkennbar.<br />
Hypothekenzinsen auf Rekordtief 2 Immobilienpreise steigen 3<br />
1 ifo-geschäftsklimaindex, 2005 = 100. Veränderung der ausrüstungsinvestitionen gegenüber dem Vorjahr.- 2 effektivzinssatz von Wohnungsbaukrediten im neugeschäft. -<br />
3 iMX-index der Kaufpreise für Käufe bestehender einfamilienhäuser bzw. eigentumswohnungen; Jan 2007=100.<br />
nach angaben der gemeinschaftsdiagnose vom Herbst 2009. Veränderungsraten des saison- und arbeitstäglich bereinigten BiP gegenüber dem Vorquartal, auf Jahreswerte<br />
hochgerechnet. Jahresdurchschnitte nicht arbeitstäglich bereinigt. in Klammern das abschlussdatum der Prognose.
Fachgruppen<br />
nEuEs aus Den FacHgruPPen<br />
Existenzgründung & Entrepreneurship<br />
Das 16. G-Forum, die Jahreskonferenz<br />
zur Gründungsforschung, fand dieses<br />
Jahr an der Universität Potsdam statt. Als<br />
interdisziplinäre Konferenz zur Gründungsforschung<br />
ist sie die größte ihrer<br />
Art im deutschsprachigen Raum. Unter<br />
dem Motto „Creativity und Entrepreneurship“<br />
trafen sich vom 7. - 9. November<br />
rund 250 renommierte Experten aus<br />
Wissenschaft und Gründungspraxis, um<br />
über den Transfer von neu erworbenem<br />
Wissen und innovativen Technologien<br />
in tragfähige Geschäftskonzepte zu diskutieren.<br />
Auch dieses Mal war der bdvb<br />
gut vertreten, so moderierten u.a. die<br />
spielerisch zum unternehmertum<br />
Anlässlich der bundesweiten Gründerwoche<br />
vom 12. bis 18. November<br />
2012 präsentierte sich die Fachgruppe<br />
im Unperfekthaus. Die Gespräche mit<br />
den Gründungsinteressierten zeigten<br />
vor allem ein Problem: Einen Gründungszuschuss<br />
der Agentur für Arbeit<br />
zu beantragen erweist sich schwieriger<br />
als am vergangenen Jahr. Dies zeigen<br />
auch die aktuellen Mandate. So berichtet<br />
die Vorsitzende der FG, Dr. Cordula<br />
Grüner, aus ihrer Beratungspraxis: „Der<br />
Aufwand im Vorfeld eines Gründungsmandats<br />
ist erheblich gestiegen. Häufige<br />
Ablehnungsgründe sind „Eigenleistungsfähigkeit“,<br />
unzureichender Geschäftsplan<br />
und mangelnde Tragfähigkeit der<br />
finanz- und rechnungswesen/controlling<br />
Kompetenzteam IFRS gegründet<br />
In zunehmendem Maße werden Fachspezialisten<br />
aber auch Führungskräfte aus<br />
dem Finanzbereich gesucht, die über<br />
fundierte Kenntnisse in der Anwendung<br />
internationaler Bilanzierungsstandards<br />
(IFRS/US-GAAP) verfügen. Waren es<br />
anfangs überwiegend international operierende<br />
Großunternehmen die die IFRS<br />
angewandt haben, so gibt es inzwischen<br />
immer mehr mittelständische Unternehmen,<br />
die nach diesen Standards ihr Rechnungswesen/Controlling<br />
steuern und ge-<br />
stalten.<br />
bdvb-Mitglieder Prof. Dr. Boris Blumberg,<br />
(Universität Maastricht, NL) und<br />
Dr. Thorsten Böth (Bergische Universität<br />
Wuppertal) im Rahmen der Fachvorträge,<br />
zudem war mit bdvb-Mitglied Dipl.-Biol.<br />
Hossein Askari, dem Gründer und Geschäftsführer<br />
der CoGAP GmbH (Center<br />
of Genetic Analysis and Prognosis), ein<br />
erfolgreicher Unternehmer mit vor Ort.<br />
bdvb-Mitglieder zusammen mit dem unternehmensgründer<br />
und Hochschullehrer Prof. Dr. günter Faltin<br />
auf der größten interdisziplinären Konferenz zur<br />
gründungsforschung im deutschsprachigen raum.<br />
(v.l.) Dr. thorsten Böth, Prof. Dr. günter Faltin, Prof.<br />
Dr. Boris Blumberg, Dipl.-Biol. Hossein askari.<br />
Gründungsidee. Ohne Beratung stehen<br />
die Chancen schlecht, überhaupt starten<br />
zu können, weil der Gründungszuschuss<br />
vielen Gründern ermöglicht, die Anlaufphase<br />
zu bewältigen.“<br />
Die Gründerwoche findet im Rahmen<br />
der Global Entrepreneurship Week<br />
statt, die weltweit in über 120 Ländern<br />
durchgeführt wird. Allein in Deutschland<br />
waren 2.045 Termine zu Workshops, Seminaren,<br />
Planspielen, Wettbewerben und<br />
weiteren Veranstaltungen rund um das<br />
Thema Selbstständigkeit zu verzeichnen.<br />
Informationen: www.gruenderwoche.de.<br />
Dr. cordula güner auf der gründerwoche im<br />
unperfekthaus<br />
Diese internationalen Rechnungslegungsregeln<br />
bieten auch für mittelständische<br />
Unternehmen zahlreiche Vorteile. Bei der<br />
Vergabe von Krediten durch Fremdkapitalgeber<br />
bzw. Banken werden zunehmend<br />
Jahresabschlüsse bzw. Unternehmungsinformationen<br />
auf Basis der IFRS verlangt.<br />
Dieses erleichtert bzw. beschleunigt die<br />
angefragte Kreditvergabe wesentlich. Da-<br />
rüber hinaus ist die Anwendung der<br />
IFRS Pflicht in der gesamten EU, wenn<br />
ein Unternehmen aktiv auf den Kapitalmärkten<br />
teilnehmen möchte, z.B durch<br />
die Emission von Aktien oder Schuldverschreibungen.<br />
Analysten haben durch die<br />
einheitliche Anwendung eine wesentliche<br />
Erleichterung bei ihrer Arbeit, denn die<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
nach IFRS beschleunigt den Prozess bei<br />
der Bewertung eines Unternehmens.<br />
Ebenfalls ein wesentlicher Vorteil für Mittelständler<br />
ist es, dass das interne und externe<br />
Rechnungswesen weiter angeglichen<br />
wird. Hierdurch können zeitaufwändige<br />
Überleitungen eingespart werden. Zudem<br />
ist bei Mittelständlern mit Tochterunternehmen<br />
im In- und Ausland eine schnellere<br />
Konsolidierung ein großer Vorteil,<br />
das Gesamtergebnis auf Konzernebene ist<br />
schneller abrufbar, und Risiken können<br />
42 bdvb-aktuell 119
esser eingeschätzt werden.<br />
Fach- und Führungskräfte mit diesen<br />
Spezialkenntnissen haben auf dem<br />
Arbeitsmarkt hervorragende Berufsaussichten,<br />
sie sind sehr gefragt. Es ist auch<br />
zu beobachten, dass ein neues Berufsbild<br />
entstanden ist, der sog. „Biltroller“. Eine<br />
Mischung aus einem reinen Rechnungswesen-Spezialisten<br />
als auch einem Financial<br />
Controller.<br />
Der bdvb hat mit seiner aktiven Fachgruppe„Finanz-Rechnungswesen/Controlling“<br />
entsprechend reagiert, und<br />
Ende September 2012 ein FG-internes<br />
IFRS- Kompetenzteam gegründet. Dieses<br />
neue Team wird sich mit Referaten, Diskussionen<br />
und ggf. auch mit Fachbeiträgen<br />
befassen. Das Team ist nicht nur für<br />
Experten, sondern auch für Einsteiger<br />
und Studierende in diesem komplexen<br />
Bereich gedacht.<br />
meinung zum Verbandstag „risikomanagement im mittelstand“<br />
Der von der Fachgruppe organisierte Verbandstag<br />
„Risikomanagement im Mittelstand“<br />
wurde insgesamt positiv von den<br />
Teilnehmern bewertet. Dies geht aus den<br />
ausgefüllten Evaluationsbögen und persönlichen<br />
Gesprächen hervor. Die Ergebnisse<br />
signalisieren insgesamt weitgehende<br />
Zustimmung zu der Veranstaltung durch<br />
• 80 % Vertiefung und Weiterempfehlung<br />
• 71 % Beurteilung „gut“ im Durchschnitt<br />
der einzelnen Referate / Moderation<br />
wirtschaftsethik<br />
Die Fachgruppe erwies sich bei ihrer<br />
jüngsten Sitzung am 20.10. in Düsseldorf<br />
wieder einmal als besonders diskussionsfreudig.<br />
Der Wirtschaftsjournalist Alfred<br />
Biel, bdvb- und Fachgruppenmitglied,<br />
stellte neuere Fachliteratur zu Führungsethik<br />
und Nachhaltigkeit vor. In der<br />
anschließenden, intensiven Diskussion<br />
wurde deutlich: Der Begriff der Nachhaltigkeit<br />
hat in der öffentlichen Diskussion<br />
ethischer Standards für die Wirtschaft<br />
zentrale Bedeutung gewonnen. Allerdings<br />
erleidet er eine zunehmende Verflachung,<br />
• 68 % Beurteilung „gut“ im Durchschnitt<br />
der Organisation.<br />
Einladung zum arbeitskreis „unternehmen der zukunft“<br />
bdvb-Mitglieder sind herzlich eingeladen<br />
an einem monatlichen Arbeitskreis mitzuwirken,<br />
der folgenden Ziele verfolgt:<br />
• Menschen und Unternehmen von innen<br />
heraus zum Erfolg zu führen.<br />
• Entwickeln von sinnhaften Dienstleistungen/Produkten/Visionen<br />
für Kunden<br />
und Mitarbeiter.<br />
• Stärkung der emotionalen Bindung/<br />
Identifizierung von Mitarbeitern und<br />
Kunden mit Unternehmen.<br />
• Vorbildfunktion von Mitarbeitern und<br />
Darüber hinaus wurden für weiterführende<br />
Informationen einige Themen<br />
benannt.<br />
Nach dieser „Pilotveranstaltung“ soll in<br />
2013 eine Folgeveranstaltung stattfinden,<br />
um ein zentrales Management-Thema in<br />
mittelständischen Unternehmen und der<br />
da „nachhaltig“ mehr und mehr gleichbedeutend<br />
mit „dauerhaft“ verwendet wird.<br />
Sowohl beim nachhaltigen Wirtschaften<br />
wie bei der Durchsetzung ethischer Maßstäbe<br />
in der Mitarbeiterführung bestehen<br />
vor allem Umsetzungsprobleme.<br />
Anregungen für eine fundierte und differenzierte<br />
Diskussion fand die Fachgruppe<br />
in folgenden aktuellen Neuerscheinungen:<br />
• Peter Friederichs, Sascha Armutat (Hg.):<br />
Human Capital Auditierung – Aufgaben<br />
Führungskräften durch authentisches<br />
Handeln<br />
• Durch das „Wir-Gefühl“ den Teamgeist<br />
stärken und begeistern.<br />
Unternehmen der Zukunft werden<br />
grundsätzlich anders agieren. Hier steht<br />
der Mensch im Mittelpunkt und wenn<br />
Mitarbeiter bereit sind, die Verantwortung<br />
für sich zu übernehmen, werden<br />
diese Unternehmen alles tun, um die Entwicklung<br />
der Mitarbeiter und Führungs-<br />
Fachgruppen<br />
Zu den Gründungsmitgliedern gehören<br />
Immo Burghardt (Leiter), Karoline Metz,<br />
Holger Oehl, Ernst Udluft, Gunnar<br />
Ummen sowie Rüdiger Wüst. Das IFRS<br />
Kompetenzteam ist Teil der Fachgruppe<br />
und tagt auch zu den angegebenen FG-<br />
Sitzungsterminen (siehe Veranstaltungskalender).<br />
Neue Mitglieder sind sehr willkommen.<br />
Bei Fragen wenden Sie sich gern an: Immo<br />
Burghardt, E-Mail: ib70737@bdvb.de.<br />
Fachgruppenarbeit im Fokus zu halten.<br />
Daher würden wir uns freuen, wenn die<br />
Resonanz der primären Zielgruppe –<br />
mittelständische Unternehmen – noch<br />
deutlich erhöht werden könnte.<br />
Interessierte Fachgruppen sind herzlich<br />
zur Mitgestaltung in 2013 eingeladen.<br />
Wir freuen uns über eine Zuschrift unter:<br />
fg-fin-rw-controlling@bdvb.de.<br />
für das Personalmanagement: Grundlagen,<br />
Verfahren, Anwendungen, Bielefeld<br />
2012<br />
• Edeltraut Günther, Rudolf X. Ruter<br />
(Hg.): Grundsätze nachhaltiger Unternehmensführung:<br />
Erfolg durch verantwortungsvolles<br />
Management, Berlin<br />
2012<br />
• Cay von Fournier: Wert schaffen durch<br />
Werte: Nachhaltiger Unternehmenserfolg<br />
in Zeiten der Veränderung. Solide, gesund<br />
und erfolgreich: Mittelständler im<br />
Portrait. SC Verlag 2010.<br />
kräfte zu fördern. Unternehmen der Zukunft<br />
machen unmögliches möglich und<br />
erreichen ungekannte Höhen. Nebenbei<br />
macht es eine Freude, für Unternehmen<br />
der Zukunft tätig zu sein.<br />
Interessierte wenden sich bitte an Mark<br />
Goossens, E-Mail: MM50837@bdvb.de.<br />
bdvb-aktuell 119 43
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
bundEsvorstand Der HocHscHulgruPPen<br />
bEstätiGt<br />
Im Rahmen der Hochschulgruppenleiterkonferenz Ende Oktober in Düsseldorf<br />
wurde der aktuelle Bundesvorstand der Hochschulgruppen im Amt bestätigt.<br />
Zu einer zweitägigen Konferenz trafen<br />
sich am 27. und 28. Oktober die Vorsitzenden<br />
der Hochschulgruppen aus dem<br />
gesamten Bundesgebiet im Oeconomicum<br />
der Heinrich-Heine Universität in<br />
Düsseldorf. Hier wurde, im Gegensatz<br />
zur Young Professionals Conference im<br />
Mai, der Schwerpunkt auf eine stark<br />
verbandsinterne Klausurtagung gelegt<br />
und entsprechend mit Workshops, Best<br />
Practice Vorträgen und ausgiebigen Diskussionen<br />
angereichert.<br />
Zum Auftakt wurde das Plenum durch<br />
unseren Präsidenten Peter Herrmann begrüßt.<br />
Der auf der letzten Mitgliederversammlung<br />
gewählte Präsident nutzte die<br />
Gelegenheit, um sich den studentischen<br />
Mitgliedern vorzustellen und seine programmatischen<br />
Vorstellungen sowie Herausforderungen<br />
und seine Ziele für die<br />
neue Amtszeit zu präsentieren. „Wir haben<br />
im studentischen Bereich schrumpfende<br />
Mitgliederzahlen und müssen zusammen<br />
diesem Trend entgegentreten“, betonte<br />
Herrmann. Anschließend regte Präsident<br />
Herrmann an, Gründe und potenzielle<br />
Lösungen zu diskutieren. Hier wurde eine<br />
Vielzahl an Möglichkeiten zur Steigerung<br />
der Attraktivität des ehrenamtlichen Engagements<br />
im bdvb gesammelt. Es herrschte<br />
Einigkeit unter den Anwesenden darüber,<br />
Bundesvorstand der Hochschulgruppen (v.l.) Patrick Wicker,<br />
ulrike Wahl, laura Mathiaszyk und Benjamin Wimmer<br />
dass ein rein quantitatives Mitgliederwachstum<br />
im studentischen Bereich nicht<br />
allein durch „Lust machen auf Ehrenamt“<br />
erreicht werden könne, sondern dass es<br />
dazu ebenso einer merklichen Steigerung<br />
der Preiswürdigkeit der über den bdvb im<br />
Rahmen einer Mitgliedschaft bereitgestellten<br />
Dienstleistungen bedürfe. Diese<br />
müssten konsequent an die Zielgruppe<br />
der Studierenden angepasst werden,<br />
damit die Mitgliedschaft auch für breite<br />
Kreise wieder attraktiv werde.<br />
Ebenso bestand Einvernehmen darüber,<br />
dass über entsprechende Kommunikati-<br />
teilnehmer der HglK im oeconomicum der universität<br />
Düsseldorf<br />
onsinstrumente die vielfältigen Möglichkeiten<br />
aktiven Mitgestaltens besser an<br />
die Zielgruppe heranzutragen seien, um<br />
über ein qualitatives Wachstum die Zahl<br />
derjenigen zu erhöhen, die sich am Ende<br />
ihres Studiums für eine Vollmitgliedschaft<br />
und ein weiteres aktives Mitmachen im<br />
Verband entscheiden. Die vom BuVo neu<br />
entwickelte und im Mai 2012 erstmals<br />
umgesetzte Young Professionals Conference<br />
sei vor diesem Hintergrund auch im<br />
kommenden Mai 2013 wieder ein fester<br />
Bestandteil des Veranstaltungskalenders.<br />
Trotz eines noch immer vorherrschenden<br />
Rückgangs des studentischen Mitglie-<br />
bdvb-Präsident Peter Herrmann präsentierte den<br />
teilnehmern seine Vorstellungen und Ziele<br />
44 bdvb-aktuell 119
derbestands in der Breite sei allerdings<br />
positiv festzustellen, dass in einer Reihe<br />
aktiver Hochschulgruppen, wie Düsseldorf,<br />
Mannheim, Bochum, Stuttgart,<br />
Bremen, Iserlohn, Friedrichshafen und<br />
Würzburg sich die Mitgliederzahlen stabilisiert<br />
oder sogar verbessert hätten. Der<br />
BuVo analysiere aktuell, was in diesen<br />
Gruppen die Faktoren für diese ersten<br />
möglichen Trendwendesignale seien, um<br />
sie dann auch in der Breite entsprechend<br />
umzusetzen.<br />
Besonders spannend waren die Best<br />
Practice Vorträge der Hochschulgruppen<br />
BeZirKs- unD HocHscHulGruPPEn<br />
DEr bdvb-bEirat VErabschiEDEt<br />
arbEitsPlan zur intEnsiViErung<br />
DEr VErbanDsarbEit<br />
Am 10. November 2012 fand im<br />
Hotel Holiday Inn in Düsseldorf die<br />
turnusmäßige Jahresend-Sitzung des<br />
bdvb-Beirates mit 39 Teilnehmern statt.<br />
Dieses Gremium, das zwischen den<br />
Mitgliederversammlungen die Interessen<br />
der bdvb-Mitglieder gegenüber dem<br />
bdvb-Präsidium vertritt, besteht aus den<br />
Vorsitzenden der Bezirksgruppen sowie<br />
den Vorsitzenden der größten Fach- und<br />
Hochschulgruppen.<br />
Der Beirats-Vorstand, bestehend aus<br />
dem Vorsitzenden, Dipl.-Kfm. Herbert<br />
K. Schneider und den beiden Stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Dipl.-Ök. Sylvia<br />
Nickel (Bezirksgruppe Ruhr-West) und<br />
Dipl.-Volksw. Rüdiger Wüst (Fachgruppe<br />
Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement)<br />
leitete die thematisch<br />
umfangreiche Veranstaltung sicher und<br />
harmonisch über die vielen Tagesordnungspunkte.<br />
Nach den Grußworten des bdvb-Präsidenten<br />
Dipl.-Ök. Peter Herrmann und<br />
den Rechenschaftsberichten des Beirats-<br />
Vorstandes, des Präsidiums, des bdvb-<br />
Schatzmeisters, der bdvb-Geschäftsstelle,<br />
der Hochschulgruppen-Leiterkonferenz<br />
und des Forschungsinstitutes des bdvb<br />
mit anschließender sehr engagierter Aussprache<br />
trat der Beirat in die eigentliche<br />
Tagesordnung ein.<br />
Schwerpunkte waren die Verabschiedung<br />
eines veränderten Wirtschaftsplanes<br />
für das Jahr 2013, der in dem Jahr eine<br />
Unterdeckung ausweist sowie die Verab-<br />
bdvb-aktuell 119<br />
aus Berlin und Mannheim und es wurde<br />
beschlossen, diese positiven Beispiele<br />
auch in anderen Gruppen zu etablieren.<br />
Unterstützt wurde die gesamte Veranstaltung<br />
von der Mayflower Capital AG, die<br />
über das Sponsoring hinaus auch einen<br />
interessanten Workshop zum Thema Gehaltsverhandlungen<br />
gestaltete sowie einen<br />
Vortrag des Mayflower-Vertriebsvorstands<br />
Christoph Fink zum Thema Unisex beisteuerte.<br />
Abschließend stand die Wahl des Bundesvorstandes<br />
der Hochschulgruppen auf der<br />
Tagesordnung. Das bisherige Team aus<br />
redung über die Einarbeitung der neuen<br />
Verbands-Geschäftsführerin, Dr. Alexandra<br />
Rohlmann. Sie tritt am 1.1.2013<br />
die Nachfolge von Dipl.-Volksw. Dieter<br />
Schädiger an, der sich nach Ende einer<br />
6-monatigen Einarbeitungszeit der neuen<br />
Geschäftsführerin ganz auf seine Funktion<br />
als bdvb-Vizepräsident konzentrieren<br />
wird.<br />
Weiterer Schwerpunkt der Diskussion<br />
innerhalb des Beirates war ein Initiativ-<br />
Antrag des Beirats-Vorstandes gegenüber<br />
dem Präsidium, die Young-Professional-<br />
Aktivitäten innerhalb des bdvb im Hinblick<br />
auf die hoffnungsvollen Ansätze auf<br />
Beirats-, Hochschul- sowie studentischer<br />
Ebene zu harmonisieren. Er wurde in<br />
Form einer Absichtserklärung des Präsidiums<br />
einstimmig verabschiedet.<br />
Die nächste Beiratssitzung am 23. Februar<br />
2013 soll in der Nähe Düsseldorfs statt-<br />
v.l.: Prof. Dr. Jürgen Weibler, ra Hauke Hintze, Prof. Dr. Julius reiter,<br />
Frank alvarez, bdvb-Vizepräsident Dieter schädiger und alexander Zureck<br />
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
Benjamin Wimmer, Ulrike Wahl, Laura<br />
Mathiaszyk und Patrick Wicker hatte sich<br />
dazu entschlossen, für eine erneute Amtszeit<br />
zu kandidieren und wurde einstimmig<br />
vom Auditorium wieder gewählt. Geschlossen<br />
betonte der alte und auch neue<br />
Bundesvorstand, dass sie daran arbeiten<br />
wollen, die Attraktivität des bdvb, insbesondere<br />
bei den Studierenden, weiter zu<br />
fördern und auch die erfolgreiche Arbeit<br />
der Hochschulgruppen zu honorieren<br />
und ihre Stellung im Verband zu stärken.<br />
finden und ganz im Zeichen der Arbeitsplanungen<br />
der bdvb-Gremien für 2013<br />
und der Festigung der Zusammenarbeit<br />
mit der neuen Geschäftsführerin stehen.<br />
„comPliancE: wirtschaftskriminalität<br />
unD ihrE folgEn“<br />
Was bedeutet Compliance? Braucht<br />
jedes Unternehmen ein Compliance-<br />
Management? Behindert Compliance das<br />
operative Geschäft? Was bedeutet Wirtschaftskriminalität<br />
für Betroffene? Diese<br />
und andere Fragen wurden am Montag,<br />
15. Oktober 2012, bei der Veranstaltung<br />
„Compliance: Wirtschaftskriminalität und<br />
ihre Folgen“ des bdvb im Düsseldorfer<br />
Industrie-Club diskutiert.<br />
Der Düsseldorfer Rechtsanwalt und Professor<br />
für Wirtschaftsrecht an der FOM<br />
Hochschule Julius Reiter ging zu Beginn<br />
auf den rechtlichen Rahmen von Compliance<br />
ein. Er betonte in seinem Vortrag,<br />
45
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
dass das juristische Regelwerk nur ein<br />
Mindeststandard sei. Compliance müsse<br />
vom Management vorgelebt und von allen<br />
Mitarbeitern sowie allen Stakeholdern<br />
einer Firma mitgetragen werden.<br />
Frank Alvarez, der als Bauunternehmer<br />
in den IKEA-Bauskandal verwickelt war,<br />
berichtete aus seiner eigenen Erfahrung.<br />
Das korrupte Handeln hätte ihm anfangs<br />
zwar viel Geld, Anerkennung und einen<br />
hohen Lebensstandard gebracht, jedoch<br />
war es letztendlich der Auslöser für eine<br />
soziale Isolation. Hätte er nicht mitgemacht,<br />
wäre seine Existenz auf Grund des<br />
Konkurrenzdrucks in der Baubranche gefährdet<br />
gewesen. Hauke Hintze, Rechtsanwalt<br />
bei KPMG, ergänzte: „Korruptes<br />
oder anderes kriminelles Handeln werde<br />
oftmals zum gut gemeinten Vorteil des<br />
Unternehmens vorgenommen, ohne dass<br />
ein böser, eigennütziger Wille dahinterstecke.“<br />
Reiter verwies darauf, dass kriminelles<br />
Handeln nicht immer eine klassische<br />
Straftat wie Betrug, Untreue, Korruption<br />
oder Insolvenzverschleppung sein müsse.<br />
Heute seien insbesondere neue und<br />
moderne Formen der Kriminalität im<br />
Bereich des Datenschutzes und der Computerkriminalität<br />
für den Geschäftsalltag<br />
relevant.<br />
Beide Experten betonten, dass komplexe<br />
und intransparente Geschäftsprozesse<br />
Unternehmen vor neue rechtliche und betriebswirtschaftliche<br />
Herausforderungen<br />
stellen und dass kriminelles Wirtschaften<br />
oftmals unentdeckt bliebe.<br />
„Ein erfolgreiches Compliance-Management<br />
diene als Qualitätsmerkmal, sichere<br />
die Beständigkeit des Geschäftsmodells<br />
und erhöhe die Attraktivität für potenzielle<br />
neue Mitarbeiter“, so Reiter in der<br />
anschließenden Diskussion. „Folglich<br />
diene im betriebswirtschaftlichen Sinne<br />
Compliance dem wirtschaftlichen Nutzen<br />
der Unternehmen und deren Eigentümern<br />
trotz der anfallenden Kosten.“ Prof. Dr.<br />
Jürgen Weibler von der Fern-Universität<br />
in Hagen fügte hinzu: „Compliance kann<br />
nur erfolgreich sein, wenn integral gedacht<br />
und gehandelt wird. Formale Strukturen<br />
müssen gelebt werden, sonst mutieren sie<br />
schnell zu einer Fassadenpolitik. Dazu<br />
muss das Bewusstsein für Integrität von<br />
Anfang an geschärft werden, instrumentelle<br />
Verankerungen treten hinzu.“<br />
Gerade bei Computerkriminalität stehe<br />
der Gesetzgeber regelmäßig vor dem Problem,<br />
nicht auf dem Stand der Technik zu<br />
sein. So ergeben sich Strafbarkeitslücken<br />
für technisch fingierte Täter. Schätzungen<br />
ein teil der Bg-Delegation nach dem Mittagsbuffet<br />
(zweiter von links sitzend: Dr. Koop, ehrenvorsitzender<br />
der Bezirksgruppe Bremen-Weser/ems)<br />
zu Folge, verursache Computerkriminalität<br />
jährlich Schäden im Milliardenbereich.<br />
Reiter verwies in seinen Ausführungen<br />
immer wieder auf Erfahrungen aus seiner<br />
eigenen anwaltlichen Praxis. In den vergangen<br />
Jahren hatte die Kanzlei Baum,<br />
Reiter & Collegen unter anderem die<br />
Aufklärung der Datenschutzskandale bei<br />
der Deutschen Telekom und der Deutschen<br />
Bahn begleitet.<br />
Die Experten und Gäste waren sich am<br />
Ende der Veranstaltung einig, dass sich<br />
alle Beschäftigten, mit und ohne Führungsverantwortung,<br />
zukünftig mit dem<br />
Thema Compliance auseinandersetzen<br />
müssen.<br />
bEzirksgruPPE brEmEn/<br />
wEsEr-Ems<br />
Demokratie – Geheimdienste –<br />
Strategische Herausforderungen<br />
Auf Einladung des Vorsitzenden der BG<br />
Bremen/Weser-Ems, Dr. Wilfried<br />
Krumm, der gleichzeitig Ehrenvorsit-<br />
zender der Landesgruppe Bremen im<br />
ein kulturelles Highlight des Jahres 2012 der Bezirksgruppe<br />
Berg-Mark war die Veranstaltung „Kölner Dom<br />
– Führung durch die grabung“.<br />
VdRBw (Verband der Reservisten der<br />
Deutschen Bundeswehr e.V.) ist, nahmen<br />
20 bdvb-Mitglieder und Freunde am Sicherheitspolitischen<br />
Landesseminar teil.<br />
Der Referent, Botschafter a. D. und ehemaliger<br />
Präsident des Bundesnachrichtendienstes,<br />
Dr. Wieck, zeigte die Aufgaben<br />
der Nachrichtendienste und erklärte, dass<br />
diese, im Gegensatz zu einigen ausländischen<br />
Diensten, keine Polizeibefugnisse<br />
haben und neben grundsätzlichen Aufgaben<br />
nur auf Weisung der Bundesregierung<br />
tätig sind. Oberst i.G. Meyer zum<br />
Felde, Vizepräsident der Bundesakademie<br />
für Sicherheitspolitik, referierte über die<br />
strategischen Herausforderungen der<br />
deutschen Sicherheitspolitik. Insbesondere<br />
ging er auf die sich ständig ändernde<br />
Lage aufgrund geopolitischer Gegebenheiten<br />
und die dadurch notwendigen<br />
strategischen Neuausrichtungen ein. Die<br />
bdvbler, als größte, geschlossene Gruppierung<br />
unter den 144 Anwesenden, waren<br />
über die Vielfältigkeit der Informationen<br />
begeistert, wie die regen Diskussionen<br />
bewiesen. Die Vielzahl der Gäste fuhr<br />
46 bdvb-aktuell 119
mit völlig neuen Vorstellungen über Geheimdienste<br />
und strategische Herausforderungen<br />
nach Hause.<br />
bEzirksgruPPE bErg-mark<br />
(wuPPErtal)<br />
Erfolgreiche Veranstaltung zum Thema<br />
„Politik ohne Ökonomie – Wie lange geht<br />
das gut?“<br />
Die BG Berg-Mark (Wuppertal) und die<br />
Technische Akademie Wuppertal e.V.<br />
(TAW) haben eine neue Veranstaltungsreihe<br />
rund um aktuelle Themen aus der<br />
Wirtschaft ins Leben gerufen. Am Freitag,<br />
dem 19. Oktober, feierte sie in Wuppertal<br />
Premiere. Im Mittelpunkt stand die Frage<br />
„Politik ohne Ökonomie – Wie lange geht<br />
das gut?“. TAW-Vorstand Erich Giese begrüßte<br />
als Hausherr die rund 40 Gäste,<br />
Führungskräfte aus der regionalen Wirtschaft<br />
und Mitglieder des bdvb, zur ersten<br />
Veranstaltung der neuen Reihe. „Das<br />
Thema Wirtschaft hat für uns von jeher<br />
eine wichtige Bedeutung, deshalb rücken<br />
wir es im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />
auch über unser Seminarangebot hinaus<br />
in den Mittelpunkt und werden es aus<br />
verschiedenen Blickwinkeln beleuchten“,<br />
so Giese. Dr. Thorsten Böth, Vorsitzender<br />
der Bezirksgruppe Berg-Mark, ergänzte:<br />
„Eine unserer wichtigsten Aufgaben sehen<br />
wir darin, die interdisziplinäre Diskussion<br />
und den fachlichen Gedankenaustausch<br />
zwischen Wissenschaft, Politik<br />
und Praxis zu unterstützen. Dazu trägt<br />
auch dieser Abend heute bei.“ Bereits seit<br />
einigen Monaten arbeiten die TAW und<br />
die regionale Bezirksgruppe Berg-Mark<br />
vor Ort eng zusammen. „So konnten wir<br />
das Netzwerk für unsere Mitglieder im<br />
Bildungsbereich entscheidend erweitern“,<br />
so Dr. Böth. Hauptredner des Abends<br />
war Henning Krumrey, stellvertretender<br />
Chefredakteur und Leiter des Hauptstadtbüros<br />
der WirtschaftsWoche in Berlin. In<br />
den Fokus rückte der Diplom-Volkswirt<br />
dabei insbesondere Chancen und Risiken<br />
der Energiewende sowie der Eurokrise.<br />
Das Zusammenspiel von Politik und<br />
Ökonomie auf deutscher und europäischer<br />
Ebene beleuchtete er anhand von<br />
aktuellen Beispielen, die im Anschluss an<br />
seinen Vortrag rege diskutiert wurden.<br />
bEzirksgruPPE DüssElDorf<br />
bdvb-evening: Besuch der Feuerwehr<br />
Neuss und der Leitstelle Rhein-Kreis Neuss<br />
Zunächst erhielten die Mitgliedern einen<br />
sehr interessanten Einblick in die Arbeit<br />
der Leitstelle des Rhein-Kreises Neuss.<br />
In der Leitstelle werden die Notrufe<br />
von sechs Städten und zwei Gemeinden<br />
bearbeitet. Die Infrastruktur des Rhein-<br />
Kreises Neuss ist mit 166 km Schienennetz,<br />
144 km Bundesautobahn, 50 km<br />
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
„Politik ohne Ökonomie - Wie lange geht das gut?“ (v.l.) Dipl.-Kfm. Marco Muschietti (taW geschäftsführung),<br />
Dr. thorsten Böth (Bg Vorstand), Henning Krumrey (leiter des Hauptstadtbüros der WirtschaftsWoche),<br />
Dr. arno Bothe (Vizepräsident bdvb), Dipl.-Ök. erich giese (taW Vorstand). (Foto: taW)<br />
Rheinstrom, 200 km Pipeline, einem Hafen<br />
und einem Chemiepark beachtlich.<br />
2011 sind in der Leitstelle ca. 315.000<br />
Notrufe eingegangen. Statistisch gesehen<br />
tätigt jeder Bürger einmal im Leben einen<br />
Notruf. Aufgrund der unterschiedlichen<br />
Wahrnehmungsweise zwischen Hilfesuchendem<br />
und Leitstelle arbeitet die<br />
Leitstelle nach dem Motto „Wir fragen,<br />
Sie antworten. Wir alarmieren, Sie erhalten<br />
professionelle Hilfe“. Die Arbeit der<br />
Leitstelle endet nicht mit der Annahme<br />
des Notrufs, sondern sie beginnt erst<br />
damit. Die sowohl feuerwehrtechnischen<br />
als auch rettungsdienstlich ausgebildeten<br />
Mitarbeiter koordinieren den gesamten<br />
Einsatz, von Alarmierung der Feuerwehr<br />
über Krankenhausbelegung bis zur Besorgung<br />
von Sandsäcken bei Hochwasser.<br />
Kommt es zu einem Einsatz wird zu sieben<br />
Prozent die Feuerwehr und zu 88 %<br />
der Rettungsdienst/ Krankentransport<br />
alarmiert. Pro Einsatz ist die Leitstelle<br />
fünf- bis sechsmal kommunikativ tätig.<br />
Hierzu zählen Disposition/ Alarmierung<br />
– Nachfrage – Rückmeldung – Info. Die<br />
Bearbeitung des Notrufs dauert ca. 90<br />
Sekunden, innerhalb von acht Minuten<br />
erfolgt die Rettung in der Stadt und in 12<br />
Minuten auf dem Land. Der Missbrauch<br />
der Notrufnummer 112 ist aufgrund des<br />
Mitsendens der Rufnummer, dies gilt<br />
auch bei unterdrückter Nummer, stark<br />
zurückgegangen. Im Rahmen des Besuchs<br />
wurde den Teilnehmer auch die Notrufbearbeitung<br />
an einem der Arbeitsplätze<br />
der Leitstelle demonstriert.<br />
Im Anschluss besichtigten die bdvb-Mitglieder<br />
die Neusser Feuerwache, die sich<br />
im gleichen Gebäude wie die Leitstelle<br />
befindet. Dort erhielten die Teilnehmer<br />
einen sehr interessanten Einblick in die<br />
Arbeit der Feuerwehr. Neben den hauptamtlichen<br />
Kräften, die im 24-Stunden-<br />
Dienst arbeiten, verfügt die Feuerwehr<br />
Neuss über neun ehrenamtliche Löschzüge.<br />
Bei einem Rundgang durch das Ge-<br />
young Professionals der Bezirksgruppe Düsseldorf im Verhandlungstraining mit David reinhaus<br />
bdvb-aktuell 119 47
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
young Professionals der Bezirksgruppe Düsseldorf<br />
zu Besuch bei pixum in Köln<br />
bäude wurde die technische Ausstattung<br />
der verschiedenen Feuerwehrfahrzeuge<br />
und die Schutzkleidung ausführlich<br />
erklärt. Außerdem konnte der Feuerwehrturm,<br />
wo die Schläuche getrocknet<br />
werden, die Atemschutzübungsstrecke,<br />
welche zu Trainingszwecken der Atemausrüstung<br />
unter Rauchaufkommen genutzt<br />
wird, besichtigt werden. Die Mitglieder<br />
konnten sich bei einem Alarm selbst ein<br />
Bild machen, wie schnell die Feuerwehr<br />
ausrückt.<br />
An dieser Stelle bedanken wir uns ganz<br />
herzlich bei der Leitstelle Rhein-Kreis<br />
Neuss sowie der Feuerwehr Neuss für den<br />
sehr interessanten Besuch.<br />
young ProfEssionals DEr<br />
bg DüssElDorf<br />
Die Gründung einer Gesellschaft „Drum<br />
prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht<br />
doch was Bess’res findet.“<br />
Die Düsseldorfer Niederlassung der<br />
Rechtsanwaltskanzlei CMS Hasche Sigle<br />
organisierte in Kooperation mit den<br />
Young Professionals der Bezirksgruppe<br />
Düsseldorf, am 25. September eine Abendveranstaltung<br />
mit dem Titel: Die<br />
Gründung einer Gesellschaft „Drum<br />
prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht<br />
doch was Bess’res findet“. In einem sehr<br />
interessanten Vortrag präsentierten Dr.<br />
Kathrin Mehler und Dr. Nadine Bodenschatz<br />
vor mehr als 30 Teilnehmern einen<br />
Überblick zu den Anforderungen und<br />
Rahmenbedingungen bei der Wahl von<br />
Gesellschaftsformen in Deutschland. Im<br />
Anschluss an den Vortrag, bot sich auch<br />
viel Zeit zum Netzwerken in den repräsentativen<br />
Geschäftsräumen der Kanzlei<br />
im Herzen von Düsseldorf. Nach dem<br />
erfolgreichen Abend freuen wir uns auf<br />
eine weitere Fortsetzung der Kooperation<br />
mit der Kanzlei im kommenden Jahr und<br />
möchten uns auf diesem Wege auch nochmal<br />
recht herzlich für den Abend und die<br />
Gastfreundlichkeit bedanken.<br />
Zögern Sie noch oder überzeugen Sie<br />
schon? Professional development to the<br />
point!<br />
Am 3. November besuchten ein Dutzend<br />
Young Professionals im Rahmen eines<br />
interaktiven Impulstages die Foto-Firma<br />
„pixum“ in Köln. Mit Unterstützung der<br />
Trainerin Angelika Mai – einer erfahrenen<br />
Kommunikationsexpertin, Coach<br />
und ehemaligen Unternehmensberaterin<br />
– hatten die Teilnehmer die Gelegenheit,<br />
mehr über sich, Selbstwahrnehmung<br />
und Fremdbild zu erfahren. Die Young<br />
Professionals erlebten hautnah, wie sie<br />
in schwierigen und herausfordernden<br />
Berufssituationen als Persönlichkeitstyp<br />
„ticken“ und erfuhren, wie man in praxisnahen<br />
„Reality Moments“ kommunikative<br />
Tipps und Tricks umsetzt – mit<br />
dem Ergebnis, im Geschäftsleben noch<br />
souveräner und professioneller auftreten<br />
und wirken. Von Körpersprache, über bestimmte<br />
Frageformen, Rollenverständnis<br />
bis hin zu verschiedenen Präsentations-<br />
und Workshop-Techniken erlebten die<br />
Teilnehmer einen sehr spannenden, abwechslungs-<br />
und lehrreichen Tag. Ganz<br />
nebenbei wurde angenehmes Networking<br />
gepflegt. An dieser Stelle auch noch einmal<br />
einen herzlichen Dank an die Firma<br />
pixum für die große Gastfreundlichkeit.<br />
bEzirksgruPPE köln/bonn/<br />
aachEn/siEgEn<br />
4. bdvb-Akademie: Always on<br />
Unter dem Motto „Always on – Im Bann<br />
der Technik. Was machen die Online Medien<br />
mit uns“ fand die 4. bdvb-Akademie<br />
am 22. Oktober im Pullmann Hotel in<br />
Köln statt.<br />
Bereits in der Kennenlern-Runde stellten<br />
die TeilnehmerInnen fest, dass ein Leben<br />
„Ohne“ fast unvorstellbar für sie ist. Die<br />
richtige Balance zwischen „on und off“ zu<br />
finden wurde als größte Herausforderung<br />
benannt. Dabei wurde erkannt, dass es<br />
„die Balance“ nicht gibt, sondern jeder für<br />
sich selbst Verantwortung übernehmen<br />
muss, um den für sie oder ihn richtigen<br />
Umgang zu finden.<br />
Den Eingangsimpuls setzte Dr. des.<br />
Michael Lindner mit dem Thema „Das<br />
Private in den Social Media: Transformation<br />
und Herausforderung im Web 2.0“.<br />
Er skizzierte wie eine Balance zwischen<br />
ethischen Ansprüchen an Privatheit und<br />
den neuen technischen und gesellschaftlichen<br />
Möglichkeiten aussehen könnte.<br />
Im zweiten Vortrag ging Uwe Fischer der<br />
4. bdvb-akademie der Bezirksgruppe Köln/Bonn/aachen/siegen zum thema „always on – im Bann der technik“<br />
48 bdvb-aktuell 119
Frage nach, was denn das Besondere an<br />
der Nutzung von Social Media in Unternehmen<br />
sei. Schnell wurde deutlich, dass<br />
die Kommunikation via Social Media<br />
ganz eigenen Prinzipien folgt. Obwohl<br />
Social Media in unterschiedlichen Unternehmensbereichen<br />
(HR/Recruitment,<br />
Marketing) bereits im Einsatz ist, steckt<br />
der innerbetriebliche Einsatz (Unternehmen<br />
2.0) noch in den Kinderschuhen.<br />
Dabei wird es nur eine Frage der Zeit sein<br />
bis die im Internet bereits weitverbreitete<br />
„Kultur des Teilens“ auch die Werte und<br />
die Kultur in Unternehmen verändern<br />
wird.<br />
Im dritten Vortrag des Abends stellte<br />
Michael Lobeck das fünfjährige Projekt<br />
T-City der Telekom vor, im dem die Stadt<br />
Friedrichshafen ab 2007 die Möglichkeit<br />
erhielt, durch die flächendeckende Vernetzung<br />
der Stadt mit Breitband-Technologie,<br />
alle Optionen diese Technologien<br />
zur Verbesserung des Lebens der Bürger<br />
zu nutzen. In über 30 Teilprojekten wurden<br />
Ideen aufgegriffen und umgesetzt.<br />
Die Anwesenden bekamen einen guten<br />
Überblick über die Dimension, Schwierigkeiten<br />
und Herausforderungen eines<br />
Projektes in dem es unterschiedliche<br />
Projektbeteiligte mit vielfältigen Projektinteressen<br />
gab.<br />
Die abschließende Diskussionsrunde<br />
machte deutlich, dass Internet und Social<br />
Media unseren (Berufs)Alltag spürbar<br />
verändern. Vor allem die Art und Weise<br />
wie wir miteinander umgehen, wie wir<br />
kommunizieren, als Individuen, als Unternehmen.<br />
Alte und neue Welt stoßen<br />
massiv aufeinander, was zu Reibungen<br />
führt. Wie sehr das Thema den Nerv der<br />
einzelnen getroffen hat, wurde auch in<br />
den weiteren Gesprächen bei Kölsch und<br />
Abendessen deutlich. Der Wunsch nach<br />
Fortsetzung des Themas wurde laut.<br />
Mitgliederversammlung<br />
Am 12.11. fand in der Severinstorburg,<br />
Köln die 2. gemeinsame Mitgliederversammlung<br />
von Bezirks- und Hochschulgruppe<br />
statt. Erneut im Amt bestätigt<br />
wurde Vorsitzender Gerd P. Degens. Er<br />
wird von Ursula Liphardt vertreten. Weitere<br />
Vorstandsmitglieder sind Michael<br />
Bürger, Eric Diesler, Rainer Gansen<br />
(Schatzmeister), Marcel Günther und<br />
Stephan Schmitz.<br />
Jahresausklang mit Führung durch das<br />
neue Rautenstrauch-Joest-Museum<br />
Mit seiner Wiedereröffnung am Kölner<br />
Neumarkt präsentiert das Rautenstrauch-<br />
Joest-Museum ein neues Ausstellungskonzept,<br />
das europaweit seines Gleichen<br />
sucht: Nicht mehr geographische<br />
Einheiten stehen im Mittelpunkt der<br />
Betrachtung, sondern Themen, die Menschen<br />
überall auf der Welt betreffen, denen<br />
sie aber je nach kultureller Prägung<br />
unterschiedlich begegnen. Die Führung<br />
versprach eine spannende Reise durch<br />
die Kulturen und bezog die persönlichen<br />
Erfahrungen der Teilnehmer ein, wenn<br />
es um Körperschmuck, Vorurteile oder<br />
Wohnen geht. Im Wesentlichen ging es<br />
darum, zu erfahren, wie Menschen zu verschiedenen<br />
Zeiten und in verschiedenen<br />
Teilen der Welt ihr Leben gestalten. Was<br />
verbindet uns mit Menschen und ihren<br />
Lebensentwürfen anderswo? Mit dem<br />
neuen Themenparcours “Der Mensch in<br />
seinen Welten“ wurden wir zu einer ebenso<br />
verblüffenden wie erkenntnisreichen<br />
Entdeckungsreise eingeladen.<br />
Im Anschluss haben wir es uns in der<br />
Malzmühle, einer traditionellen Kölsch-<br />
Brauerei und Gaststätte am Kölner Heumarkt,<br />
gut gehen lassen. Die Brauerei<br />
zur Malzmühle wurde im September<br />
1858 von Hubert Koch in der Nähe des<br />
Filzengrabens, des alten Standorts der<br />
städtischen Rats-Malzmühle, gegründet.<br />
In heutiger Zeit besuchte der damalige<br />
US-Präsident Bill Clinton die Malzmühle,<br />
als er das Brauhaus am 17. Juni 1999<br />
im Rahmen des G8-Gipfels mitsamt Begleitung<br />
aufsuchte und dabei rheinischen<br />
Sauerbraten verspeiste. Ein weiterer<br />
prominenter Gast der Malzmühle war in<br />
früheren Jahren Konrad Adenauer. Ein ereignisreiches<br />
Jahr der Bezirksgruppe fand<br />
mit einer gelungen Veranstaltung seinen<br />
Abschluss.<br />
hochschulgruPPE köln wählt<br />
nEuEn VorstanD<br />
In den historischen Räumlichkeiten der<br />
Severinstorburg fand am 12.11. die gemeinsame<br />
Mitgliederversammlung der<br />
Bezirks- und der Hochschulgruppe Köln<br />
statt. Die bisherige stellvertretende Vorsitzende<br />
Paulina Stricker wurde einstimmig<br />
zur neuen Vorsitzenden gewählt. Alexandre<br />
Marleau, der bisherige Vorsitzende,<br />
verlässt die Hochschulgruppe studienbedingt<br />
und übergibt den Vorsitz somit nach<br />
einem Jahr. Des Weiteren wurde Johannes<br />
Niehaus (Finanzvorstand) in seinem Amt<br />
bestätigt. Neu hinzugekommen sind Kathrin<br />
Paschke (stellvertretende Vorsitzende),<br />
Marieke Vierboom (Ressortleiterin<br />
Personal), Philipp Thrun (Ressortleiter<br />
Organisation) und Tanja Jakubowski.<br />
bEzirksgruPPE nürnbErg/<br />
norDbayErn<br />
Als Highlight des Jahres entschied sich<br />
die BG für ein Wochenende zum Thema<br />
Wirtschaftsethik. Schließlich hatte die<br />
Finanzkrise die Diskussion über das Wertesystem,<br />
das ethisches Selbstverständnis<br />
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
referent Dipl.-theol. Dipl.-Kfm. (FH) stephan schmitz,<br />
leiter der Fachgruppe Wirtschaftsethik, zu gast bei<br />
der Bezirksgruppe nürnberg. Die Veranstaltung stand<br />
unter dem Motto „Warum Wirtschaft nicht moralisch<br />
sein kann“.<br />
und das Verhältnis zur Wirtschaft wieder<br />
neu angefacht. Als Referent konnte Dipl.-<br />
Theol. Dipl.-Kfm. (FH) Stephan Schmitz,<br />
Leiter der Fachgruppe Wirtschaftsethik,<br />
gewonnen werden. Der Freitagabend, 9.<br />
Nov., stand unter dem Motto „Warum<br />
Wirtschaft nicht moralisch sein kann“.<br />
Hierzu zeigte der Referent, dass es mehrere<br />
Ordnungen der Handlungsbeurteilung<br />
gibt. Diese Ordnungen stellte Herr<br />
Schmitz in Anlehnung an den französischen<br />
Philosophen André Comte-Sponville<br />
(geb. 1952) auf. Jener orientierte sich<br />
wiederum an den Überlegungen des Mathematikers,<br />
Physikers und Philosophen<br />
Blaise Pascal (1623-1662). Es wurden<br />
verschiedene Ordnungen der Handlungsbeurteilung<br />
aufgestellt:<br />
• Techno-wissenschaftliche Ordnung „Ist<br />
es richtig?“<br />
• Rechtlich-politische Ordnung „Ist es<br />
erlaubt?“<br />
• Moralische Ordnung „Ist es legitim?“<br />
• Ethische Ordnung „Ist es wünschenswert?“<br />
Mit Hilfe dieser Ordnungen zeigte eine<br />
angeregte Diskussion der Teilnehmer, dass<br />
die Klärung der Frage, was gutes Handeln<br />
ist, nicht einfach beantwortet werden<br />
kann. Der Referent legte weiterhin dar,<br />
dass Wirtschaft nicht aus sich selbst heraus<br />
moralisch sein kann, da Wirtschaft<br />
auch „wirtschaftlich“ sein muss. Auch die<br />
Frage, wie Wirtschaft und Moral sinnvoll<br />
bdvb-aktuell 119 49
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
zueinander in Beziehung gebracht werden<br />
kann, wurde diskutiert.<br />
Der Samstag stand im Zeichen des Workshops<br />
„Auf moralische Ansprüche sicher<br />
und glaubwürdig reagieren“. Referent<br />
Schmitz erarbeitete mit den Teilnehmern<br />
mittels Praxissimulationen (Rollenspielen)<br />
folgende Aufgaben bekannter Akteure des<br />
Wirtschafts- und Gesellschaftslebens:<br />
• Bahn entschuldigt sich für Hitzestau im<br />
ICE<br />
• Keine weiterreichende Entschädigung<br />
an Contergan-Geschädigte<br />
• Pussy Riot bitten Gläubige um Entschuldigung.<br />
Es werden an viele Akteure, wie Unternehmenseigner,<br />
Vorstände, Geschäftsführer,<br />
Politiker, mehr und mehr Ansprüche<br />
moralischer Art gestellt. Bei der Bearbeitung<br />
der obigen Aufgaben merkten<br />
die Workshop-Teilnehmer, dass es nicht<br />
einfach ist, die wesentlichen Techniken<br />
ethischer Argumentation überzeugend<br />
anzuwenden und glaubwürdig und im<br />
angemessenen Ton auf moralische Ansprüche<br />
zu reagieren. In einer Manöverkritik<br />
konnten alle Teilnehmer feststellen,<br />
dass auf die Ansprüche moralischer Art<br />
sehr überlegt, sicher und überzeugend reagiert<br />
werden muss. Denn, sollte dies den<br />
Akteuren nicht gelingen, so müssen sie<br />
heutzutage mit harscher Kritik von vielen<br />
Seiten der Öffentlichkeit rechnen.<br />
Für alle Teilnehmer war dies ein lehrreicher,<br />
interessanter und trotzdem kurz-<br />
weiliger Workshop.<br />
RIBE – Ein Familienunternehmen mit<br />
Tradition und Innovationskraft<br />
RIBE ist einer der führenden internationalen<br />
Anbieter von mechanischen Verbindungselementen,<br />
technischen Federn und<br />
Elektroarmaturen. Die RIBE-Gruppe<br />
beschäftigt an acht Standorten mehr als<br />
1.200 Mitarbeiter und erzielte im Jahr<br />
2010 einen Gesamtumsatz von über 140<br />
Millionen Euro.<br />
bdvb-Mitglied Herr Koch, Leiter Controlling<br />
und Finanzen, organisierte eine<br />
Der neue Vorstand der Bezirksgruppe rhein-neckar (v.l.): Dipl.-Kfm. christian Krummenast,<br />
Dipl.-Volksw. nadja Wittmann und Philipp loll, B.a.<br />
Kurz vor ende der Veranstaltung an der Fau die etwas abgekämpften bdvb-Vertreter, Hochschulgruppenleiter<br />
M.J. Maier (re.) und als Vertreter der Bg nürnberg / nordbayern M.a. crimmann (li.).<br />
Firmenbesichtigung bei RIBE in Schwabach<br />
und gab eindrucksvolle Einblicke<br />
hinter die Kulissen eines der wichtigsten<br />
mittelständischen Unternehmen in der<br />
Region. Die 20 Teilnehmer wurden durch<br />
die Fertigung geführt – vom Rohmaterial<br />
bis zum fertigen Verbindungselement<br />
konnte man beobachten, wie gewalzt, gehämmert,<br />
gehärtet, gebogen und gefräst<br />
wird.<br />
Im Anschluss an die Führung durch die<br />
Produktionsstraßen erklärte Herr Koch<br />
ausführlich, wie RIBE die Finanzkrise<br />
erlebt und vor allem durchlebt hat. Beeindruckend<br />
war der unermüdliche Einsatz<br />
aller Führungskräfte und Mitarbeiter,<br />
die sich gegen personelle Einschnitte<br />
gestemmt haben. Die Arbeit hat sich in<br />
all ihren Facetten gewandelt. Es wurden<br />
sensiblere Tools zur Informationsbeschaffung<br />
implementiert und neue Instrumente<br />
zur Steuerung eingesetzt. Auf diese<br />
Weise konnte der Weg in die Zukunft<br />
geebnet werden, um nachhaltig in der<br />
Region wieder als starker Arbeitgeber und<br />
Partner aufzutreten. Der gelungene und<br />
erfrischende Vortrag endete mit einem<br />
kleinen Umtrunk.<br />
hochschulgruPPE nürnbErg<br />
Zu Beginn des Wintersemester an der<br />
Georg-Simon-Ohm Hochschule und der<br />
Friedrich Alexander Universität Nürnberg<br />
stehen jeweils eine Informationsveranstaltung<br />
für die neuen Studenten<br />
der Wirtschaftswissenschaften auf dem<br />
Terminkalender. Auch in 2012 war die<br />
Hochschulgruppe Nürnberg zusammen<br />
mit Vertretern der BG an beiden Veranstaltungen<br />
vertreten, um den bdvb bekannt<br />
zu machen. Der Andrang war enorm, das<br />
bdvb-Werbematerial viel zu schnell verge-<br />
50 bdvb-aktuell 119
en. Dank unserer Einladungskarten mit<br />
unseren nächsten Veranstaltungsterminen<br />
in der Region konnten alle Standbesucher<br />
herzlich zum Besuch eingeladen werden.<br />
rEaktiViErung DEr bEzirksgruPPE<br />
rhEin-nEckar<br />
Auf Initiative von drei bdvb-Mitgliedern<br />
in der Region, fand am 28.11. in Ladenburg<br />
die Mitgliederversammlung der<br />
Bezirksgruppe statt. Nach entsprechender<br />
Vorbereitung – die Mitglieder erhielten<br />
vorab einen Fragebogen, indem Präferenzen<br />
zu Veranstaltungen, Themen etc.<br />
abgefragt wurden – war die Resonanz<br />
groß. Zum neuen Vorsitzenden wurde<br />
Dipl.-Kfm. Christian Krummenast<br />
gewählt. Er wird unterstützt von Dipl.-<br />
Volksw. Nadja Wittmann und Philipp<br />
Loll, B.A.<br />
bEzirksgruPPE stuttgart<br />
„Hosch Dein Disch scho?“<br />
Im Herbst dieses Jahres fand das Mitgliedertreffen<br />
der Bezirksgruppe traditionell<br />
auf dem Weindorf statt. Auf dem<br />
Stadtfest werden in den ca. 120 liebevoll<br />
dekorierten Weinlauben schwäbische<br />
Gemütlichkeit zelebriert und landestypische<br />
Spezialitäten, wie Maultaschen<br />
oder Schupfnudeln, sowie über 500<br />
Weine aus Württemberg und Baden<br />
serviert. Wir trafen uns am mit einem<br />
bdvb-Wimpel geschmückten Tisch, auf<br />
schwäbisch „Disch“, in der Laube des<br />
Weinwirts Zaiss. Mitglieder der Bezirks-<br />
und Hochschulgruppe nutzten die Möglichkeit<br />
zum Erfahrungsaustausch, getreu<br />
dem bdvb-Motto: „Wissen, Kontakte,<br />
Erfolg.“ Zur guten Tradition auf dem<br />
Weindorf gehört auch „handgemachte“<br />
Akkordeon-Musik vom Laubenwirt. Dies<br />
fördert erfahrungsgemäß das Gespräch<br />
mit dem Sitznachbarn. Am späten Abend<br />
wurde unserem Weindorf-Organisator,<br />
Hochschulgruppe stuttgart/Hohenheim auf Werksführung bei Daimler in sindelfingen<br />
Dipl.-Volksw. Hans Lutz, nochmals für<br />
die Tischreservierung gedankt und augenzwinkernd<br />
für 2013 nachgefragt: „Hosch<br />
Dein Disch scho?“<br />
hochschulgruPPE stuttgart/<br />
hohEnhEim<br />
Werksführung bei Daimler in Sindelfingen<br />
Zum Semesterbeginn startete die bdvb<br />
Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim<br />
richtig durch und besuchte Ende Oktober<br />
gemäß dem Motto „Mit Vollgas ins Semester“<br />
das weltweit größte Daimlerwerk in<br />
Sindelfingen.<br />
Die geführte Tour durch das Produktionswerk<br />
begann im Presswerk. Dort ging<br />
es für die Studenten durch riesige Hallen<br />
mit unzähligen Robotern, die im Gleichklang<br />
und höchster Präzision pressten,<br />
stanzten und schweißten. Kaum einer der<br />
über 26.000 Mitarbeiter im Werk war zu<br />
sehen. Vollautomatisch setzen die Roboter<br />
schon erste Teile an die noch nackte<br />
Karosserie und ließen somit das Auto am<br />
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
aus liebe zu stuttgart: Die bdvb-Mitglieder in gemütlicher runde beim traditionellen stuttgarter Weindorf.<br />
Ende des langen Bandes Gestalt annehmen.<br />
Mit dem Bus ging es dann in dem riesigen<br />
Werk weiter zur nächsten Produktionsstufe,<br />
der Endmontage. Dort bot sich<br />
dann für die Gruppe ein gewohnteres<br />
Bild, mit der typischen Fließbandarbeit<br />
und vielen Mitarbeitern, die zum Teil<br />
mit Handarbeit das rohe Auto zu einem<br />
echten Mercedes machten.<br />
Für alle Teilnehmer war die zweistündige<br />
Tour ein interessanter und abwechslungsreicher<br />
Blick hinter die Kulissen der Marke<br />
mit dem Stern! Ein absoluter Pflichttermin<br />
für alle Stuttgarter Studenten.<br />
Praxisvortrag „Bausparen in Zeiten<br />
der Krise“<br />
Am 13. November veranstaltete die<br />
Hochschulgruppe in den Räumen des<br />
altehrwürdigen Hohenheimer Schlosses<br />
einen Praxisvortrag mit hochkarätigem<br />
Referenten. Dr. Matthias Metz, bdvb-<br />
Mitglied und Vorstandsvorsitzender der<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall, referierte<br />
zum Thema „Bausparen in Zeiten der<br />
Krise“. Auch in der heutigen Zeit ist Bausparen<br />
noch immer eine höchst attraktive<br />
Geldanlage und dazu sicher und krisenresistent.<br />
„Keinen Cent haben Bausparer in<br />
der Finanzkrise durch faule Kredite oder<br />
risikoreiche Anlagevehikel verloren“, verdeutlicht<br />
Dr. Metz seine Ausführungen.<br />
Gerade durch die schwelende weltweite<br />
Finanzkrise interessieren sich immer<br />
mehr europäische und vor allem außereuropäische<br />
Länder für das in Deutschland<br />
bewährte Prinzip des Bausparens und die<br />
Institution Bausparkasse. Als Beispiel<br />
führt der Vorstandsvorsitzende der größten<br />
deutschen Bausparkasse China, Russland<br />
und auch die USA an. Dort ist das<br />
Unternehmen Schwäbisch Hall teilweise<br />
schon im Markt oder führt Gespräche<br />
bdvb-aktuell 119 51
Bezirks- und Hochschulgruppen<br />
Mitglieder der Hochschulgruppe stuttgart/Hohenheim<br />
mit referent Dr. Matthias Metz, bdvb-Mitglied und<br />
Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse schwäbisch<br />
Hall (2.v.l.)<br />
über einen möglichen Einstieg mit dem<br />
genossenschaftlichen Prinzip des Bausparens.<br />
Im Anschluss an den interessanten<br />
und spannenden Vortrag gab es für die<br />
Studierenden noch die Möglichkeit, mit<br />
Mitarbeitern der Personalabteilung ins<br />
Gespräch zu kommen und sich über die<br />
Einstiegsmöglichkeiten im Konzern zu<br />
informieren.<br />
hochschulgruPPE triEr<br />
Mit dem bdvb hochhinaus! – Teambuilding<br />
im Waldseilgarten<br />
Einmal im Semester treffen sich die<br />
Verantwortlichen der Hochschulgruppe<br />
zu einem „Aktiventag“. Dieses Semester<br />
ging es hochhinaus. Oberhalb der Mosel,<br />
unweit vom Stadtzentrum Trier entfernt,<br />
liegt der Waldseilgarten versteckt im<br />
Naherholungsgebiet „Weisshauswald“.<br />
Der Waldseilgarten zeichnet sich durch<br />
Elemente aus, bei denen es auf klare<br />
Kommunikation und gegenseitige Unterstützung<br />
ankommt. Zudem erfolgt<br />
die Sicherung der Kletternden durch die<br />
Gruppenmitglieder, das stärkt auch das<br />
Vertrauen. Die Ersten bekamen bereits<br />
Bezirksgruppe Westfalen: Werksbesichtigung bei der<br />
automanufaktur Wiesmann in Dülmen<br />
weiche Knie beim Anblick der bis zu 30 m<br />
hohen Bäume, an denen die Klettervorrichtungen<br />
befestigt waren. Der matschige<br />
Weg zu unseren beiden Trainern<br />
war bereits abenteuerlich genug, aber das<br />
sollte sich noch steigern lassen. Nach der<br />
Vorbesprechung bekamen wir Gurt und<br />
Helm, ein letztes Gruppenfoto für die<br />
Hinterbliebenen wurde aufgenommen<br />
und dann ging es los.<br />
Zunächst mussten wir bei drei Boden-<br />
Übungen, wie z.B. am Baumstamm-Parcour,<br />
unsere Teamfähigkeit unter Beweis<br />
stellen. Zum Erstaunen unserer Trainer<br />
absolvierten wir diese sehr schnell und<br />
fast fehlerfrei. Danach ging es hoch in<br />
die Wipfel der Bäume. Nach knapp vier<br />
Stunden klettern waren wir alle geschafft<br />
und wieder heil am Boden angekommen.<br />
Insgesamt haben wir einen tollen Nachmittag<br />
verbracht, der gezeigt hat, dass<br />
die HG Trier mit ihren Aktiven sehr gut<br />
aufgestellt ist.<br />
EhrEnamt-<br />
LiChEs<br />
engageMent<br />
ZaHlt sicH<br />
aus.<br />
Softskills verbessern, sich in Teamarbeit<br />
üben, eigene Ideen verwirklichen?<br />
Engagieren Sie sich! Stützen Sie das<br />
Netzwerk der Ökonomen und werden<br />
Sie aktiv, z.B. durch Mitarbeit im Vorstand<br />
einer Bezirks-, Hochschul- oder<br />
Fachgruppe. Gibt es noch keine bdvb-<br />
Gruppe vor Ort, dann gründen Sie eine.<br />
Unterstützung finden Sie in der bdvb-<br />
Geschäftsstelle:<br />
Birgit Schoerke, Tel. 0211/37 10 22 oder<br />
per Mail: birgit.schoerke@bdvb.de.<br />
bEzirksgruPPE wEstfalEn<br />
Sportliche Roadster aus dem Münsterland<br />
Rd. 40 Teilnehmer konnte Stefan Szkudlapski<br />
zu der Besichtigung der Wiesmann<br />
GmbH, einer klassischen Automanufaktur<br />
in Dülmen, begrüßen. Seit 1985 werden<br />
in Dülmen Autos hergestellt. Keine<br />
200 handgefertigten Autos verlassen im<br />
Jahr die „gläserne Manufaktur“. Das Gebäude<br />
entspricht in seiner Form einem<br />
Gecko, dem Markenzeichen des Unternehmens.<br />
Die Gruppe konnte alle Stationen<br />
des Automobilbaus abgehen. Vom<br />
schweißen des Gitterrohrrahmens bis<br />
zum Interieur, welches in der hauseigenen<br />
Sattlerei nach kundenindividuellen Wünschen<br />
hergestellt wird. Lediglich Motoren<br />
und Fahrwerk werden von BMW bezogen.<br />
Somit haben die Roadster – daneben<br />
wird mittlerweile ein Gran Tourismo gebaut<br />
– die typische Form eines klassischen<br />
britischen Sportwagens der fünfziger Jahre<br />
auch die aktuelle BMW-Technik unter<br />
der Haube. Zum Abschluss fand sich ein<br />
Großteil der Gruppe nach der Besichtigung<br />
noch zu einem gemeinsamen Mittagsessen<br />
in der Großen Teichsmühle in<br />
Dülmen zusammen.<br />
52 bdvb-aktuell 119
tErminE<br />
KontaKte<br />
inForMationen<br />
Treffs und Stammtische sowie Seminare und Workshops finden<br />
Sie u.a. gesondert auf den Seiten 58-60. Die aktuellen Kontaktadressen<br />
von Präsidium, Beirat, Bezirks-, Hochschul- und Fachgruppen<br />
finden Sie auf den Seiten 63 - 65 oder unter www.bdvb.de.<br />
Alle Mitglieder sowie Interessenten sind zu den Veranstaltungen<br />
herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich beim entsprechenden<br />
Veranstalter an.<br />
Nutzen Sie schon den bdvbKompentenzPass V (siehe Seite 17)?<br />
Januar 2013<br />
mi., 09.01., 19:00, hohEnhEim<br />
Mitgliederversammlung mit Neuwahlen<br />
Die Tagesordnung wird rechtzeitig per E-Mail zugestellt<br />
Ort: HS B12, Universität Hohenheim. Im Anschluss lassen wir den Abend<br />
in gemütlicher Atmosphäre inm Wirtshaus Garbe<br />
Anmeldung/Infos über Markus Schnitzer, Email: Markus.Schnitzer@<br />
bdvb.de<br />
Veranstalter: Hochschulgruppe Stuttgart/Hohenheim<br />
mi., 09. - 13.01., saVignon, schwEiz<br />
bdvb-Skifreizeit<br />
Snowboard oder Ski fahren? Mit der HG Trier ins Szene-Hotel „Cube“.<br />
5 Tage Spaß, neue Leute und sportlich die Piste herunter.<br />
Ort: „Cube“ Hotel, Savignon mit super Ausstattung, Relax Area & Après-<br />
Ski Terrasse, Dampfbad, Sauna, Ruhebereich, Kraftraum, kurze Strecke<br />
zum Lift, direkt an der Piste<br />
Kosten und Anmeldung: (Bustransfer, Hotel, HP) für bdvb-Mitglieder nur<br />
€ 430, begrenzte Teilnehmerzahl<br />
Weitere Infos auf der Facebookseite oder www.hg-trier.bdvb.de<br />
Veranstalter: Hochschulgruppe Trier<br />
mi., 16.01., 16:00 - 18:30, wuPPErtal V<br />
Workshop: „Anti-Stress“-Seminar<br />
„Ich habe Stress!“ Hat das nicht jeder von uns schon einmal gesagt?<br />
Doch Dauerstress kann gefährlich werden und unsere Lebenqualität<br />
erheblich einschränken. Welche kurzfristigen Stress-Minderer gibt es,<br />
die hilfreich sein können? Welche langfristigen Lösungen zur Stressreduktion<br />
sind für den Einzelnen erstrebenswert? In diesem Seminar lernen<br />
Sie das transaktionale Stressmodell von Lazarus kennen. Vielmehr wird<br />
unsere Referentin gezielte Methoden, wie z.B. Entspannungstechniken<br />
und Atemübungen, erörtern und Aspekte zur Stressreduktion als langfristige<br />
Lösung aufzeigen. Von der Arbeitsplatzgestaltung, dem Ablage- und<br />
Dokumentenmanagement über Ihr Kommunikationsverhalten bis hin zum<br />
Zeitmanagement erhalten Sie Tipps, die zur Veränderung Ihrer Sichtweise<br />
führen können.<br />
Referentin: Dipl.-Soz.-Wiss. Steffi Rambau, akadi-Seminare<br />
Ort: Technologiezentrum Wuppertal, W-tec GmbH, Haus 4, Heinz-Fangman-Str.<br />
2, 42287 Wuppertal<br />
Kontakt: bizeps, bizeps@uni-wuppertal.de<br />
Anmeldung: Bitte verwenden Sie die bizeps- Homepage (unter Kommentar<br />
tragen Sie bitte „bdvb-Mitglied“ ein).<br />
Veranstalter: bizeps – die Gründungsinitiative der Bergischen Universität.<br />
Die Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal) / der bdvb sind Kooperationspartner<br />
im bizeps-Netzwerk<br />
Veranstaltungen<br />
sa., 19.01., 16:30, wuPPErtal V<br />
RUBENS im Von der Heydt-Museum<br />
Führung durch die Ausstellung „Peter Paul Rubens“ Den Eintrittspreis<br />
entrichtet jeder Teilnehmer vor Ort, die Kosten der Führung übernimmt<br />
die Bezirksgruppe. Maximal 20 Teilnehmer möglich! Mehr Infos unter<br />
www.rubens-ausstellung.de<br />
Im Anschluss können wir den Abend gemeinsam in einem Cafe/Restaurant<br />
vor Ort ausklingen lassen (weitere Infos folgen am Veranstaltungstag).<br />
Ort: Wupperal-Elberfeld, von der Heydt-Museum<br />
Anmeldung: bis zum 14.01. über Vorstandsmitglied Werner Schmidt,<br />
werner.schmid3@t-online.de.<br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal)<br />
sa., 19.01., 10:30, DüssElDorf<br />
Treffen der Fachgruppe Bildungspolitik<br />
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, Düsseldorf<br />
Kontakt: Arnold Velden, fg-bildungspolitik@bdvb.de<br />
Veranstalter: Fachgruppe Bildungspolitik<br />
so., 20.01., 17:00, DüssElDorf<br />
Kostümsitzung mit den Größen des rheinischen Karnevals<br />
Kosten: p.P € 20<br />
Anmeldung über Nadine Lorenz, bg-duesseldorf@bdvb.de<br />
Ort: Hilton Hotel Düsseldorf, Georg-Glock-Str. 20<br />
Veranstalter: Heimatverein Düsseldorfer Jonges<br />
mo., 21.01., 19:00 - 21:00, EssEn V<br />
20/20 Vol. 6 – Wirtschaft in Kürze<br />
20/20 lehnt sich am japanischen Pecha Kucha an. In 20 Folien á 20<br />
Sekunden wird ein Wirtschaftsthema präsentiert; knapp, informativ und<br />
humorvoll. Dabei sind die Folien Hilfs- und nicht Lehrmittel. Eine Rückschau<br />
auf die Präsentationen des letzten Abends findet sich unter www.<br />
bg-ruhr-west.bdvb.de (Veranstaltungen/Rückblick). Sechs Themen werden<br />
zu jedem 20/20 Abend vergeben.<br />
Sie möchten ein Wirtschaftsthema präsentieren? Nutzen Sie diese Präsentationsvorlage<br />
oder fordern Sie diese unter bg-ruhr-west@bdvb.de<br />
an. Die Präsentationen sind bis zum 14.01. per E-Mail einzureichen.<br />
Kosten: € 6,50 Eintritt inkl. Getränkeflat<br />
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen<br />
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@<br />
bdvb.de<br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West<br />
mi., 23.01., 20:00 - 21:30, ihr Pc / EDuDiP V<br />
Webinar: Kontaktmanagement und Netzwerken<br />
Das persönliche Netzwerk ist für Beruf wie Privatleben gleichermaßen<br />
wichtig. Dabei gilt: Networking ist kein Selbstzweck! Es geht weder um<br />
das Sammeln von Visitenkarten noch um eine große Anzahl irgendwelcher<br />
LIKEer, Freunde oder virtueller Kontakte. Ein wirksames Netzwerk<br />
bedarf regelmäßiger Pflege, um Früchte zu tragen, ob real oder digital. In<br />
diesem Webinar werden folgende Themen behandelt:<br />
• Wie, warum und wo Sie Netzwerken sollten<br />
• Wie Sie Ihre Kontakte im Griff haben<br />
• Wie Sie Kontakte virtuell pflegen<br />
• Wie Sie durch Social Media Intelligence Ihr Netzwerk erweitern<br />
Nach der Vorstellungsrunde erhalten Sie einen 60-Minuten-Impulsvotrag<br />
mit Feedback-Loops. Im Anschluss habe ich 30 Minuten für die Diskussion<br />
reserviert.<br />
Hinweis: Die Webinarteilnahme ist für bdvb-Mitglieder Kostenfrei, Anmeldung<br />
unter sylvia.nickel@bdvb.de. Anmeldung für Nicht-Mitglieder:<br />
www.edudip.com/webinar/Kontaktmanagement-und-Netzwerken-1.0--<br />
%3E-3.0/7891<br />
Über edudip (Anleitung): www.edudip.com/tutorials#tutorials_teilnahme<br />
bdvb-aktuell 119 53
Veranstaltungen<br />
Weitere Webinare mit Konditionsvorteil: www.edudip.com/academy/<br />
Sylvia.Nickel<br />
Ort: Ihr PC / edudip (Headset von Vorteil, keine Installation)<br />
Kontakt: Sylvia Nickel | 2nc.de, sylvia.nickel@bdvb.de<br />
Veranstalter: Sylvia Nickel, 2nc.de<br />
mi., 30.01., 19:00, münchEn<br />
Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen<br />
Tagesordnung<br />
1. Begrüßung durch die Vorsitzende des Vorstandes<br />
2. Feststellung der Stimmrechte<br />
3. Bericht über die abgelaufene Wahlperiode durch die Vorsitzende<br />
4. Bericht des Kassenwarts<br />
5. Diskussion zu TOP 3-5<br />
6. Entlastung der Vorstandschaft<br />
7. Auswahl des Wahlleiters<br />
8. Vorstandswahl<br />
9. Wahl des Kassenprüfers<br />
10. Verschiedenes<br />
Anschließend monatlicher Treff „BG Inside“<br />
Ort: „Hofbräukeller“, Raum „bdvb-Feuerstein“, Innere Wiener Straße 19,<br />
81667 München<br />
Anmeldung bis 28.01.2013 an E-Mail: christine.feuerstein@bdvb.de<br />
Veranstalter: Bezirksgruppe München/Südbayern<br />
fEbruar 2013<br />
sa., 02.02., 10:00, frankfurt/main<br />
Treffen der Fachgruppe Financial Services<br />
Ort: Hessischer Hof, Friedrich-Ebert-Anlage 40, 60325 Frankfurt/Main<br />
Veranstalter: Fachgruppe Financial Services<br />
fr., 08.02., 14:00 - 15:30, wuPPErtal V<br />
Workshop Verkaufstraining<br />
Waren herzustellen, Dienstleistungen zu kreieren ist nur ein Teil der Wertschöpfungs-Medaille.<br />
Die Waren und die Dienstleistungen zu verkaufen<br />
ist die andere und fast immer schwierigere Seite der gleichen Medaille.<br />
Ein Standarderfolgsrezept für die richtigen Vermarktungsstrategien gibt<br />
es nicht. Wir werden Ihnen jedoch anhand von Beispielen aufzeigen,<br />
wie Sie zielgerichtet Ihre Kunden erreichen und ansprechen. Und zum<br />
Abschluss konfrontieren wir Sie noch mit den absoluten Verboten im<br />
Verkaufsbereich.<br />
Ort: Gründer- und Technologiezentrum GuT Solingen GmbH, Grünewalder<br />
Straße 29 - 31, 42657 Solingen<br />
Kontakt: bizeps, bizeps@uni-wuppertal.de<br />
Veranstalter: bizeps – die Gründungsinitiative der Bergischen Universität.<br />
Die Bezirksgruppe Berg-Mark (Wuppertal) / der bdvb sind Kooperationspartner<br />
im bizeps-Netzwerk<br />
sa., 16.02., 11:00, DüssElDorf V<br />
Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf<br />
Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.de<br />
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />
mo., 18.02., 18:00 - 21:30, EssEn V<br />
bdvb-CASHFLOW(R)-Day<br />
In diesem Spiel geht es um die Grundlagen des Wirtschaftens und den<br />
Vermögensaufbau. Börse, Kunstwerke, Unternehmensbeteiligungen,<br />
Gründung, Immobilien – alle auch im realen Leben relevanten Gelegenheiten<br />
sind dabei. Ausgestattet mit einem Beruf und spezifischen Einnahmen,<br />
Ausgaben und Vermögenswerten geht es darum, die Tretmühle zu<br />
durchbrechen und sich seinen Traum zu verwirklichen.<br />
Nur verbindliche Anmeldungen berechtigen zum Mitspiel. Es gilt die<br />
Reihenfolge der Anmeldungen. Begrenzte Teilnehmerzahl! Je Set max. 6<br />
Spieler zzgl. Bank. bdvb-Mitglieder dürfen einen Gast mitbrigen (der Gast<br />
54<br />
ist bei der verbindlichen Anmeldung zu nennen).<br />
Ihre Investition: € 6,50 Eintritt und Getränkeflat (Studierende zahlen<br />
€ 5,20), ggf. Buffet (ab € 6,50).<br />
Dies ist übrigens eine bdvb-Kompetenzpassveranstaltung.<br />
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen<br />
Anmeldung: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhrwest@bdvb.de<br />
Veranstalter: Bezrikgsruppe Ruhr-West/ Fachgruppe Existentzgründung<br />
& Entrepreneurship<br />
mo., 18.02., 19:00, DüssElDorf V<br />
bdvb-evening: „Ewige Eurokrise oder Zukunft des Euro?“<br />
Referent: Prof. Dr. Paul J. J. Welfens, Vorsitzender des bdvb-Forschungsinstitutes<br />
Ort: Industrie-Club e.V., Elberfelder Str. 6, Düsseldorf<br />
Anmeldung: bg-duesseldorf@bdvb.de<br />
Veranstalter: Bezirksgruppen Düsseldorf und Berg-Mark (Wuppertal)<br />
mi., 20.02., 18:00 - 21:30, EssEn V<br />
bdvb-Business-Speed-Dating<br />
Stellen Sie sich und Ihr Business nach der Pecha Kucha-Methode auf<br />
5 Folien á 20 Sekunden vor. In der anschließenden Business-Speed-<br />
Dating-Runde können Sie sich mit den anderen Teilnehmern über die<br />
Vorträge austauschen und neue Geschäftskontakte knüpfen. Bei den<br />
vorgesehenen sechs Platzwechseln wird Ihnen jeweils ein neues Gericht<br />
gereicht. Die begrenzte Teilnehmerzahl garantiert effektives Kontakten.<br />
Bitte tragen Sie sich auch verbindlich im XING-Termin ein, damit wir Sie<br />
für die Präsentation und das Matching kontaktieren können.<br />
Wir bitten Sie, die fünf Bilder oder Slides Ihrer Präsentation bis zum<br />
28.01. zu senden an: bg-ruhr-west@bdvb.de. Die Power-Point-Folien<br />
werden automatisiert ablaufen. Eine automatisierte Animation der Einzelbilder<br />
kann verwendet werden, wenn die Gesamtlänge von 20 Sekunden<br />
je Folie nicht überschritten wird. Bitte verwenden Sie in diesem Fall keine<br />
Kopf- und Fußzeilen.<br />
Verbindliche Anmeldung durch Überweisung des Beitrags auf das Konto<br />
der Bezirksgruppe bis zum 28.01. (bdvb-Mitglieder € 25, Gäste € 40)<br />
Konto 100 316 7077 (bdvb BG Ruhr-West, BLZ 120 300 00 (DKB Deutsche<br />
Kreditbank AG). bdvb-Mitglieder werden gebeten, ihre Mitgliedsnummer<br />
neben dem Betreff „Business Speed Dating“ anzugeben.<br />
Ort: Unperfekthaus, Fridrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen<br />
Kontakt: Alexander Zureck B.A., A.Zureck@bdvb.de,<br />
Mobil 0151 10335047, Dipl-Ök. Sylvia Nickel, sylvia.nickel@bdvb.de,<br />
Mobil 0172 3404681<br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West/ Fachgruppe Existenzgründung &<br />
Entrepreneurship (ExEnt)<br />
Do., 21.02., 17:30 - 19:30, bErlin<br />
Führung in der Berliner-Kindl-Schultheiss Brauerei<br />
Die Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei ist eine der größten und modernsten<br />
Brauereien Deutschlands. Die Führung mit anschließender<br />
Bierverkostung dauert ca. 1,5 bis 3 Stunden. Verkostet wird durch das<br />
gesamte Sortiment.<br />
Kosten: € 4 (inkl. Führung und Verkostung), Die Plätze sind begrenzt!<br />
Ort: Indira-Gandhi-Straße 66, 13053 Berlin<br />
Verbindliche Anmeldung: Denise Jeske, hg-berlin@bdvb.de<br />
Veranstalter: Hochschulgruppe Berlin<br />
Do., 21.02., 19:00, DüssElDorf<br />
Jahresauftakt-Treffen der Fachgruppe Marketing<br />
Ort: Restaurant Cape-Town, Brunnenstr. 43, Düsseldorf-Bilk<br />
Anmeldung unter: fg-marketing@bdvb.de oder<br />
ulf.hollinderbaeumer@bdvb.de<br />
Veranstalter: Fachgruppe Marketing<br />
sa., 23.02., 11:00, DüssElDorf<br />
Mitgliederversammlung der Fachgruppe Wirtschaftsethik<br />
bdvb-aktuell 119
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf<br />
Kontakt: Stephan Schmitz, fg-wirtschaftsethik@bdvb.de<br />
Veranstalter: Fachgruppe Wirtschaftsethik<br />
mi., 27.02., 20:00 - 21:30, ihr Pc / EDuDiP V<br />
Webinar: Kontaktmanagement und Netzwerken<br />
Näheres siehe Termin vom 23.01.<br />
Kontakt: Sylvia Nickel | 2nc.de, sylvia.nickel@bdvb.de<br />
Veranstalter: Sylvia Nickel, 2nc.de<br />
märz 2013<br />
mo., 11.03., 18:30, DüssElDorf<br />
Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Düsseldorf<br />
Ort: Restaurant MIDANG, Fürstenwal 120, 40217 Düsseldorf<br />
Anmeldung: bg-duesseldorf@bdvb.de<br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Düsseldorf<br />
sa., 16.03., frankfurt<br />
QS World MBA Tour<br />
Treffen Sie die weltbesten Business Schools aus den USA, Asien und Europa!<br />
• Finden Sie Ihr passendes MBA-Programm<br />
• Exklusive Stipendien, nur für Besucher der Messen<br />
• Seminare und Paneldiskussionen<br />
www.topmba.com/qs-world-mba-tour/europe/frankfurt<br />
mo., 18.03., hamburg<br />
QS World MBA Tour<br />
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6. märz 2013, 14:00 - 18:00, hannover<br />
Wird in einigen Firmen noch der Nutzen durch Cloud-Services<br />
diskutiert, sind Private Cloud und mobiles Arbeiten in anderen<br />
Unternehmen zum Alltag geworden. Nicht immer nur mit positiven<br />
Konsequenzen. Unternehmens-Knigge oder Kommunikations-Knigge<br />
werden gefordert, die fortfallende Grenze zwischen<br />
Beruf und Privatleben wird als Fluch und Segen zugleich empfunden.<br />
Das 14. bdvb-Forum wirft Schlaglichter auf verschiedene Aspekte<br />
dieses aktuellen Wandels. Neben den Chancen des Cloud-<br />
Computing betrachten wir auch Fragen der Arbeitsgestaltung<br />
bzw. Personalführung. Welche organisatorischen und juristischen<br />
Rahmenbedingungen korrespondieren mit der Entwicklung?<br />
Veranstaltungen<br />
mo., 18.03., 19:00 - 21:00, EssEn V<br />
bdvb-Career Talk & Young Professionals Lounge<br />
Zum letzten Montagstreff im Quartal laden wir eine Persönlichkeit und<br />
diskutieren über Karrierethemen.<br />
Lassen Sie sich überraschen.<br />
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen<br />
Anmeldung: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhrwest@bdvb.de<br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West<br />
Di., 19.03., bErlin<br />
QS World MBA Tour<br />
Treffen Sie die weltbesten Business Schools aus den USA, Asien und Europa!<br />
Treffen Sie die weltbesten Business Schools aus den USA, Asien und<br />
Europa!<br />
• Finden Sie Ihr passendes MBA-Programm<br />
• Exklusive Stipendien, nur für Besucher der Messen<br />
• Seminare und Paneldiskussionen<br />
www.topmba.com/qs-world-mba-tour/europe/berlin<br />
Do., 21.03., 18:30 - 22:30, DüssElDorf<br />
Business with Soul (BwS)<br />
Gründerszene-Treff: BwS bietet den Dialog mit Experten in entspannter<br />
Atmosphäre, StartUps präsentieren sich bei Jazz-Musik und Fingerfood.<br />
Weitere Infos und Anmeldung unter: www.businesswithsoul.de<br />
Ort: K-LAN, Schiessstraße 43 40549 Düsseldorf<br />
Veranstalter: bdvb-Mitglied Simon Oligschläger in Kooperation mit der<br />
Bezirksgruppe Düsseldorf<br />
Do., 21.03., 18:30, DüssElDorf V<br />
How to Play the Game? Erfolgreich als Frau in einer maskulinen<br />
Geschäftswelt.<br />
Unternehmer und Spitzenführungskräfte werden heute und in Zukunft mit<br />
bdvb-Forum auF Der CEbit 2013<br />
büro 3.0 – DiE nEuE wElt DEr arbEit<br />
Die Herausforderungen durch die Cloud<br />
und für deren Bewohner<br />
Welchen Einfluss haben die aktuellen<br />
Technologien auf die Geschäftsprozesse?<br />
Sind eventuell frühere Organisationsformen<br />
veraltet und werden suboptimal? In vier Fachvorträgen<br />
werden diese Fragen analysiert und Wege in die neue Welt<br />
des Arbeitens aufgezeigt.<br />
In der Networking-Area in der Pause lädt der bdvb zum Gespräch<br />
mit den Referenten und Verbandsvertretern bei Kaffee<br />
oder Tee ein.<br />
Weitere Infos im Veranstaltungskalender unter www.bdvb.de<br />
bdvb-aktuell 119 55
Veranstaltungen<br />
anderen Anforderungen konfrontiert als vor 10 oder 20 Jahren. Seit jeher<br />
wird im Business nach (un)geschriebenen Regeln gespielt. Wir haben<br />
uns den Autor des gleichnamigen Buchs, Karsten Edelburg, eingeladen,<br />
um mit Ihm über die Regeln zu diskutieren.<br />
Früher ging es ausschließlich um das Spiel „Gewinner – Verlierer“. Zeitgemäß<br />
und attraktiv heißt es jetzt: „Gewinner - Gewinner“.<br />
Bewusstsein über die Regeln haben: Das ist der Erfolgsfaktor für wirtschaftliches<br />
Handeln und eine überdurchschnittliche Karriere heute und<br />
in der Zukunft. Es gilt, ein guter Player zu sein, der seine eigenen Regeln<br />
definiert.<br />
Weitere Angaben zu Ort und Ablauf folgen.<br />
Ort: Düsseldorf<br />
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@<br />
bdvb.de<br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West<br />
sa., 23.03., 11:00, DüssElDorf<br />
Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf<br />
Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.de<br />
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />
ab aPril<br />
mo., 15.04., 19:00 - 21:00, EssEn V<br />
20/20 Vol. 7 - Wirtschaft in Kürze<br />
Näheres siehe Termin 21.01.<br />
56<br />
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Str. 18, 45127 Essen<br />
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl.-Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@<br />
bdvb.de<br />
Veranstalter: bdvb-Bezirksgruppe Ruhr-West<br />
sa., 20.04., worms<br />
Barcamp der FG WI<br />
Die Fachgruppe beteiligt sich an der Ausrichtung eines Barcamps im<br />
Rhein-Main-Gebiet.<br />
Nähere Infomationen über fg-wi@bdvb.de.<br />
Veranstalter: Fachgruppe Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement<br />
sa., 27.04., 11:00, DüssElDorf V<br />
Treffen der Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />
Ort: bdvb-Geschäftsstelle, Florastr. 29, 40217 Düsseldorf<br />
Kontakt: Dieter Baumgarte, fg-fin-rw-controlling@bdvb.de<br />
Veranstalter: Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />
mo., 27.05., 18:00 - 21:30, EssEn<br />
bdvb-CASHFLOW(R)-Day<br />
Näheres siehe Termin 18.2.<br />
Ort: Unperfekthaus, Raum 104, Friedrich-Ebert-Straße 18, 45127 Essen<br />
Kontakt: Dipl.-Ök. Sylvia Nickel, Dipl. Ök. Martin Terjung, bg-ruhr-west@<br />
bdvb.de<br />
Veranstalter: Bezirksgruppe Ruhr-West/ Fachgruppe Existenzgründung/<br />
Entrepreneurship<br />
MitglieDer WErbEn MitglieDer<br />
Laden Sie als bdvb-Mitglied Freunde,<br />
Kollegen, Kommilitonen zu einer vor-<br />
teilhaften Mitgliedschaft ein.<br />
Wir belohnen Ihren Einsatz mit einer<br />
Prämie von:<br />
€ 10 bei Studierenden,<br />
€ 25 bei Studierenden mit Einkommen,<br />
€ 100 bei vollzahlenden Mitgliedern und<br />
€ 100 bei Firmenmitgliedschaften.<br />
Fordern Sie Ihr Werbepaket (bdvb-<br />
aktuell, WirtschaftsWoche, Flyer) in der<br />
Geschäftsstelle an. Am einfach-<br />
sten ist es, auf unseren aktuellen<br />
Internetauftritt zu verweisen.<br />
Oder Sie nutzen unser Online-Tool<br />
„Mitglieder empfehlen den bdvb!“<br />
(mehr dazu in bdvbintern)<br />
Der Mitgliedsbeitrag beträgt<br />
pro Kalenderjahr:<br />
n 48 € studierende<br />
n 90 € studierende mit regelm. ein-<br />
kommen<br />
n 136 € inhaber wirtschaftsakademischer<br />
abschlüsse (auch Kombiabschlüsse)<br />
n 400 € Fördernde Mitgliedschaft<br />
(Firmen, institutionen)<br />
name<br />
Vorname<br />
titel/studiengang<br />
semesterzahl<br />
straße<br />
PlZ, ort<br />
geb.-Datum<br />
telefon/Fax<br />
e-Mail<br />
examensort/-Jahr<br />
Datum/ unterschrift<br />
Bitte zurücksenden an:<br />
EinzugsErmächtigung:<br />
ich ermächtige den bdvb ab sofort bis auf Widerruf,<br />
meinen Mitgliedsbeitrag mittels lastschrift von<br />
meinem Konto einzuziehen.<br />
Bank<br />
Bankleitzahl<br />
Konto-nr.<br />
Datum/ unterschrift<br />
(Fotografin: uta rietmann)<br />
Ich habe ein neues Mitglied geworben:<br />
name<br />
Vorname<br />
Mitglieds-nr.<br />
straße<br />
PlZ/ ort<br />
Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V., Florastraße 29<br />
40217 Düsseldorf oder Online-Antrag über www.bdvb.de ausfüllen.<br />
bdvb-aktuell 119
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€uro – ist das Monatsmagazin für Wirtschaft, Börse und<br />
Private Finanzen. Und das größte in Deutschland, das neue<br />
Wirtschaftstrends, ausgewogene Anlageempfehlungen und<br />
clevere Geldspartipps gleichermaßen hoch gewichtet. Ein<br />
klassisches Anlegerheft ist €uro also nicht, sondern ein<br />
Wirtschaftsmagazin mit einer einzigartigen Themenvielfalt<br />
und Informationstiefe.<br />
Wenn Sie sich für das Magazin entscheiden, können Sie €uro über den bdvbintern-<br />
Bereich individuell kostenlos abonnieren.<br />
bdvb-aktuell 119 57
Veranstaltungen<br />
regelMässige trEFFs<br />
unD stammtisChE<br />
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Ansprechpartner unter<br />
www.bdvb.de.<br />
hochschulgruppe ansbach<br />
Jeden 2. Mittwoch im Monat jeweils 18:00,<br />
„backstage“, Promenade 29, 91522 Ansbach.<br />
Infos über www.hg-ansbach.bdvb.de<br />
hochschulgruppe augsburg<br />
Jeden 2. und 4. Montag im Monat ab 19:30<br />
(nur während der Vorlesungszeit)<br />
Pizzeria „Il Porcino“, Uni-Viertel in Augsburg<br />
bezirksgruppe berg-mark (wuppertal)<br />
Jeden 2. Donnerstag im 2-Monats-Rhythmus<br />
(gerade Monate) jeweils ab 19:30<br />
„Kornmühle“, Warndtstr. 7, Wuppertal,<br />
Tel. 0202/8 26 26<br />
Alle Termine unter www.bg-berg-mark.bdvb.de<br />
bezirksgruppe berlin/brandenburg<br />
Infos über die www.bg-berlin-brandenburg.<br />
bdvb.de<br />
hochschulgruppe berlin/Potsdam<br />
Jeden 2. Donnerstag im Monat. Genaue<br />
Termine und Treffpunkte über den Blog der<br />
Hochschulgruppe: www.bdvb-berlin.de<br />
hochschulgruppe bochum<br />
Im Semester jeden 1. und 3. Dienstag im Monat<br />
jeweils um 18:00, „Summa-Cum-Laude“,<br />
Querenburger Höhe 283, 44801 Bochum<br />
bezirksgruppe bremen/weser-Ems und<br />
hochschulgruppe bremen<br />
Stammtische finden nach jeder Veranstaltung<br />
statt. Über Zeit und Ort weiterer Stammtische<br />
informieren Sie sich bitte per Email über<br />
bg-bremen-weser-ems@bdvb.de<br />
bezirksgruppe Düsseldorf<br />
Jeden 2. Montag im Monat, ab 19:00,<br />
wechselnde Orte<br />
Infos unter www.bg-duesseldorf.bdvb.de<br />
hochschulgruppe Düsseldorf<br />
Jeden 2. Donnerstag im Monat, 18:30,<br />
Geschäftsstelle des bdvb, Florastraße 29,<br />
40217 Düsseldorf.<br />
Weitere Infos: www.hg-duesseldorf.bdvb.de<br />
hochschulgruppe Duisburg/Essen<br />
Siehe BG Ruhr-West<br />
fachgruppe Existenzgründung & Entrepreneurship<br />
Jeden 3. Mittwoch im Monat, 20:00 - 21:00,<br />
im „bdvbnet“-Chatroom der Fachgruppe bzw.<br />
dort hinterlegter Link für das edudip-Webmeeting<br />
(Voraussetzung Headset mit Mikrofon)<br />
hochschulgruppe frankfurt-oder<br />
Jeden 1. Montag im Monat, 18:00, Hemingways,<br />
Logensstraße 13 a, Frankfurt-Oder<br />
hochschulgruppe friedrichshafen<br />
Infos über hg-friedrichshafen@bdvb.de<br />
hochschulgruppe gießen<br />
Jeden 1. Montag im Monat ab 20:00,<br />
„Unique“, Licher Straße<br />
bezirksgruppe hamburg/schleswigholstein<br />
Jeden 2. Mittwoch im Monat, 19:00, Themenstammtisch<br />
im Restaurant „laufauf“, Kattrepel<br />
2, 20095 Hamburg, Tel. 040-326626<br />
Infos unter www.bg-hamburg-schleswigholstein.bdvb.de<br />
hochschulgruppe hannover<br />
Jeden 1. Mittwoch im Monat ab 19:00,<br />
„Hugo´s“, Ernst-August-Platz, Hannover<br />
Infos unter www.hg-hannover.bdvb.de<br />
hochschulgruppe ingolstadt<br />
Jeden 1. und 3. (sowie evtl. 5.) Donnerstag um<br />
20:30 während der Vorlesungszeit<br />
Weitere Infos: www.hg-ingolstadt.bdvb.de<br />
bezirksgruppe köln/bonn/aachen/siegen<br />
Infos über die www.bg-koeln.bdvb.de<br />
hochschulgruppe ludwigshafen<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat, ab 19:30,<br />
wechselnde Orte. Infos über<br />
www.hg-ludwigshafen.bdvb.de<br />
hochschulgruppe mannheim<br />
Jeden Mittwoch um 19:00, Uni Mannheim,<br />
Raum EO 154<br />
Weitere Infos: www.hg-mannheim.bdvb.de<br />
hochschulgruppe marburg<br />
Jeden 1. Mittwoch im Monat um 20:00, wechselnde<br />
Orte, Infos unter www.hg-marburg.<br />
bdvb.de<br />
bezirksgruppe münchen / südbayern<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat ab 19:00, „Hofbräukeller“,<br />
Innere Wiener Str. 19, München,<br />
www.hofbraeukeller.de<br />
Infos unter www.bg-muenchen.bdvb.de<br />
bezirksgruppe niedersachsen (hannover)<br />
Jeden 3. Mittwoch im Monat (außerhalb der<br />
Schulferien), ab 19:00, „Mercure Hotel“,<br />
Willy Brandt Allee 3, Hannover<br />
bezirksgruppe nürnberg (nordbayern)<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat, ab 19:00, „Hotel-<br />
Restaurant-Weinstube STEICHELE“, Knorrstraße<br />
2-8, Nürnberg (Nähe Jakobsplatz). Fällt der<br />
Stammtischtermin auf einen Feiertag, findet er<br />
eine Woche später statt.<br />
hochschulgruppe nürnberg<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat, 19:00, Glanz &<br />
Gloria, Theodorstraße 1, 90403 Nürnberg<br />
hochschulgruppe Passau<br />
I.d.R. zweimal im Monat mittwochs, 20:00,<br />
„BlueNotes“, Lederergasse 50, 94032 Passau.<br />
Infos unter www.hg-passau.bdvb.de<br />
bezirksgruppe rhein-main (frankfurt)<br />
bdvb-Treff jeden 1. Mittwoch im Monat<br />
ab 19:00, „IBIS Hotel“, City West, Breitenbachstr.<br />
7, 60487 Frankfurt am Main,<br />
Tel. 069/ 24 70 70<br />
An jedem Termin gibt es einen Kurzvortrag zu<br />
einem aktuellen wirtschafts- oder sozialpolitischen<br />
Thema mit anschließender Diskussion.<br />
Kontakt: falko.block@bdvb.de<br />
bezirksgruppe ruhr-west<br />
Jeden 3. Montag im Monat (außer feiertags),<br />
19:00 bis 21:00. „Unperfekthaus“, Friedrich-<br />
Ebert-Straße 18, 45127 Essen, Raum 104<br />
bezirksgruppe saarland<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat, ab 19:00,<br />
„Ratskeller Saarbrücken“<br />
hochschulgruppe saarbrücken<br />
Jeden 1. Donnerstag im Monat, ab 19:00,<br />
„Coyote Café“, Bleichstraße 7-9, Saarbrücken,<br />
während der Vorlesungszeit. Weitere Infos<br />
unter www.hg-saarbruecken.bdvb.de<br />
hochschulgruppe stuttgart/hohenheim<br />
Jeden 1. Mittwoch im Monat, ab 19:00, wechselnde<br />
Orte. Infos unter www.hg-hohenheim.<br />
bdvb.de<br />
hochschulgruppe trier<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat, 20:00, „Täglich“<br />
(gegenüber von der Porta Nigra), Trier<br />
hochschulgruppe wuppertal<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat i.d.R. ab 18:00,<br />
auch während der Semesterferien! „Uni-<br />
Kneipe“, Wuppertal. Es können gern Freunde<br />
und Bekannte mitgebracht werden.<br />
Bitte vorher wg. der genauen Uhrzeit auf die<br />
Homepage der HG schauen: www.hgwuppertal.bdvb.de<br />
58 bdvb-aktuell 119
unsere<br />
WeiterBilDungsangeBote<br />
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€ 250)<br />
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passgenau aufstellen und steuern, können.<br />
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adam smith“<br />
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Modul 1: Crashkurs Grundlagen der Projektorganisation und –planung<br />
Modul 2: Crashkurs Grundlagen der Projektsteuerung und Kontrolle<br />
Modul 3: Crashkurs Grundlagen des Ressourcenmanagements im Projekt<br />
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Diplom-Ökonom gerrit Buchenau; g.buchenau@ioas.de<br />
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tel. 0208 4484093 | e-Mail nickel@2nc.de<br />
bdvb-aktuell 119 59
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60<br />
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mit bdvb-Mitglied Dipl.-Kfm. ulrich nikol, Berater, trainer und coach<br />
„Selbstbewußtsein-Selbstmanagement-Selbstmarketing“<br />
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anmeldung: ulrich.nikol@bdvb.de, tel. 0211 – 23 33 43<br />
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und repräsentanten des unternehmens. Kunden ziehen sie zurate,<br />
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freien Lauf.<br />
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15. - 17. Februar 2013<br />
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08. - 10. März 2013 (Fokus: Neue Services entwickeln,<br />
Kundenerwartungen erfüllen)<br />
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Detaillierte Informationen zur Veranstaltung auf der Homepage:<br />
www.die-pro-fit-macher.eu<br />
gerne informieren wir sie auch persönlich:<br />
e-Mail: dialog@die-pro-fit-macher.eu<br />
telefon Büro Bonn: 0228 – 97 90 133<br />
telefon Büro Köln: 0221 – 96 11 94 59<br />
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Mo., 28.01., Erfolgreich bewerben ist (k)eine Kunst<br />
Eine ansprechende Bewerbung öffnet die Türen in das Personalbüro des<br />
Wunscharbeitgebers und ist ein wichtiger Schritt in den Berufsstart.<br />
Mo., 25.02., Der kleine Knigge für den Job<br />
Der gesellschaftliche Umgangston in Unternehmen will gelernt<br />
sein – vor allem, wenn man frisch von der Hochschule kommt und noch<br />
unsicher ist, wie man sich angemessen im Geschäftsleben verhält.<br />
Di., 26.02., Etikette am Telefon<br />
Wie man sich optimal auf ein Telefongespräch vorbereitet und den Ge-<br />
sprächspartner am Ende mit Charme und Professionalität von seinem<br />
Anliegen überzeugt.<br />
Mo., 18.03., Do‘s und Dont‘s in der Gehaltsverhandlung<br />
Ohne Moos nix los – Welche Phasen es in der Gehaltsverhandlung<br />
gibt und wie man sich am besten darauf vorbereiten kann.<br />
Mi., 20.03., Einstiegsgehälter von Hochschulabsolventen<br />
Tipps zu den Themen Gehalt, Gehaltsverhandlung und<br />
Selbstmarketing gibt Jürgen Bühler, Geschäftsführer der<br />
Personalvermittlung und Karriereberatung alma mater.<br />
Wer das Zertifikat erhalten möchte, muss sich im Vorfeld per E-Mail an<br />
info@Career-Webinars.com anmelden und dabei den Vor- und Zunamen,<br />
den Alias im Webinarraum und die eMailadresse mitschicken.<br />
Weitere Infos zu den Online-Seminaren, Anmeldung und den Link zu<br />
den Webinar-Räumen gibt es unter www.Career-Webinars.com<br />
English for toP managErs V<br />
Der trend ist klar: englisch wird zur „lingua Franca“. englisch ist in<br />
vielen unternehmen Konzernsprache. als top Manager müssen sie<br />
mithalten können. schaffen sie das? es ist kein geheimnis, dass es<br />
auch bei weltläufigen spitzenkräften der Wirtschaft mit den englischkenntnissen<br />
nicht weit her ist. radebrechen mit wackeligem schulenglisch<br />
sollten und können sie sich aber auf Dauer nicht erlauben.<br />
als spitzenkraft der Wirtschaft haben sie weder Zeit noch lust, einen<br />
englischkurs zu besuchen. ihre rigorose Zeitplanung erlaubt ihnen<br />
nicht, sich noch einmal auf die sprichwörtliche schulbank zu setzen.<br />
Für sie kommt nur eins in Frage: eine intensive und diskrete einzelunterweisung,<br />
von Fall zu Fall, nach ihren eigenen Zeitvorstellungen.<br />
Der Dozent hat langjährige Führungserfahrung in top-Positionen der<br />
Wirtschaft. also: Kein sprachunterricht im herkömmlichen sinne.<br />
forDErn siE untErlagEn an<br />
untEr: ga18631@bdvb.DE<br />
bdvb-aktuell 119
Wir gratulieren herzlich<br />
zum 90. gEburtstag<br />
Dr. Gerhard Koop, Oyten<br />
zum 85. gEburtstag<br />
Prof. Dr. Eberhard Witte, München<br />
Dr. Walter Durschlag, Kaarst<br />
Dipl.-Kfm. Herbert Holst, Hamburg<br />
zum 80. gEburtstag<br />
Dipl.-Kff. Ingrid Klatt, Berlin<br />
Dipl.-Kff. Gabriele Freytag, Grasbrunn<br />
Dr. Volker Dexheimer, I-Forio Nischia Na<br />
Dipl.-Kfm. Josef Bruchhausen, Leverkusen<br />
Dr. Hans-Dieter Leirich, Berlin<br />
Dipl.-Kff. Christa Henn, München<br />
zum 75. gEburtstag<br />
Dipl.-Kfm. Uwe-Jens Thiessen, Dortmund<br />
Dr. Herbert Schmidbauer, Saarbrücken<br />
Dipl.-Kfm. Günter Küspert, Nürnberg<br />
Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Försterling,<br />
Braunschweig<br />
Dipl.-Kfm. P.J. Petersen, Düsseldorf<br />
zum 70. gEburtstag<br />
Max Marnet, Kaarst<br />
Dipl.-Kfm. Josef Rehage, Stuttgart<br />
Dipl.-Betriebsw. Joachim Schmelzer, Berlin<br />
Prof. Dr. Wilhelm Kirchner, Emmerich<br />
Dipl.-Betriebsw. Heinz-Dieter Dreier, Unna<br />
Werner Kutkat, Schiffdorf<br />
Dipl.-Kfm. Günter Müller, Ratingen<br />
Dipl.-Kfm. Bernd Kaiser, Lüdenscheid<br />
Dipl.-Betriebsw. Helmut Pajio, Meerbusch<br />
zum 65. gEburtstag<br />
Christian Fritz, Hattingen<br />
Dipl.-Volksw. Gerhard Kisskalt, Nürnberg<br />
Dipl.-Betriebsw. Harry Donau, Weinsheim<br />
Dipl.-Kfm. Holger Ilgner, Göttingen<br />
Dipl.-Kfm. Wolfgang Klingberg,<br />
Mönchengladbach<br />
Dipl.-Volksw. Jürgen Hofmann, Mannheim<br />
Hermann Kasper, Eschelbronn<br />
Prof. Dr. K. Willi Schlemmer, Bous<br />
Dipl.-Kfm. Ralf A. Morgner, Bad Homburg<br />
Dipl.-Ing. W.J. Peter Marnitz, Aachen<br />
zum 60. gEburtstag<br />
Dipl.-Betriebsw. Ernst Tilch, Berlin<br />
Dipl.-Betriebsw. Heinz-Hugo Hartmann,<br />
Karlshagen<br />
Dr. Jochen Schäfer-Grimme, Ettlingen<br />
Dipl.-Kfm. Herbert Brauner, Sulzbach/ Main<br />
Peter Schlömer, Frankfurt<br />
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Rudolf Mack, Nürnberg<br />
Theo Christian, Rösrath<br />
Dipl.-Ök. Friedhelm Driest, Hannover<br />
Dipl.-Betriebsw. Axel Engelskirchen,<br />
Niederkassel<br />
Dipl.-Betriebsw. Gert Schneider, Twistetal<br />
Prof. Dr. Walter Kiel, Uffenheim<br />
zum 55. gEburtstag<br />
Dipl.-Volksw. Claus Schillmann, Ludwigsburg<br />
Dipl.-Kfm. Dirk Wientgen, Hamburg<br />
Dipl.-Ing. Peter Osterrieder, Trunkelsberg<br />
Dipl.-Kfm. Axel Hellmuth, Lauf a.d.Pegnitz<br />
Andreas Becker, Bargteheide<br />
Harald Gniffke, Essen<br />
Dr. Rainer Schreiber, Duisburg<br />
Dipl.-Kfm. Gerd Kraus, Bergisch-Gladbach<br />
Dipl.-Betriebsw. Burghardt Ruffert, Bochum<br />
Dipl.-Kfm., Dipl.-Volksw. Daniel Küpper,<br />
Rocherath, Belgien<br />
Dipl.-Kfm. Peter J. Krauss, Oberasbach<br />
Ulrich Wagner, Dreieich<br />
Dipl.-Betriebsw. Michael Salten, Bonn<br />
Dipl.-Wirtsch.-Jur. Klaus Pracht, Grünwald<br />
Knud Windisch, Falkensee<br />
Dipl.-Kfm. Klaus Ehrlich, E-AlmerYa<br />
Dipl.-Betriebsw. Kurt Zaiss, Düsseldorf<br />
zum 50. gEburtstag<br />
RA Michael Bürger, Pulheim<br />
Dipl.-Kfm. Eduard Wulff, Bargteheide<br />
Volker Schlevoigt, Düsseldorf<br />
Dieter Köpf, Altheim/ Alb<br />
Dipl.-Kff. Constanze Ludwig, Engelskirchen<br />
Dipl.-Kfm. Helmut Becker, Düsseldorf<br />
Josef Jürgens, Bremen<br />
Dr. Uwe Swoboda, Waiblingen<br />
Dipl.-Kfm. Harald Heidrich, Hannover<br />
Betriebswirt Ronald Wagner, Homberg<br />
Karin Mlaker, Düsseldorf<br />
Dipl.-Volksw. Bruno Schaar, Kassel<br />
Wolfgang Hecht, Butzbach<br />
Dipl.-Ing. Dr. Markus Holz, Bruchköbel<br />
Dipl.-Betriebsw. Hartwin Räuchle, Frechen<br />
Martin Fiebig, Stralsund<br />
Dipl.-Volksw. Rüdiger Bexte, München<br />
Dipl.-Betriebsw. Dietrich Preuß,<br />
Bergisch Gladbach<br />
Dipl.-Betriebsw. Frank Siebert, Berlin<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Kohlert, Ostfildern<br />
Dipl.-Betriebsw. Jürgen Preuß,<br />
Kamp-Lintfort<br />
zum EXamEn/Promotion/<br />
habilitation<br />
Svitlana Altuchov, M.A., München<br />
Dipl.-Kff. Saskia Aschbrenner, Hameln<br />
Dipl.-Kff. Lucia Baumgärtner, Göttingen<br />
Martin Baumann, B.Sc., Frankenberg<br />
Frank Böhme, B.A., Ludwigshafen<br />
bdvb-aktuell 119 61<br />
Interna<br />
Dipl.-Ök. Ulf Bößmann-Hermann, Osnabrück<br />
Dipl.-Kfm. Manuel Bosse, Düsseldorf<br />
Dipl.-Kff. (FH) Carmen Brablec, Düsseldorf<br />
Elisabeth Ehret, M.A., M. Sc., München<br />
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Katharina Eiberg,<br />
Stockelsdorf<br />
Carl F. Ellmenreich, B.Sc., Trier<br />
Dipl.-Kfm. David Frank, Pulheim<br />
Dipl.-Kfm. Christoph Freiert, Berlin<br />
Sebastian Freitag, B.A., Köthen (Anhalt)<br />
Betriebsw. (VWA) Sonja Friedly-Leonhard,<br />
Rodenbach<br />
Dipl.-Kfm. Daniel Gerhards, Bonn<br />
Dipl.-Kfm. (FH) Sebastian Haeffs, Düsseldorf<br />
Prof. Dr. Frank Hälsig, Saarbrücken<br />
Jonas Hansen-Hogrefe, M.Sc., M.A., Bonn<br />
Lilia Heintz, B.Sc., Wiesbaden<br />
Dipl.-Wirtsch.-Inf. Philipp Hoy, Marl<br />
Claudia Huber, M.Sc., Ingolstadt<br />
Dipl.-Wirt.-Inf., Dipl.-Kfm. Ronny Junker,<br />
Berlin<br />
Johannes Klamt, B.A., Frankfurt<br />
Dipl.-Kfm. Johannes Koenen, Frankfurt<br />
Tobias Köngerter, LL.M., Frankfurt<br />
Peter Kox, B.A., Herne<br />
Markus Kraft, B.A., Künzelsau<br />
Daniel Kreitschmann, B.A., Wattenbek<br />
Bankbetriebswirt (BC) Fabian Kübel, Eberstadt<br />
Marcel Kummerant, MBA, Berlin<br />
Dr. Julia Lerchenmüller, München<br />
Dipl.-Kfm. Fabian Luhn, München<br />
Dipl.-Kfm. Andreas Masurek, Köln<br />
Timo Mavius, B.Sc., Wermelskirchen<br />
Andreas Maurer, M.Sc., Saarbrücken<br />
Jan-Hinrich Meyer, LL.M., Norderstedt<br />
Dipl.-Kfm. Dario Nikolic, Köln<br />
Betriebsw. Christian Odorfer, M.A., Hilpoltstein<br />
Ludwig Neumayr, B.A., München<br />
Tina Stauder, B.A., Neustadt a.d. Weinstraße<br />
Dr. Daniel Piazza, Obernau<br />
Dipl.-Inf.-Kfm. (FH) Christian Rockel, Erkrath<br />
Dipl.-Kfm. Fabian Rodeck, Hattingen<br />
Dipl.-Kfm. Andre Rodieck, Wesel<br />
Dipl.-Ök. Marius Schäfer, Rösrath<br />
Dominik Schlaak, B.Sc., Weinsberg<br />
Philipp Schütte, B.Sc., Deizisau<br />
Dipl.-Kfm. Lukas Seitz, Krefeld<br />
Dipl.-Kfm. Frederic Max Balduin Siegmund,<br />
Hamburg<br />
Betriebsw. (VWA) Frank Sprenger, Paderborn<br />
Tina Stauder, B.A. / M.A., Köln<br />
Marc Steinbrecher, LL.M., Linsburg<br />
David Stricker, MBA, Köln<br />
Dipl.-Kfm. (Sven Szillat, Laboe<br />
Ingmar Wagner, M.Sc., Leverkusen<br />
Dipl.-Kff. Susanne Wickerath, Essen<br />
Julian Wierer, B.Sc., Lindau<br />
Alexander Wirsing, B.A., Sindelfingen<br />
Dennis Woesthaus, M.Sc., Stadtkyll<br />
wir trauern um unsere mitglieder<br />
Dipl.-Volksw. Robert Gajcevic, Göttingen<br />
Dipl.-Volksw. Heinz-Werner Stauß, Dieburg
Interna<br />
Wir begrüßen unsere neuen mitglieder<br />
(Eintritte vom 29. August bis 23. November 2012)<br />
Die Neumitglieder inkl. Ortsangabe finden Sie im Mitgliederbereich „bdvbintern“<br />
René Abel, Nina Ackermann, Jan Alkemade B.Sc., Sonja Al-Nakawa, Tsveta Angelova B.Sc., Wladi Archangelski,<br />
Barbara Auer, Selina Maria Bauer, Sebastian Baur, Sophie Benker, Patrick Bihlmaier, Florian Bischeck,<br />
Norman Böhe, Ilgar Bosatov, Marie-Katrin Brammer, Tobias Breit, Saskia Breuer, David Brimmers, Dipl.-Kfm.<br />
Dipl.-Volksw. Alexander Buchmann, Vera Büsen, Mario Gonzalez Calderero, Andreas Claeßen B. Sc., Andreas<br />
Daumüller, Iris Dauner, Alexander Demmelhuber, Naima Deuter, Florian Dierks, Janne Mia Dinse, Cardin<br />
Dippel, Dipl.-Kfm. Andreas Dittrich, Sebastian Dög, Marco Döhring, Ann-Kathrin Domes, Carolin Drexler,<br />
Jana Drinkuth, Bastian Dütz, B.A., Florian Ebel, Dipl.-Kfm. Dr. Tim Eberhardt, David Eder, Wolfgang Ehret-<br />
Weber, Dipl.-Betriebsw. Roland Eller, Stefan Elsken, Dr. Mathias Engel, Kinga Engels, Martina Englbrecht,<br />
Daniel Esser, Rolf-Dirk Feldmann, Tobias Fink, Florian Fischer, Fabian Flach, Michael Franz, Maximilian<br />
Franzen, Michael Friderichs, Andreas Friedrich, Marcus Fritz, Mathias Fürsich, Lorenz Gabriel, Patrick Gantner<br />
B.A., Hans-Jürgen Ganzel, Christian Geffke, Thies Geisler, Mareen Gelhot B.A., Felix von Gemmern,<br />
Kay-Uwe Gent, Keyan Ghodrati, Tim Felix Glombitza, Karen Göing, Dipl.-Kfm. Peter Griez, Christoph<br />
Gröbe, Simon Groß-Bölting, Kevin Grubiak, Nina Grün, Gülay Güldali, Michael Haasis, Philipp Hacker,<br />
Laura Hagenlocher, Benjamin Hammer, Johannes Häner, Rainer Härtl, Thorsten Hartmann, Annika Häußer,<br />
Julia Hechtel, Jürgen Hecken, Margareta Heidt, Anna Heisterkamp, Christine Hengstler, Pascal Herrmann,<br />
Anabel Hesse, Julia Hintenaus, Johannes Hofmann, Svea Holtmann, Marina Hoof, Hu-Wiechert Hsiang-fan,<br />
Annalena Hudelmayer, Tim Ole Ibbeken, Patrick Imhof, Andre Janßen, Dipl.-Kfm. Sebastian Jungck, Witta<br />
Kahrmann, Benedikt Kappus, Veronika Karch, Rolf Keusen, Dipl.-Betriebsw. Thomas Kiefer, Irini Kiriazidou,<br />
Christian Kissling, Anna-Maria Klein B.A., Benjamin Klein, Andreas Klenert, Dr. Carl D. Klepper, Nils Klimaschewski<br />
LL.M., Kerstin Knobloch, Christian Kolb, Thomas Koscielny, Dipl.-Kfm. Philipp Köster, Marcel<br />
Kottenstein, Thomas Kottinger, Matthias Kovarik, Lydia Krizmanic, Shamin Kroihs, Fabian Krotsch, Matthias<br />
Küppers, Johanna Lambrecht, Frank Lammers, Maximilian Lang B.Sc., Kerstin Langer, Kai Langhuber, Stefan<br />
Laun, Sebastian Lehner, Nadine Leikowski B.A., Christoph Lennartz, Robert Leschok, Ferdinand Leyh, Heng<br />
Li, Philipp Lieberknecht, Cornelia Liebig, Tim Sebastian van der Linde, Eric Lingen, Michael Link, Jan Lisiecki,<br />
Moritz Liske, Jasmin Loose, Marco Lück, Pascal Lüke, Uwe Lurtz, Tobias Mack, Dominik Maier, Michael<br />
Maillinger, Jens Mainka, Dipl.-Ök. Markus Malucha, Theresa Manrique, Lucas Mantke, Andreas Margraf, Jan-<br />
Niklas Mayer, Wolfgang Meier, Mira Mendel, Christina Meurer, Skrallan Kathrin Meyborg, Karolin Möckl,<br />
Nele Mondorf, Daniela Müller, Erika Ni, Thomas Nowak, Antonia Obermaier, Stephan Olk, Mohamed Omar,<br />
Ceylan Özcetin, Pascal Palt, Alexander Pavel, Christian Peters, Philipp Pfitzmann B.Sc., Jessica Pohl, Alfred<br />
Potkowski, Ulf Potschka, Daniela Preis, Mag. Krzystof Pyrek, Daniel Raab, Fabian Reicharts, Julia Reznitcaia,<br />
Saskia Roden, Christian Roes, Dr. Alexandra Rohlmann, David Roman, Thomas Sarach, Robin Saul, Timo<br />
Schechinger, Valerie Schimpe, Patricia Schmälzle, Prof. Dr. Günter Schmid, Thomas Schmid, Carl-Hennig<br />
Schmidt, Verena Schmidt, Eva Schmittgall, Dipl.-Ök. Ursula Schnaudt, Jana Schneider, Larissa Schneider B.Sc.,<br />
Martin Schneider, Dipl.-Kfm. Peter-Gerhard Schneider, Regina Schneider, Gregor Scholzen, Werner Schön,<br />
Matthias Schröder, Prof. Dr. Olaf Schulemann, Lucia Schulte-Wülfrath, Dietmar Schulz, Leonie Schürtz, Thomas<br />
Schuster, Tim Schwarz, Tomas Schweiger, Detmar Segebrecht, Maximilian Seipelt, Roland Selle, Sergii<br />
Shubskij, Imra Skaliks, Jana Stefanie Smarczewski, Phil Stephan M.A., Frorian Stern, Mathias Strathmann,<br />
Tanja Strüßmann, Sebastian Tideman, Jacob Tilman, Christoph Tobisch, Dipl.-Betriebsw. Karsten Trefflich,<br />
Marie Tschida, Iuliia Udoieva, Vincent von Uechtritz, Stephan Ultsch, Jan-Peter Valenta, Melanie Vogel,<br />
Sascha Vossough, Milos Vranes, Kai Wächter, Sophia Nuria Wächter, Tim Wagener, Heinz Wappler, Helene<br />
Waschtschenko, Dipl.-Volksw. Kirsten Weber, Dipl.-Kfm. Frederik Weihs, Alexander Weisensel, Dipl.-Volksw.<br />
Rüdiger Werns, Nikolai Wichert, Roman Wiethoff, Sebastian Will, Lars Winkels, Sebastian Winkler, Benjamin<br />
Winter, Dieter Wollmann, Simin Wu, Maggie Yeh, Larissa Zehaczek, Annika Zeltner, Chong Zhang<br />
62<br />
bdvb-aktuell bdvb-aktuell 119<br />
117
adressen<br />
Alle aktuellen Adressen finden<br />
Sie auch im Internet.<br />
bdvb-bundesgeschäftsstelle<br />
Florastr. 29, 40217 Düsseldorf<br />
Tel. 0211 371022<br />
Fax 0211 379468<br />
Email: info@bdvb.de,<br />
www.bdvb.de<br />
geschäftsführerin<br />
Dr. Alexandra Rohlmann<br />
Alexandra.Rohlmann@bdvb.de<br />
EhrEnPräsiDium<br />
Ehrenpräsident Dr. klaus bierle<br />
Waldstraße 15<br />
66121 Saarbrücken<br />
Tel. 0681 893116<br />
Fax 0681 893115<br />
Klaus.Bierle@bdvb.de<br />
ra Dr. gerhard lüders<br />
Lerchenfeld 3, 22081 Hamburg<br />
Tel. 040 28512310<br />
Fax 040 28512311<br />
Gerhard.Lueders@bdvb.de<br />
PräsiDium<br />
Präsident<br />
Dipl.-Ök. Peter Herrmann<br />
Lärchen Weg 8<br />
65510 Hünstetten<br />
Tel. 0621 3928257 (d.)<br />
Peter.Herrmann@bdvb.de<br />
Vizepräsident<br />
Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger<br />
Waldenburger Str. 4<br />
41564 Kaarst<br />
Tel. 0211 371022<br />
Fax 0211 379468<br />
Dieter.Schaediger@bdvb.de<br />
Vizepräsident<br />
Dr. Arno Bothe<br />
Bermesgasse 26<br />
42897 Remscheid<br />
Tel. 0211 372332 (d)<br />
Mobil: 0177 2447620<br />
Arno.Bothe@bdvb.de<br />
Vizepräsident<br />
Matthias Meyer-Schwarzenberger<br />
M.A.<br />
Brombacherstrasse 4<br />
CH-4057 Basel<br />
Mobil: +49 151 54298721<br />
Tel. +41 71 2243983 (d)<br />
Matthias.Meyer-<br />
Schwarzenberger@bdvb.de<br />
schatzmeister<br />
Dipl.-Betriebsw. Dieter Baumgarte<br />
Fuchsweg 11, 58119 Hagen<br />
Tel. 02334 959361<br />
Dieter.Baumgarte@bdvb.de<br />
Präsidialmitglied<br />
Dipl.-Volksw. Kornelia Bittkowski<br />
Maximilianstr. 4<br />
48147 Münster<br />
Tel. 0251 2301780<br />
Kornelia.Bittkowski@bdvb.de<br />
Präsidialmitglied<br />
Dipl.-Betriebsw., Dipl.-Volksw.<br />
Gerd P. Degens<br />
Meisenweg 2<br />
53797 Lohmar<br />
Tel. 02246 7288<br />
Fax 02246 169666<br />
Gerd.Degens@bdvb.de<br />
Präsidialmitglied<br />
Dipl.-Volksw. Helga Kees<br />
Niendorfer Weg 16<br />
22453 Hamburg<br />
Tel. 040 5537936<br />
Helga.Kees@bdvb.de<br />
Präsidialmitglied<br />
Dr. Pierre-Michael Meier<br />
Rochusweg 8<br />
41516 Grevenbroich<br />
Tel. 02182 573042<br />
Mobil: 0170 2303111<br />
Pierre-Michael.Meyer@bdvb.de<br />
Präsidialmitglied<br />
Dipl.-Betriebsw. Daniel<br />
Westerkamp<br />
Postfach 105312<br />
40444 Düsseldorf<br />
Tel. 0211 46898521<br />
Daniel.Westerkamp@bdvb.de<br />
Vorsitzender des beirats<br />
Dipl.-Kfm. Herbert K. Schneider<br />
Marienhöhe 20<br />
25451 Quickborn<br />
Tel. 04106 5175<br />
Fax 04106 5170<br />
Herbert.Schneider@bdvb.de<br />
bundesvorsitzender der<br />
hochschulgruppen<br />
Benjamin Wimmer<br />
Ruhrtalstraße 18<br />
40233 Düsseldorf<br />
Mobil: 01525 3116110<br />
Benjamin.Wimmer@bdvb.de<br />
bEiratsVorstanD<br />
Vorsitzender<br />
Dipl.-Kfm. Herbert K. Schneider<br />
(s. Präsidium)<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
Dipl.-Ök. Sylvia Nickel<br />
Hiberniastr. 100<br />
46049 Oberhausen<br />
Tel. 0208 6201188<br />
Mobil: 0172 3404681<br />
Sylvia.Nickel@bdvb.de<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Dipl.-Volksw. Rüdiger Wüst<br />
Espenstr. 1 e<br />
35428 Langgöns<br />
Mobil: 0179 2198536<br />
Ruediger.Wuest@bdvb.de<br />
bEzirksgruPPEn<br />
ausland<br />
Dipl.-Kfm. Herbert K. Schneider<br />
Marienhöhe 20<br />
25451 Quickborn<br />
Tel. 04106 5175<br />
Fax 04106 5170<br />
bg-ausland@bdvb.de<br />
www.bg-ausland.bdvb.de<br />
regionalkontakt schweiz<br />
der bg ausland<br />
Dr. Jan Peschka<br />
4p-coaching.com GmbH<br />
Postfach 30<br />
CH 3054 Schuepfen<br />
Mobil + 49 171 6286123<br />
Tel. + 41 77 4646904<br />
jp7359@bdvb.de<br />
berg-mark (wuppertal)<br />
Dr. Thorsten Böth<br />
Am Waldschlößchen 16<br />
42119 Wuppertal<br />
Tel. 0202 446229<br />
Fax 032 223780786<br />
bg-berg-mark@bdvb.de<br />
www.bg-berg-mark.bdvb.de<br />
berlin / brandenburg<br />
Dipl.-Volkswirt Eckhard Schulz<br />
(komm.) c/o Technische<br />
Universität Berlin<br />
Salzufer 17 - 19 / SG 20<br />
10587 Berlin<br />
Tel: 030 81898731<br />
Mobil: 0176 70094803<br />
bg-berlin-brandenburg@ bdvb.de<br />
www.bg-berlinbrandenburg.<br />
bdvb.de<br />
bremen / weser-Ems<br />
Dr. Wilfrid Krumm<br />
Parkstr. 94<br />
28209 Bremen<br />
Tel. 0421 343672<br />
Fax 0421 3499986<br />
bg-bremen-weser-ems@bdvb.de<br />
Düsseldorf<br />
Dipl.-Kff. Nadine Lorenz<br />
Kölner Landstr. 175<br />
40591 Düsseldorf<br />
Tel. 0211 5804436<br />
Mobil: 0173 5421386<br />
bg-duesseldorf@bdvb.de<br />
www.bg-duesseldorf.bdvb.de<br />
hamburg/schleswig-holstein<br />
Dr. Jürgen Monzel<br />
Kattenbek 41, 24248 Mönkeberg<br />
Tel. 0431 2378682<br />
Fax 0431 2378683<br />
bg-hamburg-schleswigholstein@bdvb.dewww.bg-hamburg-schleswigholstein.bdvb.de<br />
köln/bonn/aachen/siegen<br />
Dipl.-Betriebsw., Dipl.-Volksw.<br />
Gerd P. Degens<br />
(siehe Präsidium)<br />
bg-koeln@bdvb.de<br />
www.bg-koeln.bdvb.de<br />
bdvb-aktuell 119 63<br />
Interna<br />
münchen/südbayern<br />
Dipl.-Volksw. Christine Feuerstein<br />
Sansibarstraße 12<br />
81827 München<br />
Mobil: 0162 2516476<br />
bg-muenchensuedbayern@<br />
bdvb.de<br />
www.bg-muenchen.bdvb.de<br />
niedersachsen (hannover)<br />
Dipl.-Betriebsw. Maike Körlin<br />
Kleinburgwedeler Str. 6 a<br />
30938 Burgwedel<br />
Tel. 05139 893645<br />
bg-niedersachsen@bdvb.de<br />
www.bg-niedersachsen.bdvb.de<br />
nürnberg (nordbayern)<br />
Dipl.-Volksw. Arthur König<br />
In der Reuth 186<br />
91056 Erlangen<br />
Tel. 09131 481068<br />
Fax: 09131 430166<br />
bg-nuernberg@bdvb.de<br />
www.bg-nuernberg.bdvb.de<br />
osnabrücker land<br />
Dipl.-Kfm. (FH) Torben<br />
Mark Oehler (komm.)<br />
Niedersachsenstr. 6<br />
49134 Wallenhorst<br />
Mobil: 0173 2742550<br />
Torben.Oehler@bdvb.de<br />
rhein-main (frankfurt)<br />
Dr. Franz-Ferdinand Kuhn<br />
An der Allee 80, 55122 Mainz<br />
Tel. 06131 374330<br />
Fax 06131 374339<br />
bg-rhein-main@bdvb.de<br />
www.bg-rhein-main.bdvb.de<br />
regionalkontakt trier<br />
der bg rhein-main<br />
Michael de Renet<br />
Bitscher Weg 14<br />
54486 Mülheim<br />
Mobil: 0177 6804109<br />
mr16336@bdvb.de<br />
rhein-neckar (mannheim)<br />
Dipl.-Kfm. Christian Krummenast<br />
Lützelsachsener Str. 12<br />
69469 Weinheim<br />
Mobil: 0173 7353777<br />
bg-rhein-neckar@bdvb.de<br />
ruhr-west<br />
Dipl.-Ök. Sylvia Nickel<br />
(s. Beiratsvorstand)<br />
bg-ruhr-west@bdvb.de<br />
www.bg-ruhr-west.bdvb.de<br />
saarland<br />
Dipl.-Kfm. Jonas Bastian<br />
Großherzog-Friedrich-Str. 103<br />
66121 Saarbrücken<br />
Tel. 0681 3024471<br />
bg-saarland@bdvb.de
Interna<br />
sachsen<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
stuttgart<br />
Dipl.-Volksw. Sylvia Ungeheuer<br />
Iptinger Weg 1, 70499 Stuttgart<br />
Tel. 0711 8875649<br />
bg-stuttgart@bdvb.de<br />
www.bg-stuttgart.bdvb.de<br />
thüringen<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
westfalen<br />
Dipl.-Kfm. Stefan Szkudlapski<br />
MV-Marketing Vertrieb<br />
Refflingser Str. 34<br />
58640 Iserlohn<br />
Mobil: 0170 8165886<br />
Tel. 02371 46886<br />
bg-westfalen@bdvb.de<br />
www.bg-westfalen.bdvb.de<br />
bunDEsVorstanD DEr<br />
hochschulgruPPEn<br />
bundesvorsitzender<br />
Benjamin Wimmer<br />
(siehe Präsidium)<br />
stellvertreter:<br />
Laura Mathiaszyk<br />
Falkenberg 2<br />
42113 Wuppertal<br />
Mobil: 0175 3342557<br />
Laura.Mathiaszyk@bdvb.de<br />
Ulrike-Katharina Wahl<br />
Interne Kommunikation<br />
Am Gartetalbahnhof 2<br />
37073 Göttingen<br />
Tel. 0551 3870461<br />
uw25859@bdvb.de<br />
Patrick Wicker<br />
PR & Öffentlichkeitsarbeit<br />
Am Ossenbrink 60<br />
58313 Herdecke<br />
Mobil: 0160 5544918<br />
Patrick.Wicker@bdvb.de<br />
hochschulgruPPEn<br />
ansbach<br />
Magnus Planner<br />
Georg-Oberer-Weg 32<br />
91522 Ansbach<br />
Tel. 0981 4661545<br />
hg-ansbach@bdvb.de<br />
www.hg-ansbach.bdvb.de<br />
augsburg<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
bayreuth<br />
Siehe BG Nürnberg<br />
berlin und Potsdam<br />
Denise Jeske<br />
Steinstr. 86<br />
12307 Berlin<br />
Tel. 030 41766820<br />
hg-berlin@bdvb.de<br />
www.hg-berlin.bdvb.de<br />
bochum<br />
Vanessa Logermann<br />
Kupferdreher Str. 68<br />
45257 Essen<br />
Mobil: 0163 7026632<br />
hg-bochum@bdvb.de<br />
www.hg-bochum.bdvb.de<br />
bremen<br />
Frederik Holzapfel<br />
Badeweg 5b<br />
28870 Ottersberg<br />
Mobil: 0163 1971328<br />
hg-bremen@bdvb.de<br />
Dortmund<br />
siehe BG Westfalen<br />
Düsseldorf<br />
Matthias Berghoff<br />
Angermunder Weg 25<br />
40880 Ratingen<br />
Mobil: 0179 8867702<br />
hg-duesseldorf@bdvb.de<br />
www.hg-duesseldorf.bdvb.de<br />
Duisburg-Essen<br />
Alexander Zureck B.A. (komm.)<br />
Breddestr. 40<br />
45894 Gelsenkirchen<br />
Mobil 0151 10335047<br />
a.zureck@bdvb.de<br />
hg-duisburg-essen@bdvb.de<br />
www.hg-duisburg-essen.bdvb.de<br />
Erfurt<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
frankfurt<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
frankfurt/oder<br />
Matthias Lech<br />
bdvb – HG Frankfurt (Oder)<br />
Europa-Universität Viadrina<br />
Postfach 119 oder Große<br />
Scharrnstr. 59<br />
15230 Frankfurt (Oder)<br />
Tel. 0335 55342431<br />
hg-frankfurt-oder@bdvb.de<br />
freiburg<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
friedrichshafen<br />
Kevin Köckert<br />
Glärnistr. 31/2<br />
88045 Friedrichshafen<br />
Tel. 0754 19555524<br />
Mobil: 0151 22312815<br />
hg-friedrichshafen@bdvb.de<br />
gießen<br />
Oliver Paul<br />
bdvb-Hochschulgruppe Gießen<br />
Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
Licher Straße 68<br />
35394 Gießen<br />
hg-giessen@bdvb.de<br />
göttingen<br />
Robin Brakhage<br />
Thiestr. 3a, 37077 Göttingen<br />
Mobil: 0172 5748989<br />
hg-goettingen@bdvb.de<br />
www.hg-goettingen.bdvb.de<br />
greifswald<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
hamburg<br />
Martin Barghoorn (komm.)<br />
Wilhelm-Raabe-Str. 70<br />
26131 Oldenburg<br />
Mobil 0157 75358223<br />
hg-hamburg@bdvb.de<br />
hannover<br />
Andre Betzien<br />
Plinkestr. 5<br />
30449 Hannover<br />
Mobil: 0157 75353590<br />
hg-hannover@bdvb.de<br />
ingolstadt<br />
Jan Daniel Fauth<br />
Münzbergstr. 26, App.14<br />
85049 Ingolstadt<br />
Mobil 0170 5229564<br />
hg-ingolstadt@bdvb.de<br />
www.hg-ingolstadt.bdvb.de<br />
iserlohn<br />
Patrick Wicker<br />
Am Ossenbrink 60<br />
58313 Herdecke<br />
Mobil: 0160 5544918<br />
hg-iserlohn@bdvb.de<br />
www.hg-iserlohn.bdvb.de<br />
Jena/ilmenau<br />
Dipl.-Kfm. Axel Eismann<br />
Nelkenweg 13<br />
07745 Jena<br />
Mobil: 0174 7197586<br />
www.hg-jena.bdvb.de<br />
karlsruhe<br />
siehe BG Stuttgart<br />
kaiserslautern<br />
Dipl.-Betriebsw. Alexander Löffler<br />
Pfrimmtalsiedlung 1<br />
67297 Marnheim<br />
Tel. 06352 8164<br />
Mobil :0176 96246910<br />
hg-kaiserslautern@bdvb.de<br />
kassel<br />
Mario Schöfer<br />
Am Steinweg 10, 34560 Fritzlar<br />
hg-kassel@bdvb.de<br />
kiel<br />
Siehe BG Hamburg<br />
köln<br />
Paulina Stricker<br />
Wingenshof 40<br />
53773 Hennef<br />
Tel. 02242 9019358<br />
hg-koeln@bdvb.de<br />
www.hg-koeln.bdvb.de<br />
ludwigshafen<br />
Jonas Keppler .<br />
Hochschulgruppe Ludwigshafen<br />
FH Ludwigshafen - Hochschule<br />
für Wirtschaft<br />
Media Carré, Turmstraße 8<br />
67059 Ludwigshafen am Rhein<br />
Tel. 0621 59288534<br />
hg-ludwigshafen@bdvb.de<br />
www.hg-ludwigshafen.bdvb.de<br />
liechtenstein<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
magdeburg<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
mainz-wiesbaden<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
mannheim<br />
Matthias Göhner<br />
bdvb Hochschulgruppe Mannheim<br />
Universität Mannheim<br />
Schloss<br />
68131 Mannheim<br />
Mobil: 0157 89095601<br />
hg-mannheim@bdvb.de<br />
www.hg-mannheim.bdvb.de<br />
marburg<br />
Julia Kotula<br />
bdvb Hochschulgruppe Marburg<br />
Philipps-Universität Marburg<br />
c/o Fachbereich<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
Universitätsstraße 25<br />
35037 Marburg<br />
Mobil: 0151 14951525<br />
hg-marburg@bdvb.de<br />
www.hg-marburg.bdvb.de<br />
münchen<br />
Infos über bg-muenchensuedbayern@bdvb.de<br />
münster<br />
Nils Gimpel-Henning<br />
Hammerstr. 9, 48153 Münster<br />
Tel. 0251 39502553<br />
hg-muenster@bdvb.de<br />
nürnberg<br />
Infos über BG Nürnberg/<br />
Nordbayern<br />
bg-nuernberg@bdvb.de<br />
nürtingen<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
Paderborn<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
Passau<br />
Ann-Sophie Löhrer<br />
bdvb e.V. – HG Passau<br />
Wirtschaftswissenschaftliche<br />
Fakultät<br />
Innstr. 27,94032 Passau<br />
Tel. 0851 2016353<br />
hg-passau@bdvb.de<br />
www.hg-passau.bdvb.de<br />
Pforzheim<br />
Infos über BG Stuttgart<br />
bg-stuttgart@bdvb.de<br />
64 bdvb-aktuell 119
egensburg<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
rostock<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
saarbrücken<br />
Oliver Schnitzer<br />
Universität des Saarlandes<br />
Campus, Gebäude A5 4/bdvb e.V.<br />
66123 Saarbrücken<br />
Mobil: 0176 42033632<br />
hg-saarbruecken@bdvb.de<br />
www.hg-saarbruecken.bdvb.de<br />
stuttgart/hohenheim<br />
Markus Schnitzer<br />
Äxtlerstr. 53<br />
70599 Stuttgart<br />
Mobil: 0176 24898572<br />
hg-stuttgart-hohenheim@bdvb.de<br />
www.hg-hohenheim.bdvb.de<br />
trier<br />
Manuel Paul<br />
Saarstr. 132, 54290 Trier<br />
Mobil: 0176 62985816<br />
hg-trier@bdvb.de<br />
www.hg-trier.bdvb.de<br />
wismar<br />
Infos über bdvb-Geschäftsstelle<br />
wuppertal<br />
Annette Maska<br />
Giselastr. 3, 42111 Wuppertal<br />
Mobil: 0174 5163729<br />
hg-wuppertal@bdvb.de<br />
www.hg-wuppertal.bdvb.de<br />
fachgruPPEn<br />
beratende Volks- und<br />
betriebswirte<br />
Dipl.-Volksw. Eckhard Schulz<br />
Postfach 210446<br />
90122 Nürnberg<br />
Tel. 0911 209112<br />
fg-berater@bdvb.de<br />
www.fg-berater.bdvb.de<br />
beschaffung<br />
Brigitte Kimpel-Koch (komm.)<br />
Am Seeblick 13<br />
74731 Walldürn<br />
Mobil: 0170 4833805<br />
fg-beschaffung@bdvb.de<br />
www.fg-beschaffung.bdvb.de<br />
8<br />
bildungspolitik<br />
Dipl.-Volksw. Arnold Velden<br />
Diessemerstr. 64, 47799 Krefeld<br />
Tel. 02151 27959<br />
fg-bildungspolitik@bdvb.de<br />
www.fg-bildungspolitik.bdvb.de<br />
Europäische integration<br />
Dr. Wolfgang Glomb<br />
Waltharistraße 10<br />
10149 Berlin<br />
Tel. 030 81054790<br />
fg-europaeischeintegration@bdvb.de<br />
Existenzgründung &<br />
Entrepreneurship<br />
Dr. Cordula Grüner<br />
Haraldstraße 23<br />
45661 Recklinghausen<br />
Tel. 02361 32506<br />
Mobil: 0172 2741783<br />
fg-exent@bdvb.de<br />
www.fg-exent.bdvb.de<br />
financial services<br />
Dipl.-Kfm. Rainer Zech<br />
Gertrudstr. 41<br />
46049 Oberhausen<br />
Mobil: 0171 5227255<br />
fg-financial-services@bdvb.de<br />
www.fg-financial-services.bdvb.de<br />
finanz- und rechnungswesen/<br />
controlling<br />
Dipl.-Betriebsw. Dieter Baumgarte<br />
Fuchsweg 11, 58119 Hagen<br />
Tel. 02334 959361<br />
Mobil: 0170 5641969<br />
fg-fin-rw-controlling@bdvb.de<br />
www.fg-fin-rw-controlling.bdvb.de<br />
generationenmanagement<br />
Dipl.-Betriebsw. Ralf Overbeck<br />
Brachter Straße 99<br />
40882 Ratingen<br />
Tel. 02102 7089-400<br />
Fax 02102 7089-404<br />
fg-generationenmanagement@<br />
bdvb.de<br />
www.fg-generationenmanagement.bdvb.de<br />
geschäftsführung von<br />
kapitalgesellschaften<br />
Dipl.-Volksw. Eckhard Schulz<br />
(Siehe FG Beratende Volksund<br />
Betriebswirte)<br />
es8243@bdvb.de<br />
gesundheitsökonomie<br />
EngagiErEn siE sich!<br />
Haben Sie hier ihre Bezirks-, Hochschul- oder Fachgruppe nicht<br />
gefunden?<br />
Stützen Sie das Netzwerk der Ökonomen und werden Sie aktiv,<br />
z.B. mit der Neugründung einer Hochschulgruppe.<br />
Unterstützung finden Sie in der bdvb-Geschäftsstelle, Birgit<br />
Schoerke, Tel. 0211/371022 oder per Email: info@bdvb.de.<br />
Dipl.-Volksw. Helga Kees<br />
siehe Präsidium<br />
fg-gesundheitsoekonomie@<br />
bdvb.de<br />
www.fg-gesundheitsoekonomie.bdvb.de<br />
internationale wirtschaft<br />
Prof. Dr. Cornelia Scott<br />
Am Atzelsgraben 15<br />
63486 Bruchköbel<br />
Mobil: 0163 8441427<br />
fg-int-wirtschaft@bdvb.de<br />
kommunikation<br />
Frank B. Heinemann M.A.<br />
Herrenwiesenstr. 7<br />
69126 Heidelberg<br />
Mobil: 0171 7012349<br />
fg-kommunikation@bdvb.de<br />
marketing<br />
Dipl.-Kfm. Ulf Hollinderbäumer<br />
Dachauerstr. 127<br />
80335 München<br />
Mobil: 0170 1026098<br />
fg-marketing@bdvb.de<br />
www.fg-marketing.bdvb.de<br />
mittelstand<br />
Prof. Dr. Malcom Schauf<br />
FOM Fachhochschule für<br />
Oekonomie & Management GmbH<br />
Leimkugelstr. 6<br />
45141 Essen<br />
Tel. 0201 81004-408<br />
Fax 0201 81004-410<br />
fg-mittelstand@bdvb.de<br />
www.fg-mittelstand.bdvb.de<br />
Personal<br />
RA Michael Bürger<br />
Florastr. 29<br />
40217 Düsseldorf<br />
Tel. 0211 2392300<br />
Mobil: 0170 4948406<br />
fg-personal@bdvb.de<br />
www.fg-personal.bdvb.de<br />
Projekt-, Prozess- und<br />
Qualitätsmanagement<br />
(in gründung)<br />
Kay Thormann<br />
Osloer Str. 83a, 13359 Berlin<br />
Tel. 030 21024393<br />
kay.thormann@bdvb.de<br />
Prüfungswesen<br />
Infos über die bdvb-<br />
Geschäftsstelle<br />
öffentliche Verwaltung<br />
Infos über die bdvb-<br />
Geschäftsstelle<br />
social media<br />
Dipl.-Kfm. Jens Koenen<br />
Bismarckstr. 4<br />
40668 Meerbusch<br />
Mobil: 0151 12524103<br />
fg-social-media@bdvb.de<br />
soziale sicherungssysteme (s3)<br />
Dipl.-Betriebsw. Harald Beez<br />
Torgauer Str. 18<br />
40231 Düsseldorf<br />
Mobil: 0151 57323104<br />
fg-s3@bdvb.de<br />
umwelt- und Energiepolitik<br />
Leiter: Prof. Dr. Manuel Frondel<br />
Kontakt: Dipl.-Ök.<br />
Kirsten Meyer, MBA<br />
Kirchplatz 6<br />
42489 Wülfrath<br />
Mobil: 0177 8140899<br />
fg-energiepolitik@bdvb.de<br />
www.fg-energiepolitik.bdvb.de<br />
g-u-handeln@bdvb.de<br />
wirtschaftsethik<br />
Dipl.-Theol. Dipl.-Kfm.<br />
Stephan Schmitz<br />
Neusser Str. 355, 50733 Köln<br />
Tel. 0221 7522058<br />
fg-wirtschaftsethik@bdvb.de<br />
bdvb-aktuell 119 65<br />
Interna<br />
wirtschaftsförderung<br />
Dipl.-Volkswirt Eckhard<br />
Schulz (komm.)<br />
siehe FG Berater<br />
Tel. 030 81898731<br />
Mobil: 0176 70094803<br />
fg-wirtschaftsfoerderung@bdvb.de<br />
www.fg-wirtschaftsfoerderung.bdvb.de<br />
wirtschaftsinformatik und<br />
informationsmanagement<br />
Dipl.-Volksw. Rüdiger Wüst<br />
siehe Beiratsvorstand<br />
fg-wi@bdvb.de<br />
www.fg-wi.bdvb.de<br />
young Professionals<br />
Dipl.-Ök. Tobias Flockert<br />
Klemensborn 115a<br />
45239 Essen<br />
Tel. 0201 9773926<br />
fg-young-professionals@bdvb.de<br />
forschungsinstitut<br />
DEs bunDEsVErbanDEs<br />
DEutschEr Volks- unD<br />
bEtriEbswirtE E.V.<br />
Vorsitzender<br />
Prof. Dr. Paul J.J. Welfens<br />
c/o Bergische Universität<br />
Wuppertal<br />
Gaußstr. 20<br />
Gebäude M-12.09<br />
42119 Wuppertal<br />
Tel. 0202 4393171<br />
Fax 0202 4393177<br />
forschungsinstitut@bdvb.de<br />
www.forschungsinstitut.bdvb.de
Kolumne<br />
bdvb-Mitglied und Kapitalmarkt-Experte Markus Koch ist Börsenberichterstatter<br />
für den Nachrichtensender n-tv und ist wohl<br />
Deutschlands bekanntester Börsianer. Direkt aus New York<br />
schreibt er hier für Sie.<br />
WEttEn<br />
gegen<br />
JaPan boomEn!<br />
Amerikanische Hedgefonds wetten gegen Japans Konzerne.<br />
Zum 15. Mal rutscht das Land der untergehenden Sonne in<br />
eine Rezession. In neun der letzten neunzehn Quartale ging es<br />
bergab. Die Exportwirtschaft leidet unter der Rezession in der<br />
Eurozone und dem flauen Wachstum in China. Nachdem das<br />
BIP im dritten Quartal um 3,5 Prozent schrumpfte, dürfte das<br />
vierte Quartal kaum besser ausfallen. Obwohl kein Staat der<br />
Welt derart hoch verschuldet ist, versucht die Regierung durch<br />
erhöhte Investitionen die Folgen der lahmenden Privatwirtschaft<br />
aufzufangen.<br />
Doch machen wir uns nichts vor: Die drittgrößte Wirtschaft<br />
der Welt steht mit dem Rücken an der Wand! Mit Zinsen bei 0<br />
Prozent und der Zusage bis Ende 2013 rund 1,2 Bio Dollar an<br />
Vermögenswerten aufzukaufen, ist der Handlungsspielraum der<br />
Zentralbank ausgeschöpft. Wie tief das Problem sitzt, zeigt die<br />
hoffnungslose Lage der Unternehmen. Sharp stellt erstmals in<br />
der Firmengeschichte das weitere Bestehen in Frage. Nach einem<br />
Verlust von 3,1 Mrd. Dollar im abgelaufenen Quartal, soll auch<br />
2013 mit tief roten Zahlen enden. Über 10 Mrd. Dollar wird<br />
Sharp verbrennen.<br />
Kurz nach Bekanntgabe eines Rekordverlustes bei Panasonic,<br />
meldete auch Sony schwache Zahlen. Statt eines erhofften<br />
Gewinns, schloss das Quartal mit einem Verlust von fast 200<br />
Mio. Dollar ab. Viele dieser Konzerne sind zudem noch hoch<br />
verschuldet. Bei Panasonic und Sony liegt der Leverage bei dem<br />
4,7 und 4,4 fachen der Ergebnisse, vermutet J.P. Morgan.<br />
Ein gefundenes Fressen für Hedgefonds. Preise für Credit Default<br />
Swaps, Versicherungen gegen mögliche Kreditausfälle<br />
bei Anleihen, sind in den USA und der Eurozone seit Anfang<br />
Juni um 15 und 28 Prozent gesunken. Swaps auf japanische<br />
Technologie-Konzerne haben sich hingegen im Preis verdoppelt.<br />
Auch bei Kobe Steel und Nippon Paper steht der Uhrzeiger auf<br />
fünf vor Zwölf. Investoren, die 10 Mio. Dollar in Nippon Paper<br />
Anleihen gegen einen Kreditausfall versichern wollen, müssen<br />
435.000 Dollar dafür zahlen. Das Preisschild hat sich seit dem<br />
Frühling mehr als verdoppelt.<br />
ihr markus koch<br />
PubLikationEn Der FacHgruPPe FinanZ- unD recHnungs-<br />
Wesen/controlling<br />
scHauen sie in iHre -BoX<br />
„Erfolgreiche Steuerung<br />
„Risikofrüherkennung und Durch den Zusam-<br />
mittelständischer<br />
Der bdvb<br />
Unternehmen”<br />
Erfolgreiche Steuerung<br />
kommuniziert mit seinen Mitgliedern Risikomanagement modern und für menschluss kleine sollen in<br />
mittelständischer Unternehmen<br />
zeitnah über das eigene Mailsystem.<br />
und mittelständische Unternehmen“ einem zunehmend<br />
kompetitiven Wett-<br />
Weiterleitung der bdvbmail-Adresse<br />
bewerbsumfeld die<br />
erhalten sie noch unse- re informationen?<br />
Der leitfaden kann in der bdvb-geschäftsstelle<br />
Marktstellung beider<br />
Der leitfaden leider kann gegen bemerken eine schutzgebühr wir, von dass viele gegen eine schutzgebühr Mitglieder von Unternehmen € 16 (bdvb-Mitglieder<br />
€ 20 (bdvb-Mitglieder gefe-<br />
ihre Weiterleitungen € 15) nicht aktualisiert haben. € Viele 11) angefordert e-Mails werden.<br />
kommen<br />
bei der bdvb-geschäftsstelle bestellt werden.<br />
mit entsprechender Fehlermeldung an uns zurück. Bitten denken sie<br />
stigt und signifikante<br />
Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling Version 5.1<br />
© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007<br />
beim Wechsel ihrer Mailadresse auch an die eingerichteten WeiterleiSynergien<br />
erzielt<br />
tung im bdvb-account.<br />
werden. Dr. Heinz Raufer, Vorstands-<br />
„Wesentliche Kennzahlen für eine erfolgvorsitzender<br />
der hotel.de AG: „Diese<br />
reiche Unternehmenssteuerung bdvbintern/bdvbnet im<br />
Wesentliche Kennzahlen<br />
Verbindung kommt genau zur richtigen<br />
für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung im Mittelstand<br />
Mittelstand“<br />
Zeit, stärkt die Position von hotel.de im<br />
weltweiten Hotelportal-Geschäft und gibt<br />
Der leitfaden „Wesentliche Kennzahlen…“ ist für<br />
€ 13 (bdvb-Mitglieder € 8) in der bdvb-geschäfsstelle<br />
erhältlich.<br />
Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling<br />
© bdvb-Fachgruppe Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 2007/2008<br />
66 bdvb-aktuell 119<br />
Foto: Dirk eusterbrock
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