ENRAF NONIUS SONOPULS StatUS - Medizintechnik Schlechte
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Therapeutische Anwendung von Ultraschall.<br />
Ultraschalltherapie kann über zwei Applikationsverfahren verwendet werden:<br />
•<br />
•<br />
dynamisch<br />
stationär (statisch)<br />
Dynamische – oder statische Applikation von Ultraschall?<br />
Bei dem dynamischen Applikationsverfahren wird der Ultraschalltransducer (US-Kopf) langsam über eine re-<br />
lativ umfangreiche Gewebeoberfläche bewogen, während bei der stationären Applikation der Transducer auf<br />
ein begrenztes Ort fokussiert wird. Beim dynamischen Verfahren werden durch die Bewegung des US-Trans-<br />
ducers Intensitätsspitzen im US-Bündel nivelliert. Beim statischen Applikationsverfahren wird die eingestellte<br />
Intensität (W/cm 2 ) während der Behandlungszeit über ein bestimmtes Spektrum variiert, wodurch der Aufbau<br />
zu einer schädlichen Spitzenintensität vermieden wird. Das ermöglicht eine örtliche Ultraschallbehandlung,<br />
wobei der Transducer mithilfe einer Vakuumpumpe auf eine spezifische Gewebeposition fixiert wird.<br />
Gründe um Ultraschall zu wählen<br />
Eine Vielzahl von therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten wird in der Literatur beschrieben. Abhänging von<br />
der Art, dem Stadium und der Aktualität der Erkrankung wird eine Intervention manchmal vor einer anderen bevor-<br />
zugt. Besonders auf Grund des vielfach subkutanen und chronischen Charakters der Erkrankung, wobei sowohl<br />
Schmerz als auch metabole Änderungen eine Rolle spielen, kann eine Ultraschallbehandlung erwogen werden,<br />
weil damit neben eine indirekte Schmerzlinderung auch die örtliche Gewebestoffwechsel beeinflusst wird.<br />
Dosierungsstrategie<br />
Weil ein Unterschied in Gewebetypisierung und Lokalisation zu Unterschiede in Absorption, Penetration,<br />
Zerstreuung, Brechung und Reflexion führt, ist eine gezielte Differenzierung von Ultraschalldosierung not-<br />
wendig. Die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Dosierungsparameter bieten einen Einblick in einer<br />
solchen effektiven Dosierungsstrategie.<br />
Epicondylitis<br />
Lat. Hum.<br />
Gewebetypisierung<br />
Typ I Typ II Typ III Typ IV<br />
tenoperiostal tenoperiostal tendinogen tendinomyogen<br />
ERA 5,0 cm 2 5,0 cm 2 5,0 cm 2 5,0 cm 2<br />
Frequenz 3 MHz 3 MHz 1 MHz 1 MHz<br />
Impulszyklus 20% 20% 20% 20%<br />
Modulationen eingeschaltet eingeschaltet eingeschaltet eingeschaltet<br />
Intensität 0,5 W/cm 2 0,5 W/cm 2 0,75 – 1,0 W/cm 2 1,0 – 1,5 W/cm 2<br />
Zeit 5 min 5 min 8 min 12 min<br />
Tabelle 2: Differenzierung von Ultraschall Dosierungsparametern bei verschiedenen Gewebetypen im Falle Epicondylitis<br />
lateralis humeri