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ENRAF NONIUS SONOPULS StatUS - Medizintechnik Schlechte

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28<br />

Therapeutische Anwendung von Ultraschall.<br />

Ultraschalltherapie kann über zwei Applikationsverfahren verwendet werden:<br />

•<br />

•<br />

dynamisch<br />

stationär (statisch)<br />

Dynamische – oder statische Applikation von Ultraschall?<br />

Bei dem dynamischen Applikationsverfahren wird der Ultraschalltransducer (US-Kopf) langsam über eine re-<br />

lativ umfangreiche Gewebeoberfläche bewogen, während bei der stationären Applikation der Transducer auf<br />

ein begrenztes Ort fokussiert wird. Beim dynamischen Verfahren werden durch die Bewegung des US-Trans-<br />

ducers Intensitätsspitzen im US-Bündel nivelliert. Beim statischen Applikationsverfahren wird die eingestellte<br />

Intensität (W/cm 2 ) während der Behandlungszeit über ein bestimmtes Spektrum variiert, wodurch der Aufbau<br />

zu einer schädlichen Spitzenintensität vermieden wird. Das ermöglicht eine örtliche Ultraschallbehandlung,<br />

wobei der Transducer mithilfe einer Vakuumpumpe auf eine spezifische Gewebeposition fixiert wird.<br />

Gründe um Ultraschall zu wählen<br />

Eine Vielzahl von therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten wird in der Literatur beschrieben. Abhänging von<br />

der Art, dem Stadium und der Aktualität der Erkrankung wird eine Intervention manchmal vor einer anderen bevor-<br />

zugt. Besonders auf Grund des vielfach subkutanen und chronischen Charakters der Erkrankung, wobei sowohl<br />

Schmerz als auch metabole Änderungen eine Rolle spielen, kann eine Ultraschallbehandlung erwogen werden,<br />

weil damit neben eine indirekte Schmerzlinderung auch die örtliche Gewebestoffwechsel beeinflusst wird.<br />

Dosierungsstrategie<br />

Weil ein Unterschied in Gewebetypisierung und Lokalisation zu Unterschiede in Absorption, Penetration,<br />

Zerstreuung, Brechung und Reflexion führt, ist eine gezielte Differenzierung von Ultraschalldosierung not-<br />

wendig. Die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Dosierungsparameter bieten einen Einblick in einer<br />

solchen effektiven Dosierungsstrategie.<br />

Epicondylitis<br />

Lat. Hum.<br />

Gewebetypisierung<br />

Typ I Typ II Typ III Typ IV<br />

tenoperiostal tenoperiostal tendinogen tendinomyogen<br />

ERA 5,0 cm 2 5,0 cm 2 5,0 cm 2 5,0 cm 2<br />

Frequenz 3 MHz 3 MHz 1 MHz 1 MHz<br />

Impulszyklus 20% 20% 20% 20%<br />

Modulationen eingeschaltet eingeschaltet eingeschaltet eingeschaltet<br />

Intensität 0,5 W/cm 2 0,5 W/cm 2 0,75 – 1,0 W/cm 2 1,0 – 1,5 W/cm 2<br />

Zeit 5 min 5 min 8 min 12 min<br />

Tabelle 2: Differenzierung von Ultraschall Dosierungsparametern bei verschiedenen Gewebetypen im Falle Epicondylitis<br />

lateralis humeri

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