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Niederrheinischer DX Club - CBFUNK-Weeze

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Der 35 Meter hohe Funkmast steht auf einer zehnmal zehn Meter großen Grundfläche am Strümper<br />

Bauhof. Foto: Boris Schmidt<br />

Es gibt nur wenige Meerbuscher Bauwerke, die schon von den Autobahnen aus zu erkennen sind.<br />

Eines hat aber jeder schon gesehen, der in den vergangenen Wochen die A 57 genutzt hat: den<br />

neuen Strümper Funkmast. Die 35 Meter hohe Gitterrohrkonstruktion am Baubetriebshof in Strümp<br />

trägt eine Sendeanlage für den künftigen bundesweiten digitalen Behördenfunk.<br />

Bislang herrscht dort zwar noch Schweigen im Äther – die eigentlich bereits für 2011 geplante<br />

Inbetriebnahme des Dienstes verzögert sich. Immerhin werden die Kaarster Feuerwehr und die<br />

Polizei aber zu den Ersten in Nordrhein-Westfalen gehören, die abhörsicher funken können. Der<br />

Rhein-Kreis Neuss soll an einem Probelauf teilnehmen, der 2013 abgeschlossen sein soll.<br />

Digitaler Behördenfunk<br />

Nutzer Das Netz des Digitalfunks für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />

(BOS) ist ausgelegt für die Kommunikation von 500 000 Nutzern gleichzeitig.<br />

Infrastruktur Das Netz setzt sich aus etwa 4300 bis 4500 Basisstationen sowie 64<br />

Kernnetzstandorten zusammen.<br />

Im Einsatz u.a. in Berlin, Bremen<br />

Netz heute oft überlastet<br />

Hintergrund ist folgender: Großeinsätze – zum Beispiel nach Unwettern – kommen immer häufiger<br />

vor und stellen auch in Kaarst nicht nur die Leistungsfähigkeit von Feuerwehrleuten, THW-Helfern<br />

und Polizisten auf die Probe, sondern auch die ihres Funknetzes. Wenn viele Fahrzeuge gleichzeitig<br />

draußen seien und sich immer wieder bei der Zentrale meldeten, sei das analoge Funknetz oft<br />

überlastet, bestätigt der Kaarster Feuerwehr-Chef Herbert Palmen. Außerdem funken derzeit auch<br />

Rettungsdienste und eventuell aus anderen Orten zur Unterstützung angerückte Wehren auf der<br />

gleichen Frequenz – und alle nur mit begrenzter Reichweite. Jeder Radioamateur mit der<br />

entsprechenden Ausrüstung kann dabei mithören.<br />

Mit dem neuen bundesweiten Behördenfunk soll sich das ändern. "Der", sagt Marcus Hons,<br />

stellvertretender Leiter der Kreisleitstelle der Feuerwehr, "funktioniert so ähnlich wie ein<br />

Mobilfunknetz. Alle Kräfte der polizeilichen und nicht polizeilichen Gefahrenabwehr können darauf<br />

zurückgreifen, von ganz Deutschland aus." Die Umstellung allerdings ist aufwendig, vor allem<br />

wegen der Größe des Projekts.<br />

Im gesamten Rhein-Kreis werden künftig acht Funkmasten stehen. Deren Standorte legt die<br />

Bundesanstalt für Digitalfunk fest. Die Kosten für Bau und Betrieb des Strümper Funkmasts zahlt<br />

das Land. Die Entfernung des Senders zur nächsten Wohnbebauung beträgt etwa 200 Meter. Nach

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