03.03.2013 Aufrufe

Niederrheinischer DX Club - CBFUNK-Weeze

Niederrheinischer DX Club - CBFUNK-Weeze

Niederrheinischer DX Club - CBFUNK-Weeze

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Notfunk<br />

Als Notfunk (oder auch Katastrophenfunk) bezeichnet man den Funkbetrieb, mit dem<br />

Funkamateure im Rahmen ihrer Kommunikationsmöglichkeiten in Not- und<br />

Katastrophensituationen Hilfe leisten. Funkamateure unterstützen dann Hilfsorganisationen und<br />

andere Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, oder leiten empfangene Notrufe an<br />

diese weiter.<br />

Allgemeines<br />

Der Amateurfunkdienst ist ein internationaler Funkdienst gemäß der Vollzugsordnung für den<br />

Funkdienst (VO Funk). Das Gesetz über den Amateurfunk – Amateurfunkgesetz – AfuG 1997 § 2<br />

Abs. 2, sagt aus: „Im Sinne dieses Gesetzes ist Amateurfunkdienst ein Funkdienst, der von<br />

Funkamateuren untereinander, zu experimentellen und technisch-wissenschaftlichen Studien, zur<br />

eigenen Weiterbildung, zur Völkerverständigung und zur Unterstützung von Hilfsaktionen in Not-<br />

und Katastrophenfällen wahrgenommen wird. Der Amateurfunkdienst schließt die Benutzung von<br />

Weltraumfunkstellen ein. Der Amateurfunkdienst und der Amateurfunkdienst über Satelliten sind<br />

keine Sicherheitsfunkdienste, …“ Von jeher haben Funkamateure weltweit ihre Gerätschaften und<br />

ihr Wissen für Hilfeleistungen zur Verfügung gestellt. Für Notrufe, bei Naturkatastrophen, in<br />

Entwicklungsländern, bei Kriegen, dringend benötigten Medikamenten, Seenotfällen, etc. Egal bei<br />

welcher Krisenlage, Funkamateure sind bei einem Ausfall der kommerziellen<br />

Telekommunikationsnetze weltweit oft die ersten, die wieder Kontakt zur Außenwelt herstellen<br />

können. Um eine interkontinentale Funkverbindung auf Kurzwelle aufzubauen reichen neben den<br />

nötigen Kenntnissen über die Ausbreitungsbedingungen, einige Meter Draht als Antenne notfalls<br />

zwischen Trümmern und Bäumen gespannt, eine (Auto-)Batterie oder Solarzelle, und ein<br />

(selbstgebautes) Funkgerät mit rund 1 bis 5 W Sendeleistung und eine Morsetaste oder ein<br />

Mikrofon aus. Bei rund zwei Millionen Funkamateuren weltweit, die dank der Zeitverschiebung<br />

rund um die Uhr aktiv sind, erreicht man immer jemanden. Viele Funkamateure nehmen<br />

regelmäßig an internationalen Wettbewerben (Fielddays) teil, wo es darum geht, unabhängig vom<br />

Stromnetz mit portablen Antennen von der grünen Wiese aus innerhalb von 24 Stunden so viele<br />

internationale Funkverbindungen wie möglich, mit größtmöglicher Distanz zu tätigen.<br />

Funkamateure tragen auch ohne offizielle Anforderung in Krisensituationen dazu bei,<br />

Kommunikationsnetze zu errichten und zu betreiben. Genau wie jeder andere sind auch<br />

Funkamateure zur Hilfeleistung verpflichtet, dazu gehört auch das Absetzen oder Weiterleiten von<br />

(empfangenen) Notrufen. Hochwasser, Erdbeben, Stürme, Großfeuer und andere schwere<br />

Katastrophen zerstören und beschädigen fast immer Telekommunikationseinrichtungen oder<br />

überlasten diese durch massiv gesteigerte Inanspruchnahme. Dabei ist es irrelevant, ob die Technik<br />

neu oder alt ist. Ohne die entsprechende Infrastruktur und ohne Strom- und Telefonleitungen<br />

funktioniert sie nicht mehr. Besonders hier zeigt sich die Stärke des Amateurfunks. Funkamateure<br />

betreiben ihre Station unabhängig von einer Infrastruktur. Sie verfügen regional und<br />

länderübergreifend über zahlreiche Kontakte und leisten damit eine der wichtigsten Beiträge bei<br />

der Unterstützung von Behörden und Hilfsorganisationen in der Notfallkommunikation. Ein großer<br />

Vorteil des Amateurfunkdienstes sind hierbei weltweit zugewiesene Frequenzbereiche. Somit ist<br />

eine unkomplizierte, grenzüberschreitende Kommunikation jederzeit möglich, während es bei der<br />

Zusammenarbeit verschiedener Hilfskräfte wie beispielsweise BOS, Bundeswehr, örtliche

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!