isolan®plus Tech. Dokumentation 07/10 - SFS Locher
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isolan ® plus<br />
4. Bauphysik isolan ® plus<br />
Die Anforderungen der heutigen Zeit an die Wärmedämmung bei Gebäuden steigen ständig. Ökologische<br />
Verantwortung und sparsamer Umgang mit den Ressourcen rufen nach stetig besserer Dämmung. Eine<br />
ausgewogene Lösung verschafft ein gesundes, angenehmes Raumklima, vermeidet Bauschäden durch<br />
Kondensation, ergibt wirtschaftliche Anlage- und Betriebskosten und verbraucht weniger Energie.<br />
Mit dem Wärmeschutz verfolgt man folgende Ziele:<br />
– Gesundes angenehmes Raumklima<br />
– Vermeiden von Bauschäden durch Kondensation<br />
– Wirtschaftliche Anlage- und Betriebskosten<br />
Für die Behaglichkeit des Raumklimas sind die Temperaturen, die Luftfeuchtigkeit und die Luftbewegungen<br />
massgebend. Die Raumtemperatur spielt eine wesentliche Rolle, weil die Wärmeabgabe des<br />
menschlichen Körpers zum grössten Teil über die Strahlung erfolgt. Dabei besteht eine Abhängigkeit<br />
zwischen der Raumtemperatur und den Oberflächentemperaturen der Umgebungsflächen. Das Kriterium<br />
der thermischen Behaglichkeit bedingt, dass die mittlere Oberflächentemperatur nicht mehr als 3 °C unter<br />
der Raumlufttemperatur liegen sollte.<br />
Die Probleme bei Wärmebrücken sind vielfältig. Je besser die Gebäudehülle gedämmt ist, umso fataler<br />
wirken sich Wärmebrücken bauphysikalisch und energetisch aus. Der zusätzliche Wärmefluss, bedingt<br />
durch eine Schwachstelle, senkt die inneren Oberflächentemperaturen. Fallen die Oberflächentemperaturen<br />
unter die Taupunkttemperatur der Raumluft entsteht Oberflächenkondensat. Hygrische Probleme<br />
(Pilzwachstum) entstehen bereits, wenn die relative Luftfeuchtigkeit (r. F.) an der Bauteiloberfläche über<br />
längere Zeit über 70% liegt. Im Wohnungsbau wird für die bauphysikalischen Berechnungen ein Normklima<br />
von 20 °C und 50% r. F. angenommen. Der Taupunkt dieses Normklimas beträgt 9,3 °C und die<br />
70% Grenze liegt bei 14,4 °C. Die minimale innere Oberflächentemperatur sollte deshalb 15 °C betragen.<br />
Damit die Dampfdiffusion gewährleistet ist, muss von innen nach aussen der Dampfdiffusions-Widerstand<br />
der Materialien abnehmend sein. Dämmmaterial sollte feuchtigkeitsbeständig und diffussionsoffen<br />
sein, jedoch nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen.<br />
Mit der Einführung der Normen SIA 180/99 Wärme und Feuchtigkeit im Hochbau sowie SIA 380/1.01<br />
wurden die Anforderungen bezüglich Wärmebrücken deutlich verschärft.<br />
Die Wärmedämmfähigkeit der Elemente hängt im Wesentlichen von der Wärmeleitfähigkeit der eingesetzten<br />
Materialien sowie deren Querschnitte ab. Hervorragende Werte entstehen dann, wenn Materialien<br />
mit schlechten Wärmeleitwerten in geringer Menge verwendet wird, wie z.B. bei isolan ® plus.<br />
Mit dem Einsatz des Druckelementes aus GFK, den Zug- und Querkraftstäben aus rostfreiem Stahl und<br />
der <strong>10</strong> cm starken Neopor Dämmung ist ein hervorragend dämmendes Produkt entstanden, welches die<br />
Grenzwerte für den längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten Ψ gemäss SIA 380/1:20<strong>07</strong><br />
Art. 2.3.3.3, Tab 3b von 0,30 W/mK je nach Elementtyp mit Werten zwischen 0,08 bis max. 0,23 W/mK<br />
deutlich unterschreitet.<br />
Die im Anschlussbereich stark dämmenden isolan ® plus-Elemente bringen vor allem bei hochwertig<br />
gedämmten Bauten entscheidende Vorteile, da sich Wärmebrücken bekanntermassen stärker auswirken,<br />
je besser die Gesamtkonstruktion gedämmt ist.<br />
Die längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten von Kragplatten-Isolierelementen sind abhängig<br />
von den U-Werten der angrenzenden flächigen Bauteile (höhere Ψ-Werte bei niedrigen U-Werten).<br />
www.sfslocher.biz<br />
T 0848 800 550