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Virtueller rennsport als hobby und
Leidenschaft
Steffen „zocker_16“ Christein ist nicht nur
amtierender MASTERS-Champion in seiner
Gamedisziplin GT5 Prologue, sondern als
einer der weltbesten Gran Turismo Spieler
auch zweifacher Teilnehmer der GT Academy.
Grund genug, zum Ligenstart von GT5 nachzufragen,
wie sehr Gran Turismo sein bisherigen
Leben prägte und ob diese Erfahrungen
auch fernab der PlayStation eine Rolle in seiner
Zukunft spielen.
Ich spiele Gran Turismo seit dem zweiten Teil auf der ersten
PlayStation. Damals habe ich mich schon für Autos interessiert
und hatte Spass daran, mich durch die Auswahl von 600 Boliden
zu klicken und mir die Besten zusammenzukaufen.
GT4 auf der PS2 war dann eigentlich Pflicht für mich und nachdem
ich die 100% voll hatte, habe ich im Netz nach neuen Herausforderungen
gesucht. Dabei habe ich gemerkt, dass es sehr
viele gibt, die noch schneller waren als ich. Ab hier habe ich
angefangen, tiefer in die Materie der Rennsimulation einzusteigen.
Es war nicht wie bei anderen Spielen, die man nach dem
Durchzocken wieder ins Regal stellt. In den ersten kleinen Zeitvergleichen
habe ich viel über Linienwahl, Tuning, Strecken und
Besonderheiten der einzelnen Autos gelernt. Durch stundenlanges
Studieren von Replays und Üben bin ich schliesslich immer
schneller geworden.
Das erste Lenkrad hab ich mir mit 16 zugelegt und konnte so
schon zwei Jahre virtuell üben, bevor ich dann ein echtes Auto
bewegen durfte. Natürlich kommen selbst die besten Simulatoren
nicht an die Realität heran, doch ist es möglich, dadurch bestimmte
Fähigkeiten zu erlernen, die einem helfen können. Bei
den ersten echten Fahrstunden merkte ich das erste Mal richtig,
wie mich Gran Turismo auch fernab der PlayStation beeinflusste.
Ich fühlte mich im echten Auto sehr schnell wohl und so ging
mir auch die Führerscheinprüfung leicht von der Hand.
PLAYSTATIONLIGA.DE // DAS MAGAZIN DEZEMBER 2010 // 9