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Aktuell 01_09 f.Internet - Die Mathias Stiftung

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12. Jahrgang<br />

Ausgabe 3<br />

Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Einschlägige Patientenbefragungen<br />

in bundesdeutschen<br />

Krankenhäusern bestätigen im -<br />

mer wieder, dass das Thema<br />

„Essen“ neben der ärztlichen<br />

und pflegerischen Versorgung<br />

eine Hauptrolle während der<br />

stationären Behandlung im<br />

Krankenhaus und natürlich auch<br />

bei den Bewohnern unserer Altenhilfeeinrichtungen<br />

einnimmt.<br />

Bevor jeder Patient und Heimbewohner<br />

sein Tablett mit Speisen<br />

und Getränken von unseren<br />

Stationsteams serviert bekommt,<br />

laufen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter unserer<br />

Zentralküche, der Zentral-Spüle<br />

und des Hol- und Bringedienstes<br />

dreimal täglich zur Hochform<br />

auf.<br />

Erstes Ziel für uns ist es, die individuell<br />

für unsere Patienten<br />

und Bewohner zusammengestellten<br />

Menüs komplett zur richtigen<br />

Zeit mit der passenden<br />

Temperatur und zudem natürlich<br />

auch noch schmackhaft und optisch<br />

ansprechend am Patien-<br />

<strong>Mathias</strong>-Spital, Rheine<br />

Jakobi Krankenhaus, Rheine<br />

Klinikum Ibbenbüren<br />

Pius-Hospital, Ochtrup<br />

Paulinenkrankenhaus Bad Bentheim<br />

Altenpflegeheim Anna-Stift, Hopsten<br />

Altenpflegeheim <strong>Mathias</strong>-Stift, Mesum<br />

Altenpflegeheim Antonius-Stift, Neuenkirchen<br />

Altenheim Maria-Frieden, Mettingen<br />

Geriatr. Reha-Zentrum St.-Elisabeth-Hospital, Mettingen<br />

Institut zur Gesundheitsförderung IGF, Rheine<br />

Akademie für Berufe im Gesundheitswesen / <strong>Mathias</strong> Hochschule Rheine<br />

Das <strong>Mathias</strong>-Magazin<br />

Hygienisch einwandfrei und lecker:<br />

Komplett neues Speisenverteilsystem sorgt<br />

stiftungsweit für noch mehr Zufriedenheit<br />

tenbett oder im Speiseraum zu<br />

servieren.<br />

Insbesondere für die Einhaltung<br />

der Temperaturen gelten<br />

europaweit spezielle gesetzliche<br />

Richtlinien. Neben der Einhaltung<br />

strenger Hygienevorschriften<br />

bei der Zubereitung der<br />

Mahlzeiten, bei der Resteentsorgung<br />

und beim Spülprozess besteht<br />

die wohl größte technische<br />

Herausforderung in der Einhal-<br />

Ein Beispiel zum Abendessen:<br />

Jetzt nur noch das Besteck auswickeln<br />

und: „Guten Appetit!“<br />

tung vorgeschriebener Mindesttemperaturen.<br />

Kalte Speisen<br />

dürfen bis zum Servieren eine<br />

Höchsttemperatur von 10°C<br />

nicht überschreiten. Für warme<br />

Menükomponenten gilt die Vorgabe,<br />

dass eine Temperatur von<br />

65°C zu keiner Zeit unterschritten<br />

werden darf. Um diese, der<br />

Patientensicherheit dienenden<br />

Hygienevorschriften in der Ma-<br />

Ein erfahrenes Team füllt das Geschirr mit den individuellen Mahlzeiten, die dann perfekt geschützt in<br />

den neuen Trans portbehältern an die abnehmenden Stationen gefahren werden …<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Patienten, Heimbewohner,<br />

Besucher und Freunde der <strong>Mathias</strong>-<strong>Stiftung</strong>!<br />

Wie sagt man so schön: „Da läuft mir ja das Wasser im<br />

Mund zusammen!“ Schon der Anblick köstlich anmutender<br />

Speisen führt zuweilen zu einer solchen Reaktion. Wesentlich<br />

ist bei allen Gaumenfreuden aber, dass neben Optik<br />

und Geschmack vor allem auch die Hygiene, von der Vorbereitung<br />

bis zum Servieren, stimmt. Dafür hat die <strong>Mathias</strong>-<br />

<strong>Stiftung</strong> nun mit ihrem neuen Speisenverteilsystem einen<br />

bedeutenden Schritt getan. In diesen Rahmen passt auch,<br />

dass wir die staatliche Anerkennung für den neuen Ausbildungsgang<br />

„Hygienefachkraft“ an der Akademie für Gesundheitsberufe<br />

erhalten haben. <strong>Die</strong>se Fachweiterbildung<br />

wird hier ab Oktober 2<strong>01</strong>1 erstmals angeboten. Sie dauert<br />

zwei Jahre und beweist als weiteres Mosaiksteinchen den<br />

hohen Qualitätsanspruch, den wir in allen Bereichen unserer<br />

Häuser permanent zu erfüllen trachten.<br />

Nicht ohne Stolz können wir darüber hinaus über die Auszeichnung<br />

der Präsidentin der <strong>Mathias</strong> Hochschule, Dr. Brigitte<br />

Osterbrink, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande<br />

berichten. – Angenehme Lektüre wünscht<br />

Ihre Geschäftsleitung<br />

der <strong>Mathias</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

thias-<strong>Stiftung</strong> penibel einhalten<br />

zu können, wurde jetzt ein komplett<br />

neues Speisenverteilsystem<br />

angeschafft und in Betrieb genommen.<br />

Neben neuem Porzel-<br />

weiter auf Seite 2<br />

Warmes bleibt warm, Kühles<br />

bleibt kalt.<br />

Startklar stehen die ESS-<br />

PRESS-Fahrzeuge bereit.


lan und Geschirr mussten sämtliche<br />

Spenderwagen, Tabletts,<br />

Abdeckgaloschen und insbesondere<br />

aufwendige Transportwagen<br />

neu beschafft werden.<br />

Zusammen mit der Coesfelder<br />

Firma Rieber, die zu den Marktführern<br />

für Speisentransportsysteme<br />

zählt, wurde ein auf die<br />

Bedürfnisse der <strong>Mathias</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

zugeschnittener Transportwagen<br />

entwickelt, in dem kalte<br />

Speisen kalt und warme Menükomponenten<br />

warm bleiben.<br />

Das Patientenbesteck, bestehend<br />

aus Messer, Gabel und<br />

Löffel, wird aus hygienischen<br />

Gründen mit Hilfe einer Besteckwickelmaschine<br />

in rundum<br />

geschlossene Servietten eingehüllt.<br />

Von der namhaftenPorzellanmanufakturSeltmann-Weiden<br />

stammt die<br />

neue Geschirrausstattung, hier<br />

z. B. der Kaffeebecher.<br />

Innerhalb einer Woche gelang<br />

es dem engagierten Team um<br />

Küchenchef Joachim Eith und<br />

Jutta Förster aus unserer <strong>Mathias</strong>-Service-Ge<br />

sellschaft mit<br />

tatkräftiger Unterstützung unserer<br />

Handwerker im technischen<br />

<strong>Die</strong>nst, das neue Speisenverteilsystem<br />

in Betrieb zu nehmen.<br />

Dank exakter Vorbereitung<br />

profitieren nun unsere Patienten<br />

im <strong>Mathias</strong>-Spital, im Jakobi<br />

Krankenhaus, im Pius-Hospital<br />

Ochtrup und im Pauli nen kran -<br />

kenhaus Bad Bentheim sowie<br />

die Bewohner unserer Altenheime<br />

in Hopsten, Me sum und<br />

Neuenkirchen von den Vorzügen<br />

des neuen Speisenverteilsystems.<br />

Allen beteiligten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern gilt an dieser<br />

Stelle ein herzliches Dankeschön<br />

für ihren engagierten Einsatz<br />

bei der Umstellung auf das<br />

neue System.<br />

Darüber hinaus gefallen ihm<br />

die Zukunftsgewandtheit unseres<br />

Hauses und die besonders<br />

kollegiale Atmosphäre. Spezielle<br />

Anliegen sind ihm eine individuelle<br />

und menschliche Betreuung<br />

der Patienten, durch die Ängste<br />

vor der Operation abgebaut werden<br />

können, sowie die weitgehende<br />

Vermeidung von Schmerzen.<br />

Zudem stehen die Patientensicherheit<br />

in der Anästhesie und<br />

Intensivmedizin und die notfallmedizinische<br />

Versorgung in<br />

Rheine im Fokus seiner Bemühungen.<br />

Des Weiteren möchte<br />

unser neuer Chefarzt sein besonderes<br />

Augenmerk auf die<br />

Ausbildung des ärztlichen Nachwuch<br />

ses legen. – Wir wünschen<br />

ihm bei seinen Aufgaben weiterhin<br />

besten Erfolg und<br />

Gottes Segen.<br />

<strong>Mathias</strong><br />

Magazin<br />

3/2<strong>01</strong>1<br />

Privatdozent Dr. Markus Lange<br />

Neuer Chefarzt f. Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Privatdozent Dr. med. Markus<br />

Lange ist 42 Jahre alt, verheiratet,<br />

und Vater von zwei Söhnen<br />

im Alter von 3 und 6 Jahren. Er<br />

stammt aus Hamburg und hat in<br />

Giessen Medizin studiert. Nach<br />

dem Studium war Dr. Lange zunächst<br />

in Frankfurt am Main und<br />

anschließend ab 20<strong>01</strong> am Universitätsklinikum<br />

in Würzburg<br />

tätig, zuletzt als geschäftsführender<br />

Oberarzt.<br />

Er ist Facharzt für Anästhesiologie,<br />

Intensiv- und Notfallmedizin.<br />

Wissenschaftliche Schwer -<br />

punkte waren die Kardioprotektion,<br />

also der Schutz des Herzens<br />

während der Operation,<br />

insbesondere durch den Einsatz<br />

von Narkosegasen, und das Management<br />

des schwierigen<br />

Atemweges. Auf diesen Gebieten<br />

gewann Dr. Lange in den vergangenen<br />

Jahren eine Reihe von<br />

Wissenschaftspreisen.<br />

Klinische Schwerpunkte der<br />

letzten Jahre beinhalteten die Anästhesie<br />

in der Herz-, Thoraxund<br />

Gefäßchirurgie, der Allgemein-<br />

und Kinderchirurgie und<br />

die Notfallmedizin. Nach Rheine<br />

ist Dr. Lange wegen des breiten<br />

Spektrums und der hervorragenden<br />

professionellen Bedingungen<br />

gekommen, die die Anästhesiologie<br />

im <strong>Mathias</strong>-Spital bietet.<br />

Priv.-Doz. Dr. Markus Lange<br />

<strong>Mathias</strong><br />

Magazin<br />

3/2<strong>01</strong>1<br />

Ausbildungsgang „Hygienefachkraft“<br />

Akademie für Gesundheitsberufe der MHR<br />

Das am 8. Juli 2<strong>01</strong>1 durch den<br />

Bundesrat gebilligte Gesetz zur<br />

Änderung des Infektionsschutzgesetzes<br />

sowie die seit Anfang<br />

2<strong>01</strong>0 geltende neue Krankenhaushygieneverordnung<br />

NRW<br />

und dazu analog durch die<br />

NRW-Bistümer erlassene kirchliche<br />

Hygieneordnungen haben<br />

zu gestiegenen Anforderungen<br />

für die Hygiene in Krankenhäusern<br />

geführt. Daher bietet die<br />

Akademie für Gesundheitsberufe<br />

an der <strong>Mathias</strong> Hochschule<br />

Rheine (MHR) ab Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

erstmals eine Fachweiterbildung<br />

„Fachkranken- und Gesundheitspfleger/in<br />

für Krankenhaushygiene<br />

und Infektionsprä vention“<br />

an. <strong>Die</strong> o. g. Gesetze schaffen<br />

die Voraussetzungen, die Hygienequalität<br />

in Krankenhäusern<br />

und bei medizinischen Behand-<br />

Organisation des Wundmanagements<br />

Neues Projekt in der <strong>Mathias</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Nach Schätzungen von Experten<br />

leiden in Deutschland rund<br />

drei bis vier Millionen Menschen<br />

an chronischen Wunden. Bei<br />

diesen Wunden ist der natürliche<br />

Heilungsprozess gestört. Er<br />

weist trotz einer fachgerechten<br />

Therapie keine Heilungstendenzen<br />

innerhalb von vier bis zwölf<br />

Wochen auf. Wundschmerz,<br />

Wundgeruch und eine eingeschränkte<br />

Mobilität führen häufig<br />

zu erheblichen Beeinträchtigungen<br />

der Lebensqualität.<br />

Somit stellt die Versorgung dieser<br />

Wunden eine hohe pflegerische,<br />

medizinische und wirt -<br />

schaftliche Herausforderung dar.<br />

Bereits 2008 wurde im Rahmen<br />

eines Pilotprojektes der Expertenstandard<br />

„Pflege von Menschen<br />

mit chronischen Wun-<br />

lungen zu verbessern. Insbesondere<br />

die Zahl von Infektionen mit<br />

Krankheitserregern, die gegen<br />

Antibiotika resistent sind, soll<br />

deutlich reduziert werden. Eine<br />

wesentliche Forderung dieser<br />

Gesetze und Verordnungen sind<br />

eine deutliche Aufstockung qualifizierter<br />

Hygienefachkräfte in<br />

Krankenhäusern. So entwickelte<br />

das Team der Akademie unter<br />

Federführung von Günter Westkamp<br />

zusammen mit der Hygieneabteilung<br />

der <strong>Mathias</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

und dem Facharzt für Hygiene<br />

und Umweltmedizin A. Botman<br />

ein Curriculum für diese Weiterbildung<br />

und beantragte die<br />

staatliche Anerkennung. <strong>Die</strong>se<br />

liegt seit dem 31.08.2<strong>01</strong>1 vor,<br />

sodass die Fachweiterbildung<br />

wie geplant im Herbst dieses<br />

Jahres beginnen kann. <strong>Die</strong> Weiterbildung<br />

erstreckt sich über 24<br />

Monate und findet berufsbegleitend<br />

statt. Neben den wöchentlichen<br />

Theorieeinheiten von insgesamt<br />

720 Unterrichtsstunden<br />

erfolgt die praktische Ausbildung<br />

im Umfang von 1.155 Stunden<br />

beim Arbeitgeber im neuen Einsatzfeld<br />

der Hygieneabteilung.<br />

Mindestens 154 Stunden (4<br />

Wochen) müssen in einer anderen<br />

Einrichtung absolviert werden.<br />

Das Anforderungsprofil an<br />

Hygienefachkräfte ist entsprechend<br />

anspruchsvoll geworden.<br />

Weitere Info für Interessenten:<br />

Winfried Beilmann,<br />

Tel.: Rheine 42-2008<br />

den“, modellhaft in der Geriatrie<br />

(Jakobi-Krankenhaus) und in der<br />

Diabetologie des Jakobi Krankenhauses<br />

und des <strong>Mathias</strong>-Spitals<br />

implementiert. In Anlehnung<br />

an diese Projektergebnisse soll<br />

nun im Rahmen eines Projektes<br />

die „Organisation eines einheitlichenWundversorgungsstandards<br />

bei chronischen Wunden<br />

in Krankenhäusern der <strong>Stiftung</strong>“<br />

umgesetzt werden.<br />

<strong>Die</strong> Wundversorgung wird<br />

grundsätzlich als multiprofessionelle<br />

Aufgabe gesehen, so dass<br />

die Projektmitglieder sich aus<br />

Vertretern aller am Prozess der<br />

Wundversorgung beteiligten Berufsgruppen<br />

zusammensetzen.<br />

Karin Christian<br />

Pflegedirektorin<br />

<strong>Mathias</strong><br />

Magazin<br />

3/2<strong>01</strong>1<br />

<strong>Mathias</strong><br />

Magazin<br />

3/2<strong>01</strong>1


E-Flügel-Erweiterung am <strong>Mathias</strong>-Spital wurde gerichtet<br />

„Kamerad schenk ein!“ – Hoch auf dem 5. Geschoss wurde der letzte Nagel eingeschlagen<br />

Hoch auf dem Dachstuhl des<br />

5. Geschosses des E-Flügel Anbaus<br />

im <strong>Mathias</strong>-Spital weht der<br />

Richtkranz für das Großprojekt.<br />

Unter Beteiligung des Kuratoriumsvorsitzenden<br />

Pfarrer Bernhard<br />

Lütkemöller, einiger Kuratoriumsmitglieder,<br />

des Architekten<br />

Guido Meßthaler vom Büro<br />

Thiede, Meßthaler, Klösges und<br />

Partner (TMK) aus Düsseldorf<br />

und natürlich gemeinsam mit<br />

den Bauleuten und Handwerkern<br />

wurde zünftig Richtfest gefeiert.<br />

<strong>Die</strong> Zimmerleute der Zimmerei<br />

Haveloh eröffneten das Richtfest<br />

mit folgendem Richtspruch:<br />

Kamerad schenk ein.<br />

Hoch frank und frei steh ich nun hier,<br />

und schaut herauf zu mir.<br />

Der letzte Nagel wird in das<br />

Gebälk eingeschlagen.<br />

Ich bin kein Doktor, kein Professor,<br />

hab nicht studiert und red noch besser.<br />

Kurier zerbrochene Arm und Beine<br />

noch besser, als ein Arzt alleine.<br />

Kamerad schenk ein.<br />

Und ohne dass man Schmerz tut fühlen,<br />

das heißt an Tischen und an Stühlen,<br />

mit einer Axt, dem breiten Beil,<br />

mit Säg und Hammer,<br />

Schnur und Feil,<br />

hantiert und schaff ich alle Faden,<br />

mit meinen Arbeitskameraden.<br />

Kamerad schenk ein.<br />

Seit Adam unser Paradies,<br />

auf Gottes streng Geheis verlies,<br />

hat er in dem ganzen Land,<br />

den höchsten und den schönsten Stand<br />

der Zimmermann, wer will’s bestreiten.<br />

Ihn schätzt und ehrt zu allen Zeiten,<br />

und wer dagegen was will sagen,<br />

den soll man aus dem Hause jagen.<br />

Kamerad schenk ein.<br />

Im Winter wenn Schnee liegt und Eis,<br />

ich wette, dann er denn bald weiß,<br />

dass man den Zimmermann<br />

auf Erden nicht entbehren kann.<br />

Kamerad schenk ein.<br />

Ihr Mädchen alle hier im Kreise,<br />

der Zimmermann,<br />

schätzt vorzugsweise,<br />

Vertreter der beteiligten Handwerksbetriebe mit Carsten Lindemann,<br />

dem Technischen Direktor der <strong>Mathias</strong>-<strong>Stiftung</strong> (2. v. l.)<br />

der allerbeste Ehemann,<br />

ist allzumal der Zimmermann.<br />

Kamerad schenk ein.<br />

Und nun ist meine Rede aus,<br />

ich steig herab vom neuen Haus,<br />

um unten meinen Kollegen<br />

mich zu freun,<br />

doch erst empfehl’ ich noch den Bau,<br />

den Bauherrn auch, und seine Frau<br />

dem lieben Gott, dass er behüte,<br />

sie all mit seiner Vatergüte.<br />

Das Glück und Segen er verleihe<br />

im Hause alles gut gedeihe.<br />

Ich hoffe jetzt,<br />

alle mit mir in den Ruf einzustimmen,<br />

der Bauherr und die Baufrau,<br />

sie sollen leben,<br />

Vivat hoch,<br />

abermals vivat hoch<br />

und nochmals vivat hoch!<br />

Zumal nach diesem frohen<br />

Richtspruch mit seinen guten<br />

Wünschen sehen wir der Fertigstellung<br />

des Großprojektes im 4.<br />

Quartal 2<strong>01</strong>2 gelassen entgegen.<br />

<strong>Mathias</strong>-Spital ist regionales Traumazentrum<br />

Chefärztin Prof. Dr. Annelie Weinberg (Klinik für Unfallchirurgie / Orthopädie) nahm Zertifizierung entgegen<br />

Nach einem Unfall zählt jede<br />

Minute: <strong>Die</strong> bestmögliche Versorgung<br />

von Unfallopfern ist<br />

daher das Ziel des länderübergreifenden<br />

Traumanetzwerks<br />

NordWest. Hierzu haben sich<br />

Kliniken aus Nordrhein-Westfalen,<br />

Niedersachsen und eine Klinik<br />

aus den Niederlanden zusammengeschlossen.<br />

Jetzt haben<br />

die 25 Kliniken des Traumanetzwerks<br />

NordWest zum ersten<br />

Mal den aufwändigen Zertifizierungsprozess<br />

der Deutschen<br />

Gesellschaft für Unfallchirurgie<br />

(DGU) erfolgreich abgeschlossen.<br />

Dabei wurden die Strukturen<br />

in den einzelnen Kliniken und<br />

im gesamten Netzwerk grundlegend<br />

von unabhängigen Gutachtern<br />

überprüft.<br />

Das Traumanetzwerk Nord-<br />

West zählt zu den größten seiner<br />

Art in Deutschland. Im Netzwerkgebiet<br />

wurden im Jahr 2<strong>01</strong>0<br />

rund 1.000 lebensbedrohlich<br />

verletzte Unfallopfer versorgt.<br />

Bei der Übergabe der Urkunden<br />

am 7. September in Münster<br />

betonte NRW-Gesundheitsministerin<br />

Barbara Steffens:<br />

„<strong>Die</strong> effiziente und<br />

schnelle medizinische<br />

Versorgung schwer<br />

verletzter Patientinnen<br />

und Patienten ist eines<br />

der vorrangigsten Ziele<br />

der modernen Medizin.<br />

Gerade in diesem Bereich<br />

ist die enge Ko-<br />

operation von Kliniken,<br />

Rettungsdiensten und<br />

Leitstellen enorm wichtig.<br />

NRW als großes<br />

Flächenland hat ein<br />

sehr leistungsfähiges Rettungssystem.<br />

<strong>Die</strong> Gründung und die<br />

Qualitätskontrolle von Traumanetzwerken<br />

baut die hohe Versorgungsqualität<br />

in NRW und<br />

den benachbarten Regionen<br />

weiter aus. Jede Minute, die<br />

beim Transport von der Unfallstelle<br />

in eine Klinik durch eine<br />

noch bessere Zusammenarbeit<br />

eingespart wird, hilft allen Beteiligten,<br />

das Leben der Patientinnen<br />

und Patienten retten zu<br />

Klinikvertreter, die in Münster die Zertifizierungen<br />

überreicht bekamen, mit Ministerin<br />

Barbara Steffens (vorne, 4. v. l.)<br />

können.“ <strong>Die</strong> Zertifizierung des<br />

Traumanetzwerks NordWest belege<br />

erneut die hohe Versorgungsqualität,<br />

so die Ministerin.<br />

Gemeinsames Ziel der Partner<br />

im Netzwerk ist: <strong>Die</strong> Zusammenarbeit<br />

bei der Versorgung<br />

schwer verletzter Unfallopfer permanent<br />

weiter zu verbessern. So<br />

sollen diese innerhalb von 30 Mi-<br />

<strong>Mathias</strong><br />

Magazin<br />

3/2<strong>01</strong>1<br />

nuten in eine aufnahmebereite<br />

Klinik zur weiteren medizinischen<br />

Versorgung gebracht werden.<br />

Auch die Verlegung von Unfallopfern<br />

in Krankenhäuser zur<br />

Weiterbehandlung soll weiter<br />

optimiert werden.<br />

Zu den Mitgliedern des Netzwerkes<br />

zählen Krankenhäuser<br />

der Basisversorgung („Lokale<br />

Traumazentren“), Kliniken der<br />

Schwerpunktversorgung, die als<br />

„Regionales Traumazentrum“<br />

gelten (unser <strong>Mathias</strong>-Spital)<br />

und so genannte „Überregionale<br />

Traumazentren“ (Kliniken der Maximalversorgung).<br />

Bei einer Katastrophe,<br />

wie etwa einer Massenkarambolage,<br />

ist eine passgenaue<br />

Zuordnung der Unfallopfer<br />

auf die entsprechenden Kliniken<br />

möglich und nötig, um eine adäquate<br />

Versorgung abzusichern.<br />

Dabei werden etwa Schwerstverletzte<br />

in regionale bzw. überregionale<br />

Traumazentren mit der<br />

Möglichkeit zur Versorgung spe-


Regionales Traumazentrum<br />

- Fortsetzung von Seite 3<br />

zieller Verletzungsmuster verteilt.<br />

<strong>Die</strong> Netzwerkstruktur umfasst<br />

die gesamte Behandlungskette<br />

der schwerstverletzten Patienten<br />

von der Unfallstelle bis zur Wiedereingliederung<br />

in das berufliche<br />

und private Leben. Im Traumanetzwerk<br />

NordWest überlebten<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>0 90,6 Prozent<br />

Bundesverdienstkreuz<br />

Bundespräsident Wulff hat Dr.<br />

Brigitte Osterbrink das Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande verliehen.<br />

Damit würdigte er das<br />

große Engagement unserer Prä-<br />

sidentin der <strong>Mathias</strong> Hochschule.<br />

Der Oberbürgermeister<br />

der Stadt Münster, Markus<br />

Lewe, überreichte in einer Feierstunde<br />

die hohe Auszeichnung<br />

an Frau Osterbrink (Foto oben).<br />

Sie absolvierte in Münster eine<br />

Ausbildung zur Krankenschwester<br />

und bereits in den achtziger<br />

Jahren die Weiterbildung zur<br />

Diabetesberaterin, eine in dieser<br />

Zeit noch sehr seltene Weiterqualifizierung.<br />

1990 übernahm<br />

sie die Leitung unserer Akademie<br />

für Gesundheitsberufe. Kontinuierlich<br />

verfolgte sie das Ziel,<br />

qualifizierte Bildung für Berufe<br />

im Gesundheitswesen zu vermitteln.<br />

Sie fokussierte sich<br />

dabei besonders auf den Be-<br />

aller Patienten, die in einem der<br />

Krankenhäuser behandelt wurden,<br />

den Unfall. Auch zukünftig<br />

wächst das Netzwerk weiter: In<br />

einem Pilotprojekt werden in diesem<br />

Jahr auch REHA-Einrichtungen<br />

an das Netz ange-<br />

schlossen.<br />

Hohe Auszeichnung für Dr. Brigitte Osterbrink<br />

reich Diabetes und bildete Diabetesberater/innen<br />

und -assistenten/innen<br />

weiter, um mit<br />

dieser Berufsgruppe Menschen<br />

mit Diabetes mellitus im eigenständigen<br />

Management ihrer<br />

Behandlung zu befähigen und<br />

zu unterstützen. Seit den 90er<br />

Jahren hat Dr. Osterbrink mehr<br />

als 3.000 Diabetesberater/innen<br />

in der Weiterbildung begleitet<br />

und damit dazu beigetragen, unterschiedliche<br />

Schulungen für<br />

die betroffenen Patienten zu etablieren.<br />

Bereits in den frühen<br />

1980er Jahren hat sie im Münsterland<br />

ehrenamtlich die Gründung<br />

von mehr als 10 Stammtischen<br />

für Menschen mit Diabetes<br />

initiiert. Seit 2002 ist sie<br />

TQM-Assessor der DGQ e. V.<br />

und seit 2007 als Qualitätsauditor<br />

TGA Gesundheitswesen akkreditiert.<br />

Ihr Wissen als Expertin<br />

bei Qualitätskontrolle und -verbesserung<br />

von Beratungs- und<br />

Schulungsberufen für Diabetes<br />

mellitus wird von wissenschaftlichen<br />

Gremien in Deutschland<br />

hoch geschätzt.<br />

Wir gratulieren unserer verdienten<br />

Mitarbeiterin<br />

herzlich. <strong>Mathias</strong><br />

Magazin<br />

3/2<strong>01</strong>1<br />

Gynäkologie Klinikum Ibbenbüren<br />

Sanierung der Station A2 in Kürze abgeschlossen<br />

<strong>Die</strong> Bauarbeiten des gynäkologischen<br />

geburtshilflichen Funkti-<br />

onsbereichs stehen kurz vor der<br />

Fertigstellung. Damit ist die letzte<br />

Sanierung im Bereich der A-Stationen,<br />

hier in Angrenzung an die<br />

gynäkologisch/geburtshilfliche<br />

Station A2 in Kürze abgeschlossen.<br />

In diesem neu geschaffenen<br />

<strong>Mathias</strong><br />

Magazin<br />

3/2<strong>01</strong>1<br />

Bereich können dann gezielt sowohl<br />

gynäkologische als auch<br />

geburtshilfliche ambulante und<br />

stationäre Versorgungen durchgeführt<br />

werden. Daneben ist der<br />

Arztdienst angesiedelt.<br />

Auch die gynäkologische Notfallversorgung<br />

kann dann zielgerichtet<br />

im eigenen Kompetenzbereich<br />

für Patientinnen wahrgenommen<br />

werden. Geplant ist die<br />

Inbetriebnahme der sanierten<br />

Räume für Mitte Oktober.<br />

<strong>Die</strong>ter Georg<br />

<strong>Mathias</strong><br />

Magazin<br />

3/2<strong>01</strong>1<br />

Ibbenbürener Thorax-Zentrum<br />

Bei Google schon auf Platz 2<br />

Am 1. August wurde das von<br />

Chefarzt Prof. Dr. Stefan Fischer<br />

geleitete Thorax-Zentrum mit<br />

Lungenunterstützung in Ibbenbüren<br />

mit einem eigenen <strong>Internet</strong>auftritt<br />

in Verbindung mit dem<br />

Klinikum Ibbenbüren und der<br />

<strong>Mathias</strong>-<strong>Stiftung</strong> freigeschaltet.<br />

<strong>Die</strong>se <strong>Internet</strong>-Web-Seiten stehen<br />

mittlerweile in der Google-<br />

Rangliste unter den Such be -<br />

griffen wie: „Thorax-Organe“ auf<br />

Platz 2, unter dem Suchbegriff<br />

„Thorax-Zentrum“ bereits auf<br />

Platz 10 und mit den Suchbegriffen<br />

wie „Lungenkrebs Fischer“<br />

bereits auf Platz 4 der Google-<br />

Rangliste, die über die Anzahl<br />

<strong>Die</strong> namhafte Hamburger<br />

Künstlerin Gabriele Staarmann ist<br />

in unserer <strong>Stiftung</strong> bereits mit vielen<br />

farbenprächtigen Objekten<br />

vertreten. Hier sehen wir sie bei<br />

der Suchen gesteuert wird, – für<br />

die Klinik ein großer Erfolg! Wir<br />

hoffen nun, dass die Erfolge dieser<br />

bundesweit gestreuten Informationsmöglichkeit<br />

auch für<br />

unsere praktische Arbeit im Thorax-Zentrum<br />

mit Lungenunterstützung<br />

im Klinikum Ibbenbüren<br />

Früchte tragen. Übrigens, Sie<br />

können mit Ihrer Google-Suche<br />

nach dem Thorax-Zentrum Ibbenbüren<br />

dazu beitragen, in der<br />

Rangliste weiterhin oben zu bleiben<br />

oder sogar auf Platz 1 zu<br />

kommen.<br />

<strong>Die</strong>ter Georg<br />

Höchste Qualitätsstufe erreicht<br />

<strong>Mathias</strong>-Spital ist jetzt „Diabetologikum“<br />

<strong>Die</strong> Deutsche Diabetes Gesellschaft<br />

(DDG) hat dem Diabetes-<br />

Zentrum am <strong>Mathias</strong>-Spital und<br />

am Jakobi-Krankenhaus in Rheine<br />

die höchste Zertifizierung verliehen:<br />

<strong>Die</strong> Medizinische Klinik III<br />

Gabriele Staarmann malt für uns<br />

Neues „Gesicht“ des Ambulanzflures in Ibbenbüren<br />

ihrer aktuellen Arbeit an einem<br />

Wandgemälde, das nun den Ambulanzflur<br />

des Klinikums<br />

Ibbenbüren verschönert.<br />

• • Personelles Personelles • Personelles Personelles • Personelles Personelles • • Personelles Personelles ••<br />

Wussten Sie schon, …<br />

… dass Mechthild Reeker (Rheine) im III. Quartal ihr 40-jähriges <strong>Die</strong>nst -<br />

ju biläum begangen hat?<br />

… dass Gudrun Haermeyer-Hille, Dr. Rosel Sennhenn-Schomakers<br />

und Maria Ulrichs (alle Ibbenbüren) bereits im II. Quartal d. J. ihre 25-jährigen<br />

<strong>Die</strong>nstjubiläen begangen haben?<br />

… dass Martina Bröcker, Armin Holz, Monika Loh, Gisela Möllers, Brigitte<br />

Schwegmann und Christa Opinkowski (alle Rheine) sowie Pauline<br />

Waldhaus-Mentrup (Mettingen) und Birgit Beckmann-Buttler, Beate<br />

Grundschöttel sowie Ludger Linden (alle Ibbenbüren) im IV. Quartal d.<br />

J. ihre 25-jährigen <strong>Die</strong>nstjubiläen begehen werden?<br />

... dass Elisabeth Käding und Valentina Kelsch (beide Ibbenbüren)<br />

sowie Mechthild Bamming, Margret Kofoet und Mechthild Reeker (alle<br />

Rheine) sowie Doris Kürbitz (Bad Bentheim) und Hans Schmale<br />

(Ochtrup) im IV. Quar tal d. J. in den wohlverdienten Ruhestand<br />

eintreten werden?<br />

Das “<strong>Aktuell</strong> – Das <strong>Mathias</strong>-Magazin” ist eine Publikation der <strong>Stiftung</strong> <strong>Mathias</strong>-Spital, Frankenburgstraße 31, 48431 Rheine, Tel.: (0 59 71) 42-0, Fax: 42 10 19<br />

Kontakt: <strong>Die</strong>tmar Imhorst, Werner Otte, Winfried Beilmann • Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt.<br />

Gesamtherstellung: Integra Agentur für Öffentlichkeitsarbeit, H.-J. Rentmeister, 48488 Emsbüren-Listrup, Tel.: (0 59 03) 66 50<br />

<strong>Mathias</strong><br />

Magazin<br />

3/2<strong>01</strong>1<br />

unter der Leitung von Chefarzt<br />

Prof. Dr. Maximilian Spraul wurde<br />

als Diabetologikum anerkannt.<br />

Wir gratulieren!<br />

<strong>Mathias</strong><br />

Magazin<br />

3/2<strong>01</strong>1<br />

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