lea - NEWSLETTER Akkreditierte Fortbildungen im Februar 2010 ...

mit Kazimierz Albin, ehemaliger Auschwitzhäftling, Vizepräsident des internationalen Auschwitzkomitees;
Führung durch das ehemalige Warschauer Ghetto durch Prof. Jürgen Hensel, Päd. Leiter des jüdischen
historischen Instituts; Gedenkort Mila, (letzter Unterschlupf der Aufständigen des Ghetto-Aufstands),
Gelände des ehemaligen KZ Warschau sowie Besuch des berüchtigten Gefängnis Pawiak.
Samstag, 08. Mai 2010
Ganztägige Fahrt mit dem Bus nach Treblinka, Führung durch den Leiter der Gedenkstätte
Sonntag, 09. Mai 2010
Treffen mit Prof. Jan Barcz, ehemaliger polnischer Botschafter in Wien, Gespräch über "Polen in Europa",
Chancen und Probleme; Besuch eines ökumenischen Gottesdienstes. Mittags: Freizeit; Später Nachmittag:
Freiluftkonzert am Chopin-Denkmal im Lazenki-Park; alternativ Museumsbesuch etc.
Montag, 10. Mai 2010
Abschlussgespräch, Bahnfahrt und Ankunft Frankfurt Hbf. 21.42h
FILM
Mumia Abu-Jamal vor der Hinrichtung zu bewahren ist ein Anliegen innerhalb der Linken, der
schwarzen Bürgerrechtsbewegung, der Antiglobalisierungsbewegung und unter Gegner/innen der
Todesstrafe. Seine umgehende Freilassung fordern in Deutschland u.a. Barbara Lochbihler
(Generalsekretärin von Amnesty International), Volker Ratzmann (Fraktionsvorsitzender von
Bündnis 90/Die Grünen), Günter Wallraff (Schriftsteller), Johano Strasser (Präsident des
deutschen PEN) und Klaus Staeck (Präsident der Akademie der Künste / Berlin)
lea bildungsgesellschaft empfiehlt Lehrkräften für die Fächer Englisch, Powi und Ethik in diesem
Zusammenhang den Film:
► In Prison My Whole Life - Mumia Abu-Jamal
Regie: Marc Evans; Großbritannien 2007 - Preisträger des Internationalen HumanRightsFestival
in Genf, März 2008
Beschreibung:
Der Film erzählt die Geschichte der Reise des jungen William Francome, der in derselben Nacht zur Welt
kam, in der Mumia Abu-Jamal verhaftet und des Mordes an einem Polizeibeamten angeklagt wurde - am 9.
Dezember 1981.
Mit 24 Jahren macht sich der weiße Mittelklassejunge auf die Suche nach der Geschichte des preisgekrönten
afro-amerikanischen Journalisten aus den Sozialsiedlungen Philadelphias, dessen Todesurteil ihn
sein ganzes Leben lang begleitet hat. Seine bewegte Reise in die Abgründe Nord-Amerikas führt ihn zu den
interessantesten und kontroversesten VordenkerInnen des Landes. Im Gespräch mit
MenschenrechtsaktivistInnen wie Angela Davis, Amy Goodman und Noam Chomsky, Künstler-Innen wie
Mos Def, Alice Walker oder Snoop Dog setzt Francome sich mit Rassismus, Klassenvor-urteilen und den
Widersprüchen und Schrecken der Todesstrafe auseinander. Die Reise führt ihn in die Slums von
Nordphiladelphia und schließlich in den Todestrakt von Pennsylvania, zu Mumia Abu-Jamal selbst, der - von
alten Fotos abgesehen - im ganzen Film nicht sichtbar ist: die zum Tod Verdammten Pennsylvanias dürfen
heute nicht mehr gefilmt oder fotografiert werden. Umso eindrucksvoller Mumias Stimme aus dem Off.
Die Raps von Snoop Dog, Rage Against the Machine und Mos Def sind der Puls des Films, die Schnitte sein
Rhythmus, die Fakten seine aufrüttelnde Botschaft. Amnesty International hat die Schirmherrschaft
übernommen - einmalig in der Geschichte der Organisation. Der Film liefert zwar die bisher stärksten
Argumente und Beweise dafür, dass Abu-Jamal kein faires Verfahren hatte und freigesprochen werden
müsste, doch eine Wiederaufnahme soll es nicht geben.