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Großbritannien-Exkursion - oppelshausen

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Coalbrookdale, England<br />

Konstantin Pütz, Georgios Giapoutzis<br />

I. Zur Koks-Eisenproduktion in Coalbrookdale<br />

Die erstmalige Herstellung brauchbaren<br />

Koks-Roheisens wird dem englischen<br />

Eisenhüttenmann Abraham Darby (1676 -<br />

1717) zugeschrieben. Dabei kam ihm der<br />

Umstand zugute, dass bei Coalbrookdale<br />

(Shropshire, Nordwales), wo Darby ein<br />

aufgelassenes Eisenwerk zunächst<br />

gepachtet hatte, Flöze schwefelarmer<br />

Kohle unmittelbar zutage traten, die zu<br />

Koks verschwehlt werden konnten.<br />

Das damit erschmolzene silizium- und<br />

immer noch schwefelreiche Koks-<br />

Roheisen war zur Herstellung von<br />

Schmiedeeisen im Frischeherd ungeeignet,<br />

II. Die erste Eisenbrücke<br />

Name: Eisenbrücke über den Severn<br />

Ort: Coalbrookdale<br />

Land: England<br />

Konstruktionstyp: Bogenbrücke<br />

Fertigstellung: Herbst 1779<br />

Erbauer: Abraham Darby<br />

- 46 -<br />

es war jedoch dünnflüssig und in<br />

Sandformen gut vergießbar. Der Eisenguß<br />

verdrängte daher gegen Ende des 18.<br />

Jahrhunderts die geschmiedeten<br />

Erzeugnisse, die aus mit Holzkohle<br />

gewonnenem Eisen hergestellt wurden auf<br />

vielen Anwendungsgebieten. Das Roheisen<br />

wurde dabei entweder direkt vom<br />

Hochofen in der Verwendung<br />

entsprechende Sandformen oder zu<br />

Kokillen gegossen (nebenstehendes Bild),<br />

die nach Umschmelzen im Herdofen in die<br />

gewünschten Gebrauchs-Sandformen<br />

gegossen wurden.

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