Apps programmieren – Schritt für Schritt - Elektor
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3. Grundlagen der Android-Programmabarbeitung<br />
3.1 Komponenten des Systems<br />
Wie bereits erwähnt, werden Android-Programme in JAVA programmiert.<br />
Damit aus diesem Quellcode ein fertiges Programm <strong>für</strong> den Einsatz auf<br />
einem Mobiltelefon oder einem anderen System wird, muss der Programmcode<br />
vom Android-SDK zunächst übersetzt und anschließend mit<br />
den im Projekt erstellten Ressourcen zusammengepackt werden. Hieraus<br />
erstellt das SDK nun ein Android-Installationspaket. Dieses Paket ist im<br />
Wesentlichen eine Archivdatei in der die einzelnen Komponenten enthalten<br />
sind. Diese Datei trägt die Endung .apk. Eine solche .apk-Datei enthält<br />
eine komplette Applikation und ist der normale Weg, diese auf einem<br />
Android-System zu installieren. Dazu muss dieses Archiv nur auf das<br />
Gerät kopiert werden, auf dem das Programm installiert werden soll. Ein<br />
Anklicken oder Tippen startet dann den Installations prozess.<br />
Damit die Applikation keine anderen Programme bei der Arbeit stören<br />
kann, sind verschiedene Sicherheitsmechanismen im Android-Framework<br />
und dem darunterliegenden Linux-System vorgesehen. So wird z. B. jede<br />
Applikation unter einem anderen Benutzer ausgeführt, was mit dem Linux-<br />
System ohne Probleme möglich ist. Zu diesem Zweck teilt das System dem<br />
Anwenderprogramm eine einzigartige ID zu, welche nur <strong>für</strong> diese Applikation<br />
gültig und auch nur diesem System bekannt ist. Das Anwenderprogramm<br />
kann auf diese ID nicht zugreifen. Aufgrund dieser ID werden nun<br />
die Zugriffsrechte <strong>für</strong> die Applikation und ihre Ressourcen gesetzt, so dass<br />
nur dieses Programm darauf zugreifen kann.<br />
Für jede Applikation wird nun eine eigene Dalvik-Maschine gestartet, die<br />
in einem eigenen Linux-Prozess läuft. Dadurch kann kein Programm ein<br />
anderes stören oder das System beeinträchtigen. Das Android-Framework<br />
verwaltet hierbei den Lebenszyklus der Applikation, indem es einen neuen<br />
Prozess startet, sobald dieser benötigt wird. Wenn das Programm beendet<br />
wird, so sorgt Android auch wieder <strong>für</strong> die Freigabe der Systemressourcen.<br />
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