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Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft ... - Gemeinde Aktuell

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A K T<br />

vI<br />

Neues aus der Ambulanten Hospizarbeit<br />

In der Ausbildung der Ehrenamtlichen<br />

Hospizmitarbeiter und im Leitungskreis<br />

Hospiz hat Pastor Michael Olfermann<br />

viel Zeit und ein hohes Engagement<br />

eingebracht, damit unsere Arbeit gut<br />

vorbereitet wird und die Helfer einen<br />

tragfähigen Bo<strong>den</strong> unter <strong>den</strong> Füßen<br />

spüren. Seine herzliche, verbindliche<br />

Art, sein Humor und seine pastorale<br />

Kompetenz haben je<strong>den</strong> Ausbildungsschritt<br />

entschei<strong>den</strong>d geprägt. Wir danken<br />

Dir, lieber Michael, dass Du Dich<br />

für diesen <strong>Die</strong>nst bereitgestellt und von<br />

Gott gebrauchen lassen hast.<br />

Nun führt Dich Gott an einen anderen<br />

Ort und wir verabschie<strong>den</strong> mit<br />

Symposium „In Würde sterben"<br />

Wachkomapatienten nicht verhungern lassen!<br />

Staatsanwalt: „Leidbewältigung kann<br />

nicht durch Beseitigung des Lei<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

geschehen“<br />

Hannover – Wachkomapatienten<br />

haben ein Recht <strong>auf</strong> Leben. Man darf<br />

sie durch Nahrungsentzug nicht einfach<br />

verhungern lassen. Das hat der<br />

Arzt und Theologe Prof. Christoph<br />

Stu<strong>den</strong>t (Bad Krotzingen) <strong>auf</strong> einem<br />

Symposium „In Würde sterben“ der<br />

christliche Lebensrechtsbewegung<br />

ProVita (Hannover) in Hannover gefordert.<br />

Stu<strong>den</strong>t ist Palliativmediziner<br />

und Hospizpionier.<br />

Angehörige und das Pflegerpersonal<br />

von Wachkoma-Patienten berichteten<br />

auch von beglücken<strong>den</strong> Erfahrungen<br />

im Umgang mit ihnen. Stu<strong>den</strong>t: „Der<br />

kranke Mensch im Wachkoma gibt<br />

uns etwas zurück.“ Auch wenn sich<br />

„Du bist wertvoll“<br />

wehmütigem Herzen „unseren Michael<br />

Olfermann“ und wünschen ihm Gottes<br />

reichen Segen für <strong>den</strong> <strong>Gemeinde</strong>dienst<br />

in Min<strong>den</strong>.<br />

Dass nach Abschied und Trauer wieder<br />

<strong>neue</strong>s Leben für die Zurückbleiben<strong>den</strong><br />

beginnen kann, haben wir<br />

auch in unserem <strong>Die</strong>nst erfahren.<br />

<strong>Die</strong> Frage nach der Nachfolge des<br />

pastoralen <strong>Die</strong>nsts in der Ausbildung<br />

hat Gott uns und auch Pastorin Maren<br />

Alischöwski positiv beantwortet.<br />

Dafür sind wir sehr dankbar.<br />

Der Abschied von Pastor Michael<br />

Olfermann und die Einführung von<br />

Maren Alischöwski, sowie die Seg-<br />

die Betroffenen nicht äußern könnten,<br />

lebten sie mit einem ihre Umgebung<br />

<strong>auf</strong>nehmen<strong>den</strong> Bewusstsein. Sie sollten<br />

deshalb als Menschen mit Behinderungen<br />

behandelt wer<strong>den</strong> und nicht als<br />

Menschen, die besser sterben sollten.<br />

Nötig sei eine Haltung der Wetzschätzung<br />

des Lebens, so Stu<strong>den</strong>t vor 60<br />

Besuchern der Tagung. Der Kölner<br />

Staatsanwalt Dr. Rainer Beckmann,<br />

Mitarbeiter der Juristenvereinigung<br />

Lebensrecht, wandte sich gegen jede<br />

Form der aktiven Sterbehilfe: „Leidbewältigung<br />

kann nicht durch Beseitigung<br />

des Lei<strong>den</strong><strong>den</strong> geschehen.“ Sterbende<br />

hätten das Recht, bis zu ihrem<br />

Lebensende gut versorgt zu wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Pflegedienstleiterin im Seniorenpflegeheim<br />

Albertinenhaus in Hamburg,<br />

Friedhilde Bartels, unterstrich,<br />

dass Lebensqualität auch für Menschen<br />

Etwa 6 Monate ist es her, dass an dieser<br />

Stelle von <strong>den</strong> Aktivitäten im Weiherfeld<br />

in Langenhagen berichtet wurde.<br />

Mittlerweile haben wir in verschie<strong>den</strong>en<br />

Einladeaktionen zwei Nachmittage beworben,<br />

an <strong>den</strong>en wir unter dem Motto<br />

„Du bist wertvoll“ ein Programm für<br />

Groß und Klein mit Musik, Theater<br />

und einer kurzen Predigt angeboten<br />

haben. Unterstützt wur<strong>den</strong> wir dabei<br />

von <strong>den</strong> Musikteams, Technikern und<br />

dem Kinderzirkus der <strong>Gemeinde</strong> Walderseestraße.<br />

Das Einla<strong>den</strong> selbst verlief sehr gut und<br />

stieß jedes Mal <strong>auf</strong> Interesse. Der erste<br />

Nachmittag im September verlief mit<br />

6 A K T<br />

nung der Ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

des Kurses 2007, die nun Ihre Vorbereitung<br />

abgeschlossen haben, wer<strong>den</strong><br />

wir im Februar Gottesdienst im Turm<br />

vor Gott bringen.<br />

Für das Jahr 2008 ist ab Februar ein<br />

<strong>neue</strong>r Kurs, nach bewährtem Celler<br />

Modell, jedoch mit einem monatlichen<br />

Zyklus der Treffen, an Samstagen<br />

geplant. Das bietet auch Teilnehmern<br />

außerhalb der Region Hannover<br />

die Möglichkeit, daran teilzunehmen.<br />

Interessenten können sich ab sofort<br />

mel<strong>den</strong> bei:<br />

Waltraud Passoter<br />

Tel: 0511-954 9857<br />

gelte, für die <strong>auf</strong> ihrem letzten Lebensabschnitt<br />

keine Heilung mehr möglich<br />

sei: „Dann ist Menschlichkeit statt<br />

Fachlichkeit gefragt. <strong>Die</strong> Person ist<br />

wichtiger als die Krankheit.“<br />

In einer Bibelarbeit wies der baptistische<br />

Theologe Dr. Stefan Stiegler,<br />

Vorstand im Hamburger Albertinen-Diakoniewerk,<br />

dar<strong>auf</strong> hin, dass<br />

sterbende Menschen das Recht hätten,<br />

vor Gott zu klagen. Sie dürfen aber<br />

auch hoffen. Der Leiter des Evangelisch-Freikirchlichen<br />

Sozialwerks<br />

Hannover, Pastor Michael Borkowski,<br />

sagte, dass auch das Sterben „von<br />

der Gegenwart Gottes umschlossen“<br />

werde: „Mit dieser Gewissheit sterben<br />

zu dürfen und Sterbende zu begleiten<br />

– auch das heißt in Würde sterben.“<br />

Michael Borkowski/Klaus Rösler<br />

etwa 30 Besuchern, davon 2 „<strong>neue</strong>n“<br />

Familien aus dem Weiherfeld, bereits<br />

recht viel versprechend. Beim zweiten<br />

Nachmittag im November hatten wir<br />

leider keine gemeindefrem<strong>den</strong> Gäste<br />

– trotz verstärkter Werbung.<br />

Wir wer<strong>den</strong> nun nach diesen bei<strong>den</strong><br />

„Testballons“ weiter überlegen, in welche<br />

Richtung wir unsere Aktivitäten<br />

weiter lenken wollen und sollen.<br />

Wir möchten Euch bitten, weiterhin für<br />

die Arbeit im Weiherfeld zu beten, um<br />

die Menschen hier vor Ort zu erreichen.<br />

Einen kleinen Einblick findet Ihr<br />

auch unter www.projekt-lgh.de.<br />

Marcus Reuse

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