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Motorumrüstung BMW E30 320i M20 auf 325i M20 - E30-Talk

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Der <strong>M20</strong> ist ein Sechszylinder-Reihenmotor mit 2 bis 2,7 Litern Hubraum. Er wurde Mitte<br />

der 1970er Jahre als „kleiner“ Sechszylinder entwickelt, da der ab 1968 gebaute „große“<br />

Sechszylinder M30 <strong>auf</strong>grund seiner Abmessungen nicht für den <strong>BMW</strong> 3er geeignet war.<br />

Erstmals eingesetzt wurde der <strong>M20</strong> unter der Bezeichnung M60 (nach dem alten<br />

Versionsnummernsystem) ab 1977 im 320 (E21) und 520 (E12). Der <strong>M20</strong> ersetzte in den<br />

<strong>BMW</strong> 3er und 5er die seit 1961 gebauten Vierzylindermotoren M10 mit zwei Litern<br />

Hubraum, die noch bis 1987 für die kleineren Hubräume weiter im Programm waren.<br />

Der <strong>M20</strong> wurde bis zur Einstellung des <strong>E30</strong>-Cabrios 1993 produziert. Nachfolger war ab<br />

1990 gebaute und deutlich modernere <strong>BMW</strong> M50-Sechszylinder mit Vierventiltechnik.<br />

Erstmals bei <strong>BMW</strong> wurde die obenliegende Nockenwelle mittels Zahnriemen statt Kette<br />

angetrieben. Die Nockenwelle im Querstrom-Zylinderkopf aus einer Aluminiumlegierung<br />

betätigt über Kipphebel je 2 V-förmig hängenden Ventilen pro Zylinder. Der Motorblock ist<br />

aus Grauguss.<br />

Zur Gemisch<strong>auf</strong>bereitung dient je nach Alter, Größe und Baureihe zu Anfang ein Vergaser<br />

(320/6 bzw. 520/6) und später eine mechanische (K-Jetronic) bzw. elektronische (L-<br />

Jetronic/Motronic) Benzineinspritzung in den Modellen <strong>320i</strong>/323i/<strong>325i</strong>/520i/525i. Es gab ihn<br />

in verschiedenen Hubraum-Varianten, angefangen von 2,0l über 2,3l und 2,5l bis hin zu 2,7l<br />

(325eta/525eta) und Leistungen von 90 kW (122 PS) bis 125 kW (171 PS). Alpina, Schnitzer<br />

und Hartge boten den Motor leistungsgesteigert mit bis zu 210 PS an.<br />

Markenzeichen dieses Aggregates mit Einspritzung ist die gegossene Ansaugbrücke und die<br />

damit realisierte Schwingrohr<strong>auf</strong>ladung, bei der die Eigenschwingung der Luftsäule in einem<br />

engen Drehzahlbereich wie eine leichte Aufladung wirkt. Diese Ansaugbrücke unterscheidet<br />

sich in den jeweiligen Hubraumvarianten nur minimal. Größere, wenngleich nicht <strong>auf</strong> den<br />

ersten Blick sichtbare Änderungen erfuhr sie bei den eta-Versionen. Charakteristisch für die<br />

Motorenreihe ist ferner der Antrieb der obenliegenden Nockenwelle mittels Zahnriemen<br />

anstelle des sonst verwendeten Kettentriebs.<br />

Bekannt geworden sind die Motoren der <strong>M20</strong>-Baureihe durch ihren seidenweichen,<br />

turbinenartigen, absolut vibrationsfreien L<strong>auf</strong>. Der <strong>M20</strong> gilt, regelmäßige Wartung und<br />

langsames Warmfahren vorausgesetzt, als ein langlebiger Motor. Er wurde jedoch auch durch<br />

seine beiden Schwachpunkte im negativen Sinne bekannt: Zum einen der Zahnriemen des<br />

Nockenwellenantriebs, der bei vernachlässigter Wartung sehr schnell reißt, zum anderen neigt<br />

der Zylinderkopf des Reihensechszylinders bei ungleichmäßiger Durchwärmung zu Rissen<br />

am Nockenwellenlager zwischen dem 5. und 6. Zylinder und weitergehend um das<br />

Einlassventil des fünften Zylinders in den Wasserkanal.<br />

Interessant ist der Vergleich der im <strong>E30</strong> bzw. E28 zeitgleich angebotenen Einspritz-Versionen<br />

zwischen der hubraumschwächsten mit 2,0l und der hubraum-, allerdings nicht<br />

leistungsstärksten Version mit 2693 cm³, da beide über die in etwa gleiche Leistung, aber eine<br />

grundverschiedene Motorcharakteristik verfügen. Anfänglich wurden im <strong>320i</strong>, 520i und dem<br />

525e 92 kW/125 PS ausschließlich die hochverdichteten Motoren ohne werksseitig<br />

vorgesehenem Katalysator angeboten. Diese Versionen sind erkennbar an der einflutigen<br />

Abgasanlage genau wie die später eingeführten, für den Katalysatoreinsatz vorgesehenen und<br />

niedrigverdichteten Versionen mit 90kW/122PS im 325e und 525e.

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