zum Schulbeginn 2011 - Stiftsschule Bielefeld
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lung nicht mehr erfolgen und eine lebenslange<br />
Schwachsichtigkeit bleibt.<br />
Es wird außerdem dringend angeraten, an<br />
den gesetzlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen<br />
für Kinder teilzunehmen.<br />
Drei der zehn Checks widmen sich routinemäßig<br />
auch der Überprüfung des Sehsinns.<br />
Doch finden diese Untersuchungen in zu<br />
großen Abständen statt und bieten keine<br />
absolute Sicherheit für das frühzeitige Entdecken<br />
von Sehfehlern.<br />
Hörprobleme bei Schulkindern<br />
Hörprobleme bei Schulkindern sind häufig<br />
die Ursache für Lernschwierigkeiten und<br />
Stress. „Die Kinder bekommen nicht mit,<br />
was gesagt wird, und können nicht entsprechend<br />
reagieren. In diesen Fällen wird für<br />
Lehrer und Eltern intensives Zuhören und<br />
Beobachten zu der alles entscheidenden<br />
Schlüsselqualifikation im Hinblick auf die<br />
weitere Förderung des Kindes“, schreibt<br />
Dr. Marianne Wiedenmann, Fachbuch-<br />
Autorin, Sprachheillehrerin und Sprachheiltherapeutin<br />
mit Lehrauftrag der Uni<br />
Frankfurt.<br />
Einwandfreies Hören gilt als zentrale Lernvoraussetzung<br />
im Schriftspracherwerb<br />
und für alle Kulturtechniken. Wer ähnliche<br />
Laute beispielsweise bei 3 und 30 oder<br />
bei Nagel und Nadel nicht unterscheiden<br />
kann, wird falsch rechnen und im Diktat<br />
Fehler machen. Ist das Hörvermögen eingeschränkt,<br />
so sind an das jeweilige soziale<br />
Umfeld hohe Anforderungen im Umgang<br />
mit dem Kind gestellt.<br />
Silke Brandes vom Forum Besser Hören:<br />
„Im ersten Schritt müssen Eltern wie<br />
Lehrer(innen) gleichermaßen ein Bewusstsein<br />
für die Bedeutung des Hörens aufbauen.<br />
Ist dieses Bewusstsein schließlich<br />
vorhanden, fällt der zweite Schritt meist<br />
leichter: Bei einem Großteil der Kinder mit<br />
Hörminderungen empfiehlt sich die Anpassung<br />
eines Hörsystems. Je früher diese<br />
Anpassung erfolgt, desto größer ist die<br />
Chance auf eine Korrektur der Hörminderung.“<br />
Bei fachgerechter Betreuung durch<br />
einen HNO-Arzt und den Hörgeräte-Akustiker<br />
ist die Anwendung von Hörsystemen<br />
völlig unproblematisch. Die Kleinen reagieren<br />
fast immer positiv auf die Hörhilfen, da<br />
sie ihnen deutliche Verbesserungen und<br />
unmittelbare Hörerlebnisse verschaffen.<br />
Eine Liste mit Tipps, Kontaktadressen und<br />
Buch-Empfehlungen rund um das Thema<br />
kann kostenlos beim Forum Besser Hören<br />
in Hamburg angefordert werden.<br />
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