Chakassien – Tuwa - INDO ORIENT TOURS GmbH
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1851. Auf zwei Stockwerken sind unter anderem historische Waffen, Juwelen,<br />
Monarcheninsignien (darunter die berühmte Mütze des Monomach) und Unikate des Goldund<br />
Silberschmiedehandwerks aus dem Zeitraum vom 13. bis zum 19. Jahrhundert<br />
ausgestellt. Im gleichen Gebäude befindet sich auch die ständige Ausstellung des<br />
Staatlichen Diamantenfonds mit besonders wertvollen Erzeugnissen des Juwelierhandwerks,<br />
Zarenregalien und raren Edelsteinen. Das Rüstkammergebäude befindet sich im<br />
südwestlichen Teil des Kremls, in unmittelbarer Nähe zu dessen Eingang über den<br />
Borowizki-Turm. Es kann heute sowohl im Rahmen einer Führung als auch individuell<br />
besichtigt werden. Insgesamt sind in der Rüstkammer, den Diamantenfonds nicht<br />
mitgerechnet, über 4.000 Exponate ausgestellt.<br />
3. Tag: Moskau <strong>–</strong> Krasnojarsk<br />
Nach dem Frühstück besuchen Sie das Puschkin Museum. Das Staatliche A. S. Puschkin-<br />
Museum für bildende Künste in Moskau, benannt nach dem russischen Nationaldichter<br />
Alexander Sergejewitsch Puschkin, ist eine der bedeutendsten Kunstsammlungen<br />
Russlands. Die Initiative für die Gründung eines bürgerlichen Bildungsmuseums geht bereits<br />
auf erste Ideen in den 50er Jahren des 18. Jahrhunderts zurück. Doch es sollte mehr als<br />
hundert Jahre dauern, bevor der Gedanke erste Formen annahm. Ein wichtiger Anstoß war<br />
1862 die Überführung der Kunstsammlung des Grafen Nikolai Petrowitsch Rumjanzew von<br />
Sankt Petersburg nach Moskau, die dort in einem eigenen Museum ausgestellt wurden.<br />
Da das so genannte Rumjanzew-Museum ständig unter Mangel an Finanzen und<br />
Ausstellungsfläche litt, entstand unter dessen Direktor Iwan Wladimirowitsch Zwetajew, der<br />
auch Professor an der Moskauer Universität war, eine Initiative, die den Stein endgültig ins<br />
Rollen brachte. Er überwand alle Hindernisse und sammelte die Mittel für einen neuen<br />
Museumsbau. Die Grundsteinlegung erfolgte 1898, nach Plänen des Architekten Roman<br />
Klein mit Beteiligung der Ingenieure Wladimir Schuchow und Iwan Rerberg. Nach einer<br />
Bauzeit von 14 Jahren konnte das „Museum der schönen Künste“ wie das Museum bis 1937<br />
hieß, am 31. Mai 1912 feierlich eröffnet werden.<br />
Nach dem Mittagessen können Sie weitere Kunstsammlung Russlands kennen lernen. Die<br />
Staatliche Tretjakow-Galerie ist ein Kunstmuseum mit rund 140.000 Werken der Malerei,<br />
der Graphik und der Bildhauerei. Die Tretjakow Galerie ist neben der St. Petersburger<br />
Eremitage eine der größten und berühmtesten Kunstsammlungen Russlands und umfasst<br />
Werke aus dem Zeitraum vom 11. bis zum 20. Jahrhundert.<br />
Gegen Abend Transfer zum Flughafen und Flug nach Krasnojarsk.<br />
4. Tag: Krasnojarsk <strong>–</strong> Abakan (<strong>Chakassien</strong>)<br />
05:40 Uhr Ankunft in Krasnojarsk. Anschliessend eine fünfstündige Autofahrt nach Abakan.<br />
Abakan, die Hauptstadt der 1930 gegründeten Republik <strong>Chakassien</strong> hat ihren Ursprung in<br />
der 1707 erbauten Festung Abakansk. Die Legende berichtet vom chakassischen Heerführer<br />
Abakan, was soviel wie Bärenblut bedeutet. Er stürzte einst mit seinem Pferd in den Fluss<br />
und gab somit Fluss und Stadt seinen Namen.<br />
<strong>Chakassien</strong> gilt heute als Mekka für Archäologen. Vielfältige Spuren aus der Steinzeit und<br />
der Bronzezeit belegen eine erstaunlich entwickelte Zivilisation. Die Chakassen stammen<br />
von den Kirgisen ab, deren Reich vom 6. bis zum 11. Jahrhundert über Südsibirien und<br />
Mittelasien seine größte Ausdehnung erreichte. Unter dem Druck der Mongolen zogen sie<br />
nach Südwesten. Die verbliebenen Stämme lebten als Nomaden und wurden unter dem<br />
Einfluss der Russen sesshaft. 1701 schloss sich der Landstrich Russland an.<br />
An der Mündung des Flusses Abakan in den Enissej entstand am linken Ufer (des Enissej)<br />
das Dorf Ust-Abakanskoe, das 1931 als Abakan das Stadtrecht erhielt. Die Stadt ist<br />
vergleichsweise jung. In der Vergangenheit lagen die Siedlungsgebiete östlich des Enissej,<br />
wo das historisch gewachsene Minusinsk die bedeutendste Stadt der Region war. Das