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Chakassien – Tuwa - INDO ORIENT TOURS GmbH

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SIBIRIEN<br />

<strong>Chakassien</strong> <strong>–</strong> <strong>Tuwa</strong> <strong>–</strong> Baikalsee<br />

Kultur und Natur abseits der Touristenpfade<br />

Reisetermin: Individuell wählbar<br />

<strong>INDO</strong> <strong>ORIENT</strong> <strong>TOURS</strong>


Statt das Verwöhntsein zu lernen,<br />

üb dich in Schwierigkeiten,<br />

Aus dem Blut geht Blut hervor,<br />

aus der Milch geht Milch hervor,<br />

Das Wort überlässt man dem Weisen,<br />

die Jagd lässt man dem Schützen,<br />

Die Axt verwundet den Körper,<br />

Ungerechtigkeit verstümmelt die Seele,<br />

Ein Hund bellt, weil er was sieht,<br />

die anderen Hunde bellen,<br />

ohne was zu sehen,<br />

Blumen und Gras entwachsen der Erde,<br />

weise Worte entspringen der Brust,<br />

Die gut vollbrachte Arbeit �<br />

ein sich nicht abnutzender Ruhm.<br />

Tuwinische Volksdichtung<br />

Der Baikal-See, auch die �Perle Sibiriens� genannt, ist ein unvergleichliches Stück<br />

Natur. Der See ist das grösste Süsswasserreservoir unseres Planeten und sein Alter<br />

wird auf 25 Millionen Jahre geschätzt. Die Länge beträgt 636 km und die Breite<br />

zwischen 27 und 80 km. Mit einer Wassertiefe von 1637 m hält der See den<br />

absoluten Weltrekord. Der See fasziniert durch seine majestätische Stille vor<br />

schneebedeckten Gipfeln. Fauna und Flora sind einzigartig: Viele Tier- und<br />

Pflanzenarten kommen nur hier vor.<br />

Im Innersten Asiens gibt es ein kleines Turkvolk, von dem man bei uns noch recht<br />

wenig weiss. Seine Angehörigen nennen sich Tywa oder Dywa, wir bezeichnen sie<br />

als Tuwiner. Die meisten von ihnen lebten in der Sowjetunion in der Tuwinischen<br />

Autonomen Republik im Südosten Sibiriens, einzelne kleinere Gruppen von Tuwinern<br />

sind aber auch in der Mongolei und China anzutreffen. Von ihrer Existenz wissen wir<br />

seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts durch russische Forschungsreisende, danach<br />

aber gab es fast hundert Jahre lang kaum Informationen über sie.<br />

<strong>Tuwa</strong> liegt an der Grenze zur Mongolei und gehört zu den schönsten Regionen<br />

Russlands. Hier soll sich auch der geografische Mittelpunkt Asiens befinden. Der<br />

Schamanismus und der Buddhismus sind die zwei Hauptreligionen in <strong>Tuwa</strong>. Im 18.<br />

Jh. lebten 5000 Lamas in <strong>Tuwa</strong>, dann wäre es den Zaren und den Sowjets fast<br />

gelungen, den Buddhismus in Russland auszurotten. Doch nach dem Zerfall der<br />

Sowjetunion erwachte der Buddhismus in Buryatien und <strong>Tuwa</strong> zu neuem Leben. Es<br />

ist auch in <strong>Tuwa</strong> zu Neugründungen von Klöstern gekommen. <strong>Tuwa</strong>s Geschichte<br />

lässt sich dank der Existenz von Felsbilder bis ins Neolithikum zurückverfolgen, dazu<br />

kommen Kurgane (Grabhügel) und Stelen mit Menschendarstellungen der<br />

Turkvölker.<br />

Zur Geschichte:1207 wurde <strong>Tuwa</strong> von Dschingis-Khan erobert und kam unter die<br />

Herrschaft der Yuan-Dynastie. Das mongolische Feudalsystem verhinderte die<br />

weitere Entwicklung der tuwinischen Kultur. Im 18. Jahrhundert wurde <strong>Tuwa</strong> vom<br />

Mandschureich (China) erobert, 1914 wurde es russisches Protektorat, 1921 wurde<br />

durch die alttuwinische Versammlung die Unabhängigkeit des Landes ausgerufen<br />

und die Republik Tannu-<strong>Tuwa</strong> proklamiert. Der schon seit 1920 wirkende starke<br />

Einfluss der Sowjetunion bestimmte zunehmend das Schicksal des Landes. 1944 trat<br />

Tannu-<strong>Tuwa</strong> "freiwillig" der Sowjetunion bei und wurde ein autonomes Gebiet


innerhalb der Russischen Föderation und 1961 in den Status einer autonomen<br />

sozialistischen Sowjetrepublik erhoben. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion<br />

wurde 1992 die souveräne Republik <strong>Tuwa</strong> innerhalb Russlands (Russische<br />

Föderation) gebildet. <strong>Tuwa</strong> sichert und entwickelt seine eigene Identität und<br />

Souveränität, und geht dabei durch die schwierigen Veränderungen von einer<br />

befehlsorientierten Planwirtschaft zur freien Marktwirtschaft. Der Prozess der<br />

Demokratisierung der Verwaltungsinstitutionen und des öffentlichen Lebens schreitet<br />

weiter voran. Die ursprüngliche Kultur, die Traditionen und die Religion erreichen<br />

mehr und mehr Anhänger.<br />

<strong>Tuwa</strong> ist erst seit kurzem für Touristen zugänglich. Im Sommer 2001 gelang einer<br />

russisch-deutschen Gruppe im "Tal der Könige" in <strong>Tuwa</strong> ein archäologischer<br />

Sensationsfund. Ein völlig intaktes Grab eines Fürsten des bis heute rätselhaften<br />

zentralasiatischen Reitervolks der Skythen mit über 9300 Goldobjekten wurde<br />

entdeckt. Das ZDF würdigte diesen Fund mit einer Spezialsendung im Oktober 2002.<br />

Die Bevölkerung <strong>Chakassien</strong> geht weit in die Vergangenheit zurück. Die<br />

Archäologen, unter denen <strong>Chakassien</strong> als �archäologisches Mekka� gilt, fanden hier<br />

Siedlungen von Steinzeitmenschen, es sind auch Kulturdenkmäler der Kupfer-,<br />

Bronze- und Eisenzeit entdeckt worden. Hunderte Hünengräber, Grabhügel und<br />

riesige steinerne Statuen trifft man auch heute noch in der Steppe an. Im<br />

chakassischen Landeskundemuseum, einer Schatzkammer der Geschichte des<br />

chakassischen Volkes, steht eine ganze Galerie dieser Statuen, die 2000 Jahre alt<br />

sind, älter als die berühmten Statuen der Osterinsel.<br />

Mit unserer speziellen Individual- oder Gruppenreise möchten wir Ihnen die<br />

Möglichkeit geben das Naturwunder Baikal-See zu bestaunen sowie <strong>Tuwa</strong> und<br />

<strong>Chakassien</strong> mit der äusserst interessanten Geschichte und der vielfältigen Kultur<br />

näher kennen zu lernen. Sie werden auf Nomanden, Buddhisten und Schamanen<br />

treffen.<br />

Reiseroute (20 Tage): Zürich/Deutschland <strong>–</strong> Moskau <strong>–</strong> Krasnojarsk <strong>–</strong> Abakan <strong>–</strong><br />

Minusinsk <strong>–</strong> Nikolaevka <strong>–</strong> Schuschenskoje <strong>–</strong> Abakan <strong>–</strong> Kasanovka <strong>–</strong> Kubaika <strong>–</strong> Kyzil <strong>–</strong><br />

Krasnojarsk <strong>–</strong> Irkutsk <strong>–</strong> Listwjanka <strong>–</strong> Irkutsk <strong>–</strong> Moskau <strong>–</strong> Zürich/ Deutschland<br />

REISEPROGRAMM<br />

1. Tag: Zürich/ Deutschland <strong>–</strong> Moskau<br />

Linienflug nach Moskau.<br />

Empfang und Transfer ins Hotel. Abendessen.<br />

2. Tag: Moskau<br />

Nach dem Frühstück beginnt die Stadtrundfahrt. Mögliche Sehenswürdigkeiten sind: Roter<br />

Platz, Basilius-Kathedrale, Lenin-Mausoleum, Kremlmauer, Kaufhaus GUM, Bolschoj Opernund<br />

Ballett Theater, wieder aufgebaute Erlöserkathedrale, Neujungfrauenkloster und<br />

Sperlingsberge mit Lomonossow-Universität.<br />

Nach dem Frühstück beginnen Sie mit den folgenden Besichtigungen: Kreml mit der<br />

Erlöserkathedrale und der Rüstkammer. Die Rüstkammer des Moskauer Kremls ist eines<br />

der bekanntesten Museen Angewandter Kunst in Russland. Es befindet sich auf dem<br />

Territorium des Kremls, des ältesten Teils der Stadt. Das Gebäude, stammt aus dem Jahr


1851. Auf zwei Stockwerken sind unter anderem historische Waffen, Juwelen,<br />

Monarcheninsignien (darunter die berühmte Mütze des Monomach) und Unikate des Goldund<br />

Silberschmiedehandwerks aus dem Zeitraum vom 13. bis zum 19. Jahrhundert<br />

ausgestellt. Im gleichen Gebäude befindet sich auch die ständige Ausstellung des<br />

Staatlichen Diamantenfonds mit besonders wertvollen Erzeugnissen des Juwelierhandwerks,<br />

Zarenregalien und raren Edelsteinen. Das Rüstkammergebäude befindet sich im<br />

südwestlichen Teil des Kremls, in unmittelbarer Nähe zu dessen Eingang über den<br />

Borowizki-Turm. Es kann heute sowohl im Rahmen einer Führung als auch individuell<br />

besichtigt werden. Insgesamt sind in der Rüstkammer, den Diamantenfonds nicht<br />

mitgerechnet, über 4.000 Exponate ausgestellt.<br />

3. Tag: Moskau <strong>–</strong> Krasnojarsk<br />

Nach dem Frühstück besuchen Sie das Puschkin Museum. Das Staatliche A. S. Puschkin-<br />

Museum für bildende Künste in Moskau, benannt nach dem russischen Nationaldichter<br />

Alexander Sergejewitsch Puschkin, ist eine der bedeutendsten Kunstsammlungen<br />

Russlands. Die Initiative für die Gründung eines bürgerlichen Bildungsmuseums geht bereits<br />

auf erste Ideen in den 50er Jahren des 18. Jahrhunderts zurück. Doch es sollte mehr als<br />

hundert Jahre dauern, bevor der Gedanke erste Formen annahm. Ein wichtiger Anstoß war<br />

1862 die Überführung der Kunstsammlung des Grafen Nikolai Petrowitsch Rumjanzew von<br />

Sankt Petersburg nach Moskau, die dort in einem eigenen Museum ausgestellt wurden.<br />

Da das so genannte Rumjanzew-Museum ständig unter Mangel an Finanzen und<br />

Ausstellungsfläche litt, entstand unter dessen Direktor Iwan Wladimirowitsch Zwetajew, der<br />

auch Professor an der Moskauer Universität war, eine Initiative, die den Stein endgültig ins<br />

Rollen brachte. Er überwand alle Hindernisse und sammelte die Mittel für einen neuen<br />

Museumsbau. Die Grundsteinlegung erfolgte 1898, nach Plänen des Architekten Roman<br />

Klein mit Beteiligung der Ingenieure Wladimir Schuchow und Iwan Rerberg. Nach einer<br />

Bauzeit von 14 Jahren konnte das „Museum der schönen Künste“ wie das Museum bis 1937<br />

hieß, am 31. Mai 1912 feierlich eröffnet werden.<br />

Nach dem Mittagessen können Sie weitere Kunstsammlung Russlands kennen lernen. Die<br />

Staatliche Tretjakow-Galerie ist ein Kunstmuseum mit rund 140.000 Werken der Malerei,<br />

der Graphik und der Bildhauerei. Die Tretjakow Galerie ist neben der St. Petersburger<br />

Eremitage eine der größten und berühmtesten Kunstsammlungen Russlands und umfasst<br />

Werke aus dem Zeitraum vom 11. bis zum 20. Jahrhundert.<br />

Gegen Abend Transfer zum Flughafen und Flug nach Krasnojarsk.<br />

4. Tag: Krasnojarsk <strong>–</strong> Abakan (<strong>Chakassien</strong>)<br />

05:40 Uhr Ankunft in Krasnojarsk. Anschliessend eine fünfstündige Autofahrt nach Abakan.<br />

Abakan, die Hauptstadt der 1930 gegründeten Republik <strong>Chakassien</strong> hat ihren Ursprung in<br />

der 1707 erbauten Festung Abakansk. Die Legende berichtet vom chakassischen Heerführer<br />

Abakan, was soviel wie Bärenblut bedeutet. Er stürzte einst mit seinem Pferd in den Fluss<br />

und gab somit Fluss und Stadt seinen Namen.<br />

<strong>Chakassien</strong> gilt heute als Mekka für Archäologen. Vielfältige Spuren aus der Steinzeit und<br />

der Bronzezeit belegen eine erstaunlich entwickelte Zivilisation. Die Chakassen stammen<br />

von den Kirgisen ab, deren Reich vom 6. bis zum 11. Jahrhundert über Südsibirien und<br />

Mittelasien seine größte Ausdehnung erreichte. Unter dem Druck der Mongolen zogen sie<br />

nach Südwesten. Die verbliebenen Stämme lebten als Nomaden und wurden unter dem<br />

Einfluss der Russen sesshaft. 1701 schloss sich der Landstrich Russland an.<br />

An der Mündung des Flusses Abakan in den Enissej entstand am linken Ufer (des Enissej)<br />

das Dorf Ust-Abakanskoe, das 1931 als Abakan das Stadtrecht erhielt. Die Stadt ist<br />

vergleichsweise jung. In der Vergangenheit lagen die Siedlungsgebiete östlich des Enissej,<br />

wo das historisch gewachsene Minusinsk die bedeutendste Stadt der Region war. Das


änderte sich erst, nachdem 1923 die Chakassen ihre Autonomie bekamen und das Dorf Ust-<br />

Abakanskoe zum Zentrum wurde. Die Chakassen sind inzwischen in der Minderheit und<br />

leben vor allem auf dem Lande. An das alte Dorf erinnern noch einige Holzhäuser im<br />

Stadtzentrum. Das Stadtbild wird jedoch in erster Linie durch Neubauten aus den 50er und<br />

70er Jahren geprägt, deren Außenfassaden durch nationaltypische Ornamente aufgelockert<br />

werden. Mittag- und Abendessen in Abakan. Übernachtung im Hotel.<br />

5. Tag: Abakan <strong>–</strong> Salbyk Hügel <strong>–</strong> Minusinsk <strong>–</strong> Abakan<br />

Stadtrundfahrt in Abakan, danach ein Ausflug zu den Salbykurganen. Die sibirischen<br />

Kulturdenkmäler sind geprägt von vielen Besonderheiten. Die Steppenhügel und Felsen<br />

bewahren über Jahrhunderte manche Geheimnisse, die erstmalig von Professor Leonid<br />

Kyslassow, einem bekannten Archäologen, enthüllt wurden. Er entdeckte u.a. einzigartige<br />

Spuren einer alten Zivilisation am Yenissej und erforschte die im Chakassisch-Minusinsker-<br />

Kessel liegenden Felsen. Hier wurden zahlreiche Felszeichnungen gefunden <strong>–</strong> eine wahre<br />

Gemäldegalerie unter freiem Himmel! Die Zeichnungen auf den Steinen sind entweder mit<br />

Farbe aufgetragen oder eingemeisselt. An diesen ungewöhnlichen steinernen Staffeleien<br />

arbeiteten Künstler mehrer Generationen lang. Man kann auf einer Felswand oder einem<br />

Stein oft Malereien sehen, die zu verschiedenen Epochen gehören.<br />

Der grosse Salbyk-Hügel, der etwa 80 km von Abakan liegt, ist 2400 Jahre alt und war einst<br />

30 m hoch. Die Steinplatten wurden von einem viele Kilometer entfernten Steinbruch<br />

gebracht. Der Erfindergeist der alten Meister ist auch heute noch beeindruckend, wenn man<br />

bedenkt, dass der Baustoff an Steilhängen gewonnen wurde.<br />

Fahrt nach Minusinsk, eine der alten sibirischen Städte (1739 gegründet). Einige Strassen<br />

widerspiegeln das Leben der Kaufleute am Ende des letzten Jahrhunderts. Höhepunkte sind<br />

das 1877 gegründet sehr informative und äusserst lohnende Naturkunde- und<br />

Geschichtsmuseum und die russisch-orthodoxe Erlöser-Kathedrale aus dem 19.<br />

Jahrhundert, die alle Zeiten überstand, weil man <strong>–</strong> so wird erzählt <strong>–</strong> seinerzeit den Behörden<br />

einreden konnte, Lenin wäre dort getraut worden.<br />

Rückfahrt nach Abakan und Übernachtung im Hotel.<br />

6. Tag: Abakan <strong>–</strong> Nikolaevka <strong>–</strong> Abakan<br />

Ausflug in das Dorf Nikolaevka, einst Gnadendorf genannt und gegründet von lutheranischen<br />

deutschen Bauern. Heute zählt der Ort 600 Einwohner (davon 120 Kinder), fast alle<br />

deutscher Abstammung. Erleben Sie den Tag mit den Dorfbewohnern. In Gesprächen und<br />

Teilnahme an Aktivitäten erhalten Sie einen Einblick in das Leben vor Ort.<br />

Mittagessen im Dorfklub mit den Dorfbewohnern.<br />

Rückfahrt nach Abakan. Abendessen und Übernachtung.<br />

7. Tag: Abakan <strong>–</strong> Schuschenskoje <strong>–</strong> Abakan<br />

Nach dem Frühstück Tagesausflug nach Schuschenskoje ca. 80 km von Abakan entfernt.<br />

Dieses Städtchen mit ca. 25'000 Einwohnern war früher als Verbannungsort von Lenin<br />

bekannt. Jetzt befindet sich dort ein historisch-ethnographisches Freilichtmuseum. Auf<br />

sechseinhalb Hektar Land ist ein sibirisches Dorf des 19. Jh. naturgetreu nachgebildet, dies<br />

mit Häusern der armen und mittleren Bauern, Dorfschenke, Krämerladen, Schmiede,<br />

Verwaltung, Polizei und Gefängnis. Schuschenkoje wird zum echten Erlebnis.<br />

Weiter am Yenissejufer entlang fahren Sie zum grössten Wasserkraftwerk Russlands, dem<br />

Sajano-Schuschenskaja (Dammhöhe 245 m, Länge 1028 m). Die Fahrt führt vorbei an<br />

Marmorbergen und an Feldern über denen Geier ihre Kreise ziehen.<br />

Nach dem Ausflug erwartet Sie in einem schönen Birkenwald ein Picknick. Geniessen Sie<br />

einen Spaziergang am Yenissej, eine russische Sauna, eine Fischsuppe oder einen<br />

aromatischen Taiga-Tee mit Heilkräutern. Rückfahrt nach Abakan und Transfer in Ihr Hotel.


8. Tag: Abakan <strong>–</strong> Kasanovka<br />

Heute fahren Sie nach Kasanovka. Ihr Fahrt führt durch wunderschöne Naturlandschaften:<br />

Steppen, Waldsteppen und Bergtaiga. Mittagessen in einer Jurte. Danach besichtigen Sie<br />

den National-Naturschutzpark und das Freilichtmuseum mit mehr als 2000 archäologischen<br />

Denkmälern aus verschiedenen Zeiten <strong>–</strong> Grabhügel, Felsmalerei, uralte Festungen u.a.<br />

Während der Exkursion lernen Sie die geheimnisvolle Geschichte <strong>Chakassien</strong>s mit seinen<br />

Sitten, Bräuchen und Traditionen kennen. Abendessen und Übernachtung in sehr schönen<br />

Jurten.<br />

9. Tag: Kasanovka <strong>–</strong> Kubaika<br />

Nach dem Frühstück Fahrt durch Steppenwald und Bergtaiga nach Kubaika. Unterwegs<br />

besichtigen Sie die archäologischen Denkmäler.<br />

Abendessen und eine Teeprobe mit verschiedenen sibirischen Heilkräutern. Unterkunft in 3-<br />

5-Bett Holzhäuschen am Ufer des Flusses.<br />

10. Tag: Kubaika<br />

Heute unternehmen Sie eine Wanderung am Flussufer bis zu einer Jagdhütte. Nach der<br />

Pause wandern Sie weiter am Ufer des Bergflusses. Mittag und Abendessen in Kubaika.<br />

Übernachtung.<br />

11. Tag: Kubaika <strong>–</strong> Kyzyl<br />

Fahrt in den Westen von <strong>Tuwa</strong>. Ihre Reise zu diesem aussergewöhnlichen Gebiet führt Sie<br />

in eines der letzten, vom Tourismus noch weitgehend unberührten Landstriche der Welt. Die<br />

Hauptstadt Kyzyl liegt am Ursprung des Enessej. Hier vereinigen sich seine beiden<br />

Quellflüsse Bij-Chem (Grosser Jenissej) und Chaa-Chem (Kleiner Jenissej) zum<br />

wasserreichsten Strom Sibiriens, der hier zunächst noch Ulug-Chem (Oberer Jenissej)<br />

heisst. Die Stadt hat heute ca. 90'000 Einwohner und ist vergleichsweise jung. 1914 wurde<br />

der Ort als Belocarsk gegründet, vier Jahre später wurde er in Chein-Beldyr und 1926 in<br />

Kyzyl umbenannt, was in der Sprache der Tuwiner rot bedeutet.<br />

Unterwegs Besichtigung der imposanten Tschingis Khan Statue in der Steppe. Mittagessen<br />

bekommen Sie als Lunchbox. Nach der Ankunft in Kyzyl Transfer zum Hotel am Ufer des<br />

Yenissej. Abendessen im Hotel.<br />

12. Tag: Kyzyl<br />

Stadtrundfahrt mit einem Spaziergang am Yenissej. Sie besichtigen buddhistische Tempel,<br />

das Landeskundemuseum sowie den Obelisken, der das Zentrum Asiens markiert.<br />

Nach dem Mittagessen Ausflug zu dem Bronzestandbild des Tuwiner Hirten „Kadatschi“ und<br />

Besichtigung der Heiligen Quelle „Arzhaan“. Da die Steppe nicht reich an Wasser ist,<br />

bedeutet für die Tuwiner Wasser Leben. Die wichtigsten Wasserquellen wurden von<br />

buddhistischen Mönchen eingeweiht und werden von den Nomaden sorgfältig überwacht.<br />

Abendessen im Hotel und Übernachtung.<br />

13. Tag: Kyzyl<br />

Heute steht ein weiterer Höhepunkt auf Ihrem Programm. Sie besuchen das Zentrum der<br />

Schamanen in Kyzyl. In Gesprächen erhalten Sie einen ersten Einblick in den<br />

Schamanismus. Nach Möglichkeit versuchen wir, Sie an einem Ritual teilnehmen zulassen<br />

(sehr schön in freier Natur). Da sich dies nicht im Voraus „buchen“ lässt, müssen wir die<br />

aktuelle Möglichkeit und Bereitwilligkeit vor Ort abklären.<br />

Allein der Begriff „Schamane“ oder „Schamanismus“ ist heute von einer Aura umgeben. Das<br />

„klassische“ Schamanentum kommt aus Sibirien und da insbesondere aus der Republik


<strong>Tuwa</strong>. Klassisch deswegen, weil die erste Begegnung der Europäer mit dem Schamanentum<br />

in dieser Region statt fand und prägend für ähnliche oder verwandte Phänomene in anderen<br />

Kulturen wurde.<br />

In alter Zeit genossen in erster Linie die tatsächlichen und mythischen Vorfahren Verehrung.<br />

Alle Generationen waren mit den mythischen Urahnen und jenen Vorfahren verbunden, die<br />

man in den Rang von Haupt- und Nebengottheiten erhoben hatte. Dergestalt standen jeder<br />

Vater und jeder Sohn mit ihrem Stammvater in Verbindung. Dass auch verstorbene<br />

Verwandte verehrt wurden, sicherte die Tradition und auch den Fortbestand der<br />

prähistorischen Gemeinschaften ebenso wie die Bande der Blutsverwandtschaft. Die<br />

Tuwiner halten sowohl ihre mythischen als auch ihre tatsächlichen Vorfahren für<br />

Schirmherren der Schamanen. Deshalb stärken Blutsbande mit schamanischen Vorfahren,<br />

denen man die grösste Macht zuschreibt, die Gemeinschaft.<br />

Nachmittags Gesang der berühmten Kehlkopfsänger.<br />

Abendessen und Übernachtung im Hotel.<br />

14. Tag: Kyzyl <strong>–</strong> Krasnojarsk<br />

Inlandflug nach Krasnojarsk. Ausflug zum Naturschutzgebiet „Stolby“. Mit einem Sessellift<br />

kommen Sie zu einem schönen Aussichtspunkt. Anschliessend kleine Wanderung durch das<br />

Taiga-Naturschutzgebiet. Rückkehr nach Krasnojarsk, Abendessen und Übernachtung im<br />

Hotel.<br />

15.Tag: Krasnojarsk <strong>–</strong> Irkutsk<br />

Vormittags Stadtrundfahrt in Krasnojarsk.<br />

Auch Krasnojarsk war bis vor kurzen ein Buch mit sieben Siegeln und als geschlossene<br />

Stadt für Ausländer tabu. Die im malerischen Flusstal des gewaltigen, hier fast zwei<br />

Kilometer breiten Stromes Yenissej gelegene Millionenstadt ist ohne Zweifel eines der<br />

beeindruckendsten Zentren Sibiriens. Das Panorama der Stadt bietet einen einzigartigen<br />

Reiz durch die Mischung aus interessantem Stadtbild, Hügeln und dem für eine Großstadt so<br />

ungewöhnlichen Gefühl unendlicher Weite. Krasnojarsk ist eine faszinierende Metropole und<br />

wohl die unbekannteste Perle unter den sibirischen Großstädten, die sich derzeit auch<br />

wirtschaftlich am dynamischsten entwickelt.<br />

Am linken Yenissejufer gründete 1628 der Kosakenführer Andrej Dubenskij das Fort Krasnyj<br />

Jar, was soviel wie roter Abgrund bedeutet, da die felsigen Hügel hier eine rötliche Färbung<br />

aufweisen. Der Aufschwung der Stadt begann im 18. Jahrhundert mit der Eisenindustrie.<br />

1822 wurde Krasnojarsk Zentrum des Gouvernements und stiess die zuvor in diesem<br />

Landstrich bedeutendste Stadt Yenisejsk von ihrem Thron. Die Industrie und der Handel<br />

blühten, die Stadt wuchs. Ende des 19. Jahrhunderts zählte man acht orthodoxe und je eine<br />

katholische und protestantische Kirche sowie eine hölzerne Synagoge. Die Eröffnung der<br />

Transsibirischen Eisenbahn im Jahre 1895 verlieh der Entwicklung der damals 27'000<br />

Einwohner zählenden Stadt neue Impulse. Während der Oktoberrevolution und dem<br />

nachfolgenden Bürgerkrieg war die Stadt heiß umkämpft.<br />

Heute ist die mit 930'000 Einwohnern drittgrößte Stadt Sibiriens nicht nur ein bedeutendes<br />

Zentrum der russischen Schwerindustrie, Atomwirtschaft und Energetik, sondern auch ein<br />

wichtiger Hochschulort, ohne Zweifel ein Ort mit einem bis jetzt noch kaum erschlossenen<br />

touristischen Potential. Sowohl die Stadt selbst als auch die Möglichkeiten, sie als<br />

Ausgangspunkt für Reisen entlang der Transsib und für Touren in Richtung Norden bis zum<br />

Eismeer sowie in Richtung Süden in die Berge nach <strong>Chakassien</strong> und <strong>Tuwa</strong> zu nutzen, sind<br />

einzigartig.<br />

Nach dem Mittagessen Transfer zum Flughafen und Inlandflug nach Irkutsk. Abflug um 15:20<br />

Uhr, Ankunft in Irkutsk um 18:45 Uhr.<br />

Transfer zum Hotel, Abendessen und Übernachtung.


16. Tag: Irkutsk <strong>–</strong> Listwjanka<br />

Nach dem Frühstück Transfer zum Bahnhof. Heute fahren Sie mit einem Zug auf der alten<br />

Eisenbahn am Baikalsee entlang mit mehreren Stopps nach Listwjanka. Unterwegs sehen<br />

Sie den Baikalsee mit seiner besonderen Flora und Fauna. Mittag- und Abendessen im Zug.<br />

Um ca. 20:00 Uhr Ankunft in Port Baikal. Mit der Fähre fahren Sie in das kleine Dörfchen<br />

Listwjanka mit seinen typisch sibirischen, mit Schnitzereien verzierten Holzhäusern. Transfer<br />

zum Hotel. Bezug Ihres Hotelzimmers. Abendessen und Übernachtung im Hotel Majak.<br />

17. Tag: Listwjanka<br />

Nach dem Frühstück unternehmen Sie einen Spaziergang durch das Dorf. Danach<br />

Bootsfahrt auf dem Baikalsee.<br />

Mit dem Sessellift fahren Sie zu dem Aussichtspunkt Tscherski. Von dort haben Sie einen<br />

wunderbaren Blick auf den See und die Umgebung. Um den Baikal historisch besser kennen<br />

zu lernen, besichtigen Sie das Baikalmuseum.<br />

Mittagessen im Dorf. Abendessen im Hotel und Übernachtung.<br />

18. Tag: Listwjanka <strong>–</strong> Irkutsk<br />

Rückfahrt nach Irkutsk. Unterwegs Besichtigung von einem Freilichtmuseum, das Sie mit<br />

den Gebräuchen und Sitten der Sibirier bekannt macht. Nach dem Mittagessen bei einer<br />

Familie auf einer Datscha, die am Ufer des Angara Flusses liegt, spazieren Sie durch die<br />

Datscha - Siedlung. Weiterfahrt nach Irkutsk. Abendessen und Übernachtung im Hotel.<br />

19. Tag: Irkutsk <strong>–</strong> Moskau<br />

Frühmorgens Transfer zum Flughafen und Flug nach Moskau. Empfang und Transfer in Ihr<br />

Hotel. Mittagessen.<br />

Nachmittags Ausflug nach Kolomenskoje, das erstmals im 14.Jh. in den Chroniken erwähnt<br />

wurde und bevorzugter Landsitz der Zaren wie Iwan der Schreckliche und Peter dem<br />

Grossen war. Heute ist Kolomenskoje ein Museumsdorf. Einige alte Eichen gehen auf die<br />

Regierungszeit im 14. Jh. von Ivan Kalita zurück. Im Park stehen Holzhäuser aus<br />

verschiedenen Teilen Russlands wie z.B. ein Wachturm aus Sibirien von 1631. Aus<br />

Archangelsk stammt eine Holzhütte mit vier Zimmern, die Peter der Grosse nutzte. Blaue<br />

Kuppeln zieren die Kirche der Ikone der Mutter Gottes von Kasan aus dem 17. Jh. Die<br />

Himmelfahrtskirche mit dem Zeltdach ist das älteste Gebäude (1532). Im Modell ist der<br />

ursprüngliche Komplex noch gut zu erkennen. Die ausgestellten Uhrwerke zeugen von hoher<br />

Handwerkskunst.<br />

Rückfahrt nach Moskau und Abendessen. Übernachtung im Hotel.<br />

Auf Wunsch besuchen Sie abends eine Vorstellung im Bolschoi Theater. Das Bolschoi<br />

(russ. Großes Theater) in Moskau ist das bekannteste und wichtigste Haus für Oper und<br />

Ballett in Russland. Das Programm wird ein Monat im Voraus bekannt gegeben. Falls Sie an<br />

einer Abendveranstaltung Interesse haben, bitten wir Sie um einen kurzen Hinweis bei der<br />

Buchung bzw. auf dem Anmeldeformular. Wir werden dann kurzfristig das aktuelle Angebot<br />

abklären.<br />

20. Tag: Moskau <strong>–</strong> Zürich/Deutschland<br />

Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Zürich/ Deutschland.<br />

***


Reisehinweis: Diese Reise liegt ausserhalb der gängigen Klischees und bewegt sich<br />

abseits der Marschroute des Massentourismus. Sie werden einfache aber saubere<br />

Unterkünfte vorfinden jedoch auf Luxus und perfektes "know how" im Tourismus verzichten<br />

müssen. Dafür werden Sie noch ursprüngliche Gastfreundschaft erleben. Das Programm ist<br />

so gestaltet, dass wir Ihnen so viel Zeit wie möglich einräumen zum Erleben, zum<br />

Fotografieren, zum intensiven kennen lernen und zu Gesprächen mit den Einheimischen.<br />

Ausser Offenheit, Interesse und dem Verzicht auf Luxusunterkünfte benötigen Sie keine<br />

besonderen Voraussetzungen für diese Reise.<br />

Auskunft & Reiseanmeldung durch den Veranstalter:<br />

<strong>INDO</strong> <strong>ORIENT</strong> <strong>TOURS</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Weinbergstrasse 102, CH-8006 Zürich<br />

Tel.: +41 (0) 44 363 01 04<br />

Fax: +41 (0) 44 362 51 07<br />

E:Mail: info@indoorient.ch<br />

Internet: www.indoorient.ch<br />

Es gelten die Reisebedingungen von <strong>INDO</strong> <strong>ORIENT</strong> <strong>TOURS</strong> <strong>GmbH</strong>, Zürich<br />

04.2011/ms<br />

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Frau Margrith Sengupta.

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