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Materialsammlung für die Frauenarbeit - mission.de

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Seit 23 Jahren ist sie Hebamme, Krankenschwester,<br />

Spediteurin, Lehrerin, Predigerin und noch vieles mehr.<br />

Ihr Arbeitsgebiet liegt im Nor<strong>de</strong>n Tansanias. Sie<br />

arbeitet bei <strong>de</strong>n Massai und auch wenn sie ihr einen<br />

Ehrennamen gegeben haben, so weiß Angelika Wohlenberg<br />

doch, dass sie nie ganz zu ihnen gehören wird.<br />

Diese weiße unverheiratete kin<strong>de</strong>rlose Frau wird<br />

Frem<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Kultur <strong>de</strong>s Noma<strong>de</strong>nvolkes bleiben. Eine<br />

Freundin hat sie, mal aus <strong>de</strong>r Ferne, mal das <strong>de</strong>r Nähe,<br />

beobachtet, und ein Buch über sie geschrieben, das<br />

mehr ist als eine Biographie. Mit Einfühlungsvermögen<br />

wer<strong>de</strong>n Aspekte <strong>de</strong>r Kultur gespiegelt und über<br />

Verhaltensmuster nachgedacht, ohne dass <strong>die</strong> Autorin<br />

<strong>für</strong> alles eine „Erklärung“ hat. Das „Frem<strong>de</strong>“ am<br />

Afrikanischen fin<strong>de</strong>t keine romantische Verklärung,<br />

son<strong>de</strong>rn wird als <strong>de</strong>m Europäischen Gleichwertigen<br />

dargestellt; auch „Unangenehmes“ wird we<strong>de</strong>r verniedlicht<br />

o<strong>de</strong>r entschuldigt. Das Buch ist leicht zu lesen,<br />

eine Mischung aus Schil<strong>de</strong>rungen, Briefausschnitten<br />

und Berichten. Die Episo<strong>de</strong>n sind abwechslungsreich<br />

zusammen gestellt und auch „Mama Massai“ kommt zu<br />

Wort. Mit 16 Farbseiten und einigen schwarz-weiß<br />

Bil<strong>de</strong>rn ist das Buch illustriert.<br />

Hanna Schott: Mama Massai, Brunner Verlag, 176<br />

Seiten, gebun<strong>de</strong>n, 12,95; ISBN-13:<br />

978-3765519383<br />

<br />

Immer fröhlich und vergnügt sei sie gewesen,<br />

berichtet <strong>de</strong>r Biograf, Missionar Heinrich Filter, 1926<br />

von <strong>de</strong>r „etwa 70-jährigen Jungfrau Paulina Dlamini“,<br />

<strong>die</strong> um 1856 als Nomguqo im Zululand auf <strong>die</strong> Welt<br />

gekommen war. Ihr Name be<strong>de</strong>utete „<strong>die</strong> Knien<strong>de</strong>“,<br />

und <strong>die</strong>ses Omen erfüllt sich: zunächst versah sie in<br />

ihrem Vaterhaus kniend <strong>die</strong> Hausarbeit, dann kniete sie<br />

im Hofstaat <strong>de</strong>s mächtigen Königs Cetshwayo und<br />

später verbrachte sie viel Zeit auf <strong>de</strong>n Knien vor <strong>de</strong>m<br />

„König aller Könige“. Ihre erzählte Lebensgeschichte<br />

wur<strong>de</strong> aufgeschrieben und liegt in anrühren<strong>de</strong>r altmodischen<br />

<strong>de</strong>utschen Sprache nun vor. Die Biografie ist<br />

ergänzt durch geschichtliche Hinweise und Erklärungen.<br />

Sie beleuchtet eine Zeit, über <strong>die</strong> es wenig authentische<br />

Berichte gibt und schil<strong>de</strong>rt das Leben <strong>de</strong>r ersten<br />

Christen im südlichen Afrika und ver<strong>de</strong>utlicht <strong>die</strong> Rolle<br />

von einheimischen Frauen in <strong>de</strong>r Verkündigung <strong>de</strong>s<br />

Evangeliums.<br />

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Heinrich Filter, Ich <strong>die</strong>nte zwei Herren – Paulina Dlamini<br />

erzählt ihr Leben; 172 Seiten, Missionshandlung<br />

Hermannburg, ISBN-10: 3875461282; 10<br />

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In ihrer Biographie wird Hil<strong>de</strong>gard Grams, Jahrgang<br />

1920, oft zu recht als „Pionierin“ bezeichnet: Sie war<br />

<strong>die</strong> erste <strong>de</strong>utsche Methodistin, <strong>die</strong> nach einem<br />

Theologiestudium ordiniert wur<strong>de</strong> und dann, ebenfalls<br />

als erste Deutsche in Nordin<strong>die</strong>n arbeitete. Sie grün<strong>de</strong>te<br />

dort eine außergewöhnliche christliche Ausbildungsstätte<br />

<strong>für</strong> Mädchen. Fast 30 Jahre nach ihrem Dienstantritt<br />

in In<strong>die</strong>n wur<strong>de</strong> sie mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Bun<strong>de</strong>sver<strong>die</strong>nstkreuz<br />

geehrt. Doch zwischen ihrer Geburt im<br />

heutigen Pommern und <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> ihres fast 50 Jahre<br />

währen<strong>de</strong>n Einsatzes in <strong>de</strong>r Mission stecken noch viele<br />

persönliche „erste Male“.<br />

Nach offiziellen Berichten, Artikeln, Briefen und<br />

vielen Gesprächen wur<strong>de</strong> das Leben <strong>de</strong>r Missionarin<br />

nachgezeichnet. Auf 129 Seiten sind <strong>die</strong> Fakten<br />

aufgeschrieben, aber zwischen <strong>de</strong>n Zeilen lassen sich<br />

<strong>die</strong> Freu<strong>de</strong>n- und Trauertränen ahnen, <strong>die</strong> in <strong>de</strong>n vielen<br />

Jahren geflossen sein mögen. 2004 kehrte Hil<strong>de</strong>gard<br />

Grams noch einmal nach In<strong>die</strong>n zurück und einige<br />

ihrer ehemaligen „Kin<strong>de</strong>r“ – mittlerweile längst<br />

erwachsen gewor<strong>de</strong>n – bereiteten ihr einen fulminanten<br />

Empfang.<br />

Ulrike Voigt: Hil<strong>de</strong>gard Grams – Ein Leben <strong>für</strong> In<strong>die</strong>n;<br />

149 Seiten broschiert. Das Buch kann <strong>für</strong> 12,90 (inkl.<br />

Porto) bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

EmK-Welt<strong>mission</strong>; Holländische Hei<strong>de</strong> 13; D-42113<br />

Wuppertal; Telefon:0202/7670190; Fax: 0202/<br />

7670193; E-Mail: welt<strong>mission</strong>@emk.<strong>de</strong><br />

<br />

<br />

Abigail, verheiratet mit einem Viehzüchter, ist<br />

gewohnt zuzupacken und wenn nötig spontane zu<br />

entschei<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn ihr Ehemann Nabal ist ihr in <strong>die</strong>ser<br />

Hinsicht wenig Hilfe. Deshalb tritt sie <strong>de</strong>n Parteigängern<br />

Davids, Gegenspieler <strong>de</strong>s jüdischen Königs Saul,<br />

couragiert gegenüber. Ihr Auftritt und ihre Fähigkeit<br />

mit Menschen umzugehen, haben David offensichtlich<br />

stark beeindruckt, <strong>de</strong>nn er heiratet sie später.

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