06.03.2013 Aufrufe

Materialsammlung für die Frauenarbeit - mission.de

Materialsammlung für die Frauenarbeit - mission.de

Materialsammlung für die Frauenarbeit - mission.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Frage ist vielmehr, ob <strong>die</strong> Kirche Zukunft hat,<br />

wenn sie meint, auf das Wort Mission verzichten zu<br />

können und auf <strong>die</strong> Zumutung, <strong>die</strong> Aufgaben <strong>de</strong>r<br />

Mission wirklich an sich herankommen zu lassen – und<br />

zwar in ihrer unaufhebbaren Zwielichtigkeit.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die erste <strong>mission</strong>arische Aufgabe <strong>de</strong>r Kirche ist das<br />

Wachhalten <strong>de</strong>r Gottesfrage. Um Nahrung, Gerechtigkeit,<br />

um <strong>die</strong> Erhaltung <strong>de</strong>r Schöpfung kümmern sich<br />

auch an<strong>de</strong>re Menschen und Gruppen – <strong>die</strong> Kirche<br />

ebenfalls, und das mit gutem Grund. Unvertretbar und<br />

unverwechselbar ist <strong>die</strong> Kirche allein als Lobbyistin <strong>de</strong>r<br />

Sprache <strong>de</strong>s Glaubens.<br />

<br />

<br />

<br />

Damit fängt sie zu Hause an. Die Kirche registriert<br />

mit Betroffenheit, dass <strong>die</strong> Sprache <strong>de</strong>s Glaubens <strong>für</strong><br />

viele Menschen auch in <strong>de</strong>r Kirche zu einer Fremdsprache<br />

gewor<strong>de</strong>n ist. Sie bringen ihre guten und ihre<br />

schweren Erfahrungen nicht mehr mit <strong>de</strong>n großen<br />

Worten <strong>de</strong>s Evangeliums zusammen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Hingegen ist das Christliche nicht ausreichend<br />

vertreten, wenn man nur <strong>die</strong> selbstevi<strong>de</strong>nten Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />

von »Konvivenz« (eine um Verstehen bemühte<br />

Nachbarschaft unterschiedlicher Weltanschauungen)<br />

und Dialog herausstreicht, <strong>die</strong> Frage nach <strong>de</strong>r gesellschaftlichen<br />

Relevanz <strong>de</strong>r Kirchen über ihre Sozialarbeit<br />

beantwortet sein lässt und im Übrigen auf <strong>die</strong> Religiosität<br />

<strong>de</strong>r Menschen setzt.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Damit ist zweierlei gesagt. Zunächst: Das Evangelium<br />

ist letztlich vereinbar mit einem je kulturspezifisch<br />

vermittelten Sinn <strong>für</strong> menschliche Selbstachtung.<br />

Sodann: Das Evangelium wird immer mehr sein als eine<br />

Bestätigung sozialer, kultureller und ökonomischer<br />

For<strong>de</strong>rungen.<br />

Prof. Dr. Theodor Ahrens<br />

Den vollständigen Artikel fin<strong>de</strong>n Sie in Materialheft 1,<br />

Stu<strong>die</strong>ntexte Reportagen Hintergrün<strong>de</strong>, 9 f.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!