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An die Freunde der heiligen Therese - Therese von Lisieux

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(schöne, lebendige Liturgie, Lobpreis, Israelische Tänze,<br />

Sinn für <strong>die</strong> Gemeinschaft <strong>der</strong> Heiligen). Zu den Patronen<br />

<strong>der</strong> Gemeinschaft zählt <strong>die</strong> Hl. <strong>Therese</strong> <strong>von</strong> <strong>Lisieux</strong>,<br />

<strong>die</strong> wir sehr lieben und <strong>die</strong> mich sicherlich mit geführt<br />

hat auf meinem Weg in <strong>die</strong> Gemeinschaft.<br />

Die Frohe Botschaft weitersagen<br />

Wofür ich damals wie heute „brenne“, ist <strong>die</strong> Mission.<br />

Innerhalb unserer Gemeinschaft war ich <strong>von</strong> <strong>An</strong>fang an<br />

bereit, dorthin entsandt zu werden. 3 Monate half ich<br />

in China und bei einem Einsatz in Kanada. Fast schon<br />

sollte es für eine Neugründung nach Moskau gehen,<br />

doch im letzten Augenblick wurden <strong>die</strong> Pläne wie<strong>der</strong><br />

geän<strong>der</strong>t und ich zur Leitung eines Jugendempfanghauses<br />

in Deutschland gebeten. Nach 6 Jahren stu<strong>die</strong>rte<br />

ich noch Theologie und Philosophie in Rom. Immer<br />

mehr erkannte ich, dass gerade Deutschland eine<br />

geistliche Wüste ist und <strong>die</strong> Jugendlichen <strong>die</strong> Leidtragenden<br />

sind, orientierungslos und den unguten Einflüssen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft ausgesetzt. Um <strong>der</strong> Kirche zu<br />

<strong>die</strong>nen absolvierte ich <strong>die</strong>ses Studium und kam 2004 –<br />

zur Mitvorbereitung des Weltjugendtages in Köln –<br />

zurück in unser Haus im Erzbistum Pa<strong>der</strong>born.<br />

Seit 3 Jahren gibt es bei uns im Haus nun eine<br />

„Jüngerschaftsschule“ (= SdJ) für junge Erwachsene.<br />

Der Sinn: junge Leute „verliebt machen“ in Gott und<br />

Sein Wort und sie in <strong>die</strong> konkrete christliche Nachfolge<br />

zu führen. Für 4 – 9 Monate kann man bei uns mitleben,<br />

bekommt täglich geistliche Nahrung und lernt<br />

In Warstein<br />

durch das gemeinschaftliche Miteinan<strong>der</strong>, <strong>die</strong> Schönheit<br />

und Tiefe des katholischen Glaubens mit dem<br />

eigenen Leben zu verbinden. Zur Unterscheidung <strong>der</strong><br />

eigenen Berufung wird eine persönliche, geistliche<br />

Begleitung angeboten. Die Jugendlichen schätzen es,<br />

wie in eine große Familie mit hinein genommen zu<br />

werden und an unserem Leben, Arbeit und Gebet<br />

teilzuhaben. Sie erfahren auf <strong>die</strong>se Weise oft eine tiefe,<br />

innere Heilung und Versöhnung mit <strong>der</strong> eigenen<br />

Familie und wachsen in ihrer Beziehungsfähigkeit.<br />

Weil ich selbst ungläubig war, mag ich es jetzt noch<br />

sehr, kirchenfernen Menschen in ihrem Milieu, auf <strong>der</strong><br />

Straße, etc. als Schwester zu begegnen, mit ihnen zu<br />

diskutieren, mich für sie zu interessieren, darin etwas<br />

<strong>von</strong> Seiner Liebe zu offenbaren.<br />

Auch bei Pfarrmissionen, Einsätzen in Schulen und<br />

Autostop („Tramp for Jesus“) fällt mir jedes Mal <strong>die</strong><br />

kontaktför<strong>der</strong>nde Wirkung meines Habits auf. Die<br />

Menschen bekommen schnell Vertrauen, öffnen sich<br />

und sind erstaunt, Kirche ganz an<strong>der</strong>s zu erleben als<br />

bisher. Manchmal sage ich humorvoll: „Und wenn <strong>die</strong><br />

<strong>Therese</strong> 3.2008 | 13<br />

Foto: Hubert Zettler

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