Jahresbericht 2008 | Sparkasse Krefeld www.sparkasse-krefeld.de ...

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„faustlos“ –
gewaltprävention
in nettetaler
kindergärten
Das war doch schon immer so. Von jeher
gehörten spielerische Raufereien
unter Kindern in Kindergärten oder
Grundschulen zur tagesordnung.
Als Kräftemessen unter Gleichen
gedacht, unterschied sich die Qualität
in der Erinnerung allenfalls geschlechtsspezifisch:
Jungen balgten
und rangen miteinander, Mädchen
kniffen und kratzten. Das ist im letzten
Jahrzehnt anders geworden:
Aus dem Raufen ist oft ein Prügeln
geworden, aus dem Ringkampf ein
Faustkampf.
An dieser Stelle sprechen Experten
und Statistiken eine deutliche Sprache:
Etwa zwei Prozent der Kinder in
Kindergärten oder an Schulen werden
durch impulsives, aggressives
Verhalten für die Kindergärtnerinnen
oder Lehrer zu einer Belastung. Gewalt
und Aggression unter Kindern
ist in den letzten Jahren zu einem
ernsten thema geworden, zumal die
auffälligen Kinder immer jünger werden.
Es mangelt nicht an Konzepten, dieser
Entwicklung Herr zu werden, Gewalt
einzudämmen und am besten
sogar vorzubeugen. Nur wenige Präventionsprogramme
allerdings begleiten
die Kinder bereits früh über
einen längeren Zeitraum hinweg
und stärken die Persönlichkeit in
wichtigen Entwicklungsphasen. Gerade
dies aber leistet „Faustlos“, ein
in Kindergärten und Grundschulen
eingesetztes Gewaltpräventionsprogramm
des Heidelberger Präventionszentrums.
Mit einem Betrag von 16.000 Euro hat
die Nettetaler Sparkassenstiftung die
Einführung von „Faustlos“ an Nettetaler
Kindergärten unterstützt. Nach
der Auftaktveranstaltung im Dezember
2008 haben in den letzten Monaten
insgesamt 128 Erzieherinnen
und Erzieher aus 15 Kindergärten
an den Schulungen teilgenommen,
unter ihnen auch die Kindergärtnerinnen
aus dem „Regenbogenland“,
der Katholischen tageseinrichtung
vom Krokusweg in Kaldenkirchen,
in der 79 Kinder zwischen drei und
sechs Jahren in drei Gruppen betreut
werden.
Leiterin Andrea Langguth und ihre
neun Mitarbeiterinnen werden das
Programm mit Beginn des neuen
Kindergartenjahres anwenden. Zuvor
sollen auf einem Elternabend die
Eltern ins Boot geholt werden. Der
erste Eindruck im „Regenbogenland“:
„Wir finden das Konzept spannend,
Andrea Langguth
PERSöNLICHKEIt StäRKEN
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