Jahresbericht 2008 | Sparkasse Krefeld www.sparkasse-krefeld.de ...
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weil es uns wissenschaftlich unterstützt<br />
und zeigt, dass wir auf <strong>de</strong>m<br />
richtigen Weg waren. toll, dass die<br />
<strong>Sparkasse</strong>nstiftung das för<strong>de</strong>rt.“<br />
„Faustlos“, so die Leiterin, will Kin<strong>de</strong>r<br />
stark machen, ohne dass sie ihre<br />
Fäuste gebrauchen müssen. über<br />
28 Wochen hinweg wird es künftig<br />
einen termin pro Woche geben, an<br />
<strong>de</strong>m die Kin<strong>de</strong>r „Faustlos“ trainieren.<br />
Eine wesentliche Rolle als I<strong>de</strong>ntifikationsfiguren<br />
spielen dabei die bei<strong>de</strong>n<br />
Handpuppen „Wil<strong>de</strong>r Willi“, <strong>de</strong>r<br />
knuffige, aber etwas rabaukige Hund,<br />
und „Ruhiger Schneck“, die ausgeglichene<br />
Schnecke.<br />
Empathieför<strong>de</strong>rung, Impulskontrolle<br />
und <strong>de</strong>r verträgliche Umgang<br />
mit ärger und Wut sind die Zielfel<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Programms. Es beginnt<br />
mit Rollenspielen und <strong>de</strong>r Deutung<br />
von Bildtafeln, auf <strong>de</strong>nen Kin<strong>de</strong>r in<br />
verschie<strong>de</strong>nen Stimmungs- und Gemütslagen<br />
abgebil<strong>de</strong>t sind – traurig,<br />
fröhlich, albern, wütend. Und die Kin<strong>de</strong>r<br />
sollen lernen, die vorherrschen<strong>de</strong><br />
Stimmung aus Mimik und Gestik <strong>de</strong>s<br />
Gegenübers zu <strong>de</strong>uten.<br />
Was früher schlicht unter Menschenkenntnis<br />
verstan<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>, hat sich<br />
in unserer komplexeren Gesellschaft<br />
zur emotionalen Intelligenz verdichtet.<br />
Dabei ist Empathie die Fähigkeit,<br />
sich in an<strong>de</strong>re Menschen hineinzuversetzen<br />
und nicht nur die eigene<br />
Befindlichkeit in <strong>de</strong>n Mittelpunkt zu<br />
stellen. Die Unfähigkeit zur Empathie<br />
an<strong>de</strong>rerseits gibt meist die Impulse<br />
für aggressives Verhalten.<br />
Mit Hilfe <strong>de</strong>r Handpuppen wer<strong>de</strong>n<br />
die Kin<strong>de</strong>r lernen, dass es möglich<br />
ist, Wutanfälle zu stoppen und unter<br />
Kontrolle zu kriegen. Dabei soll<br />
Streit nicht generell unterdrückt,<br />
aber eben nicht körperlich, son<strong>de</strong>rn<br />
nur verbal ausgetragen wer<strong>de</strong>n. Und<br />
statt zu schreien, wird zugehört und<br />
verhan<strong>de</strong>lt. Spielzeug wird geteilt.<br />
Die Mädchen und Jungen lernen zu<br />
argumentieren und so ihre Ansprüche<br />
zu vertreten. O<strong>de</strong>r wie es „auf<br />
Pädagogisch“ heißt: „Hier lernen die<br />
Kin<strong>de</strong>r Problemlösestrategien und<br />
das Einüben verschie<strong>de</strong>ner sozial<br />
kompetenter Verhaltensweisen.“<br />
Als beson<strong>de</strong>rs wichtig erachtet Leiterin<br />
Andrea Langguth, dass die Eltern<br />
mit einbezogen wer<strong>de</strong>n: „Die Erzieherinnen<br />
informieren die Eltern genau,<br />
welche Kompetenz das Kind in<br />
welchen Lernschritten in <strong>de</strong>r Woche<br />
geübt hat. So können die Eltern noch<br />
zu Hause die Kompetenzen ihres Kin<strong>de</strong>s<br />
stärken.“ Und sollten Eltern aus<br />
<strong>de</strong>m gut situierten Einzugsgebiet<br />
<strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens besorgt fragen,<br />
ob das <strong>de</strong>nn nötig sei, wird die Kin<strong>de</strong>rgartenleiterin<br />
sagen: „Hier nicht,<br />
wohl aber für die Zukunft <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />
auf weiterführen<strong>de</strong>n Schulen.“<br />
EMPAtHIEFöRDERUNG UND IMPULSKONtROLLE<br />
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