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Synco 200<br />

Universalregler RLU2…<br />

Basisdokumentation<br />

Ausgabe 2.0<br />

CE1P3101de<br />

20.01.2005<br />

Siemens Building Technologies<br />

HVAC Products


Siemens Schweiz AG<br />

Building Technologies Group / HVAC Products<br />

Gubelstrasse 22<br />

CH-6301 Zug<br />

Tel. +41 41-724 24 24<br />

Fax +41 41-724 35 22<br />

www.sbt.siemens.com<br />

2/134<br />

© 2004 Siemens Schweiz AG<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 20.01.2005


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Übersicht ........................................................................................................5<br />

1.1 Gerätesortiment...............................................................................................5<br />

1.2 Gerätekombinationen ......................................................................................5<br />

1.3 Produktdokumentationen.................................................................................6<br />

1.4 Funktionen.......................................................................................................7<br />

1.5 Wichtige Hinweise ...........................................................................................8<br />

2 Bedienung ......................................................................................................9<br />

2.1 Bedienelemente und Anzeigefeld....................................................................9<br />

2.2 Bedien- und Zugriffsebenen ..........................................................................11<br />

2.3 Menü..............................................................................................................13<br />

3 Inbetriebnahme............................................................................................15<br />

3.1 Sicherheit.......................................................................................................15<br />

3.2 Einstieg in die Inbetriebnahme ......................................................................15<br />

3.3 Wahl der Grundkonfiguration.........................................................................16<br />

3.4 Drei Wege zur richtigen Anwendung .............................................................17<br />

3.5 Verdrahtungstest durchführen .......................................................................17<br />

3.6 Ausstieg aus der Inbetriebnahme..................................................................18<br />

4 Allgemeine Einstellungen...........................................................................19<br />

4.1 Wahl der Einheit ............................................................................................19<br />

4.2 Geräte-Informationen ....................................................................................19<br />

5 Betriebsarten ...............................................................................................21<br />

5.1 Grundtypen....................................................................................................21<br />

5.2 Raumbetriebsartwahl über digitale Eingänge................................................21<br />

5.3 Ventilator-Freigabe ........................................................................................23<br />

6 Eingänge ......................................................................................................25<br />

6.1 Universelle Eingänge (X1…X5).....................................................................25<br />

6.2 Analoge Eingänge (X1…X5) .........................................................................26<br />

6.3 Digitale Eingänge (D1, D2, X1…X5) .............................................................30<br />

6.4 Fernsollwert absolut (REM) ...........................................................................31<br />

6.5 Fernsollwert relativ (REL) ..............................................................................33<br />

6.6 Aussentemperatur (OUTS)............................................................................35<br />

6.7 Raumtemperatur (ROOM) .............................................................................36<br />

7 Aggregate.....................................................................................................37<br />

7.1 Pumpe (PUMP x)...........................................................................................37<br />

7.2 Stetiger Ausgang (AO x)................................................................................40<br />

7.3 Wärmerückgewinnung (HREC) .....................................................................42<br />

7.4 Variabler Stufenschalter (STEP Vx) ..............................................................51<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products Inhaltsverzeichnis 20.01.2005<br />

3/134


4/134<br />

7.5 Linearer Stufenschalter (STEPLIN) ...............................................................54<br />

7.6 Binärer Stufenschalter (STEPBIN).................................................................58<br />

7.7 3-Punkt-Ausgang (3-POINT)..........................................................................62<br />

8 Regler (CTLOOP x) ......................................................................................65<br />

8.1 Allgemeines ...................................................................................................65<br />

8.2 Regelstrategien und Sollwerte .......................................................................66<br />

8.3 Raumtemperaturregelung ..............................................................................68<br />

8.4 Raum-Zulufttemperatur-Kaskadenregler .......................................................69<br />

8.5 Zuluft-Temperaturregelung ............................................................................73<br />

8.6 Universalregler...............................................................................................75<br />

8.7 Vorregler (Universal) mit Changeover ...........................................................78<br />

8.8 Sequenzregler, Zuordnung der Ausgänge.....................................................82<br />

8.9 Begrenzung allgemein (LIM)..........................................................................87<br />

8.10 Begrenzung einzelner Sequenzen (SEQ)......................................................89<br />

8.11 Sperren von Sequenzen nach Aussentemperatur.........................................92<br />

8.12 Sommer-/Winterkompensation......................................................................93<br />

8.13 Universelle Sollwertschiebung .......................................................................94<br />

8.14 Abweichungsmeldung (DV ALM) ...................................................................96<br />

9 Frostschutz (FROST) ...................................................................................99<br />

9.1 Aufgabe und Arten der Überwachung............................................................99<br />

9.2 Aktivieren des Funktionsblocks......................................................................99<br />

9.3 Einstellungen ...............................................................................................100<br />

9.4 Wirkungsweise.............................................................................................100<br />

9.5 Quittierung / Entriegelung (AKN) .................................................................103<br />

9.6 Anzeige am Display .....................................................................................103<br />

9.7 Anschlussschemas ......................................................................................104<br />

9.8 Fehlerbehandlung ........................................................................................105<br />

9.9 Einstellungen ...............................................................................................105<br />

10 Hilfestellung bei Störungen ......................................................................107<br />

10.1 Störungsliste ................................................................................................107<br />

10.2 Behebung von Störungen ............................................................................108<br />

11 Elektrische Anschlüsse.............................................................................109<br />

11.1 Anschlussregeln...........................................................................................109<br />

11.2 Anschlussklemmen ......................................................................................110<br />

12 Anhang........................................................................................................111<br />

12.1 Verwendete Abkürzungen............................................................................111<br />

12.2 Bedientexte Synco 200 ................................................................................112<br />

12.3 Konfiguration................................................................................................116<br />

13 Anwendungsbeispiele ...............................................................................129<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products Inhaltsverzeichnis 20.01.2005


Reglertypen und<br />

Zubehör<br />

Gehäusevarianten<br />

Mögliche Kombinationen<br />

1 Übersicht<br />

1.1 Gerätesortiment<br />

Die Tabelle führt die Reglertypen und das Zubehör des Sortiments auf und gibt die<br />

zugehörigen Datenblätter an:<br />

Gerät Name Typ Datenblatt<br />

Regler Universalregler RLU210 N3101<br />

Universalregler RLU222 N3101<br />

Universalregler RLU232 N3101<br />

Universalregler RLU236 N3101<br />

Montagezubehör Fronteinbaurahmen ARG62.201 N3101<br />

Die Bilder zeigen die Reglerausführungen mit den Gehäusevarianten gross oder klein:<br />

RLU232 und RLU236 RLU210 und RLU222<br />

1.2 Gerätekombinationen<br />

Die Tabelle führt die Geräte auf, die mit den obigen Reglern kombiniert werden können:<br />

Gerät Typ Datenblatt<br />

Passive Fühler Alle Fühler mit Messelement<br />

LG-Ni 1000, Pt 1000, T1 (PTC) N1721…N1846, N1713<br />

Aktive Fühler Alle Fühler mit:<br />

Betriebsspannung AC 24 V<br />

stetigem Ausgangsignal DC 0…10 V<br />

N1821, N1850…N1932<br />

Wächter QAF81…, QAF64…,<br />

N1284, N1283,<br />

QFA81, QFM81,<br />

N1513, N1514,<br />

QFX21, QXA2000,<br />

N1541, N1542<br />

QBM81…<br />

N1552<br />

Signalwandler SEZ220 N5146<br />

Raumgeräte QAA25, QAA27 N1721<br />

Passive Geber BSG21.1, BSG21.5,<br />

N1991,<br />

QAA25, QAA27<br />

N1721<br />

Aktive Geber BSG61 N1992<br />

Stelleinrichtungen Alle elektromotorischen und -hydraulischen<br />

Stellantriebe:<br />

mit Betriebsspannung AC 24 V<br />

für stetige Steuerung mit DC 0…10 V<br />

Einzelheiten zu Stellantrieben und<br />

Armaturen siehe: N4000…N4999<br />

Frequenzumrichter SED2… N5192<br />

Schaltuhren Digitale Schaltuhr, 1-Kanal SEH62.1 N5243<br />

Transformatoren Transformatoren mit Gehäuse SEM62… N5536<br />

Servicegeräte Servicetool OCI700.1 N5655<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 1 Übersicht 20.01.2005<br />

5/134


Ergänzende<br />

Informationen<br />

6/134<br />

1.3 Produktdokumentationen<br />

Die nachfolgend aufgeführten Produktdokumentationen geben in Ergänzung zu dieser<br />

Basisdokumentation ausführliche Informationen zum sicheren und sachgerechten Einsatz<br />

und Betrieb von Synco 200-Produkten in gebäudetechnischen Anlagen.<br />

Dokument Bestellnummer<br />

Basisdokumentation "Universalregler RLU2…" CE1P3101de<br />

Anwendungsblätter "Universalregler RLU2…" CE1A3101de<br />

Datenblatt "Universalregler RLU2…" CE1N3101de<br />

Installationsanleitung für Universalregler RLU2… CE1G3101x1<br />

Bedienungsanleitung für Universalregler RLU2… CE1B3101x1<br />

CE-Konformitätserklärung für Synco 200 CE1T3101xx<br />

Umweltdeklaration für Universalregler RLU210, RLU222 CE1E3101de01<br />

Umweltdeklaration für Universalregler RLU232, RLU236 CE1E3101de02<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 1 Übersicht 20.01.2005


Überblick<br />

1.4 Funktionen<br />

Die Tabelle vermittelt einen Überblick der in den einzelnen Reglertypen verfügbaren<br />

Funktionen:<br />

Funktion RLU210 RLU222 RLU232 RLU236<br />

Anzahl fix geladener Applikationen<br />

Grundtypen<br />

19 44 21 27<br />

Grundtyp A � � � �<br />

Grundtyp U<br />

Betriebswahl<br />

� � � �<br />

Ein/Aus über digitale Eingänge � � � �<br />

Betriebsartwahl über digitale Eingänge � � � �<br />

Change Over � (A, U) � (U) � (U) � (U)<br />

Zusammenspiel mit Heizungsregler<br />

Störungsmeldungen<br />

� � � �<br />

Melderelais Frost und Hauptregelgrösse 0 � � �<br />

Melderelais Abweichungsmeldung 0 � � �<br />

Digitale Eingänge 1 1 2 2<br />

Universelle Eingänge 3 4 5 5<br />

Analoge Eingänge DC 0…10 V � � � �<br />

Analoge Eingänge LG-Ni 1000 � � � �<br />

Analoge Eingänge T1 � � � �<br />

Analoge Eingänge PT 1000 � � � �<br />

Digitale Eingänge � � � �<br />

Fernsollwerte (absolut und relativ) � � � �<br />

Stetige Ausgänge DC 0…10 V 1 2 3 3<br />

Relais-Ausgänge 0 2 2 6<br />

Pumpe 0 2 2 3<br />

Analoger Ausgang 1 2 3 3<br />

Wärmerückgewinnung 1 1 1 1<br />

Variabler Stufenschalter (1-6 Stufen) 0 0 0 1<br />

Variabler Stufenschalter (1-2 Stufen) 0 1 1 1<br />

Linearer Stufenschalter (1-6 Stufen) 0 0 0 1<br />

Linearer Stufenschalter (1-2 Stufen) 0 0 1 0<br />

Binärer Stufenschalter (1-4 Stufen) 0 0 0 1<br />

Binärer Stufenschalter (1-2 Stufen) 0 0 1 0<br />

3 Punkt Ausgang 0 1 0 0<br />

Universalregler \\_// 0 1 1 1<br />

Universalregler \_/ 1 0 1 1<br />

Raum-Zuluft Kaskadenregler 1 1 1 1<br />

Fernsollwertgeber 1 1 1 1<br />

Sollwertschiebung vom Raumgerät 1 1 1 1<br />

Sollwertschiebung Aussentemperatur 1 1 1 1<br />

Universelle Sollwertschiebung 1 1 1 1<br />

Begrenzung allgemein 1 1 1 1<br />

Begrenzung einzelner Sequenz 1 1 1 1<br />

Sperren von Sequenzen<br />

Frostschutz<br />

2 4 6 6<br />

Frostwächter � � � �<br />

2-phasiger Frostschutz luftseitig � � � �<br />

2-phasiger Frostschutz wasserseitig � � � �<br />

Ventilatorfreigabe RELEASE 0 1 1 1<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 1 Übersicht 20.01.2005<br />

7/134


Einsatzgebiet<br />

Sachgerechte<br />

Anwendung<br />

Elektrische Installation<br />

Inbetriebnahme<br />

Bedienung<br />

Verdrahtung<br />

Lagerung und Transport<br />

Wartung<br />

Störungen<br />

Entsorgung<br />

8/134<br />

1.5 Wichtige Hinweise<br />

Mit nebenstehendem Symbol werden besonders zu beachtende Sicherheitshinweise<br />

und Warnungen hervorgehoben. Werden solche Hinweise nicht beachtet, kann es zu<br />

Personen- und/oder erheblichen Sachschäden kommen.<br />

Die Synco 200-Produkte dürfen nur zum Regeln, Steuern und Überwachen von<br />

Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kaltwasseranlagen eingesetzt werden.<br />

Der einwandfreie und sichere Betrieb von Synco 200-Produkten setzt sachgemässen<br />

Transport, sachgerechte Lagerung, sachgerechte Montage, Installation und Inbetriebnahme,<br />

sowie sorgfältige Bedienung voraus.<br />

Sicherungen, Schalter, Verdrahtungen und Erdungen sind nach den örtlichen Vorschriften<br />

für Elektroinstallationen auszuführen.<br />

Die Einsatzvorbereitung und Inbetriebnahme der Synco 200-Produkten dürfen nur<br />

von qualifiziertem Personal vorgenommen werden, das von Siemens Building<br />

Technologies entsprechend geschult worden ist.<br />

Die Synco 200- Produkte dürfen nur von Personen bedient werden, die von der Fa.<br />

Siemens Building Technologies AG oder deren Beauftragten unterwiesen und auf<br />

mögliche Gefahren hingewiesen worden sind.<br />

Bei der Verdrahtung ist eine strenge Trennung zwischen dem Bereich AC 230 V und<br />

dem Kleinspannungsbereich AC 24 V (SELV) einzuhalten, um den Schutz vor elektrischem<br />

Schlag zu gewährleisten!<br />

Für Lagerung und Transport gelten auf jeden Fall die in den Datenblättern aufgeführten<br />

Grenzwerte.<br />

Setzen Sie sich im Zweifelsfall mit Ihrem Lieferanten oder der Fa. Siemens Building<br />

Technologies AG in Verbindung.<br />

Die Wartung der Synco 200-Produkte beschränkt sich auf eine regelmässige Reinigung.<br />

Innerhalb des Schaltschranks angeordnete Systemteile werden am besten zu<br />

den normalen Wartungsterminen von Staub und sonstigem Schmutz befreit.<br />

Für den Fall, dass am System Störungen auftreten und Sie nicht berechtigt sind Diagnose<br />

und Störungsbeseitigung durchzuführen, rufen Sie den Service an.<br />

Diagnose, Störungsbeseitigung und Wiederinbetriebnahme dürfen nur von autorisierten<br />

Personen durchgeführt werden. Dies gilt ebenso für Arbeiten innerhalb des Schaltschranks<br />

(z. B. Prüfarbeiten, Sicherungswechsel).<br />

Die Geräte enthalten elektrische und elektronische Komponenten und dürfen nicht<br />

als Haushaltsmüll entsorgt werden.<br />

Die örtliche und aktuell gültige Gesetzgebung ist unbedingt zu beachten.<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 1 Übersicht 20.01.2005


Ansicht<br />

Legende<br />

Ansicht / Aufteilung<br />

Legende<br />

2 Bedienung<br />

2.1 Bedienelemente und Anzeigefeld<br />

2.1.1 Bedienelemente<br />

Die folgende Ansicht zeigt die Bedienelemente der Universalregler RLU2..:<br />

Pos. Bezeichnung Eigenschaften / Funktion<br />

1 Anzeigefeld Segmentdisplay, Hintergrund beleuchtet<br />

2 Tasten " + " und " – " Zum Navigieren und zum Verstellen von Werten<br />

3 Taste "OK" Zum Bestätigen bei der Navigation und der Werteingabe<br />

4 Taste "ESC" Zum Zurückspringen in das vorherige Menü oder zum<br />

Abbrechen der Werteingabe<br />

2.1.2 Anzeigefeld<br />

Das Anzeigefeld ist in zweckmässige Gruppen unterteilt. In diesen erscheinen jeweils<br />

die einem bestimmten Zustand zugehörigen Symbole. Sie ergeben zusammen die<br />

aktuelle Benutzerinformation.<br />

3<br />

4<br />

INFO SERVICE EXP D1 D2 X1 X2 X3 X4 X5<br />

COMMIS CHK PARA 1 2 MODE<br />

APPL ID CONF SET<br />

3P<br />

TEST PARA<br />

SET 123LIN<br />

BIN<br />

°F<br />

°C<br />

K<br />

%<br />

1 2 5<br />

INFO SERVICE EXP<br />

COMMIS CHK PARA<br />

APPL ID CONF SET<br />

TEST PARA<br />

7<br />

D1 D2 X1 X2 X3 X4 X5<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 2 Bedienung 20.01.2005<br />

1<br />

SET<br />

2<br />

MODE<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

3P<br />

123LIN<br />

BIN<br />

8<br />

°F<br />

°C<br />

K<br />

%<br />

3101Z16<br />

Pos. Bezeichnung<br />

1 Anzeige für Infoseite<br />

2 Anzeige der Zugriffsebenen<br />

3 Menü-Navigation<br />

4 Anzeige für Messgrössen, Betriebsarten<br />

5 Funktionsblock-Navigation: Anzeige entspricht dem Konfigurationsschema<br />

6 Instanzen der Funktionsblöcke<br />

7 Informationssegmente (7 Charakter): Datenpunkt beschreibender Text (Kürzel)<br />

8 Wertesegmente (4 Charakter): Anzeige der Datenpunktwerte<br />

9 Anzeige der Einheiten<br />

6<br />

9<br />

9/134


Tabelle der verwendeten<br />

Symbole<br />

Hinweis zur Zugriffsebene<br />

10/134<br />

2.1.3 Symbole im Anzeigefeld<br />

In der Tabelle sind die im Anzeigefeld verwendeten Symbole und deren Bedeutung<br />

angegeben. Die Gruppierung entspricht der vorgängig gezeigten Aufteilung.<br />

Symbol Bedeutung Symbol Bedeutung<br />

Bedienebene Funktionsblock-Navigation<br />

INFO Infoebene D1, D2 Digital-Eingang D1, D2<br />

kein Einstellebene X1…X5 Analog-Eingang X1…X5<br />

Zugriffsebene 1 Regler 1 (bzw. Regler 2)<br />

SERVICE Serviceebene MODE Betriebsart<br />

EXP Passwortebene Frostschutz FB<br />

Menüs Pumpe FB<br />

COMMIS Inbetriebnahme Analog-Ausgang FB<br />

APPL ID Grundkonfiguration Wärmerückgewinnung FB<br />

TEST Verdrahtungstest Stufenschalter FB<br />

CHK Eingänge / Ausgänge 3P 3-Punkt-Ausgang FB<br />

CONF Zusatzkonfiguration Instanzen<br />

PARA Einstellungen 1 Instanz 1<br />

SET Sollwerte, verstellbar 2 Instanz 2<br />

Messgrössen, Betriebsarten 3 Instanz 3<br />

Aussentemperatur LIN Stufenschalter linear<br />

Raumtemperatur BIN Stufenschalter binär<br />

Zulufttemperatur Einheiten<br />

Störung °F Grad Fahrenheit<br />

Raumbetriebsart "Komfort" °C Grad Celsius<br />

Raumbetriebsart "Economy" K Kelvin<br />

Schutzbetrieb % Prozent<br />

Navigation Diverses<br />

Navigation AUF oder Wert + SET Verstellbarer Wert<br />

Navigation AB oder Wert –<br />

Die Benutzerebene ist dann aktiv, wenn weder das Symbol für die Serviceebene noch<br />

dasjenige für die Passwortebene eingeblendet ist.<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 2 Bedienung 20.01.2005


Zwei Bedienebenen<br />

Hinweis<br />

Begriff "Datenpunkt" in<br />

Synco 200<br />

Wechseln zwischen den<br />

beiden Bedienebenen<br />

Beispiel für Infoseite<br />

und Hauptmenü<br />

2.2 Bedien- und Zugriffsebenen<br />

2.2.1 Bedienebenen<br />

Im Universalregler RLU2… gibt es zwei grundsätzliche Bedienebenen. Sie heissen:<br />

• Infoebene<br />

• Hauptmenü<br />

Nachfolgend sind deren Eigenschaften und Kennzeichnung aufgeführt<br />

Bezeichnung Eigenschaften Kennzeichnung<br />

Infoebene In dieser Ebene können wichtige Anlagedaten in<br />

Form von Infoseiten abgerufen werden.<br />

INFO<br />

Hauptmenü Diese Ebene ist in Form einer Menüstruktur aufgebaut.<br />

Hier können Datenpunkte gelesen und / oder deren<br />

Werte geändert werden.<br />

keine<br />

Diese beiden Ebenen sind immer verfügbar, unabhängig davon, welche Zugriffsebene<br />

aktiv ist.<br />

In Synco 200 wird der Begriff "Datenpunkt" als Oberbegriff verwendet für:<br />

• die realen Datenpunkte, mit physikalischer Verbindung zum Gewerk und<br />

• die fiktiven Datenpunkte, ohne direkte Verbindung zum Gewerk (rein softwaremässig<br />

definiert, wie z. B. Sollwerte).<br />

Die Einstell- und Ablesewerte aller Datenpunkte sind als Bedienzeilen der Menüstruktur<br />

angeordnet. Mit den Bedienelementen kann jeder Datenpunkt angewählt und abgelesen<br />

bzw. eingestellt werden (Einstell-Parameter).<br />

Alle Menüs werden auf der Anzeige (LCD) mit Kürzel dargestellt.<br />

Zwischen den beiden Bedienebenen wird wie folgt gewechselt:<br />

• Von der Infoebene zum Hauptmenü: Drücken der Taste "OK"<br />

• Vom Hauptmenü zur Infoebene: Drücken der Taste "ESC"<br />

Dieses Beispiel veranschaulicht die obigen Ausführungen. Gezeigt wird eine Infoseite<br />

für den Benutzer (oben) und eine Seite aus dem Hauptmenü (unten):<br />

Anzeige Erklärungen<br />

Infoebene:<br />

INFO<br />

1<br />

• Der Wechsel zwischen den Infoseiten geschieht<br />

mit den Navigations-Tasten " + " / " – ".<br />

SET<br />

°C • Die Anzahl und Darstellung der Infoseiten ist von<br />

der gewählten Anwendung abhängig.<br />

Istwert Aktueller Sollwert<br />

SET<br />

1<br />

SET<br />

°C<br />

Hauptmenü:<br />

• Der Wechsel zwischen den verschiedenen<br />

Datenpunkten erfolgt mit den Navigations-Tasten,<br />

hier z. B. auf den Sollwert SETHEAT.<br />

• Werte ändern:<br />

1. Taste "OK" drücken<br />

2. Wert mit Hilfe der Navigations-Tasten ändern,<br />

hier z. B. auf 21.0 °C.<br />

3. Taste "OK" drücken => Wert wird übernommen<br />

11/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 2 Bedienung 20.01.2005


Drei Zugriffsebenen<br />

Zugang<br />

Gemeinsame<br />

Eigenschaften<br />

12/134<br />

2.2.2 Zugriffsebenen<br />

Im Universalregler RLU2… gibt es drei Zugriffsebenen. Sie heissen:<br />

• Benutzerebene<br />

• Serviceebene<br />

• Passwortebene<br />

Jedem Datenpunkt ist eine dieser Zugriffsebenen zugeordnet.<br />

Nachfolgend sind die drei Ebenen mit ihrem Zweck, Zugang und Symbol aufgeführt:<br />

Ebene Zugang Symbol<br />

Benutzerebene<br />

(für den<br />

Anlagebetreiber)<br />

Serviceebene<br />

(für<br />

Wartungsaufgaben)<br />

Passwortebene<br />

(für die<br />

Inbetriebnahme)<br />

Die Benutzerebene ist immer zugänglich.<br />

Alle hier sichtbaren veränderbaren Datenpunkte<br />

können durch den Benutzer verstellt werden.<br />

1. Taste "OK" und Taste "ESC" gleichzeitig<br />

drücken.<br />

2. Mit den Tasten " + " / " – " die Serviceebene<br />

SERV wählen.<br />

3. Die Wahl durch Drücken der Taste "OK"<br />

bestätigen.<br />

1. Taste "OK" und Taste "ESC" gleichzeitig<br />

drücken.<br />

2. Mit den Tasten " + " / " – " die Passwortebene<br />

EXP wählen.<br />

3. Die Wahl durch Drücken der Taste "OK"<br />

bestätigen.<br />

4. Bei PASSWRD mit der Taste " + " die Zahl 2<br />

wählen.<br />

5. Die Wahl durch Drücken der Taste "OK"<br />

bestätigen.<br />

keines<br />

SERVICE<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 2 Bedienung 20.01.2005<br />

EXP<br />

Die drei Zugriffsebenen verfügen über diese gemeinsamen Eigenschaften:<br />

• Einzelne Menüs oder einzelne Bedienzeilen werden abhängig von der Zugriffsebene<br />

freigeschaltet.<br />

• In einer höheren Zugriffsebene sind immer auch alle Menüs und Bedienzeilen der<br />

tiefer liegenden Zugriffsebenen sichtbar.<br />

• Die Ebenen haben einen gemeinsamen Menübaum als Grundlage. In der<br />

Passwortebene ist der gesamte Menübaum verfügbar.<br />

• Der Regler geht nach einem Timeout von 30 Minuten in die Benutzerebene.<br />

Timeout: Zeit, während der keine Bedienung am Regler erfolgt.


Ebenen und Menüs<br />

Hinweis zur Benutzerebene<br />

2.3 Menü<br />

2.3.1 Menü-Struktur<br />

In Abhängigkeit der eingestellten Zugriffsebene werden die zugehörigen Untermenüs<br />

ein- bzw. ausgeblendet:<br />

Benutzerebene Serviceebene Passwortebene<br />

Infoebene Infoebene<br />

Infoebene<br />

Infobilder 1…n<br />

↓ OK<br />

ESC ↑<br />

Hauptmenü<br />

SET (Sollwerte)<br />

Infobilder 1…n<br />

↓ OK<br />

ESC ↑<br />

Hauptmenü<br />

CHK (Eingänge / Ausgänge)<br />

PARA (Einstellungen)<br />

SET (Sollwerte)<br />

Infobilder 1…n<br />

↓ OK<br />

ESC ↑<br />

Hauptmenü<br />

COMMIS (Inbetriebnahme)<br />

| APPL ID<br />

(Grundkonfiguration)<br />

| CONF (Zusatzkonfiguration)<br />

| TEST (Verdrahtungstest)<br />

| PARA (Einstellungen)<br />

CHK (Eingänge/Ausgänge)<br />

PARA (Einstellungen)<br />

SET (Sollwerte)<br />

In der Benutzerebene springt das Menü durch Drücken der Taste "OK" direkt in die<br />

Liste SET (Sollwerte), wo mit den Tasten " + " (AUF) und " – " (AB) der gewünschte<br />

Sollwert gewählt und eingestellt werden kann.<br />

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Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 2 Bedienung 20.01.2005


Beispiel<br />

14/134<br />

2.3.2 Menü-Navigation<br />

Die folgenden Bilder zeigen die Menü-Navigation am Beispiel der Einstellung des<br />

P-Bandes Xp für die Sequenz 1 des Regelkreises 1. Die Zugriffsebene ist bereits auf<br />

SERVICE eingestellt.<br />

Ausgangslage: Infoebene<br />

Schritt Anzeige Vorgehen / Resultate<br />

1<br />

2<br />

SERVICE<br />

CHK PARA<br />

SET<br />

SERVICE<br />

CHK<br />

3 SERVICE<br />

4 SERVICE<br />

5<br />

SERVICE<br />

PARA<br />

SET<br />

PARA<br />

PARA<br />

1<br />

1<br />

PARA 1<br />

X1 X2 X3 X4 X5<br />

1. Taste "OK" drücken:<br />

=> Der erste Menüeintrag blinkt,<br />

hier CHK (Eingänge/Ausgänge).<br />

Hinweis: Mit den Informations-<br />

Segmenten werden erläuternde Texte<br />

zum Menü dargestellt (hier VALUES).<br />

1. Mit der Taste " – " auf den<br />

Menüeintrag PARA (Einstellungen)<br />

navigieren:<br />

=> PARA blinkt.<br />

2. Auswahl mit der Taste "OK"<br />

bestätigen.<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 2 Bedienung 20.01.2005<br />

2<br />

MODE<br />

3P<br />

X1 X2 X3 X4 X5<br />

SET<br />

2<br />

MODE<br />

3P<br />

K<br />

Die Funktionsblock-Auswahl erscheint<br />

und der erste Funktionsblock (X1)<br />

blinkt.<br />

1. Mit der Taste " – " auf den Menüeintrag<br />

CTLOOP 1 navigieren.<br />

2. Auswahl mit der Taste "OK"<br />

bestätigen.<br />

Die Parameter-Auswahl erscheint<br />

(Informationssegmente links unten).<br />

1. Mit den Tasten " + " / " – " zum<br />

gewünschten Parameter navigieren<br />

(SEQ1 XP) und Taste "OK" drücken:<br />

=> Der zugehörige Wert blinkt (30.0)<br />

2. Wert mit den Tasten " + " / " – "<br />

verstellen und mit Taste "OK"<br />

bestätigen.


Ablauf<br />

Grundeinstellungen<br />

Voraussetzung<br />

Anlage wird gestoppt<br />

3 Inbetriebnahme<br />

3.1 Sicherheit<br />

Die Einsatzvorbereitung und Inbetriebnahme der Synco 200-Regler dürfen nur<br />

von qualifiziertem Personal vorgenommen werden, das von Siemens Building<br />

Technologies entsprechend geschult worden ist.<br />

3.2 Einstieg in die Inbetriebnahme<br />

3.2.1 Einstieg beim ersten Aufstarten<br />

Die erste Einstieg in das Inbetriebnahme-Menü wird durch das Anlegen der Speisung<br />

AC 24 V an den Regler automatisch gestartet. Dabei ist zu beachten:<br />

• Während dieser Inbetriebnahme bleibt die Regelung ausgeschaltet – alle Ausgänge<br />

werden beim Hochfahren des Reglers in einen definierten AUS-Zustand gesetzt.<br />

• Sämtliche Regler internen Sicherheitsfunktionen sind ebenfalls ausgeschaltet!<br />

Sobald der Regler hochgefahren ist, werden diese Einstellungen angezeigt:<br />

• Zugriffsebene EXP (Passwortebene)<br />

• Menü COMMIS (Inbetriebnahme) mit blinkendem Untermenü APPL ID<br />

(Grundkonfiguration).<br />

COMMIS<br />

APPL ID CONF<br />

TEST PARA<br />

EXP<br />

3.2.2 Einstieg aus dem Hauptmenü<br />

Das Menü COMMIS (Inbetriebnahme) ist nur in der Passwortebene (Passwort = 2)<br />

aktiv. Wenn diese noch nicht angewählt ist, dann ist durch gleichzeitiges Drücken der<br />

Tasten "ESC" und "OK" ein Wechsel in diese Zugriffsebene vorzunehmen.<br />

Beim anschliessenden Einstieg vom Hauptmenü in die Inbetriebnahme wird der<br />

Benutzer informiert, dass die Anlage gestoppt wird:<br />

COMMIS<br />

EXP<br />

Nach der Bestätigung mit der Taste "OK" geschieht folgendes:<br />

• Die Anlage wird gestoppt und die Regelung ausgeschaltet.<br />

• Alle Ausgänge werden in einen definierten AUS-Zustand gesetzt.<br />

• Sämtliche Regler internen Sicherheitsfunktionen werden ebenfalls ausgeschaltet!<br />

• Die Untermenüs von COMMIS (Inbetriebnahme) erscheinen, das erste Menü<br />

APPL ID (Grundkonfiguration) blinkt, vergl. Bild oben unter "Grundeinstellungen".<br />

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HVAC Products 3 Inbetriebnahme 20.01.2005


Menü APPL ID<br />

(Grundkonfiguration)<br />

Unterscheidung der<br />

Grundtypen A und U<br />

Auswahl<br />

Beispiel für die Auswahl<br />

Hinweise<br />

Konfiguration<br />

Anzeigewerte<br />

16/134<br />

3.3 Wahl der Grundkonfiguration<br />

Im Menü APPL ID (Grundkonfiguration) können folgende Einstellungen vorgenommen<br />

werden:<br />

• Wahl des Grundtyps A oder U<br />

• Wahl der programmierten Anwendung<br />

3.3.1 Grundtyp wählen<br />

Jedem Gerät muss zuerst der Grundtyp eingegeben werden. Mit der Wahl des Grundtyps<br />

werden Funktionen freigegeben oder gesperrt. Folgende Grundtypen werden<br />

unterschieden:<br />

Grundtyp A<br />

Einsatz als Raumregler<br />

Hauptmerkmal:<br />

Regler 1 ist Raumtemperaturregler,<br />

Zulufttemperaturregler oder Raum-<br />

Zulufttemperatur-Kaskadenregler<br />

3.3.2 Programmierte Anwendung wählen<br />

Grundtyp U<br />

Einsatz als Universalregler<br />

Hauptmerkmal:<br />

Regler 1 ist Universalregler<br />

In jedem Gerät sind getestete programmierte Anwendungen geladen.<br />

Der einfachste Weg bei der Inbetriebnahme ist es, eine programmierte Anwendung zu<br />

aktivieren.<br />

Die programmierten Anwendungen sind im Anwendungskatalog und im Tool "Synco<br />

Select" beschrieben.<br />

In der Zeile APPL ID wird angezeigt: A01<br />

Es bedeuten:<br />

A Diese Standardanwendung entspricht dem Grundtyp A<br />

01 Erste Nummer der intern geladenen Standardanwendung<br />

Leere Anwendungen werden mit A und U dargestellt.<br />

Zudem ist im Menü CHK ein Datenpunkt APPL ID, der Auskunft gibt, ob die<br />

programmierte Anwendung geändert wurde (ADAP adaptiert) oder ob dies nicht der<br />

Fall ist (ORIG original).<br />

3.3.3 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > APPL ID<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

APPL ID Grundtyp Setzen des Grundtyps:<br />

A, U, A01, A02, A03, A04, …,<br />

U01, U02, …<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

APPL ID Grundtyp Original (ORIG)<br />

Angepasst (ADAP)<br />

APPL ID Grundtyp Anzeige des Grundtyps<br />

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HVAC Products 3 Inbetriebnahme 20.01.2005


Der einfachste Weg<br />

Der goldene Mittelweg<br />

Der aufwändigste Weg<br />

Funktionen<br />

Fehlerkontrollen<br />

3.4 Drei Wege zur richtigen Anwendung<br />

3.4.1 Programmierte Anwendung<br />

In jedem Universalregler sind eine Vielzahl von getesteten programmierten Anwendungen<br />

geladen.<br />

Der einfachste Weg bei der Inbetriebnahme ist es, eine programmierte Anwendung zu<br />

aktivieren und die Parameter, wenn nötig, auf die tatsächliche Anlage anzupassen.<br />

Die programmierten Anwendungen sind im Anwendungskatalog oder im Tool "Synco<br />

Select" beschrieben.<br />

3.4.2 Angepasste Anwendung<br />

Die programmierte Anwendung passt nicht ganz, aber eine angepasste Anwendung ist<br />

im Anwendungskatalog beschrieben. Hierfür sind im Menü CONF (Zusatzkonfiguration)<br />

entsprechende Einstellungen vorzunehmen.<br />

3.4.3 Freie Konfiguration<br />

Die gewünschte Anwendung ist nicht beschrieben, die Konfiguration muss neu aufgesetzt<br />

werden. Mit Hilfe der Konfigurationsschemen kann der Regler der Anlage angepasst<br />

werden (siehe hierzu Kapitel 12.3, Konfiguration).<br />

3.5 Verdrahtungstest durchführen<br />

Mit angeschlossener Peripherie kann im Menü TEST (Verdrahtungstest) ein Verdrahtungstest<br />

durchgeführt werden. Der Test wird nach Beendigung der Konfiguration und<br />

der Einstellungen empfohlen. Er ermöglicht diese Funktionen:<br />

• Anzeigen der Lesewerte für die Eingänge<br />

• Ein- und Ausschalten von an den Ausgängen angeschlossenen Aggregaten, wie<br />

z. B. Pumpen<br />

• Vorgabe eines 0…100 %-Signals bei Stufenschaltern, wobei die Relais geschaltet<br />

werden<br />

Während des Verdrahtungstests ist die Anwendung nicht aktiv. Die Ausgänge befinden<br />

sich in einem definierten "AUS"-Zustand und sicherheitsrelevante Funktionen (z. B. der<br />

Frostschutz) sind ausgeschaltet!<br />

Beim Verdrahtungstest können die Ein- und Ausgänge auf folgende Fehler kontrolliert<br />

werden:<br />

• Anschlussfehler, d. h. vertauschte Leitungen<br />

• Positionsfehler, d. h. vertauschte Fühler oder Stellgeräte<br />

• Diskrepanz zwischen Anschlusstechnik und Reglerkonfiguration, z. B. LG-Ni 1000<br />

anstelle aktiv DC 0…10 V<br />

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HVAC Products 3 Inbetriebnahme 20.01.2005


Info an den Benutzer<br />

Anlage wird gestartet<br />

Ausstieg<br />

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3.6 Ausstieg aus der Inbetriebnahme<br />

Beim Ausstieg aus dem Menü COMMIS (Inbetriebnahme) durch Drücken der<br />

Taste "ESC" wird der Benutzer mit der folgenden Anzeige informiert, dass die Anlage<br />

gestartet wird:<br />

COMMIS<br />

EXP<br />

Nach der Bestätigung mit der Taste "OK" geschieht folgendes:<br />

• Die Anwendung wird gestartet,<br />

− alle Fühler werden überprüft und<br />

− vorhandene Fühler werden für spätere Störungsmeldungen markiert.<br />

• Die Anzeige wechselt in die übergeordnete Menüebene und das erste Menüsymbol<br />

COMMIS blinkt:<br />

EXP<br />

COMMIS CHK PARA<br />

SET<br />

Drücken Sie nun 2x die Taste "ESC".<br />

Falls sich der Regler im Normalbetrieb befindet, erscheint eine Infoseite, wie z. B.:<br />

INFO EXP<br />

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HVAC Products 3 Inbetriebnahme 20.01.2005


Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

4 Allgemeine Einstellungen<br />

4.1 Wahl der Einheit<br />

In der Service- und in der Passwortebene kann die Einheit der Temperatur zwischen<br />

°C/K und °F umgeschaltet werden:<br />

Pfad: … > PARA > MODE<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

UNIT Einheit °C, °F °C<br />

4.2 Geräte-Informationen<br />

In der Service- und in der Passwortebene kann die SW-Version angesehen werden:<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

SW-VERS Software-Version<br />

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HVAC Products 4 Allgemeine Einstellungen 20.01.2005


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HVAC Products 4 Allgemeine Einstellungen 20.01.2005


Grundsätzliche<br />

Anwendungen<br />

Betriebsarten<br />

Wirkungsweise<br />

Hinweis<br />

RLU232 und RLU236<br />

Hinweise<br />

5 Betriebsarten<br />

5.1 Grundtypen<br />

Bei den Universalreglern RLU2.. werden grundsätzlich die folgenden zwei Anwendungen<br />

unterschieden:<br />

• Grundtyp A => Regler 1 ist Raum-Temperaturregler<br />

• Grundtyp U => Regler 1 ist Universalregler<br />

Die Betriebsart für Grundtyp A und U wird im Normalbetrieb über die digitalen Eingänge<br />

D1 / D2 (z. B. von einer externen Schaltuhr oder einem Handschalter) vorgegeben.<br />

Es gibt diese 3 Betriebsarten:<br />

• Komfort<br />

• Economy<br />

• Schutzbetrieb<br />

5.2 Raumbetriebsartwahl über digitale Eingänge<br />

Diese Funktion ermöglicht Eingriffe in das laufende Programm, ohne dass am Regler<br />

selbst Manipulationen vorzunehmen sind. Um diese Funktion zu aktivieren, müssen die<br />

entsprechenden digitalen Eingänge konfiguriert werden.<br />

Eine Betriebsartumschaltung via HMI (Bedienung) ist nicht möglich.<br />

Je nach gewünschter Funktion müssen folgende Einstellungen vorgenommen werden:<br />

Funktion Einstellung Wert<br />

Schalten zwischen<br />

Komfort / Schutzbetrieb<br />

Schalten zwischen<br />

Komfort / Economy<br />

Digitaler Eingang D1, fix<br />

verdrahtet<br />

Digitaler Eingang D2, fix<br />

verdrahtet<br />

fix konfiguriert<br />

fix konfiguriert<br />

D1 D2 Betriebsart Funktion<br />

0 0 Komfort "Komfort" ist die Betriebsart für den belegten<br />

Raum. Der Raumzustand liegt im behaglichen<br />

Bereich bezogen auf Temperatur, Feuchte, …<br />

0 1 Economy "Economy" ist eine energiesparende Betriebsart<br />

für den Raum, bei der während längerer<br />

Zeit die "Komfort"-Betriebsart nicht benötigt<br />

wird. In der "Economy"-Betriebsart arbeitet die<br />

Regelung mit Sollwerten, die von den<br />

"Komfort"-Sollwerten abweichen können. Die<br />

Umschaltung in die "Economy"-Betriebsart<br />

erfolgt normalerweise mit einem externen<br />

Zeitschaltprogramm.<br />

1 0 Schutzbetrieb "Schutzbetrieb" ist eine Betriebsart, bei der<br />

eine Anlage nur eingeschaltet wird, um den<br />

Frostschutz des Gebäudes und der Einrichtungen<br />

sicherzustellen.<br />

1 1 Schutzbetrieb Siehe oben<br />

• Wenn kein Draht am digitalen Eingang D1 angeschlossen, dann ist D1 = 0.<br />

• Wenn der digitale Eingang D1 auf Schutzbetrieb steht, dann ist die Umschaltung<br />

"Komfort" / "Economy" deaktiviert.<br />

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HVAC Products 5 Betriebsarten 20.01.2005


RLU210 und RLU222<br />

Hinweis<br />

Fehlerbehandlung<br />

Anwendungsbeispiel<br />

22/134<br />

Je nach gewünschter Funktion müssen folgende Einstellungen vorgenommen werden:<br />

Funktion Einstellung Wert<br />

Schalten zwischen<br />

Digitaler Eingang D1, fix ver- fix konfiguriert<br />

Komfort / Schutzbetrieb drahtet<br />

Schalten zwischen<br />

Komfort / Economy<br />

Digitaler Eingang konfiguriert<br />

auf OPMODE<br />

X1…X5<br />

D1 OP MODE Betriebsart Funktion<br />

0 0 Komfort Siehe "RLU232 und RLU236"<br />

0 1 Economy Siehe "RLU232 und RLU236"<br />

1 0 Schutzbetrieb Siehe "RLU232 und RLU236"<br />

1 1 Schutzbetrieb Siehe "RLU232 und RLU236"<br />

Wenn kein zweiter digitaler Eingang als OPMODE (Betriebsart-Vorgabe) konfiguriert<br />

wird, dann kann als zusätzliche Funktion auch mit dem fix verdrahteten Eingang D1 ein<br />

Schalten zwischen "Komfort" / "Schutzbetrieb" (Defaultwert) oder "Komfort" /<br />

"Economy" mittels Einstellparameter definiert werden.<br />

Fehler im Betrieb:<br />

Die digitalen Signale können nicht überwacht werden. Wenn die Eingänge fehlen, dann<br />

wird dies gleich interpretiert wie nicht angeschlossen.<br />

Es wird empfohlen, dass die Steuereingänge in Ruhestellung (NORMPOS) offen<br />

(NORMPOS = OPEN) sind.<br />

Konfigurationsfehler:<br />

Wenn analoge Signale (z. B. DC 0 …10 V oder LG-Ni 1000) auf die digitalen Steuereingänge<br />

gelegt werden, dann entsteht ein Fehlverhalten, das nicht überwacht wird.<br />

Mittels der digitalen Eingänge kann eine Anlage auf "AUS" geschaltet werden. Alle<br />

sicherheitsrelevanten Funktionen sind aber weiterhin aktiv.<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 5 Betriebsarten 20.01.2005


Funktion und Freigabe-<br />

Bedingungen<br />

Empfehlung<br />

Anschlussschema<br />

Legende<br />

Aktivieren der Funktion<br />

Konfiguration<br />

Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

5.3 Ventilator-Freigabe<br />

Diese Funktion benützt den Schaltausgang Q1 des RLU2… für die Ventilator-Freigabe.<br />

Der Ventilator wird immer dann freigegeben, wenn:<br />

• keine Frostmeldung "FROST" anliegt<br />

• keine Störung der Hauptregelgrösse "MAINALM" vorhanden ist<br />

• der Regler sich nicht im Menü COMMIS (Inbetriebnahme) befindet<br />

Den Schaltausgang als Umschalter verwenden, wobei:<br />

• Schaltausgang abgefallen => Störungsmeldung (Frost oder Fehler bei der<br />

Hauptregelgrösse)<br />

• Schaltausgang angezogen => Ventilator freigegeben<br />

Das Beispiel zeigt den Anschluss an einem RLU232:<br />

L<br />

G<br />

AC 230 V<br />

AC 24 V<br />

G0<br />

N<br />

G<br />

G0<br />

M X... M D1 M<br />

D2 Q11<br />

G0 G1 Y1<br />

Q11, Q12, Q14: Anschlussklemmen von Schaltausgang Q1<br />

K1: Ventilator-Freigaberelais<br />

H1: Melder für Störungsmeldung<br />

S7<br />

Die Ventilator-Freigabe-Funktion wird aktiviert, indem dem betreffenden Ausgang im<br />

Untermenü MODE unter RELEASE (Ventilator-Freigaberelais) das Relais Q1<br />

zugeordnet wird.<br />

5.3.1 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > MODE<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

RELEASE Ventilator-<br />

Aktivieren des Relais-Ausganges, einstellbare<br />

Freigaberelais Werte: ---,Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

RELEASE Ventilator-<br />

YES = Ventilator freigegeben (Relais ange-<br />

Freigaberelais<br />

zogen)<br />

NO = Störungsmeldung (Relais abgefallen)<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

RELEASE Ventilator-<br />

YES = Ventilator freigegeben (Relais ange-<br />

Freigaberelais<br />

zogen)<br />

NO = Störungsmeldung (Relais abgefallen)<br />

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Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 5 Betriebsarten 20.01.2005<br />

H1<br />

Q12<br />

Q14<br />

K1<br />

Q33<br />

Q34<br />

3101A06<br />

N1


24/134<br />

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HVAC Products 5 Betriebsarten 20.01.2005


Anschliessbare Signale<br />

Anzahl universelle<br />

Eingänge<br />

Verfügbarkeit<br />

Bezeichner zuordnen<br />

Hinweise zur Einheit<br />

Nähere Beschreibung<br />

6 Eingänge<br />

6.1 Universelle Eingänge (X1…X5)<br />

6.1.1 Allgemeine Einstellungen<br />

An die universellen Eingänge X1…X5 können diese Signale angeschlossen werden:<br />

• digitale Signale<br />

• passive analoge Signale<br />

• aktive analoge Signale<br />

Je nach Geräte-Typ des Universalreglers RLU2… steht folgende Anzahl universeller<br />

Eingänge (Xx) zur Verfügung:<br />

Geräte-<br />

Typ<br />

Anzahl universelle<br />

Eingänge Xx<br />

RLU210 3<br />

RLU222 4<br />

RLU232 5<br />

RLU236 5<br />

6.1.2 Aktivieren der Funktion<br />

Die universellen Eingänge Xx sind immer verfügbar. Wenn sie für ihre Funktionalität<br />

nicht benötigt werden, dann können sie für Diagnosezwecke eingesetzt werden.<br />

Jedem benutztem Eingang muss zur Aktivierung ein LABEL (Bezeichner) zugeordnet<br />

werden. Mit dem Bezeichner wird auch die Einheit des Einganges festgelegt. Folgende<br />

Bezeichner stehen zur Verfügung:<br />

LABEL (Bezeichner) Erklärungen<br />

ROOM Raumtemperatur<br />

OUTS Aussentemperatur<br />

TEMP Temperatursensor ohne dedizierte Funktionalität in °C / °F<br />

% DC 0…10 V -Signal, Einheit %<br />

0.0 Universeller Eingang mit 1 Kommastelle,<br />

Auflösung –99.9…+999.9, Verstellschritt 0.1<br />

0000 Universeller Eingang ohne Kommastelle,<br />

Auflösung –999…+9999, Verstellschritt 1<br />

REMx Absoluter Sollwertgeber<br />

REL Relativer Sollwertgeber, in K / °F, Bereich −3…+3 K<br />

FRST Frostschutz<br />

DIG Digitaler Eingang<br />

Bezüglich der Zuordnung der Einheit gibt es zwei Besonderheiten:<br />

• Die Einheit der Raumtemperatur und der Aussentemperatur ist immer °C (°F).<br />

• Die digitalen Eingänge brauchen keine Einheit.<br />

Je nach Verwendung des universellen Eingangs finden Sie die zugehörige nähere<br />

Beschreibung im nachfolgend angegebenen Kapitel:<br />

• Universelle Eingänge, die als analoge verwendet werden, siehe Kapitel 6.2<br />

• Universelle Eingänge, die als digitale verwendet werden, siehe Kapitel 6.3<br />

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HVAC Products 6 Eingänge 20.01.2005


Aktivierung<br />

Typ (TYPE)<br />

Passive<br />

Temperatursignale<br />

Aktive Signale<br />

Beispiel<br />

Fühler-<br />

Mehrfachverwendung<br />

Beispiel<br />

Hinweis<br />

26/134<br />

6.2 Analoge Eingänge (X1…X5)<br />

6.2.1 Aktivierung und Typ<br />

Die analogen Eingänge X1…X5 können aktiviert werden wie vorgängig beschrieben<br />

unter "Aktivieren der Funktion".<br />

Wenn die Einheit °C / °F ist, dann kann der Typ gewählt werden. Folgende Typen<br />

stehen zur Verfügung:<br />

• NI (LG-Ni 1000)<br />

• 2XNI (2 x LG-Ni 1000)<br />

• T1 (T1)<br />

• PT (Pt 1000)<br />

• 0-10 (DC 0…10 V)<br />

Wenn die Einheit nicht °C / °F ist, dann ist der Typ immer DC 0…10 V.<br />

6.2.2 Messbereich (MIN VAL, MAX VAL)<br />

Die Messbereiche der passiven Temperatursignale sind wie folgt festgelegt:<br />

Temperatursignal Messbereich<br />

LG-Ni 1000 –50…+250 °C (fix)<br />

2 x LG-Ni 1000 oder T1 –50…+150 °C (fix)<br />

Pt 1000 –50…+400 °C (fix)<br />

Bei den aktiven Signalen kann der Messbereich eingegeben werden. Es muss ein<br />

unterer sowie ein oberer Messwert eingegeben werden.<br />

Aktive Temperatursignale DC 0…10 V haben einen Default-Messbereich von<br />

0…200 °C, können aber im Bereich von –50…+500 °C verändert werden.<br />

Raumtemperatur mit einem aktiven Signal DC 0…10 V = 0…50 °C:<br />

− Unterer Messwert (MIN VAL): 0 °C<br />

− Oberer Messwert (MAX VAL): 50 °C<br />

6.2.3 Aktives Messwertsignal (SIGNALY)<br />

Der Messwert der passiven Fühler kann als aktives stetiges Signal ausgegeben<br />

werden. Dazu muss dem Eingang ein Ausgang zugeordnet werden. Die Einstellungen<br />

unter "Messbereich" dienen auch für die Einstellungen dieses Ausganges.<br />

Der Messwert eines Fühlers LG-Ni 1000 soll als aktives Signal DC 0…10 V = 0…50 °C<br />

ausgegeben werden:<br />

− Unterer Messwert (MIN VAL): 0 °C<br />

− Oberer Messwert (MAX VAL): 50 °C<br />

Das aktive Messsignal kann nur für analoge Werte verwendet werden.<br />

Digitale Signale würden entweder DC 0 V oder DC 10 V ausgeben.<br />

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Kompensation des<br />

Leitungswiderstands<br />

Spezielle Funktionen<br />

Spezielle Einstellwerte<br />

Anschlussschema<br />

Fühler LG-Ni 1000<br />

Durchschnittsmessung mit<br />

4 x LG-Ni 1000<br />

6.2.4 Korrektur (CORR)<br />

Passiven Temperaturfühlern kann eine Messwertkorrektur eingegeben werden, um den<br />

Widerstand der Leitung zu kompensieren.<br />

Damit kann vor Ort eine Kalibrierung mit einem Referenzmessgerät vorgenommen<br />

werden.<br />

6.2.5 Spezielle analoge Eingänge<br />

Bestimmte Fühler werden für spezielle Funktionen benötigt wie z. B. "Ein" der Pumpe<br />

bei tiefen Aussentemperaturen. Folgende analoge Eingänge haben deshalb weitergehende,<br />

spezielle Funktionen:<br />

− OUTS Aussentemperatur, siehe Kap. 6.6<br />

− ROOM Raumtemperatur, siehe Kap. 6.7<br />

Folgende analogen Eingänge haben spezielle Einstellwerte:<br />

− REMx Absoluter Sollwertgeber, siehe Kap. 6.4<br />

− REL Relativer Sollwertgeber, siehe Kap. 6.5<br />

− FRST Frost, siehe Kap. 9<br />

6.2.6 Anschlussschemas (Beispiele)<br />

Am Eingang kann ein passiver Temperaturfühler LG-Ni 1000 angeschlossen werden.<br />

Der Anschluss muss nach folgendem Schema erfolgen:<br />

G<br />

AC 24 V<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

B...<br />

LG-Ni 1000<br />

B M<br />

X... M<br />

Es ist auch eine Durchschnittstemperaturmessung mit 4 passiven Fühlern möglich.<br />

Dazu müssen die Fühler nach folgendem Schema angeschlossen werden:<br />

G<br />

AC 24 V<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

B...<br />

LG-Ni 1000<br />

B M<br />

B... B...<br />

LG-Ni 1000<br />

B M<br />

X... M<br />

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N<br />

N<br />

3101A07<br />

LG-Ni 1000<br />

B M<br />

B...<br />

LG-Ni 1000<br />

B M<br />

3101A08


Anschlussschema<br />

2 x Fühler LG-Ni 1000<br />

Anschlussschema<br />

T1<br />

Anschlussschema<br />

DC 0…10 V<br />

Anschlussschema<br />

0…1000 Ω<br />

28/134<br />

Am Eingang können zwei passive Temperaturfühler LG-Ni 1000 angeschlossen<br />

werden. Die Regelung rechnet mit der Durchschnittstemperatur. Die Fühler müssen<br />

nach folgendem Schema angeschlossen werden:<br />

G<br />

AC 24 V<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

B...<br />

LG-Ni 1000<br />

B M<br />

X... M<br />

B...<br />

LG-Ni 1000<br />

B M<br />

Am Eingang kann ein passiver Temperaturfühler T1 angeschlossen werden. Der Fühler<br />

muss nach folgendem Schema angeschlossen werden:<br />

G<br />

AC 24 V<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

X... M<br />

B...<br />

Am Eingang kann ein aktiver Fühler angeschlossen werden. Der Fühler muss nach<br />

folgendem Schema angeschlossen werden:<br />

G<br />

AC 24 V<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

B M G<br />

X... M G1<br />

B...<br />

Am Eingang kann ein passiver Sollwertgeber (z. B. BSG21.1 oder QAA25)<br />

angeschlossen werden. Der Sollwertgeber muss nach folgendem Schema<br />

angeschlossen werden:<br />

G<br />

AC 24 V<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

R M<br />

X... M<br />

QAA25<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 6 Eingänge 20.01.2005<br />

N1<br />

G<br />

AC 24 V<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

N<br />

N<br />

N<br />

3101A09<br />

3101A10<br />

3101A11<br />

(2) (1)<br />

B1 M BSG21.1<br />

X... M<br />

3101A12<br />

N1


Überwachung der<br />

Fühlersignale<br />

Achtung bei der Änderung<br />

von Bezeichnern!<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

6.2.7 Fehlerbehandlung<br />

Die aktiven und passiven Signale werden folgendermassen überwacht:<br />

• Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, dann überprüft der Universalregler,<br />

welche Fühler angeschlossen sind.<br />

− Fehlt später einer der zu diesem Zeitpunkt angeschlossenen Fühler, dann wird<br />

eine Fühlerfehlermeldung abgesetzt und der entsprechende Fühler am Display<br />

dargestellt als "Xx ----".<br />

− Wenn ein Kurzschluss auf der Leitung ist (gilt nur für passive Signale), dann wird<br />

ebenfalls eine Fühlerfehlermeldung abgesetzt und der entsprechende Fühler am<br />

Display dargestellt als "Xx ooo".<br />

• Wenn ein Fühler für die Hauptregelgrösse verwendet wird und später im Betrieb ein<br />

Fehler auftritt, dann wird die Anlage ausgeschaltet, das heisst, die Ausgänge werden<br />

auf "Off" oder "0 %" gesetzt.<br />

Wenn der Bezeichner der Eingänge geändert wird, nachdem die Konfiguration der<br />

anderen Blöcke abgeschlossen ist, dann kann es sein, dass einzelne Funktionen der<br />

anderen Blöcke inaktiv gesetzt werden, weil diese sonst mit für diesen Funktionsblock<br />

ungültiger Einheit arbeiten müssten.<br />

6.2.8 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > X1…X5<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

LABEL Bezeichner Zuweisen von ROOM, OUTS, TEMP, %, 0.0, 0000<br />

SIGNALY Messwertsignal Ausgabe des passiven Temperaturfühlers als aktives<br />

Ausgang Signal<br />

Pfad: … > PARA > X1…X5<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

TYPE Typ NI, 2XNI, T1, PT, 0-10 NI<br />

MIN VAL Wert unten −50…+500<br />

(nur bei analogen Signalen)<br />

0<br />

MAX VAL Wert oben −50…+500<br />

(nur bei analogen Signalen)<br />

CORR Korrektur −3.0…+3.0 (nur bei °C) 0 K<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

X1 X1 Anzeige des aktuellen Messwertes auf Klemme X1<br />

… … …<br />

X5 X5 Anzeige des aktuellen Messwertes auf Klemme X5<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

X1 X1 Anzeige des aktuellen Messwertes auf Klemme X1,<br />

nicht verstellbar<br />

… … …<br />

X5 X5 Anzeige des aktuellen Messwertes auf Klemme X5,<br />

nicht verstellbar<br />

29/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 6 Eingänge 20.01.2005<br />

100


Störungsmeldungen<br />

Zweck und Arten<br />

Ruhestellung<br />

Anschlussschema<br />

Fehlerbehandlung<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

30/134<br />

Display. Name Wirkung<br />

Xx --- / ooo Fühlerfehler Xx… Nicht dringende Meldung; ohne Anlagestopp.<br />

Falls aber der Fühler für die Hauptregelgrösse<br />

verwendet wird: mit Anlagestopp<br />

6.3 Digitale Eingänge (D1, D2, X1…X5)<br />

An die digitalen Eingänge können Signale für Steuerfunktionen (z. B. Betriebswahlschalter)<br />

angeschlossen werden. Es gibt zwei Arten von digitalen Eingängen:<br />

• Fix zugeordnete digitale Eingänge D1 und D2<br />

• Universelle Eingänge X1…X5, aktiviert als digitale Eingänge X1…X5<br />

Jedem digitalem Eingang kann vorgegeben werden, welches die Ruhestellung ist.<br />

Folgende Stellungen sind wählbar: Offen / Geschlossen (OPEN / CLSD)<br />

An den digitalen Eingängen können nur potentialfreie Kontakte angeschlossen werden:<br />

G<br />

AC 24 V<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

X...<br />

F...<br />

∆p<br />

M<br />

F...<br />

X... M<br />

Die digitalen Signale können nicht überwacht werden. Sind wichtige Schutzfunktionen<br />

wie z. B. ein Frostwächter an diesem Eingang angeschlossen, so empfiehlt es sich, die<br />

Verdrahtung so zu wählen, dass auch eine Frostmeldung bei fehlendem Signal<br />

(Leitungsbruch) ausgelöst wird. Einstellwert "Ruhestellung": geschlossen.<br />

6.3.1 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > X1…X5<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

LABEL Bezeichner Zuweisen von DIG<br />

Pfad: … > PARA > D1<br />

… > PARA > D2<br />

… > PARA > X1<br />

… > PARA > X5<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

NORMPOS Ruhestellung OPEN, CLSD OPEN<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

D1 D1 Anzeige des aktuellen digitalen Signals auf Klemme D1<br />

D2 D2 Anzeige des aktuellen digitalen Signals auf Klemme D2<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 6 Eingänge 20.01.2005<br />

N<br />

3101A13


Verdrahtungstest<br />

Hinweis<br />

Grundtyp<br />

Geeignete Sollwertgeber<br />

Bezeichner und Regler<br />

angeben<br />

Aktiv oder passiv?<br />

Sollwerte für "Komfort"<br />

Sollwerte für "Economy"<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

D1 D1 Anzeige des aktuellen digitalen Signals auf Klemme D1,<br />

nicht verstellbar<br />

D2 D2 Anzeige des aktuellen digitalen Signals auf Klemme D2,<br />

nicht verstellbar<br />

Universelle digitale Eingänge X1…X5, werden wie in Kap. 6.2.8 gezeigt dargestellt.<br />

6.4 Fernsollwert absolut (REM)<br />

6.4.1 Grundtyp und geeignete Sollwertgeber<br />

Ein absoluter Sollwertgeber kann sowohl für den Grundtyp A, als auch für den<br />

Grundtyp U konfiguriert werden.<br />

Er wirkt auf die Sollwerte für "Komfort" und "Economy".<br />

Als Sollwertgeber eignet sich das Raumbediengerät QAA25 (5…35 °C) sowie die<br />

Geräte BSG21.1 (0…1000 Ω) oder BSG61 (DC 0…10 V).<br />

6.4.2 Aktivieren der Funktion<br />

Die Funktion wird aktiviert, indem der Bezeichner eines Einganges als Fernsollwert<br />

(REMx) gesetzt wird.<br />

Gleichzeitig muss angegeben werden, auf welchen Regler (1…2) der Fernsollwert<br />

wirken soll.<br />

6.4.3 Typ und Messbereich<br />

Es kann gewählt werden, ob es sich beim Fernsollwert um ein aktives Signal<br />

(DC 0…10 V) oder um ein passives Signal (0…1000 Ω) handelt.<br />

Zusätzlich kann der Bereich des Eingangssignals eingestellt werden:<br />

• MIN VAL: Wert unten bei DC 0 V oder bei 0 Ω<br />

• MAX VAL: Wert oben bei DC 10 V oder bei 1000 Ω<br />

6.4.4 Sollwerte Grundtyp A<br />

Die Komfort-Sollwerte müssen immer eingegeben werden.<br />

Der Fernsollwert wirkt immer auf den Sollwert "Heizen", die Totzone zwischen Seq1+2<br />

und Seq4+5 bleibt gleich wie die Totzone bei den fix vorgegebenen Sollwerten.<br />

• Der aktuelle Komfort-Sollwert "Heizen" ist also:<br />

= Fernsollwert<br />

• Der aktuelle Komfort-Sollwert "Kühlen" ist also:<br />

= Fernsollwert + (Komfort-Sollwert "Kühlen" – Komfort-Sollwert "Heizen")<br />

Die Economy-Sollwerte werden auf die gleiche Weise geschoben.<br />

31/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 6 Eingänge 20.01.2005


Sollwerte für "Komfort"<br />

Sollwerte für "Economy"<br />

Anschlussfehler<br />

Konfigurationsfehler<br />

Hinweis<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

32/134<br />

6.4.5 Sollwerte Grundtyp U<br />

Die Komfort-Sollwerte müssen immer eingegeben werden.<br />

Der Fernsollwert wirkt immer auf den Komfort-Sollwert unten (SET MIN), die Totzone<br />

Xdz zwischen Seq1+2 und Seq4+5 bleibt gleich wie die Totzone Xdz bei den fix<br />

vorgegebenen Sollwerten.<br />

• Der aktuelle Komfort-Sollwert unten (SET MIN) ist also:<br />

= Fernsollwert (REMx)<br />

• Der aktuelle Komfort-Sollwert oben (SET MAX) ist also:<br />

= Fernsollwert (REMx) + (Komfort-Sollwert oben – Komfort-Sollwert unten)<br />

1<br />

Y<br />

Xdz<br />

X dz<br />

0 T<br />

SET MAX<br />

SET MIN<br />

REMx<br />

Die Economy-Sollwerte werden auf die gleiche Weise geschoben.<br />

6.4.6 Fehlerbehandlung<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 6 Eingänge 20.01.2005<br />

3101D10<br />

Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, dann überprüft der Universalregler, ob<br />

der Sollwertgeber angeschlossen ist:<br />

• Wenn der Sollwertgeber zu diesem Zeitpunkt angeschlossen ist, aber später im<br />

Betrieb fehlt oder ein Kurzschluss auf der Leitung ist, dann wird eine Fühlerfehlermeldung<br />

abgesetzt und am Display dargestellt:<br />

− "Xx ---" => Sollwertgeber fehlt<br />

− "Xx ooo" => Kurzschluss<br />

• Wenn zu diesem Zeitpunkt kein Signal vom Sollwertgeber verfügbar ist, dann<br />

arbeitet der Regler mit den intern eingestellten Sollwerten.<br />

Wenn mehr als ein Eingang als Fernsollwertgeber für den gleichen Regler aktiviert<br />

wurde, dann wird nur der erste Eingang berücksichtigt.<br />

Fernsollwertgeber BSG21.2, BSG21.3, BSG21.4, QAA26 werden nicht unterstützt.<br />

6.4.7 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > X1…X5<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

LABEL Bezeichner REMx<br />

Pfad: … > PARA > X1…X5<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

TYPE Typ 0-10, OHM OHM<br />

MIN VAL Wert unten −50…+500 0<br />

MAX VAL Wert oben −50…+500 50


Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

Störungsmeldungen<br />

Grundtyp<br />

Geeignete Sollwertgeber<br />

Bezeichner angeben<br />

(REL)<br />

1000…1175 Ω<br />

Sollwerte für "Komfort"<br />

Sollwerte für "Economy"<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

Xx Xx Anzeige des aktuellen Fernsollwertgeber-Wertes<br />

auf Klemme Xx<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

Xx Xx Anzeige des aktuellen Fernsollwertgeber-Wertes<br />

auf Klemme Xx, nicht verstellbar<br />

Display Name Wirkung<br />

Xx --- / ooo Fühlerfehler X… Nicht dringende Meldung, ohne Anlagestopp<br />

6.5 Fernsollwert relativ (REL)<br />

6.5.1 Grundtyp und geeignete Sollwertgeber<br />

Ein relativer Sollwertgeber kann nur für den Grundtyp A konfiguriert werden.<br />

Er wirkt auf die Raumtemperatur-Sollwerte "Komfort" und "Economy".<br />

Als Sollwertgeber eignet sich das Raumbediengerät QAA27 (−3…+3K) oder BSG21.5.<br />

6.5.2 Aktivieren der Funktion<br />

Die Funktion wird aktiviert, indem der Bezeichner eines Einganges als "Fernsollwertgeber<br />

relativ" (REL) gesetzt wird.<br />

Der relative Fernsollwertgeber kann nur für die Raumtemperatur-Regelung Grundtyp A<br />

aktiviert werden und wirkt immer auf den Regler 1.<br />

6.5.3 Messbereich<br />

Der Bereich des Sollwertgebers muss 1000…1175 Ω = –3…+3 K betragen.<br />

6.5.4 Sollwerte<br />

Der relative Fernsollwertgeber wirkt auf den Komfort-Sollwert unten (SET MIN) und den<br />

Komfort-Sollwert oben (SET MAX). Die Totzone Xdz zwischen Seq1+2 und Seq4+5<br />

bleibt also gleich wie die Totzone Xdz bei den fix vorgegebenen Sollwerten.<br />

1<br />

0<br />

Yctl<br />

SET MIN<br />

REL<br />

Xdz<br />

Xdz<br />

REL + SET MIN<br />

SET MAX<br />

Die Economy-Sollwerte werden auf die gleiche Weise geschoben.<br />

33/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 6 Eingänge 20.01.2005<br />

3101D11<br />

T


Anschlussfehler<br />

Konfigurationsfehler<br />

Konfiguration<br />

Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

Störungsmeldungen<br />

34/134<br />

6.5.5 Fehlerbehandlung<br />

Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, dann überprüft der Universalregler, ob<br />

der Sollwertgeber angeschlossen ist:<br />

• Wenn der Sollwertgeber zu diesem Zeitpunkt angeschlossen ist, aber später im<br />

Betrieb fehlt oder ein Kurzschluss auf der Leitung ist, dann wird ein Fühlerfehlermeldung<br />

abgesetzt und am Display dargestellt:<br />

− "Xx ---" => Sollwertgeber fehlt<br />

− "Xx ooo" => Kurzschluss<br />

• Wenn zu diesem Zeitpunkt kein Signal vom Sollwertgeber verfügbar ist, dann<br />

arbeitet der Regler ohne die relative Sollwertschiebung.<br />

Wenn mehr als ein Eingang als relativer Fernsollwertgeber aktiviert wurde, dann wird<br />

nur der erste Eingang berücksichtigt.<br />

6.5.6 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > X1…X5<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

LABEL Bezeichner REL<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

Xx Xx Anzeige des aktuellen relativen Fernsollwertgeber-Wertes<br />

auf Klemme Xx<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

Xx Xx Anzeige des aktuellen relativen Fernsollwertgeber-Wertes<br />

auf Klemme Xx, nicht verstellbar<br />

Display Name Wirkung<br />

Xx --- / ooo Fühlerfehler X… Nicht dringende Meldung, ohne Anlagestopp<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 6 Eingänge 20.01.2005


Aktivieren der Funktion<br />

Weitere Funktionalität<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

Störungsmeldungen<br />

6.6 Aussentemperatur (OUTS)<br />

6.6.1 Aktivierung und Funktionalität<br />

Die Funktion wird aktiviert, indem am betreffenden Eingang der Bezeichner OUTS<br />

(Aussentemperatur) gesetzt wird.<br />

OUTS (Aussentemperatur) ist ein spezieller Bezeichner, weil damit viele "interne<br />

Verdrahtungen" gemacht werden.<br />

Die anderen Eigenschaften, wie Messbereich, Fehlerbehandlung, etc. sind im Kapitel<br />

6.2 "Analoge Eingänge" beschrieben.<br />

6.6.2 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > X1…X5<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

LABEL Bezeichner OUTS<br />

Pfad: … > PARA > X1<br />

Pfad: … > PARA > X5<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

TYPE Typ NI, 2XNI, T1, PT, 0-10 NI<br />

MIN VAL Wert unten −50…+500 0<br />

MAX VAL Wert oben −50…+500 100<br />

CORR Korrektur −3.0…+3.0 0 K<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

OUTS Aussentemperatur<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

OUTS Aussentemperatur Anzeige der Aussentemperatur (auf<br />

Klemme Xx und als spezieller<br />

Datenpunkt OUTS), nicht verstellbar<br />

Display Name Wirkung<br />

Xx --- / ooo Fühlerfehler X… Nicht dringende Meldung, ohne<br />

Anlagestopp<br />

35/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 6 Eingänge 20.01.2005


Aktivieren der Funktion<br />

Weitere Funktionalität<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

Störungsmeldungen<br />

36/134<br />

6.7 Raumtemperatur (ROOM)<br />

6.7.1 Aktivierung und Funktionalität<br />

Die Funktion wird aktiviert, indem am betreffenden Eingang der Bezeichner ROOM<br />

(Raumtemperatur) gesetzt wird.<br />

ROOM (Raumtemperatur) ist ein spezieller Bezeichner, weil damit viele "interne<br />

Verdrahtungen" gemacht werden. ROOM ist nur im Grundtyp A wählbar.<br />

Die anderen Eigenschaften, wie Messbereich, Fehlerbehandlung, etc. sind im Kapitel<br />

6.2 "Analoge Eingänge" beschrieben.<br />

6.7.2 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > X1<br />

… > COMMIS > CONF > X5<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

LABEL Bezeichner ROOM<br />

Pfad: … > PARA > X1…X5<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

TYPE Typ NI, 2XNI, T1, PT, 0-10 NI<br />

MIN VAL Wert unten −50…+500 0<br />

MAX VAL Wert oben −50…+500 100<br />

CORR Korrektur −3.0…+3.0 0 K<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

ROOM Raumtemperatur<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

ROOM Raumtemperatur Anzeige der Raumtemperatur (auf<br />

Klemme Xx und als Anzeigewert<br />

ROOM), nicht verstellbar<br />

Display Name Wirkung<br />

Xx --- / ooo Fühlerfehler X… Nicht dringende Meldung, ohne<br />

Anlagestopp<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 6 Eingänge 20.01.2005


Aufgabe von PUMP x<br />

Anzahl<br />

Aktivierung<br />

Über die Betriebsart<br />

nicht möglich<br />

Lastabhängig von<br />

Sequenzregler<br />

"Ein" nach<br />

Aussentemperatur<br />

Ausschaltverzögerung<br />

7 Aggregate<br />

7.1 Pumpe (PUMP x)<br />

7.1.1 Aufgabe und Aktivierung<br />

Der Funktionsblock PUMP x (Pumpensteuerung) steuert lastabhängige Pumpen.<br />

Je nach Gerätetyp steht folgende Anzahl von Pumpensteuerungen (PUMP x) zur<br />

Verfügung:<br />

Gerätetyp Anzahl PUMP x<br />

RLU210 Kein<br />

RLU222 Max. 2<br />

RLU232 Max. 2<br />

RLU236 Max. 3<br />

Zur Aktivierung muss der Pumpensteuerung (PUMP x) ein Schaltausgang (Qx)<br />

zugeordnet werden.<br />

7.1.2 Ein- und Ausschalten<br />

Die Pumpen können nicht über die Betriebsart ("Komfort", "Economy") ein- und ausgeschaltet<br />

werden.<br />

Die Pumpe kann vom Sequenzregler lastabhängig eingeschaltet werden. Es können<br />

bis zu 2 Verdrahtungen von den Sequenzreglern vorgenommen werden, dabei gilt die<br />

Maximalauswahl.<br />

Die Ein- und Ausschaltpunkte können über die Einstellungen "ON-Y" und "OFF-Y"<br />

eingegeben werden. Bei normalem Gebrauch empfiehlt es sich, die Pumpe bei 5 %<br />

Last einzuschalten und bei einer Last von 0 % wieder auszuschalten.<br />

Damit wasserführende Leitungen nicht so schnell einfrieren, können die Pumpen bei<br />

tiefen Aussentemperaturen permanent betrieben werden.<br />

Damit diese Funktion aktiviert werden kann, muss ein Aussentemperatur-Signal verfügbar<br />

sein, siehe Kap. 6.6, Aussentemperatur (OUTS). Diese Funktion kann deaktiviert<br />

werden, indem der Grenzwert "ON-OUTS" auf –50 °C gesetzt wird.<br />

Wenn die Aussentemperatur unter den eingestellten Grenzwert sinkt, dann schaltet der<br />

Regler die Umwälzpumpe ein. Die Pumpe wird ausgeschaltet, wenn die Aussentemperatur<br />

um 2 K über den Grenzwert angestiegen ist.<br />

Für die Pumpen kann eine Ausschaltverzögerung "DLY OFF" eingestellt werden. Die<br />

Ausschaltverzögerung wirkt immer beim Ausschaltbefehl für:<br />

• Pumpen, die über die Sequenz lastabhängig eingeschaltet werden<br />

• "Ein" nach Aussentemperatur<br />

Die Ausschaltverzögerung wirkt nicht bei diesen Ausschaltbefehlen:<br />

• Anlagestopp durch Störungsmeldungen (Frost (Kühlsequenz), Hauptregelgrösse<br />

fehlt)<br />

• Verdrahtungstest<br />

37/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


Fehler im Betrieb<br />

Hinweis<br />

Ein-/Ausschalten<br />

Schalterstellungen<br />

Vier Prioritäten für den<br />

Pumpenbetrieb<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

38/134<br />

7.1.3 Fehlerbehandlung<br />

Wenn das Signal für die Aussentemperatur fehlt und der Wert "Ein nach Aussentemperatur"<br />

nicht auf –50 °C gesetzt ist, dann wird die Pumpe permanent eingeschaltet.<br />

Es können nicht mehr als 2 Sequenzen zugewiesen werden.<br />

7.1.4 Funktionskontrolle / Verdrahtungstest<br />

Während dem Verdrahtungstest können die Pumpen über den Steuerschalter direkt<br />

ein- und ausgeschaltet werden.<br />

Der Schalter hat folgende Stellungen:<br />

• Aus<br />

• Ein<br />

7.1.5 Prioritäten<br />

Für den Betrieb der Pumpen gelten folgende Prioritäten:<br />

1 "Ein" / "Aus" während des Verdrahtungstests<br />

2 "Ein" durch Frostschutzfunktion (Pumpe auf Wärmesequenz)<br />

3 "Ein" durch "Ein" nach Aussentemperatur<br />

4 "Ein" bei Bedarf (siehe Sequenzregler, Kap. 8.8.6 Pumpenausgänge)<br />

7.1.6 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > PUMP 1<br />

… > COMMIS > CONF > PUMP 2<br />

… > COMMIS > CONF > PUMP 3<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

PUMP x Ausgang Ausgabe der Pumpe x (1,2,3) auf ein<br />

Relais, einstellbare Werte: ---, Q1, Q2, …<br />

(nur freie Ausgänge)<br />

Pfad: … > PARA > PUMP 1<br />

… > PARA > PUMP 2<br />

… > PARA > PUMP 3<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

ON-Y Lastbedingt EIN 0…100 % 5 %<br />

OFF-Y Lastbedingt AUS 0…100 % 0 %<br />

ON-OUTS Aussentemp’bedingt EIN −50…+150 °C −50 °C<br />

DLY OFF Ausschaltverzögerung 00.00…60.00 m.s 00.00<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

Frostschutzpumpe<br />

Lastabhängige<br />

Rückkühlpumpe<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

PUMP 1 Pumpe 1 Anzeige des aktuellen Zustandes: Aus, Ein<br />

PUMP 2 Pumpe 2 Anzeige des aktuellen Zustandes: Aus, Ein<br />

PUMP 3 Pumpe 3 Anzeige des aktuellen Zustandes: Aus, Ein<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

PUMP 1 Pumpe 1 Aus, Ein<br />

PUMP 2 Pumpe 2 Aus, Ein<br />

PUMP 3 Pumpe 3 Aus, Ein<br />

7.1.7 Anwendungsbeispiele<br />

Pumpe als Frostschutzpumpe bei einem Lufterwärmer:<br />

AI<br />

39/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

X3<br />

LABEL<br />

FRST<br />

Pumpe als lastabhängige Rückkühlpumpe für stufige Kältemaschine:<br />

AI<br />

DO<br />

AO<br />

M<br />

Y1<br />

Q1<br />

V<br />

T<br />

X1<br />

SIGNAL Y<br />

x Y<br />

3101S18<br />

X1<br />

LABEL<br />

TEMP<br />

MAIN<br />

SIGNAL Y<br />

Y<br />

x<br />

DIFF<br />

SHIFT<br />

x x<br />

CTLOOP 1<br />

yp yp yp<br />

x<br />

LIM SEQ<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

SEQ5 Y<br />

SEQ5 P<br />

y2<br />

AO 1<br />

1<br />

Y1<br />

x<br />

IN X<br />

A0<br />

p2<br />

1<br />

PUMP 1<br />

PUMP 1<br />

Q1<br />

DV ALM<br />

3101S30<br />

Q


Aufgabe von AO x<br />

Aktivierung<br />

Externes Signal (IN X)<br />

Hinweis<br />

Ausgang Invertierung<br />

(INVERS)<br />

Begrenzungen<br />

(MIN POS, MAX POS)<br />

Anwendungsbeispiel<br />

40/134<br />

7.2 Stetiger Ausgang (AO x)<br />

7.2.1 Aufgabe und Aktivierung<br />

Der Funktionsblock AO x (stetiger Ausgang) erzeugt ein stetiges Ausgangssignal<br />

DC 0…10 V für einen stetigen Antrieb mit entsprechendem Eingang.<br />

Zur Aktivierung muss dem Funktionsblock AO x ein Ausgang (Y x) zugeordnet werden.<br />

7.2.2 Funktionen<br />

Das Lastsignal für den stetigen Ausgang kann vom Sequenzregler auf den stetigen<br />

Ausgang verdrahtet werden.<br />

Zusätzlich ist es auch möglich, einen analogen Eingang (IN X) als Lastsignal zu<br />

benutzen. Bei gleichzeitiger Verdrahtung von maximal 2 internen Lastsignalen und vom<br />

externen Lastsignal wird eine Maximalauswahl getroffen.<br />

So kann z. B. das Signal für den Luftkühler von einem externen Entfeuchteregler mit<br />

einem Temperaturregler kombiniert werden.<br />

Das externe Signal wird nur berücksichtigt, wenn der Regler in der Betriebsart<br />

"Komfort" oder "Economy" läuft!<br />

Jeder Ausgang kann invertiert werden. Es bedeuten:<br />

INVERS = NO: 0…100 % Last = 0…100 % Ausgang<br />

INVERS = YES: 0…100 % Last = 100…0 % Ausgang<br />

Wenn der Regler mit einem analogen Ausgang während dem Betrieb ausgeschaltet<br />

wird (Eingang D1 = Schutzbetrieb), dann verhält sich das Ausgangssignal wie folgt:<br />

INVERS = NO: 0 % Ausgang<br />

INVERS = YES: 100 % Ausgang<br />

Der stetige Ausgang kann oben und unten begrenzt werden.<br />

0…100 % Ausgang entsprechen dann "Stellsignal minimal (MIN POS)…Stellsignal<br />

maximal (MAX POS)", wie nachstehend dargestellt:<br />

MAX POS<br />

MIN POS<br />

100 % 10 V<br />

0 % 0 V<br />

Y<br />

Qs = Lastanforderung vom Sequenzregler<br />

0 % 100 %<br />

Auf diese Weise kann der Ausgang z. B. passend zu einem Magnetventil mit einem<br />

Eingangssignal von DC 5…7.5 V parametriert werden.<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

3101D05<br />

Qs


Interpretation der<br />

Signale<br />

Hinweis<br />

Ein-/Ausschalten<br />

Schalterstellungen<br />

Hinweis<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

7.2.3 Fehlerbehandlung<br />

Externe Signale IN X mit Eingangswerten unter 0 V werden als 0 % interpretiert, über<br />

10 V als 100 %. Alle Werte dazwischen werden linear interpoliert.<br />

Achtung: Hardware-Limitationen beachten!<br />

Es können nicht mehr als 2 Sequenzen zugewiesen werden.<br />

7.2.4 Verdrahtungstest (TEST)<br />

Während dem Verdrahtungstest kann der stetige Ausgang über den Steuerschalter<br />

direkt gesteuert werden.<br />

Der Schalter hat folgende Stellungen:<br />

• ---<br />

• 0…100 % Last<br />

Einstellungen wie INVERS, MIN POS und MAX POS wirken auch im Verdrahtungstest.<br />

7.2.5 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > AO 1<br />

… > COMMIS > CONF > AO 2<br />

… > COMMIS > CONF > AO 3<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

AO x Stetiger Ausgang Aktivieren des stetigen Ausganges,<br />

einstellbare Werte: ---,Y1, Y2, Y3<br />

IN X Vorgabe extern Einstellbare Werte:---, X1, X2, …<br />

(nur Eingänge mit Bezeichner %)<br />

Pfad: … > PARA > AO 1<br />

… > PARA > AO 2<br />

… > PARA > AO 3<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

MIN POS Minimale Begrenzung 0…100 % 0 %<br />

MAX POS Maximale Begrenzung 0…100 % 100 %<br />

INVERS Invertierung NO, YES NO<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

AO 1 Stetiger Ausgang 1 0…100 %<br />

AO 2 Stetiger Ausgang 2 0…100 %<br />

AO 3 Stetiger Ausgang 3 0…100 %<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

AO 1 Stetiger Ausgang 1 ---, 0…100 %<br />

AO 2 Stetiger Ausgang 2 ---, 0…100 %<br />

AO 3 Stetiger Ausgang 3 ---, 0…100 %<br />

41/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


Aufgabe von HREC<br />

Aktivierung<br />

Hinweise<br />

Maximalauswahl bei<br />

mehreren Lastsignalen<br />

Hinweis<br />

Ausgangs-Invertierung<br />

Einstellungen<br />

Verhalten des<br />

Ausgangssignals<br />

42/134<br />

7.3 Wärmerückgewinnung (HREC)<br />

7.3.1 Aufgabe und Aktivierung<br />

Der Funktionsblock HREC steuert einen Wärmerückgewinner oder Mischluftklappen<br />

mit einem Signal DC 0…10 V.<br />

Zur Aktivierung muss dem Funktionsblock HREC ein Ausgang (Y x) zugeordnet<br />

werden.<br />

Wenn der Funktionsblock HREC zur Steuerung von Mischluftklappen verwendet wird,<br />

dann muss bei den Einstellwerten der "TYPE" auf "DMP" gestellt werden. Damit wird<br />

die Ansteuerung der Aussenluftklappen verstanden.<br />

7.3.2 Externe Vorgabe (IN X)<br />

Das Lastsignal für die Wärmerückgewinnung kann vom Sequenzregler auf die Wärmerückgewinnung<br />

verdrahtet werden.<br />

Zusätzlich ist es auch möglich, einen analogen Eingang (IN X) als Lastsignal zu<br />

benutzen.<br />

Bei gleichzeitiger Verdrahtung von maximal 2 internen Lastsignalen und von einem<br />

externen Lastsignal wird eine Maximalauswahl getroffen. So kann z. B. ein externes<br />

Lastsignal von einem andern Universalregler RLU2.. mit der internen Maximum-<br />

Economy-Umschaltung (MEU) kombiniert werden.<br />

Das externe Signal wird nur berücksichtigt, wenn der Regler in der Betriebsart<br />

"Komfort" oder "Economy" läuft!<br />

7.3.3 Umschaltung Wärmerückgewinnung (TYPE)<br />

Zur Umschaltung von Wärmerückgewinner (Rad, Glykol) auf Mischluftklappen kann der<br />

Ausgang mittels TYPE invertiert werden.<br />

Im Normalbetrieb müssen folgende Einstellungen vorgenommen werden, um das<br />

gewohnte Regelverhalten zu erhalten:<br />

• Wärmerückgewinner \_ TYPE = ERC 0…100 % Last = 0…100 % Ausgang<br />

• Mischluftklappe _/ TYPE = DMP 0…100 % Last = 100…0 % Ausgang<br />

Wenn der Regler mit einem Wärmerückgewinner- / Mischluftklappe-Ausgang während<br />

des Betriebs ausgeschaltet wird (Eingang D1 = Schutzbetrieb ), dann verhält sich<br />

das Ausgangssignal wie folgt:<br />

• TYPE = ERC: 0 % (respektive DC 0 V)<br />

• TYPE = DMP: 0 % (respektive DC 0 V)<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


Diagramm<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Hinweis<br />

Aufgabe<br />

Aktivierung<br />

Drei Umschalt-<br />

Möglichkeiten<br />

7.3.4 Begrenzungen (MIN POS, MAX POS)<br />

Der stetige Ausgang kann oben und unten begrenzt werden.<br />

0…100 % Ausgangssignal entspricht dann:<br />

Stellsignal minimal (MIN POS)…Stellsignal maximal (MAX POS).<br />

MAX POS<br />

MIN POS<br />

100 % 10 V<br />

0 % 0 V<br />

Y<br />

Qs = Lastanforderung vom Sequenzregler<br />

0 % 100 %<br />

Über Stellsignal minimal (MIN POS) kann eine Luftklappen-Minimalstellung realisiert<br />

werden.<br />

MIN POS und MAX POS werden in der Betriebsart "Schutzbetrieb" nicht berücksichtigt.<br />

7.3.5 Maximum-Economy-Umschaltung (MEU)<br />

Diese Funktion dient dazu, bei Klimaanlagen die Wärmerückgewinnung optimal bezüglich<br />

Betriebskosten zu steuern. Dabei wird das Angebot der Energie in der Aussenluft<br />

und der Abluft verglichen und die Invertierung wird entsprechend umgeschaltet.<br />

Um die Maximum-Economy-Umschaltung (MEU) zu aktivieren, müssen bei der Konfiguration<br />

die entsprechenden Eingänge zugeordnet werden:<br />

− MECH 1 (MEU-Eingang 1)<br />

− MECH 2 (MEU-Eingang 2)<br />

Diese drei Umschaltmöglichkeiten stehen zur Verfügung:<br />

• Umschaltung von extern mit digitalem Signal<br />

• Umschaltung bei einem einstellbaren Wert<br />

• Umschaltung bei einer einstellbaren Differenz zweier Messwerte<br />

Spezielle Anwendungsbeispiele sind:<br />

• Umschaltung von extern mit digitalem Signal, bei Luftklappe als 1. Kühlsequenz<br />

• Umschaltung bei einer einstellbaren Differenz, bei Luftklappe als 1. Kühlsequenz<br />

Die drei Möglichkeiten und die beiden speziellen Anwendungsbeispiele werden auf den<br />

nachfolgenden Seiten beschrieben.<br />

43/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

3101D05<br />

Qs


Möglichkeit 1:<br />

Umschaltung von extern<br />

mit digitalem Signal<br />

Anwendungsbeispiel<br />

44/134<br />

Maximum-Economy-Umschaltung (MEU), Fortsetzung<br />

Dazu muss dem MEU-Eingang 1 (MECH 1) ein digitaler Eingang zugeordnet werden.<br />

Dabei gilt:<br />

Ruhestellung => keine Invertierung vom WRG-Ausgang (HREC)<br />

Arbeitsstellung => Invertierung vom WRG-Ausgang (HREC)<br />

DI<br />

AO<br />

100 %<br />

0 %<br />

Y<br />

T<br />

SETHEAT<br />

y2 x<br />

....................<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

x<br />

SUPPLY<br />

x x<br />

LIM SEQ CAS/CON<br />

CTLOOP 1<br />

SEQ1 Y<br />

HREC<br />

SEQ4 Y<br />

Arbeitsstellung<br />

Ruhestellung<br />

y<br />

x<br />

1<br />

MECH 1<br />

MECH 2<br />

Umschaltung über ein externes Stellgerät (digitaler Eingang).<br />

HREC<br />

Y1<br />

Cooler<br />

x<br />

IN X<br />

X2<br />

LABEL<br />

DIG<br />

SIGNAL Y<br />

T 3101S19de<br />

Y


Möglichkeit 2:<br />

Umschaltung bei einem<br />

einstellbaren Wert<br />

Anwendungsbeispiele<br />

Maximum-Economy-Umschaltung (MEU), Fortsetzung<br />

Dazu muss dem MEU-Eingang 1 (MECH 1) ein analoger Eingang zugeordnet werden.<br />

Funktion:<br />

Wenn der eingestellte MEU-Grenzwert (MECHSET) überschritten wird, dann wird der<br />

Wärmerückgewinner-Ausgang (HREC) invertiert.<br />

AI<br />

AO<br />

100 %<br />

0 %<br />

Y<br />

T<br />

SETHEAT<br />

y2 x<br />

45/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

x<br />

SUPPLY<br />

x x<br />

LIM SEQ CAS/CON<br />

CTLOOP 1<br />

SEQ1 Y<br />

HREC<br />

SEQ4 Y<br />

y<br />

1<br />

x<br />

MECH 1<br />

MECH 2<br />

HREC<br />

TA > MEU-Grenzwert<br />

TA < MEU-Grenzwert<br />

T<br />

....................<br />

Beispiele für die Umschaltung bei einem einstellbaren Wert sind:<br />

• Umschaltung bei einer Aussentemperatur >25 °C<br />

• Umschaltung bei einer Aussenenthalpie >30 kJ/kg<br />

• Umschaltung über externen Enthalpie-Differenzrechner bei<br />

einer Enthalpie-Differenz ≥2 kJ/kg<br />

Y1<br />

Cooler<br />

x<br />

IN X<br />

X3<br />

LABEL<br />

OUTS<br />

3101S20de<br />

SIGNAL Y<br />

Y


Möglichkeit 3:<br />

Umschaltung bei einer<br />

einstellbaren Differenz<br />

Anwendungsbeispiele<br />

46/134<br />

Maximum-Economy-Umschaltung (MEU), Fortsetzung<br />

Zur Umschaltung bei einer einstellbaren Differenz zweier Messwerte muss dem MEU-<br />

Eingang 1 (MECH 1) und dem MEU-Eingang 2 (MECH 2) je ein analoger Eingang<br />

zugeordnet werden.<br />

Wenn die eingestellte MEU-Differenz (MECHSET) überschritten wird, dann wird der<br />

Wärmerückgewinner-Ausgang (HREC) invertiert.<br />

AI<br />

AO<br />

100 %<br />

0 %<br />

Y<br />

T<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

T<br />

SETHEAT<br />

x<br />

SUPPLY<br />

x x<br />

LIM SEQ CAS/CON<br />

CTLOOP 1<br />

T<br />

SEQ1 Y<br />

y2<br />

HREC<br />

SEQ4 Y<br />

TA > (TR + MEU-Grenzwert)<br />

TA < TR<br />

y<br />

x<br />

1<br />

TA<br />

TR<br />

MECH 1<br />

MECH 2<br />

HREC<br />

....................<br />

Beispiele für die Umschaltung bei einer einstellbaren Differenz sind:<br />

• Umschaltung bei einer Temperaturdifferenz von:<br />

Aussentemperatur – Raumtemperatur ≥3 K<br />

• Umschaltung bei einer Temperaturdifferenz von:<br />

Aussenlufttemperatur – Ablufttemperatur ≥2 K<br />

Y1<br />

Cooler<br />

x<br />

IN X<br />

X2<br />

LABEL<br />

OUTS<br />

SIGNAL Y<br />

Y<br />

X1<br />

LABEL<br />

ROOM<br />

SIGNAL Y<br />

Y<br />

3101S21de


Spezielles Anwendungsbeispiel<br />

1:<br />

Umschaltung von extern<br />

mit digitalem Signal,<br />

bei Luftklappe als<br />

1. Kühlsequenz<br />

Maximum-Economy-Umschaltung (MEU), Fortsetzung<br />

Dazu muss dem MEU-Eingang 1 (MECH 1) ein digitaler Eingang zugeordnet werden.<br />

Dabei gilt:<br />

Ruhestellung => Invertierung vom Luftklappen-Ausgang (HREC)<br />

Arbeitsstellung => keine Invertierung vom Luftklappen -Ausgang (HREC)<br />

DI<br />

AO<br />

100 %<br />

20 %<br />

Y<br />

T<br />

Y2<br />

M<br />

M<br />

Y1 Y6<br />

M<br />

SETCOOL<br />

y2 x<br />

....................<br />

47/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

x<br />

SUPPLY<br />

x x<br />

LIM SEQ CAS/CON<br />

CTLOOP 1<br />

SEQ1 Y<br />

y<br />

SEQ4 Y<br />

HREC<br />

Arbeitsstellung<br />

Ruhestellung<br />

x<br />

1<br />

MECH 1<br />

MECH 2<br />

HREC<br />

Y1<br />

Cooler<br />

x<br />

IN X<br />

X2<br />

LABEL<br />

DIG<br />

SIGNAL Y<br />

T 3101S40de<br />

Y


Spezielles Anwendungsbeispiel<br />

2:<br />

Umschaltung bei einer<br />

einstellbaren Differenz,<br />

bei Luftklappe als<br />

1. Kühlsequenz<br />

48/134<br />

Maximum-Economy-Umschaltung (MEU), Fortsetzung<br />

Zur Umschaltung bei einer einstellbaren Differenz zweier Messwerte muss dem MEU-<br />

Eingang 1 (MECH 1) und dem MEU-Eingang 2 (MECH 2) je ein analoger Eingang<br />

zugeordnet werden. Dabei ist dem MEU-Eingang 1 die Raumtemperatur und MEU-<br />

Eingang 2 die Aussentemperatur zuzuordnen.<br />

Wenn die eingestellte MEU-Differenz (MECHSET) überschritten wird, dann wird der<br />

Luftklappen-Ausgang (HREC) invertiert.<br />

AI<br />

AO<br />

100 %<br />

20 %<br />

Y<br />

T<br />

Y2<br />

M<br />

Y1<br />

M<br />

M<br />

Y6<br />

SETCOOL<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

T<br />

x<br />

SUPPLY<br />

x x<br />

LIM SEQ CAS/CON<br />

CTLOOP 1<br />

SEQ1 Y<br />

y<br />

T<br />

SEQ4 Y<br />

y2<br />

HREC<br />

TA < (TR + MEU-Grenzwert)<br />

TA > TR<br />

x<br />

1<br />

TR<br />

TA<br />

MECH 1<br />

MECH 2<br />

HREC<br />

....................<br />

Y1<br />

Cooler<br />

x<br />

IN X<br />

X1<br />

LABEL<br />

ROOM<br />

SIGNAL Y<br />

Y<br />

X2<br />

LABEL<br />

TEMP<br />

SIGNAL Y<br />

Y<br />

3101S41de


Problem<br />

Lösung<br />

Beispiel<br />

Direktsteuerung über<br />

Steuerschalter<br />

Hinweis<br />

Fehler im Betrieb<br />

Konfigurationsfehler<br />

7.3.6 Fixe Vorgabe während Kühlbetrieb (COOLER)<br />

Beim Entfeuchten mit dem Luftkühler kann es passieren, dass die Temperaturregelung<br />

mehr Wärme von der Wärmerückgewinnung verlangt, welche dann im Lüftkühler<br />

wieder gekühlt werden muss.<br />

Dies kann vermieden werden, indem der Wärmerückgewinnung mit der Einstellung<br />

COOLER das entsprechenden Kühlventil zugeordnet wird. Bei geöffnetem Kühlventil<br />

wird das Ausgangssignal der Wärmerückgewinnung dann so gestellt, dass die Luft<br />

nach der Wärmerückgewinnung eine möglichst tiefe Temperatur aufweist.<br />

Entfeuchten und Heizen in einer Teilklimaanlage:<br />

FO<br />

AU<br />

3140S29de<br />

49/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

AB<br />

ZU<br />

Prozess ohne Kühlventil-Einstellung: Prozess mit Kühlventil-Einstellung:<br />

AB<br />

ZU<br />

LH<br />

LH<br />

LK<br />

LK<br />

AU<br />

7.3.7 Verdrahtungstest (TEST)<br />

3140D23de<br />

Während dem Verdrahtungstest kann der stetige Ausgang über den Steuerschalter<br />

direkt gesteuert werden. Die Maximum-Economy-Umschaltung (MEU) ist inaktiv.<br />

Der Schalter hat folgende Stellungen:<br />

• ---<br />

• 0…100 % Last<br />

Einstellungen wie TYPE, MIN POS und MAX POS wirken auch im Verdrahtungstest.<br />

7.3.8 Fehlerbehandlung<br />

Wenn die Fühler für die MEU-Umschaltung fehlen, dann findet diese nicht statt.<br />

Wenn der zweite MEU-Eingang nicht die gleiche Einheit hat wie der erste MEU-Eingang,<br />

dann wird für die Umschaltung nur der erste Eingang berücksichtigt. Wurde kein<br />

oder nur der zweite Eingang konfiguriert, dann ist die Umschaltung deaktiviert.<br />

AB<br />

ZU<br />

LH<br />

LH<br />

LK<br />

LK<br />

AU<br />

3140D24de


Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

50/134<br />

7.3.9 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > HREC<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

HREC Misch'klappe / WRG Aktivieren der Wärmerückgewinnung,<br />

einstellbare Werte: ---, Y1, Y2, …<br />

MECH 1 MEU-Eingang 1 Einstellbare Werte: ---, X1, X2, … (nur<br />

°C, 0.0, 0000, digital)<br />

MECH 2 MEU-Eingang 2 Einstellbare Werte: ---, X1, X2, … (nur<br />

°C, 0.0, 0000)<br />

COOLER Luftkühlerventil ---, AO1, AO2, AO3, STP1, STP2,<br />

STP3, SLIN, SBIN, 3P<br />

IN X Vorgabe extern Einstellbare Werte: ---, X1, X2, …(nur<br />

Eingänge mit Bezeichner %)<br />

Pfad: … > PARA > HREC<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

MIN POS Stellsignal minimal 0…100 % 0 %<br />

MAX POS Stellsignal maximal 0…100 % 100 %<br />

MECHSET MEU-Grenzwert 3 K, 20 °C<br />

TYPE Typ ERC, DMP ERC<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

HREC Misch'klappe / WRG 0…100 %<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

HREC Misch'klappe / WRG ---, 0…00 %<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


Aufgabe von STEP Vx<br />

Anzahl<br />

Aktivierung<br />

Hinweis<br />

Lastzuschaltung<br />

Beispiel<br />

Sperrzeit (OFFTIME)<br />

Keine Nachlaufzeit im<br />

Stufenschalter<br />

7.4 Variabler Stufenschalter (STEP Vx)<br />

7.4.1 Aufgabe und Aktivierung<br />

Der Funktionsblock STEP Vx (variabler Stufenschalter) schaltet mehrstufige Aggregate.<br />

Alle Ausgänge sind individuell setzbar.<br />

Je nach Gerätetyp steht folgende Anzahl variabler Stufenschalter zur Verfügung:<br />

Gerätetyp Anzahl variable Stufenschalter<br />

RLU210 Kein<br />

RLU222 1, mit maximal 2 Stufen<br />

RLU232 1, mit maximal 2 Stufen<br />

RLU236 1, mit maximal 6 Stufen<br />

1, mit maximal 2 Stufen (Total 6 Relais verfügbar)<br />

Der variable Stufenschalter wird durch die Zuweisung eines Relais Q… auf den<br />

Ausgang STEP 1 aktiviert.<br />

Bei jedem Stufenschalter kann zusätzlich der vorhandene, analoge Ausgang AO konfiguriert<br />

werden. Dabei lassen sich die gleichen Einstellungen vornehmen werden wie<br />

beim stetigen Ausgang, Funktionsblock AO. Entsprechend kann auch ein Ausgang Y<br />

zugeordnet werden.<br />

7.4.2 Wirkungsweise<br />

Bei der variablen Stufenschaltung können die digitalen Ausgänge individuell in<br />

Abhängigkeit der Last gesetzt werden.<br />

Der Wirksinn des digitalen Ausganges kann durch die Einstellung der Schaltpunkte<br />

bestimmt werden. Die digitalen Ausgänge können sich auch überlappen.<br />

Das folgende Diagramm zeigt ein Beispiel einer Lastzuschaltung:<br />

MAX POS<br />

AO<br />

MIN POS<br />

S2-ON<br />

STEP 2<br />

S2-OFF<br />

S1-ON<br />

STEP 1<br />

S1-OFF<br />

Y+Q<br />

0 %<br />

S2-ON < S2-OFF<br />

S1-ON > S1-OFF<br />

20 % 40 % 60 % 20% 80 %<br />

XP<br />

51/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

100 %<br />

Wenn der Stufenschalter von zwei internen Sequenzreglern angesteuert wird, dann gilt<br />

das grössere Signal (Maximalauswahl).<br />

Für die digitalen Ausgänge kann zusätzlich eine gemeinsame Sperrzeit eingegeben<br />

werden. Diese Zeit bewirkt, dass eine Stufe nach dem Ausschalten mindestens für die<br />

eingestellte Dauer ausgeschaltet bleibt.<br />

Für die Stufenschalter kann keine Nachlaufzeit eingegeben werden, da es im Sortiment<br />

Synco 200 keine Steuerfunktionen gibt.<br />

Q<br />

3101D17


Hinweis<br />

Maximalauswahl bei<br />

mehreren Vorgaben<br />

Hinweis<br />

Definition und Verhalten<br />

Ein-/Ausschalten<br />

Schalterstellungen<br />

Hinweis<br />

Zwei Prioritäten<br />

52/134<br />

Wirkungsweise, Fortsetzung<br />

Wenn der variable Stufenschalter einen Elektrolufterwärmer ansteuert, dann muss der<br />

Nachlauf des Ventilators extern gelöst werden.<br />

7.4.3 Externe Vorgabe (IN X)<br />

Für den Stufenschalter kann ein analoger Eingang als Vorgabe konfiguriert werden.<br />

Zusammen mit den internen Signalen wird dann eine Maximalauswahl getroffen.<br />

So kann z. B. folgende Funktion realisiert werden:<br />

Externe Regelung. Der RLU236 übernimmt nur die Funktion des Stufenschalters<br />

Das externe Signal wird nur berücksichtigt, wenn der Regler in der Betriebsart<br />

"Komfort" oder "Economy" läuft.<br />

7.4.4 Ausgangs-Invertierung (INVERS)<br />

Der analoge Ausgang kann invertiert werden. Es bedeuten:<br />

INVERS = NO: 0…100 % Last = 0…100 % Ausgang<br />

INVERS = YES: 0…100 % Last = 100…0 % Ausgang<br />

Wenn der Regler mit einem variablen Stufenschalter während dem Betrieb<br />

ausgeschaltet wird (Eingang D1 = "Schutzbetrieb"), dann verhält sich das<br />

Ausgangssignal wie folgt:<br />

INVERS = NO: 0 % Ausgang<br />

INVERS = YES: 100 % Ausgang<br />

7.4.5 Funktionskontrolle / Verdrahtungstest<br />

Während des Verdrahtungstests kann der Stufenschalter über den Steuerschalter<br />

direkt geschaltet werden.<br />

Der Schalter hat folgende Stellungen:<br />

• ---<br />

• 0…100 % Last<br />

Einstellungen wie INVERS, MIN POS und MAX POS wirken auch im Verdrahtungstest.<br />

7.4.6 Prioritäten<br />

Für den Stufenschalter gelten diese zwei Prioritäten:<br />

1 Ein/Aus während des Verdrahtungstests<br />

2 Bedarfsgeführt vom Sequenzregler (Vorgabe im Normalbetrieb) und Externes<br />

Signal IN X (Maximalauswahl)<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Beachte<br />

Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

7.4.7 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > STEP V1<br />

… > COMMIS > CONF > STEP V2<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

STEP 1 Stufe 1 Aktivieren des Stufenschalters und Wahl der<br />

Stufenzahl, einstellbare Werte: ---, Q1, Q2, …<br />

(nur freie Ausgänge)<br />

STEP 2 Stufe 2 ---, Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

STEP 3 Stufe 3 ---, Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

STEP 4 Stufe 4 ---, Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

STEP 5 Stufe 5 ---, Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

STEP 6 Stufe 6 ---, Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

AO Stetiger Ausgang ---, Y1, Y2, … (nur freie Ausgänge)<br />

IN X Vorgabe extern ---, X1, X2, … (nur Eingänge mit Bezeichner %)<br />

Pfad: … > PARA > STEP V1<br />

… > PARA > STEP V2<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

S1-ON [Stufe 1] EIN 0…100 % 17 %<br />

S1-OFF [Stufe 1] AUS 0…100 % 0 %<br />

S2-ON [Stufe 2] EIN 0…100 % 33 %<br />

S2-OFF [Stufe 2] AUS 0…100 % 17 %<br />

S3-ON [Stufe 3] EIN 0…100 % 50 %<br />

S3-OFF [Stufe 3] AUS 0…100 % 33 %<br />

S4-ON [Stufe 4] EIN 0…100 % 67 %<br />

S4-OFF [Stufe 4] AUS 0…100 % 50 %<br />

S5-ON [Stufe 5] EIN 0…100 % 83 %<br />

S5-OFF [Stufe 5] AUS 0…100 % 67 %<br />

S6-ON [Stufe 6] EIN 0…100 % 100 %<br />

S6-OFF [Stufe 6] AUS 0…100 % 83 %<br />

OFFTIME Sperrzeit 00.00…10.00 m.s 00.00 m.s<br />

MIN POS Stellsignal minimal 0…100 % 0 %<br />

MAX POS Stellsignal maximal 0…100 % 100 %<br />

INVERS Invertierung NO, YES NO<br />

STEP V1 hat maximal 2 Stufen.<br />

Deshalb erscheinen die Einstellwerte S3-ON bis S6-OFF nicht.<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

STEP V1 Variabler Stufenschalter 1 0…100 %<br />

STEP V2 Variabler Stufenschalter 2 0…100 %<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

STEP V1 Variabler Stufenschalter 1 ---, 0…100 %<br />

STEP V2 Variabler Stufenschalter 2 ---, 0…100 %<br />

53/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


Aufgabe von STEPLIN<br />

Anzahl<br />

Aktivierung<br />

Lastzuschaltung<br />

54/134<br />

7.5 Linearer Stufenschalter (STEPLIN)<br />

7.5.1 Aufgabe und Aktivierung<br />

Der Funktionsblock STEPLIN (linearer Stufenschalter) schaltet mehrstufige Aggregate.<br />

Die Last wird linear auf die Ausgänge verteilt.<br />

Je nach Gerätetyp steht folgende Anzahl linearer Stufenschalter zur Verfügung:<br />

Gerätetyp Anzahl lineare Stufenschalter<br />

RLU210 Kein<br />

RLU222 Kein<br />

RLU232 1 linearer Stufenschalter mit maximal:<br />

− 2 Relais-Ausgängen<br />

− 1 stetigen Ausgang<br />

RLU236 1 linearer Stufenschalter mit maximal:<br />

− 6 Relais-Ausgängen<br />

− 1 stetigen Ausgang<br />

Der lineare Stufenschalter wird durch die Zuweisung eines Relais Q… auf den<br />

Ausgang STEP 1 aktiviert.<br />

7.5.2 Wirkungsweise<br />

Beim linearen Stufenschalter werden die Relais-Ausgänge mit gleichen Schritten<br />

zugeschaltet.<br />

Die Lastzuschaltung findet nach folgendem Muster statt:<br />

AO<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

STEP 3<br />

STEP 4<br />

STEP 5<br />

STEP 6<br />

Y+Q<br />

0 %<br />

Y+Q<br />

0 %<br />

XP<br />

AO<br />

XP<br />

100 %<br />

3101D18<br />

STEP 6<br />

STEP 5<br />

STEP 4<br />

STEP 3<br />

STEP 2<br />

STEP 1<br />

100 %<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

Q<br />

Q


Schaltabstand<br />

Sperrzeit (OFFTIME)<br />

Anlaufverzögerung (ON<br />

DLY)<br />

Laufprioritätsumschaltung<br />

(PRIO CH)<br />

Hinweise<br />

Maximalauswahl<br />

Beispiel<br />

Hinweis<br />

Beispiel mit 2 digitalen Ausgängen:<br />

S2-ON<br />

STEP 2<br />

S2-OFF<br />

S1-ON<br />

STEP 1<br />

S1-OFF<br />

MAX POS<br />

AO<br />

MIN POS<br />

Abstand a<br />

0 %<br />

=<br />

0Y + 2Q<br />

1Y + 2Q<br />

a a a a a a<br />

XP<br />

100 % Last<br />

(Anzahl Stufen<br />

Q<br />

Q<br />

100 % 0 %<br />

100 %<br />

XP<br />

+ 1)<br />

Zusätzlich kann für die Relais-Ausgänge eine gemeinsame Sperrzeit eingegeben<br />

werden. Diese Zeit bewirkt, dass eine Stufe nach dem Ausschalten mindestens für die<br />

eingestellte Dauer ausgeschaltet bleibt.<br />

Um ein zu schnelles Hochfahren zu verhindern, kann eine gemeinsame Hochlaufverzögerungszeit<br />

eingegeben werden. Diese Verzögerung bewirkt, dass beim Hochfahren<br />

zwischen den Stufen immer diese Zeit abgewartet wird, bis die jeweils nächste Stufe<br />

einschalten kann.<br />

Beim linearen Stufenschalter kann eine Prioritätsumschaltung der Ausgänge eingestellt<br />

werden.<br />

Die Prioritäten wechseln fix ungefähr jede Woche (immer nach 7 x 24 = 168 Stunden).<br />

Die Umschaltung findet folgendermassen statt (Beispiel mit 4 Stufen):<br />

Woche 1: 1, 2, 3, 4<br />

Woche 2: 2, 3, 4, 1<br />

Woche 3: 3, 4, 1, 2<br />

Woche 4: 4, 1, 2, 3<br />

Woche 5: 1, 2, 3, 4<br />

usw.<br />

Die Prioritätsumschaltung wird bei einem Spannungsabfall zurückgesetzt.<br />

7.5.3 Externe Vorgabe (IN X)<br />

Für den Stufenschalter kann ein analoger Eingang (IN X) als Vorgabe konfiguriert werden.<br />

Zusammen mit den internen Signalen wird dann eine Maximalauswahl getroffen.<br />

So kann z. B. folgende Funktion realisiert werden:<br />

Ansteuerung DX-Kühler, Maximalauswahl zwischen interner Temperaturregelung und<br />

Entfeuchtungssignal von einem externen Entfeuchtungsregler.<br />

Das externe Signal wird nur berücksichtigt, wenn der Regler in der Betriebsart<br />

"Komfort" oder "Economy" läuft!<br />

55/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

¼ a<br />

3101D19


Definition und Verhalten<br />

Ein-/Ausschalten<br />

Schalterstellungen<br />

Hinweis<br />

Konfiguration<br />

56/134<br />

7.5.4 Ausgang Invertierung (INVERS)<br />

Der analoge Ausgang des Stufenschalters kann invertiert werden. Es bedeuten:<br />

INVERS = NO: 0…100 % Last = 0…100 % Ausgang<br />

INVERS = YES: 0…100 % Last = 100…0 % Ausgang<br />

Für diesen analogen Ausgang lassen sich die gleichen Einstellungen vornehmen wie<br />

beim stetigen Ausgang, Funktionsblock AO.<br />

Wenn ein Regler mit linearem Stufenschalter während dem Betrieb ausgeschaltet wird<br />

(Eingang D1 = Schutzbetrieb), dann verhält sich das Ausgangssignal wie folgt:<br />

INVERS = NO: 0 % Ausgang<br />

INVERS = YES: 100 % Ausgang<br />

7.5.5 Funktionskontrolle / Verdrahtungstest<br />

Während des Verdrahtungstests kann der Stufenschalter über den Steuerschalter<br />

direkt geschaltet werden.<br />

Der Schalter hat diese Stellungen:<br />

• ---<br />

• 0…100 %<br />

Einstellungen wie INVERS, MIN POS und MAX POS wirken auch im Verdrahtungstest.<br />

7.5.6 Prioritäten<br />

Für den Stufenschalter gelten diese zwei Prioritäten:<br />

1 Ein/Aus während des Verdrahtungstests<br />

2 Bedarfsgeführt vom Sequenzregler (Vorgabe im Normalbetrieb) und externe<br />

Vorgabe (Maximalauswahl)<br />

7.5.7 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > STEPLIN<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

STEP 1 Stufe 1 Aktivieren des Stufenschalters und Wahl der<br />

Stufenzahl, einstellbare Werte:---, Q1, Q2, …<br />

(nur freie Ausgänge)<br />

STEP 2 Stufe 2 ---, Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

STEP 3 Stufe 3 ---, Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

STEP 4 Stufe 4 ---, Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

STEP 5 Stufe 5 ---, Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

STEP 6 Stufe 6 ---, Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

AO Stetiger Ausgang ---, Y1, Y2, … (nur freie Ausgänge)<br />

IN X Vorgabe extern ---, X1, X2,… (nur Eingänge mit Bezeichner %)<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

Pfad: … > PARA > STEPLIN<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

ON DLY Anlaufverzögerung 00.00…10.00 mm.ss 00.00<br />

PRIO CH Laufprioritätsumschaltung<br />

NO, YES NO<br />

OFFTIME Sperrzeit 00.00…10.00 mm.ss 00.00<br />

MIN POS Stellsignal minimal 0…100 % 0 %<br />

MAX POS Stellsignal maximal 0…100 % 100 %<br />

INVERS Invertierung NO, YES NO<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

STEPLIN Linearer Stufenschalter 0…100 %<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

STEPLIN Linearer Stufenschalter ---, 0…100 %<br />

57/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


Aufgabe von STEPBIN<br />

Anzahl<br />

Aktivierung<br />

Lastaufteilung<br />

(Leistungsberechnung)<br />

Erklärung<br />

58/134<br />

7.6 Binärer Stufenschalter (STEPBIN)<br />

7.6.1 Aufgabe und Aktivierung<br />

Der Funktionsblock STEPBIN (binärer Stufenschalter) schaltet mehrstufige Aggregate.<br />

Die Aggregate müssen nach der binären Lastaufteilung dimensioniert sein.<br />

Je nach Gerätetyp steht folgende Anzahl binärer Stufenschalter zur Verfügung:<br />

Gerätetyp Anzahl binäre Stufenschalter<br />

RLU210 Kein<br />

RLU222 Kein<br />

RLU232 1 binärer Stufenschalter mit maximal:<br />

− 2 Relais-Ausgängen (= 3 Lastschritte)<br />

− 1 stetiger Ausgang<br />

RLU236 1 binärer Stufenschalter mit maximal:<br />

− 4 Relais-Ausgängen (= 15 Lastschritte)<br />

− 1 stetiger Ausgang<br />

Der binäre Stufenschalter wird durch die Zuweisung eines Relais Q… auf den Ausgang<br />

STEP 1 aktiviert.<br />

7.6.2 Wirkungsweise<br />

Beim binären Stufenschalter werden die digitalen Ausgänge mit der Anzahl Lastschritte<br />

gemäss den nachstehenden Tabellen auf die gesamte Schaltleistung des Aggregats<br />

aufgeteilt.<br />

a) Wenn ohne analogen Ausgang konfiguriert:<br />

Konfigurierte<br />

Lastverteilung<br />

Anzahl<br />

Ausgänge Relais 1 Relais 2 Relais 3 Relais 4 Lastschritte<br />

0Y+2Q Q1 = 1/3 Q2 = 2/3 3<br />

0Y+3Q Q1 = 1/7 Q2 = 2/7 Q3 = 4/7 7<br />

0Y+4Q Q1 = 1/15 Q2 = 2/15 Q3 = 4/15 Q4 = 8/15 15<br />

b) Wenn mit analogem Ausgang konfiguriert:<br />

Konfigurierte<br />

Lastverteilung<br />

Anzahl<br />

Ausgänge Y Relais 1 Relais 2 Relais 3 Relais 4 Lastschritte<br />

1Y+2Q Y = 1/4 Q1 = 1/4 Q2 = 2/4 4<br />

1Y+3Q Y = 1/8 Q1 = 1/8 Q3 = 2/8 Q3 = 4/8 8<br />

1Y+4Q Y = 1/16 Q1 = 1/16 Q2 = 2/16 Q3 = 4/16 Q4 = 8/16 16<br />

0Y = kein analoger Ausgang<br />

1Y = 1 analoger Ausgang<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


Lastzuschaltung<br />

Schaltabstand<br />

Sperrzeit (OFFTIME)<br />

Die Lastzuschaltung findet nach folgendem Muster statt:<br />

AO<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

STEP 3<br />

STEP 4<br />

1 / 16<br />

2 / 16<br />

4 / 16<br />

8 / 16<br />

Y+Q<br />

0 % 100 %<br />

XP<br />

Y+Q<br />

1 / 16<br />

0 %<br />

2 / 16<br />

AO<br />

4 / 16<br />

2 / 16<br />

XP<br />

Beispiel mit 2 digitalen Ausgängen:<br />

Y+Q<br />

S2-ON<br />

STEP 2<br />

S2-OFF<br />

S1-ON<br />

STEP 1<br />

S1-OFF<br />

MAX POS<br />

AO<br />

MIN POS<br />

0 %<br />

59/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

2 / 16<br />

0Y + 2Q<br />

a a a a<br />

XP<br />

8 / 16<br />

4 / 16<br />

100 %<br />

2 / 16<br />

Q<br />

3101D20<br />

100 %<br />

Y+Q<br />

0 %<br />

Q<br />

Q<br />

1Y + 2Q<br />

a a a a<br />

¼ a<br />

XP<br />

3101D21<br />

100 %<br />

Zusätzlich kann für die Relais-Ausgänge eine gemeinsame Sperrzeit eingegeben<br />

werden. Diese Zeit bewirkt, dass eine Stufe nach dem Ausschalten mindestens für die<br />

eingestellte Dauer ausgeschaltet bleibt.<br />

Falls ein Relais-Ausgang gesperrt ist, werden bei Vorgabe vom Sequenzregler für<br />

diese Zeit alle Relais mit kleinerer Leistung eingeschaltet, um einen totalen Leistungsabfall<br />

zu vermeiden.<br />

Anwendungsbeispiel: Kältemaschinensteuerung<br />

Q


Maximalauswahl bei<br />

mehreren Vorgaben<br />

Hinweis<br />

Definition und Verhalten<br />

Ein-/Ausschalten<br />

Schalterstellungen<br />

Hinweis<br />

Prioritäten<br />

60/134<br />

7.6.3 Externe Vorgabe (IN X)<br />

Für den Stufenschalter kann ein analoger Eingang (IN X) als Vorgabe konfiguriert<br />

werden. Zusammen mit den internen Signalen wird dann eine Maximalauswahl<br />

getroffen<br />

So kann z. B. folgende Funktion realisiert werden:<br />

Externe Regelung – der RLU236 übernimmt nur die Funktion des Stufenschalters.<br />

Das externe Signal wird nur berücksichtigt, wenn der Regler in der Betriebsart<br />

"Komfort" oder "Economy" läuft!<br />

7.6.4 Ausgang Invertierung (INVERS)<br />

Der analoge Ausgang des Stufenschalters kann invertiert werden. Es bedeuten:<br />

INVERS = NO: 0…100 % Last = 0…100 % Ausgang<br />

INVERS = YES: 0…100 % Last = 100…0 % Ausgang<br />

Für diesen analogen Ausgang lassen sich die gleichen Einstellungen vornehmen wie<br />

beim stetigen Ausgang, Funktionsblock AO.<br />

Wenn ein Regler mit einem binären Stufenschalter während dem Betrieb ausgeschaltet<br />

wird (Eingang D1 = Schutzbetrieb), dann verhält sich das Ausgangssignal wie folgt:<br />

INVERS = NO: 0 % Ausgang<br />

INVERS = YES: 100 % Ausgang<br />

7.6.5 Funktionskontrolle / Verdrahtungstest<br />

Während des Verdrahtungstest kann der Stufenschalter über den Steuerschalter direkt<br />

geschaltet werden.<br />

Der Schalter hat folgende Stellungen:<br />

• ---<br />

• 0…100 %<br />

Einstellungen wie INVERS, MIN POS und MAX POS wirken auch im Verdrahtungstest.<br />

Für den Stufenschalter gelten folgende Prioritäten:<br />

1 Ein/Aus während dem Verdrahtungstest<br />

2 Nach Stellsignal vom Sequenzregler (Vorgabe im Normalbetrieb) oder externes<br />

Signal (Maximalauswahl)<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

7.6.6 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > STEPBIN<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

STEP 1 Stufe 1 Aktivieren des Stufenschalters und Wahl<br />

der Stufenzahl, einstellbare Werte:---,<br />

Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

STEP 2 Stufe 2 ---, Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

STEP 3 Stufe 3 ---, Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

STEP 4 Stufe 4 ---, Q1, Q2, … (nur freie Ausgänge)<br />

AO Stetiger Ausgang ---, Y1, Y2, … (nur freie Ausgänge)<br />

IN X Vorgabe extern ---, X1, X2, … (nur Eingänge mit<br />

Bezeichner %)<br />

Pfad: … > PARA > STEPBIN<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

OFFTIME Sperrzeit 00.00…10.00 mm.ss 00.00<br />

MIN POS Stellsignal minimal 0…100 % 0 %<br />

MAX POS Stellsignal maximal 0…100 % 100 %<br />

INVERS Invertierung NO, YES NO<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

STEPBIN Binärer Stufenschalter 0…100%<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

STEPBIN Binärer Stufenschalter ---, 0…100 %<br />

61/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


Aufgabe von 3-POINT<br />

Aktivierung<br />

Anschlussschema<br />

Hinweis<br />

Berechnung Stellsignal<br />

Synchronisation<br />

Maximalauswahl bei<br />

mehreren Vorgaben<br />

Hinweis<br />

62/134<br />

7.7 3-Punkt-Ausgang (3-POINT)<br />

7.7.1 Aufgabe und Aktivierung<br />

Der Funktionsblock 3-POINT (3-Punkt-Ausgang) steuert ein stetiges Stellglied (Ventil)<br />

mit Dreipunktantrieb (Öffnen/Stehen/Schliessen) an. Dazu werden zwei Schaltausgänge<br />

(Öffnen/Schliessen) benötigt.<br />

Der 3-Punkt-Ausgang kann nur im Universalregler RLU222 aktiviert werden. Dies<br />

geschieht durch die Einstellung von "3P" im Konfigurationsmenü.<br />

Die beiden Relais Q1 und Q2 dürfen von keiner anderen Funktion belegt sein.<br />

L<br />

G<br />

AC 230 V<br />

AC 24 V<br />

N<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

Q11<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005<br />

Q23<br />

3101A14<br />

N1 Q12 Q14 N2 Q24 N1<br />

Y1 Y2<br />

N Y<br />

Bei 3-Punkt-Ansteuerung eines Stellgeräts mit AC 230 V muss das Funk-Entstörglied<br />

im Regler aktiviert werden. Hierfür ist die Klemme N1 mit dem Nullleiter zu verbinden<br />

und zwischen N1 und N2 eine Drahtbrücke einzusetzen.<br />

7.7.2 Wirkungsweise<br />

Anhand der Dauer der Auf- und Zu-Befehle und der eingegebenen Antriebslaufzeit<br />

(ACTTIME) wird die aktuelle Position des Stellantriebs errechnet (Hubmodell). Dieses<br />

wird mit dem aktuellen Stellsollwert verglichen. Bei resultierender Abweichung erfolgt<br />

ein Auf- oder Zu-Befehl.<br />

Wenn die Stellungsendwerte erreicht werden (komplett geschlossen resp. komplett<br />

offen), dann wird der Stellantrieb auf das Hubmodell synchronisiert (Endstellungs-<br />

Synchronisation). Dazu wird während einer Zeitspanne von 1,5-mal der eingegebenen<br />

Antriebslaufzeit (ACTTIME) der entsprechende Stellbefehl ausgegeben.<br />

7.7.3 Externe Vorgabe (IN X)<br />

Für den 3-Punkt-Ausgang kann ein analoger Eingang als Vorgabe konfiguriert werden.<br />

Zusammen mit den internen Signalen wird dann eine Maximalauswahl getroffen<br />

So kann z. B. folgende Funktion realisiert werden:<br />

Einsatz des Universalreglers RLU222 als Signalwandler DC 0…10 V => 3-Punkt.<br />

Das externe Signal wird nur berücksichtigt, wenn der Regler in der Betriebsart<br />

"Komfort" oder "Economy" läuft!


Ein-/Ausschalten<br />

Schalterstellungen<br />

Hinweise<br />

Zwei Prioritäten<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

7.7.4 Funktionskontrolle / Verdrahtungstest (TEST)<br />

Während des Verdrahtungstests kann der 3-Punkt-Ausgang über den Steuerschalter<br />

direkt geschaltet werden.<br />

Der Schalter hat folgende Stellungen:<br />

• Stehen (----)<br />

• Öffnen (OPEN)<br />

• Schliessen (CLOS)<br />

Beim Einstieg in die Inbetriebnahme (COMMIS) fährt der 3-Punkt-Antrieb auf die<br />

Stellung 0 % (CLOS).<br />

Nach dem Verlassen des Menüs COMMIS werden Änderungen des 3-Punkt-<br />

Ausgangs, die während des Verdrahtungstests gemacht wurden, nicht kompensiert.<br />

Dies geschieht erst nach der ersten Synchronisation.<br />

7.7.5 Prioritäten<br />

Für den 3-Punkt-Ausgang gelten diese zwei Prioritäten:<br />

1 Ein/Aus während des Verdrahtungstests<br />

2 Nach Stellsignal vom Sequenzregler (Vorgabe im Normalbetrieb) und externer<br />

Vorgabe (Maximalauswahl)<br />

7.7.6 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > 3-POINT<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

3P Dreipunkt Aktivieren der Funktion 3-Punkt-Ausgang<br />

Einstellbare Werte: NO, YES<br />

IN X Vorgabe extern ---, X1, X2, … (nur Eingänge mit Bezeichner %)<br />

Pfad: … > PARA > 3-POINT<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

ACTTIME Antriebslaufzeit 10…180 s 120 s<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

3P Dreipunkt 0…100 %<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

3P Dreipunkt ---, OPEN, CLOS<br />

63/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


64/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 7 Aggregate 20.01.2005


Aufgabe von CTLOOP x<br />

Anzahl Regler<br />

Verwendung<br />

Wesentliche Schritte<br />

8 Regler (CTLOOP x)<br />

8.1 Allgemeines<br />

8.1.1 Aufgabe und Verwendung<br />

Der Funktionsblock CTLOOP x (Regler) erzeugt gemäss Vergleich der Regelgrösse mit<br />

der vorgegebenen Führungsgrösse ein Stellsignal und steuert damit die den einzelnen<br />

Sequenzen zugeteilten Aggregate.<br />

Je nach Geräte-Typ des Universalreglers RLU2… steht folgende Anzahl Regler (Funktionsblöcke<br />

CTLOOP) zur Verfügung:<br />

Geräte-<br />

Typ<br />

Anzahl<br />

Regler<br />

RLU210 Max. 1<br />

RLU222 Max. 1<br />

RLU232 Max. 2<br />

RLU236 Max. 2<br />

Es wird unterschieden zwischen Regler 1 und Regler 2.<br />

Regler 1 wird je nach dem für das Gerät gewählten Grundtyp verwendet:<br />

Grundtyp Einsatz Regler 1<br />

A Lüftungsanwendungen:<br />

− Raum-Zulufttemperatur-Kaskadenregler<br />

− Zulufttemperaturregler<br />

− Raum- oder Ablufttemperaturregler<br />

U Universalregler für:<br />

Feuchtigkeit, Taupunkt, Luftqualität, Druck, Volumenstrom<br />

Regler 2 wird bei allen Grundtypen als Universalregler verwendet.<br />

8.1.2 Vorgehen zur Konfiguration der Regler<br />

Die Regler lassen sich für die verschiedensten Anwendungen konfigurieren.<br />

Die folgende Tabelle vermittelt einen Überblick über die wesentlichen Schritte und<br />

verweist auf die entsprechenden Kapitel:<br />

Schritt Tätigkeit Kapitel<br />

1 Regelstrategie festlegen:<br />

Was soll geregelt werden und auf welche Art?<br />

8.2.1<br />

2 Den einzelnen Sequenzen die entsprechenden<br />

Ausgänge zuordnen.<br />

3 Hilfsfunktionen aktivieren:<br />

• Begrenzung allgemein<br />

• Begrenzung einzelner Sequenzen<br />

• Sperren von Sequenzen nach TA<br />

65/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

8.8<br />

8.9<br />

8.10<br />

8.11<br />

4 Abweichungsmeldung aktivieren 8.14


Einfluss von Funktionen<br />

Fünf Prioritäten<br />

Regelstrategien Regler 1<br />

Grundtyp A<br />

Hinweise<br />

Regelstrategien Regler 1<br />

Grundtyp U<br />

Regelstrategien Regler 2<br />

66/134<br />

8.1.3 Begrenzungen und Sollwerteinflüsse<br />

Folgende Funktionen können einen Einfluss auf die Sollwerte haben:<br />

• Sommer-/Winterkompensation<br />

• Universelle Sollwertschiebung<br />

• Fernsollwert absolut<br />

• Fernsollwert relativ<br />

Die Sollwerteinflüsse sind je nach gewählter Regelstrategie verschieden. Sie sind unter<br />

den verschiedenen Regelstrategien beschrieben.<br />

8.1.4 Priorität der Funktionen<br />

Bei gleichzeitiger Aktivierung verschiedener Funktionen die auf den gleichen Regler<br />

wirken, gelten folgende Prioritäten:<br />

1 Frostschutz FROST<br />

2 Sperren von Sequenzen nach Aussentemperatur<br />

3 Begrenzung einer einzelnen Sequenz SEQ<br />

4 Begrenzung allgemein LIM<br />

5 Sequenzregler<br />

8.2 Regelstrategien und Sollwerte<br />

8.2.1 Einstellung der Regelstrategie<br />

Der Regler 1 im Grundtyp A ist für die Temperaturregelung bestimmt. Es sind verschiedene<br />

Regelstrategien wählbar. Dazu müssen folgende Einstellungen vorgenommen<br />

werden:<br />

Regelstrategie Einstellwert Einstellung<br />

Raumtemperaturregelung<br />

Siehe Kap. 8.3<br />

(Raumtemperatur muss verfügbar sein)<br />

Raum-Zulufttemperatur-Kaskadenregelung<br />

Siehe Kap. 8.4<br />

(Raumtemperatur muss verfügbar sein)<br />

Zuluft-Temperaturregelung<br />

Siehe Kap. 8.5<br />

(wenn die Raumtemperatur nicht zur<br />

Verfügung steht, wird automatisch mit<br />

konstanter Zulufttemperatur gefahren)<br />

SUPPLY<br />

Xx<br />

CAS/CON<br />

SUPPLY<br />

Xx<br />

CAS/CON<br />

SUPPLY<br />

Xx<br />

CAS/CON<br />

---<br />

ROOM<br />

Nicht relevant<br />

Xx<br />

ROOM<br />

Xx mögliche Umschaltung<br />

Xx<br />

Kein ROOM definiert<br />

Nicht relevant<br />

Wenn kein Zulufttemperaturfühler (SUPPLY) gewählt wurde, dann ist die Hauptregelgrösse<br />

von Regler 1 automatisch die Raumtemperatur (ROOM).<br />

CAS/CON ermöglicht das Umschalten von einer Kaskadenregelung im Sommer auf<br />

eine Zuluftregelung im Winter (wenn die Heizung EIN ist)<br />

Die Regelstrategie Regler 1, Grundtyp U ist gleich wie die Regelstrategien von<br />

Regler 2 (alle Grundtypen).<br />

Der Regler wird aktiviert, indem die Hauptregelgrösse (MAIN) zugeordnet wird.<br />

Der Regler 2 kann universell eingesetzt werden. Die Einheit wird mit der Wahl der<br />

Hauptregelgrösse bestimmt.<br />

Der Regler 2 kann auch zur Differenzregelung eingesetzt werden.<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005


Regler 1, Grundtyp A<br />

Regler 1, Grundtyp U<br />

Regler 2, alle Anlagetypen<br />

Auswahl<br />

8.2.2 Konfiguration<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > X1…X5<br />

Display Name Einstellbare Werte / Bemerkung<br />

LABEL Eingangsbezeichner<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > CTLOOP 1<br />

Aktivieren des Raum-Temperaturfühlers.<br />

Einstellbarer Wert:<br />

ROOM<br />

Display Name Einstellbare Werte / Bemerkung<br />

SUPPLY Zulufttemperatur Aktivieren des Zuluft-Temperaturfühlers.<br />

Einstellbare Werte:<br />

---, X1, X2, … (nur analoge Werte)<br />

CAS/CON Kas./Konst.-<br />

Umschalteingang<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > CTLOOP 1<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > CTLOOP 2<br />

Aktivieren der Regelstrategie.<br />

Einstellbare Werte:<br />

---, X1, X2, … (nur digitale Werte).<br />

Beim Eingangssignal bedeuten:<br />

0 = Raum-Zuluftkaskaden-Regelung<br />

1 = Zuluftemperaturtregelung (konstant)<br />

Display Name Einstellbare Werte / Bemerkung<br />

MAIN Hauptregelgrösse Aktivieren der Hauptregelgrösse.<br />

Einstellbare Werte:<br />

---, X1, X2, … (nur analoge Werte)<br />

DIFF Differenzeingang Aktivieren einer Differenzregelung.<br />

Einstellbare Werte:<br />

---, X1, X2, … (nur analoge Werte)<br />

8.2.3 Anwendungsbeispiele<br />

Typische Anwendungsbeispiele für verschiedene Regelstrategien sind:<br />

• Raum- bzw. Ablufttemperaturregelung<br />

• Zulufttemperaturregelung<br />

• Raum- bzw. Ablufttemperaturregelung mit Zuluftbegrenzung<br />

• Raum- bzw. Ablufttemperaturregelung mit Zuluftkaskade<br />

• Einfache Heizungsanlage, Vorlauftemperatur geführt nach Aussentemperatur (ohne<br />

Raumeinfluss), Thermostatventile<br />

• Druckdifferenzregelung<br />

• Umschaltung Kaskadenregelung (Sommer) / Zulufttemperaturregelung (Winter)<br />

67/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005


Aktivierung<br />

Sollwerte<br />

Einflüsse auf die Sollwerte<br />

Raumtemperaturfühler<br />

vorhanden?<br />

Einstellwerte<br />

Hinweis<br />

68/134<br />

8.3 Raumtemperaturregelung<br />

8.3.1 Aktivierung und Sollwerte<br />

Die Raumtemperaturregelung ist immer für Regler 1, Grundtyp A aktiv. Diese Regelung<br />

muss nicht speziell aktiviert werden – sie ist im Auslieferzustand des Gerätes aktiv.<br />

Für die Betriebsarten "Komfort" und "Economy" können eigene Sollwerte vorgegeben<br />

werden. Bei beiden Betriebsarten wird unterschieden zwischen den Sollwerten:<br />

− SETHEAT unterer Sollwert "Heizen" (Sequenz 1+2)<br />

− SETCOOL oberer Sollwert "Kühlen" (Sequenz 4+5)<br />

Stellgrösse<br />

Seq. 2 Seq. 1 Seq. 4 Seq. 5<br />

Heizen Kühlen<br />

SETHEAT SETCOOL<br />

Folgende Funktionen können einen Einfluss auf die Sollwerte haben:<br />

• Sperren einer Sequenz durch die Aussentemperatur TA<br />

• Fernsollwert absolut<br />

• Fernsollwert relativ<br />

• Sommer-/Winterkompensation<br />

8.3.2 Fehlerbehandlung<br />

Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, dann überprüft der Universalregler, ob<br />

ein Raumtemperaturfühler vorhanden ist:<br />

• Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Wert für die Raumtemperatur vorhanden ist, aber<br />

später fehlt, dann wird ein Fühlerfehlermeldung generiert und am Display dargestellt:<br />

"Xx ---" => Fühler fehlt bzw. "Xx ooo" => Kurzschluss<br />

• Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Wert für die Raumtemperatur fehlt (in diesem Fall die<br />

Hauptregelgrösse), dann wird die Anlage ausgeschaltet (MAINALM).<br />

8.3.3 Einstellungen<br />

Pfad: SET<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

SETCOOL Economy- Kühl-<br />

Sollwert<br />

Komfort-Kühl-Sollwert bis 250 °C 28 °C<br />

SETCOOL Komfort-Kühl- Komfort-Heiz-Sollwert bis 24 °C<br />

Sollwert Economy-Kühl-Sollwert<br />

SETHEAT Komfort-Heiz- Economy-Heiz-Sollwert bis 21 °C<br />

Sollwert Komfort-Kühl-Sollwert<br />

SETHEAT Economy- Heiz-<br />

Sollwert<br />

−50 °C bis Komfort-Heiz-Sollwert 19 °C<br />

Im Menü SET sind alle Sollwerte immer sichtbar, unabhängig von der gewählten<br />

Konfiguration. Die Sollwerte begrenzen sich gegenseitig. Wenn also z. B. der Heiz-<br />

Sollwert auf einen Wert über 24 °C erhöht werden soll, so muss der Komfort-Kühl-<br />

Sollwert und ggf. der Economy-Kühl-Sollwert angehoben werden.<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

3101D01de<br />

T


Hinweis für Geräte mit<br />

Software-Version bis 1.02<br />

bzw. 1.2<br />

Kaskadenregler nur mit<br />

Regler 1, Grundtyp A<br />

Funktion von Eingang<br />

CAS/CON<br />

Prinzip<br />

Die Heiz-Sollwerte werden durch die Kühl-Sollwerte begrenzt. Um diese Begrenzungen<br />

sichtbar zu machen und die Sollwerte richtig einzustellen, ist wie folgt vorzugehen:<br />

1. Kühlsequenz konfigurieren, bzw. mit einem analogen Ausgang (AO1, AO2)<br />

verbinden.<br />

2. Kühl-Sollwerte soweit wie nötig anheben.<br />

3. Heiz-Sollwerte auf den gewünschten Wert einstellen.<br />

4. Konfigurierte Kühlsequenz wieder entfernen.<br />

8.4 Raum-Zulufttemperatur-Kaskadenregler<br />

8.4.1 Aktivieren des Kaskadenreglers<br />

Der Kaskadenregler kann nur für Regler 1, Grundtyp A aktiviert werden. Die Raum-<br />

Zulufttemperatur-Kaskadenregelung wird aktiviert, indem der Zulufttemperatur ein<br />

Eingang zugeordnet wird (SUPPLY).<br />

Wenn zusätzlich noch der Eingang CAS/CON auf eine Klemme definiert wird, dann<br />

muss dieser Eingang "0" sein.<br />

Mit diesem Eingang kann eine Umschaltung der Regelstrategie zwischen Kaskadenund<br />

Zuluftregelung gemacht werden:<br />

• Kaskaden-Regelung CAS/CON = 0<br />

• Zulufttemperaturregelung CAS/CON = 1, Verhalten siehe Kapitel 8.2.1<br />

8.4.2 Funktionsweise<br />

Die Skizze zeigt das Prinzip der Raum-Zulufttemperatur-Kaskadenregelung:<br />

PID<br />

CTLOOP 1<br />

69/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

T<br />

TSu<br />

SpTSuC<br />

SpTSuH<br />

PI<br />

Hauptregelgrösse ist die Raumtemperatur TR, Hilfsregelgrösse die Zulufttemperatur<br />

TSu. Der Raumtemperaturregler weist PI-Verhalten auf, der Zulufttemperaturregler<br />

PID-Verhalten. Dies ergibt eine PI+PID-Raum-Zulufttemperatur-Kaskadenregelung.<br />

Der Raumtemperaturregler gibt dem Zulufttemperaturregler die aktuellen Sollwerte<br />

SpTSuC und SpTSuH innerhalb der eingestellten Begrenzungswerte vor.<br />

T<br />

w<br />

TR<br />

3101S38


Sollwertbildung<br />

Zulufttemperatur-<br />

Begrenzung<br />

Funktionsdiagramm<br />

Sollwerte für die<br />

Raumtemperatur<br />

Einflüsse<br />

70/134<br />

Die untenstehende Zeichnung zeigt die Sollwerteinstellungen für die Kaskadenregelung<br />

und das Prinzip zur Bildung der Zulufttemperatur-Sollwerte SpTSuC und SpTSuH im<br />

Reglerblock CTLOOP 1:<br />

SpTSuC<br />

SpTSuH<br />

CTLOOP 1<br />

SpTSu<br />

SpSu<br />

SU MIN<br />

SU MAX<br />

SU DMIN<br />

SU DMAX<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

LIM<br />

t<br />

TR<br />

SETCOOL<br />

SETCOOL<br />

SETHEAT<br />

SETHEAT<br />

Als Grenzwerte für den Zulufttemperaturregler können vorgegeben werden:<br />

• SU MAX und SU MIN: Absolute Maximal- und Minimalbegrenzung der<br />

Zulufttemperatur<br />

• SU DMAX und SU DMIN: Maximal- und Minimal-Temperaturdifferenz-Begrenzung<br />

zwischen dem Raumtemperatur-Istwert und der Zulufttemperatur<br />

Das Diagramm veranschaulicht die Funktionsweise der beiden Zulufttemperatur-<br />

Begrenzungen:<br />

SU MAX<br />

SU MIN<br />

SpSu<br />

SU DMAX<br />

SU DMIN<br />

8.4.3 Sollwerte<br />

Raumtemperatur-Istwert<br />

Zuluft-Minimalgrenzwert<br />

aktuell<br />

T<br />

TSu<br />

Zuluft-Maximalgrenzwert<br />

aktuell<br />

Im Raumtemperaturregler können für die Betriebsarten "Komfort" und "Economy" je<br />

eigene Sollwerte vorgegeben werden wie folgt:<br />

− SETHEAT unterer Sollwert "Heizen" (Sequenz 1+2)<br />

− SETCOOL oberer Sollwert "Kühlen" (Sequenz 4+5)<br />

Diese Funktionen können einen Einfluss auf die Sollwerte haben:<br />

• Sperren einer Sequenz durch die Aussentemperatur<br />

• Fernsollwert absolut<br />

• Fernsollwert relativ<br />

• Sommer-/Winterkompensation<br />

T<br />

TR<br />

3101S39<br />

TR<br />

3101D23de<br />

t


Raumtemperaturfühler<br />

vorhanden?<br />

Einstellwerte<br />

8.4.4 Fehlerbehandlung<br />

Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, überprüft der Universalregler, ob ein<br />

Raumtemperaturfühler vorhanden ist und reagiert dann wie folgt:<br />

• Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Messwert für die Raumtemperatur vorhanden ist,<br />

aber später fehlt, dann wird eine Fühlerfehlermeldung generiert und am Display<br />

dargestellt:<br />

− "Xx ---" => Fühler fehlt<br />

− "Xx ooo" => Kurzschluss<br />

• Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Messwert für die Raumtemperatur fehlt, dann wird die<br />

Zuluft auf die eingestellten Raumtemperatur-Sollwerte geregelt.<br />

8.4.5 Einstellungen<br />

Pfad: … > PARA > CTLOOP 1<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

ROOM XP Raumeinfluss-Xp 1…1000 K 10 K<br />

ROOM TN Raumeinfluss-Tn 00.00…60.00 mm.ss 10.00 m.s<br />

SU MAX Zuluftgrenzwert max −50…+250 °C 35 °C<br />

SU MIN Zuluftgrenzwert min −50…+250 °C 16 °C<br />

SU DMIN Zuluft-Minimalbegrenz.-Delta<br />

SU DMAX Zuluft-Maximalbegrenz.-Delta<br />

0…50 K 50 K<br />

0…50 K 50 K<br />

Pfad: … > SET<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

SETCOOL Economy- Kühl- Komfort-Kühl-Sollwert bis 28 °C<br />

Sollwert<br />

250 °C<br />

SETCOOL Komfort-Kühl-<br />

Sollwert<br />

SETHEAT Komfort-Heiz-<br />

Sollwert<br />

SETHEAT Economy-Heiz-<br />

Sollwert<br />

Komfort-Heiz-Sollwert bis<br />

Economy-Kühl-Sollwert<br />

Economy-Heiz-Sollwert<br />

bis Komfort-Kühl-Sollwert<br />

−50 °C bis Komfort-Heiz-<br />

Sollwert<br />

71/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

24 °C<br />

21 °C<br />

19 °C


Anlagenschema<br />

Funktionsdiagramme<br />

72/134<br />

8.4.6 Anwendungsbeispiel<br />

Das nachstehend gezeigte Beispiel ist die programmierte Standardanwendung mit<br />

Reglertyp RLU222, Grundtyp A16 für eine Anlage mit Warmwasser-Lufterwärmer und<br />

Kaltwasser-Luftkühler. Funktionen:<br />

• Raumtemperatur-Kaskadenregelung<br />

• Sommer-/Winterkompensation<br />

• Frostschutz<br />

• Ventilator-Freigabe<br />

T<br />

B9<br />

N.X4<br />

M<br />

Y3<br />

N.Y1<br />

Reglersequenzen:<br />

Yctl<br />

1<br />

0<br />

Y3<br />

M3<br />

SpTSuH<br />

M3<br />

N.Q2<br />

SpTSuC<br />

F3<br />

N.X3<br />

T<br />

Y4<br />

M<br />

Y4<br />

N.Y2<br />

3101D14<br />

TSu<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

N.Q1<br />

1<br />

1<br />

T<br />

B1<br />

N.X1<br />

Sollwertvorgaben für die Zuluft-Temperaturregelung:<br />

SpTSu<br />

SU MAX<br />

SU MIN<br />

SETHEAT<br />

SETCOOL<br />

3101D15<br />

TR<br />

Sommer-/Winterkompensation:<br />

Sp<br />

3101D16<br />

TOa<br />

T<br />

S5<br />

N.D1<br />

B5<br />

N.X2<br />

Cascade<br />

3101S29


Aktivierung nur für<br />

Regler 1, Grundtyp A<br />

PID-Regelung<br />

Vorgaben<br />

Beeinflussung der<br />

Sollwerte<br />

Zuluft-Temperaturfühler<br />

vorhanden?<br />

8.5 Zuluft-Temperaturregelung<br />

8.5.1 Aktivieren der Zuluft-Temperaturregelung<br />

Die Zuluft-Temperaturregelung kann nur für Regler 1 Grundtyp A aktiviert werden.<br />

Die Zuluft-Temperaturregelung wird aktiviert, indem dem Zuluft-Temperaturfühler ein<br />

Eingang (SUPPLY) zugeordnet wird.<br />

8.5.2 Funktionsweise<br />

Die Zulufttemperatur wird mit einer PID-Regelung auf den eingestellten Sollwert<br />

geregelt.<br />

8.5.3 Sollwerte<br />

Für die Zuluft-Temperaturregelung können für die Betriebsarten "Komfort" und<br />

"Economy" je eigene Sollwerte werden wie folgt:<br />

− SETHEAT unterer Sollwert "Heizen" (Sequenz 1+2)<br />

− SETCOOL oberer Sollwert "Kühlen" (Sequenz 4+5)<br />

Die Zuluft- (bzw. Raum-) Temperatur-Sollwerte können von folgenden Funktionen<br />

beeinflusst werden:<br />

• Sperren einer Sequenz durch die Aussentemperatur<br />

• Fernsollwert absolut<br />

• Fernsollwert relativ<br />

• Sommer-/Winterkompensation<br />

8.5.4 Fehlerbehandlung<br />

Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, überprüft der Universalregler, ob ein<br />

Zuluft-Temperaturfühler vorhanden ist und reagiert dann wie folgt:<br />

• Wenn der Zuluft-Temperaturfühler zu diesem Zeitpunkt wohl vorhanden ist, aber<br />

später fehlt, dann wird ein Fühlerfehlermeldung generiert und am Display angezeigt:<br />

− "Xx ---" => Fühler fehlt<br />

− "Xx ooo" => Kurzschluss<br />

• Wenn der Zuluft-Temperaturfühler (in diesem Fall die Hauptregelgrösse) von Anfang<br />

an fehlt, dann wird die Anlage ausgeschaltet (MAINALM).<br />

73/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005


Einstellwerte<br />

74/134<br />

8.5.5 Einstellungen<br />

Pfad: … > PARA > CTLOOP 1<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

SU MAX Zuluftgrenzwert max −50…+250 °C 35 °C<br />

SU MIN Zuluftgrenzwert min −50…+250 °C 16 °C<br />

Pfad: … > SET<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

SETCOOL Economy- Kühl- Komfort-Kühl-Sollwert bis 28 °C<br />

Sollwert<br />

250 °C<br />

SETCOOL<br />

SETHEAT<br />

SETHEAT<br />

Komfort-Kühl-<br />

Sollwert<br />

Komfort-Heiz-<br />

Sollwert<br />

Economy- Heiz-<br />

Sollwert<br />

Komfort-Heiz-Sollwert bis<br />

Economy-Kühl-Sollwert<br />

Economy-Heiz-Sollwert …<br />

Komfort-Kühl-Sollwert<br />

−50 °C bis Komfort-Heiz-<br />

Sollwert<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

24 °C<br />

21 °C<br />

19 °C


Aktivierung<br />

Anwendung<br />

Beispiel Kühldecke<br />

(absolute Grösse)<br />

Beispiel Solaranlage<br />

(Differenzgrösse)<br />

8.6 Universalregler<br />

8.6.1 Aktivierung und Anwendung<br />

Diese Regelfunktion kann für Regler 1, Grundtyp U und für Regler 2, alle Grundtypen<br />

aktiviert werden. Der Regler wird aktiviert, indem der Hauptregelgrösse ein Eingang<br />

zugeordnet wird.<br />

Der Universalregler kann auf eine absolute Grösse oder auf eine Differenzgrösse<br />

regeln. Bei der Differenzregelung ist die zu regelnde Grösse:<br />

Hauptregelgrösse (MAIN) – Grösse am Differenzeingang (DIFF)<br />

Die Vorlauftemperatur der Kühldecke wird auf einen absoluten Wert geregelt:<br />

AI<br />

DO<br />

AO<br />

M<br />

T<br />

75/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

y2<br />

AO 1<br />

1<br />

x<br />

IN X<br />

A0<br />

X1<br />

LABEL<br />

TEMP<br />

MAIN<br />

SIGNAL Y<br />

Y<br />

x<br />

DIFF<br />

SHIFT<br />

x x<br />

CTLOOP 1<br />

y p y p y p<br />

Q1<br />

x<br />

LIM SEQ<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

SEQ5 Y<br />

SEQ5 P<br />

Die Solaranlage schaltet ein, sobald die Temperatur im Panel (Hauptregelgrösse) um<br />

5 K über der Speichertemperatur (Differenzregelgrösse) liegt:<br />

AI<br />

DO<br />

T<br />

T<br />

X1<br />

LABEL<br />

TEMP<br />

MAIN<br />

SIGNAL Y<br />

Y<br />

DIFF<br />

SHIFT<br />

X2<br />

LABEL<br />

TEMP<br />

x x<br />

CTLOOP 1<br />

p2<br />

PUMP 1<br />

PUMP 1<br />

yp yp y yp<br />

x<br />

LIM SEQ<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

SEQ5 Y<br />

SEQ5 P<br />

p2<br />

PUMP 1<br />

PUMP 1<br />

SIGNAL Y<br />

Y<br />

1<br />

DV ALM<br />

Q<br />

3101S28<br />

1<br />

DV ALM<br />

Q<br />

3101S25


Einstellungen<br />

PID-Regelung<br />

Vorgaben<br />

Einflüsse auf die<br />

Sollwerte<br />

Wirkung einer<br />

Fehlkonfiguration<br />

Hauptfühler vorhanden?<br />

76/134<br />

Je nach gewünschter Funktion müssen folgende Einstellungen vorgenommen werden:<br />

Gewünschte Regelung Einstellung Wert<br />

Regelung auf einen<br />

Fühlereingang<br />

Hauptregelgrösse (MAIN)<br />

Differenzeingang (DIFF)<br />

Differenzregelung Hauptregelgrösse (MAIN)<br />

Differenzeingang (DIFF)<br />

8.6.2 Funktionsweise<br />

Xx (analog)<br />

---<br />

Xx (analog)<br />

Xx (gleiche Einheit wie<br />

Hauptregelgrösse)<br />

Die Hauptregelgrösse wird mit einer PID-Regelung auf den eingestellten Sollwert<br />

geregelt.<br />

8.6.3 Sollwerte<br />

Für die Regler 2, Grundtyp A und die Regler 1+2, Grundtyp U gilt:<br />

• Für die Betriebsarten "Komfort" und "Economy" können eigene Sollwerte<br />

vorgegeben werden.<br />

• Es wird unterschieden zwischen diesen Sollwerten:<br />

− SETHEAT unterer Sollwert "Heizen" (Sequenz 1+2)<br />

− SETCOOL oberer Sollwert "Kühlen" (Sequenz 4+5)<br />

Diese Funktionen können einen Einfluss auf die Sollwerte haben:<br />

• Universelle Sollwertschiebung<br />

• Fernsollwert absolut<br />

8.6.4 Fehlerbehandlung<br />

Eine Fehlkonfiguration bewirkt folgendes:<br />

Konfigurationspunkt Einstellung Eingriffsart<br />

Hauptregelgrösse (MAIN)<br />

Differenzeingang (DIFF)<br />

--- (nicht relevant) Regler nicht aktiv<br />

Hauptregelgrösse (MAIN)<br />

Differenzeingang (DIFF)<br />

Xx (analog)<br />

Xx (nicht gleiche Einheit<br />

wie Hauptregelgrösse)<br />

Regelung auf absolute<br />

Grösse, keine<br />

Differenzregelung<br />

Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, dann überprüft der Universalregler, ob<br />

ein Hauptfühler vorhanden ist:<br />

• Wenn der Hauptfühler zu diesem Zeitpunkt vorhanden ist, aber später fehlt oder ein<br />

Kurzschluss auf der Leitung ist, dann wird ein Fühlerfehlermeldung generiert und am<br />

Display angezeigt:<br />

− "Xx ---" => Hauptfühler fehlt<br />

− "Xx ooo" => Kurzschluss<br />

• Wenn der Hauptfühler zu diesem Zeitpunkt fehlt (in diesem Fall die Hauptregelgrösse),<br />

dann wird die Anlage ausgeschaltet (MAINALM).<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005


Regler 1<br />

Grundtyp U<br />

Regler 2<br />

Grundtyp A und U<br />

8.6.5 Einstellungen<br />

Pfad: … > SET<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

SET MAX Economy-Sollwert<br />

oben<br />

SET MAX Komfort-Sollwert<br />

oben<br />

SET MIN Komfort-Sollwert<br />

unten<br />

SET MIN Economy-Sollwert<br />

unten<br />

Pfad: …> SET<br />

Eingangsbereich<br />

Hauptregelgrösse<br />

Eingangsbereich<br />

Hauptregelgrösse<br />

Eingangsbereich<br />

Hauptregelgrösse<br />

Eingangsbereich<br />

Hauptregelgrösse<br />

28 °C, 80 %, 100, 1000<br />

24 °C, 60 %, 6, 400<br />

21 °C, 40 %, 0, 0<br />

19 °C, 20 %, 0, 0<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

SET MAX Economy-Sollwert Eingangsbereich 28 °C, 80 %, 100, 1000<br />

oben<br />

Hauptregelgrösse<br />

SET MAX Komfort-Sollwert<br />

oben<br />

SET MIN Komfort-Sollwert<br />

unten<br />

SET MIN Economy-Sollwert<br />

unten<br />

Eingangsbereich<br />

Hauptregelgrösse<br />

Eingangsbereich<br />

Hauptregelgrösse<br />

Eingangsbereich<br />

Hauptregelgrösse<br />

24 °C, 60 %, 6, 400<br />

21 °C, 40 %, 0, 0<br />

19 °C, 20 %, 0, 0<br />

77/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005


Anlageprinzip<br />

Aktivierung des<br />

Vorreglers RLU2… (U)<br />

Raumtemperatur-Regler<br />

RLU210 (A)<br />

Regelungsart<br />

Freigabe der Sequenzen<br />

Hinweis<br />

78/134<br />

8.7 Vorregler (Universal) mit Changeover<br />

8.7.1 Aktivieren des universellen Reglers mit Changeover<br />

Das Beispiel zeigt eine Changeover-Anlage mit Versorgungsbereich, Vorregelung und<br />

Raumtemperaturr-Regelungen. Angedeutet sind der Vorregler RLU2…(U) und der<br />

Raumtemperaturregler RLU2…(A).<br />

T<br />

T<br />

RLU2...(U)<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

T<br />

T<br />

RLU2...(A)<br />

T T<br />

Diese Regelfunktion kann für alle Universalregler d. h. für RLU210, RLU222, RLU232<br />

und RLU236 im Grundtyp U aktiviert werden.<br />

Der betreffende Regler wird wie folgt aktiviert:<br />

• Der Hauptregelgrösse MAIN am Reglerblock CTLOOPx und dem Eingang<br />

CH OVER am Funktionsblock MODE je einen Eingang Xx zuordnen.<br />

• Den Bezeichner der Hauptregelgrösse MAIN auf TEMP setzen.<br />

Hinweis: Die Funktion "Changeover" wirkt dabei immer nur auf den Regler 1.<br />

Es ist auch möglich, die Changeover-Funktion im Regler RLU210, Grundtyp A zu<br />

aktivieren:<br />

Der RLU210 funktioniert als normaler Raumtemperaturregler, Grundtyp A. Durch den<br />

Changeover-Eingang, umgeschaltet durch einen Changeover-Thermostaten im Vorlauf,<br />

wird aber jeweils nur die Heiz- oder Kühlsequenz freigegeben.<br />

8.7.2 Funktionsweise<br />

Die Hauptregelgrösse wird mit einer PID-Regelung auf den eingestellten Sollwert<br />

geregelt.<br />

Je nach Stellung des digitalen Eingangs CH OVER wird die Heiz- bzw. Kühlsequenz<br />

freigegeben:<br />

• CH OVER = 0 entspricht "Kühlsequenzen freigegeben"<br />

• CH OVER = 1 entspricht "Heizsequenzen freigegeben"<br />

Das Aggregat "Analoger Ausgang" muss auf beide Sequenzen konfiguriert sein, also:<br />

• Heizen (Sequenz 1) und<br />

• Kühlen (Sequenz 4)<br />

Näheres siehe Kap. 8.8 Sequenzregler, Zuordnung der Ausgänge.<br />

3101S31


Grundtyp U, Regler 1<br />

Sollwertvorgaben<br />

Hinweis zu den Economy-<br />

Sollwerten<br />

Einflüsse auf die<br />

Sollwerte<br />

Grundtyp U, Regler 2<br />

8.7.3 Sollwerte<br />

Für die Betriebsarten "Komfort" und "Economy" können eigene Sollwerte vorgegeben<br />

werden.<br />

Man unterscheidet zwischen den Sollwerten für:<br />

• Vorregler "Heizen" (Sequenz 1)<br />

• Vorregler "Kühlen" (Sequenz 4)<br />

Diese Diagramme veranschaulichen die unterschiedlichen Sollwertvorgaben für Nicht-<br />

Changeover-Systeme und Changeover-Systeme:<br />

Nicht-Changeover-System:<br />

Heiz-Sollwerte kleiner als die Kühl-Sollwerte<br />

z. B. Raumtemperaturregelung<br />

Economy-Kühl-Sollwert<br />

Komfort-Kühl-Sollwert<br />

Komfort-Heiz-Sollwert<br />

Economy-Heiz-Sollwert<br />

SETCOOL<br />

SETCOOL<br />

SETHEAT<br />

SETHEAT<br />

Changeover-System mit Grundtyp U:<br />

Heiz-Sollwerte grösser als die Kühl-Sollwerte<br />

z. B. Vorlauftemperaturregelung<br />

Komfort-Heiz-Sollwert<br />

Economy-Heiz-Sollwert<br />

Economy-Kühl-Sollwert<br />

Komfort-Kühl-Sollwert<br />

SETHEAT<br />

SETHEAT<br />

SETCOOL<br />

SETCOOL<br />

79/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

28 °C<br />

24 °C<br />

21 °C<br />

19 °C<br />

60 °C<br />

40 °C<br />

10 °C<br />

6 °C<br />

100 %<br />

0 % TR<br />

21 °C 24 °C<br />

100 %<br />

0 %<br />

Sequenzregler<br />

indirekt<br />

heizen<br />

direkt<br />

kühlen<br />

Sequenzregler<br />

indirekt<br />

heizen<br />

6 °C 60 °C<br />

direkt<br />

kühlen<br />

Vergleichen Sie die entsprechenden Einstellwerte auf der nächsten Seite (Werkeinstellung).<br />

Die Economy-Sollwerte sind nur einstellbar, wenn ein Eingang für die Umschaltung der<br />

Betriebsarten definiert worden ist.<br />

Folgende Funktionen können einen Einfluss auf die Sollwerte haben:<br />

• Universelle Sollwertschiebung (siehe Seite 91)<br />

• Fernsollwert absolut (siehe Seite 29)<br />

Der Sequenzregler 2 arbeitet immer nach der gleichen Betriebsart wie der Sequenzregler<br />

1, hat aber keine Changeover-Funktionalität.<br />

TW<br />

3101D22de


Hauptfühler vorhanden?<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

80/134<br />

8.7.4 Fehlerbehandlung<br />

Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, dann überprüft der Universalregler, ob<br />

ein Hauptfühler vorhanden ist:<br />

• Wenn der Hauptfühler zu diesem Zeitpunkt vorhanden ist, aber später fehlt oder ein<br />

Kurzschluss auf der Leitung ist, dann wird ein Fühlerfehlermeldung generiert und am<br />

Display angezeigt:<br />

− "Xx ---" => Hauptfühler fehlt<br />

− "Xx ooo" => Kurzschluss<br />

• Wenn der Hauptfühler zu diesem Zeitpunkt fehlt (in diesem Fall die Hauptregelgrösse),<br />

dann wird die Anlage ausgeschaltet (MAINALM).<br />

8.7.5 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > MODE<br />

Display Name Einstellbare Werte / Bemerkung<br />

CH OVER 2-Rohr-System<br />

Heizen/Kühlen<br />

Pfad: … > SET<br />

Display Name Bereich<br />

SETCOOL Economy- Kühl-<br />

Sollwert<br />

SETCOOL Komfort-Kühl-<br />

Sollwert<br />

SETHEAT Komfort-Heiz-<br />

Sollwert<br />

SETHEAT Economy-Heiz-<br />

Sollwert<br />

Aktivieren des Change-Over-Umschaltkontaktes<br />

Heizen / Kühlen<br />

Einstellbare Werte:<br />

---, X1, X2, … (nur digitale Werte)<br />

Werkeinstellung<br />

Nicht Changeover Changeover<br />

0…100 °C 28 °C 10 °C<br />

0…100 °C 24 °C 6 °C<br />

0…100 °C 21 °C 60 °C<br />

0…100 °C 19 °C 40 °C<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

CH OVER 2-Rohr-System<br />

Heizen/Kühlen<br />

Aktueller Zustand COOL / HEAT<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005


Zwei typische Beispiele<br />

Schema zu Beispiel 2,<br />

Einzelraumregelung<br />

8.7.6 Anwendungsbeispiele<br />

Typische Anwendungsbeispiele für den Changeover-Regler sind:<br />

• Beispiel 1: Vorlauftemperaturregelung Warm-/Kaltwasser (Grundtyp U)<br />

• Beispiel 2: Einzelraumregelung mit Lufterwärmer/-kühler (Grundtyp A)<br />

Dieses Beispiel entspricht der Anwendung Nr. RLU210 / A11 der programmierten<br />

Standardanwendungen:<br />

DI<br />

AI<br />

Y5<br />

N.Y1<br />

M<br />

AO<br />

F3<br />

N.X3<br />

T<br />

T F16<br />

N.X2<br />

81/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

T<br />

B1<br />

N.X1<br />

S5<br />

N.D1<br />

X1<br />

LABEL<br />

TEMP<br />

SUPPLY<br />

SIGNAL Y<br />

Y<br />

X2<br />

LABEL<br />

DIG<br />

AO 1<br />

1<br />

SIGNAL Y<br />

Y<br />

x x x<br />

LIM SEQ CAS/CON<br />

CTLOOP 1<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ4 Y<br />

x<br />

1<br />

IN X<br />

A0<br />

Y1<br />

X3<br />

LABEL<br />

FRST<br />

x Y<br />

SIGNAL Y<br />

D1<br />

MODE CH OVER<br />

x<br />

OPMODE<br />

3101S32


Hauptregelgrösse ist<br />

zuzuordnen<br />

Regler 1<br />

RLU232, RLU236<br />

Funktionsdiagramm<br />

Erklärungen zum<br />

Funktionsdiagramm<br />

RLU210, RLU222<br />

Regler 2<br />

RLU232, RLU236<br />

Funktionsdiagramm<br />

82/134<br />

8.8 Sequenzregler, Zuordnung der Ausgänge<br />

8.8.1 Aktivieren des Funktionsblocks<br />

Der Sequenzregler CTLOOPx wird aktiviert, indem ihm eine Hauptregelgrösse zugeordnet<br />

wird. Die dazu nötigen Einstellungen sind in Kap. 8.2.1, Einstellung Regelstrategie<br />

beschrieben.<br />

8.8.2 Aufbau des Sequenzreglers<br />

Der Regler 1 (in RLU232 und RLU236) kann maximal 4 Sequenzen in folgenden<br />

Kombinationen enthalten:<br />

• Eine Sequenz: Sequenz 1 oder Sequenz 4<br />

• Zwei Sequenzen: Sequenz 1+2, oder Sequenz 1+4, oder Sequenz 4+5<br />

• Drei Sequenzen: Sequenz 1+2+4, oder Sequenz 1+4+5<br />

• Vier Sequenzen: Sequenz 1+2+4+5<br />

Das Diagramm zeigt die Sequenzen und ihren Wirksinn:<br />

Stellgrösse<br />

Seq. 2 Seq. 1 Seq. 4 Seq. 5<br />

Heizen Kühlen<br />

SETHEAT SETCOOL<br />

Der Sollwert SETHEAT für "Heizen" ist den zusammenhängenden Sequenzen 1 und 2<br />

zugeordnet. Ihr Ausgangssignal wirkt umgekehrt zur Eingangsgrösse (Temperatur T).<br />

Der Sollwert SETCOOL für "Kühlen" ist den zusammenhängenden Sequenzen 4 und 5<br />

zugeordnet. Ihr Ausgangssignal wirkt direkt zur Eingangsgrösse (Temperatur T).<br />

Analog zu den obigen Ausführungen enthalten die Regler RLU210 und RLU222 einen<br />

einzigen Regler mit folgenden Sequenzen:<br />

• RLU210 maximal 1 Sequenz \_ oder _/<br />

• RLU222 maximal 3 Sequenzen \\_ oder _// oder \_ _/ oder \\_ _/<br />

Der Regler 2 (nur in RLU232 und RLU236 vorhanden) kann maximal 2 Sequenzen in<br />

diesen Kombinationen enthalten:<br />

Eine Sequenz: Sequenz 1 oder Sequenz 4<br />

Zwei Sequenzen: Sequenz 1+2, oder Sequenz 1+4<br />

Das Diagramm zeigt die Sequenzen und ihren Wirksinn:<br />

Stellgrösse<br />

Seq. 2 Seq. 1 Seq. 4<br />

Heizen Kühlen<br />

SETHEAT SETCOOL<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

3101D01de<br />

T<br />

3101D02de<br />

T


Ausgänge Y und P<br />

Regeln für die<br />

Aktivierung<br />

Auswahl an<br />

Lastausgängen<br />

Regeln für die<br />

Lastausgänge<br />

Anwendungsbeispiel<br />

8.8.3 Zuordnung der Ausgänge zu den Sequenzen<br />

Jede Sequenz hat 2 Ausgänge:<br />

• 1 Lastausgang SEQx Y<br />

• 1 Pumpenausgang SEQx P<br />

Beide können belegt werden.<br />

8.8.4 Aktivieren der Sequenzen<br />

Eine Sequenz wird aktiviert, indem ihr entweder ein Lastausgang oder ein Pumpenausgang<br />

zugeordnet wird.<br />

Wenn einer Sequenz weder das eine noch das andere zugeordnet wird, dann sind<br />

diese Sequenz und alle darauf folgenden Sequenzen inaktiv.<br />

8.8.5 Lastausgänge<br />

Für die Sequenzregler stehen diese Lastausgänge zur Verfügung:<br />

• Stetiger Ausgang<br />

• Wärmerückgewinnung<br />

• Variabler Stufenschalter<br />

• Linearer Stufenschalter<br />

• Binärer Stufenschalter<br />

• 3-Punkt-Ausgang (nur bei RLU222)<br />

Jeder Sequenz kann nur ein Lastausgang zugeordnet werden.<br />

Jeder Lastausgang kann aber von maximal zwei Sequenzen (von gleichen oder<br />

verschiedenen Regelkreisen) angesteuert werden.<br />

Dieses Beispiel zeigt eine Anlage mit den Funktionen Heizen, Kühlen und Entfeuchten.<br />

Zuordnungen:<br />

− Regelkreis 1 (Raumtemperatur) mit Sequenz 1 (Heizen) und Sequenz 4 (Kühlen)<br />

− Regelkreis 2 (Raumfeuchte) mit Sequenz 4 (Entfeuchten)<br />

− Der Lastausgang AO2 wird von beiden Reglern angesteuert (Sequenzen 4) und gibt<br />

das resultierende Signal über den Ausgang Y2 an das Luftkühlerventil weiter.<br />

AO<br />

Y1 Y2<br />

83/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

T<br />

Tϕ<br />

x x x x<br />

SUPPLY<br />

y2<br />

AO 1<br />

LIM SEQ CAS/CON<br />

CTLOOP 1<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

SEQ5 Y<br />

SEQ5 P<br />

DV ALM<br />

1<br />

1<br />

yp p p yp<br />

x<br />

IN X<br />

A0<br />

AO 2<br />

1<br />

Q<br />

x<br />

IN X<br />

A0<br />

x x x x<br />

MAIN<br />

DIFF<br />

SHIFT<br />

CTLOOP 2<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

yp p<br />

x<br />

LIM SEQ<br />

2<br />

3101S26


Möglichkeiten<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Einstellmöglichkeiten<br />

Empfehlung für die<br />

Inbetriebnahme<br />

84/134<br />

8.8.6 Pumpenausgänge<br />

Jeder Sequenz kann nur eine Pumpe zugeordnet werden. Jede Pumpe kann aber von<br />

maximal zwei Sequenzen angesteuert werden.<br />

Dieses Beispiel zeigt einen Lufterwärmer mit Ventil und Pumpe. Beide werden von<br />

Sequenz 2 angesteuert, die Pumpe über den Pumpenausgang SEQ2 P:<br />

DO<br />

AO<br />

8.8.7 Regelparameter (Xp, Tn, Tv)<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

y2<br />

AO 1<br />

1<br />

Y1<br />

x x x x<br />

MAIN<br />

x<br />

IN X<br />

A0<br />

DIFF<br />

SHIFT<br />

CTLOOP 2<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

y p<br />

p2<br />

PUMP 1<br />

PUMP 1<br />

Q1<br />

x<br />

LIM SEQ<br />

Für jede konfigurierte Sequenz können diese Regelparameter eingestellt werden:<br />

• SEQx XP (P-Band Xp)<br />

• SEQx TN (Nachstellzeit Tn)<br />

• SEQx TV (Vorhaltezeit Tv)<br />

Wenn alle Parameter benutzt werden, dann resultiert ein PID-Regelkreis.<br />

Wenn nur P-, PI- oder PD-Verhalten gewünscht ist, sind diese Einstellungen<br />

vorzunehmen:<br />

Einstellung Resultat<br />

SEQx TN = 00:00; SEQx TV = 00:00 P-Verhalten<br />

SEQx TV = 00:00 PI-Verhalten<br />

SEQx TN = 00:00 PD-Verhalten<br />

Für eine schnelle Inbetriebnahme des Reglers werden diese Richtwerte empfohlen:<br />

• P-Band Xp des Reglers:<br />

Raum- und Abluftregelkreise 1…2 K / 2…4 % r. F., Zuluftregelkreise 5 K / 10 % r. F.<br />

• Nachstellzeit Tn des Reglers gleich der grössten Zeitkonstante der Regelstrecke<br />

• Vorhaltezeit Tv des Reglers gleich der Zeitkonstante des Messfühlers<br />

Wenn der Regelkreis schwingt, dann gehen Sie wie folgt vor:<br />

1. Stellen Sie Tn und Tv auf 00:00.<br />

2. Vergrössern Sie Xp (z. B. verdoppeln)<br />

3. Geben Sie Tn wieder hinzu, beginnend mit obengenanntem Wert.<br />

Erhöhen Sie Tn, wenn der Regelkreis wieder schwingen sollte.<br />

4. Geben Sie Tv wieder hinzu, beginnend mit obengenanntem Wert.<br />

Verringern Sie Tv, wenn der Regelkreis wieder schwingen sollte.<br />

2<br />

DV ALM<br />

Q<br />

3101S27


Verzögert den Einsatz<br />

des Integralanteils<br />

Fehler im Betrieb<br />

Konfigurationsfehler<br />

Konfiguration<br />

Hinweis zur Konfiguration<br />

8.8.8 Regelungs-Timeout<br />

Um zu vermeiden, dass z. B. das Kühlventil sofort öffnet, nachdem das Heizventil<br />

geschlossen wurde, kann eine Regelungs-Timeout-Zeit TIMEOUT eingegeben werden.<br />

Die Aufaddierung des Integralanteils wird während dieser Zeit gestoppt.<br />

8.8.9 Fehlerbehandlung<br />

Wenn dem Regler die Hauptregelgrösse fehlt (z. B. bei einem Kabelbruch), dann wird<br />

die Anlage ausgeschaltet und eine Fühlerfehlermeldung "Xx --- " bzw. "Xx ooo"<br />

ausgelöst.<br />

Dies sind die wichtigsten Konfigurationsfehler und ihre Konsequenzen:<br />

• Der Sequenzregler arbeitet nur, wenn seiner Hauptregelgrösse eine Klemme mit<br />

einem analogen Wert zugewiesen ist.<br />

• Wenn einzelnen Sequenzen keine Ausgänge zugeordnet wurden, dann sind diese<br />

Sequenzen und alle nachfolgenden Sequenzen inaktiv. Mögliche Kombinationen<br />

sind in Kap. 8.8.2 "Aufbau des Sequenzreglers" beschrieben.<br />

8.8.10 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > CTLOOP 1<br />

… > COMMIS > CONF > CTLOOP 2<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

SEQ1 Y [Sequenz 1] Last ---, Stetiger Ausgang 1…3, Wärmerückgewinnung,<br />

Variabler Stufenschalter 1…2, Linearer Stufenschalter,<br />

Binärer Stufenschalter<br />

SEQ1 P [Sequenz 1] Pumpe ---, Pumpe 1..3<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > CTLOOP 1<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

SEQ2 Y [Sequenz 2] Last ---, Stetiger Ausgang 1…3, Wärmerückgewinnung,<br />

Variabler Stufenschalter 1…2, Linearer Stufenschalter,<br />

Binärer Stufenschalter<br />

SEQ2 P [Sequenz 2] Pumpe ---, Pumpe 1…3<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > CTLOOP 1<br />

… > COMMIS > CONF > CTLOOP 2<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

SEQ4 Y [Sequenz 4] Last ---, Stetiger Ausgang 1…3, Variabler Stufenschalter<br />

1…2, Linearer Stufenschalter, Binärer Stufenschalter<br />

SEQ4 P [Sequenz 4] Pumpe ---, Pumpe 1…3<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > CTLOOP 1<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

SEQ5 Y [Sequenz 5] Last ---, Stetiger Ausgang 1…3, Variabler Stufenschalter<br />

1…2, Linearer Stufenschalter, Binärer Stufenschalter<br />

SEQ5 P [Sequenz 5] Pumpe ---, Pumpe 1…3<br />

Die vorgängig aufgeführte Konfiguration ist für einen RLU236 ausgelegt, jeder Typ hat<br />

aber unterschiedliche Aggregate zur Verfügung, siehe Kap. 1.4, Funktionen.<br />

85/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005


Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

86/134<br />

Pfad: … > PARA > CTLOOP 1<br />

… > PARA > CTLOOP 2<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

SEQ1 XP [Sequenz 1 \_ ] Xp 0…500 K 30 K<br />

SEQ1 TN [Sequenz 1 \_ ] Tn 00.00…60.00 m.s 03.00 m.s<br />

SEQ1 TV [Sequenz 1 \_ ] Tv 00.00…60.00 m.s 00.00 m.s<br />

SEQ2 XP [Sequenz 2 \.._ ] Xp 0…500 K 30 K<br />

SEQ2 TN [Sequenz 2 \.._ ] Tn 00.00…60.00 m.s 03.00 m.s<br />

SEQ2 TV [Sequenz 2 \.._ ] Tv 00.00…60.00 m.s 00.00 m.s<br />

SEQ4 XP [Sequenz 4 _/ ] Xp 0…500 K 30 K<br />

SEQ4 TN [Sequenz 4 _/ ] Tn 00.00…60.00 m.s 03.00 m.s<br />

SEQ4 TV [Sequenz 4 _/ ] Tv 00.00…60.00 m.s 00.00 m.s<br />

SEQ5 XP [Sequenz 5 _../ ] Xp 0…500 K 30 K<br />

SEQ5 TN [Sequenz 5 _../ ] Tn 00.00…60.00 m.s 03.00 m.s<br />

SEQ5 TV [Sequenz 5 _../ ] Tv 00.00…60.00 m.s 00.00 m.s<br />

TIMEOUT Regelungs-Timeout 00.00…60.00 m.s 00.00 m.s<br />

Pfad: Info<br />

Display Name Bemerkung<br />

\_ [Sequenz 1] Lastausgang Anzeige des aktuellen Ausganges des<br />

Sequenzreglers in 0…100 %, als<br />

Sequenzdiagramm und Reglersymbol<br />

\ \_ [Sequenz 2] Lastausgang Siehe Bemerkung oben<br />

_/ [Sequenz 4] Lastausgang Siehe Bemerkung oben<br />

_/ / [Sequenz 5] Lastausgang Siehe Bemerkung oben<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005


Aufgabe von LIM<br />

Aktivierung<br />

Begrenzung wirkt mit<br />

PI-Verhalten<br />

Absolute Begrenzung<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Spezialfall:<br />

Kühlsequenz 4+5 aktiv<br />

Relative Begrenzung<br />

8.9 Begrenzung allgemein (LIM)<br />

8.9.1 Aufgabe und Aktivierung<br />

Die Funktion LIM (allgemeine Begrenzungsfunktion) übersteuert die normale Regelfunktion<br />

des Sequenzreglers.<br />

Um die Funktion zu aktivieren, muss dem Anschluss LIM am Funktionsblock CTLOOP<br />

ein Eingang Xx zugeordnet werden.<br />

Wenn gleichzeitig andere Einflüsse auf den Sequenzregler aktiv sind, dann gilt die<br />

Prioritätsreihenfolge gemäss Kap. 8.1.4, Priorität der Funktionen.<br />

8.9.2 Wirkungsweise<br />

Beim Überschreiten- oder Unterschreiten des Begrenzungssollwertes übersteuert die<br />

Begrenzungsfunktion mit PI-Verhalten (LIM XP, LIM TN) die normale Regelfunktion, um<br />

den Begrenzungssollwert einzuhalten. Man unterscheidet:<br />

• absolute Begrenzung<br />

• relative Begrenzung<br />

Wenn nur eine dieser Funktionen gewünscht wird, dann kann die andere Funktion<br />

deaktiviert werden, indem die Sollwerte weit aussen gesetzt werden.<br />

Es kann je ein Sollwert für eine Maximal- und eine Minimalbegrenzung (LIM MAX,<br />

LIM MIN) eingegeben werden.<br />

Zulufttemperatur- oder Zuluftfeuchte-Begrenzung:<br />

Max.-Begr.<br />

Sollwertschiebung<br />

Min.-Begr.<br />

wirkt auf alle Sequenzen<br />

! Mit Kaskadenregelung nicht sinnvoll !<br />

x<br />

w<br />

87/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

T<br />

[LIM MAX]<br />

[LIM MIN]<br />

− [LIM COOL]<br />

Wenn die Kühlsequenz 4+5 aktiv ist, dann kann die Minimalbegrenzung um einen einstellbaren<br />

Wert (LIMCOOL) tiefer eingestellt werden. So kann verhindert werden, dass<br />

bei einer stufigen (DX-) Kühlung die Kältemaschine kurz nach dem Einschalten wieder<br />

ausschaltet.<br />

Diese Funktion ist nur aktiv, wenn die Hauptregelgrösse und der Eingang für die allgemeine<br />

Begrenzung die Einheit °C aufweisen.<br />

Für die relative Begrenzung gilt:<br />

• Die Maximal- und Minimal-Differenzbegrenzung (LIM DHI, LIM DLO) kann nur<br />

aktiviert werden, wenn Hauptregelgrösse und Begrenzungsfühler mit der gleichen<br />

Einheit konfiguriert wurden.<br />

• Die eingestellten Begrenzungssollwerte beziehen sich auf die Temperaturdifferenz<br />

zwischen der Hauptregelgrösse und dem Begrenzungsfühler.<br />

• Es kann je ein Sollwert für eine Maximal- und eine Minimal-Temperaturdifferenzbegrenzung<br />

eingegeben werden.<br />

T<br />

3101S33de


Anwendungsbeispiel<br />

Begrenzungsfühler<br />

angeschlossen?<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

88/134<br />

Zuluft-Temperaturbegrenzung bei Quellluftauslass:<br />

Max.-Begr.<br />

Sollwertschiebung<br />

Min.-Begr.<br />

wirkt auf alle Sequenzen<br />

! Mit Kaskadenregelung nicht sinnvoll !<br />

8.9.3 Fehlerbehandlung<br />

x<br />

w<br />

w<br />

[LIM DHI]<br />

x<br />

[LIM<br />

w<br />

DLO]<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

x<br />

Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, überprüft der Universalregler, ob am<br />

Eingang LIM ein Fühler angeschlossen ist:<br />

• Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Fühler angeschlossen ist, aber später fehlt, dann wird<br />

eine Fühlerfehlermeldung generiert und am Display dargestellt:<br />

− "Xx ---" => Fühler fehlt<br />

− "Xx ooo" => Kurzschluss<br />

• Wenn zu diesem Zeitpunkt kein Fühler angeschlossen ist, dann wird die Begrenzung<br />

inaktiv gesetzt.<br />

8.9.4 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > CTLOOP 1<br />

… > COMMIS > CONF > CTLOOP 2<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

LIM Allgemeinbegrenzregler<br />

T<br />

T<br />

Aktivieren der allgemeinen Begrenzung, einstellbare<br />

Werte: ---, X1, X2, … (nur analoge Werte)<br />

Pfad: … > PARA > CTLOOP 1<br />

… > PARA > CTLOOP 2<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

LIM MAX Allg'begrenzer<br />

Grenzwert oben<br />

Eingangsbereich Begrenzungsfühler 35 °C<br />

LIM MIN Allg'begrenzer<br />

Grenzwert unten<br />

LIM DHI Allg'begrenzer<br />

Differenz oben<br />

LIM DLO Allg'begrenzer<br />

Differenz unten<br />

LIMCOOL Reduktion Min-<br />

Begrenz. Kühlen<br />

LIM XP Allg'begrenzer<br />

P-Band Xp<br />

LIM TN Allg'begrenzer<br />

Nachstellzeit Tn<br />

1,5 m<br />

Eingangsbereich Begrenzungsfühler 16 °C<br />

0…500 K 50 K<br />

0…500 K 50 K<br />

0…10 K 0 K<br />

0…500 K 15 K<br />

00.00…60.00 m.s 02.00 m.s<br />

3101S34de


Aufgabe von SEQ<br />

Aktivierung<br />

Funktion allgemein<br />

Minimalbegrenzung<br />

Anwendungsbeispiel WRG<br />

8.10 Begrenzung einzelner Sequenzen (SEQ)<br />

8.10.1 Aufgabe und Aktivierung<br />

Die Funktion SEQ begrenzt einzelne Sequenzen.<br />

Die Funktion wird aktiviert, indem der Eingang SEQ am Regler CTLOOP konfiguriert<br />

wird. Dabei gilt:<br />

• Es können nur analoge Eingänge zugeordnet werden.<br />

• Die Funktion kann pro Regler nur einmal aktiviert werden.<br />

• Wenn gleichzeitig andere Einflüsse auf den Sequenzregler aktiv sind, dann gilt die<br />

Prioritätsreihenfolge gemäss Kap. 8.1.4, Priorität der Funktionen.<br />

8.10.2 Wirkungsweise<br />

Diese Funktion kann als Minimalbegrenzung oder als Maximalbegrenzung konfiguriert<br />

werden. Die Wirkung kann einer der Sequenzen (Seq 1, Seq 2, … Seq 5) zugeordnet<br />

werden:<br />

y max<br />

CTL1<br />

1<br />

89/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

w 2<br />

x1 w1 3101D03 x2<br />

Legende:<br />

x2 Begrenzungsregelgrösse<br />

w2 Begrenzungssollwert (min/max)<br />

ymax Begrenzungssignal, wirkt immer schliessend<br />

auf 1 Sequenz (Seq1, Seq2…Seq5)<br />

x1 Hauptregelgrösse<br />

w1 Hauptsollwert<br />

CTL1 Regler 1 (CTLOOP1)<br />

Beim Unterschreiten des Begrenzungssollwertes (SEQ SET) übersteuert die<br />

Begrenzungsfunktion mit PI-Verhalten (SEQ XP, SEQ TN) die normale Reglerfunktion,<br />

um den Begrenzungssollwert einzuhalten.<br />

Die Minimalbegrenzung wirkt schliessend auf die entsprechenden Sequenzen, die<br />

anderen Sequenzen sind nicht betroffen.<br />

Vereisungsschutz für Wärmerückgewinner (WRG), wirkend auf Sequenz 1 (Y6),<br />

schliessend.<br />

Die Temperatur am Begrenzungsfühler B21 muss z. B. mindestens 0 °C (SEQ SET)<br />

betragen, sonst wird der Durchlauf von Y6 stetig begrenzt.<br />

Prinzipschema Wirkdiagramm<br />

T<br />

B21<br />

Y3<br />

M6<br />

M<br />

Y6<br />

M<br />

T<br />

M3<br />

3101S35<br />

Yctl<br />

1<br />

0<br />

Y3<br />

M3<br />

Y6<br />

M6<br />

3101D04<br />

SpTSuH TSu


Anwendungsbeispiel<br />

Heizkessel<br />

Maximalbegrenzung<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Lufterwärmer<br />

Fühler angeschlossen?<br />

90/134<br />

Hochhaltung der Wassereintrittstemperatur (B7) bei einem korrosionsgefährdeten<br />

Heizkessel, wirkend auf Sequenz 1 (Y3):<br />

T<br />

B7<br />

N.X2<br />

B1 T<br />

N.X1<br />

Y3<br />

N.Q1<br />

N.Q2 M<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

3101S36<br />

Beim Überschreiten des Begrenzungssollwertes (SEQ SET) übersteuert die<br />

Begrenzungsfunktion mit PI-Verhalten (SEQ XP, SEQ TN) die normale Reglerfunktion,<br />

um den Begrenzungssollwert einzuhalten.<br />

Die Maximalbegrenzung wirkt schliessend auf die Sequenzen.<br />

Maximalbegrenzung der Rücklauftemperatur (TRL), wirkend auf Sequenz 1 / Ventil M:<br />

Prinzipschema Wirkdiagramm<br />

TRL T<br />

M<br />

T<br />

B1<br />

M6<br />

8.10.3 Fehlerbehandlung<br />

3101S37<br />

Yctl<br />

1<br />

0<br />

SEQ1 Y<br />

M6<br />

3101D06<br />

SpTSuH TSu<br />

Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, dann überprüft der Universalregler, ob<br />

ein Fühler angeschlossen ist:<br />

• Wenn der Fühler zu diesem Zeitpunkt vorhanden ist, aber später fehlt oder ein<br />

Kurzschluss auf der Leitung ist, dann wird eine Fühlerfehlermeldung generiert und<br />

am Display angezeigt:<br />

− "Xx ---" => Fühler fehlt<br />

− "Xx ooo" => Kurzschluss<br />

• Wenn der Fühler zu diesem Zeitpunkt fehlt, dann wird die Begrenzung inaktiv<br />

gesetzt.


Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

8.10.4 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > CTLOOP 1<br />

… > COMMIS > CONF > CTLOOP 2<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

SEQ Sequenzbegrenzregler Aktivieren der Begrenzung einzelner<br />

Sequenz, einstellbare Werte:<br />

---, X1, X2, … (nur analoge Werte)<br />

Pfad: … > PARA > CTLOOP 1<br />

… > PARA > CTLOOP 2<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

SEQ MOD Begrenzungsart Min, Max Min<br />

SEQ SEL Sequenzauswahl Seq1, Seq2, Seq4, Seq5 Seq1<br />

SEQ SET Grenzwert Bereich Eingangssignal 1 °C<br />

SEQ XP Seq'begrenzer P-Band Xp Bereich Eingangssignal 10 K<br />

SEQ TN Seq'begrenzer<br />

Nachstellzeit Tn<br />

00.00…60.00 mm.ss 02.00 m.s<br />

91/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005


Aufgabe<br />

Aktivierung<br />

Sommer- und Winterfall<br />

Erklärung<br />

Verhalten bei Sperrung<br />

einzelner Sequenzen<br />

Fühlersignal für TA<br />

vorhanden?<br />

Einstellwerte<br />

Vorwärmer<br />

92/134<br />

8.11 Sperren von Sequenzen nach Aussentemperatur<br />

8.11.1 Aufgabe und Aktivierung<br />

Diese Funktion sperrt einzelne Sequenzen abhängig von der Aussentemperatur.<br />

Die Funktion ist immer aktiv, wenn eine Aussentemperatur verfügbar ist.<br />

Wenn gleichzeitig andere Einflüsse auf den Sequenzregler aktiv sind, dann gilt die<br />

Prioritätsreihenfolge gemäss Kap. 8.1.4, Priorität der Funktionen.<br />

8.11.2 Wirkungsweise<br />

Die Heizsequenzen können bei einer hohen, die Kühlsequenzen bei einer tiefen<br />

Aussentemperatur gesperrt werden. So kann sichergestellt werden, dass im Sommer<br />

nicht geheizt und im Winter nicht gekühlt wird. Die Schaltdifferenz beträgt fix 2 K.<br />

Sommer: Winter:<br />

Seq. 1<br />

1<br />

0<br />

2 K<br />

LOCK S1<br />

1 = Sequenz freigegeben<br />

0 = Sequenz gesperrt<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

TA<br />

Seq. 4<br />

1<br />

0<br />

LOCK S4<br />

Wenn einzelne Sequenzen gesperrt werden, dann regelt der Regler übergangslos mit<br />

den anderen Sequenzen weiter.<br />

Wird also beispielsweise die Sequenz 1 gesperrt, dann regelt der Regler zum Heizen<br />

die Sequenz 2 (Sequenz 1 verzögert die Regelung nicht).<br />

8.11.3 Fehlerbehandlung<br />

Wenn das Fühlersignal für die Aussentemperatur fehlt, dann werden die Sequenzen<br />

nicht gesperrt.<br />

8.11.4 Einstellungen<br />

Pfad: … > PARA > CTLOOP 1<br />

… > PARA > CTLOOP 2<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

LOCK S1 [Sequenz 1] Aussentemperatur > −50…+250 °C 250 °C<br />

LOCK S2 [Sequenz 2] Aussentemperatur > −50…+250 °C 250 °C<br />

LOCK S4 [Sequenz 4] Aussentemperatur < −50…+250 °C −50 °C<br />

LOCK S5 [Sequenz 5] Aussentemperatur < −50…+250 °C −50 °C<br />

8.11.5 Anwendungsbeispiel<br />

Sperren eines Vorwärmers auf Sequenz 2 bei Temperaturen über 10 °C. Funktion:<br />

Ventil zu, Pumpe aus<br />

2 K<br />

3101D12<br />

TA


Regler 1, Grundtyp A<br />

Funktion<br />

Diagramm<br />

Erklärungen zum<br />

Diagramm<br />

Anwendung<br />

Fühlersignal für TA<br />

vorhanden?<br />

8.12 Sommer-/Winterkompensation<br />

8.12.1 Aktivierung<br />

Die Sommer-/Winterkompensation ist nur für Regler 1, Grundtyp A aktiviert. Sie ist<br />

immer aktiv, wenn ein Aussentemperatur-Signal verfügbar ist.<br />

8.12.2 Wirkungsweise<br />

Die Funktion schiebt den Sollwert des Raumtemperaturreglers nach der Aussentemperatur.<br />

Diese Sollwertschiebung wirkt auf die Betriebsarten "Komfort" und "Economy" nach<br />

folgendem Diagramm:<br />

∆w [K]<br />

w<br />

WIN-D<br />

WIN-END WIN-STT<br />

SUM-STT<br />

SETCOOL<br />

SETCOOL<br />

SETHEAT<br />

SETHEAT<br />

SUM-END<br />

93/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

SUM-D<br />

3101D08de<br />

TA<br />

TA<br />

Legende:<br />

WIN-D Winterkomp. -Delta<br />

SUM-D Sommerkomp.-Delta<br />

WIN-END Winterkomp.-Endpunkt<br />

WINSTT Winterkomp.-Startpunkt<br />

SUM-STT Sommerkompe.-Startpunkt<br />

SUM-END Sommerkomp.-Endpunkt<br />

TA Aussentemperatur<br />

w Sollwert<br />

∆w Sollwertschiebung<br />

• Schiebung bei tiefen Aussentemperaturen nach oben wirkt auf H+K,<br />

• Schiebung bei tiefen Aussentemperaturen nach unten wirkt auf H<br />

• Schiebung bei hohen Aussentemperaturen nach oben wirkt auf K<br />

• Schiebung bei hohen Aussentemperaturen nach unten wirkt auf H+K<br />

Die Anwendung der Sommer-/Winterkompensation erfolgt aus diesen Gründen:<br />

• Sommerkompensation, um die leichtere Bekleidung der Personen zu berücksichtigen.<br />

• Winterkompensation, um die kalten Oberflächen z. B. der Glasflächen im Raum zu<br />

kompensieren<br />

8.12.3 Fehlerbehandlung<br />

Wenn ein Fühlersignal für die Aussentemperatur fehlt, dann wird der Sollwert nicht<br />

geschoben


Einstellwerte<br />

Regler 1, Grundtyp U<br />

Regler 2<br />

Funktion<br />

Diagramm<br />

Anwendung<br />

94/134<br />

8.12.4 Einstellungen<br />

Pfad: … > PARA > CTLOOP 1<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

SUM-D Sommerkomp.-Delta −50…+50 K 0 K<br />

SUM-END Sommerkomp.-Endpunkt SUM-STT…50 °C 30 °C<br />

SUM-STT Sommerkomp.-Startpunkt WIN-STT…SUM-<br />

END<br />

20 °C<br />

WIN-STT Winterkompensation-Startpunkt WIN-END...SUM-STT 0 °C<br />

WIN-END Winterkompensation-Endpunkt −50 °C…WIN-STT −10 °C<br />

WIN-D Winterkompensation-Delta −50…+50 K 0 K<br />

8.13 Universelle Sollwertschiebung<br />

8.13.1 Aktivierung<br />

Die Universalschiebung steht zur Verfügung bei:<br />

• Regler 1, nur im Grundtyp U<br />

• Regler 2<br />

Diese Funktion wird aktiviert, indem ein entsprechender Eingang konfiguriert wird. Es<br />

können nur analoge Eingänge zugeordnet werden.<br />

8.13.2 Wirkungsweise<br />

Der Sollwert des Reglers kann von einem universellen Eingang geschoben werden.<br />

Diese Sollwertschiebung wirkt auf die Sollwerte "Komfort" und "Economy" nach<br />

folgendem Diagramm:<br />

SETCOOL<br />

SETHEAT<br />

∆w [K]<br />

w<br />

CMP1D<br />

CMP2D<br />

CMP1END CMP1STT CMP2STT CMP2END<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

3101D09<br />

AI<br />

AI<br />

Legende:<br />

AI Analoger Eingang<br />

w Sollwert<br />

∆w Sollwertschiebung<br />

Dies sind typische Anwendungen für die universelle Sollwertschiebung:<br />

• Kälte: Schiebung des Vorlauftemperatur-Sollwerts für die Kühldecke nach Raum-<br />

Enthalpie oder nach Oberflächentemperatur<br />

• Lüftung: Schiebung nach Raumfeuchte oder nach Oberflächentemperatur


Fühler angeschlossen?<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

8.13.3 Fehlerbehandlung<br />

Wenn das Inbetriebnahmemenü verlassen wird, überprüft der Universalregler, ob am<br />

Eingang ein Fühler angeschlossen ist:<br />

• Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Fühler angeschlossen ist, aber später fehlt, dann wird<br />

eine Fühlerfehlermeldung generiert und am Display dargestellt:<br />

− "Xx ---" => Fühler fehlt<br />

− "Xx ooo" => Kurzschluss<br />

• Wenn der Fühler zu diesem Zeitpunkt fehlt, dann wird die Sollwertführung inaktiv<br />

gesetzt.<br />

8.13.4 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONFIG > CTLOOP 1<br />

… > COMMIS > CONFIG > CTLOOP 2<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

SHIFT Universalschiebung einstellbare Werte:<br />

---, X1, X2, … (nur analoge Werte)<br />

Pfad: … > PARA > CTLOOP 1<br />

… > PARA > CTLOOP 2<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

CMP2D [Sollwertführung 2] Delta −50…+50 K 0 K<br />

CMP2END [Sollwertführung 2] Endpunkt CMP2STT…500 °C 30 °C<br />

CMP2STT [Sollwertführung 2] Startpunkt CMP1STT<br />

…CMP2END<br />

CMP1STT [Sollwertführung 1] Startpunkt CMP1END...<br />

CMP2STT<br />

CMP1END [Sollwertführung 1] Endpunkt −50 °C…<br />

CMP1STT<br />

CMP1D [Sollwertführung 1] Delta −50…+50 K 0 K<br />

95/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005<br />

20 °C<br />

0 °C<br />

−10 °C


1 Abweichungsmelderelais<br />

pro Universalregler<br />

Hinweis<br />

Überwachte Werte<br />

Auslösung<br />

Darstellung<br />

Hinweise zu Einsatz und<br />

Konfiguration<br />

96/134<br />

8.14 Abweichungsmeldung (DV ALM)<br />

8.14.1 Aktivierung<br />

Für die Hauptregelgrösse MAIN oder SUPPLY eines Universalreglers RLU2… kann<br />

eine Abweichungsmeldung generiert werden.<br />

Diese Funktion wird durch die Verbindung des Ausgangs DV ALM am Reglerblock auf<br />

einen beliebigen Schaltausgang Q… des RLU2… aktiviert.<br />

x x x x<br />

SUPPLY<br />

LIM SEQ CAS/CON<br />

CTLOOP 1<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

SEQ5 Y<br />

SEQ5 P<br />

DV ALM<br />

yp y p y p yp Q<br />

1<br />

3101Z17<br />

Q1...<br />

Auch die Universalregler vom Typ RLU232 und RLU236 verfügen nur über ein Abweichungsmelderelais.<br />

Beide Sequenzregler CTLOOP 1 und CTLOOP 2 wirken immer<br />

auf das gleiche Relais.<br />

8.14.2 Funktionsweise<br />

Folgende Werte werden über die Abweichungsmeldung überwacht:<br />

• Differenz zwischen Istwert und Sollwert<br />

• Sequenzregler am Anschlag<br />

• Meldeverzögerungszeit<br />

Wenn der Regelkreis am Anschlag läuft (alle Heizsequenzen offen und alle Kühlsequenzen<br />

geschlossen oder umgekehrt) und die eingestellte Differenz zwischen<br />

Istwert und Sollwert überschritten wird, dann wird nach einer einstellbaren Verzögerungszeit<br />

eine Störungsmeldung ausgelöst.<br />

Die Meldeverzögerungszeit lässt sich für den oberen und den unteren Anschlag<br />

(DV DLYH, DV DLYL) separat einstellen. So können auch Anlagen überwacht werden,<br />

die nur Heizen oder nur Kühlen.<br />

Die Abweichungsmeldung wird als Störungsmeldung auf der Infoebene wie folgt<br />

dargestellt:<br />

• Symbol der Glocke blinkt<br />

• Symbol des Sequenzreglers 1 ist sichtbar<br />

• Info, ob Abweichung auf den Heiz- oder Kühlsequenzen stattgefunden hat<br />

INFO SERVICE<br />

1<br />

Zur Abweichungsmeldung sind diese Punkte zu beachten:<br />

• Die Meldeverzögerungszeit muss gross genug gesetzt werden, damit auch beim<br />

Anfahren der Anlage keine Störungsmeldung ausgelöst wird.<br />

• Die Abweichungsmeldung bezieht sich immer auf den Sequenzregler. Beim Raum-<br />

Zulufttemperatur-Kaskadenregler wird also die Zuluft überwacht. Die Werte sind<br />

entsprechend einzustellen.<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005


Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

Kaltwasser-Vorlauf-<br />

Temperaturregelung<br />

Notwendige<br />

Verzögerungszeit<br />

Hinweis<br />

• Die Abweichungsmeldung funktioniert nur, wenn die Regelung aktiv ist.<br />

• Wenn eine Sequenz durch Allgemeinbegrenzer oder Sequenzbegrenzer begrenzt<br />

wird, dann wird keine Abweichungsmeldung generiert.<br />

• Die Zuweisung erfolgt im Konfigurationsschema immer am Sequenzregler 1.<br />

• Wenn die Abweichungsmeldung und die Timeout-Zeit für den Sequenzregler<br />

gleichzeitig eingestellt werden, dann sollte die Meldeverzögerungszeit für die<br />

Abweichungsmeldung immer eine grössere Zeit aufweisen als die Timeout-Zeit.<br />

Falls dies nicht berücksichtigt wird, tritt jedes Mal eine Abweichungsmeldung auf,<br />

wenn die Timeout-Zeit auf den Sequenzregler wirkt.<br />

8.14.3 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > CTLOOP 1<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

DV ALM Abweichungsmeldung Aktivieren der Funktion "Abweichungsmeldung",<br />

einstellbare Werte:<br />

---, Q1, Q2, … (nur Relais)<br />

Pfad: … > PARA > CTLOOP 1<br />

… > PARA > CTLOOP 2<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

DV ALM Abweichungsmeldung Bereich Eingangssignal<br />

Hauptregelgrösse<br />

DV DLYH Abweichung oben<br />

Meldeverzögerung<br />

DV DLYL Abweichung unten<br />

Meldeverzögerung<br />

Pfad: CHK<br />

00.00…6.00 h.m 00.30 h.m<br />

00.00…6.00 h.m 00.30 h.m<br />

100 K, 100 %, 900.0,<br />

9000<br />

Display Name Bemerkung<br />

DV ALM Abweichungsmeldung Anzeige des aktuellen Zustandes:<br />

Aus, Ein<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

DV ALM Abweichungsmeldung Aus, Ein<br />

8.14.4 Anwendungsbeispiel<br />

Grundtyp U / Vorlauf-Temperaturregelung für Kaltwasser:<br />

Bei einer Verstellung des Sollwertes nach oben – wenn die Ventile geschlossen sind<br />

und die Leitung gut isoliert ist – kann es sehr lange dauern, bis sich das Wasser<br />

erwärmt hat.<br />

Hier wird die Meldeverzögerungszeit oben (DV DLYH) auf 6 h gesetzt, um unnötige<br />

Störungsmeldungen zu vermeiden.<br />

Wenn die Sollwertabweichung nach 6 h immer noch ansteht, dann kann davon<br />

ausgegangen werden, dass die Ventile nicht richtig schliessen.<br />

97/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005


98/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 8 Regler (CTLOOP x) 20.01.2005


Aufgabe von FROST<br />

Arten der Frostschutzüberwachung<br />

Hinweis<br />

Konfiguration<br />

Einstellung<br />

Hinweise<br />

9 Frostschutz (FROST)<br />

9.1 Aufgabe und Arten der Überwachung<br />

Der Funktionsblock FROST (Frostschutz) schützt Warmwasser-Lufterwärmer vor dem<br />

Einfrieren.<br />

Die Funktion steht in jedem Gerät nur einmal zur Verfügung. Folgende Arten der<br />

Frostüberwachung sind damit möglich:<br />

• Frostwächter (DIG)<br />

• 2-phasiger Frostschutz luftseitig (0-10)<br />

• 2-phasiger Frostschutz wasserseitig (NI)<br />

Es ist zu beachten, dass die Frostschutzfunktion bei mangelnder Heizleistung (z. B.<br />

Ausfall des Heizwassers) die Anlage nicht vor Frostschäden schützen kann!<br />

9.2 Aktivieren des Funktionsblocks<br />

Die Funktion wird aktiviert, indem der Bezeichner (LABEL) eines Einganges auf Frost<br />

(FRST) konfiguriert wird.<br />

Mit der Einstellung TYPE (Erkennung) wird bestimmt, mit welchem Wächter oder<br />

Fühler der Frost erkannt wird. Je nach Einstellung wird folgende Frostschutzfunktion<br />

aktiv:<br />

Einstellung Frostschutzfunktion<br />

"DIG" Frostwächter<br />

"0-10" 2-phasiger Frostschutz luftseitig, Frostschutzfühler mit aktivem Signal<br />

DC 0…10 V = 0…15 °C.<br />

"NI" 2-phasiger Frostschutz wasserseitig, Frostschutzfühler mit passivem<br />

Signal LG-Ni 1000<br />

Beachten Sie diese Hinweise zur Planung und Aktivierung des Frostschutzes:<br />

• Bei Frostgefahr müssen die Ventilatoren ausgeschaltet werden können. Dazu kann<br />

das Ventilator-Freigaberelais (RELEASE) konfiguriert werden. Es empfiehlt sich, den<br />

Funktionsblock-Ausgang Q auf den Reglerausgang Q1 zu konfigurieren, mit:<br />

− Umschaltkontakt Q11 – Q14 geschlossen => Ventilatorfreigabe<br />

− Umschaltkontakt Q11 – Q14 offen => Frostgefahr<br />

• Damit der 2-phasige Frostschutz wasserseitig einwandfrei funktioniert, muss eine<br />

Lufterwärmerpumpe vorhanden sein. Wenn diese über den Regler eingeschaltet<br />

werden soll, dann muss das Aussentemperatur-Signal verfügbar sein.<br />

• Zusätzlich muss dem Frostschutz derjenige Regler zugeordnet werden, an welchem<br />

der einfriergefährdete Lufterwärmer angeschlossen ist.<br />

• Wenn gleichzeitig andere Einflüsse auf den Sequenzregler aktiv sind, dann gilt die<br />

Prioritätsreihenfolge gemäss Kap. 8.1.4, Priorität der Funktionen.<br />

99/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 9 Frostschutz (FROST) 20.01.2005


Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Hinweis<br />

Funktionen bei Frost<br />

Hinweis<br />

100/134<br />

9.3 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > X…<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

LABEL Eingangsbezeichner<br />

Pfad: … > PARA > FROST<br />

Aktivieren der Funktion, indem dem Eingang der<br />

Wert FRST (Frostschutz) zugewiesen wird.<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

TYPE Erkennung Wächter (DIG), Luftseitig (0-10),<br />

Wasserseitig (NI)<br />

DIG<br />

9.4 Wirkungsweise<br />

9.4.1 Frostwächter (DIG)<br />

Das Bild zeigt eine Anwendung mit luft- oder wasserseitigem Frostwächter<br />

DI<br />

T<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 9 Frostschutz (FROST) 20.01.2005<br />

T<br />

X1<br />

LABEL<br />

FRST<br />

x Y<br />

Eine sichere Frostüberwachung ist abhängig von der Fühlerplatzierung!<br />

Beim Unterschreiten des eingestellten Grenzwertes am Frostwächter sendet dieser ein<br />

Signal an den Regler. Es bedeuten:<br />

• Wächterkontakt (Q11 – Q14 / Klemmen 1-3) geschlossen: keine Frostgefahr<br />

• Wächterkontakt (Q11 – Q14 / Klemmen 1-3) offen: Frostgefahr<br />

Eine Frostgefahrmeldung löst folgende Aktionen aus:<br />

• Das Ventilator-Freigaberelais fällt ab (keine Ventilatorfreigabe).<br />

• Der konfigurierte Regelkreis mit dem einfriergefährdeten Lufterwärmer schaltet alle<br />

Kühlsequenzen aus und öffnet alle Heizsequenzen zu 100 %. Dabei wird auch die<br />

Lufterwärmerpumpe mit eingeschaltet.<br />

=> Achtung: Stufenschalter werden ebenfalls mit eingeschaltet!<br />

• Wenn zwei Regler im RLU2… konfiguriert sind, wird der zweite (andere) Regelkreis<br />

ebenfalls ausgeschaltet.<br />

• Der Wärmerückgewinner wird ausgeschaltet bzw. die Aussenluftklappen werden<br />

geschlossen.<br />

Die Frostschutzfunktion mit Frostwächter ist in allen Betriebszuständen aktiv (Komfort,<br />

Economy, Schutzbetrieb). So werden auch Begrenzungen und Sperrungen der<br />

Aussentemperatur übersteuert!<br />

3101S22<br />

SIGNAL Y


Anwendungsbeispiel<br />

Hinweis<br />

Unterschreiten des<br />

Einsatzpunktes<br />

Reaktionen bei Grenzwertunterschreitung<br />

Funktionsdiagramm<br />

Hinweis<br />

9.4.2 2-phasiger Frostschutz luftseitig (0-10)<br />

Dieses Bild zeigt eine Anwendung mit 2-phasigem Frostschutz, luftseitig:<br />

AI<br />

T<br />

101/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 9 Frostschutz (FROST) 20.01.2005<br />

X1<br />

LABEL<br />

FRST<br />

Eine sichere Frostüberwachung ist abhängig von der Fühlerplatzierung!<br />

Das Unterschreiten des eingestellten Einsatzpunktes (= Grenzwert + 2 K + P-Band)<br />

bewirkt folgende Reaktionen:<br />

• Alle Heizsequenzen werden stetig geöffnet und alle Kühlsequenzen stetig<br />

geschlossen.<br />

• Die Lufterwärmerpumpe wird eingeschaltet.<br />

So soll vermieden werden, dass der Grenzwert "Frostgefahr" (SET-ON) unterschritten<br />

wird.<br />

Wird dieser Grenzwert trotzdem unterschritten, löst dies folgende Reaktionen aus:<br />

• Das Ventilator-Freigaberelais fällt ab (keine Ventilatorfreigabe).<br />

• Der konfigurierte Regelkreis mit dem einfriergefährdeten Lufterwärmer schaltet alle<br />

Kühlsequenzen aus und öffnet alle Heizsequenzen zu 100 %. Dabei wird auch die<br />

Lufterwärmerpumpe eingeschaltet.<br />

=> Achtung: Stufenschalter werden mit eingeschaltet!<br />

• Wenn zwei Regler im RLU2… konfiguriert sind, wird der zweite (andere) Regelkreis<br />

ebenfalls ausgeschaltet.<br />

• Der Wärmerückgewinner wird ausgeschaltet bzw. die Aussenluftklappen werden<br />

geschlossen<br />

Das Diagramm veranschaulicht die obigen Ausführungen:<br />

Ein<br />

Aus<br />

100 %<br />

5 %<br />

0 %<br />

2 K<br />

SET-ON<br />

Frostalarm<br />

Heizventil<br />

Xp/2<br />

Xp<br />

x Y<br />

3101S23<br />

SIGNAL Y<br />

Lufterwärmerpumpe<br />

3101D13de<br />

TFrst<br />

Die Frostschutzfunktion ist auch bei ausgeschalteter Anlage aktiv.<br />

Legende:<br />

SET-ON Frostgefahr-Grenzwert<br />

TFrst Frosttemperatur<br />

Xp P-Band


Anwendungsbeispiel<br />

Hinweise zur Projektierung<br />

Unterschreiten des<br />

Einsatzpunktes<br />

Reaktionen bei Grenzwertunterschreitung<br />

Funktionsdiagramm<br />

102/134<br />

9.4.3 2-phasiger Frostschutz wasserseitig (NI)<br />

Das Bild zeigt eine Anwendung mit 2-phasigem Frostschutz wasserseitig:<br />

AI<br />

X1<br />

LABEL<br />

FRST<br />

x Y<br />

Beachten Sie diese Hinweise bezüglich Fühlerplatzierung und Heizkreispumpe:<br />

• Eine sichere Frostüberwachung ist abhängig von der Fühlerplatzierung!<br />

Der Fühler sollte im oder am wasserseitigen Austritt des Lufterwärmers innerhalb<br />

des Luftkanals platziert sein.<br />

• Als zusätzliche Schutzfunktion muss die Heizkreispumpe bei Aussentemperaturen<br />

tiefer als 5 °C automatisch einschalten (Einstellwert "Ein nach Aussentemperatur",<br />

siehe Kap. 7.1 Pumpe (PUMP x).<br />

Beim Unterschreiten des eingestellten Einsatzpunktes (= Grenzwert + 2 K + P-Band)<br />

werden die Heizsequenzen stetig geöffnet und die Kühlsequenzen stetig geschlossen.<br />

So soll vermieden werden, dass der "Frostgefahr-Grenzwert" (SET-ON) unterschritten<br />

wird.<br />

Wird dieser Grenzwert trotzdem unterschritten, löst dies folgende Reaktionen aus:<br />

• Das Ventilator-Freigaberelais fällt ab (keine Ventilatorfreigabe).<br />

• Der konfigurierte Regelkreis mit dem einfriergefährdeten Lufterwärmer schaltet alle<br />

Kühlsequenzen aus und öffnet alle Heizsequenzen zu 100 %. Dabei wird auch die<br />

Lufterwärmerpumpe mit eingeschaltet.<br />

=> Achtung: Stufenschalter werden ebenfalls mit eingeschaltet!<br />

• Wenn zwei Regler im RLU2… konfiguriert sind, wird der zweite (andere) Regelkreis<br />

ebenfalls ausgeschaltet.<br />

• Der Wärmerückgewinner wird ausgeschaltet bzw. die Aussenluftklappen werden<br />

geschlossen<br />

Das Diagramm veranschaulicht die obigen Ausführungen:<br />

Ein<br />

Aus<br />

100 %<br />

5 %<br />

0 %<br />

2 K<br />

SET-ON<br />

Frostalarm<br />

Heizventil<br />

Xp/2<br />

Xp<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 9 Frostschutz (FROST) 20.01.2005<br />

SIGNAL Y<br />

3101S24<br />

Lufterwärmerpumpe<br />

3101D13de<br />

TFrst<br />

Legende:<br />

SET-ON Frostgefahr-Grenzwert<br />

TFrst Frosttemperatur<br />

Xp P-Band


Verhalten bei ausgeschalteter<br />

Anlage<br />

Freigabebedingungen<br />

Hinweis<br />

Vorgehen bei anstehender<br />

Frostmeldung<br />

Anstehende<br />

Frostmeldung<br />

Bei ausgeschalteter Anlage wird die Temperatur des Lufterwärmers mit PI-Verhalten<br />

(OFF XP, OFF TN) auf einen einstellbaren Anlage-AUS-Frostschutz-Soll (SET-OFF)<br />

geregelt, damit der Lufterwärmer beim Anfahren schon Wärme gespeichert hat. Diese<br />

Funktion wirkt auf die Heizsequenzen des konfigurierten Regelkreises (inkl.<br />

Stufenschalter), jedoch:<br />

Die Wärmerückgewinnung bleibt ausgeschaltet bzw. die Aussenluftklappe bleibt<br />

geschlossen (siehe Kapitel 7.3 Wärmerückgewinnung (HREC).<br />

9.5 Quittierung / Entriegelung (AKN)<br />

Das Frostschutzrelais gibt den Ventilator erst wieder frei, wenn keine Frostmeldung<br />

mehr ansteht und diese entriegelt wurde.<br />

Folgende alternative Störungsentriegelungen sind wählbar:<br />

• Quittieren automatisch 3x (YES3): Erst die dritte innerhalb einer halben Stunde<br />

aufgetretene Frostmeldung muss quittiert und entriegelt werden.<br />

• Quittieren manuell (YES): Alle Frostmeldungen müssen quittiert und entriegelt<br />

werden<br />

Wenn ein Frostwächter mit eigener Störungshaltung eingesetzt wurde, dann muss die<br />

Frostmeldung am Frostwächter entriegelt werden. Die Anlage kann also erst wieder<br />

anlaufen, wenn die Frostmeldung am Frostwächter entriegelt und am Regler quittiert<br />

wurde.<br />

Bei einer anstehenden Frostmeldung ist wie folgt vorzugehen:<br />

1. Taste ESC einmal drücken => Störung wird quittiert<br />

2. Taste ESC nochmals drücken => Störung wird entriegelt<br />

Vergleiche dazu auch Kap. 10.2.2 Störungsquittierung.<br />

9.6 Anzeige am Display<br />

Eine anstehende Frostmeldung wird am Display wie folgt angezeigt:<br />

INFO<br />

103/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 9 Frostschutz (FROST) 20.01.2005<br />

°C


Anschlussschema<br />

Wächter<br />

Anschlussschema<br />

Wasser<br />

Anschlussschema Luft<br />

Legende zu den<br />

Anschlussschemen<br />

104/134<br />

9.7 Anschlussschemas<br />

Am Eingang kann ein Frostschutzwächter angeschlossen werden. Der Wächter muss<br />

nach folgendem Schema angeschlossen werden:<br />

G<br />

AC 24 V<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

X...<br />

F3<br />

T<br />

M<br />

X... M<br />

Am Eingang kann ein passiver Temperaturfühler LG-Ni 1000 angeschlossen werden.<br />

Der Fühler muss nach folgendem Schema angeschlossen werden:<br />

G<br />

AC 24 V<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

X... M<br />

B3a<br />

Am Eingang kann ein aktiver Temperaturfühler mit dem Signal 0…10 V = 0…15 °C<br />

angeschlossen werden. Der Fühler muss nach folgendem Schema angeschlossen<br />

werden:<br />

G<br />

AC 24 V<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

B M G<br />

X... M G1<br />

B3b<br />

F3 Frostwächter QAF81 (Luft)<br />

B3a Tauchtemperaturfühler QAE26.9 (Wasser)<br />

B3b Frostfühler QAF63… (Luft)<br />

N Universalregler RLU2…<br />

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HVAC Products 9 Frostschutz (FROST) 20.01.2005<br />

N<br />

N<br />

N<br />

3101A15<br />

3101A17<br />

3101A16


Frostschutzwächter<br />

2-stufiger Frostschutz<br />

luftseitig<br />

2-stufiger Frostschutz<br />

wasserseitig<br />

Verhalten bei mehreren<br />

Eingängen<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Anzeigewerte<br />

Verdrahtungstest<br />

9.8 Fehlerbehandlung<br />

Digitale Signale können nicht überwacht werden.<br />

Wenn das Signal (= Kontakt offen) fehlt, dann wird dies als Frostmeldung interpretiert<br />

und die Frostschutzfunktion wird aktiviert.<br />

Wenn das Signal des Frostfühlers fehlt, dann wird dies als Frostmeldung interpretiert<br />

und die Frostschutzfunktion wird aktiviert.<br />

Wenn das Signal des Frostfühlers fehlt, dann wird dies als Frostmeldung interpretiert<br />

und die Frostschutzfunktion wird aktiviert.<br />

Wen das Signal der Aussentemperatur fehlt, dann wird die Pumpe permanent eingeschaltet.<br />

Der Einstellwert "Ein nach Aussentemperatur" muss auf 5 °C gesetzt sein,<br />

siehe Kap. 7.1, Pumpe (PUMP x).<br />

Wenn mehrere Eingänge als Frostschutzeingänge konfiguriert werden, dann wird der<br />

erste konfigurierte Eingang als Frostschutzeingang angenommen.<br />

9.9 Einstellungen<br />

Pfad: … > COMMIS > CONF > X..<br />

Display Name Bereich / Bemerkung<br />

LABEL Eingangs-<br />

Aktivieren der Funktion, indem dem Eingang der<br />

bezeichner Wert FRST (Frostschutz) zugewiesen wird.<br />

Pfad: … > PARA > FROST<br />

Display Name Bereich Werkeinstellung<br />

SET-ON Frostgefahr-<br />

Grenzwert<br />

−50…+50 °C 5 °C<br />

XP P-Band Xp 1…1000 K 5 K<br />

SET-OFF Anlage-AUS-<br />

Frostschutzsoll<br />

−50…+50 °C 20 °C<br />

OFF XP Anlage-AUS-Xp 1…1000 K 7 K<br />

OFF TN Anlage-AUS-Tn 00.00…60.00 mm.ss 03.30 mm.ss<br />

ACK Störungsquittierung YES (Quitttieren manuell)<br />

YES3 (Quittieren automatisch<br />

3x)<br />

YES<br />

TYPE Erkennung DIG (Wächter),<br />

0-10 (Aktiv DC 0…10 V<br />

= 0…15 °C),<br />

NI (Passiv Ni1000)<br />

DIG<br />

ACTING Einfriergefährdeter<br />

Regelkreis<br />

1…2 1<br />

Pfad: CHK<br />

Display Name Bemerkung<br />

FROST Frostschutz-Istwert<br />

Pfad: … > COMMIS > TEST<br />

Display Name Stellungen<br />

FROST Frostschutz-Istwert<br />

105/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 9 Frostschutz (FROST) 20.01.2005


106/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 9 Frostschutz (FROST) 20.01.2005


Störungsursachen<br />

Legende<br />

10 Hilfestellung bei Störungen<br />

10.1 Störungsliste<br />

Die nachfolgende Liste führt alle möglichen Störungsursachen und deren Darstellung<br />

auf dem Display, sowie die Störungspriorität auf:<br />

Anzeige Fehler-/Störungsursache Priorität Wirkung<br />

FROST Frostgefahr<br />

Typ: Simple Alarm, bei Frost mit<br />

Wächter (Parameter: NO)<br />

Typ: Extended Alarm, bei Frost mit<br />

Fühler (Parameter: YES oder YES3)<br />

MAINALM 1 Fehlende Hauptregelgrösse<br />

Sequenzregler 1<br />

Typ: Simple Alarm<br />

MAINALM 2 Fehlende Hauptregelgrösse<br />

Sequenzregler 2<br />

Typ: Simple Alarm<br />

DV ALM 1 Abweichungsmeldung Sequenzregler 1<br />

\_ : Abweichung unten<br />

_/ : Abweichung oben<br />

Typ: Simple Alarm<br />

DV ALM 2 Abweichungsmeldung Sequenzregler 2<br />

\_ : Abweichung unten<br />

_/ : Abweichung oben<br />

Typ: Simple Alarm<br />

X1 - - - / ooo Fühlerfehler X1<br />

Typ: Simple Alarm<br />

X2 - - - / ooo Fühlerfehler X2<br />

Typ: Simple Alarm<br />

X3 - - - / ooo Fühlerfehler X3<br />

Typ: Simple Alarm<br />

X4 - - - / ooo Fühlerfehler X4<br />

Typ: Simple Alarm<br />

X5 - - - / ooo Fühlerfehler X5<br />

Typ: Simple Alarm<br />

STATUS OK Anzeige im Normalbetrieb 11<br />

Zeichen Bedeutung<br />

- - - Unterbruch<br />

ooo Kurschluss<br />

1 Siehe Seite<br />

99…105<br />

2 Siehe Seite<br />

23, 68, 73,<br />

76, 80<br />

3 Siehe Seite<br />

23, 68, 73,<br />

76, 80<br />

4 Siehe Seite<br />

96…97<br />

5 Siehe Seite<br />

96…97<br />

6 Siehe Seite<br />

29…36<br />

7 Siehe Seite<br />

29…36<br />

8 Siehe Seite<br />

29…36<br />

9 Siehe Seite<br />

29…36<br />

10 Siehe Seite<br />

29…36<br />

107/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 10 Hilfestellung bei Störungen 20.01.2005


Anzeigen und<br />

Massnahmen<br />

Keine Quittierung erforderlich<br />

(Simple Alarm)<br />

Quittieren und entriegeln<br />

(Extended Alarm)<br />

108/134<br />

10.2 Behebung von Störungen<br />

10.2.1 Störungsanzeige<br />

Eine Störung in der Anlage wird im Anzeigefeld mit dem Symbol angezeigt.<br />

INFO<br />

°C<br />

Wenn blinkt:<br />

1. Quittieren Sie die Störungsmeldung mit der<br />

Taste ESC.<br />

Wenn leuchtet:<br />

1. Beheben Sie die Störungsursache.<br />

2. Wenn diese beseitigt ist, dann können Sie die<br />

Störungsmeldung durch Drücken der Taste ESC<br />

entriegeln.<br />

Wenn die Anlage wieder in Ordnung ist, erscheint das Infobild "STATUS: OK".<br />

10.2.2 Störungsquittierung<br />

Dies gilt für alle Störungsmeldungen, die weder quittiert noch entriegelt werden<br />

müssen.<br />

Beispiel:<br />

Wenn eine Abweichungsmeldung vorliegt, dann wird eine Störungsmeldung ausgegeben.<br />

Wenn die Hauptregelgrösse wieder innerhalb des optimalen Bereiches ist, verschwindet<br />

die Störungsmeldung automatisch und die Anlage läuft normal weiter.<br />

Dies gilt für alle Störungsmeldungen, die quittiert und entriegelt werden müssen.<br />

Nach dem Quittieren wird die Störungsmeldung aufrecht erhalten, bis die Störung nicht<br />

mehr ansteht. Erst dann kann die Störungsmeldung entriegelt werden. Mit dem Entriegeln<br />

erlischt das Störungssymbol.<br />

Beispiel:<br />

In der Anlage ist ein Frostschutzfühler eingebaut. Bei einer Störung muss diese über<br />

die Bedienung quittiert und entriegelt werden. Erst dann startet die Anlage wieder.<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 10 Hilfestellung bei Störungen 20.01.2005


Klemmenanschluss-<br />

Konzept<br />

Klemmenbelegungen<br />

Hinweis<br />

Anschlussverfahren mit<br />

Federzugklemmen<br />

Arbeitschritte<br />

11 Elektrische Anschlüsse<br />

11.1 Anschlussregeln<br />

Das folgende Bild zeigt den Klemmensockel des RLU236 mit seinen Anschlüssen:<br />

− oben die Kleinspannungsseite,<br />

− unten die Netzspannungsseite.<br />

Passiver Fühler/<br />

Geber/<br />

Kontaktabfrage<br />

Aktiver Fühler/<br />

Geber<br />

M M M M M M M G1 Y2 G0 G0 G0<br />

X1 X2 G1 X3 X4 G1 X5 D1 D2 G1 Y3 G0 G1 Y1 G0 G G<br />

Q12 Q14 Q24 Q34 Q44 Q54 Q64<br />

Q11 Q11 Q23 Q23 Q33 Q33 Q43 Q43 Q53 Q53 Q63 Q63<br />

Pumpe<br />

N PE<br />

109/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 11 Elektrische Anschlüsse 20.01.2005<br />

Pumpe<br />

Antrieb<br />

DC 0...10 V<br />

Systemspeisung<br />

AC 24 V<br />

Stützklemmen im Schaltschrank<br />

3101A18de<br />

Speisung<br />

AC 230 V<br />

Doppelklemme<br />

mit interner<br />

Verbindung<br />

Kleinspannungsseite<br />

Netzspannungsseite<br />

Klemmen Bestimmt für …<br />

Xx, M passive Fühler und Geber, potentialfreie Kontakte (Kontaktabfrage)<br />

G1, Xx , M aktive Fühler und Geber<br />

G1, Yx, M Antriebe<br />

G und G0 Systemspeisung AC 24 V<br />

Pro Klemme kann nur ein Draht oder nur eine Litze angeschlossen werden.<br />

1. 2. 3.<br />

1. Abisolieren, Länge 7…8 mm<br />

2. Draht und Schraubendreher (Grösse 0 bis 1) ansetzen<br />

3. Schraubendreher drücken und gleichzeitig Draht einschieben<br />

4. Schraubendreher wegnehmen<br />

3140Z13


RLU210<br />

RLU222<br />

RLU232<br />

RLU236<br />

Legende<br />

110/134<br />

11.2 Anschlussklemmen<br />

11.2.1 Universalregler RLU2…<br />

G<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

G<br />

G0<br />

X1 M X2 M G1 X3 M G1 D1 M<br />

G1<br />

Y1 G0<br />

Y1 G0<br />

X1 M X2 M G1 X3 M X4 M G1 D1 M<br />

G1<br />

G1<br />

Y1 G0<br />

G1 Y2 G0 N1 Q12 Q14 N2 Q24<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 11 Elektrische Anschlüsse 20.01.2005<br />

3101G01<br />

Q11<br />

X1 M X2 M G1 X3 M X4 M G1 X5 M D1 M D2 M<br />

G1<br />

Y1 G0<br />

Q11<br />

Q23<br />

G1 Y2 G0 G1 Y3 G0 Q12 Q14 Q34<br />

X1 M X2 M G1 X3 M X4 M G1 X5 M D1 M D2 M<br />

Q11<br />

3101G02<br />

Q33<br />

Q23<br />

G1 Y2 G0 G1 Y3 G0 Q12 Q14 Q24<br />

3101G03<br />

Q33<br />

Q41<br />

Q34 Q42 Q44<br />

G, G0 Bemessungsspannung AC 24 V<br />

G1 Speisespannung AC 24 V für aktive Fühler, Melder, Wächter oder Geber<br />

M Messnull für Signaleingang<br />

G0 Systemnull für Signalausgang<br />

X1…X6 Universal-Signaleingänge für<br />

LG-Ni 1000, 2x LG-Ni 1000 (Mittelwertbildung), T1, Pt 1000, DC 0…10 V,<br />

0…1000 Ω (Sollwert), 1000…1175 Ω (rel. Sollwert),<br />

potentialfreie Kontakte (Kontaktabfrage)<br />

D1…D2 Digital-Signaleingänge für potentialfreie Kontakte (Kontaktabfrage)<br />

Y1…3 Steuer- oder Meldeausgänge, analog DC 0…10 V<br />

Q… Potentialfreie Relaisausgänge (Schliesser / Wechsler) für AC 24…230 V<br />

Q53<br />

Q54<br />

Q63<br />

Q64<br />

3101G04


12 Anhang<br />

12.1 Verwendete Abkürzungen<br />

Nachstehend sind die am häufigsten vorkommenden und eventuell schwerverständlichen<br />

Abkürzungen zur schnellen Orientierung alphabetisch aufgeführt.<br />

Abkürzung Bedeutung<br />

Heizen<br />

Kühlen<br />

∆w Sollwertschiebung<br />

AB Abluft<br />

AC Wechselspannung/-strom<br />

AI Analoger Eingang<br />

AO Analoger Ausgang<br />

AU Aussenluft<br />

CMP Sollwertführung<br />

DC Gleichspannung/-strom<br />

DI Digitaler Eingang<br />

DO Digitaler Ausgang<br />

DX Direktkühlung (direct expansion)<br />

FO Fortluft<br />

I I-Verhalten<br />

LCD Flüssigkristallanzeige<br />

LH Lufterwärmer<br />

LK Luftkühler<br />

MEU Maximum-Economy-Umschaltung (MEU)<br />

P P-Verhalten<br />

PI PI-Verhalten<br />

Q Lastausgang<br />

SpTSu Zulufttemperatur-Sollwert<br />

SpTSuH Zulufttemperatur-Sollwert "Heizen"<br />

SpTSuC Zulufttemperatur-Sollwert "Kühlen"<br />

t Zeit<br />

TA, TOa Aussentemperatur<br />

TEx Ablufttemperatur<br />

TFrst Frosttemperatur<br />

Tn Nachstellzeit<br />

TR Raum- oder Ablufttemperatur<br />

TRL Rücklauftemperatur<br />

TSu Zulufttemperatur<br />

TW Wassertemperatur<br />

w Sollwert<br />

x Istwert<br />

Xdz Totzone<br />

Xp P-Band<br />

Y, Yctl Reglerausgang<br />

ZU Zuluft<br />

111/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005


112/134<br />

12.2 Bedientexte Synco 200<br />

Bedientext Erklärung<br />

°C Grad Celsius<br />

°F Grad Fahrenheit<br />

0.0 Universal 000.0<br />

0000 Universal 0000<br />

0-10 Aktiv DC 0…10 V = 0…15 °C<br />

2xNI 2xNi1000<br />

3P Dreipunkt<br />

3-POINT 3-Punkt Ausgang<br />

A Grundtyp A Raumtemperatur<br />

ACCESS Zugriffsebenen<br />

ACK Störungsquittierung<br />

ACTING Einfriergefährdeter Regelkreis<br />

ACTTIME Antriebslaufzeit<br />

ADAP Anlagentyp angepasst<br />

AO Stetiger Ausgang<br />

APPL ID Anlagentyp<br />

AUTO Auto<br />

CAS/CON Kask./Konst.-Umschalteingang<br />

CASC Kaskade<br />

CH OVER 2-Rohr-System Heizen/Kühlen<br />

CLOS Zufahren<br />

CLSD Geschlossen<br />

CMF Komfort<br />

CMP1D [Sollwertführung 1] Delta<br />

CMP1END [Sollwertführung 1] Endpunkt<br />

CMP1STT [Sollwertführung 1] Startpunkt<br />

CMP2D [Sollwertführung 2] Delta<br />

CMP2END [Sollwertführung 2] Endpunkt<br />

CMP2STT [Sollwertführung 2] Startpunkt<br />

CNST Konstant<br />

COMB Wechselnd<br />

COMMIS Inbetriebnahme<br />

CONFIG Zusatzkonfiguration<br />

COOL Kühlen<br />

COOLER Luftkühlerventil<br />

CORR Korrektur<br />

CTL1 Regler 1<br />

CTL2 Regler 2<br />

CTLOOP 1 Regler 1<br />

CTLOOP 2 Regler 2<br />

DIFF Differenzeingang<br />

DIG Wächter Digital<br />

DIG Digital<br />

DLY OFF Ausschaltverzögerung<br />

DV ALM Abweichungsmeldung<br />

DMP Luftklappen<br />

DV DLYH Abweichung oben Meldeverzög<br />

DV DLYL Abweichung unten Meldeverzög<br />

ECO Economy<br />

ERC Wärmerückgewinner<br />

EXP Passwortebene<br />

FROST Frostschutz-Istwert<br />

FRST Frostschutz<br />

HEAT Heizen<br />

HREC Misch'klappe / WRG<br />

IN X Vorgabe extern<br />

INVALID Achtung! Ungültige Einstellungen<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005


Bedientexte Synco 200, Fortsetzung<br />

INVERS Invertierung<br />

LABEL Eingangsbezeichner<br />

LIM Allgemeinbegrenzregler<br />

LIM DHI Allg'begrenzer Differenz oben<br />

LIM DLO Allg'begrenzer Differenz unten<br />

LIM MAX Allg'begrenzer Grenzwert oben<br />

LIM MIN Allg'begrenzer Grenzwert unten<br />

LIM TN Allg'begrenzer Nachstellzeit Tn<br />

LIM X Allgemeinbegrenzer-Istwert<br />

LIM XP Allg'begrenzer P-Band Xp<br />

LIMCOOL Reduktion Min-Begrenz. Kühlen<br />

LOCK S1 [Sequenz 1] Aussentemperatur ><br />

LOCK S2 [Sequenz 2] Aussentemperatur ><br />

LOCK S4 [Sequenz 4] Aussentemperatur <<br />

LOCK S5 [Sequenz 5] Aussentemperatur <<br />

MAIN Hauptregelgrösse<br />

MAINALM Hauptregelgrösse Fühlerfehler<br />

MAX Begrenzung maximal<br />

MAX Maximum<br />

MAX POS Stellsignal maximal<br />

MAX VAL Wert oben<br />

MECH 1 MEU-Eingang 1<br />

MECH 2 MEU-Eingang 2<br />

MECHSET MEU-Grenzwert<br />

MIN Begrenzung minimal<br />

MIN Minimum<br />

MIN POS Stellsignal minimal<br />

MIN VAL Wert unten<br />

MODE Betriebsart<br />

NI Passiv Ni1000<br />

NO Nein<br />

NO Keine<br />

NORMPOS Ruhestellung<br />

OFF Aus<br />

OFF TN Anlage-AUS-Tn<br />

OFF XP P-Band Xp<br />

OFFTIME Sperrzeit<br />

OFF-Y Lastbedingt AUS<br />

OHM Ohm<br />

OK OK<br />

ON Ein<br />

ON DLY Anlaufverzögerung<br />

ON-OUTS Aussentemp'bedingt EIN<br />

ON-Y Lastbedingt EIN<br />

OPEN Auffahren<br />

OPEN Offen<br />

OPMODE Betriebsart-Vorgabe<br />

ORIG Anlagentyp original (nicht angep.)<br />

OUTS Aussentemperatur<br />

OUTSIDE Aussentemperatur-Istwert<br />

PASSWRD Passwort<br />

PCF Prekomfort<br />

PRIO CH Laufpriorität Umschaltung<br />

PRT Schutzbetrieb<br />

PT Pt1000<br />

PU1 Pumpe 1<br />

PU2 Pumpe 2<br />

PU3 Pumpe 3<br />

PUMP 1 Pumpe 1<br />

113/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005


114/134<br />

Bedientexte Synco 200, Fortsetzung<br />

PUMP 2 Pumpe 2<br />

PUMP 3 Pumpe 3<br />

REL Fernsollwertgeber relativ<br />

RELEASE Ventilator-Freigaberelais<br />

REM1 [Regler 1] Fernsollwertgeber<br />

REM2 [Regler 2] Fernsollwertgeber<br />

ROOM Raumtemperatur<br />

ROOM Raumtemperatur-Istwert<br />

ROOM TN Raumeinfluss-Tn<br />

ROOM XP Raumeinfluss-Xp<br />

S V1 Variabler Stufenschalter 1<br />

S V2 Variabler Stufenschalter 2<br />

S1-OFF [Stufe 1] AUS<br />

S1-ON [Stufe 1] EIN<br />

S2-OFF [Stufe 2] AUS<br />

S2-ON [Stufe 2] EIN<br />

S3-OFF [Stufe 3] AUS<br />

S3-ON [Stufe 3] EIN<br />

S4-OFF [Stufe 4] AUS<br />

S4-ON [Stufe 4] EIN<br />

S5-OFF [Stufe 5] AUS<br />

S5-ON [Stufe 5] EIN<br />

S6-OFF [Stufe 6] AUS<br />

S6-ON [Stufe 6] EIN<br />

SBIN Binärer Stufenschalter<br />

SEQ Sequenzbegrenzregler<br />

SEQ MOD Begrenzungsart<br />

SEQ SEL Sequenzauswahl<br />

SEQ SET Seq'begrenzer Grenzwert<br />

SEQ XP Seq'begrenzer P-Band Xp<br />

SEQ TN Seq'begrenzer Nachstellzeit Tn<br />

SEQ1 Sequenz 1<br />

SEQ1 LD [Sequenz 1 \_ ] Last<br />

SEQ1 P [Sequenz 1] Pumpe<br />

SEQ1 TN [Sequenz 1 \_ ] Tn<br />

SEQ1 TV [Sequenz 1 \_ ] Tv<br />

SEQ1 XP [Sequenz 1 \_ ] Xp<br />

SEQ1 Y [Sequenz 1] Last<br />

SEQ2 Sequenz 2<br />

SEQ2 LD [Sequenz 2 \ .._ ] Last<br />

SEQ2 P [Sequenz 2] Pumpe<br />

SEQ2 TN [Sequenz 2 \ .._ ] Tn<br />

SEQ2 TV [Sequenz 2 \ .._ ] Tv<br />

SEQ2 XP [Sequenz 2 \ .._ ] Xp<br />

SEQ2 Y [Sequenz 2] Last<br />

SEQ4 Sequenz 4<br />

SEQ4 LD [Sequenz 4 _/ ] Last<br />

SEQ4 P [Sequenz 4] Pumpe<br />

SEQ4 TN [Sequenz 4 _/ ] Tn<br />

SEQ4 TV [Sequenz 4 _/ ] Tv<br />

SEQ4 XP [Sequenz 4 _/ ] Xp<br />

SEQ4 Y [Sequenz 4] Last<br />

SEQ5 Sequenz 5<br />

SEQ5 LD [Sequenz 5 _.. / ] Last<br />

SEQ5 P [Sequenz 5] Pumpe<br />

SEQ5 TN [Sequenz 5 _.. / ] Tn<br />

SEQ5 TV [Sequenz 5 _.. / ] Tv<br />

SEQ5 XP [Sequenz 5 _.. / ] Xp<br />

SEQ5 Y [Sequenz 5] Last<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005


Bedientexte Synco 200, Fortsetzung<br />

SERV Serviceebene<br />

SET MAX Komfort-Sollwert oben<br />

SET MAX Economy-Sollwert oben<br />

SET MIN Komfort-Sollwert unten<br />

SET MIN Economy-Sollwert unten<br />

SETCOOL Komfort-Kühl-Sollwert<br />

SETCOOL Economy-Kühl-Sollwert<br />

SETHEAT Komfort-Heiz-Sollwert<br />

SETHEAT Economy-Heiz-Sollwert<br />

SET-OFF Anlage-AUS-Frostschutzsoll<br />

SET-ON Frostgefahr-Grenzwert<br />

SETPOINT Sollwerte<br />

SETTING Einstellungen<br />

SHIFT Universalschiebung<br />

SIGNALY Messwertsignal Ausgang<br />

SLIN Linearer Stufenschalter<br />

START OK Achtung! Anlage startet<br />

STATUS Gerätestatus<br />

STEP 1 Stufe 1<br />

STEP 2 Stufe 2<br />

STEP 3 Stufe 3<br />

STEP 4 Stufe 4<br />

STEP 5 Stufe 5<br />

STEP 6 Stufe 6<br />

STEP V1 Variabler Stufenschalter 1<br />

STEP V2 Variabler Stufenschalter 2<br />

STEPBIN Binärer Stufenschalter<br />

STEPLIN Linearer Stufenschalter<br />

STOP OK Achtung! Anlage stoppt<br />

SU DMAX Zuluft-Maximalbegrenz.-Delta<br />

SU DMIN Zuluft-Minimalbegrenz.-Delta<br />

SU MAX Zuluftgrenzwert max<br />

SU MIN Zuluftgrenzwert min<br />

SUM-D Sommerkomp.-Delta<br />

SUM-END Sommerkomp.-Endpunkt<br />

SUM-STT Sommerkomp.-Startpunkt<br />

SUPPLY Zulufttemperatur<br />

SW-VERS Software-Version<br />

TIMEOUT Regelungs-Timeout<br />

TOOLING Bedienung gesperrt<br />

TYPE Typ<br />

TYPE Erkennung<br />

U Grundtyp U Universalregler<br />

UNIT Einheit<br />

USER Benutzerebene<br />

VALUES Eingänge / Ausgänge<br />

WIN-D Winterkompensation-Delta<br />

WIN-END Winterkompensation-Endpunkt<br />

WIN-STT Winterkompensation-Startpunkt<br />

WIRING TEST Verdrahtungstest<br />

XP P-Band Xp<br />

YES Ja<br />

YES Quittieren manuell<br />

YES3 Quittieren automatisch 3x<br />

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HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005


Konfigurationsschemen,<br />

Inhalt<br />

Konfigurationsschemen,<br />

Anwendung<br />

Verwendete<br />

Bezeichnungen<br />

Verwendung der<br />

Eingänge Xx<br />

Vorgehen bei der<br />

Konfiguration<br />

Verwendung der<br />

Ausgänge Yx<br />

116/134<br />

12.3 Konfiguration<br />

12.3.1 Erklärung des Konfigurationsprinzips<br />

Der Regler verfügt über eine Vielzahl vorkonfigurierter Funktionsblöcke. Die verfügbaren<br />

Funktionsblöcke für die verschiedenen Universalregler RLU2… sind in den<br />

entsprechenden Konfigurationsschemen dargestellt. Diese umfassen:<br />

• Eingangsbezeichner (Eingänge, Eingangsfunktionen)<br />

• Funktionsblöcke für Regel- und Steuerfunktionen<br />

• Aggregate (Ausgänge, Ausgangsfunktionen)<br />

In den Konfigurationsschemen können durch den Projektierenden die Verknüpfungen<br />

der einzelnen Ein- und Ausgangsfunktionen (bzw. deren interne Signale) mit den<br />

zugeordneten Klemmen eingezeichnet werden.<br />

Physikalische Eingänge:<br />

• D digital<br />

• X universal<br />

Physikalische Ausgänge:<br />

• Q Relais<br />

• Y DC 0…10 V<br />

Bei der Verwendung der Eingänge sind diese Regeln und Eigenschaften zu beachten:<br />

• Der Eingangsbezeichner kann ein Gerät sein oder ein spezieller Fühler:<br />

OUTS (Aussentemperatur), ROOM (Raumtemperatur), FRST (Frostschutz), REMx<br />

(Sollwertgeber, absolut), REL (Sollwertgeber, relativ)<br />

• Mehrfachverwendung von Eingängen ist möglich, keine Begrenzungen (z. B.<br />

Raumtemperatur als Hauptregelgrösse und als Kriterium zur Maximum-Economy-<br />

Umschaltung der Luftklappe<br />

• Wenn ein Eingang verdrahtet wird, dann erscheinen auf der Anzeige nur die<br />

möglichen Einheiten.<br />

• Die Fehlermeldung für Eingänge ist nur aktiv, wenn der Eingang vor Beendigung der<br />

Inbetriebnahme angeschlossen wird.<br />

• Wenn ein Eingangsbezeichner (LABEL) geändert wird, dann ändern sich alle damit<br />

verbundenen Einstellungen (z. B. Xp war zuvor 28 K, jetzt ist es 10 Pa).<br />

Reihenfolge:<br />

• Zuerst die Grundkonfiguration (APPL ID), dann die Zusatzkonfiguration (CONFIG)<br />

• Zuerst die Eingangsbezeichner (LABEL), dann die Regelfunktionen und dann die<br />

Aggregate<br />

Verdrahtungsmöglichkeiten:<br />

• Immer vom Pfeil zur Leitung<br />

• Von der Funktion zum Eingang: "x" zu "x"<br />

• Vom Ausgangsblock zur Ausgangsklemme: Analog "Y" zu "Y"<br />

• Relais "Q" zu "Q"<br />

• Vom Regler: Last "y" zu "y", Pumpen "p" zu "p"<br />

Bei der Verwendung der Ausgänge ist zu beachten:<br />

• Ausgangsfunktionen müssen auf die betreffenden Klemmen verdrahtet werden. Jede<br />

Ausgangsklemme kann nur einmal verwendet werden (z. B. Q1 für Pumpe 1)<br />

• Jede Ausgangsfunktion hat maximal 2 Lastsignal-Eingänge mit Maximalauswahl.<br />

Beispiel: Das Ventil des Luftkühlers öffnet, wenn die Raumtemperatur oder die<br />

Raumluftfeuchte zu hoch ist.<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005


Einleitung<br />

Grundkonfiguration<br />

Konfiguration Funktion<br />

12.3.2 Überblick der Funktionsblöcke<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Überblick der Funktionsblöcke für die<br />

Universalregler RLU2.. samt Kurzbeschreibung.<br />

Die Anzahl der jeweils verfügbaren Funktionsblöcke ist den Konfigurationsschemen<br />

des entsprechenden Gerätetyps zu entnehmen.<br />

APPL ID (Anlagentyp) • Grundtyp A: Raumtemperatur-Lüftungsregler (Sequenzregler 1 ist Raumtemperaturregler, Raum-<br />

Zulufttemperatur-Kaskadenregler oder Zulufttemperaturregler)<br />

• Grundtyp U: Universalregler (Sequenzregler 1 ist Universalregler)<br />

• A01 … , U01 ..: Wahl einer programmierten Anwendung (Aktivieren einer im Regler gespeicherten<br />

Konfiguration)<br />

Eingangsbezeichner<br />

LABEL (Eingänge) Konfiguration Funktionen<br />

X1<br />

LABEL<br />

X1<br />

LABEL<br />

ROOM<br />

X1<br />

LABEL<br />

OUTS<br />

X1<br />

LABEL<br />

FRST<br />

X1<br />

LABEL<br />

REM1<br />

SIGNAL Y<br />

x Y<br />

SIGNAL Y<br />

x Y<br />

SIGNAL Y<br />

x Y<br />

SIGNAL Y<br />

x Y<br />

SIGNAL Y<br />

x Y<br />

X1…X5<br />

SIGNAL Y<br />

Eingabe des Eingangsbezeichners (LABEL)<br />

• Einheiten:<br />

°C (TEMP), %, Universal 0.0 (Anzeige mit einer Nachkommastelle),<br />

Universal 0000 (Anzeige ohne Nachkommastelle).<br />

Die Einheit wird für die Anzeige im Display benötigt. Alle von dieser Einheit<br />

abhängigen Einstellungen (z. B. P-Bänder) werden mit dieser Einheit angezeigt.<br />

Fühler für °C:<br />

Ni 1000, 2 x Ni 1000 (Mittelwertbildung), T1, Pt 1000, DC 0…10 V, alle<br />

anderen Einheiten DC 0…10 V, Bereich einstellbar<br />

• Digital (Eingang für potentialfreie Kontakte)<br />

• Spezielle Bezeichner:<br />

Raumtemperatur (ROOM), Aussentemperatur (OUTS), Frostschutz<br />

(FRST), Fernsollwertgeber absolut (REM) oder relativ (REL).<br />

Bei den speziellen Bezeichnern werden interne Verbindungen vom Regler<br />

direkt gezogen.<br />

• Mit SIGNAL Y kann der passive Fühlerwert als Signal DC 0…10 V an der<br />

gewünschten Klemme Yx ausgegeben werden<br />

Raumtemperatur Fühler wie unter "Fühler für °C" beschrieben<br />

Aussentemperatur Fühler wie unter "Fühler für °C" beschrieben, für folgende Funktionen:<br />

• Sommer-/Winterkompensation<br />

• Sequenzsperrung nach Aussentemperatur<br />

• EIN der Pumpe bei tiefen Aussentemperaturen<br />

• Maximum-Economy-Umschaltung von Klappen<br />

Frostschutz Frostschutzfunktion wählbar für Sequenzregler 1 oder 2:<br />

• Wasserseitiger Frostschutz (Eingang LG-Ni 1000) mit 2 Phasen,<br />

PI-Regelung bei ausgeschalteter Anlage<br />

• Luftseitiger Frostschutz (Eingang DC 0…10 V = 0…15 °C) mit 2 Phasen<br />

• Frostwächter<br />

[Regler 1] Fernsollwertgeber<br />

[Regler 2] Fernsollwertgeber<br />

Fernsollwertgeber relativ<br />

• REM 1: Absolut für Sequenzregler 1 bis 2 (0…1000 Ω oder DC 0…10 V)<br />

• REL: Relativ für Raumtemperatur in Grundtyp A Sequenzregler 1<br />

(1000…1175 Ω = -3…+3 K)<br />

117/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005


Regel- und Steuerfunktionen<br />

CTLOOP x (Regler) Konfiguration Funktionen<br />

118/134<br />

x x x x<br />

SUPPLY<br />

LIM SEQ CAS/CON<br />

CTLOOP 1<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

SEQ5 Y<br />

SEQ5 P<br />

DV ALM<br />

yp yp yp yp<br />

x x x x<br />

MAIN<br />

DIFF<br />

SHIFT<br />

CTLOOP 1<br />

1<br />

yp yp yp yp<br />

x<br />

LIM SEQ<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

SEQ5 Y<br />

SEQ5 P<br />

Q<br />

Q<br />

Regler 1 Grundtyp A:<br />

• Zulufttemp. (SUPPLY)<br />

• Allgemeinbegrenzer (LIM)<br />

• Sequenzbegrenzer (SEQ)<br />

• Kask./Konst-Umschalteingang<br />

(CAS/CON)<br />

• Sequenz S1…S5 Last (y)<br />

• Sequenz S1…S5 Pumpe (p)<br />

• Abweichungsmeldeausgang<br />

(DV ALM)<br />

Regler 1 Grundtyp U;<br />

Regler 2 (Grundtyp A und U):<br />

• Hauptregelgrösse<br />

• Differenzeingang (DIFF)<br />

• Universalschiebung SHIFT ( )<br />

• Allgemeinbegrenzer (LIM)<br />

• Sequenzbegrenzer (SEQ)<br />

• Sequenz S1…S5 Last (y)<br />

• Sequenz S1…S5 Pumpe (p)<br />

• Abweichungsmeldeausgang<br />

(DVALM)<br />

MODE (Betriebsart) Konfiguration Funktionen<br />

D1<br />

MODE<br />

1<br />

DV ALM<br />

Grundtyp A und U:<br />

• "Betriebsart-Vorgabe"-Eingang<br />

(OPMODE)<br />

• H/K-Umschalteingang (CH<br />

OVER)<br />

• "Ventilator-Freigaberelais-<br />

Ausgang (RELEASE)<br />

FROST (Frostschutz) Konfiguration Funktionen<br />

FROST<br />

x<br />

OPMODE<br />

RELEASE<br />

Q<br />

x<br />

CH OVER<br />

Sequenzregler, einsetzbar als P-, PI- oder PID-Regler.<br />

Wenn Zulufttemp. (Kask.) konfiguriert, einsetzbar als:<br />

• Raum-Zuluft-Kaskaden-Regler mit Zuluft-Min.- / Max.-Begrenzung<br />

• Zulufttemperaturregler<br />

• Raumtemperaturregler (Zuluft konfiguriert aber nicht angeschlossen)<br />

Wenn Zulufttemp.(Kask.) nicht konfiguriert, einsetzbar als:<br />

• Raumtemperatur-Istwert-Regler<br />

Funktionen der Regler:<br />

• Zuordnung der Sequenzen konfigurierbar, an jeder Sequenz kann<br />

eine Last (stetiger Ausgang, Wärmerückgewinnung, var. Stufenschalter,<br />

linearer Stufenschalter, binärer Stufenschalter) und eine<br />

Pumpe angeschlossen werden.<br />

• Heizsequenzen S1 und S2 (\\_)<br />

• Kühlsequenzen S4 und S5, (_//)<br />

• Allgemeinbegrenzer wirkt auf alle Sequenzen<br />

• Sequenzbegrenzer, einstellbar als Min.- oder Max.-Begrenzer, wirkt<br />

auf eine einstellbare Sequenz (schliessend)<br />

• Sommer-/Winterkompensation mit Aussentemperatur<br />

• Sequenzsperrung nach Aussentemperatur<br />

• Störungsmeldung bei unzulässiger Regelabweichung aktivierbar<br />

Universell einsetzbarer Sequenzregler, als P-, PI- oder PID-Regler.<br />

• Zuordnung der Sequenzen konfigurierbar, an jeder Sequenz kann<br />

eine Last (stetiger Ausgang, var. Stufenschalter, linearer<br />

Stufenschalter, binärer Stufenschalter) und eine Pumpe angeschlossen<br />

werden<br />

• Heizsequenzen S1 und S2 (\\_)<br />

• Kühlsequenzen S4 und S5 (_//)<br />

• Einfachregler oder Differenzregler<br />

(Sollwert an Sequenzregler 1 koppelbar)<br />

• Allgemeinbegrenzer wirkt auf alle Sequenzen<br />

• Sequenzbegrenzer, einstellbar als Min.- oder Max.-Begrenzer, wirkt<br />

auf eine einstellbare Sequenz (schliessend)<br />

• Universalschiebung<br />

• Sequenzsperrung nach Aussentemperatur<br />

• Störungsmeldung bei unzulässiger Regelabweichung aktivierbar<br />

Raumbetriebsarten.<br />

• Betriebsart-Eingang (OPMODE) zur Umschaltung zwischen den<br />

Komfort- und Economy-Sollwerten (nur bei RLU210 und RLU222)<br />

• Changeover-Eingang (CH OVER) für "2-Rohr-System Heizen /<br />

Kühlen (nur bei RLU210 Grundtyp A und allen Reglern Grundtyp U)<br />

• "Ventilator-Freigaberelais"-Ausgang (RELEASE): Ausgang zum<br />

Abschalten des Ventilators im Frostfall und bei externer<br />

Störungsmeldung.<br />

• Luftseitiger Frostschutz mit 2 Phasen<br />

(Eingangssignal aktiv DC 0…10 V = 0…15 °C)<br />

• Wasserseitiger Frostschutz mit 2 Phasen<br />

(Eingangssignal passiv LG-Ni 1000)<br />

• Frostwächter (Eingangsignal digital)<br />

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HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005


Aggregate<br />

PUMP x (Pumpe) Konfiguration Funktionen<br />

p1 p2<br />

• Ausgang (PUMP x)<br />

• Einsetzbar als Hilfspumpe (z. B. Lufterwärmerpumpe) oder als Haupt-<br />

PUMP 1<br />

pumpe (z. B. bei Kaltwasservorregler)<br />

• EIN über Lastsignal von Sequenzregler (von max. 2 Sequenzen mit<br />

Maximalauswahl, Schaltpunkte einstellbar), TA-bedingt EIN (einstellbar)<br />

Q<br />

• Ausschaltverzögerung einstellbar<br />

PUMP 1<br />

AO x (Stetige<br />

Ausgänge)<br />

y1 y2<br />

AO 1<br />

1<br />

HREC (WRG /<br />

Mischluftklappe)<br />

STEP V x (Variabler<br />

Stufenschalter)<br />

x<br />

IN X<br />

A0<br />

Y<br />

y1 y2 x x<br />

HREC<br />

y1 y2 x<br />

MECH 1<br />

MECH 2<br />

IN X<br />

HREC<br />

Y<br />

Var. STEP Stufensch. V2<br />

2<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

STEP 3<br />

STEP 4<br />

STEP 5<br />

STEP 6<br />

Cooler<br />

....................<br />

AO<br />

Q Q Q Q Q Q Y<br />

x<br />

IN X<br />

Konfiguration Funktionen<br />

• Stetiger Ausgang …(AO) Für stetige Signale DC 0…10 V, z. B. für Ventilansteuerung.<br />

• Lastsignal von Sequenzregler (von max. 2 Sequenzen mit<br />

Maximalauswahl)<br />

• "Stellsignal minimal" und "Stellsignal maximal" einstellbar<br />

• Invertierung einstellbar<br />

Konfiguration Funktionen<br />

• Ausgang (HREC)<br />

• MEU-Eingang 1 (MECH 1)<br />

• MEU-Eingang 2 (MECH 2<br />

• Luftkühlerventil (COOLER)<br />

• Externes Signal (IN X)<br />

Konfiguration Funktionen<br />

• Stufe 1 bis … (STEP x)<br />

• Stetiger Ausgang (AO)<br />

• Externes Signal (IN X<br />

Für die Ansteuerung eines Wärmerückgewinners oder von Mischluftklappen.<br />

• Konfiguration mit Lastsignal "Heizen" oder "Kühlen" vom<br />

Sequenzregler (von max. 2 Sequenzen mit Maximalauswahl)<br />

• Maximum-Economy-Umschaltung, wahlweise mit einem Eingang<br />

(digital oder analog) oder 2 Eingängen (Differenzmessung)<br />

• WRG hilft kühlen, wenn das Luftkühlerventil öffnet (auch im<br />

Entfeuchtefall)<br />

• "Stellsignal minimal" und "Stellsignal maximal" einstellbar<br />

• Invertierung einstellbar<br />

• Externes Lastsignal aufschaltbar<br />

Für die Ansteuerung eines stufigen Aggregates.<br />

• Jeder Stufe kann in Abhängigkeit des Lastsignals vom Sequenzregler<br />

(von max. 2 Sequenzen mit Maximalauswahl) ein Ein- und Ausschaltpunkt<br />

zugeordnet werden. Die Schaltpunkte dürfen sich überlappen<br />

und können invertiert werden (EIN < AUS).<br />

• Externes Lastsignal aufschaltbar<br />

• Stetiger Ausgang konfigurierbar. Gleiche Funktion wie stetige<br />

Ausgänge AO x.<br />

• Sperrzeit (Wiedereinschaltverzögerung) einstellbar (Zeit gilt für alle<br />

Stufen)<br />

119/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005


Aggregate, Fortsetzung<br />

STEP LIN (Linearer<br />

Stufenschalter)<br />

y1 y2 x<br />

STEP 1<br />

STEP LIN<br />

STEB BIN (Binärer<br />

Stufenschalter)<br />

120/134<br />

IN X<br />

STEP 2<br />

STEP 3<br />

STEP 4<br />

STEP 5<br />

STEP 6<br />

Q Q Q Q Q Q Y<br />

y1 y2 x<br />

IN X<br />

STEP BIN<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

STEP 3<br />

STEP 4<br />

AO<br />

Q Q Q Q Y<br />

Konfiguration Funktionen<br />

• Stufe 1 bis … (STEP x)<br />

• Stetiger Ausgang (AO)<br />

• "Vorgabe extern"-Eingang (IN X)<br />

Konfiguration Funktionen<br />

• Stufe 1 bis … (STEP x)<br />

• Stetiger Ausgang (AO)<br />

• "Vorgabe extern"-Eingang (IN X)<br />

3P (3-Punkt) Konfiguration Funktionen<br />

y1 y2<br />

3 POINT<br />

3 P<br />

OPEN<br />

CLOSE<br />

Q1 Q2<br />

x<br />

IN X<br />

AO<br />

• 3-Punkt-Ausgang (3-POINT)<br />

• "Vorgabe extern"-Eingang (IN X)<br />

Für die Ansteuerung eines stufigen Aggregates.<br />

• Die Stufen sind abhängig von der Anzahl der zugeordneten<br />

Ausgänge linear auf das Lastsignal verteilt.<br />

• Externes Lastsignal aufschaltbar<br />

• Stetiger Ausgang konfigurierbar, gleiche Funktion wie stetige<br />

Ausgänge AO x.<br />

• Sperrzeit (Wiedereinschaltverzögerung) und Hochlaufverzögerungszeit<br />

sind einstellbar (Zeit gilt für alle Stufen).<br />

• Wöchentliche Prioritätsumschaltung der Stufen<br />

Für die Ansteuerung eines stufigen Aggregates.<br />

• Die Stufen sind abhängig von der Anzahl der zugeordneten<br />

Ausgänge binär auf das Lastsignal verteilt.<br />

• Externes Lastsignal aufschaltbar<br />

• Stetiger Ausgang konfigurierbar, gleiche Funktion wie stetige<br />

Ausgänge AO x.<br />

• Sperrzeit (Wiedereinschaltverzögerung) einstellbar (Zeit gilt für alle<br />

Stufen)<br />

Für die Ansteuerung eines Stellantriebs mit Dreipunktverhalten.<br />

• Endanschlags-Synchronisation<br />

• Externes Lastsignal aufschaltbar<br />

• Antriebslaufzeit für Stellantrieb einstellbar<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005


RLU210 Grundtyp A<br />

3101B01<br />

X1<br />

LABEL<br />

Y<br />

x<br />

SUPPLY<br />

Y1<br />

x<br />

SIGNAL Y<br />

x x<br />

X2<br />

LABEL<br />

Y x Y<br />

y y<br />

SIGNAL Y<br />

LIM SEQ CAS/CON<br />

CTLOOP 1<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ4 Y<br />

1<br />

x<br />

X3<br />

LABEL<br />

12.3.3 Konfigurationsschemen RLU210<br />

SIGNAL Y<br />

x Y<br />

y1 y2<br />

AO 1<br />

1<br />

x<br />

IN X<br />

AO<br />

Y<br />

121/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005<br />

D1<br />

x<br />

OPMODE<br />

MODE CH OVER<br />

y1 y2 x x<br />

HREC<br />

MECH 1<br />

MECH 2<br />

HREC<br />

Y<br />

x<br />

Cooler<br />

x<br />

IN X<br />

....................


RLU210 Grundtyp U<br />

3101B02<br />

122/134<br />

X1<br />

LABEL<br />

Y<br />

Y1<br />

x<br />

SIGNAL Y<br />

x x x x<br />

MAIN<br />

DIFF<br />

SHIFT<br />

X2<br />

LABEL<br />

Y x Y<br />

CTLOOP 1<br />

SEQ1 Y<br />

y y<br />

SIGNAL Y<br />

x<br />

LIM SEQ<br />

SEQ4 Y<br />

X3<br />

LABEL<br />

SIGNAL Y<br />

x Y<br />

y1 y2<br />

AO 1<br />

1<br />

x<br />

IN X<br />

A0<br />

Y<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005<br />

D1<br />

MODE<br />

Y<br />

x<br />

OPMODE<br />

y1 y2 x x<br />

HREC<br />

MECH 1<br />

MECH 2<br />

HREC<br />

x<br />

CH OVER<br />

Cooler<br />

x<br />

IN X<br />

....................


RLU222 Grundtyp A<br />

3101B03<br />

X1<br />

LABEL<br />

x<br />

p1 p2<br />

x<br />

x x<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

SEQ5 Y<br />

SEQ5 P<br />

DV ALM<br />

yp yp yp yp<br />

12.3.4 Konfigurationsschemen RLU222<br />

PUMP 1 PUMP 2 AO 1 AO 2 HREC<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

y1 y2<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

SUPPLY<br />

Q Q<br />

PUMP 1<br />

Q<br />

SIGNAL Y<br />

x<br />

Y Y<br />

Y1 Y2<br />

X2<br />

LABEL<br />

Y x Y<br />

IN X<br />

p1 p2<br />

Y<br />

SIGNAL Y<br />

LIM SEQ CAS/CON<br />

CTLOOP 1<br />

AO<br />

x<br />

PUMP 2<br />

Q<br />

Q<br />

X3<br />

X4<br />

LABEL LABEL<br />

x<br />

y1 y2<br />

SIGNAL Y<br />

Y x Y<br />

y1 y2<br />

STEP V1 3 POINT<br />

3 P<br />

OPEN<br />

CLOSE<br />

Q1 Q2<br />

x<br />

IN X<br />

x y1 y2 x<br />

IN X<br />

AO<br />

Y<br />

SIGNAL Y<br />

Q<br />

Q1<br />

Q<br />

Q2<br />

IN X<br />

AO<br />

Y<br />

y1 y2 x x<br />

123/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005<br />

MECH 1<br />

HREC<br />

Y<br />

MECH 2<br />

D1<br />

MODE<br />

Cooler<br />

x<br />

IN X<br />

....................<br />

x<br />

OPMODE<br />

RELEASE<br />

Q<br />

FROST


RLU222 Grundtyp U<br />

3101B04<br />

124/134<br />

X1<br />

LABEL<br />

p1 p2<br />

x<br />

PUMP 1 PUMP 2 AO 1 AO 2 HREC<br />

1<br />

2<br />

y1 y2<br />

Q Q<br />

Q<br />

SIGNAL Y<br />

x x x x<br />

MAIN<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

DIFF<br />

PUMP 1<br />

x<br />

Y Y<br />

Y1 Y2<br />

X2<br />

LABEL<br />

Y x Y<br />

IN X<br />

p1 p2<br />

Y<br />

SIGNAL Y<br />

SHIFT LIM SEQ<br />

CTLOOP 1 1<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

SEQ5 Y<br />

SEQ5 P<br />

DV ALM<br />

y p y p y p y p<br />

Q<br />

x<br />

PUMP 2<br />

Q<br />

X3<br />

X4<br />

LABEL LABEL<br />

x<br />

y1 y2<br />

SIGNAL Y<br />

Y x Y<br />

y1 y2<br />

STEP V1 3 POINT<br />

A0<br />

3 P<br />

OPEN<br />

CLOSE<br />

Q1 Q2<br />

x<br />

IN X<br />

x y1 y2 x<br />

IN X<br />

A0<br />

Y<br />

SIGNAL Y<br />

Q<br />

Q1<br />

Q<br />

Q2<br />

IN X<br />

A0<br />

Y<br />

y1 y2 x x<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005<br />

MECH 1<br />

MECH 2<br />

HREC<br />

Y<br />

D1<br />

MODE<br />

Cooler<br />

x<br />

IN X<br />

....................<br />

x<br />

OPMODE<br />

RELEASE<br />

Q<br />

x<br />

CH OVER<br />

FROST


RLU232 Grundtyp A<br />

3101B05<br />

X1<br />

LABEL<br />

p1 p2<br />

y1 y2<br />

Q Q<br />

x<br />

yp yp yp yp<br />

Y1 Y2 Y3<br />

12.3.5 Konfigurationsschemen RLU232<br />

x x x x<br />

x x x x x<br />

Q<br />

SIGNAL Y<br />

x<br />

X2<br />

LABEL<br />

Y x Y<br />

IN X<br />

p1 p2<br />

Y<br />

Y Y Y<br />

SIGNAL Y<br />

Q<br />

X3<br />

X4<br />

X5<br />

LABEL LABEL LABEL<br />

x<br />

Y x Y<br />

LIM SEQ CAS/CON SHIFT LIM SEQ<br />

PUMP 1<br />

PUMP 2<br />

1 2<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

SUPPLY<br />

PUMP 1<br />

STEP V1<br />

CTLOOP 1 1 CTLOOP 2 2<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

SEQ5 Y<br />

SEQ5 P<br />

DV ALM<br />

AO<br />

PUMP 2<br />

Q<br />

SIGNAL Y<br />

MAIN<br />

DIFF<br />

SIGNAL Y<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

yp yp<br />

y1 y2<br />

Q<br />

Q1<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

1<br />

SIGNAL Y<br />

x Y<br />

x y1 y2 x y1 y2 x<br />

IN X<br />

A0<br />

Y<br />

Pumpe<br />

3<br />

125/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005<br />

Q<br />

Q3<br />

2<br />

IN X<br />

A0<br />

y1 y2 x<br />

Y<br />

IN X<br />

STEP LIN<br />

STEP 2<br />

STEP 1<br />

A0<br />

Q Q Y<br />

3<br />

D1<br />

MODE<br />

IN X<br />

A0<br />

Y<br />

y1 y2 x x<br />

y1 y2 x<br />

STEP 2<br />

STEP 1<br />

D2<br />

Q<br />

IN X<br />

MECH 1<br />

MECH 2<br />

HREC<br />

Y<br />

A0<br />

Q Q Y<br />

Cooler<br />

x<br />

IN X<br />

....................<br />

FROST


RLU232 Grundtyp U<br />

3101B06<br />

126/134<br />

X1<br />

LABEL<br />

SIGNAL Y<br />

X2 X3 X4 X5<br />

LABEL LABEL LABEL LABEL<br />

SIGNAL Y<br />

x x x x x<br />

x x x x x<br />

MAIN<br />

DIFF<br />

p1 p2<br />

SHIFT<br />

GEN SEQ<br />

yp yp yp yp<br />

Q<br />

SIGNAL Y<br />

MAIN<br />

Y1 Y2 Y3 Q1 Q3<br />

DIFF<br />

SHIFT<br />

SIGNAL Y<br />

y p y p<br />

SIGNAL Y<br />

LIM SEQ<br />

CTLOOP 1 1 CTLOOP 2 2<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

SEQ5 Y<br />

SEQ5 P<br />

DV ALM<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

PUMP 1 PUMP 2 AO 1<br />

AO 2<br />

AO 3<br />

1<br />

2<br />

PUMP 1<br />

Q<br />

p1 p2<br />

PUMP 2<br />

Q<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

y1 y2<br />

x y1 y2 x y1 y2<br />

y1 y2 x<br />

y1 y2 x<br />

STEP 1<br />

STEP V1<br />

STEP 2<br />

Q Q<br />

x Y x Y x Y x Y x Y<br />

IN X<br />

AO<br />

Y<br />

Y Y Y Q Q<br />

IN X<br />

A0<br />

Y<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005<br />

IN X<br />

A0<br />

Y<br />

IN X<br />

STEP LIN<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

AO<br />

Q Q Y<br />

3<br />

D1<br />

MODE<br />

x<br />

A0 IN X<br />

Y<br />

y1 y2 x x<br />

y1 y2 x<br />

STEP 2<br />

STEP 1<br />

D2<br />

RELEASE<br />

Q<br />

STEP BIN<br />

IN X<br />

CH OVER<br />

MECH 1<br />

MECH 2<br />

HREC<br />

Y<br />

AO<br />

Q Q Y<br />

x<br />

Cooler<br />

x<br />

IN X<br />

....................<br />

FROST


RLU 236 Grundtyp A<br />

3101B07<br />

X1<br />

LABEL<br />

p1 p2<br />

x<br />

yp yp yp yp<br />

12.3.6 Konfigurationsschemen RLU236<br />

x x x x<br />

x x x x x<br />

PUMP 1 PUMP 2 PUMP 3 AO 1 AO 2 AO 3 HREC<br />

1 2 3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

y1 y2<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

SUPPLY<br />

Q Q<br />

PUMP 1<br />

Q<br />

STEP V1<br />

SIGNAL Y<br />

x<br />

X2<br />

LABEL<br />

Y x Y<br />

IN X<br />

Y1 Y2 Y3<br />

p1 p2<br />

p1 p2<br />

Y<br />

Y Y Y<br />

SIGNAL Y<br />

Q<br />

X3<br />

X4<br />

X5<br />

LABEL LABEL LABEL<br />

x<br />

Y x Y<br />

LIM SEQ CAS/CON SHIFT LIM SEQ<br />

MAIN<br />

DIFF<br />

CTLOOP 1 1<br />

CTLOOP 2<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

SEQ5 Y<br />

SEQ5 P<br />

AO<br />

PUMP 2<br />

Q<br />

DV ALM<br />

SIGNAL Y<br />

PUMP 3<br />

Q<br />

y1 y2 x<br />

STEP V2<br />

IN X<br />

SIGNAL Y<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

STEP 3<br />

STEP 4<br />

STEP 5<br />

STEP 6<br />

yp yp<br />

y1 y2<br />

Q Q Q Q Q Q Y<br />

Q<br />

Q1<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

AO<br />

SIGNAL Y<br />

x Y<br />

2<br />

IN X<br />

Q<br />

Q2<br />

x y1 y2 x y1 y2 x<br />

A0<br />

Y<br />

y1 y2 x<br />

Q Q Q<br />

Q3 Q4 Q5 Q6<br />

127/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005<br />

STEP 1<br />

STEP LIN<br />

IN X<br />

A0<br />

Y<br />

IN X<br />

STEP 2<br />

STEP 3<br />

STEP 4<br />

STEP 5<br />

STEP 6<br />

AO<br />

Q Q Q Q Q Q Y<br />

D1<br />

MODE<br />

Q<br />

IN X<br />

A0<br />

Y<br />

D2<br />

RELELEASE<br />

y1 y2 x x<br />

y1 y2 x<br />

IN X<br />

STEP BIN<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

STEP 3<br />

STEP 4<br />

MECH 1<br />

MECH 2<br />

HREC<br />

Y<br />

AO<br />

Q Q Q Q Y<br />

Cooler<br />

x<br />

IN X<br />

....................<br />

FROST


RLU236 Grundtyp U<br />

3101B08<br />

128/134<br />

X1<br />

LABEL<br />

x x x x x<br />

x x x x x<br />

MAIN<br />

DIFF<br />

p1 p2<br />

y1 y2<br />

Q Q<br />

Q<br />

yp yp yp yp<br />

x<br />

p1 p2<br />

Y<br />

Q<br />

MAIN<br />

DIFF<br />

y p y p<br />

y1 y2<br />

x y1 y2 x y1 y2 x<br />

PUMP 1 PUMP 2 PUMP 3 AO 1<br />

AO 2<br />

AO 3<br />

1 2 3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

PUMP 1<br />

STEP V1<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

x<br />

SIGNAL Y<br />

SHIFT<br />

IN X<br />

X2<br />

LABEL<br />

Y x Y<br />

CTLOOP 1<br />

LIM SEQ<br />

SEQ2 Y<br />

SEQ2 P<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

SEQ5 Y<br />

SEQ5 P<br />

AO<br />

PUMP 2<br />

Y Y Y<br />

SIGNAL Y<br />

Q<br />

Y1 Y2 Y3<br />

X3<br />

X4<br />

X5<br />

LABEL LABEL LABEL<br />

x<br />

SIGNAL Y<br />

SHIFT<br />

SIGNAL Y<br />

Y x Y<br />

LIM SEQ<br />

1 CTLOOP 2 2<br />

DV ALM<br />

p1 p2<br />

PUMP 3<br />

Q<br />

y1 y2 x<br />

IN X<br />

SEQ1 Y<br />

SEQ1 P<br />

Var. STEP Stufensch. V2 2<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

STEP 3<br />

STEP 4<br />

STEP 5<br />

STEP 6<br />

SEQ4 Y<br />

SEQ4 P<br />

Q Q Q Q Q Q Y<br />

Q<br />

Q1<br />

AO<br />

SIGNAL Y<br />

x Y<br />

IN X<br />

A0<br />

Q<br />

Y<br />

Q2<br />

y1 y2 x<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 12 Anhang 20.01.2005<br />

STEP 1<br />

STEP LIN<br />

IN X<br />

A0<br />

Y<br />

IN X<br />

STEP 2<br />

STEP 3<br />

STEP 4<br />

STEP 5<br />

STEP 6<br />

AO<br />

Q Q Q Q Q Q Y<br />

Q Q Q<br />

Q3 Q4 Q5 Q6<br />

Q<br />

D1<br />

MODE<br />

IN X<br />

A0<br />

Y<br />

D2<br />

RELELEASE<br />

Q<br />

y1 y2 x x<br />

HREC<br />

y1 y2 x<br />

IN X<br />

STEP BIN<br />

STEP 1<br />

STEP 2<br />

STEP 3<br />

STEP 4<br />

CH OVER<br />

Y<br />

AO<br />

Q Q Q Q Y<br />

x<br />

MECH 1<br />

MECH 2<br />

HREC<br />

Cooler<br />

x<br />

IN X<br />

....................<br />

FROST


Einleitung<br />

Hinweis<br />

Aufgabe<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Aufgabe<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Aufgabe<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

13 Anwendungsbeispiele<br />

Nachfolgend sind die Konfiguration und Einstellwerte für einige einfache, typische<br />

Funktionen aufgeführt.<br />

Wenn genügend Ein- und Ausgänge zur Verfügung stehen und die Funktionen gleichzeitig<br />

ein- oder ausgeschaltet sind, können diese Funktionen auch kombiniert werden<br />

13.1.1 Fühler-Mehrfachverwendung<br />

Passiver Temperaturfühler LG-Ni 1000 (an X1).<br />

Signal soll zur Weiterverwendung auf DC 0…10 V = 0…50 °C (an Y1) gewandelt<br />

werden.<br />

CONF / X1 / LABEL TEMP<br />

CONF / X1 / SIGNALY Y1<br />

PARA / X1 / TYPE NI<br />

PARA / X1 / MIN VAL 0 °C<br />

PARA / X1 / MAX VAL 50 °C<br />

PARA / X1 / CORR 0 K<br />

13.1.2 Signal-Invertierung<br />

Signal DC 0…10 V (an X1) soll invertiert werden (an Y1).<br />

CONF / X1 / LABEL %<br />

CONF / X1 / SIGNALY ---<br />

CONF / AO 1 / AO Y1<br />

CONF / AO 1 / IN X X1<br />

PARA / D1 / NORMPOS OPEN<br />

PARA / AO 1 / MIN POS 0 %<br />

PARA / AO 1 / MAX POS 100 %<br />

PARA / AO 1 / INVERS YES<br />

13.1.3 Signal-Anpassung<br />

Signal DC 0…10 V (an X1) soll auf DC 5…7,5 V angepasst werden (an Y1)<br />

CONF / X1 / LABEL %<br />

CONF / X1 / SIGNALY ---<br />

CONF / AO 1 / AO Y1<br />

CONF / AO 1 / IN X X1<br />

PARA / D1 / NORMPOS OPEN<br />

PARA / AO 1 / MIN POS 50 %<br />

PARA / AO 1 / MAX POS 75 %<br />

PARA / AO 1 / INVERS NO<br />

129/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 13 Anwendungsbeispiele 20.01.2005


Aufgabe<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Aufgabe<br />

Konfiguration<br />

Einstellwerte<br />

Aufgabe<br />

Konfiguration<br />

130/134<br />

13.1.4 Stufenschalter<br />

Aus Signal DC 0…10 V (an X1) und einer Freigabe (an D1) soll auf einen binären<br />

Stufenschalter mit 2 Stufen (an Q1+Q2) konvertiert werden.<br />

CONF / X1 / LABEL %<br />

CONF / X1 / SIGNALY ---<br />

CONF / STEPBIN / STEP 1 Q1<br />

CONF / STEPBIN / STEP2 Q2<br />

CONF / STEPBIN / IN X X1<br />

PARA / D1 / NORMPOS CLSD<br />

PARA / STEPBIN / OFFTIME 00.00<br />

13.1.5 Stetig/Zweipunkt-Wandler<br />

Ein- und Ausschaltbefehl (an Q1) in Abhängigkeit eines Widerstandssignals von einem<br />

passiven Temperaturfühler LG-Ni 1000 (an X1): "Ein" bei 28 °C, "Aus" bei 25 °C.<br />

CONF / X1 / LABEL TEMP<br />

CONF / X1 / SIGNALY ---<br />

CONF / STEP V1 / STEP 1 Q1<br />

CONF / STEP V1 / IN X X1<br />

PARA / D1 / NORMPOS OPEN<br />

PARA / X1 / TYPE NI<br />

PARA / X1 / MIN VAL 0 °C<br />

PARA / X1 / MIN VAL 100 °C<br />

PARA / X1 / CORR 0 K<br />

PARA / STEP V1 / OFFTIME 00.00<br />

PARA / STEP V1 / S1-ON 28 %<br />

PARA / STEP V1 / S1-OFF 25 %<br />

13.1.6 Signal-Verdoppler<br />

Signal DC 0…10 V (an X1) soll aktiv am Ausgang (an Y1) ausgegeben werden.<br />

CONF / X1 / LABEL %<br />

CONF / X1 / SIGNALY Y1<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products 13 Anwendungsbeispiele 20.01.2005


Stichwortverzeichnis<br />

A<br />

Abkürzungen, im Dokument verwendete ................111<br />

Abweichungsmeldung (DV ALM) ..............................96<br />

Anwendungsbeispiele<br />

Fühler-Mehrfachverwendung.............................129<br />

Signalanpassung ...............................................129<br />

Signal-Invertierung ............................................129<br />

Signal-Verdoppler..............................................130<br />

Stetig/Zweipunkt-Wandler .................................130<br />

Stufenschalter....................................................130<br />

Ausgang stetig (AO x)...............................................40<br />

Aussentemperatur (OUTS) .......................................35<br />

B<br />

Bedienebene wechseln.............................................11<br />

Bedientexte (Kürzelliste) .........................................112<br />

Begrenzung allgemein (LIM).....................................87<br />

Begrenzung einzelner Sequenzen (SEQ).................89<br />

D<br />

Datenpunkt, Begriff ...................................................11<br />

Dreipunkt-Punkt-Ausgang (3-POINT) .......................62<br />

E<br />

Eingänge<br />

Analoge X1…X5 ..................................................26<br />

Digitale (D1, D2, X1…X5.....................................30<br />

Universelle (X1…X5 ............................................25<br />

Eingangs-Bezeichner................................................25<br />

Einstellungen, allgemeine .........................................19<br />

Elektrische Anschlüsse<br />

Anschlussklemmen............................................110<br />

Anschlussregeln ................................................109<br />

F<br />

Fernsollwert absolut (REM) ......................................31<br />

Fernsollwert relativ (REL) .........................................33<br />

Frostschutz (FROST)<br />

Anschlussschemas............................................104<br />

Beispiel Frostwächter ........................................100<br />

Beispiele 2-phasiger Frostschutz ......................101<br />

Beschreibung.......................................................99<br />

Quittierung .........................................................103<br />

G<br />

Grundkonfiguration wählen .......................................16<br />

Grundtypen A und U .................................................21<br />

H<br />

HREC<br />

Beschreibung.......................................................42<br />

K<br />

Konfiguration<br />

Erklärung des Konfigurationsprinzips ................116<br />

Konfigurationsschemen .....................................121<br />

Überblick der Funktionsblöcke...........................117<br />

M<br />

Menü-Struktur ...........................................................13<br />

MEU<br />

Beschreibung.......................................................43<br />

Möglichkeiten.................................................44, 47<br />

P<br />

Pumpe (PUMP x)<br />

Beispiel Frostschutzpumpe..................................39<br />

Beispiel lastabhängige Rückkühlpumpe ..............39<br />

Beschreibung.......................................................37<br />

R<br />

Raumbetriebsartwahl ................................................21<br />

Raumtemperatur (ROOM).........................................36<br />

Raumtemperaturregelung .........................................68<br />

Raum-Zulufttemperatur-Kaskadenregler...................69<br />

Regelstrategien .........................................................66<br />

Regler (CTLOOP x)...................................................65<br />

Regler mit Changeover<br />

Beispiel Einzelraumregelung ...............................81<br />

Vorregler ..............................................................78<br />

Regler, Vorgehen zur Konfiguration..........................65<br />

S<br />

Sequenzregler<br />

Lastausgänge ......................................................83<br />

Pumpenausgänge................................................84<br />

Regelparameter ...................................................84<br />

Zuordnung der Ausgänge ....................................82<br />

Sollwertschiebung universell.....................................94<br />

Sommer-/Winterkompensation..................................93<br />

Sperren von Sequenzen nach TA .............................92<br />

Störungsliste ...........................................................107<br />

Störungsquittierung .................................................108<br />

Stufenschalter<br />

Binärer (STEPBIN) ..............................................58<br />

Linearer (STEPLIN) .............................................54<br />

Variabler (STEP Vx) ............................................51<br />

Symbole im Anzeigefeld............................................10<br />

U<br />

Universalregler<br />

Beispiel Kühldecke ..............................................75<br />

Beispiel Solaranlage ............................................75<br />

Beschreibung.......................................................75<br />

131/134<br />

Siemens Building Technologies Universalregler RLU2… CE1P3101de<br />

HVAC Products Stichwortverzeichnis 20.01.2005


V<br />

Ventilator-Freigabe....................................................23<br />

132/134<br />

Z<br />

Zugriffsebenen wählen ............................................. 12<br />

Zuluft-Temperaturregelung....................................... 73<br />

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HVAC Products Stichwortverzeichnis 20.01.2005


Änderungsnachweis<br />

Gegenüber der Ausgabe 1.0 wurden folgende Änderungen ausgeführt:<br />

Abschnitt Änderung<br />

1.1 Servicegerät gestrichen<br />

1.2 Frequenzumrichter, Schaltuhren, Transformatoren und Servicegeräte ergänzt<br />

1.4 Anzahl fix geladener Applikationen bei RLU222 von 40 auf 44 geändert<br />

1.4 Spalte "Funktion": Wärmerückgewinnung statt Wärmerückgewinner/Luftklappe<br />

1.4 Spalte "Funktion": 2-phasiger statt 2-stufiger Frostschutz<br />

5.3 Bei Anschlussschema Legende K1: Ventilator-Freigaberelais korrigiert<br />

6.1.2 Bei Label "0000" die Erklärung "Universeller Eingang 0000" geändert in "Universeller Eingang ohne<br />

Kommastelle, Auflösung -999…+9999, Verstellschritt 1"<br />

6.2.8, 6.4.7, 6.6.2 Bei MIN VAL und MAX VAL den Bereich -50…+9999 geändert in -50…+500<br />

und 6.7.2<br />

6.5.2 Letzen Satz ergänzt: … werden und wirkt immer auf den Regler 1.<br />

6.6.2 In der Spalte "Stellungen" Datenpunkt OUTS statt Punkt OUTS ergänzt<br />

6.7.1 Bei "Aktivieren der Funktion" wurde der Satz "ROOM ist nur im Grundtyp A wählbar" ergänzt<br />

7.3 Geändeter Titel: "Wärmerückgewinnung (HREC)" statt "Wärmerückgewinner / Mischluftklappe (HREC)"<br />

7.3.3 Bei "Ausgangs-Invertierung" und "Einstellungen" Text geändert<br />

7.3.5 Bei spezielles Anwendungsbeispiele 1 und 2: Zeichnung geändert (Min-Stellung = 20 %)<br />

7.5.7 Einstellwerte in Spalte "Bereich" bei ON DLY und OFFTIME<br />

von 00.00…00.10 mm.ss in 00.00…10.00 mm.ss geändert<br />

7.6.6 Einstellwert in Spalte "Bereich" bei OFFTIME von 00.00…00.10 mm.ss in 00.00…10.00 mm.ss geändert<br />

7.7.6 Bei "Konfiguration" in Spalte "Bereich / Bemerkung" das Wort "Öffnen" gestrichen<br />

8.1.1 Bei "Verwendung" in Spalte "Einsatz Regler 1" den Anstrich "Raumtemperaturregler" durch "Raum- oder<br />

Ablufttemperaturregler" ersetzt<br />

8.3.3 Einstellwerte in Spalte " Bereich" korrigiert. Hinweistexte neu bzw. ergänzt<br />

8.4.5 Einstellwerte in Spalte " Bereich" bei ROOM XP, SETCOOL und SETHEAT korrigiert<br />

8.4.6 Funktionsdiagramm korrigiert (TSu statt TEx)<br />

8.5.3 Letzten Satz "Die eingestellten Maximal- … wirkungslos" gestrichen<br />

8.5.5 Einstellwerte in Spalte " Bereich" bei SETCOOL und SETHEAT korrigiert<br />

8.7.3 Zeichnung geändert<br />

8.8.5 Wärmerückgewinnung statt Wärmerückgewinner / Mischluftklappe.<br />

3-Punkt-Ausgang mit "(nur bei RLU222)" ergänzt.<br />

8.8.9 Letzten Satz "Es können nicht mehr … werden." gestrichen<br />

8.9.4 Einstellwerte in Spalte "Bereich" bei LIM DHI und LIMDLO korrigiert und bei LIM XP eingetragen<br />

8.11.4 Einstellwerte in Spalte "Bereich" bei LOCK S4 und LOCK S5 korrigiert<br />

8.12.2 Über dem Diagramm wurde der Text "den reduzierten Sollwert" mit "Economy" ersetzt<br />

8.12.4 Einstellwerte in Spalte "Bereich" eingetragen<br />

8.13.4 Einstellwerte in Spalte "Bereich" eingetragen<br />

8.14.2 "Verzögerungszeit" statt "Zeit" im 1. Satz neben "Auslösung" ergänzt<br />

9.1, 9.2, 9.4.2<br />

und 9.4.3<br />

"2-phasiger Frostschutz" statt "2-stufiger Frostschutz"<br />

9.9 Einstellwerte in Spalte "Bereich" bei XP und OFF XP korrigiert und in Spalte "Werkeinstellung" bei OFF TN<br />

eingetragen<br />

10.1 Text in Spalte "Fehler-/Störungsursache" bei FROST ergänzt und in Spalte "Wirkung" die Seitenzahlen<br />

korrigiert<br />

10.2.2 Abschnitt "Quittieren (BASIC Alarm)" gestrichen<br />

12.3.1 Im Abschnitt "Verwendung der Eingänge Xx" den 1. Punktabsatz ergänzt<br />

12.3.2 Texte bei "Regel- und Steuerfunktionen, Tabelle CTLOOP und FROST" in Spalte "Funktionen" überarbeitet<br />

12.3.2 Bei "Aggregate, Tabelle HREC" in Spalte "Funktionen" den 1. Punktabsatz ergänzt<br />

12.3.2 Bei "Aggregate: Tabelle 3P" in Spalte "Funktionen" im 3. Punktabsatz "Öffnungs- und Schliesszeit" mit<br />

"Antriebslaufzeit" ersetzt<br />

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HVAC Products Änderungsnachweis 20.01.2005


Siemens Schweiz AG<br />

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Gubelstrasse 22<br />

CH-6301 Zug<br />

Tel. +41 41-724 24 24<br />

Fax +41 41-724 35 22<br />

www.sbt.siemens.com<br />

134/134<br />

© 2004 Siemens Schweiz AG<br />

Änderungen vorbehalten<br />

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