07.03.2013 Aufrufe

unterstützt durch - Landkreis Neumarkt

unterstützt durch - Landkreis Neumarkt

unterstützt durch - Landkreis Neumarkt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

magazin für nachhaltige entwicklung im landkreis neumarkt<br />

3/2012 • Juli • August • September<br />

<strong>unterstützt</strong> <strong>durch</strong>:<br />

KOSTENLOS<br />

Themen dieser Ausgabe<br />

Umwelt<br />

Handytauschaktion<br />

ein voller Erfolg!<br />

toUrismUs<br />

Sommer im Bayerischen Jura<br />

energie<br />

Verbesserte Zuschüsse bei<br />

KfW-Programmen<br />

u.v.m.


Bürgergenossenschaft<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />

regionale Investitionen in erneuerbare Energien – das bedeutet:<br />

Sie haben ein geeignetes<br />

Dach für eine PV-Anlage<br />

oder ein Grundstück für<br />

die Nutzung mit Erneuerbarer<br />

Energie?<br />

Die Jurenergie eG sucht<br />

laufend Partner zur<br />

individuellen Realisierung<br />

gemeinsamer Projekte!<br />

attraktive Rendite für die beteiligten Bürger<br />

die Wertschöpfung bleibt im <strong>Landkreis</strong><br />

unsere Heimat und Umwelt wird erhalten<br />

Wir haben Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann werden auch Sie Mitglied bei der<br />

Kontakt und weitere Informationen:<br />

Internet: www.jurenergie.de<br />

E-mail: info@jurenergie.de<br />

Telefon: 09181 470-256 oder 09181 50929-0<br />

Telefax: 09181 4706756 oder 09181 50929-70


3/2012<br />

E D I T O R I A L<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

der Sommer kommt, und damit die Ur laubszeit.<br />

Auch in unserer neuen Ausgabe des Ansporn tragen<br />

wir dieser Jahreszeit Rechnung.<br />

Für diejenigen, die zu Hause bleiben, haben wir eine<br />

Fülle von Angeboten und Informationen, wie<br />

Sie die schönste Zeit des Jahres in spannender, abwechslungsreicher<br />

und genussvoller Weise vor unserer<br />

Haustür verbringen können. Das Tou ris musbü<br />

ro hat eine Vielzahl von Ideen zusammengetragen,<br />

so dass für Groß und Klein das Richtige dabei<br />

ist.<br />

Für diejenigen, die es doch eher in die Ferne zieht,<br />

lohnt sich die Lektüre des Ansporn ebenfalls. Sie<br />

bekommen von uns Tipps, wie Sie auch in Ihrer<br />

Abwesenheit Energie und Geld sparen können.<br />

Und wer seinen Urlaub nicht zum Entspannen nutzen<br />

will, sondern z.B. sein Haus oder seine Wohnung<br />

renovieren möchte, dem empfehlen wir die<br />

neues ten Informationen des Energiebüros zur<br />

ener getischen Gebäudesanierung. Die aktuellen<br />

För der bedingungen sind – angesichts des extrem<br />

nied rigen Zinsniveaus – höchst attraktiv, so dass<br />

man auch umfassende Sanierungsmaßnahmen in<br />

An griff nehmen kann.<br />

Wie auch immer Sie den Sommer verbringen werden:<br />

Ein Stündchen Zeit zum Lesen des Ansporns<br />

werden Sie bestimmt finden, und dazu wünschen<br />

wir Ihnen wieder viel Vergnügen!<br />

Roland Hadwiger<br />

Redaktion Ansporn<br />

3


3/2012<br />

I N H A L T<br />

Editorial ________________________________________________ Seite 3<br />

Natur + Landschaft<br />

Projekt­Seminar am Willibald­Gluck­Gymnasium erarbeitet eine<br />

Ausstellung für den Landschaftspflegeverband ___________________ Seite 6<br />

…ich muss noch schnell den Wald rett’n und mich gleich<br />

an einen Baum kett’n. _______________________________________ Seite 8<br />

Umwelt<br />

Handytauschaktion ein voller Erfolg! __________________________ Seite 21<br />

Ein diözesaner „Schöpfungstag“ zum Erntedankfest lädt<br />

zum Habsberg ein _________________________________________ Seite 23<br />

Gelber Allrounder _________________________________________ Seite 27<br />

Soziales<br />

Beratung und Begleitung pflegender Angehöriger<br />

beim BRK­Kreisverband <strong>Neumarkt</strong> ____________________________ Seite 30<br />

Energie<br />

Verbesserte Zuschüsse bei KfW Programmen zur energetischen<br />

Gebäudesanierung ________________________________________ Seite 34<br />

Vor dem Urlaub richtig abschalten ____________________________ Seite 36<br />

Jurenergie eG stellt Weichen für die Zukunft ____________________ Seite 38<br />

Tourismus<br />

Sommer im Bayerischen Jura ________________________________ Seite 40<br />

Nachgedacht<br />

Götterboten _____________________________________________ Seite 50<br />

„Abseitz“<br />

Girokrise ________________________________________________ Seite 52<br />

Veranstaltungen<br />

Juli _____________________________________________________ Seite 55<br />

August __________________________________________________ Seite 58<br />

September _______________________________________________ Seite 61<br />

Impressum ______________________________________________ Seite 66<br />

Titelbild: Egbert Schwab<br />

5


N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

Projekt-Seminar am<br />

Willibald-Gluck-Gymnasium<br />

erarbeitet eine Ausstellung für<br />

den Landschaftspflegeverband<br />

Rund 14 Monate arbeitete ein Projekt-Seminar des<br />

Willibald-Gluck Gymnasiums an einer Ausstellung, die<br />

über die Kern themen des Landschaftspflegeverbandes<br />

<strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V. informiert und nun im<br />

Umweltbildungs- und Re gio nal ent wick lungszentrum<br />

HAUS AM HABSBERG einen Platz findet. Der Titel der<br />

Ausstellung lautet „Heimat unter einem Dach – ein<br />

star kes Netzwerk für unsere Region“ und sie wurde nun<br />

im Rah men einer Feierstunde den Verantwortlichen<br />

übergeben.<br />

Im März 2011 besuchten die 15 Schülerinnen und Schüler der<br />

damals elften Klasse mit ihrer Seminarlehrerin Wiebke Thorbeck<br />

(StRin) erstmals die Umweltstation HAUS AM HABSBERG<br />

und informierten sich über die vielfältigen Tätigkeitsfelder des<br />

Land schaftspflegeverbandes <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.. In zahlreichen<br />

Arbeitstreffen entwickelten die Schülerinnen und Schüler<br />

aufgeteilt in Arbeitsgruppen das Ausstellungskonzept und acht<br />

6<br />

3/2012


3/2012<br />

N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

Plakate. Die Plakate informieren über die Arbeitsfelder Landschafts<br />

pflege, Regionalprodukte, die Umweltbildung im Allgemeinen<br />

und die Schwerpunkte am HAUS AM HABSBERG<br />

Ernährung und Gesundheit. Inhaltliche und gestalterische Unter<br />

stützung fanden die Schülerinnen und Schüler bei Martin<br />

Schmid, einem Mitarbeiter des Landschaftspflegeverbandes und<br />

Ale xan der Fuchs, einem jungen Mediengestalter.<br />

„Es ist schon eine Herausforderung, sich in jungen Jahren so intensiv<br />

in das Netzwerk des Landschaftspflegeverbandes <strong>Neumarkt</strong><br />

einzuarbeiten“ stellte Werner Thumann, der Ge schäftsfüh<br />

rer des Landschaftspflegeverbandes und Leiter des HAU SES<br />

AM HABSBERG heraus und zeigte sich erfreut, mit der Aus stellung<br />

nun auch die Besucher am HAUS AM HABSBERG in for mieren<br />

zu können.<br />

Mit Projekten dieser Art<br />

werde das HAUS AM<br />

HABSBERG auch in Zukunft<br />

enge Verbindungen zu den<br />

Schu len im Land kreis <strong>Neumarkt</strong><br />

eingehen und so<br />

auch Schü le rin nen und<br />

Schü lern den Wert der<br />

Land schaft und Re gion<br />

nahe bringen.<br />

Die mit dem achtstufigen Gymnasium eingeführten Projekt­<br />

Se mi nare an den Oberstufen der bayerischen Gymnasien sollen<br />

die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Berufs­ und Studienwahl<br />

unterstützen und aufzeigen, welche Anforderungen von<br />

der Hoch schu le und der Berufswelt gestellt werden. Projekt­<br />

Seminare sollen daher auch vor allem mit außerschulischen<br />

Projektpartnern gestaltet werden.<br />

Martin Schmid<br />

Landschaftspflegeverband <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />

7


N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

So könnte ein Lied von Greenpeaceaktivisten<br />

aus ihrem Waldcamp<br />

in Hei gen brücken im Spessart<br />

geklungen haben.<br />

Welt retten? Klima retten? Wald retten<br />

vor der weltweiten Ausplünderung<br />

<strong>durch</strong> die Erfüllungsgehilfen der mächtigen<br />

Holz in dustrie? Urwald ret ten<br />

vor weiterem Abholzen? Nein, dieses<br />

Mal ging es schlichtweg nur um die<br />

Pflanzung von Douglasien im Spes sart.<br />

Greenpeace behauptet, die Pflanzung<br />

von Douglasien im Spes sart verstoße<br />

gegen euro päi sches Recht.<br />

Forstminister Hel mut Brunner hat die<br />

pauschalen Vorwürfe von Green peace<br />

als ideo logisch motiviert zu rück ge wiesen.<br />

Was war geschehen? Greenpeace hat<br />

Beschwerde gegen Bayerns Rechtsverstöße<br />

in Buchenwäldern bei der<br />

EU eingereicht. Es geht um den Anbau<br />

von Douglasie, die ursprünglich<br />

aus Nordamerika kommt und im 19. Jahrhundert nach<br />

Euro pa gebracht wurde. Ihr schnelles Wachstum beeinträchtigt<br />

den ökologischen Wert der alten Laubwälder binnen Jahrzehnte.<br />

Greenpeace hat einen Teil der im Spessart gepflanzten<br />

Douglasien teilweise wieder ausgegraben, genauer gesagt<br />

1.967 Bäume und <strong>durch</strong> Rotbuchen ersetzt. Die ausgegrabenen<br />

Douglasien­Setzlinge wurden anschließend vor dem Bayerischen<br />

Forstministerium aufgebaut und auf die schützenswerten Buchen<br />

im bayerischen Spessart hingewiesen, die systematisch mit<br />

Doug lasien unterpflanzt werden.<br />

Der Vorstand der Bayerischen Staatsforsten rechtfertigte den<br />

Anbau der Douglasien damit, auf diese Weise unsere Wälder<br />

an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Das<br />

kann jedoch nur als Vorwand verstanden werden, denn natur<br />

belassene Wälder mit ihrer Artenvielfalt und natürlicher<br />

…ich muss<br />

noch schnell<br />

den Wald<br />

rett’n und<br />

mich gleich<br />

an einen<br />

Baum kett’n.<br />

8<br />

3/2012


Douglasienzweig mit Zapfen<br />

3/2012<br />

N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

Dynamik können auf diese Veränderungen am besten reagieren.<br />

Soweit Greenpeace.<br />

Die Anzahl 1.967 Pflanzen, das weckt Erinnerungen an meine<br />

forst lichen Anfänge im Jahr 1967. Denn gerade über der Hausauf<br />

gabe sitzend fegte ein noch namenloser Sturm über Bayern<br />

und zerstörte im Wald meiner damaligen Heimat zwischen Regens<br />

burg und Straubing im Februar 1967 große Fichtenflächen.<br />

Damals wusste ich noch nicht, dass der Wald meine berufliche<br />

Zukunft prägen würde. Eher zufällig begann im Herbst 1967 im<br />

Thurn und Taxis‘schen meine Forstlaufbahn.<br />

Obwohl im Bayerischen Vorwald ursprünglich eine Baum ar tenmi<br />

schung von Rotbuche und Tanne vorherrschend war, hat man<br />

nichts aus der Katastrophe gelernt und 1968 die Schad flä chen<br />

der geschädigten Fichtenreinbestände wieder mit Fichte aufgeforstet.<br />

Einzige Ausnahme war eine kleine Fläche mit Dou glasie.<br />

Inzwischen sind die selbst gepflanzten Douglasien so gut gewachsen,<br />

dass ich mich 2012 hinter ihnen verstecken kann. Leider<br />

sind die Douglasien sehr grobastig und von minderer Qualität.<br />

Erfreulicherweise hat sich im näheren Umfeld dieses Dou­<br />

9


N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

gla sien bestandes ein herrlicher standortgerechter Tannen­<br />

Rot bu chen mischwald entwickelt, die weitaus bessere und ursprüng<br />

liche Waldgesellschaft.<br />

Douglasienbestand 1968 in der Thurn & Taxis’schen Waldabteilung Parasol gepflanzt.<br />

Die nächste Sturm­Katastrophe suchte gerade während den<br />

Prü fungsvorbereitungen an der Forstschule in Lohr am Main<br />

im August 1972 den Spessart heim. Gerade im Nordspessart,<br />

wo die Böden etwas besser sind als im Hochspessart, wurden<br />

Fichtenbestände und Mischwälder aus Rotbuche, Fich te, Kie fer<br />

und Lärche stark geschädigt. Gleich nach der Forst schul prü fung<br />

wurde ich mit noch weiteren Kollegen an das Forstamt Hei genbrücken<br />

abgeordnet um die Sturmwürfe auf zuarbeiten.<br />

Windbruchfläche von 1972 im Forstamt Heigenbrücken im Spessart.<br />

10<br />

Wie sinnvoll ein Misch wald<br />

ist zeigte sich hier. So waren<br />

im Revier Ha bichs thal im<br />

Forst amts bereich Hei gen ­<br />

brücken nur wenige Kahlflächen<br />

entstanden. Lei der<br />

wurden sie wieder mit reiner<br />

Fichte aufgeforstet.<br />

Wenn man nun dazu übergeht<br />

im nadelholzarmen<br />

Spessart Douglasie<br />

3/2012


3/2012<br />

N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

zu pflanzen, dann wird das nur auf Böden möglich sein, die auch<br />

den Standortansprüchen der Douglasie gerecht werden. Schon<br />

vor 100 Jahren wurden Anbauversuche mit der Weißtanne <strong>durch</strong>ge<br />

führt. Die kläglichen Ergebnisse zeigten auf, dass der Boden für<br />

an spruchs volle Baumarten wie Tanne und Douglasie auf Buchenund<br />

Eichenflächen im Hochspessart auf Buntsandstein nur diesen<br />

bei den Laubbaumarten vorbehalten ist.<br />

Nun zur Douglasie selbst. Pseudotsuga menziesii, wie sie mit<br />

dem botanischen Namen heißt, kann ohne Zweifel als die mit<br />

Abstand wichtigste eingebürgerte Baumart bezeichnet werden.<br />

In Nordamerika, dem Ursprungsland, nimmt sie<br />

ein sehr weites Verbreitungsgebiet ein, das sich entlang<br />

der Pazifikküste von Britisch­Kolumbien bis nach<br />

Kalifornien und im Landesinneren von Alberta über<br />

die Rocky Mountains bis nach Nordmexiko erstreckt.<br />

Es werden verschiedene geographische Formen oder<br />

Rassen unterschieden, von denen die grüne Küsten<br />

douglasie die wichtigste Rasse für den Anbau in<br />

Mitteleuropa ist.<br />

Der höchste Douglasienbaum der jemals gemessen<br />

wurde hatte eine Höhe von 133 m und einen<br />

Durchmesser von 4 m und übertraf selbst die höchsten<br />

Mammutbäume. Bei Freiburg im Breisgau<br />

steht die 98jährige „Waltraud vom Mühlwald“ mit<br />

über 63 m Höhe die höchste Douglasie und zugleich<br />

auch der höchste Baum Deutschlands.<br />

Die Qualität des in Deutschland gewachsenen<br />

Douglasienholzes schwankt erheblich in Ab hängig<br />

keit von der Jahresringbreite, der Ästigkeit und<br />

dem Harzgehalt. Das Douglasienholz besitzt gute<br />

Festigkeits­ und Elastizitätseigenschaften, die mit<br />

der Kiefer vergleichbar sind. Gegen holzzerstörende<br />

Pilze und Insekten ist das Kernholz der Douglasie<br />

ziemlich widerstandsfähig. Der Witte rung ausgesetzt<br />

ist die Douglasie von guter natürlicher Dauerhaftigkeit<br />

und wird gerne im Außenbereich eingesetzt.<br />

Der Cathedral Grove (Kathedralen­Hain), der als ei­<br />

11<br />

Starke Douglasie in Oregon


N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

nes der „Sieben Wunder“ Kanadas“ gilt, ist das letzte ca. 300<br />

ha große Überbleibsel eines Urwaldes auf Vancouver Island,<br />

der Jahrtausende lang von den Ureinwohnern gehütet wurde.<br />

Dort stehen riesige, bis zu 800 Jahre alte Douglasien. Mehr<br />

denn je kämpfen Indianerstämme wie die Kwakiutl, Bella Coola<br />

und Quatsino um den Schutz dieses einzigartigen Regenwaldes.<br />

Er überlebte einen großen Waldbrand vor 350 Jahren, aber die<br />

Ankunft der Europäer vor etwa 160 Jahren erwies sich als weitaus<br />

zerstörerischer. Erst in den Jahren 2003 und 2008 fällten die<br />

Holzfirmen wieder sehr viele große Bäume, die Indianer sprechen<br />

von Massakern.<br />

Indian White Eagle vor einem Redwood<br />

Stolz steht Häuptling White Eagle symbolträchtig vor einem<br />

Mammutbaum, den sein Stamm über einen großen Zeitraum<br />

ehrfürchtig neben den anderen uralten Baumveteranen verehrte<br />

und schützten.<br />

Respektlos gingen die Amerikanischen Einwanderer mit dem<br />

Baumerbe der Indianer um und plünderten die holzreichen<br />

Urwälder.<br />

Der damalige Holzreichtum half den amerikanischen und kanadischen<br />

Staat aufzubauen. Es gibt aber auch Hoffnung. Die<br />

Indianerstämme Nordamerikas haben sich zusammengetan<br />

und erwirken langsam eine Anerkennung ihrer Landrechte. Das<br />

wird auch automatisch die alten Bäume schützen.<br />

12<br />

3/2012


3/2012<br />

N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

Voller Stolz liegen die Holzfäller im Fallkerb einer Douglasie.<br />

Abtransport der riesigen Douglasienabschnitte<br />

Auch im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />

wurden Douglasien, benannt<br />

nach dem schottischen Bo taniker<br />

David Douglas, Ende des<br />

19. Jahrhunderts angepflanzt.<br />

Ein alter Nachweis ist für den<br />

Buchberg bei <strong>Neumarkt</strong> bekannt,<br />

wo sie auch heute noch<br />

steht. In der Heinrichsbürg<br />

Briefmarken von Douglasien – USA und Kanada<br />

13


Briefmarke mit Douglasie “Canada<br />

International Year of Forests 2011”<br />

N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

Douglasie im Mischbestand in der Waldabteilung Schwarzbeer<br />

buck in Sulzbürg.<br />

bei Beckenhof wurden <strong>durch</strong> die Schnee­ und<br />

Windbrüche auf dem labilen Opalinuston zwischen<br />

1981 und 1984 auch Douglasien geworfen.<br />

Douglasien sind gerade auf solchen Böden gefährdet,<br />

da das Flachwurzelwerk der Douglasie ähnlich<br />

der Fichte auf diesen Böden wenig Halt bietet.<br />

Außerdem überragen die Douglasien den umliegenden<br />

Waldbestand um 10 bis 15 m und bieten noch<br />

mehr Angriffsfläche für Stürme. Damals war das<br />

<strong>durch</strong> Windwurf angefallene Douglasienholz kaum<br />

zu verkaufen. Von den im Revier <strong>Neumarkt</strong> angefallenen<br />

40.000 Festmeter Holz wurden dann 40<br />

Festmeter Douglasieholz für 40 DM verschleudert.<br />

Inzwischen hat sich das geändert und das vielseitig<br />

verwendbare Konstruktionsholz kann gut vermarktet<br />

werden.<br />

Ökologisch ist die Douglasie problematisch wenn<br />

sie im Reinbestand großflächig<br />

angepflanzt wird, da sie keine<br />

andere Baumart neben sich<br />

duldet und <strong>durch</strong> das schnelle<br />

Wachstum andere unterdrückt.<br />

Auffallend ist eine Doug la siennaturverjüngung<br />

die sich neben<br />

den alten Doug lasien eingestellt<br />

hat. Ohne Zaunschutz wuchs in<br />

der Abteilung Schatz kam mer<br />

im Distrikt Hein richs bürg bei<br />

Becken hof ein junger Doug lasien<br />

bestand problemlos heran,<br />

obwohl dieser nor ma ler weise<br />

<strong>durch</strong> das Reh wild ver fegt wird.<br />

14<br />

Einzeln beigemischt überragt<br />

die Douglasie im Misch be stand<br />

die Rotbuche, Tanne, Eiche,<br />

Kiefer und Lärche der Abteilung<br />

Schwarz beerbuck in Sulzbürg<br />

3/2012


3/2012<br />

N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

und fügt sich gut in das Waldbild ein. Aus der Luft betrachtet<br />

fällt der Waldbestand <strong>durch</strong> den dunklen Nadelbaumanteil auf<br />

und hebt sich von den umliegenden Laubwäldern aus Rotbuche<br />

und Eiche ab. Wiederholte Durchforstungen haben den Mischbestand<br />

gefördert und die stärksten Douglasien entwickeln sich<br />

prächtig, ohne ihn zu unterdrücken. Hier ist es gelungen die<br />

Douglasie in den Mischwald ohne ökologische Nachteile zu integrieren.<br />

Douglasienbestand in Sulzbürg in der Waldabteilung Schwarzbeerbuck in der Bildmitte<br />

links.<br />

Naturwaldreservat „Klamm“ im Altmühltal gegenüber von Schloss Prunn mit<br />

Douglasienvorkommen.<br />

15


N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

An den Hängen des Altmühltals gegenüber Schloss Prunn, in<br />

der Waldabteilung und zugleich Naturwaldreservat „Klamm“,<br />

wurden Douglasien gepflanzt. Auch hier ist die dunkle<br />

Douglasienpartie im umliegenden hellen Buchenwald gut erkennbar.<br />

Sinn und Zweck von Naturwaldreservaten ist die<br />

Erforschung der Entwicklung des Waldbestandes und deren<br />

Flora und Fauna. Eine Holznutzung ist ausgeschlossen. Eine<br />

ungestörte Entwicklung des Waldbestandes wird hier zeigen<br />

wie sich die Douglasie ohne forstliche Nutzung verhält. Wird<br />

sich die Douglasie verjüngen? Wird sie andere Baumarten verdrängen,<br />

sich als Mischbaumart harmonisch einfügen oder als<br />

Douglasienmonokultur einen Artenschwund zur Folge haben?<br />

All das wird sich zeigen wenn der Waldbestand sich dynamisch<br />

entwickeln kann und die Bäume bis zu ihrem Höchstalter stehen<br />

bleiben dürfen. Eine vorzeitige Nutzung der Douglasie in<br />

jungen Jahren, wie oft geschehen, ergibt keinen Sinn, denn das<br />

Hauptwachstum beginnt erst im fortgeschrittenen Alter. Eine<br />

Fällung und Verarbeitung ist dann allerdings schwieriger wenn<br />

große Dimensionen erreicht werden, da die Technik erst dafür<br />

geschaffen werden muss. Das soll uns aber heute noch nicht beschäftigen,<br />

denn die amerikanischen Siedler haben das ja auch<br />

ganz schnell geschafft die riesigen Bäume zu verarbeiten.<br />

Korkartige Douglasienrinde Alte Rotbuche im NSG Rohrberg, FA Rohrbrunn 1972<br />

16<br />

3/2012


Naturschutzgebiet Rohrberg 1972<br />

3/2012<br />

N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

Das NSG Rohrberg im Hochspessart mit 9 ha ist seit 1979 geschützt.<br />

Mit den ersten Unterschutzstellungen im Jahre 1928 ist<br />

es das älteste bayerische Schutzgebiet. Es beinhaltet den ältesten<br />

Bestand lichter Eichenwälder mit Einzelexemplaren zwischen<br />

500 und 800 Jahren. Unter den 167 xylobionten Käfer ar ten wurden<br />

hier 10 Urwaldreliktarten nachgewiesen.<br />

Die alten Wälder des Hochspessarts sind ein einzigartiger Le bensraum<br />

für laubwald­gebundene Arten, darunter der vom Aus ­<br />

ster ben bedrohte Eremit (Osmoderma eremita, auch Juch tenkä<br />

fer genannt, eine Urwaldreliktart). Er lebt in den Höhlen alter<br />

Bäu me und ist auf den Mulm angewiesen, der sich aus ver rot tetem<br />

Holz bildet. Dieser Käfer kommt nur in urwaldähnlichen und<br />

sehr naturnahen Wäldern vor und kann in naturfernen jun gen<br />

Wirtschaftswäldern mit geringer Tot holz dichte nicht über le ben.<br />

Insbesondere Seltenheits wert<br />

ha ben die hohen Tot­ und Altholz<br />

anteile. Mehr als ¾ der Fläche<br />

im Teil Rot hen buch sind<br />

mit na tur nah zu sam mengesetz<br />

ten Laub holz be stän den<br />

bestockt. Auf 28% be fin den<br />

sich alte na tur na he Laub holzwälder,<br />

die äl ter sind als 140<br />

Jahre. Davon sind 960 ha sogar<br />

älter als 180 Jahre, 350 ha<br />

Totholzreicher Buchenwald im Rohrenstädter Bachtal<br />

17


Hirschkäfer<br />

N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

Eichenwäl der, die schon mindestens 300 Jahre alt sind. In dieser<br />

Dimen sion ist das für Bayern einmalig.<br />

Dies alles soll natürlich nicht <strong>durch</strong> den großflächigen An bau von<br />

Douglasie gefährdet werden. Das ist auch nicht möglich, da viele<br />

Standorte im Spessart für den Douglasien an bau unge eig net<br />

sind. Auch sollte <strong>durch</strong> die Klimaerwär mung die Douglasie nicht<br />

Er satzbaumart für die Fichte werden. Die Doug la sie nur da <strong>durch</strong><br />

großflächig zu pflanzen weil sie schnell sehr viel Holzmasse liefert<br />

löst das Problem des immer steigenden Holzbedarfs auch nicht.<br />

Nach der Turbokuh in der Land wirt schaft, ebenso jetzt im Wald<br />

die Doug la sie zur Tur bo baumart zu erklären, hat fa ta le Folgen<br />

für die Öko lo gie. Von den 700.000 ha Anbaufläche in der EU entfallen<br />

auf Frank reich 350.000 ha, Großbritannien 50.000 ha und<br />

190.000 ha auf Deutschland. Wenn gerade natur na he Tan nenwälder,<br />

wie in den Vogesen im Elsass oft gesehen, <strong>durch</strong> Dougla<br />

sien ersetzt werden stellt das einen schon jetzt erkennbaren<br />

waldbaulichen Irrweg dar.<br />

Das soll aber nicht heißen die Douglasie gar nicht anzubauen.<br />

In kleinen Beständen kann ja die Douglasie sicherlich eine<br />

Bereicherung sein und für den Holzmarkt ein ergänzendes Sor timent<br />

darstellen und Doug la sien holzimporte verringert.<br />

Wir müssen uns darauf besinnen, dass die Bu che in Europa ihren<br />

Schwerpunkt in<br />

Deutsch land hat und<br />

wir eine besondere Verant<br />

wortung für unsere<br />

Bu chen wälder haben.<br />

In der Vergangenheit<br />

wurde an vielen<br />

Orten die damals<br />

als wertlos geltende<br />

Buchenwälder in Fichten<br />

forsten umgewandelt.<br />

Z. B. wurden die<br />

„Grünen Höllen“, natürliche<br />

Buchen­Tan nen Misch wälder im Bayerischen Wald, abge<br />

holzt und in Fich ten wäl der um ge wan delt. Dem Borkenkäfer hat<br />

das vor noch nicht langer Zeit gefallen und er hat sich <strong>durch</strong> die<br />

18<br />

3/2012


3/2012<br />

N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

Kli ma er wär mung extrem stark vermehrt. Das Ergebnis sind kahle<br />

Berghänge im Nationalpark Bayerischer Wald. Im ursprünglichen<br />

Buchen­Tan nen­Bergahornwald wäre das nicht passiert.<br />

Für einen weiteren Nationalpark im Steigerwald mit seinen großen<br />

Buchenvorkommen konnte man sich auch nicht entscheiden.<br />

Wenn waldbauliche Zielvorstellungen <strong>durch</strong> den Wald geis tern,<br />

dass in 60 Jahren 60 Buchen mit 60 cm Brusthöhen<strong>durch</strong>mes ser je<br />

Hektar heranwachsen sollen, dann könnte man auch hier von der<br />

Tur bobuche sprechen, die nur der schnellen Holzproduktion die nen<br />

soll. Weitere ökologische Nachteile und Artenschwund wären in<br />

diesen kurzumtriebigen Wirtschaftswäldern zu erwarten.<br />

Bleibt zu hoffen, dass sich nicht wieder waldbauliche Fehl entscheidungen<br />

wie so oft im Wald abspielen und alle anderen<br />

Waldfunktionen außer Acht gelassen werden. Der erhoffte finanzielle<br />

Mehrgewinn wird oft <strong>durch</strong> Kalamitäten zu Nichte gemacht,<br />

denn die notwendigen standortsgerechten Wie der aufforstungen<br />

kosten nachfolgenden Generationen viel Geld.<br />

Es wäre besser die Waldentwicklung laufend zu beobach ten<br />

um behutsam gestalten zu können wo dies notwendig ist.<br />

Manchmal ist das erfreulicherweise z. B. <strong>durch</strong> Anreicherung<br />

von Totholz gelungen. Die oft zitierte Nachhaltigkeit darf sich<br />

nicht nur auf die Holznutzung beschränken, sondern muss auch<br />

die Artenvielfalt garantieren. Das geht nicht wenn die Bäume<br />

<strong>durch</strong> Kurzumtrieb keine Chance mehr bekommen ihr wahres<br />

Lebensalter zu erreichen. Dazu ist es nicht notwendig, wie<br />

Green peace fordert, 10 % des Waldes total zu schützen und aus<br />

der Produktion zu nehmen. Schützen <strong>durch</strong> Nützen miteinander<br />

vereint bei gleichzeitiger Förderung standortgerechter naturnaher<br />

Mischwälder mit höherer Umtriebszeit wäre da die bessere<br />

Lösung. Zusätzlich müssten besonders schützens wer te Altbestände<br />

als Naturwaldreservate ausgewiesen werden.<br />

An statt aber die Douglasie mit hohen Zuwachsleistungen als<br />

geeignete Nadelbaumart und Fichtenersatz gegen die Kli ma erwärmung<br />

zu küren, wäre es besser endlich die notwendigen Klima<br />

ziele weltweit zu erfüllen. Das schützt uns alle.<br />

Christian Wolf<br />

19


N AT U R + L A N D S C H A F T<br />

Noch ein Buchhinweis in eigener Sache:<br />

Kinder, auf in den Wald! Eine Reise <strong>durch</strong> die Welt der<br />

Bäume, ein einzigartiges Buch für Kinder und Erwachsene.<br />

„Baumwelt“ von Fred Hageneder und Maria Trendelkamp.<br />

• kurz und bündig werden alle Fragen über Bäume beantwortet.<br />

• In die Tiefe gehend, ohne sich im Detail zu verlieren.<br />

• Lust macht auf Lernen.<br />

• Lust macht auf draußen Spielen – dazu den ausführlichen<br />

Spiel­ und Ex pe ri men tierteil.<br />

• Lust macht auf Um weltschutz,<br />

und zwar<br />

nicht nur aus dem<br />

Kopf, sondern auch<br />

aus dem Herzen heraus.<br />

Sollten Ihnen Baum­<br />

und Waldbilder in diesem<br />

Buch bekannt vorkommen<br />

dann haben Sie das<br />

richtig erkannt. Viele dieser<br />

Fotos wurden im Stadt­<br />

und <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />

aufgenommen.<br />

20<br />

3/2012


3/2012<br />

U M W E L T<br />

Handytauschaktion<br />

ein voller Erfolg!<br />

Gute Erde für seltene<br />

Erde lautete<br />

das Motto<br />

einer Aktion auf dem<br />

Wert stoffhof Blo menhof<br />

im April.<br />

Viele von uns haben<br />

fast täglich mit seltenen<br />

Erden zu tun. Nicht<br />

im Garten, aber beim<br />

Telefonieren mit dem<br />

Handy. Seltene Erden<br />

sind Metalle, die besonders<br />

wichtig für elektronische<br />

Geräte sind, also<br />

auch für das Handy gebraucht<br />

werden.<br />

In jedem Mobiltelefon<br />

sind verschiedene wertvolle<br />

Metalle verbaut.<br />

Die fleißigen Mitarbeiter des Wertstoffhofs Blomenhof mit dem beeindruckenden<br />

Sammelergebnis.<br />

Kupfer, Gold, Palladium, oder Tantal beispielsweise. Zahlreiche<br />

Wissenschaftler sind sich einig, dass es schon in Kürze einen<br />

weltweiten Engpass bei den seltenen Erden geben wird. Handys<br />

sind also auch so etwas wie Rohstoffspeicher, quasi eine kleine<br />

Schatzkiste.<br />

21


U M W E L T<br />

Hinter der Tauschaktion verbarg sich die Idee, alte Mobiltelefone<br />

aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken und dem Recycling zuzuführen.<br />

Millionen von alten Handys liegen ungenutzt oder defekt in den<br />

Schubläden deutscher Haushalte herum. Die in den Handys enthaltenen<br />

Rohstoffe können da<strong>durch</strong> nicht wieder zurück gewonnen<br />

werden. Deshalb hatte der <strong>Landkreis</strong> auf dem Wertstoff<br />

hof Blomenhof diese Sammelaktion ins Leben gerufen.<br />

Alle, die im April 2012 Ihr altes Handy zum Wertstoffhof Blomen<br />

hof in <strong>Neumarkt</strong> brachten, erhielten dafür einen Sack<br />

<strong>Neumarkt</strong>er Jurakompost.<br />

Davon profitieren Alle. Wertvolle Inhaltsstoffe können aus den<br />

Handys zurück gewonnen werden und die Umwelt wird von<br />

Schwermetallen und anderen Schadstoffen entlastet. Der Garten<br />

erhält <strong>durch</strong> den Jurakompost wertvolle Nährstoffe und belohnt<br />

mit einer reichen Ernte.<br />

Und das ist die Bilanz:<br />

1425 ausgediente Handys waren am Aktionsende in der Sammeltonne<br />

und genauso viele Säcke Kompost haben die Kol legen<br />

vom Wertstoffhof in dieser Zeit ausgegeben. Das sind knapp<br />

52725 Kilo Kompost die zu handeln waren.<br />

Natürlich ist es genauso wichtig auch alle anderen Elektrogerä<br />

te zur Sammelstelle zu bringen und nicht in die Restmüll tonne<br />

zu werfen. Denn nur dann ist gewährleistet, dass die Ge rä te<br />

hochwertig recycelt werden und die enthaltenen Rohstoffe zurück<br />

in den Wirtschaftskreislauf gelangen.<br />

Nähere Informationen zum Recycling von Elektroaltgeräten<br />

gibt es bei der Abfallberatung im Landratsamt unter Telefon<br />

09181/ 470­209.<br />

Walter Schardt­Pachner<br />

Redaktion Ansporn<br />

22<br />

3/2012


3/2012<br />

U M W E L T<br />

Ein diözesaner „Schöpfungstag“<br />

zum Erntedankfest lädt zum<br />

Habsberg ein<br />

Am Sonntag, den 07.10.2012 findet am Nachmittag<br />

ein „Tag der Schöpfung“ am Habsberg statt. Diese<br />

Veranstaltung auf Diözesanebene ist eingebettet in<br />

die „ökumenische Schöpfungszeit“. Hier wird versucht alljährlich<br />

in den Kirchen die Schöpfung im Besonderen zu thematisieren.<br />

In diesem Jahr hat man sich in der Diözese Eichstätt an<br />

das Motto der bayerischen Ernährungskampagne 2012 in der<br />

Umweltbildung angeschlossen: „Gscheit essen – mit Genuss<br />

und Verantwortung“.<br />

Gemeinsam werden bei der Aktion die Katholische Landjugend,<br />

das Katholische Landvolk, das Umweltreferat der Diözese<br />

Eichstätt, der Arbeitskreis „Kirche und Umwelt“ im Diözesanrat,<br />

das Wallfahrts­ und Jugendhaus Habsberg und das Umwelt­<br />

und Regionalentwicklungszentrum des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Neumarkt</strong><br />

HAUS AM HABSBERG auftreten und über eine nachhaltige und<br />

verantwortungsvolle Ernährung informieren.<br />

23


U M W E L T<br />

24<br />

3/2012


Der „Tag der Schöpfung“ wird um 13.00 Uhr eröffnet. Von 14.00<br />

bis 15.00 Uhr werden unser Bischof Dr. Gregor Maria Hanke und<br />

Landrat Albert Löhner auf<br />

dem Habsberg sein. Es besteht<br />

dabei die Möglichkeit<br />

im Rahmen einer<br />

Gesprächsrunde mit beiden<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Von 15.00 bis 17.00 Uhr sind<br />

verschiedenste Aktionen<br />

und Angebote für Familien.<br />

Im und vor dem Wallfahrts­<br />

und Jugendhaus werden<br />

Ausstellungen zu sehen<br />

sein. Diese werden <strong>durch</strong><br />

unterschiedliche Aktivitäten<br />

der beteiligten Gruppen veranschaulicht. Es werden Kurzfilme<br />

der Medienzentrale der Diözese gezeigt. Im Umwelt­ und<br />

Regionalentwicklungszentrum des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Neumarkt</strong> HAUS<br />

AM HABSBERG dreht sich alles um die Kartoffel. Besucher können<br />

eine geschmackvolle Kartoffelsuppe kochen. Darüber hinaus<br />

können Kostproben aus der Kartoffel versucht werden. Eine<br />

Sortenausstellung mit an die 20 verschiedenen Kartoffelsorten<br />

und Infos über die „tolle Knolle“ runden das Programm ab. Auch<br />

Kinder sind eingeladen kreativ zu werden. Auf dem Weg zwischen<br />

HAUS AM HABSBERG und dem Jugendhaus laden Stände<br />

der Ka tho lischen Landjugend zu Spielen und Fragen ein. Die<br />

Wallfahrtsgaststätte wird für eine entsprechende Verpflegung<br />

sorgen.<br />

Da kurz vorher am 4. Oktober das Fest des Heiligen Franz von<br />

Assisi gefeiert wird, findet um 17.00 Uhr eine Tiersegnung<br />

<strong>durch</strong> den Wall fahrts rektor Dr. Andreas Thiermeyer statt. Den<br />

Abschluss bildet um 17.30 Uhr eine ökumenische Vesper in der<br />

Wallfahrtskirche.<br />

Franz Kraus<br />

Redaktion Ansporn<br />

3/2012<br />

U M W E L T<br />

25


Dr. Luana Lima behandelt Patienten im<br />

Flüchtlingslager Dadaab (Kenia), Juli 2011<br />

© Brendan Bannon<br />

Leben retten ist unser Dauerauftrag: 365 Tage im Jahr, 24 Stunden täglich, weltweit.<br />

Um in Kriegsgebieten oder nach Naturkatastrophen schnell handeln zu können,<br />

brauchen wir Ihre Hilfe. Unterstützen Sie uns langfristig. Werden Sie Dauerspender.<br />

www.aerzte-ohne-grenzen.de/dauerspende<br />

DAUERSPENDE<br />

ab 5,–<br />

im Monat<br />

Spendenkonto 97 0 97 • Bank für Sozialwirtschaft • blz 370 205 00


3/2012<br />

U M W E L T<br />

Gelber Allrounder<br />

Raps- die regionale Antwort auf gentechnisch<br />

veränderten Import-Soja<br />

„Deutschland wird gelb“ befürchtet mancher Naturschützer,<br />

wenn Biomasse die fossilen Kraftstoffe ablösen soll. Trotzdem<br />

hat sich die Juraps GmbH schon vor vielen Jahren den vielfältigen<br />

Einsatzmöglichkeiten des Rapses verschrieben. Die Ölmühle<br />

der Maschinenringe kann jährlich bis zu 7000 Tonnen Rapskörner<br />

verarbeiten. „Raps ist ein Allrounder und zu Unrecht unter die<br />

Räder gekommen.“ Immer wieder muss Josef Schneider, Geschäfts<br />

führer des Maschinenrings, die gelbe Pflanze verteidigen.<br />

Kri ti ker warnen vor einer Monokultur. Neben dem Flä chen verbrauch,<br />

sei auch der Energie­ und Rohstoffaufwand beim Anbau<br />

27


U M W E L T<br />

zu berücksichtigen, wenn man bedenkt, dass nur ein kleiner Teil,<br />

nämlich die Körner der Pflanze, tatsächlich Energie liefern.<br />

Raps ist nicht selbstverträglich: „Jeder Bauer weiß, dass nur alle<br />

vier Jahre Raps auf den Feldern angebaut werden kann“, informiert<br />

Schneider. Die Schädlinge würden große Teile der nächsten<br />

Ernte vernichten, wenn zwischenzeitlich nicht andere Früchte<br />

angebaut werden. Dass ganz Deutschland gelb wird, sei deshalb<br />

nicht zu befürchten. Außerdem wird Raps schon lange in<br />

der Region angebaut.<br />

Wir wollen die Nutzungsmöglichkeiten einmal darstellen.<br />

Energie für die Region: Der größte Teil des Rapsöls<br />

wird als alternativer Energielieferant genutzt. „Unsere<br />

Rapsprodukte gehen wieder in den regionalen Markt<br />

zurück. Wir beliefern viele Kunden, gewerblich oder<br />

privat, mit Heizmitteln für Blockheizkraftwerke“, erklärt<br />

Schneider. Knapp 1.000.000 Liter Rapsöl produziert<br />

die Ölmühle im letzten Jahr in Mühlhausen. „Die<br />

Verbrennung von reinem Rapsöl ist CO 2 ­neutral, da<br />

nur soviel CO 2 frei wird, wie die Rapspflanze im Laufe<br />

ihres Lebens gespeichert hat“, wirbt Schneider. Derzeit werden<br />

ca. 100 Fahrzeuge in der Modellregion um Mühlhausen mit reinem<br />

Pflanzenöl betrieben.<br />

Als Speiseöl ist Raps ebenso gesund wie das beliebte Olivenöl. Es<br />

senkt <strong>durch</strong> 70 Prozent einfach ungesättigte Fettsäuren schädliches<br />

Cholesterin und punktet gegenüber Olivenöl mit Omega­3­<br />

Fettsäuren, die sonst nur in Leinöl oder Seefisch zu finden sind.<br />

Es ist goldgelb und schmeckt nussig­mild.<br />

Für Imker hat Raps eine große Bedeutung. Die gelbe Pflanze ist<br />

für die Bienen die ergiebigste Nektarquelle. Ein Hektar Raps kann<br />

in einer Blühsaison eine Honigernte von bis zu 500 Kilogramm<br />

einbringen.<br />

Raps als Schmier­ oder Bindemittel, zum Strassenbau sowie<br />

als Grundstoff für Materialien wie Farben und Kunststoffe ist<br />

eher noch eine Randerscheinung. Trotzdem ist auch hier das<br />

Pflanzenöl auf dem Weg den fossilen Lieferanten abzulösen.<br />

28<br />

3/2012


Bei der Produktion von 1 Liter Rapsöl fallen ca. 2 kg<br />

Rapskuchen an. Dieser findet als wertvolles Futtermittel<br />

Verwendung und ersetzt den meist gentechnisch veränderten<br />

Import­ Soja. Durch hohe Energie­ und Rohproteingehalte<br />

ist er als Leistungsfutter ideal und trägt zu einer besseren<br />

Eiweißversorgung bei. Mit seinem hohen Anteil an Rohfett ist<br />

er viel energiereicher als Getreide und erhöht in der Milch den<br />

Ölsäureanteil. Da<strong>durch</strong> wird die Butter streichfähiger und für<br />

die Ernährung wertvoller.<br />

Nur alle vier Jahre wird empfohlen Raps anzubauen.<br />

Er fördert vor allem im Wechsel mit dem häufig angebauten<br />

Mais und Weizen, die Struktur und biologische Aktivität<br />

des Bodens. Durch die tiefen Wurzeln sorgt er für eine gute<br />

Durchlüftung des Bodens. Die Wurzeln und große Mengen Stroh<br />

bleiben klein gehäckselt auf dem Acker zurück und tragen zu einer<br />

guten Humusbildung bei.<br />

Damit gehört Raps neben Kleegras zu den wertvollen Früchten<br />

die auf unseren Feldern stehen und ist zu unrecht mit Palmöl<br />

und anderen Importen unter die Räder der großen Politik gekommen.<br />

Mit der von unterschiedlichen Interessen gesteuerten<br />

Kampagne „Tank oder Teller“ hat heimisches Rapsöl einen ungerechten,<br />

schweren Stoß bekommen.<br />

Josef Schneider<br />

Maschinenring <strong>Neumarkt</strong> plus<br />

3/2012<br />

U M W E L T<br />

29


S O Z I A L E S<br />

Beratung und Begleitung<br />

pflegender Angehöriger beim<br />

BRK-Kreisverband <strong>Neumarkt</strong><br />

Werde ich pflegen – muss ich pflegen – kann ich pflegen!?<br />

Mit diesen Fragen müssen sich Ange<br />

hörige auseinandersetzen, wenn<br />

sie von einer Pflegesituation überrascht<br />

werden oder An gehörige<br />

<strong>durch</strong> fortschreitende Demenz ihre<br />

Sicherheit im Alltag verlieren.<br />

Viele Pflegende wissen auch<br />

nicht, welche Leistungen und Hilfsmöglichkeiten<br />

ihnen zustehen und<br />

kommen sehr bald an ihre Grenzen.<br />

Die Probleme der pflegenden oder betreuenden Angehörigen<br />

sind abhängig von der Beziehung zur gepflegten Person, vom<br />

Alter, der Art der Krankheit, der Pflegedauer, der finanziellen<br />

Situation und wie weit sie in einer Beratungsstelle eingebunden<br />

sind oder sich einbinden lassen.<br />

30<br />

Jährlich finden beim BRK­Kreisver<br />

band <strong>Neumarkt</strong> über 100 persönliche<br />

Beratungen statt ­ auch<br />

verbunden mit Hausbesuchen.<br />

Die Be ra tungsstelle kann in ihrer<br />

neutralen Funktion den<br />

Pflegenden Hil fe stellung geben<br />

und Wege zur Ent lastung aufzeigen.<br />

3/2012


3/2012<br />

S O Z I A L E S<br />

Ein sehr wichtiger Bestandteil in der Begleitung pflegender<br />

Angehöriger sind die einmal im Monat stattfindenden<br />

Gesprächskreise für pflegende Angehörige in <strong>Neumarkt</strong> und<br />

Parsberg.<br />

Viele Angehörige finden gerade diese Treffs nach Beendigung ihrer<br />

Pflegesituation als besonders hilfreich. Hier kann man auftanken,<br />

sich austauschen, die Seele baumeln lassen und man<br />

hat einen Ansprechpartner für all das, was einen rund um die<br />

Uhr beschäftigt.<br />

Der Fachstelle ist es ein Anliegen vielen Angehörigen die<br />

Teilnahme an den Angehörigen­Gruppen zu ermöglichen. In<br />

<strong>Neumarkt</strong> wurde parallel zur Betreuungsgruppe am Donnerstag<br />

zusätzlich eine monatlich stattfindende Gesprächsrunde für<br />

Ehepartner eingeführt.<br />

Gerade für pflegende Angehörige ist es sehr schwierig<br />

Termine außer Haus wahrzunehmen, und so leistet unser<br />

Entlastungsdienst, mit derzeit 25 ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auch hier wertvolle Arbeit.<br />

Mit über 2.000 Stunden im Jahr schenken sie vielen pflegenden<br />

Angehörigen freie Zeit.<br />

Da unser Helferkreis besonders im Umgang mit Dementen geschult<br />

ist, war es im letzten Jahr möglich, den Angehörigen, neben<br />

den bestehenden Gruppen am Dienstag und Donnerstag<br />

nun auch ein zusätzliches Entlastungsangebot mittwochs in<br />

Berching anzubieten.<br />

Die Wertigkeit der Betreuungsgruppen zeigte sehr deutlich die<br />

Stabilität in den Teilnehmerzahlen aller Gruppen.<br />

Dienstag in <strong>Neumarkt</strong>, Rot­Kreuz Haus: 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr<br />

Mittwoch in Berching, Rot­Kreuz Haus 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Donnerstag in <strong>Neumarkt</strong>, Rot­Kreuz Haus 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Die Dienstagsgruppe findet wöchentlich von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr,<br />

mit einer <strong>durch</strong>schnittlichen Teilnehmerzahl von 12 bis 14 De menzerkrankten,<br />

statt.<br />

Einige Demenzerkrankte werden vom Betreuten Fahrdienst regelmäßig<br />

gefahren.<br />

31


S O Z I A L E S<br />

Die Dienstagsgruppe beinhaltet ein gemeinsames Mittagessen<br />

mit dem Ziel:<br />

• Den Angehörigen zu Hause einen „normalen Essensablauf“<br />

zu ermöglichen<br />

• Alleinlebenden die Freude zu bieten in ungezwungener und<br />

inzwischen vertrauter Gemeinschaft zu essen.<br />

Die Donnerstagsgruppe findet wöchentlich von 14.00 Uhr bis<br />

18.00 Uhr statt und ist für Ehepaare konzipiert ­ jedoch nicht<br />

Bedingung.<br />

Durchschnittlich nehmen 10 bis 14 Demenzerkrankte teil, davon<br />

6 Ehepaare regelmäßig.<br />

Seit Beginn der zweiten Gruppe am Donnerstag konnte sich dieses<br />

Angebot auch einer zunächst wachsenden und dann stabilen<br />

Teilnehmerzahl erfreuen. Gerade für Ehepaare welche <strong>durch</strong><br />

die Krankheit des Ehepartners immer mehr in die Isolation gedrängt<br />

werden, bedeutet die Mit­Teilnahme:<br />

• Eine Beschäftigung für den Ehepartner ohne Eigenbeteiligung.<br />

• Der drohenden persönlichen Isolation und Vereinsamung zu<br />

entkommen.<br />

• Teilnahme an einer monatlich stattfindenden Gesprächsrun<br />

de.<br />

Auch für die Donnerstagsgruppe wird ein Abholdienst mit<br />

dem Betreuten Fahrdienst angeboten. Dieser wird von Ehrenamtlichen<br />

mit getragen und ist vollständig ausgelastet.<br />

Als weiteres Entlastungsangebot gibt es seit Mai 2011 in<br />

Berching eine dritte Betreuungsgruppe.<br />

Wöchentlich von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr mit <strong>durch</strong>schnittlich 7<br />

Teilnehmern und einer Auslastung des Abholdienstes.<br />

Seminarangebot und Vortragsreihen<br />

Regelmäßig werden beim BRK <strong>Neumarkt</strong> die Kurse „Krankenpflege<br />

in der Familie“ und Demenzseminare angeboten. Es finden<br />

32<br />

3/2012


3/2012<br />

S O Z I A L E S<br />

aber auch Vorträge statt, wie z.B. „Demenz mitten unter uns:<br />

Formen, Verlauf und Leistungen “ oder „Häusliche Pflege – die<br />

Familie im Spannungsfeld von Pflicht und Liebe“.<br />

Die Pflege zu Hause kann nicht mehr mit der Pflege vor 20 Jahren<br />

verglichen werden. Nicht mehr eingebunden in eine Großfamilie,<br />

eine Selbstverständlichkeit der Berufstätigkeit der Frauen und<br />

eine hohe Lebenserwartung (was nicht automatisch eine hohe<br />

Lebensqualität mit einschließt) machen eine Beratung und<br />

Begleitung pflegender Angehöriger unbedingt notwendig.<br />

Ansprechpartner:<br />

Kreisverband <strong>Neumarkt</strong><br />

Klägerweg 9 · 92318 <strong>Neumarkt</strong><br />

Eva­Maria Fruth<br />

Tel. 09181 483­41<br />

Email: fruth@kvneumarkt.brk.de<br />

Internet: www.brk­neumarkt.de<br />

Viola Klaus<br />

BRK­Kreisverband <strong>Neumarkt</strong><br />

Islandpferdehof am Hackelsberg<br />

bei Deining-Bahnhof (<strong>Neumarkt</strong> i. d. Oberpfalz)<br />

• Glühwein- und Mondscheinritte<br />

• Reitunterricht in liebevoller und angstfreier Atmosphäre<br />

sowohl für Kinder als auch für Senioren<br />

(auch bei Ihnen zu Hause!!)<br />

• Vormittagsreitstunden für Hausfrauen, Mütter<br />

und natürlich auch für Hausmänner <br />

• Winterliche Ausritte – Anfänger sind willkommen!!<br />

• Ponyreiten ab ca. 2 Jahre<br />

• Beritt, Kutschfahrten, u.v.m<br />

Stephanie Menges, IPZV-Trainerin C u. staatl. gepr. Kinderpflegerin<br />

Tel. 09184/2166 oder 0176/96227782<br />

33


E N E R g I E<br />

Verbesserte Zuschüsse bei<br />

KfW Programmen<br />

zur energetischen Gebäudesanierung<br />

Die Energiekosten steigen ständig und so ist es nur sinnvoll<br />

den Energieverbrauch unserer Häuser näher zu betrachten.<br />

Zahlreiche unsanierte Gebäude im <strong>Landkreis</strong> stammen<br />

noch aus den fünfziger, sechziger und siebziger Jahren und verbrauchen<br />

noch viel zu viel Energie. Durch die umfassende energetische<br />

Modernisierung lässt sich der Heizenergieverbrauch in<br />

den meisten Fällen deutlich senken.<br />

Aber auch einzelne Maßnahmen können schon einen spürbaren<br />

Beitrag zur Energieeinsparung leisten. Die Kreditanstalt für<br />

Wiederaufbau (KfW) <strong>unterstützt</strong> die energetische Mo der nisierung<br />

mit Krediten und Zuschüssen.<br />

Wenn Sie Ihre Eigentumswohnung oder Ihr Ein­/Zweifamilienhaus<br />

sanieren und dazu Eigenmittel aufwenden oder energetisch<br />

sanierten Wohnraum kaufen und Eigenkapital investieren<br />

gibt es seit April 2012 verbesserte Förderungen <strong>durch</strong> die KfW.<br />

Im Programm Energieeffizient Sanieren (430) fördert die KfW<br />

die Sanierung bzw. den Kauf mit einem Zuschuss (alternativ zur<br />

Kreditfinanzierung in den Programmen 151 (KfW­Effizienzhaus)<br />

oder 152 (Einzelmaßnahmen)).<br />

Den Zuschuss gibt es für<br />

• eine umfassende Sanierung, die Ihr Wohneigentum zum<br />

KfW­Effizienzhaus macht,<br />

• die Sanierung eines Denkmals oder besonders erhaltenswerter<br />

Bausubstanz oder<br />

• die Durchführung einzelner Sanierungsmaßnahmen, die den<br />

technischen Mindestanforderungen entsprechen oder<br />

• den Kauf eines sanierten Ein­ oder Zweifamilienhauses oder<br />

einer Eigentumswohnung.<br />

34<br />

3/2012


3/2012<br />

E N E R g I E<br />

Je nachdem welchen KfW-Effizienzhaus­Standard Sie erreichen,<br />

kann der Zuschuss bis zu 15.000 Euro pro Wohneinheit betragen.<br />

Bei den Einzelmaßnahmen gibt es bis zu 3.750 Euro pro<br />

Wohneinheit (7,5 Prozent der förderfähigen Investitionskosten).<br />

Begünstigt werden bis zu 2 Wohneinheiten.<br />

Für folgende Maßnahmen können Sie Zuschüsse beantragen:<br />

• Wärmedämmung der Wände,<br />

• Wärmedämmung der Dachflächen,<br />

• Wärmedämmung der Geschossdecken,<br />

• Erneuerung der Fenster und Außentüren,<br />

• Erneuerung/ Einbau einer Lüftungsanlage,<br />

• Erneuerung der Heizung<br />

• Optimierung der Wärmeverteilung bei bestehenden<br />

Heizungsanlagen<br />

• Planungs­ und Baubegleitungsleistungen<br />

Folgende Punkte sind besonders wichtig:<br />

Die Einzelmaßnahmen oder auch die Kombination aus mehreren<br />

Einzelmaßnahmen müssen technische Mindestanforderungen<br />

einhalten.<br />

Ein Sachverständiger muss das Vorhaben gegenüber der KfW<br />

bestätigen.<br />

Die Zuschüsse müssen vor Beginn der Maßnahmen bei der<br />

KfW beantragt werden.<br />

Die Sanierungsmaßnahmen müssen <strong>durch</strong> Fachunternehmen<br />

ausgeführt werden.<br />

Die genauen Anforderungen und ergänzende umfassende In formationen<br />

können sie im Internet auf der Seite www.kfw.de nachlesen.<br />

Auf Wunsch senden wir Ihnen die Merkblätter und Anträge gern<br />

auch zu. Rufen sie dazu einfach im Energiebüro des <strong>Landkreis</strong>es<br />

unter Telefon 09181/ 470­299 oder ­209 an.<br />

Walter Egelseer, Energiebüro<br />

Walter Schardt­Pachner, Energiebüro<br />

35


E N E R g I E<br />

Das Energiebüro im Landratsamt rät: Wer in die Ferien startet,<br />

sollte bei seinen Elektrogeräten den Stecker ziehen.<br />

Das schont die Haushaltskasse und schützt das Klima.<br />

Ferienzeit – Urlaubszeit. Sie haben Ihre Koffer gepackt, für die<br />

Blumen gesorgt und die Elektrogeräte alle ausgeschaltet. Doch<br />

sind sie wirklich ausgeschaltet? Tatsächlich verbrauchen viele<br />

Geräte unbemerkt weiter Strom. Das Energiebüro zeigt, wie<br />

man den heimlichen Stromverbrauchern auf die Schliche kommt<br />

und sie richtig abschaltet.<br />

Ganz oben auf der Liste stehen Fernseher, Satelliten­Receiver,<br />

Video­ und Audiogeräte: Sie haben häufig eine Stand­by­Funktion,<br />

mit der man die Geräte bei Bedarf schnell in Betrieb nehmen<br />

kann. Das ist zwar komfortabel für die Verbraucher, verbraucht<br />

aber unnötig Strom und kostet Geld, wenn die Geräte<br />

36<br />

3/2012


längere Zeit nicht benutzt werden. Gerade im Urlaub lohnt es<br />

sich daher, sie am Aus­Schalter komplett abzuschalten. Ob der<br />

Stand­by­Modus aktiv ist, lässt sich leicht erkennen: an leuchtenden<br />

Lämpchen oder Digital­Anzeigen. Viele Geräte ziehen jedoch<br />

selbst dann weiter unbemerkt Strom, wenn sie sich nicht<br />

mehr im Stand­by­Betrieb befinden. Daher sollte man zusätzlich<br />

den Stecker ziehen. Ein einfacher Trick erleichtert das<br />

Abschalten: Alle Teile an eine schaltbare Steckerleiste anschlie­<br />

ßen und mit einem Klick ist der Strom unterbrochen.<br />

Bei manchen Geräten kann allerdings<br />

die Programmierung, wie beispielsweise<br />

die Uhrzeit, verloren gehen, wenn sie<br />

komplett vom Stromnetz getrennt werden.<br />

Das gleiche gilt für Bürogeräte wie PC, Drucker,<br />

Scanner und Faxgeräte sowie bei schnurlosen<br />

Telefonen und Handy­Ladestationen.<br />

Sie werden im Urlaub nicht gebraucht und<br />

können vom Netz genommen werden.<br />

Auch in der Küche und im Bad sind Standby<br />

Verluste vermeidbar. Die Haushaltshelfer<br />

von der Mikrowelle über Geschirrspüler und<br />

Waschmaschine bis zum Trockner lassen sich<br />

mit einem Handgriff in den Strom­Urlaub schicken. Ebenso verdienen<br />

Kühl­ und Gefrierschränke eine Pause: Der Urlaub ist eine passende<br />

Gelegenheit, sie ab zu tauen und danach den Stecker zu ziehen.<br />

Nicht vergessen: Die Tür vom Kühl­ oder Ge frier gerät muss<br />

nach dem Abtauen offen bleiben. Und schließlich sollten man auch<br />

Steh­ und Tischleuchten von der Steckdose trennen, die über ein<br />

separates Netzteil verfügen. Ansonsten ziehen sie weiter Strom,<br />

was an der Erwärmung des Netzteils zu erkennen ist.<br />

Viele weitere nützliche Tipps zum Thema Energieeffizienz sind<br />

auf der Homepage www.initiative­energieeffizienz.de zu finden.<br />

Auch das Energiebüro des Landratsamts steht Ihnen unter der<br />

Rufnummer 09181/ 470­299 oder ­209 zur Verfügung.<br />

Walter Schardt­Pachner, Energiebüro<br />

3/2012<br />

E N E R g I E<br />

37<br />

Informationen<br />

zur Initiative<br />

EnergieEffizienz<br />

Die Initiative EnergieEffizienz<br />

der Deutschen Energieagentur<br />

dena ist eine bundesweite Infor<br />

ma tions­ und Moti va tionskam<br />

pag ne, die private Verbrau<br />

cher, Un ter neh men und<br />

öf fent liche Ein rich tun gen über<br />

Vorteile und Chan cen der effizien<br />

ten Strom nut zung informiert.


E N E R g I E<br />

stellt Weichen für<br />

die Zukunft<br />

Die dynamische Entwicklung der Neu mark ter Bür gergenossenschaft<br />

Jur ener gie eG hält an. Bei der jährlichen<br />

Generalversammlung am 14.06.2012 konn ten Vorstand<br />

und Aufsichtsrat beein drucken de Zahlen präsentieren. Die aktuelle<br />

Mitgliederzahl ist inzwischen auf 745 ange wach sen. Sie haben<br />

zusammen ein Kapital von mehr als 5,9 Millionen € gezeichnet.<br />

Dieses Ka pi tal wird ausschließlich für Investitionen in Erneuer<br />

bare Energien verwendet. In der ersten Phase nach ihrer<br />

Gründung hat die Ge nos sen schaft vorwiegend in PV­Anlagen inves<br />

tiert. Ins ge samt wurden bis her 12 Dach an lagen mit einer instal<br />

lierten Ge samt leis tung von 850 kWp er rich tet. Da mit kann<br />

die Jur ener gie eG jähr lich rund 765.000 kWh Strom pro du zie ren<br />

und bewirkt eine jähr li che CO²­Ein sparung von ca. 565 t.<br />

Die mit Abstand größte PV­Anlage der Jurenergie eG wurde<br />

auf dem Dach einer gewerblichen La ger hal le in Sengenthal<br />

38<br />

3/2012


3/2012<br />

E N E R g I E<br />

er rich tet. Auf der Halle mit einer Gesamtlänge von über 100<br />

m wurden insgesamt 3048 Module der Firma Q­Cells aus<br />

Leipzig verbaut. Die Anlage hat eine<br />

Gesamtleistung von 305 kWp. Im<br />

Vorfeld der Generalversammlung bestand<br />

für die Mitglieder der Jurenergie<br />

eG die Möglichkeit, bei einem geselligen<br />

Beisammensein diese imposante<br />

Anlage zu besichtigen. Insbesondere<br />

die Möglichkeit, via Hubsteiger aus luftiger<br />

Höhe einen Blick auf die Anlage<br />

zu werfen, wurde rege genutzt.<br />

Seit ihrer Gründung wurde die<br />

Jurenergie eG auf rein ehrenamtlicher<br />

Basis geführt. In An betracht der bisherigen<br />

und künftigen Entwicklung<br />

ist die Ge schäfts füh rung jedoch nicht<br />

mehr aus schließ lich ehren amt lich zu<br />

be wäl ti gen. Allein für die nächs ten<br />

12 Monate steht ein In ves ti tions volumen<br />

von 8 – 10 Millionen € an. Um<br />

für die An for de rungen der Zu kunft<br />

gerüstet zu sein, hat die Ge ne ralver<br />

sam mlung <strong>durch</strong> ent spre chen de<br />

Beschlussfassung die Wei chen für eine<br />

haupt amt liche Ge schäftsführung<br />

gestellt. Schließ lich liegen noch große<br />

Pro jek te vor der Jurenergie eG, so<br />

z.B. das erste eigene Windrad, das bei<br />

opti ma lem Verlauf noch heuer realisiert<br />

werden könnte. Lang fris tig<br />

verfolgt die Jurenergie eG die Strate<br />

gie, zu einem kleinen re gio nalen<br />

Energieversorger zu werden.<br />

Roland Hadwiger<br />

Redaktion Ansporn<br />

39


T O U R I S M U S<br />

Sommer im Bayerischen Jura:<br />

Naturerlebnisse und<br />

Kulturoriginale<br />

im Herzen Bayerns<br />

Zentral zwischen Nürnberg und Regensburg liegt die<br />

herr liche Landschaft des Bayerischen Jura mit schmalen<br />

Flusstälern der Altmühl, Vils, Naab, Lauterach, der<br />

Schwarzen und Weißen Laber. Eine vom Wasser geformte<br />

Karstlandschaft mit typischen Magerrasenhängen und Tropfstein<br />

höhlen. Gleich drei Naturparke gibt es im Bayerischen Jura:<br />

Im Süden der Naturpark Altmühltal, im Norden die Na turparke<br />

Fränkische Schweiz­Veldensteiner Forst und Hirsch wald.<br />

Am besten erkunden Sie diese Region per Rad oder zu Fuß –<br />

auf dem Fünf­Flüsse­Radweg, einem der beliebtesten Radwege<br />

Deutschlands, oder auf dem Qualitätsweg Ju ra steig, von dem<br />

17 attraktive Tagesschlaufen abzweigen.<br />

Kaum eine andere Gegend verfügt über ein so reichhaltiges<br />

Erbe aus allen Zeitepochen von der Steinzeit bis zur jün­<br />

40<br />

3/2012


3/2012<br />

T O U R I S M U S<br />

geren Geschichte wie der Bayerische Jura. Eine spannende<br />

Zeitreise können Sie zwischen Kelheim und Dietfurt un ternehmen,<br />

mit 40 km liegt hier im Altmühltal der längste Archäo<br />

logiepark Europas. Radeln Sie am Industrierelikt Ludwig­Do<br />

nau­Main­Kanal entlang alter Schleusenhäuser oder<br />

wan dern Sie auf den Burgensteigen im Regensburger Land.<br />

Viele historische Bauwerke wie die Klöster in Weltenburg,<br />

Pielenhofen, Ensdorf und Plankstetten, die Befreiungshalle in<br />

Kelheim oder das Kultur­Schloss Theuern sind nur einige Highlights.<br />

Zeitzeugen sind auch Burgen wie die Burg Prunn, die als<br />

eine der schönsten Burganlagen Deutschlands gilt. Die Burg<br />

Kastl, die 1098 in ein Kloster umgewandelt wurde und sich<br />

ein Oberpfälzer Wappenfries erhalten hat oder die Burgen<br />

Wolfs egg und Parsberg, die heute ein Museum beherbergen.<br />

Brauchtum wird im Bayerischen Jura aber auch gelebt! Auf den<br />

Bergfesten im Amberg­Sulzbacher Land, auf „Bayrisch­Chinesisch“<br />

in Dietfurt oder auf dem Gillamoos in Abensberg. Kein<br />

Fest ohne Bier: Mit über 200 verschiedenen Biersorten und dem<br />

größten Hopfenanbaugebiet der Welt hat sich der Bayerische<br />

Jura zweifelsohne als Bierregion einen Namen gemacht. Die ku linarischen<br />

Jura­Spezialitäten Altmühltaler­ und Juradistl­Lamm<br />

oder der Spargel dürfen hier natürlich nicht fehlen.<br />

Besonderheiten wie der bekannte Donau<strong>durch</strong>bruch mit der äl testen<br />

Klosterbrauerei der Welt in Weltenburg, der einmalige Kuchlbauer­Turm<br />

in Abensberg, das weltweit einzige Museum für historische<br />

Maybachfahrzeuge in <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf., die Som mer at traktion<br />

am einzigen Sandskiberg Monte Kaolino in Hirschau oder der<br />

malerische Ort Kallmünz locken. Hier gibt es Etliches zu entdecken.<br />

Wir laden Sie ein zu einer Zeitreise, schmecken Sie die Region<br />

und bestaunen Sie die Besonderheiten im Bayerischen Jura!<br />

Fordern Sie unsere kostenlosen Faltkarten „Jurasteig“ und „Fünf­<br />

Flüsse­Radweg“ an!<br />

Christine Riel<br />

Tourismusbüro <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />

Sprecherin Arbeitskreises Bayerischer Jura<br />

41


T O U R I S M U S<br />

Wandernd zu innerer Gelassenheit …<br />

… auf dem QiGong-Weg in Dietfurt<br />

Auf diesem abwechslungsreichen Rundweg in Dietfurt genießt<br />

man die Natur und erlebt dabei die wohltuende, entspannende<br />

Wirkung von Qi­Gong. Der etwa drei Kilometer lange QiGong­<br />

Weg führt über attraktive Teilstücke des Wallfahrerwegs und<br />

des Jurasteigs. Mithilfe von QiGong­Übungen, die auf zehn<br />

Tafeln veranschaulicht werden, bringt man unterwegs seine<br />

Gesundheit in Schwung und findet so wandernd zu innerer<br />

Gelassenheit.<br />

Auskünfte bei der Tourist­Information, 92345 Dietfurt an der<br />

Altmühl, Tel. 08464/6400<br />

„Ferienhits for<br />

Kids“<br />

Neu: Erlebniswelt Velburg<br />

– Klettern bis die<br />

Puste ausgeht!<br />

Direkt an der König­Otto­<br />

Tropf steinhöhle, einer der<br />

schöns ten Tropf stein höhlen<br />

Deutsch lands, lädt seit kurzem<br />

ein Wald­ Hoch seilgarten<br />

mit sechs Parcours und einem<br />

Kleinkinderparcour zu<br />

sport lich­spielerischer Heraus<br />

for de rung in luftiger Höhe<br />

ein. Nach höchsten Si cherheits<br />

stan dards angeseilt und von erfahrenen Trainern angeleitet<br />

gilt es, in ein bis zwölf Meter Höhe verschiedene Hindernisse<br />

zu überwinden und Übungen zu ab sol vieren. Danach sind Abtau<br />

chen in die Höhle und Einkehren im Biergarten angesagt!<br />

Hoch seilgarten und Tropfsteinhöhle sind bis 31. Oktober jeweils<br />

Diens tag bis Sonntag geöffnet.<br />

Infos: Erlebniswelt Velburg, St. Colomann, 92355 Velburg,<br />

Tel. 09182/446, www.erlebniswelt­velburg.de.<br />

42<br />

3/2012


3/2012<br />

T O U R I S M U S<br />

Erlebnisbad BERLE: Spritziger Badespaß bei Sonne und<br />

Regen<br />

Bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit ein Geheimtipp<br />

für die ganze Familie ist das Erlebnisbad Berle in Berching.<br />

600 Quadratmeter Wasserfläche laden zum Abtauchen und<br />

Erfrischen ein. Während der Außenbereich mit Schwimmbecken<br />

und Kinderplanschbecken, Spielplatz, Beachvolleyballfeld und<br />

Tischtennisplatte von Mai bis September zur Verfügung steht,<br />

kann man sich im Innenbereich mit Sportbecken, Erlebnisbecken,<br />

Strömungskanal und Rutsche das ganze Jahr über vergnügen.<br />

Hot­Whirl­Pool, Massagedüsen, Kneippduschen, Dampfbad,<br />

Solarium und Cafeteria machen den Badespaß in Berching zu<br />

einer runden Sache. Das Erlebnisbad Berle ist ganzjährig von<br />

Montag bis Freitag von 10 bis 20.30 Uhr geöffnet, samstags,<br />

sonn­ und feiertags von 9 bis 19.30 Uhr. Erlebnisbad Berle, Am<br />

Festplatz, 92334 Berching, Tel. 08462/27373.<br />

Abenteuer Geschichte im Er lebnis<br />

dorf Alcmona in Dietfurt<br />

Druidenzauber, Bo gen schießen, Korbflech<br />

ten, … ­ ein abwechslungsrei ches<br />

Pro gramm erwartet die Besucher des<br />

Er leb nisdorfes Alcmona in Diet furt am<br />

Lud wigs kanal, der 18. und letz ten Station<br />

von Europas größtem und jederzeit<br />

kos tenlos zugänglichen Ar chäo logie<br />

park Alt mühl tal. Bis 23. Sep tem ber<br />

präsentiert sich Alcmona an Wo chenenden<br />

und Feiertagen als offenes Haus.<br />

Am 12. August zum Beispiel findet ab<br />

10 Uhr Lugnasadh, ein keltisches Ernte fest, statt. Fami lien, Jugend<br />

gruppen und Schulklassen können zusätzlich ver schie de ne<br />

Angebote – von Führungen und Kin der geburtstagsfeiern über<br />

historische Handwerkstechniken wie Fär ben oder Filzen bis hin<br />

zur Einführung in die Heilkunst der Kelten – buchen.<br />

Infos, genaue Öffnungszeiten und Angebote unter Tel. 08464/1848<br />

sowie unter www.alcmona.de und www.dietfurt.de<br />

43


T O U R I S M U S<br />

Bier in Magnumflaschen, neugierige<br />

Strauße, …<br />

Freystadt für Entdecker und Genießer<br />

Freystadt, aktive und attraktive Stadt im westlichen <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Neumarkt</strong> in der Oberpfalz, hat viele Wahrzeichen: Die Wallfahrts<br />

kir che Maria Hilf, hochbarockes Kuppelbauwerk vor dem<br />

nördlichen Stadttor, das an die Wallfahrtskirche angegliederte<br />

Fran ziskanerkloster, die Stadt tore, der<br />

Pulverturm, der his to rische Stadtkern mit seinem<br />

markanten Marktplatz. Frey stadt bietet<br />

aber auch interessante Aus flugs ziele in der näheren<br />

Um ge bung und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm<br />

– erwähnt sei hier das beliebte<br />

Stadt tor fest am 14. und 15. Juli!<br />

Infos: Touristinformation, Markt platz 1, 92342<br />

Freystadt, Tel. 09179/94900, www.freystadt.de.<br />

Bier in 1-Liter-Bügelflaschen<br />

aus der Hausbrauerei Katzerer<br />

Biersorten in 1­Liter­Flaschen mit Bügelverschluss – wo gibt es<br />

denn so eine bayerische Rarität? In der Hausbrauerei Katzerer in<br />

Sondersfeld, einem Ortsteil von Freystadt! Längst ist diese kleine<br />

Brauerei, 1996 von Jens Meinzer gegründet, eine Attrak tion<br />

geworden. Normalerweise ziert eine „schwarze Katz´“ das gelbschwarze<br />

Etikett dieser „Magnum­Flaschen“ – auf Wunsch erhält<br />

man aber sogar speziell gestaltete Etiketten! Neben dem<br />

ganzjährig erhältlichen Lagerbier kredenzt Jens Meinzer Spezialsor<br />

ten wie Weihnachts­Bockbier, Märzen oder Maibock – je nach<br />

Sai son. Das Bier wird direkt ab Hof verkauft und auch im gemütlichen<br />

brauereieigenen Biergarten (von Mai bis September donnerstags<br />

bis sonntags geöffnet) mit einer deftigen Brotzeit zur<br />

Ver kostung angeboten. Wer sich nicht nur für den Bier ge nuss,<br />

sondern auch für die Kunst des Brauens interessiert, kann nach<br />

Voranmeldung die einzige holzbefeuerte Brauerei im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Neumarkt</strong> besichtigen oder sogar einen Braukurs absolvieren.<br />

Infos unter www.freystadt.de sowie direkt bei Jens Meinzer,<br />

Sondersfeld 2, 92342 Freystadt, Tel. 09185/903813.<br />

44<br />

3/2012


3/2012<br />

T O U R I S M U S<br />

Tierisches Vergnügen auf der Straußenfarm<br />

Eine Seltenheit in der Region um Freystadt sind die Strauße der<br />

Familie Erlbacher. Etwa fünf Kilometer von Freystadt entfernt,<br />

im Ortsteil Oberndorf, liegt die ganzjährig für Besucher geöffnete<br />

Zuchtfarm. Kinder und Erwachsene gleichermaßen schmunzeln,<br />

wenn die neugierigen Laufvögel ihre Köpfe nach den Besuchern<br />

recken. Führungen finden von Juni bis Oktober jeweils<br />

am ersten Sonntag im Monat um 14 Uhr statt. Bei vorheriger<br />

Anmeldung erfahren Gruppen auch an anderen<br />

Tagen alles Wissenswerte vom Ei bis zum Vogel. Auf<br />

Wunsch serviert Familie Erlbacher auch Straußenfleisch<br />

aus eigener Zucht. Im hofeigenen Farmladen kann man<br />

Straußenfleisch, Wurtsprodukte, Straußeneier, usw. erwerben<br />

– immer freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags<br />

von 9 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung. Unser<br />

Tipp: Beim Stadttorfest am 14. und 15. Juli in Freystadt<br />

bietet die Straußenfarm Spezialitäten wie gegrillte<br />

Straußensteaks und Straußengriller zum Kauf an.<br />

Infos unter www.freystadt.de sowie bei der Straußenfarm<br />

Erlbacher, Oberndorf E33, 92342 Freystadt, Tel. 09179/965494,<br />

www.straussenfarm­erlbacher.de.<br />

In die Schlaufen, fertig, los …<br />

Nordic Walking im Bayerischen Jura<br />

Klack­klack, klack­klack, klack­klack, … ­ die Nordic Walker sind<br />

wieder unterwegs! Das rhythmische<br />

Geräusch entsteht <strong>durch</strong> den Einsatz<br />

zweier Stöcke, mit denen bei der gesunden<br />

Ausdauersportart nicht nur die<br />

Beinmuskulatur trainiert, sondern zusätzlich<br />

die Muskulatur des Oberkörpers<br />

beansprucht wird. Angeblich jeder fünfte<br />

Deutsche spaziert zwischenzeitlich<br />

auf die äußerst gesunde, nordische Art<br />

<strong>durch</strong> die Gegend. Auch den Bayerischen<br />

Jura kann man mit Stöcken erkunden.<br />

Von leicht bis anspruchsvoll reicht das<br />

45


T O U R I S M U S<br />

Angebot der zahlreichen Nordic­Walking­Parcours. Touren mit<br />

unterschiedlichen Längen und in allen Schwierigkeitsgraden stehen<br />

den „stöckelnden“ Sport lern zur Verfügung. Oftmals bieten<br />

Hinweistafeln Informationen zu Aufwärm­ und Dehnübungen,<br />

der richtigen Technik beim Nordic Wal king und auch über den<br />

Verlauf der Wege. Nachfolgend verraten wir Ihnen einige Tipps,<br />

wo Sie im Bayerischen Jura besonders gut „am Stock“ gehen können.<br />

Informationen dazu auch unter www.bayerischerjura.de.<br />

• Im Lengenbachtal bei <strong>Neumarkt</strong> in der Oberpfalz bietet ein<br />

AOKparcours drei Routen an – von der leichten Jung brunnen­Route<br />

(4 km) über die Vital Route (6,9 km) bis hin zur<br />

anspruchsvollen, über 9 Kilometer langen Fitness Route<br />

(www.neumarkt.de).<br />

• Am Volksfestplatz in Regenstauf kann man einsteigen in die<br />

drei bestens ausgeschilderten Rundkurse (2,9 km, 6,2 km<br />

und 14,4 km) des Nordic­Walking­Parks Regenstauf<br />

(www.regenstauf.de).<br />

• Den Nordic Walkern im <strong>Landkreis</strong> Kelheim stehen insgesamt<br />

zwölf ausgewiesene Nordic­Walking­Touren rund um Bad Abbach,<br />

Bad Gögging, Kelheim, Mainburg und Riedenburg mit einer<br />

Gesamtlänge von rund 100 Kilometern zur Ver fü gung (Infobroschüre<br />

unter www.tourismus­landkreis­kelheim.de).<br />

• Im Nordic Walking Park Illschwang können Sie auf fünf verschiedenen<br />

Touren in einer Länge zwischen 6,2 und 17<br />

Kilome tern Gu tes für Körper und auch für die Seele tun<br />

(www.weisses­ross.de).<br />

• Vier unterschiedlich anspruchsvolle, in verschiedenen Farben<br />

mar kier te Strecken – von der 4 km langen Schlösser­Runde<br />

bis zur Re sen­Runde mit einer Länge von 8 km ­ bilden den<br />

Nordic Wal king Park Etzelwang. Durch einen gemeinsamen<br />

Start punkt mit großem Parkplatz können die Touren auch<br />

kombiniert werden (www.etzelwang.de).<br />

• Ein sportliches Walking­Erlebnis ist auch der Nordic Fitness<br />

Sports Park Freudenberg. Fünf verschiedene, zwischen sechs<br />

und 19 Ki lo meter lange Touren <strong>durch</strong> die waldreiche Mit telge<br />

birgs land schaft, warten auf viele „Stöckler“ (www.nordicfitness­park.de).<br />

46<br />

3/2012


3/2012<br />

T O U R I S M U S<br />

Unser Radltipp:<br />

Auf dem Fünf-Flüsse-Radweg von <strong>Neumarkt</strong> in der<br />

Oberpfalz nach Nürnberg<br />

Traumhafte Radtour entlang dem Ludwig­Donau­Main­Kanal mit<br />

„Kunst am Kanal“, viel Natur und so gut wie keinen Stei gun gen<br />

Tourenverlauf: <strong>Neumarkt</strong> in der Oberpfalz – Berg –<br />

Schwar zenbach – Burgthann – Wen delstein<br />

– Nürnberg Hauptbahnhof<br />

Streckenlänge: ca. 50 km<br />

Markierung: Fünf­Flüsse­Radweg und Radweg­Beschil<br />

de rung „Nürnberg“<br />

Schwierigkeitsgrad: leichte, steigungsfreie, familienfreundliche<br />

Radtour<br />

Sehenswürdigkeiten: <strong>Neumarkt</strong> – „Kunst am Kanal“ –<br />

Teidelschiff „Elfriede“ ­ Nürnberg<br />

Verkehrsanbindung: <strong>Neumarkt</strong> i.d. OPf. per PKW erreichbar<br />

über die A 3, B 8 bzw. B 299, ebenso sehr<br />

gut mit Bahn, S­Bahn (von Nürnberg)<br />

und Bussen (VGN)<br />

Ein wunderschön sonniger Tag, nicht zu heiß, ideales Rad tourwetter!<br />

Ganz in der Nähe des <strong>Neumarkt</strong>er Bahnhofes parke ich<br />

das Auto, lade mein Fahrrad aus und los geht´s. Direkt vor dem<br />

<strong>Neumarkt</strong>er Bahnhof finde ich sofort die erste Radweg­Be schil­<br />

47


T O U R I S M U S<br />

de rung. Bevor ich dieser endgültig folge, drehe ich aber noch eine<br />

kurze „<strong>Neumarkt</strong>­Runde“ – eine wirklich schöne Stadt mit<br />

vielen Sehenswürdigkeiten, Einkaufs­ und Einkehrmöglichkeiten!<br />

Nun aber auf in Richtung Nürnberg – so gut wie steigungsfrei,<br />

um das gleich vorweg zu nehmen. Etwa einen Kilometer vom<br />

Stadtplatz entfernt biegt man den Radwegschildern folgend<br />

rechts ab zum denkmalgeschützten Ludwig­Donau­Main­Kanal,<br />

der nun knap pe 40 km unasphaltiert bis vor die Tore Nürnbergs<br />

führt. Vorbei am Landesgartenschau­Park, einem einmaligen,<br />

blühenden innerstädtischen Erlebnis­ und Erholungszentrum,<br />

verlasse ich <strong>Neumarkt</strong>. Ein erstes Tässchen Kaffee im See­Café<br />

ist hier auf jeden Fall eine Überlegung wert. Den Radweg teile<br />

ich mir fortan mit Joggern, Nordic Walkern, vielen Rad lern<br />

und Enten, die die Vormittags sonne<br />

am Wegrand genießen. Der immer<br />

wieder von Obstbaum al leen<br />

gesäumte Ludwig­Donau­Main­<br />

Ka nal ist in der Tat ein belieb tes<br />

Nah er holungsgebiet – land schaftlich<br />

reizvoll, naturnah, abseits von<br />

Zi vi lisation und Straßenverkehr.<br />

Ein deutig gibt der stille Kanal die<br />

Rou te vor. Im Gemeindebereich<br />

Berg bei <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. mache<br />

ich halt an den Objekten des<br />

Pro jek tes „Kunst am Kanal“. Regio<br />

nale und internationale Künstler<br />

gestalteten hier am Lud wigka<br />

nal sechs Skulpturen aus Stein,<br />

Holz oder Stahl ­ mit dem Ziel, Kunst an wohl einmaligen Orten<br />

für jedermann erlebbar zu machen (www.kunst­am­kanal.<br />

de). Mit jedem Kilometer, den ich zurücklege, genieße ich dieses<br />

Naturvergnügen mehr, grüße Petrijünger, die hier ihre Angel<br />

aus werfen, freue mich über lauschige Rastplätze, bestaune idylli<br />

sche Brücken und wundere mich über die Vielzahl an Schleusen.<br />

In teressant sind auch die Infotafeln des Wasserwirtschaftsam<br />

tes entlang des Ludwigkanals, die Wissenswertes zu Technik<br />

und Geschichte dieses historischen Kanals vermitteln. In<br />

48<br />

3/2012


3/2012<br />

T O U R I S M U S<br />

Schwarzenbach, kurz vor Burgthann, schaukelt „Elfriede“, ein<br />

originales Treidelschiff, im Kanal. Nostalgisches Treideln ist hier<br />

noch möglich (www.burgthann.de). Bei Worzeldorf vor den<br />

Toren Nürnbergs muss man sich entscheiden, ob man sich vom<br />

Lud wigskanal entfernt und der Ausschilderung des Fünf­Flüsse­<br />

Radweges auf kürzerem Weg, vorbei am Messezentrum und<br />

den Dutzendteichen, zum Hauptbahnhof folgt oder weiterhin<br />

am Kanal entlang radelt und sich an die Radwegweiser Richtung<br />

Altstadt hält. Ich entscheide mich für Letzteres, lenke mein<br />

Zweirad mitten hinein in die Nürnberger<br />

Altstadt, gönne mir eine frän­<br />

kische Bratwurstsemmel im Handwerkerhof,<br />

beobachte das geschäftige<br />

Treiben in der Fran ken me tropole<br />

und sehne mich zurück nach der<br />

Ruhe, die ich entlang des Ludwig­<br />

Donau­Main­Ka nals so genossen<br />

habe. Die S­Bahn bringt mich<br />

samt meinem Draht esel (für diesen<br />

löse ich eine Kin der fahrkarte)<br />

in einer guten halben Stunde<br />

vom Nürnberger Haupt bahnhof<br />

zurück nach Neu markt in der<br />

Oberpfalz. Diese ent spannende<br />

und erholsame Rad tour fernab<br />

von Hektik und All tags stress<br />

habe ich nicht das letzte Mal<br />

unter meine Reifen genommen, da bin ich mir<br />

sicher!<br />

Christine Beer, Redaktion Freizeitmagazin Bayerischer Jura<br />

49<br />

Ludwig-Donau-Main-Kanal<br />

1846 nach elfjähriger Bauzeit unter König<br />

Ludwig I. vollendet war der Ludwig­<br />

Donau­Main­Kanal eine 173 Kilometer<br />

lange Wasserstraße zwischen der Donau<br />

bei Kelheim und dem Main bei Bamberg,<br />

die eine schiffbare Verbindung zwischen<br />

der Nordsee und dem Schwarzen Meer<br />

ermöglichte. Dem 1950 aufgelassenen<br />

Kanal folgte der Main­Donau­Kanal.<br />

Heute dient der denkmalgeschützte „Alte<br />

Kanal“ vor allem der Naherholung und der<br />

Fischerei.


N A C H g E D A C H T<br />

Die griechische Mythologie überliefert uns Hermes als<br />

den fliegenden Boten seines Vaters Zeus. Mit seinem<br />

Flügelhut und den geflügelten Sandalen konnte er sich<br />

rasend schnell <strong>durch</strong> die Lüfte bewegen. Schneller als heute so<br />

mancher Vogel.<br />

Er brachte den Menschen Wohlstand und geleitete die Seelen in<br />

die Unterwelt.<br />

In seiner Hand hielt er den goldenen Stab mit dem er zaubern<br />

oder die Menschen in den Schlaf versetzen konnte.<br />

Eine Fähigkeit, die sich auch heute noch so mancher<br />

Paketlieferservice wünschen würde, wenn es darum geht so nah<br />

wie möglich am Anlieferort einen Parkplatz zu finden. Heutige<br />

geflügelte Boten sind da weniger mythisch. Zwar zaubern sie<br />

auch in <strong>Neumarkt</strong> Haltemöglichkeiten, wo definitiv keine sind ­<br />

aber das versetzt so manchen geflügelten Parkwächter eher in<br />

alles andere als in den Schlaf.<br />

50<br />

3/2012


3/2012<br />

N A C H g E D A C H T<br />

In meiner persönlichen Favoritenliste steht aber nicht Hermes<br />

an erster Stelle, sondern seine gelb­roten Kollegen. Ob sie<br />

wirklich im Lieferservice Nummer 1 sind, weiß ich nicht ­ aber<br />

sie sind es in jedem Fall im Kreativparken. Parklücken an denen<br />

sogar Smart Fahrer scheitern<br />

sind für sie und ihre handlichen<br />

3,5 Tonner ebenso wenig<br />

ein Problem wie Halteverbote<br />

oder Fußgängerzonen. Sie bringen<br />

ja schließlich Pakete mit<br />

Wohlstand. Die Götter werden es<br />

schon dulden, wenn Mütter mit<br />

Kinderwagen auf stark befahrene<br />

Straßen ausweichen müssen.<br />

Denn manche Paketdienst­Fahrer<br />

entwickeln eine vernunftresistente<br />

Ignoranz für die für uns<br />

normale Menschen gemachten<br />

Verkehrsregeln zu olympiaverdächtigen<br />

Disziplinen.<br />

Dabei sind sie jedenfalls alle.<br />

Die neuere griechische Geschichte<br />

hält in den Museen viele Statuen<br />

bereit, die ohne Kopf und Arme<br />

zu bestaunen sind. Ohne Kopf ist<br />

der Weg in die Unterwelt geradezu<br />

vorauszusehen. Da braucht<br />

man keinen Hermes. Ich gehe allerdings davon aus, dass das,<br />

was man da im Museum sehen kann, nicht alles nur Mitarbeiter<br />

von antiken Lieferservices gewesen sein können, die der Zorn<br />

der griechischen Polis zum Torso gemacht hat.<br />

Aber verstehen könnte ich es schon.<br />

Peter Respondek<br />

51


»A B S E I T Z «<br />

Girokrise? Noch nie gehört? Wirtschaftskrise, Banken krise,<br />

Finanzkrise, Krisenland, ähm Griechenland, all das<br />

wäre Ihnen geläufig gewesen, aber Girokrise ­ das ist<br />

Ihnen noch nicht untergekommen?<br />

Seien Sie froh. Ich hingegen leide mehrmals wöchentlich unter<br />

der Girokrise ­ jedes Mal wenn ich zur Bank gehe und den<br />

Kontostand meines Girokontos betrach te. Am Monatsanfang<br />

stellt sich zwar eine kleine Zwischenerholung ein, aber der<br />

Abwärtstrend ist intakt. Ich meine sogar, dass in Bälde ein neues<br />

Allzeittief ansteht. Glücklicherweise konnte meine Hausbank<br />

den Zins für Überziehungskredite im genehmigten Bereich<br />

auf unter 12 Prozent senken. Auch der darüberhinausgehende<br />

Kreditrahmen konnte auf recht günstige 14 Prozent zurückgefahren<br />

werden ­ das sind gerade einmal 1400 Prozent<br />

über dem Zinssatz zu dem sich meine Hausbank ihr Geld beschafft.<br />

Ganz ehrlich ­ ich habe ein schlechtes Gewissen ob des<br />

zu humanitären Grundgedankens meiner Bank. Kein Wunder,<br />

dass es die Bankenkrise nicht aus den Medien schafft ­ bei<br />

den bescheidenen Gewinnmargen ist das Kreditinstitut regelrecht<br />

gezwungen, hochriskante Spekulativstrategien zu fahren.<br />

Die Armen. Wenn ich nur mit Geld umgehen könnte ­ ich<br />

würde denen so was von helfen. Ehrlich. Und das währt bekanntlich<br />

am längsten. Und am längsten muss ich sparen, damit<br />

am Ersten nicht schon der Längste Monat von allen ist.<br />

Aktuell lebe ich vom Weihnachtsgeld 2017. Mein Ziel ist es zum<br />

Zeitpunkt meines Ablebens eine Annäherung Lebensalter/<br />

Weihnachtsgelder zu schaffen. Nach meiner Kalkulation wäre<br />

52<br />

3/2012


3/2012<br />

»A B S E I T Z «<br />

ich schuldenfrei wenn Jopie Heesters zu seinem Todeszeitpunkt<br />

rechnerisch mein Enkel gewesen sein könnte. Egal. Was mich<br />

tröstet ist das Gespräch mit Kollegen. Einer lebt bereits vom<br />

Urlaubsgeld 2020. Das verdient besonderen Respekt, denn dazu<br />

muss man wissen, dass das Urlaubsgeld bereits 2005 ersatzlos<br />

gestrichen wurde. Aber es könnte ja wieder eingeführt werden<br />

­ und dazu in bislang unbekannter Höhe. Ein bisschen viel<br />

Optimismus gehört natürlich dazu. Aber Griechenland, Spanien<br />

und Italien machen es auch nicht anders. Irgendeine oder ­einer<br />

spannt den Rettungsschirm schon auf. Dafür haben wir<br />

Ihn ja, den Schirm. Ich muss dringend meine Hausbank darauf<br />

hinweisen, dass ich den Rettungsschirm in Bälde brauche.<br />

Ich möchte der erste Privatkunde unter dem Schirm sein. Nur<br />

dann ist der Schirm gefüllt und kann Geld auf mich regnen. Ein<br />

schönes Bild. Hoffentlich kommen keine Münzen sondern nur<br />

die besonders weichen Großen Scheine. Besonders flauschig<br />

sollen die Schweizer Franken sein. So weit hat mich die Krise<br />

schon gebracht. Ein Oberpfälzer der sich nach Franken sehnt.<br />

Dramatisch, diese Girokrise.<br />

Wolfgang Seitz<br />

Redaktion Ansporn<br />

53


V E R A N S T A L T E R<br />

Name Adresse PLZ Ort Telefon<br />

Landschaftspflegeverband<br />

<strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />

Nürnberger Str. 1 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 4 70­3 52<br />

Umweltbildungs­ und Nürnberger Str. 1 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 4 70­3 11<br />

Re gio nal ent wick lungs zen trum<br />

HAUS AM HABSBERG<br />

Kreisverband für Gar ten bau Nürnberger Str. 1<br />

und Landespflege<br />

92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 4 70­3 52<br />

Landratsamt <strong>Neumarkt</strong> –<br />

Energiebüro<br />

Nürnberger Str. 1 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 4 70­2 99<br />

Regina GmbH Dr.­Grundler­Str. 1 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 5 09 29­0<br />

Bürgerhaus <strong>Neumarkt</strong>, Büro Fischergasse 1<br />

Klimabündnis<br />

92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 51 22 68<br />

Landesbund für Vogelschutz Am Hohlweg 1a<br />

in Bayern e.V.<br />

92361 Röckers bühl (0 91 79) 96 35 20<br />

Landesbund für Vogelschutz Dr.­Grabmann­Platz 18 92334 Berching<br />

in Bayern e.V. – Ortsgruppe<br />

Berching<br />

(0 84 62) 8 13<br />

Landesbund für Vogelschutz Dr.­Buchner­Str. 14<br />

in Bayern e.V. – Ortsgruppe<br />

Freystadt/Möning<br />

92342 Möning (0 91 79) 10 52<br />

Bund Naturschutz,<br />

Ortsgruppe Berching<br />

Bahnhofstr. 4 92334 Berching (0 84 62) 9 52 97 62<br />

Greenpeace Gruppe<br />

<strong>Neumarkt</strong><br />

Stroberstr. 65 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 26 52 25<br />

Katholische Arbeitnehmer­<br />

Bewegung KAB<br />

Hofplan 5 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 2 5 57<br />

ADFC Kreisverband<br />

<strong>Neumarkt</strong><br />

Schießstättenweg 1 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 51 02 70<br />

Praxis für Ernährung und<br />

Kochkunst<br />

Pfälzer Str. 1a 92348 Berg (0 91 89) 41 38 33<br />

HINWEIS: Bei den in diesem Ansporn veröffentlichten Ver an stal tungs ter mi nen handelt es sich jeweils<br />

um Angaben der Veranstalter, die wir sorg fäl tig zusammengestellt haben. Dennoch können wir<br />

keine Gewähr für die Rich tig keit und Voll stän digkeit der Angaben übernehmen.<br />

Bitte bedenken Sie, dass mit der Veröffentlichung im Ansporn keine Aussage über die Qualität eines<br />

Veranstalters oder der Veranstaltung selbst verbunden ist. Der Ansporn ist auf eine kalendarische<br />

Zusammenstellung aller Termine beschränkt. Jedem Interessenten bleibt es daher selbst überlassen,<br />

sich bei Bedarf näher über die Angebote zu informieren.<br />

Bei einzelnen Veranstaltungen ist eine Anmeldung zwingend erfor der lich.<br />

Bitte wenden Sie sich hierzu direkt an den jeweiligen Anbieter.<br />

54<br />

3/2012


3/2012<br />

J U L I<br />

Termin: Montag, 02.07.2012 (14-tägig, jeweils montags), 18.00 Uhr<br />

Ort: Gasthof Wittmann, Bahnhofstr. 21, 92318 <strong>Neumarkt</strong><br />

Veranstalter: Greenpeace­Gruppe <strong>Neumarkt</strong><br />

Titel: Gruppentreffen<br />

Information unter Tel. (0 91 81) 26 52 25<br />

Termin: Sonntag, 08.07.2012<br />

Ort: Treffpunkt: Schauturm LGS­Gelände, <strong>Neumarkt</strong><br />

Veranstalter: Allgemeiner Deutscher Fahrrad­Club – Kreisverband <strong>Neumarkt</strong><br />

Titel: Die Windige<br />

Referent: Tourenleiter: Rainer Zimmermann<br />

Im Waldgebiet ‚Am Zieger‘ zwischen Deining und Velburg liegt der erste<br />

und bislang einzige Waldwindpark Deutschlands. Die ‚Energieallianz<br />

Bayern‘, ein Zusammenschluss mehrerer bayerischer Stadtwerke hat<br />

die Windräder im Herbst 2011 in Betrieb genommen, um umweltfreundliche<br />

Energie zu erzeugen und unabhängiger gegenüber den großen<br />

Stromfirmen zu werden.<br />

Nähere Informationen unter www.adfc­neumarkt.de<br />

Termin: Samstag, 14.07.2012, 17.30 Uhr<br />

Ort: Besucherparkplatz am Habsberg<br />

Veranstalter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />

Titel: Wallfahrt „In der Natur - dem Schöpfer auf der Spur“<br />

Referent: Franz Kraus, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, Diakon<br />

Wallfahren ist wieder gefragt und so finden auf den ehrwürdigen<br />

Habsberg zahlreiche dieser statt. Bei dieser Wallfahrt steht die<br />

Schöpfung im Mittelpunkt, in welcher auf vielfältige Weise die Größe<br />

und Güte Gottes erfahrbar ist. Im Brief des Apostel Paulus an die<br />

Römer heißt es: „Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige<br />

Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen<br />

Werken, wenn man sie wahrnimmt…“ (Römer 1,20). An mehreren<br />

Stationen werden wir uns dazu Gedanken machen und beim „Kreuzweg<br />

der Schöpfung“ dabei auch die Bedrohung der Schöpfung ins Blickfeld<br />

rücken. Den Abschluss bildet ein Gottesdienst in der Wallfahrtskirche<br />

um 19.30 Uhr.<br />

kostenfrei<br />

Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470­311<br />

55


J U L I<br />

Termin: Dienstag, 17.07.2012, 18.00 Uhr<br />

Ort: HAUS AM HABSBERG<br />

Veranstalter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />

Titel „Blick über den Zaun“ -<br />

Gartenbegehungen im Bauerngarten<br />

Referent: Franz Kraus, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege<br />

Im Bauerngarten des HAUSES AM HABSBERG findet sich eine Reihe von<br />

Raritäten. Neben alten Kulturpflanzen aus Großmutters Gartenreich<br />

wie Erdbeerspinat, Melden, Baumspinat oder Puffbohnen, werden<br />

dort auch schwerpunktmäßig Kräuter und neuere Kulturpflanzen angebaut.<br />

In diesem Jahr sind die Kartoffeln, die verkannten Schätze aus<br />

dem Boden, in den Mittelpunkt gestellt. Bei der Begehung erfahren Sie<br />

Interessantes rund um die Kulturen.<br />

Kosten: 2,00 €, Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470­311<br />

Termin: Donnerstag, 19.07.2012, 19.00 Uhr<br />

Ort: Gasthof Storchennest, Freystadt<br />

Veranstalter: <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. – Energiebüro, Regina GmbH<br />

Titel: Elektromobilität<br />

Referenten: Prof. Dr.­Ing. Horst Rönnebeck (HAW) und<br />

Prof. Dr.­Ing. Bernhard Frenzel (HAW)<br />

Fachvortrag im Rahmen der Bewusstseinskampagne Energie und<br />

Klimawandel. Gefördert <strong>durch</strong> das Bayerische Staatsministerium<br />

für Ernährung, Land wirtschaft und Forsten und den Europäischen<br />

Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).<br />

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich<br />

Termin: Samstag, 21.07.2012, 9.00 Uhr<br />

Ort: Treffpunkt: Schauturm LGS­Gelände, <strong>Neumarkt</strong><br />

Veranstalter: Allgemeiner Deutscher Fahrrad­Club – Kreisverband <strong>Neumarkt</strong><br />

Titel: Zum Reichswaldfest nach Nürnberg<br />

Referent: Tourenleiter: Olaf Böttcher<br />

Die traditionelle Gemeinschaftstour mit der BN Kreisgruppe <strong>Neumarkt</strong><br />

führt uns wieder zum jährlichen Sommerfest nach Nürn berg.<br />

Unter dem hohen und schattigen Dach der mächtigen Eichen auf dem<br />

Schmausenbuck lässt es sich im Sommer herrlich feiern. Verpflegung,<br />

Spiele und viele Programmpunkte rund um Umwelt­ und Naturs chutz<br />

sind geboten. Wir fahren überwiegend auf Nebenstrassen, Flur­ und<br />

Wald wegen. Die Rückfahrt mit dem Zug oder Jura­Taxi ist möglich.<br />

Strecke ca. 45­90 km, Dauer ca. 9 Stunden<br />

Nähere Informationen unter www.adfc­neumarkt.de<br />

56<br />

3/2012


3/2012<br />

J U L I<br />

Termin: Sonntag, 22.07.2012, 13.30 bis 17.00 Uhr<br />

Ort: HAUS AM HABSBERG<br />

Veranstalter: Landschaftspflegeverband <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />

Titel: Vom Bauerngarten zum Kräutergarten der Natur –<br />

Geführte Wanderung am Kuppenalb-Wanderweg<br />

Referentin: Agnes Hofmann, Landschaftspflegeverband <strong>Neumarkt</strong><br />

Thymian, Johanniskraut, Schafgarbe oder Augentrost – herrlich blüht<br />

und duftet es im Bauerngarten! Aber wussten Sie auch, dass diese<br />

Heilkräuter bei uns draußen in der Natur anzutreffen sind? Bei einer<br />

Wanderung (ca. 7 km, Rundwanderweg) mit Ausgangspunkt<br />

am Bauerngarten am Umweltbildungszentrum zum kräuterreichen<br />

Magerrasen am Schanzberg entdecken wir den „Naturkräutergarten“ –<br />

und Sie erfahren dabei, welche Rolle die Schafe und die Motorsense dabei<br />

spielen.<br />

Kosten: 2,00 €, Kinder frei<br />

Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470­311<br />

Termin: Sonntag, 29.07.2012, 14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Ort: Holzlagerplatz vor der Aumühle (zwischen Wissing und Kemnathen)<br />

Veranstalter: Landschaftspflegeverband <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />

Titel: Dinkel – eine seltene Ackerfrucht unserer<br />

Kulturlandschaft<br />

Referent: Sebastian Altenthan<br />

Mit einem kurzen Abstecher in das Heutal bei Breitenbrunn führt die<br />

Wanderung <strong>durch</strong> eine vielfältige Kulturlandschaft zum Dinkelacker.<br />

Dort erfahren Sie Wissenswertes über den Anbau von Dinkel und dessen<br />

Verwendung in der Ernährung. Als Überraschung gibt es Kulinarisches<br />

vom Dinkel. Die Rundwanderung führt nach etwa 2 km wieder zum<br />

Ausgangspunkt zurück.<br />

Kosten: 2,00 €<br />

Für ältere Personen oder Familien mit kleinen Kindern geeignet<br />

Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470­311<br />

57


A U g U S T<br />

Termin: Sonntag, 05.08.2012, 14.00 Uhr<br />

Ort: Treffpunkt: Schauturm LGS­Gelände, <strong>Neumarkt</strong><br />

Veranstalter: Allgemeiner Deutscher Fahrrad­Club – Kreisverband <strong>Neumarkt</strong><br />

Titel: Auf den Spuren des Jurameeres – Gemeinschaftstour<br />

mit der AOK Gesundheitskasse<br />

Referent: Tourenleiter: Rainer Zimmermann<br />

Am gemeinsamen Fahrradsonntag von ADFC und AOK brechen wir zu einer<br />

aussergewöhnlichen Familientour auf. Wir fahren zum Sen gen thaler<br />

Steinbruch, einem überregional bedeutsamen Bio­ und Geotop. Vor<br />

vielen Millionen Jahren war in unserer Gegend ein flaches Meer. Wenn<br />

wir den Aufstieg zum Winnberg – per Rad oder zu Fuß – geschafft haben,<br />

können wir den Steinbruch sowie die urzeitlichen Fundstücke besichtigen<br />

und selbst auf die Suche nach Ammoniten, Muscheln und versteinerten<br />

Fischen gehen. Wir werden einiges über die hier besonders<br />

gut sichtbare Erdgeschichte und die Funde des Steinbruchs erfahren. Bei<br />

entsprechendem Wetter kann selbst mitgebrachtes Grillgut genossen<br />

werden. Getränke und ein Grill sind vorhanden. Bitte einen Ham mer<br />

und ggf. eigenes Grillgut mitbringen!<br />

Strecke ca. 20 km, Dauer ca. 4 Stunden<br />

Nähere Informationen unter www.adfc­neumarkt.de<br />

Termin: Dienstag, 07.08.2012, 18.00 Uhr<br />

Ort HAUS AM HABSBERG<br />

Veranstalter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />

Titel: „Blick über den Zaun“ -<br />

Gartenbegehungen im Bauerngarten<br />

Referent: Franz Kraus, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege<br />

siehe Termin 17.07.2012<br />

Kosten: 2,00 €<br />

Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470­311<br />

Heilpflanzen-Tees aus der Apotheke<br />

Arznei-Tees · Gesundheits-Tees<br />

Vital-Tees<br />

Wir beraten Sie gern .<br />

Kloster-Apotheke · Rathaus Apotheke · Marien-Apotheke <strong>Neumarkt</strong><br />

58<br />

3/2012


3/2012<br />

A U g U S T<br />

Termin: Dienstag, 14.08.2012, 15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ort: HAUS AM HABSBERG<br />

Veranstalter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />

Titel: Der Kräuterbüschel im Volksbrauchtum<br />

Referenten: Franz Kraus, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, Diakon<br />

Marianne Pfeiffer, Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft<br />

Seit vielen Jahrhunderten ist es Brauch, an Mariä Himmelfahrt Kräuterbüschel<br />

zu binden und diese beim Gottesdienst segnen zu lassen.<br />

Dabei spielen Symbolpflanzen und wichtige Heilkräuter eine große<br />

Rolle. Beim Seminar werden die Pflanzen gesammelt und dabei auf ihre<br />

Bedeutung und den Symbolgehalt hingewiesen. Anschließend werden<br />

gemeinsam traditionelle Kräuterbüschel gebunden. Am Abend besteht<br />

die Möglichkeit, diese im Gottesdienst in der Wallfahrtskirche auf dem<br />

Habsberg segnen zu lassen. Wetterfeste Kleidung mitbringen!<br />

Kosten: 8,00 €<br />

Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470­311<br />

Termin: Samstag, 18.08.2012 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Ort: HAUS AM HABSBERG<br />

Veranstalter: HAUS AM HABSBERG<br />

Titel Meditative Wanderung „Bringt Frucht hervor…“<br />

Referent: Franz Kraus, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, Diakon<br />

Gönnen wir uns einen Tag, bei dem wir uns mit wachen Sinnen der<br />

Natur zuwenden und die Vielfalt der Frucht­ und Samenbildung bei den<br />

Pflanzen entdecken. Ausgehend von den Pflanzenbetrachtungen werden<br />

wir uns Gedanken machen wie es bei uns ist. Unser Auftrag im<br />

Leben ist ja wie die Pflanze „Frucht hervor zu bringen“. Wir werden bei<br />

der Wanderung (8­12 km) biblische Texte darauf hin betrachten. Den<br />

Abschluss bildet eine Vesper in der Gnadenkapelle auf dem Habsberg.<br />

Beitrag: für Mittagessen in der Wallfahrtsgaststätte.<br />

Festes Schuhwerk erforderlich, wetterfeste Kleidung mitbringen!<br />

Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. 09181/470­311<br />

Termin: Samstag, 25.08.2012, 18.00 Uhr<br />

Ort: Lengenbachkirche<br />

Veranstalter: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.<br />

Titel: European Batnight im Lengenbachtal<br />

Fledermäuse „live“ erleben rund um die Lengenbachkirche<br />

Ersatztermin (bei Regen oder Lufttemperatur unter 15 °C):<br />

Samstag, 01.09.2012<br />

Ansprechpartner: Georg Knipfer, Tel. 09181/42115 und<br />

Bernd Söhnlein, Tel. 09179/963520<br />

59


A U g U S T<br />

Termin: Sonntag, 26.08.2012, 9.00 Uhr<br />

Ort: Treffpunkt: Schauturm LGS­Gelände, <strong>Neumarkt</strong><br />

Veranstalter: Allgemeiner Deutscher Fahrrad­Club – Kreisverband <strong>Neumarkt</strong><br />

Titel: Zum Burgmuseum Parsberg<br />

Referenten: Tourenleiter: Hans Batzner und Conny Seitz<br />

Kurz nach dem Start erwartet uns der Fuchsberg, den man auch schiebend<br />

überwinden darf. Über Unterbuchfeld und Finsterweiling erreichen<br />

wir den Schwarzen­Laaber­Radweg, dem wir bis Parsberg folgen. Nach<br />

der Ankunft können wir uns beim Mittagessen stärken, bevor wir um<br />

14.00 Uhr <strong>durch</strong> das Burgmuseum geführt werden. Über den 4­Bacherl­<br />

Weg treten wir den Heimweg an.<br />

Es besteht auch die Möglichkeit ab Parsberg mit dem Zug oder dem<br />

Jura­Taxi zurück nach <strong>Neumarkt</strong> zu fahren.<br />

Kosten: für Eintritt und Führung: 4,00 €<br />

Strecke ca. 80 km, Dauer ca. 9 Stunden<br />

Nähere Informationen unter www.adfc­neumarkt.de<br />

Schnuppernachmittage:<br />

Jeden ersten Sonntag im Monat von 14 - 17 Uhr<br />

mit Ponyführen, Ausritten, Kutschfahrten, Stockbrot am<br />

Lagerfeuer, Kaffee und Kuchen<br />

Außerdem am Samainhof:<br />

Therapeutische Angebote mit und<br />

ohne Pferd<br />

Shiatsu, Reiki, Massagen<br />

Verschiedene Meditationstechniken<br />

Freizeitangebote für Jung und Alt<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

60<br />

3/2012


3/2012<br />

S E P T E M B E R<br />

Termin: Dienstag, 06.09.2012, 18.00 Uhr<br />

Ort: HAUS AM HABSBERG<br />

Veranstalter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />

Titel: „Blick über den Zaun“ -<br />

Gartenbegehungen im Bauerngarten<br />

Referent: Franz Kraus, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, Diakon<br />

siehe Termin 17.07.2012<br />

Kosten: 2,00 €<br />

Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470­311<br />

Termin: Sonntag, 09.09.2012, 13.30 bis 15.00 Uhr<br />

Ort: Kläranlage unterhalb Breitenbrunn Richtung Dietfurt<br />

Veranstalter: Landschaftspflegeverband <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />

Titel: Der Schwall – ein altes Bewässerungssystem<br />

Referent: Sebastian Altenthann<br />

Ein Relikt aus alten Zeiten in verschiedenen Labertälern des <strong>Landkreis</strong>es<br />

sind die sogenannten Schwalle, die in den letzten Jahrhunderten dazu<br />

dienten, die Wiesen im Talraum zu bewässern, um damit die<br />

Futtergrundlage für die Tierhaltung der Bauern zu schaffen. Bei dieser<br />

Kurzwanderung unterhalb von Breitenbrunn lernen Sie die denkmalgeschützten<br />

Bauwerke an der Wissinger Laber kennen.<br />

Kosten: 2,00 €<br />

Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470­311<br />

Termin: Dienstag, 18.09.2012, 09.00 bis 12.00 Uhr<br />

Ort: HAUS AM HABSBERG<br />

Veranstalter: HAUS AM HABSBERG<br />

Titel: Die biblische Speisekammer –<br />

Kochen mit Früchten und Pflanzen der Bibel<br />

Referentin: Markusine Guthjahr, Landfrauenberaterin<br />

Sie erhalten eine Einführung in die Welt der biblischen Pflanzen mit attraktiven<br />

Bildern und erfahren dabei Besinnliches und Heiteres zur biblischen<br />

Esskultur, vom Paradiesapfel, Esaus Linsengericht bis zum<br />

„Himmelsbrot Manna“. So werden die kulinarischen Geheimnisse der<br />

Bibel gelüftet und gemeinsam mit der Methode des kommunikativen<br />

Kochens mit Früchten und Pflanzen der Bibel ein kleines Festmahl angerichtet.<br />

Beitrag: 15,00 €<br />

Bitte Schürze mitbringen<br />

Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. 0 91 81/470­311<br />

61


S E P T E M B E R<br />

Termin: Mittwoch, 19.09.2012, 19.00 Uhr<br />

Ort: Landratsamt <strong>Neumarkt</strong><br />

Veranstalter: <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. – Energiebüro, Regina GmbH<br />

Titel: Energiekonzept <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />

Referent: Prof. Dr.­Ing. Markus Brautsch (IfE)<br />

Fachvortrag im Rahmen der Bewusstseinskampagne Energie und<br />

Kli ma wandel. Gefördert <strong>durch</strong> das Bayerische Staatsministerium<br />

für Ernährung, Land wirt schaft und Forsten und den Europäischen<br />

Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).<br />

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich<br />

Termin: Sonntag, 23.09.2012, 14.00 Uhr<br />

Ort: Treffpunkt Simbach, Kirche<br />

Veranstalter: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.­ Ortsgruppe Berching<br />

Titel: Stein-Wald-Holz<br />

Referentin: Sabine Huhn, Försterin<br />

Familienwanderung bei Simbach<br />

Ansprechpartner: Wolfgang Amon, 08462/813<br />

Termin: Sonntag, 23.09.2012, 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ort: Treffpunkt: Parkplatz Johanneszentrum, <strong>Neumarkt</strong><br />

Veranstalter: Katholische Arbeitnehmer­Bewegung KAB<br />

Titel: Verwöhnaroma für ein gutes Leben, Familientag im<br />

Projekt „Genug für alle“<br />

Referentin: Caroline Fischer, Umweltpädagogin<br />

Kaffee verbindet die Welt. Auch ist er eine Metapher der globalisier ten<br />

Welt mit ihren aufgeputschten Rhythmen, ihrer Schnelllebigkeit, ihren<br />

Warenströmen, Produktions­ und Konsummustern, Modetrends und kultu<br />

rellen Leitbildern. Über Coca Cola, Energydrinks, Coffeeshops und Lifestyle<br />

ist er längst bei Kindern und Jugendlichen angekommen. Von Bachs<br />

Kaffee­Kantate über die Wiener Kaffeehaus­Musik bis zur Gepa­Werbung<br />

werden wir uns mit dem Lebensgefühl, den Versprechungen und den<br />

Vorstellungen eines guten Lebens befassen, die sich im Kaffee spiegeln. Im<br />

Nachhaltigkeitsraum, im Cafe der Welt und an anderen Orten in <strong>Neumarkt</strong><br />

suchen wir Antworten zu vielen Fragen, die der Kaffee uns stellt.<br />

Dieser Familientag im Rahmen Projekts „Genug für alle“ wird gefördert<br />

<strong>durch</strong> das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit.<br />

Kosten: 35,00 € pro Familie, 25,00 € für KAB­Familien<br />

Anmeldung: KAB­Diözesansekretariat; Jesuitenstr. 4, 85049 Ingolstadt,<br />

Tel. 08 41 / 30 91 07, Fax, 08 41 / 30 91 09, email: info@kab­eichstaett.de,<br />

online unter www.kab­eichstaett.de<br />

62<br />

3/2012


3/2012<br />

S E P T E M B E R<br />

Termin: Dienstag, 25.09.2012, 19.00 bis 20.30 Uhr<br />

Ort: HAUS AM HABSBERG<br />

Veranstalter: HAUS AM HABSBERG<br />

Titel: Gesund an Leib und Seele?<br />

Referentin: Martina Reindl, Gesundheit­. Ernährungs­ und Psychosomatikberaterin<br />

Leben Sie, um die Erwartungshaltungen der Anderen zu erfüllen oder leben<br />

Sie sich selbst? Im Vortrag lernen Sie, einengende Denk­ und Sichtweisen<br />

zu erkennen und aktiv zu verändern. Altes loslassen und Neues Zulassen<br />

sind der Schlüssel für mehr Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude.<br />

Kosten: 5,00 €<br />

Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. 09181/470­311<br />

Termin: Donnerstag, 27.09.2012, 18.00 bis 21.30 Uhr<br />

Ort: HAUS AM HABSBERG<br />

Veranstalter: HAUS AM HABSBERG<br />

Titel: Sind Sie sauer? – gesunde Ernährung für einen<br />

ausgeglichenen Säure-Basenhaushalt<br />

Referentin: Eva Maria Pröpster, Ernährungsberaterin<br />

Die moderne Lebensweise mit falscher Ernährung, Bewegungsmangel,<br />

Leistungsdruck und Stress führt zunehmend zur Überlastung des<br />

Körpers mit Säuren. Der Säure­Basenhaushalt gerät sehr schnell ins<br />

Ungleichgewicht. Befindlichkeitsstörungen wie Infektanfälligkeit, Energie<br />

losigkeit, Sodbrennen, Migräne deuten auf Übersäuerung hin. Eine<br />

entschlackende Ernährungs­ und Lebensweise <strong>unterstützt</strong> den inneren<br />

Reinigungsprozess. Gemeinsam bereiten wir genussvolle Ge rich te und<br />

Getränke für den Alltag aus regionalen und biologischen Lebensmitteln.<br />

Kosten: 15,00 €<br />

Bitte Schürze und Behälter mitbringen<br />

Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. 09181/470­311<br />

63


S E P T E M B E R<br />

Termin: Samstag, 29.09.2011, 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ort: Praxis für Ernährung und Kochkunst, Berg, Pfälzer Str. 1a<br />

Veranstalter: Eva Maria Pröpster, Ernährungs­ und Gesundheitsberaterin<br />

Titel: Basis-Kochseminar - Kulinarischer Erlebnistag<br />

In diesem Basis­Kochseminar lernen Sie die Zusammenhänge der<br />

5­Elemente­Ernährung kennen und im Alltag umzusetzen. Gemeinsam<br />

kochen wir raffinierte, einfach zubereitete Speisen – Frühstück­, Mittags­<br />

und Abend variationen. Lassen Sie beim spielerischen Umgang mit<br />

vielfältigen Gewürzen alle Ihre Sinne ansprechen und genießen Sie harmonisch<br />

schmeckende Gaumenfreuden.<br />

Kochmodule der ayurvedischen Küche wie die Herstellung von Ghee (geklärte<br />

Butter), Phodni (Gewürzsud), Lassi (Joghurtgetränk), Ing wer wasser<br />

vervollständigen die Grundkenntnisse.<br />

Kosten: 96,00 € inkl. Skriptmappe und nichtalkoholosche Getränke<br />

zuzüglich 25,00 € Lebensmittelpauschale<br />

Bitte Schürze und Behälter mitbringen<br />

Termin: Samstag, 29.09.2012, 10.00 – 18.00 Uhr,<br />

Sonntag, 30.09.2012, 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Ort: Benediktinerabtei Plankstetten<br />

Veranstalter: Kloster Plankstetten<br />

Titel: 18. Erntedankmarkt<br />

Am 29. und 30. September findet der große Erntedankmarkt im Kloster<br />

Plankstetten statt. Über 40 Aussteller/innen präsentieren an 2 Tagen<br />

unter dem Motto “Kunsthandwerk und Brauchtum“ Produkte und<br />

Waren rund um das Erntedankfest.<br />

Ein Erlebnis für den Gaumen versprechen die in den klostereigenen<br />

Betrieben hergestellten Lebensmittel und Speisen in Bioland­<br />

Qualität. Aus der Klosterbäckerei z.B. frische Brote, Gebäck und Kuchen,<br />

die Klostermetzgerei bietet Weideochse vom Spieß und herzhafte<br />

Grillspezialitäten an. Hierzu empfiehlt sich ein frisch gezapftes Bier<br />

aus dem Riedenburger Brauhaus ­ natürlich gebraut in Tradition des<br />

Klosters. Die Klostergärtnerei verkauft erntefrisches Gemüse, sowie<br />

den beliebten naturtrüben Klosterapfelsaft. Prämierte, hochwertige<br />

Destillate aus Bier und Obst präsentiert die Klosterbrennerei.<br />

Zum umfangreichen Rahmenprogramm gehören u. a. Führungen auf<br />

dem Klostergut Staudenhof mit dem neu erbauten Schweinestall und<br />

Kräuterwanderungen rund um das Kloster.<br />

Eintritt frei<br />

64<br />

3/2012


3/2012<br />

S E P T E M B E R<br />

Termin: Sonntag, 30.09.2012, 13.30 bis 17.00 Uhr<br />

Ort: Holnstein, Parkplatz bei den Fischteichen an der Staatsstraße<br />

Veranstalter: Landschaftspflegeverband <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />

Titel: Im Land der tausend Quellen –<br />

von Holnstein zur Ritzermühle<br />

Referent: Ralf Bundesmann, Dipl.­Ing. (FH) Landschaftsarchitektur<br />

Die Naturkundliche Wanderung führt <strong>durch</strong> sich langsam verfärbende<br />

Laubwälder, <strong>durch</strong> großflächige Magerrasen und entlang von<br />

Hecken. Besonders die Früchte unserer heimischen Sträucher stehen im<br />

Mittelpunkt dieser Tour. Hinweise zur sicheren Bestimmung der einzelnen<br />

Arten und ihre Ansprüche an den Standort kommen ebenso zur<br />

Sprache, wie die mögliche Verwendung in der Küche.<br />

Kosten: 2,00 € für Erwachsene<br />

Wanderausrüstung, gutes Schuhwerk<br />

Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470­311<br />

Termin: Samstag Ende September/Anfang Oktober, 10.00 Uhr<br />

Ort: Treffpunkt: Schauturm LGS­Gelände, <strong>Neumarkt</strong><br />

Veranstalter: Allgemeiner Deutscher Fahrrad­Club – Kreisverband <strong>Neumarkt</strong><br />

Titel: Zum Hofmarkt der Landlbauern<br />

Referent: Tourenleiter: Olaf Böttcher<br />

Wer den <strong>Neumarkt</strong>er Bauernmarkt kennt, kennt auch die Landl­Bio­<br />

Bauern, die dort jeden Samstag ihr frisches Obst und Gemüse anbieten.<br />

Zur Erntedankzeit findet deren jährliches Hoffest statt (genauer<br />

Termin siehe Tagespresse). Neben vielen essbaren Bio­Spezialitäten wird<br />

ein buntes Rahmenprogramm für jung und alt geboten; man trifft sich<br />

und kommt miteinander ins Gespräch. Wir radeln wie jedes Jahr gemütlich<br />

und auf ruhigen Nebenstrecken zum Fest, kommen pünktlich<br />

zur Mittagszeit an, genießen Kaffee, Kuchen und mehr.<br />

Strecke ca. 30 km, Dauer ca. 5 Stunden<br />

Nähere Informationen unter www.adfc­neumarkt.de<br />

65


I M P R E S S U M<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />

Nürnberger Str. 1 · 92318 <strong>Neumarkt</strong><br />

Tel.: 09181/470­256 bzw. 470­335 · Fax: 09181/470­6756, 470­6835<br />

e­mail: ansporn@landkreis­neumarkt.de<br />

Internet: www.landratsamt­neumarkt.de/ansporn<br />

Redaktion:<br />

Roland Hadwiger, Rita Pirkl, Walter Schardt­Pachner, Christine Riel, Wolfgang Seitz,<br />

Werner Thumann, Ralf Bundesmann, Gero Wieschollek, Uwe Krappitz, Agnes Hofmann,<br />

Daniela Wehner, Peggy Hofmann sowie mehrere Gastautoren<br />

verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Roland Hadwiger<br />

Layout:<br />

Schwab Werbung, Weißenfeldplatz 6d, 92318 <strong>Neumarkt</strong>, Tel.: 09181 5091293<br />

Druck:<br />

Wünsch Offset­Druck GmbH, Daimlerstraße 11, 92318 <strong>Neumarkt</strong>, Tel. 09181 4808­0<br />

Auflage: 5000 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich, jeweils zum 01.Januar/01.April/01.Juli/01.Oktober<br />

Vertrieb:<br />

Das Veranstaltungsmagazin Ansporn ist kostenlos erhältlich beim Landratsamt <strong>Neumarkt</strong>,<br />

bei den im <strong>Landkreis</strong> befindlichen Kommunalverwaltungen, bei allen Banken und<br />

Spar kas sen und darüberhinaus bei zahlreichen Geschäften und Einrichtungen im <strong>Landkreis</strong><br />

ge biet.<br />

In begründeten Fällen kann das Magazin auch über den Postweg bezogen werden.<br />

Anzeigen:<br />

Ansprechpartner für Anzeigen ist der Herausgeber.<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 7 vom 01.02.2011<br />

Für Texte und Inhalt von Anzeigen übernehmen wir keine Gewähr.<br />

Terminveröffentlichungen:<br />

Redaktionsschluss für Ausgabe 4/2012 (01.10. – 31.12.2012): 31.08.2012<br />

Ansporn wird gedruckt auf 100% Recyclingpapier!<br />

66<br />

3/2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!