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HAPTiK
u N d
OPTiK
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ATMOSPHèRe – No. 2–2009
RiCHNeR – eine idee persönlicher.
beliebt für die Herstellung von Küchenarbeitsflächen
und Waschtisch-Abdeckungen im Bad.
Sein überaus breites farbspektrum erleichtert
die Arbeit der einrichtungsplaner erheblich
und bringt individualität in die Wohnräume.
in den quarz lassen sich auch andere Stoffe
wie Spiegel- und Glaspartikel einbetten, die
ihn zum funkeln bringen.
zu den haptisch warmen Materialien zählt
auch Corian. der acrylgebundene und langlebige
Mineralwerkstoff hat sich bei Badmöbel-
Abdeckungen einen festen Platz erobert. er
bietet viele designmöglichkeiten und ist in
zahlreichen farben herstellbar.
Kühl und warm kombiniert
Aber auch kühle Oberflächen sind im Trend:
Auf Granit schwören viele Kochfans, weil sich
darauf der Teig am besten ausrollen lässt. und
er hat eine eigenschaft, die Kunstmaterialien
wie die oben erwähnten nicht bieten können:
da er aus natürlichen Steinblöcken geschnitten
wird, ist jede Granitplatte ein einzigartiges
unikat. Glatt poliert oder eher grobkörnig
geflammt bringt die Oberflächenbehandlung
seine ganz spezifische farbe und Schönheit
zum Ausdruck.
ebenso zeugt kühler edelstahl von eleganz und
Schlichtheit, besonders wenn er mit warmen
Holztönen kombiniert wird. überhaupt wird
heute weniger auf das ineinanderfliessen
kongruenter Materialien als vielmehr auf haptische
und optische Gegensätze gesetzt –
aber stets mit der Harmonie des zusammenspiels
vor Augen.
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Variationen von ein- und demselben
Material oder Farbe
edelstahl matt gebürstet, Aluminium glanz,
Aluminium lackiert – mit der Oberfläche ein-
und desselben Materials wird gespielt und
macht es rein äusserlich jedes Mal zu einem
andern Werkstoff.
Küchen- und Badprogramme werden denn
auch häufig gleich in mehreren Ausführungen
angeboten: solche mit fronten in Hochglanz-
lack, beziehungsweise mit matter Optik.
die einen lieben es, wenn sich das umfeld
in glänzenden Oberflächen spiegelt, andere
wiederum bevorzugen die dezente Optik, die
mehr die Architektur des Raumes hervorheben
soll. Auch mit dem Material Glas wird gerne
gespielt: mit darauf geätzten Sujets wird
es zum dekorationsobjekt, glasklar sorgt
es für Transparenz und leichtigkeit in den
Wohnräumen. Aufgrund von funktionalen
und ästhetischen überlegungen werden
echtglas-duschabtrennungen heute häufig
mit einer Nanobeschichtung versiegelt, damit
das Wasser abperlen kann.
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Glas ist nicht gleich Glas
fundiertes Wissen über Materialien,
ihre eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten,
bietet seit neustem das
MaterialArchiv. dabei handelt es sich
um ein Netzwerk, das mit der Onlinedatenbank
www.materialarchiv.ch und
Material- und Schausammlungen einen
breiten und fundierten zugang zu Materialwissen
und Werkstoffen bietet.
die Online-Benützung ist gratis, die
Materialmuster können aber auch vor
Ort, in den oberen etagen des Gewerbemuseums
Winterthur besichtigt
werden. über das Archiv erfährt man,
dass Glas eben nicht gleich Glas ist. es
gibt Ätz-, Bläh-, Bleiglas …
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WiSSeN – Haptik und Optik 33
01_dynamisch und warm: Mit Corian sind spannende innenraumgestaltungen möglich Z www2.dupont.com. Foto:
Manfred Seidl, Wien. Architekt: Najjar & Najjar, Wien. 02_Glasmosaik mit schillernden farben: Couchmöbel von Tord
Bontje Z www.bisazza.com 03_Geflecht aus in Kunstharz getränkten Bändern: Stehleuchte «Tress» erinnert an Körbe
im look wie in der Haptik Z www.foscarini.com 04_Material neu angewandt: die Hocker «Plopp» wirken wie aus Plastik
gefertigt, bestehen aber aus aufgeblasenem Stahl Z www.hay.dk 05_Weich und hart: Sessel «lotus» aus weichem
Verbundstoff Crista Plant, polierten edelstahlbeinen und Sitzpolster Z www.artifort.com 06_Kühl und glatt: Blattgold
oder Schlagmetall für Wände; harmoniert mit warmen Möbelstoffen und Textilien. 07_Warm und sanft gewellt:
Wand mit Tadelakt (Kalkputz) behandelt Z www.schweizerag.com 08_dreidimensionale Optik: Kollektion «Brick»
von dune Z www.richner.ch