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Axor Urquiola<br />

Awakening your Senses.<br />

Mehr Informationen zur Badkollektion<br />

Axor Urquiola und der Designerin Patricia Urquiola<br />

finden Sie auf www.axor.ch<br />

Tendenzen<br />

ISH Frankfurt<br />

Bäder-Trends auf Seite 12<br />

MAGAziN füR BAueN uNd WOHNeN<br />

Ganz natürlich Seite 06<br />

Portrait<br />

Natanel Gluska – Artist mit der Kettensäge Seite 24<br />

Wissen<br />

Haptik & Optik – die sinnliche Wahrnehmung Seite 30<br />

Puls<br />

Pierre Clerc, Miterfinder des swissmodule Seite 34<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

Nº 2


Duravit bringt die Sauna ins Bad!<br />

Neu von Duravit: Inipi, das kompakte Sauna-Modul für Bad und Wohnraum. Neugierig? Vereinbaren Sie einfach ein individuelles<br />

Beratungsgespräch mit einem unserer Fachberater unter Tel. +41 62 887 25 50. Wir freuen uns auf Ihren Anruf. www.duravit.ch<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

liebe leserin, lieber leser<br />

die Natur bildet den Schwerpunkt der neuen<br />

Ausgabe von «Atmosphère». Mit ihrem<br />

Reichtum an farben, formen und Motiven<br />

inspiriert sie innenarchitekten, Möbelhersteller<br />

und -designer zu spannenden entwürfen:<br />

dünen, Blumen und Steine werden auf<br />

Küchen- und Badplatten gebannt und aus<br />

Materialien hergestellt, die eine Patina widerspiegeln<br />

oder unebenheiten aufweisen<br />

– naturnah eben. Neben der Optik wird denn<br />

auch der Haptik in der Rubrik «Wissen» Platz<br />

eingeräumt.<br />

Wie gekonnt und realistisch die Natur imitiert<br />

wird, zeigen auch die Neuheiten der international<br />

bedeutenden Messe iSH. Wir stellen sie<br />

unter der Rubrik «Tendenzen» vor. Attraktive<br />

Bäder und Massivholzböden in der Küche<br />

erfreuen sich steigender Nachfrage. Nachhaltigkeit<br />

und sensibler umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen sind ebenfalls hochaktuelle<br />

Stichworte, energiesparende Armaturen und<br />

Waschmaschinen das Resultat.<br />

die NATüRliCHe<br />

uMGeBuNG<br />

einer, der die Natur direkt und unverfälscht in<br />

den Wohnraum zu stellen versteht, ist Natanel<br />

Gluska. der Bildhauer legt mit seiner Kettensäge<br />

wenige Schnitte an, und der Baumstamm<br />

wandelt sich zum Sitzobjekt. lesen Sie dazu<br />

das «Portrait» auf Seite 24.<br />

Viel Spass bei der lektüre – und: unternehmen<br />

Sie wieder mal Streifzüge in der herrlichen<br />

Natur.<br />

ihr urban Braun, leiter Marketing<br />

ediTORiAl 1<br />

PS. Unser Tipp:<br />

Planen und Einrichten macht Spass, fordert<br />

aber auch heraus: Entdecken Sie die neue<br />

Einrichtungs-Plattform www.better-living.ch<br />

von <strong>Richner</strong> und Gétaz. Hier können Sie sich<br />

informieren und inspirieren lassen und sich<br />

mit Gleichgesinnten über Bauen, Wohnen<br />

und Renovieren austauschen.<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009 1


Y&R GRUPPE<br />

«Ich liebe Wasser,<br />

weil es so ist, wie es ist.»<br />

Melanie Winiger<br />

Wasser ist mit nichts zu vergleichen. So frisch, so sanft<br />

und trotzdem kraftvoll. Wasser, das ist natürliche Reinheit.<br />

Erleben Sie das Prinzip Wasser mit Geberit AquaClean.<br />

www.i-love-water.ch oder 0800 432 432 (kostenlos)<br />

iMPReSSuM<br />

Herbst-Ausgabe 2/09<br />

Erscheinungsweise:<br />

3x jährlich, deutsch und französisch<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Richner</strong> (www.richner.ch) und<br />

Gétaz (www.getaz-romang.ch)<br />

Herausgeberrat:<br />

urban Braun, franziska Bürki<br />

Reto Oppliger, Mischa Scheurer<br />

Christian Schlatter, Stefan Truttmann<br />

Chefredaktion/Konzept/Text:<br />

Maja fueter, zürich<br />

Redaktionsteam:<br />

Barbara Abiriga, Bettina eyholzer, Katia Sottile<br />

Katia Sottile, Corinne Wedekind<br />

Version française:<br />

Regula Heck-Tobler<br />

Art-Director/Layout:<br />

Mathias Walker, Atelier farbton, Weggis<br />

DTP Druckvorstufe:<br />

www.etbv.ch<br />

Druck:<br />

AVd, Goldach<br />

Verlag/Anzeigenverwaltung:<br />

etzel-Verlag AG, Knonauerstrasse 56<br />

Postfach 266, CH-6330 Cham/zG<br />

Tel. +41 41 785 50 85<br />

fax +41 41 785 50 88<br />

www.etzel-verlag.ch<br />

Verlagsleitung:<br />

Thomas Stähli<br />

Anzeigenleitung:<br />

Hansruedi Hofer<br />

(hansruedi.hofer@etzel-verlag.ch)<br />

Abo-Service/Adress-Mutationen:<br />

d: kundenservice@richner.ch<br />

f: service@getaz-romang.ch<br />

Feedbacks/Anregungen:<br />

d: redaktion@richner.ch<br />

f: redaction@getaz-romang.ch<br />

RICHNER<br />

BR Bauhandel AG<br />

Kundenmagazin Atmosphère<br />

Riedmattstrasse 2<br />

8153 Rümlang<br />

Gétaz Romang SA<br />

Magazine Atmosphère<br />

z.i. la Veyre – St-légier<br />

CP 480<br />

1800 Vevey 1<br />

©<strong>Richner</strong><br />

Titelbild:<br />

www.photos.com<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

Editorial<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

iNHAlT 3<br />

01<br />

Inside<br />

Aktuelles aus dem unternehmen 04<br />

Titelgeschichte<br />

Ganz natürlich – design trifft Natur 06<br />

Tendenzen<br />

iSH frankfurt – Neuheiten fürs Bad 12<br />

Fokus<br />

Trends für Küche, Bad und Wohnräume 18<br />

Portrait<br />

Natanel Gluska – der Artist mit der Kettensäge 24<br />

Lifestyle<br />

die Natur hält einzug 28<br />

Wissen<br />

Haptik und Optik von Materialien im Wohnraum 30<br />

Puls<br />

Pierre Clerc, Miterfinder des swissmodule 34<br />

Support<br />

die farbe Grün 36<br />

Im Interview<br />

Celso Rodriguez, Ausstellungsberater 38<br />

Agenda<br />

Publikums- und fachmessen, Veranstaltungen 40


AKTuelleS<br />

AuS deM<br />

uNTeRNeHMeN<br />

Neue AuSSTelluNG<br />

iN eTOy<br />

Seit Juni 2009 ist es soweit: in etoy am<br />

Genfersee hat Gétaz eine neue Ausstellung<br />

eröffnet, die ihresgleichen sucht. Auf rund<br />

3’000m 2 präsentiert die Schwesterfirma<br />

von <strong>Richner</strong> alles, was das Herz künftiger<br />

Bauherren höher schlagen lässt: Modernste<br />

Räume mit modularen Ausstellungskojen<br />

zeigen ein vielseitiges Angebot im Bereich<br />

Küchen, Bäder, Platten, Parkett sowie Ausseneinrichtungen.<br />

die modularen Kojen erlauben,<br />

die Ausstellungen immer wieder anders zu<br />

gestalten und damit die Besucher zu überraschen.<br />

Auch der Bau setzt neue Massstäbe<br />

durch seine Architektur und grosszügige<br />

infrastruktur. ein luftiger, grosser innenhof<br />

dient zudem als erholungsort, wo sich der<br />

Besucher zwischen seinen Gängen durch die<br />

erlebniswelten ausruhen kann. ergänzt wird<br />

das Angebot mit Restaurant, Kinderhort, infodesk<br />

und Gratis-Parkplätzen. die Ausstellung<br />

liegt nur zwei Minuten von der Autobahn<br />

entfernt, Ausfahrt Aubonne. Weitere Angaben<br />

finden Sie auf der Website:<br />

www.getaz-romang.ch<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

BOuTique-HOTel GuARdAVAl, SCuOl<br />

Blauer Himmel, imposante Berge und die<br />

frische luft des unterengadins: Bainvegnieu<br />

a Scuol! im neu eröffneten Boutique-Hotel<br />

GuardaVal erwartet Sie authentische Küche<br />

und herzliche Gastlichkeit. das 500-jährige<br />

engadinerhaus wurde mit viel liebe zum detail<br />

renoviert und vereint engadiner Tradition mit<br />

alpiner Modernität. Nach einem ereignisreichen<br />

Tag in der Natur ruft der gediegene Wellnessbereich<br />

zur erholung. Hier können Sie<br />

im dampfbad und in den Saunen entspannen.<br />

und ein Aperitif auf der Sonnenterrasse<br />

lässt einen erfüllten ferientag wunderbar<br />

ausklingen.<br />

GuardaVal-Package<br />

für Atmosphère-Leser:<br />

2 übernachtungen mit<br />

alpinem frühstücksbuffet<br />

1 5-Gang-Gourmetmenü an<br />

einem Abend<br />

1 Teilkörpermassage<br />

sowie alle GuardaVal leistungen<br />

Spezialpreis: 383 CHf pro Person<br />

das Angebot gilt ab sofort bis<br />

31. Oktober 2009 für das Hotel GuardaVal<br />

sowie zu den gleichen Konditionen vom<br />

01. November bis 04. dezember 2009<br />

für das Partnerhotel Belvédère in Scuol.<br />

www.richner.ch/hotel<br />

ueli STeCK WiedeR Auf exPediTiON<br />

Auch nach seinen neusten Speed-Rekorden<br />

am Matterhorn und der Grandes Jorasses-<br />

Nordwand im Mont Blanc Massiv denkt<br />

ueli Steck keineswegs daran, eine Pause<br />

einzulegen: im Herbst plant er erneut eine<br />

grosse Nepal-expedition. dieses Mal steht<br />

der 8'485m hohe Makalu im fokus. er ist der<br />

fünfthöchste Berg der Welt und liegt östlich<br />

des Mount everest an der Grenze zwischen<br />

Nepal und China. <strong>Richner</strong> wird regelmässig<br />

über die erlebnisse von ueli Steck berichten<br />

und dazu ein expeditions-Tagebuch auf der<br />

<strong>Richner</strong>-Website führen. und nach der Rückkehr<br />

von ueli Steck lädt <strong>Richner</strong> im dezember<br />

zu events im kleinen Rahmen ein: dann haben<br />

Sie die Gelegenheit, den charismatischen extrem-Bergsteiger<br />

persönlich kennenzulernen.<br />

die Teilnahmeplätze sind beschränkt. Weitere<br />

informationen über die expedition und die<br />

events erhalten Sie ab sofort in ihrer <strong>Richner</strong><br />

Ausstellung oder über unsere Homepage:<br />

www.richner.ch/uelisteck<br />

iNdiViduell WOHNeN<br />

entdecken Sie ihren persönlichen Stil auf der<br />

neuen einrichtungs-Plattform für Bauen, Wohnen<br />

und Renovieren und machen Sie mit beim<br />

grossen Wettbewerb: <strong>Als</strong> erster Preis winkt<br />

eine erstklassige Wohnberatung durch einen<br />

innenarchitekten.<br />

www.better-living.ch<br />

BAuAReNA VOlKeTSWil<br />

die grösste permanente Baufachausstellung der Schweiz öffnet am 1. Oktober<br />

2009 ihre Tore: die Bauarena in Volketswil. An bester lage im einkaufsviertel<br />

gelegen, bietet die Bauarena ein umfangreiches Angebot an Produkten und<br />

dienstleistungen für Neubauten, Sanierungen und Renovationen. ergänzt<br />

wird das Angebot mit regelmässigen events und wechselnden Ausstellungen<br />

rund um das Thema Bauen. Mittendrin und im 1. OG zu finden: die neuste<br />

Ausstellung von <strong>Richner</strong>. Auf einer fläche von rund 2'100 m 2 werden ihnen<br />

Trends und Tipps für Bad, Küche sowie Wand- und Bodenplatten präsentiert.<br />

lassen Sie sich von den einrichtungsbeispielen inspirieren und freuen Sie sich<br />

auf eine fachkundige Beratung. die Bauarena ist wie folgt geöffnet:<br />

Montag-freitag: 09.00 – 20.00 uhr<br />

Samstag: 09.00 – 18.00 uhr www.bauarena.ch<br />

iNSide 5


_01<br />

TiTel<br />

GeSCHiCHTe<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

die Natur als lebensquelle ist – angesichts der knapper<br />

werdenden Ressourcen und des Klimawandels – zu einem<br />

zentralen Thema unseres Alltags geworden. das hat<br />

Konsequenzen auf unser Verhalten und unser Wohnen.<br />

die Natur beginnt gleich vor der Haustür, auch<br />

wenn der erste Blick oft nicht auf eine grüne<br />

Wiese, sondern auf die graue Häuserzeile<br />

vis-à-vis fallen mag. Man hat sie lange zeit<br />

vernachlässigt, sich selber nicht mehr als Teil<br />

derselben gesehen. doch je mehr Begriffe wie<br />

Klimawandel, Ressourcenverknappung und<br />

umweltschäden in unser Bewusstsein dringen<br />

und den Alltag beherrschen, umso mehr<br />

wird dieser Natur wieder Aufmerksamkeit<br />

geschenkt. «Green Power» – Kraft schöpfen<br />

aus der Natur und Kräfte einsetzen für die<br />

Natur heisst die devise unserer zeit, und sie<br />

zeigt sich in vielen facetten.<br />

Architektur, Innenarchitektur, Natur<br />

die natürlichen Schätze sind begrenzt. das<br />

macht sie einerseits kostbar und kostspielig<br />

und zwingt andererseits zu einem bewussteren<br />

umgang mit denselben, ruft nach Alternativen<br />

und neuen lösungen. Minergiebauten, früher<br />

belächelt und als Ökohäuschen abgetan,<br />

gehören inzwischen zum Standard. Holz aus<br />

nachhaltiger forstwirtschaft hält einzug in<br />

unsere Wohnungen. und so mancher exotisch<br />

anmutende, dunkle Parkettboden entpuppt<br />

sich nicht als tropisches Wengé-, sondern als<br />

heimisches Thermoholz: durch Hitzebehandlung<br />

tiefdunkel gewordene esche, eiche oder<br />

Buche. in Architektur und innenarchitektur<br />

hat ein wachsendes umweltbewusstsein zu<br />

innovativen Technologien, Materialien, Werkstoffen<br />

und Produktlösungen geführt. denkt<br />

man nur an die ganze Solar- und Heizungstechnik,<br />

an wärmedämmende Baustoffe und<br />

fassadensysteme.<br />

Neuentdeckung der Lebensquelle<br />

Nicht nur die Abstimmung über die Komplementärmedizin<br />

im Mai dieses Jahres hat<br />

eindrücklich gezeigt, dass ein umdenken stattfindet:<br />

natürliche Heilmethoden und -mittel<br />

werden als Alternative geschätzt. Auch die<br />

debatten in den uSA über benzinsparende<br />

Autos, vor wenigen Monaten noch undenkbar,<br />

bestätigen es. Heute werden Gesetze im<br />

Bereich umweltschutz, die bis anhin auf eis<br />

gelegt waren, von einem Tag auf den andern<br />

in Kraft gesetzt. die Natur wird wieder als<br />

lebensquelle wahrgenommen, der man Sorge<br />

tragen muss: in der Natur erholen wir uns<br />

und tanken auf für die hohen Anforderungen<br />

des Alltages.<br />

Umweltbewusstsein zuhause<br />

der Trend zurück zur Natur findet auch im<br />

Hausinnern statt, kaum tritt man über die Türschwelle:<br />

der Parkettboden im flur ist aus umweltgerecht<br />

geschlagenem Holz, und die Wände<br />

sind mit biologischen farben gestrichen.<br />

Auch die einzelnen Wohnbereiche greifen die<br />

Thematik in kreativer und vielfältiger Weise<br />

auf: Steinböden, Baumwoll- und Seidenstoffe,<br />

Teppiche aus handgeschorener Wolle und<br />

vieles mehr sorgt für Wohlbefinden im zuhause.<br />

Geschweige denn die Palette moderner<br />

Holzmöbel. Absicht der Möbeldesigner ist<br />

es, die Authentizität von Holz zum Ausdruck<br />

zu bringen, möglichst unbehandelt, mit seiner<br />

natürlichen Patina, mit Astlöchern und faserrissen.<br />

das Handwerk wird entstaubt, aber<br />

nicht neu erfunden, scheint das allgemeine<br />

Motto der Produktdesignszene zu lauten. -><br />

02_<br />

TiTelGeSCHiCHTe – design trifft Natur 7<br />

01_Naturverbunden: Verglastes zusatzimmer Z www.zubag.ch 02_Wasser- und energiesparend: Armatur von Arwa<br />

Z www.richner.ch 03_Naturmaterial: lederboden Z www.co-designers.de<br />

_03


_01<br />

TiTel<br />

GeSCHiCHTe<br />

deshalb auch sind Holzvasen, -leuchten, Barhocker<br />

und andere Sitzmöbel von so unversehrter<br />

Ausstrahlung.<br />

Natürliche Ressourcen standen auch im Mittelpunkt<br />

der iSH 2009. die richtungsweisende<br />

internationale Messe der Sanitärbranche hat<br />

die zeichen der zeit erkannt und «Green Build<br />

Technologies» zum Thema gemacht. Konkret<br />

hiess dies für die Aussteller, Produkte,<br />

ausgestattet mit effizienter Heiztechnik,<br />

solargestütztem Klimasystem oder andern<br />

erneuerbaren energien zu präsentieren.<br />

Einst tabu, heute gängig<br />

die Natur in form von Holz erobert heute<br />

ganz selbstverständlich Bad und Küche –<br />

Wohnräume, in welchen Holz einst tabu, ja<br />

undenkbar war. die fronten der Kochinsel,<br />

der Stauschränke und selbst der Badewanne<br />

sind damit verkleidet oder gleich ganz aus<br />

Massivholz gefertigt. das oben erwähnte<br />

Thermo-Herstellungsverfahren macht den<br />

Werkstoff beständig gegen feuchtigkeit,<br />

Säure und Schläge.<br />

04_<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

_02<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

doch nicht nur Holz steht hoch im Kurs, auch<br />

die Nachfrage nach andern unveränderten Materialien<br />

wie Naturstein oder natürlichem Glas<br />

wächst. Arbeitsplatten in der Küche oder der<br />

Waschplatz im Bad und Gäste-WC aus Natur-<br />

steinen, wie quarzit, Marmor oder Granit,<br />

sind zwar nichts unbekanntes, werden heute<br />

aber mehr zur Geltung gebracht, indem sich<br />

der unterbau der Möbel eher zurücknimmt.<br />

das Sedimentgestein Schiefer als Bodenbelag<br />

boomt genauso wie Parkett. das Material<br />

Glas bringt Transparenz und leichtigkeit in<br />

Wohnräume; abgesehen davon lässt sich der<br />

amorphe, nichtkristalline feststoff vollständig<br />

recyceln.<br />

Energiesparen im Haushalt<br />

Was die Sanitärbranche an der iSH ebenfalls<br />

bewegte, war die frage nach der energieeffizienz.<br />

Konkret: nach dem minimalen Wasser-<br />

und Stromverbrauch. Waschmaschinen mit<br />

Namen wie «Green Spirit» und Geschirrspüler<br />

laufen praktisch nur noch mit dem Sparprogramm,<br />

und die Armaturen lassen das Wasser<br />

ebenfalls gezielt und dosiert sprudeln.<br />

Neben der Nachhaltigkeit ist der ökologisch<br />

vertretbare Abbau – beziehungsweise die<br />

Wiederverwertung – von Materialien ebenfalls<br />

ein hochaktuelles Kapitel in der Geschichte<br />

um ‹Wohnen mit Natur›.<br />

Mit der 100-prozentigen Recycelbarkeit<br />

seiner Küche «Riciclantica»<br />

etwa wirbt der Küchenhersteller<br />

Valcucine. Sie besteht aus Glas und<br />

Aluminium, ohne Schrauben oder<br />

andere metallene zusätze. ethik – in<br />

Produktion, Vertrieb, design und Management<br />

– hat in der industrie inzwischen<br />

ebenso viel Bedeutung wie Ästhetik.<br />

_05<br />

_03<br />

Terrasse und Wintergarten<br />

und natürlich lassen sich die Gestalter<br />

auch von den mannigfachen<br />

formen der Natur, ihrer<br />

fauna und Tierwelt inspirieren.<br />

Weiche geschwungene linien<br />

und organische Silhouetten sind<br />

bei Möbeln und Wohnaccessoires<br />

Trumpf. Besonders gerne werden<br />

florale Motive auf Stoffe gebannt<br />

oder stehen Pate für das design von<br />

Möbeln und Accessoires.<br />

ein anderer Bereich zuhause, der deutlich<br />

macht, dass uns die Natur so wichtig ist, ist<br />

die Terrasse, beziehungsweise der Garten. der<br />

Aussenraum will integriert werden, ist heute<br />

das zusatzzimmer, dem bei der Gestaltung<br />

ebenso viel Wert beigemessen wird, wie dem<br />

Wohn- oder esszimmer. Gartenmessen erfreuen<br />

sich denn auch regen interessens und Publikumsechos.<br />

Noch vor kurzem fristeten Möbel,<br />

die mitunter im Regen stehen, ein Mauerblümchendasein.<br />

Heute streben selbst -><br />

06_<br />

_09<br />

_07<br />

_08<br />

10_ _11<br />

TiTelGeSCHiCHTe – design trifft Natur 9<br />

01_Natur pur: echte Pflanzen wachsen aus dem Rahmen des Wandgemäldes «Verticalis»; integriert ist ein Bewässerungssystem<br />

Z www.verticalis.ch 02_Holz unter den füssen: Parkettkollektion «european Naturals» von Kährs<br />

Z www.richner.ch 03_energiesparend: led-Spot Z www.bagelectronics.com 04_Recycling: Hocker der Serie «Cappellini<br />

love» aus bunten Streifen zerschredderter Hochglanzhefte Z www.cappellini.it 05_Pflanzen als Wohnaccessoires in natürlichen<br />

Tongefässen, design: Atelier Vierkant Z www.hydroplant.ch 06_lebendiges Material: NussbaumRegal «Code 2»<br />

Z www.zeitraum-moebel.de 07_der fels im Haus: Kollektion «Brick» von dune in Naturstein Z www.richner.ch<br />

08_in Holz gebettet: dank integrierter überlaufrinne bietet die Wanne «duscho free Caprivi» enspanntes eintauchen<br />

bis Kinn. Z www.duscholux.ch 09_Authentizität: Schalen «Pebble bowl» aus Pinien oder Bambus Z<br />

www.davidtrubridge.com 10_Transparenz: Glastisch «On the edge» Z www.glasitalia.com 11_Transparenz: Glasstühle<br />

«Merci Bob» Z www.glasitalia.com


_04<br />

TiTel<br />

GeSCHiCHTe<br />

_05<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

_06<br />

01_Natürliche unebenheiten: Wandplatten der Kollektion «Bernina Wall» von Villeroy & Boch<br />

Z www.richner.ch 02_Gesundes Wohnklima: Wandbeschichtung «Sajade»; Trockenfasermischung<br />

aus Baumwolle, Pflanzenfasern, Textilien und Mineralien Z www.jadecor.de<br />

03_Solarsysteme für die kostenlose energiegewinnung Z www.kwbheizung.de 04_ursprung<br />

Baum: leichte, handgestrickte decke «Seaborn throw» aus Papiergarn Z www.<br />

woodnotes.fi 05_Archaisch: Stehleuchte «Brave New World», aus 300 eichenhölzern<br />

und zwei eisenelementen als Gegengewicht Z www.moooi.nl 06_Mix von Naturstoffen:<br />

Beistelltisch «Org limited edition» Z www.cappellini.it<br />

01_<br />

international bekannte designer danach,<br />

Outdoor-Möbelkollektionen zu entwerfen.<br />

Relaxliegen, Poolsessel und Aussenküchen,<br />

die vom Wok bis zum Teppan yaki alles bieten,<br />

haben einen fixen Platz im Sortiment<br />

der einrichtungshäuser. ein zusatzzimmer,<br />

das effektiv als solches genutzt wird, ist der<br />

Wintergarten. Nur die Scheibe trennt diesen<br />

Raum von der Natur – ein herrliches Gefühl,<br />

wenn man sich darin aufhält!<br />

Auch wenn die Regeneration des urbanen<br />

Menschen nicht allein damit getan ist, dass<br />

er sich mit einigen Möbeln aus natürlichen<br />

Werkstoffen umgibt – die integration der<br />

Natur und zwar auf subtile und abwägende<br />

Weise in die eigenen vier Wände, schreitet<br />

voran. und das ist gut so.<br />

_03<br />

Design trifft Natur<br />

die Natur ist auch Thema der<br />

noch bis 24. Oktober 2009<br />

dauernden «lausanne Jardins<br />

2009», einer Open-Air-Ausstellung,<br />

die animiert, über den<br />

Gartenzaun hinweg zu schauen<br />

und den dialog zwischen Natur<br />

und Kunstgriff zu vertiefen.<br />

Parallel dazu – allerdings nur<br />

noch bis 27. September 2009 –<br />

findet im Museum Mudac in<br />

lausanne die Ausstellung «Nature<br />

en Kit» statt, die naturinspirierte<br />

Wohnobjekte namhafter<br />

designer und Künstler (unter<br />

anderem von Natanel Gluska,<br />

siehe Portrait in dieser Ausgabe)<br />

präsentiert.<br />

www.lausannejardins.ch<br />

www.mudac.ch<br />

«Tabouret»,<br />

design: Andrea<br />

Branzi, 2007<br />

_02<br />

www.fkpidentity.ch<br />

KWC ONO ist ein Meisterwerk<br />

der Reduktion. Das klare,<br />

puristische Design prägt das<br />

Bild einer Armaturenlinie, die<br />

ein breites Sortiment für Bad<br />

und Küche bereithält – und<br />

mit dem exklusiven lightpin<br />

neue Akzente setzt.<br />

KWC AG<br />

5726 Unterkulm<br />

www.kwc.ch<br />

INS_ONO_B_Lightpin_EK_atmosphe re_200x139_d.indd 1 8.4.2009 16:13:42 Uhr<br />

www.framo.ch<br />

Framo SA La Maillarde 1680 Romont 026 651 96 51 info@framo.ch


N e u H e i T e N<br />

füRS BAd<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

die iSH in frankfurt gehört zu den wichtigsten fachmessen der<br />

internationalen Sanitärbranche. <strong>Richner</strong> präsentiert auf den nachfolgenden<br />

Seiten impressionen und Neuheiten rund um Sanitärkeramik,<br />

Wellnesswelten und Armaturen.<br />

Während den letzten Jahren waren es hauptsächlich<br />

schnörkellose, puristische formen,<br />

die in der inneneinrichtung tonangebend<br />

waren. umso überraschender war, dass an<br />

der diesjährigen iSH viele Badprogramme mit<br />

weichen, organischen linien zu sehen waren.<br />

eine neue leichtigkeit des Seins scheint einzug<br />

in unsere privaten Spas zu halten. «Alles<br />

wird reicher, freudiger und lebendiger», sagt<br />

auch Tom Schönherr von Phoenix design. die<br />

neue emotionalität im Badezimmer wird dabei<br />

stark durch die farbe Weiss unterstrichen.<br />

Kräftige farben wie Rot oder Pink und nicht<br />

zuletzt die Trendfarbe Schwarz heben jedoch<br />

einzelne Programme aus dem kollektiven<br />

Weiss hervor. Bei den Materialien behaupten<br />

sich nach wie vor Sanitärkeramik, Acryl<br />

und Stahlemail für Wannen und Waschtische<br />

sowie die Oberflächen Chrom und edelstahl<br />

für die Armaturen. Bei den Wannen ist ein<br />

starker Trend an xl-formaten und technisch<br />

fortgeschrittenen Wellnessfunktionen zu erkennen.<br />

und im Armaturenbereich dürften<br />

künftig intelligente elektronikkonzepte mit<br />

neuartigen Bedienmechanismen Aufsehen<br />

erregen.<br />

iM WASSeR SCHWeBeN<br />

das neue Wannenmodell «Bassino» von<br />

Kaldewei schafft ein neuartiges Gefühl der<br />

entspannung und entschleunigung in der<br />

privaten Badeoase: durch seine form und<br />

Grösse ermöglicht es dem Badenden frei im<br />

Wasser zu schweben, zu floaten, sich dabei<br />

angenehm zu entspannen. in der geradlinigen,<br />

puristischen Wanne kann man sich<br />

dank der komfortablen Abmessungen von<br />

200 x 100 cm ausstrecken und vom warmen<br />

Wasser tragen lassen. ein bequemes Kissen<br />

stützt dabei Kopf und Nacken und sorgt dafür,<br />

dass das Gesicht in der 35,5 cm flachen<br />

Wanne oberhalb des Wasserspiegels bleibt.<br />

So lässt sich das Gefühl der Schwerelosigkeit<br />

in wohltuender Ruhe erleben.<br />

Z www.kaldewei.com<br />

TeNdeNzeN – iSH, frankfurt 13


NeuHeiTeN<br />

füRS BAd<br />

e M O T i O N A l e z e i T e N<br />

die Kollektion «Pura Vida» von duravit und<br />

Hansgrohe steht für einen emotionalen, zeitlosen<br />

einrichtungsstil. den designern ging es<br />

bei dieser Kollektion um eine Veränderung<br />

der reinen Geometrie hin zu einem sanften<br />

Schwung. dabei sind Keramik und Armaturen<br />

zu einer Symbiose gestaltet, so «als hätten<br />

sie sich ganz natürlich, wie ein Baum, aus<br />

der erde heraus entwickelt», berichtet Tom<br />

Schönherr von Phoenix design, der dieses<br />

«Herauswachsen» auch farblich gekennzeichnet<br />

hat: die Armatur ist an der Verbindungsstelle<br />

zum Waschtisch pur und weiss, wie die<br />

Keramik selbst. der Waschtisch ist aussen<br />

weich und dezent eingeformt und erreicht<br />

dadurch Grosszügigkeit und eleganz. innen<br />

ist er sehr flach und in einer sanften Welle<br />

nach innen gezogen. zu einem besonderen<br />

Gestaltungselement wird das Thema licht<br />

bei der Badewanne. Sie öffnet ihren Rand zu<br />

einer fuge, aus der weisses led-licht sanften<br />

Schimmer verbreitet.<br />

Z www.duravit.de; www.hansgrohe.com<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

WOHNeN iM HieR uNd JeTzT<br />

Wohnen ist keine Momentaufnahme, sondern<br />

ein buntes Sammelsurium von leben,<br />

ideen und fundstücken der Bewohner. Keramik<br />

laufen präsentiert das Bad-Konzept<br />

zum wirklichen Wohnen und nennt es «lb3».<br />

Mit den drei Varianten Modern, Classic und<br />

design, propagiert der Schweizer Badspezialist<br />

den individuellen lebensstil ohne Stildiktat:<br />

Hier darf kombiniert werden, hier sind<br />

auch liebgewonnene und exotische Stücke<br />

am rechten fleck. das Bad dient als intimer,<br />

ganz persönlicher Raum zum Wohlfühlen<br />

und entspannen – und taugt daher nicht<br />

für unflexible Raum-Konzepte. Passend zu<br />

den drei Varianten wurde die neue Armaturenlinie<br />

«arwa-lb» entwickelt. eine linie, die<br />

eine durchgängige, akzentuierte Gestaltung<br />

des Bades, insbesondere in Kombination mit<br />

der Sanitärkeramik- und Möbellinie «lb3»,<br />

ermöglicht.<br />

Z www.laufen.ch<br />

POeSie iM BAdeziMMeR<br />

im design- und Raumkonzept «Axor urquiola»<br />

von Hansgrohe sind Schlafzimmer und Bad<br />

nicht mehr voneinander getrennt. Beide Bereiche<br />

verschmelzen zu einem harmonischen<br />

zusammenspiel von Schlafen, Körperpflege<br />

und entspannung. dabei ist das Bad so aufgeteilt,<br />

dass Begegnung, Kommunikation und<br />

Privatsphäre gleichzeitig möglich sind. Neben<br />

der grossen Produktvielfalt – von Armaturen,<br />

über Wannen und Waschschüsseln bis<br />

hin zu einem Heizkörper – bietet die «Axor<br />

urquiola»-Kollektion viel freiraum, um das<br />

persönliche Bad nach lust und laune zu gestalten.<br />

das Ambiente, geprägt von Sinnlichkeit<br />

und leidenschaft, fördert diese Harmonie<br />

von intimität und Begegnung in einem umfeld<br />

voller Geborgenheit und Wärme.<br />

Z www.hansgrohe.com<br />

TeNdeNzeN – iSH, frankfurt 15<br />

www.<br />

richner.ch/<br />

tendenzen


NeuHeiTeN<br />

füRS BAd<br />

Mit seinen Badewannen, duschwannen und<br />

neu auch Waschtischen aus emailliertem<br />

Stahl eröffnet der Schweizer Hersteller Wilhelm<br />

Schmidlin neue Möglichkeiten für die<br />

individuelle Badgestaltung. das besondere<br />

an diesem Material: es wirkt edel, ist stabil,<br />

einfach zu reinigen, hygienisch, kratzfest,<br />

hitze- und farbbeständig und beweist einen<br />

dauerhaften einsatz. das neue Waschtischsortiment<br />

umfasst folgende Varianten: Waschtische<br />

für die Wandmontage sowie einbau- und<br />

Aufsatzbecken in verschiedenen Grössen. die<br />

Produkte sind in allen gängigen Sanitärfarben,<br />

inklusive schwarzer und optional mit der<br />

wasser- und schmutzabweisender Oberfläche<br />

«GlasurPluS», erhältlich.<br />

Z www.schmidlin.ch<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

CHARMANTeR iNduSTRieCHARAKTeR<br />

iNdiViduelle BAdGeSTAlTuNG<br />

die neue Kollektion «elegance» von Keuco<br />

setzt richtungweisende Akzente für die<br />

zukunft im Bad. eigenständig und modern,<br />

ohne auf den zeitgeist zu schielen. das Komplettbad<br />

spannt den Bogen von Wohnlichkeit<br />

mit warmen farben und Materialien,<br />

wie verschiedenen echthölzern, bis hin zum<br />

modernen Ambiente mit Oberflächen in<br />

Weiss Hochglanz. zentrales element dieser<br />

Kollektion ist der Waschplatz mit Waschtisch,<br />

Badmöbeln, Spiegelschränken und lichtspiegeln<br />

sowie Armaturen und Accessoires als<br />

meist genutzter Bereich im Bad. Von diesem<br />

Mittelpunkt ausgehend hat Keuco alle anderen<br />

Bereiche des Bades in die durchgängige<br />

formensprache einbezogen. das abgestimmte<br />

Armaturen- und Accessoires-Sortiment für<br />

Waschtische, duschen und Wannen bietet<br />

damit grösste Planungsvielfalt für Bäder mit<br />

besonderer Ausstrahlung.<br />

Z www.keuco.de<br />

JuNG uNd<br />

uNKONVeNTiONell<br />

die SimilorGroup und Keramik laufen gehören<br />

seit gut einem Jahr der gleichen internationalen<br />

Gruppe an, die zu den weltweit<br />

führenden unternehmen für Badeinrichtungen<br />

zählt. die erste Armaturenkollektion, die<br />

aus einer Kooperation zwischen Keramik<br />

laufen und Similor Kugler entstanden ist,<br />

heisst «Mimo». die unkonventionelle Serie<br />

spielt mit dynamischen, weichen linien und<br />

glatten, spiegelnden Oberflächen, die sich zu<br />

einer besonderen Armatur formen.<br />

Z www.similorkugler.ch<br />

www.<br />

richner.ch/<br />

tendenzen<br />

ReduKTiON deR fORM<br />

das design der Serie «Memento» von Villeroy<br />

& Boch spricht eine einfache formensprache:<br />

Schlicht und pur, ist die minimalistische Rechteckform<br />

Ausdruck höchster designkompetenz.<br />

Neu umfasst «Memento» Waschtische in<br />

fünf Grössen: 50 cm, 60 cm, 80 cm, 100 cm<br />

und 120 cm sowie ein 26 x 40 cm grosses<br />

Handwaschbecken. und mehr noch: «Memento»<br />

wird zur vollständigen Kollektion.<br />

Ab diesem frühjahr sind nämlich auch ein<br />

WC und ein Bidet, beide wandhängend, im<br />

selben design erhältlich.<br />

Z www.villeroy-boch.com<br />

Armaturen mit sensitiver elektronik erobern<br />

unsere Badezimmer. der Schweizer Armaturenhersteller<br />

KWC präsentierte an der iSH eine<br />

ganze Bandbreite zukunftsorientierter elektronikarmaturen.<br />

die «KWC ONO lightpin»<br />

steht mit ihrem filigranen Bedienhebel und der<br />

integrierten led-Technologie für die sinnliche<br />

Kommunikation zwischen Mensch und Technik.<br />

der im Hebel integrierte Sensor reagiert<br />

auf Berührungen und visualisiert unmittelbar<br />

und mittels farbanzeige die augenblicklich<br />

fühlbare Wassertemperatur.<br />

Z www.kwc.ch<br />

füR die SiNNe<br />

TeNdeNzeN – iSH, frankfurt 17


TReNdS<br />

füR KüCHe,<br />

WOHNRÄuMe<br />

uNd BAd<br />

SiNNliCHeR fuSSBOdeN<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

Parkett ist ein fussboden, der die Sinne anspricht. Je nach Veredelung der Oberfläche<br />

ist das Parkett unterschiedlich wahrnehmbar. Soll die Holzstruktur spürbar sein,<br />

empfiehlt der Hersteller Kährs gebürstete Oberflächen mit fasen auszuwählen.<br />

Geölte Oberflächen hingegen ‹schlucken› mehr licht als lackierte Böden. So oder<br />

so, echte Holzböden verbreiten eine sinnliche und warme Atmosphäre in unseren<br />

Wohnräumen. die Abbildung zeigt die Kollektion «Sand» von Kährs.<br />

Z www.richner.ch/fokus<br />

KlASSe uNd<br />

KOMfORT<br />

Moderne Küchen stehen für grosszügige flächen,<br />

individuelle farbkonzepte und intelligente<br />

funktionalität. die Küche «lugano» vereint gleich<br />

mehre funktionen miteinander: die grossen, mit<br />

Klappen ausgestatteten Hängeschränke können<br />

auch während dem Kochen offen gelassen werden,<br />

ohne dass man sich den Kopf daran stösst. die Beleuchtung der Arbeitsflächen<br />

lässt sich elegant im Hängeschrank integrieren, zum Beispiel mit leuchtböden<br />

aus Sicherheitsglas. und die raffiniert angeordnete Sitzbank charakterisiert auf<br />

eine schöne Art und Weise die Wohnküche des 21. Jahrhunderts. Ausserdem<br />

setzt das Holzdekor aus widerstandsfähigem Schichtstoff einen warmen farbakzent<br />

zu den weissen Hochglanzfronten aus Acryl. interessant daran ist, dass<br />

die markante Holzstruktur selbst über mehrere fronten durchlaufend ist und im<br />

Schadenfall exakt mit demselben 'Holzbild' ersetzt werden kann.<br />

Z www.richner.ch/fokus<br />

e CH T e W O H N K l A S S i K e R<br />

in unserer schnelllebigen zeit scheint nichts mehr von dauer zu sein. immer mehr Menschen sehnen sich nach<br />

einem leben mit echten Werten. Mit «Admonter»-landhausdielen lässt sich dieser Wunsch dort erfüllen,<br />

wo es am Wichtigsten ist: im eigenen zuhause. durch den zeitlosen Stil und die langlebigkeit des Parketts<br />

lassen sich wahre Wohnklassiker schaffen, die jahrzehntelang ihre schöne form bewahren und mit der<br />

zeit sogar noch mehr an Charakter gewinnen.<br />

die hier präsentierten Parkette zeigen die Serien<br />

«ClASSiC Walnuss», deren warmes Holzbild eine<br />

elegante Atmosphäre schafft sowie «MOCCA<br />

eiche», dunkel gekalkt. das kräftige Holzbild<br />

weist altersbedingte farbunterschiede auf. die<br />

Thermobehandlung verleiht der eiche dunkel<br />

ein homogen-dunkelbraunes erscheinungsbild.<br />

durch das weisse Öl entsteht ein besonders lebhafter<br />

Boden im Schwarz-Weiss-Kontrast.<br />

Z www.richner.ch/fokus<br />

V i e l G e S TA lT u N G S f R e i R A u M<br />

fOKuS 19<br />

Hand aufs Herz: Wer wünscht sich nicht eine geräumige Küche, die viel Stauraum und ausserdem viel<br />

Platz für Begegnungen anbietet? diese Bedürfnisse erfüllt die inselküche «Rialto» auf der ganzen linie.<br />

Wobei dieses Modell durch die Kombination aus Hochglanzelementen und strukturierten Oberflächen<br />

einen ganz besonderen Charme ausstrahlt. Gut<br />

zu wissen: sowohl die polierten als auch die<br />

strukturierten fronten sind leicht zu reinigen.<br />

der aufgetragene Microlack bildet nämlich eine<br />

rundum geschlossene Oberfläche. zur Verfügung<br />

stehen unzählige farbvarianten basierend auf<br />

RAl- und NCS-farbtönen. den kreativen ideen<br />

und Gestaltungsmöglichkeiten sind bei dieser<br />

Küche keine Grenzen gesetzt.<br />

Z www.richner.ch/fokus


TReNdS<br />

füR KüCHe,<br />

WOHNRÄuMe<br />

uNd BAd<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

ViNTAGe-STil<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

die Kollektion «Solidfloor Vintage» verleiht den Räumen eine<br />

warme, antike Ausstrahlung. Vintage steht für eine neue Generation<br />

an fussböden, die in traditioneller Weise, wie sie<br />

seit Jahrhunderten überliefert ist, fachmännisch hergestellt<br />

werden. der dreischichtige Aufbau des Parketts mit einer 4 mm<br />

dicken Nutzschicht verleiht dem Boden optimale Stabilität.<br />

folgende Oberflächen stehen zur Auswahl: gebürstet, geräuchert,<br />

von Hand geschroppt, Natur oder Weiss geölt. ein<br />

sehr schönes Beispiel für den Vintage-Stil: die Ausführung<br />

«Hebrides» von Solidfloor.<br />

Z www.richner.ch/fokus<br />

feiNSTeiNzeuG MiT HOlzSTRuKTuR<br />

Wer einen Parkettboden in der Küche oder im Badezimmer wünscht, sich aber nicht sicher ist, ob dieser der<br />

täglichen Beanspruchung standhält, findet bei <strong>Richner</strong> eine breite Auswahl an Keramikplatten mit ausgeprägten<br />

Holzstrukturen. das unglasierte feinsteinzeug aus der Kollektion «legni High-Tech» von Ariostea<br />

vermittelt die natürliche Optik und<br />

Schönheit eines Holzbodens. die<br />

Oberflächen, farben und formate<br />

(90 x 11, 90 x 15, 90 x 22 cm)<br />

sind von einem echten Holzparkett<br />

kaum zu unterscheiden und<br />

erzielen ein wunderschönes farbenspiel.<br />

Z www.richner.ch/fokus<br />

FORM FOLLOWS FLOW.<br />

Lb3, design Ludovica+Roberto Palomba<br />

Bathroom Culture since 1892 www.laufen.ch


TReNdS<br />

füR KüCHe,<br />

WOHNRÄuMe<br />

uNd BAd<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

AlTe SCHÖNHeiTeN Neu GeMACHT<br />

die «Re-Collection» vom feinsteinzeughersteller Mirage gibt Antwort auf den neusten einrichtungstrend:<br />

das instandstellen und Bewahren alter Möbel und Böden. die Keramikplatten aus dieser Kollektion widerspiegeln<br />

auf eine besondere Art und Weise den Charakter alter, solider Holzböden, die dank ihren tiefen<br />

furchen und fugen eine unverfälschte Ausstrahlung erhalten.<br />

W e l l N e S S A u f d e R T O i l e T T e<br />

Seit Menschengedenken ist Wasser das natürlichste Mittel zur Reinigung und Körperpflege. es reinigt,<br />

erfrischt und belebt Körper und Seele. dieses Prinzip macht sich «Geberit AquaClean», das WC, das den<br />

Po sanft und berührungslos mit Wasser reinigt, zu eigen. «Geberit AquaClean», bietet für jede Wohn- und<br />

lebenssituation das passende Modell, von einfach bis luxuriös ausgestattet. Wer nicht die ganze Toilette<br />

auswechseln, aber trotzdem nicht auf die komfortable Reinigung verzichten möchte, findet im einfach<br />

montierbaren WC-Aufsatz die ideale lösung. Auch die Komplettanlagen mit integrierter Keramik aus<br />

der gleichen Kollektion lassen keine Wünsche<br />

offen – Geniesser wie auch designliebhaber<br />

kommen voll auf ihre Kosten. der Wohlfühlfaktor<br />

und das einfache duschprinzip sind bei<br />

allen Modellen zu finden. die unterschiede<br />

liegen in den zusätzlichen Komfortfunktionen.<br />

entdecken Sie eine neue Art der Körperpflege:<br />

natürlich, schonend, wohltuend.<br />

Z www.i-love-water.ch<br />

Z www.richner.ch/fokus<br />

«Bei Stilfragen mache ich keine Kompromisse.»<br />

Design und Kreativität, Funktion und Atmosphäre:<br />

Mein Bad widerspiegelt meine Persönlichkeit – und ist meine Oase<br />

der Ruhe und des Wohlbefi ndens in der Hektik des Alltags.<br />

Sie fi nden uns in: Aarau I Bachenbülach I Basel I Bern I Burgdorf I<br />

Chur I Ettiswil I Kerzers I Kriens I Rapperswil-Jona I Reinach BL I<br />

Rotkreuz I Schaffhausen I Solothurn I St. Gallen I Thun I Villars-sur-Glâne I<br />

Volketswil I Winterthur I Zürich<br />

www.richner.ch


_01<br />

deR ARTiST<br />

MiT deR<br />

KeTTeNSÄGe<br />

einer, der es meisterlich versteht, Holz so zu bearbeiten,<br />

dass man den Baum noch wahrhaftig vor sich sieht, ist Natanel Gluska.<br />

er ist Holzskulpteur mit leib und Seele, wortwörtlich.<br />

denn er hat schwere Körperarbeit zu leisten.<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

Alles begann mit einer illegalen Aktion Mitte<br />

der 90er Jahre. Bis dahin war Natanel Gluska als<br />

Kunstmaler tätig. doch das Stillsitzen bereitete<br />

ihm je länger je mehr Mühe, er verspürte<br />

lust, dreidimensional zu arbeiten. «ich war oft<br />

ruhelos, fuhr nächtelang auf dem Skateboard<br />

durch zürich, weil ich nicht schlafen konnte»,<br />

erinnert sich Gluska. eines Nachts skatete er<br />

durch einen Park und entdeckte drei grosse,<br />

am Boden liegende Baumstämme. er nennt es<br />

eingebung: «ich sah förmlich, wie der Stuhl<br />

aussehen wird, den ich aus einem der Bäume<br />

hauen wollte.» Kilometerweit rollte der junge<br />

Künstler die gefällten Stämme am Seeufer<br />

entlang – einen nach dem andern bis zum<br />

Morgengrauen. Auf unbenutztem Gelände<br />

richtete er ein improvisiertes Atelier ein und<br />

begann sogleich mit Hilfe einer Kettensäge<br />

seine Vision Wirklichkeit werden zu lassen.<br />

Kurze zeit später, die Anwohner hatten sich<br />

über den Motorenlärm seiner Säge beklagt,<br />

erhielt Gluska das Angebot, ein 200m 2 -Atelier<br />

in der einstigen Sihlpapierfabrik, dem heutigen<br />

Sihlcity zürich, günstig zu mieten. dort<br />

blieb er für die nächsten fünf Jahre. und dort<br />

begann seine Karriere – oder vielmehr an der<br />

Möbelmesse Mailand 1998, wo der Bildhauer<br />

am Salone Satellite, der Plattform für junge,<br />

(noch) unbekannte Talente, seine entwürfe<br />

zeigte. das war der durchbruch: Anfragen<br />

von hochkarätigen Produktdesignern wie Ron<br />

Arad, Tom dixon oder Philippe Starck erreichten<br />

den Künstler; sie waren begeistert von<br />

dessen Talent, design und Kunst zu vereinen.<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher. PORTRAiT – Natanel Gluska 25<br />

Illustrer Kundenkreis<br />

für Philippe Starck arbeitet Gluska heute noch.<br />

zwei-, dreimal jährlich ruft der Stardesigner<br />

und Hotelentwerfer an und ordert einige<br />

Skulpturen. diese stellt er in die Hotels, die er<br />

überall auf der Welt baut, in london, Miami,<br />

Phuket und jüngst in Mainz. für das dortige<br />

Hyatt Hotel schuf Gluska 17 kegelförmige<br />

Bistrotische, die Starck in dreiergruppen in<br />

der Hotellobby positionierte. Modeschöpferin<br />

donna Karan war von den Massivholzkreationen<br />

«Made in Switzerland» so angetan, dass<br />

sie ihren laden in New york und ihr Haus auf<br />

long island damit einrichtete. zum illustren<br />

Kundenkreis gehört auch Karl lagerfeld, der<br />

eine umfangreiche Bestellliste faxte. Heute<br />

stehen auf dem Gelände des fashionstars<br />

mehrere Werke des gebürtigen israeli.<br />

Auch für die Schweiz arbeitet der ehemalige<br />

Kunstmaler: vor zwei Jahren beispielsweise<br />

entwarf er aus einem 30 Meter langen und<br />

im querschnitt zwei Meter breiten Baumstamm<br />

zwei Sessel und eine vier Meter lange<br />

Parkbank. diese Objekte stehen in der Parkanlage<br />

der zürich Versicherung am noblen<br />

zürichberg, und gerade kürzlich realisierte er<br />

einen Hocker für Globus.<br />

Natanel Gluska baut immer aus einem Guss –<br />

nichts wird zusammengesetzt oder verleimt<br />

– und immer aus Massivholz, mit Vorliebe aus<br />

eiche. ulme, Buche, esche und Kastanie gehören<br />

aber ebenfalls zu seinem Repertoire. das<br />

Material stammt aus einheimischen Wäldern.<br />

Praktisch immer sind es Bäume, die krank<br />

waren oder zwecks Auswaldung gefällt werden<br />

mussten. «Statt es zu Brennholz zu zerhacken,<br />

wird es bei mir recycelt – und ich finde,<br />

auf keine schlechte Weise», schmunzelt er. -><br />

_02<br />

01_Objekte aus Massivholz im Atelierinnern, hergestellt werden sie auf dem Vorplatz. 02_Natanel Gluska (*1957)<br />

inmitten seiner Werke im lenzburger Atelier. 03_Relaxsessel «09», aus ulme.<br />

_03


deR ARTiST<br />

MiT deR<br />

KeTTeNSÄGe<br />

_01 _02<br />

Spuren als Teil des Designs<br />

das geräumige Atelier, das der Künstler seit<br />

drei Jahren im industrieareal von lenzburg<br />

hat, könnte nicht idyllischer gelegen sein:<br />

vor dem selbst umgebauten einraumhaus<br />

fliesst ein quirliger Bach im kurvigen Bett.<br />

die Adresse lautet bezeichnenderweise Sägestrasse.<br />

Kettensäge und Meissel sind seine<br />

Werkzeuge. Oft bearbeitet er das Holz nur<br />

mit der Säge, und die hinterlässt Spuren auf<br />

Rückenlehne und Sitzfläche. es sind die zeichen<br />

des körperlichen einsatzes – ganz die<br />

Absicht des Skulpteurs. Archaisch und von<br />

afrikanischen Kulturen beeinflusst ist seine<br />

formensprache.<br />

Sein lieblingsmotiv ist der Stuhl, den er variantenreich<br />

umzusetzen versteht. es sind<br />

eigentliche Kunstwerke, Kolosse von Skulpturen,<br />

aus welchen Sitzfläche, Rückenlehne<br />

und Armlehnen kraftvoll heraus wölben. «der<br />

Stuhl gehört zu uns wie die Kleidung. er ist<br />

für mich eine figurative Skulptur und gleichzeitig<br />

nutzbar.» Mittlerweile hat Gluska über<br />

90 verschiedene designstücke entworfen –<br />

Bänke, Hocker, Hochsitze, Sessel – die er fort-<br />

www.<br />

natanelgluska<br />

.com<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher. PORTRAiT – Natanel Gluska 27<br />

_03<br />

laufend nummeriert. Jedes Werk, ob Nr. 37<br />

oder Nr. 83, sieht immer wieder anders aus.<br />

«da ich alles selber mache, ist jedes Objekt<br />

ein unikat», sagt der 52jährige, der in Tel Aviv<br />

aufgewachsen ist, später nach den Haag und<br />

Amsterdam ging, um Kunst zu studieren und<br />

schliesslich in zürich landete. Mal braucht es<br />

ein paar Tage, mal mehrere Wochen, bis ein<br />

Objekt fertig gestellt ist. Mal wiegt es einige<br />

hundert, mal tausend Kilos.<br />

Gluska skizziert seine idee, begibt sich dann<br />

mit der Kettensäge zum Baumstamm und<br />

sägt direkt hinein. «ich habe im Kopf, wie ich<br />

vorgehen muss». denn ein Schnitt zuviel und<br />

die Skulptur ist zerstört. Selbst die Stücke, die<br />

beim fräsen wegspicken seien Skulpturen für<br />

sich. «Sie inspirieren mich für neue entwürfe.»<br />

der Prozess interessiert ihn denn auch weit<br />

mehr als das endprodukt selber.<br />

Ein-Mann-Betrieb<br />

Seine Werke werden immer wieder in<br />

Publikationen gezeigt, unter anderem schon<br />

mehrmals im renommierten «international<br />

design yearbook». es habe viele Jahre<br />

gedauert, bis er dort war, wo er heute stehe,<br />

meint der bescheiden Gebliebene. etwas hat<br />

sich nicht verändert: Natanel Gluska ist noch<br />

immer ein ein-Mann-unternehmen. er erledigt<br />

von der Bestellung über die Möbelherstellung<br />

bis zum Transport alles selber.<br />

doch seine leidenschaft hat ihren Preis: die<br />

körperlich sehr anstrengende Arbeit zeigt<br />

ihre ersten Verschleisserscheinungen. Trotz<br />

einer kürzlich erfolgten Rückenoperation will<br />

Gluska jedoch nicht kürzer treten, aber anders<br />

vorgehen. Will heissen: manchmal gibt<br />

er einen Baum für den Grobschnitt in eine<br />

Sägerei und vollendet danach die feinarbeit.<br />

Ausserdem hat er begonnen mit andern Materialien<br />

zu arbeiten, wobei er seiner markigen<br />

Handschrift weiterhin treu bleibt. etwa beim<br />

fiberglas-Stuhl «z-chair», auch er kantig und<br />

auch er eine Verschmelzung von Kunst und<br />

design. Oder beim transluszenten Ablage-<br />

und Stauraumsystem aus zusammensteckbaren<br />

Plexiglas-elementen. «ideen für neue<br />

Objekte habe ich immer, und das ist mein<br />

einziges wirkliches Problem: dieses leben<br />

reicht nicht, um sie alle zu realisieren.»<br />

05_<br />

_04<br />

08_<br />

06_ _07<br />

01_Am Anfang war der Baum. 02_Ketten – ohne die geht gar nichts. 03_Natanel Gluska im element. 04_Ablagesystem<br />

«Modular» mit led-Beleuchtung. 05_«z-chair», Gluskas neustes Werk aus fiberglas. 06_Tisch und Bänke «94»,<br />

aus eiche. 07_liege «69», aus eiche. 08_Königlicher Thron «04», aus ulme.


NATuR<br />

zuHAuSe<br />

die zeiten des absoluten Minimalismus, als<br />

Möbel mit scharfen Kanten in waren, sind<br />

vorbei. die Produktgestalter zeichnen organische,<br />

fliessende Objekte, seien dies Schalen,<br />

Beistelltischchen oder Sofas. Mit ihren weichen<br />

linien vermitteln diese Wohnaccessoires<br />

Sinnlichkeit und wohltuende entspannung.<br />

es sind formen und Schöpfungen der Natur,<br />

die als Vorbilder dienen. Blumen, Blüten und<br />

Baumblätter geben sich ein Stelldichein in<br />

modernen Wohnräumen und machen lust<br />

auf Streifzüge durch blühende Sommerwiesen.<br />

_02<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

Wir verbringen immer mehr zeit in Gebäuden und urbaner umgebung.<br />

um die Sehnsucht nach der Natur zu stillen,<br />

holen wir die Blumenpracht mannigfach ins Haus.<br />

_01<br />

_03<br />

_04<br />

05_<br />

_06<br />

_07 _07<br />

01_Rankenwindender Garderobenständer «Po» Z www.cappellini.it 02_Tischtuch «Kissanminttu» Z www.marimekko.<br />

com 03_Teller des Services «Tao Garden» Z www.kenzo.com 04_Schale aus der Alvar-Aalto-Kollektion Z www.iittala.<br />

com 05_duschtasse mit rutschhemmender Antislip-emaillierung von Kaldewei Z www.richner.ch 06_Badkollektion<br />

«la Belle» mit Blütenranken von Villeroy und Boch Z www.richner.ch 07_Waschtisch in Blütenform aus der Serie<br />

«istanbul» von VitrA Z www.richner.ch<br />

lifeSTyle – Natur zuhause 29<br />

06_


HAPTiK<br />

u N d<br />

OPTiK<br />

02_<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

es ist doch so, wenn wir etwas nicht gerne berühren, dann kann das<br />

Objekt noch so attraktiv und aufwändig gestaltet sein – wir lehnen es ab.<br />

Haptik und Optik gehören untrennbar zusammen.<br />

01_<br />

01_Matt-Glanz-effekt: Tapete der Kollektion «Nymphée» Z www.marburg.com 02_Gips und<br />

Metall: Hängeleuchte «Skygarden» Z www.flos.it 03_Weich in Haptik und form: Sideboard<br />

und skulpturaler Raumtrenner «Super-Surfaces» Z www2.dupont.com 04_Glänzend und<br />

matt: Platten-Kollektion «xiAN» von Keraben Z www.richner.ch 05_Glanzvolle details: Küche<br />

«Rialto» von <strong>Richner</strong> Z www.richner.ch<br />

_03 _04<br />

der Mensch erfasst zuerst mit den Augen,<br />

dann wird er neugierig, nähert sich dem<br />

Gegenstand, um ihn genauer zu begutachten<br />

und zu ertasten. über die Rezeptoren, die in<br />

der Oberhaut liegen, werden diese empfindungen<br />

ans Gehirn weitergeleitet. Hat er sich<br />

angenehm angefühlt? Kühl oder temperiert?<br />

Weich oder hart? Wenn wir etwas übers<br />

Betasten als angenehm empfinden und es<br />

gerne anschauen, dann hat es unser Herz<br />

praktisch schon erobert. Aus diesem Grund<br />

wenden Hersteller von dingen, die uns tagtäglich<br />

umgeben, viel zeit und Kosten auf für<br />

die Recherche nach den idealen Materialien<br />

und Oberflächen. doch welche sind es, für<br />

die unsere Sinne so empfänglich sind?<br />

Fliesen: unendliche<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

ein Material, das abgestumpft oder – im<br />

andern extrem – grell wirkt, lehnen wir ab.<br />

Hingegen wird zart Schimmerndes, frech funkelndes<br />

oder matt leuchtendes von unserem<br />

unterbewusstsein als attraktiv empfunden.<br />

in dieser Richtung tut sich viel Spannendes<br />

gerade in Küche und Bad, die mehr und<br />

mehr ins zentrum des Wohnens rücken und<br />

in welchen Genuss und Wellness zelebriert<br />

werden. die Branche setzt auf innovationen,<br />

Stil und technisches Know-how bei den fliesen.<br />

Nachahmungen der Natur liegen im<br />

Trend: dunkle Holzoptik, grob behauene<br />

Natursteine, roher Beton, Glas- und Keramikfliesen,<br />

die Bilder und Relief von landschaften<br />

imitieren, glänzende Mosaiksteinchen – den<br />

Gestaltungsmöglichkeiten sind kaum Grenzen<br />

gesetzt.<br />

Warm anzufassen<br />

Badezimmer wirken kühl – lange war diese<br />

einstellung in den Köpfen verankert, weil sich<br />

Keramik kühl anfühlt. Neue Oberflächen und<br />

Materialien sorgen dafür, dass wir uns von<br />

dieser einstellung lösen können. Sanitäracryl<br />

ist ein solches Material. der Kunststoff aus<br />

der familie der Thermoplaste ist angenehm<br />

warm. Ausserdem, und damit wird das Sinnesorgan<br />

Auge angesprochen, lässt er sich<br />

unter Wärmeeinwirkung in fast jede form<br />

bringen, was bei den traditionellen Werkstoffen<br />

wie Stahl-emaille oder Sanitärkeramik<br />

nicht denkbar ist.<br />

Auch der Kunststein verzeichnet einen eigentlichen<br />

Boom. Mit seiner zusammensetzung von<br />

90% anorganischen füllstoffen, hauptsächlich<br />

quarz und Kiesel, fühlt er sich unter der Handfläche<br />

angenehm an. der säurebeständige,<br />

hygienische Kompositstein ist vor allem -><br />

_05<br />

WiSSeN – Haptik und Optik 31<br />

_04


_02<br />

HAPTiK<br />

u N d<br />

OPTiK<br />

_03<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

beliebt für die Herstellung von Küchenarbeitsflächen<br />

und Waschtisch-Abdeckungen im Bad.<br />

Sein überaus breites farbspektrum erleichtert<br />

die Arbeit der einrichtungsplaner erheblich<br />

und bringt individualität in die Wohnräume.<br />

in den quarz lassen sich auch andere Stoffe<br />

wie Spiegel- und Glaspartikel einbetten, die<br />

ihn zum funkeln bringen.<br />

zu den haptisch warmen Materialien zählt<br />

auch Corian. der acrylgebundene und langlebige<br />

Mineralwerkstoff hat sich bei Badmöbel-<br />

Abdeckungen einen festen Platz erobert. er<br />

bietet viele designmöglichkeiten und ist in<br />

zahlreichen farben herstellbar.<br />

Kühl und warm kombiniert<br />

Aber auch kühle Oberflächen sind im Trend:<br />

Auf Granit schwören viele Kochfans, weil sich<br />

darauf der Teig am besten ausrollen lässt. und<br />

er hat eine eigenschaft, die Kunstmaterialien<br />

wie die oben erwähnten nicht bieten können:<br />

da er aus natürlichen Steinblöcken geschnitten<br />

wird, ist jede Granitplatte ein einzigartiges<br />

unikat. Glatt poliert oder eher grobkörnig<br />

geflammt bringt die Oberflächenbehandlung<br />

seine ganz spezifische farbe und Schönheit<br />

zum Ausdruck.<br />

ebenso zeugt kühler edelstahl von eleganz und<br />

Schlichtheit, besonders wenn er mit warmen<br />

Holztönen kombiniert wird. überhaupt wird<br />

heute weniger auf das ineinanderfliessen<br />

kongruenter Materialien als vielmehr auf haptische<br />

und optische Gegensätze gesetzt –<br />

aber stets mit der Harmonie des zusammenspiels<br />

vor Augen.<br />

04_<br />

01_<br />

Variationen von ein- und demselben<br />

Material oder Farbe<br />

edelstahl matt gebürstet, Aluminium glanz,<br />

Aluminium lackiert – mit der Oberfläche ein-<br />

und desselben Materials wird gespielt und<br />

macht es rein äusserlich jedes Mal zu einem<br />

andern Werkstoff.<br />

Küchen- und Badprogramme werden denn<br />

auch häufig gleich in mehreren Ausführungen<br />

angeboten: solche mit fronten in Hochglanz-<br />

lack, beziehungsweise mit matter Optik.<br />

die einen lieben es, wenn sich das umfeld<br />

in glänzenden Oberflächen spiegelt, andere<br />

wiederum bevorzugen die dezente Optik, die<br />

mehr die Architektur des Raumes hervorheben<br />

soll. Auch mit dem Material Glas wird gerne<br />

gespielt: mit darauf geätzten Sujets wird<br />

es zum dekorationsobjekt, glasklar sorgt<br />

es für Transparenz und leichtigkeit in den<br />

Wohnräumen. Aufgrund von funktionalen<br />

und ästhetischen überlegungen werden<br />

echtglas-duschabtrennungen heute häufig<br />

mit einer Nanobeschichtung versiegelt, damit<br />

das Wasser abperlen kann.<br />

_05<br />

Glas ist nicht gleich Glas<br />

fundiertes Wissen über Materialien,<br />

ihre eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten,<br />

bietet seit neustem das<br />

MaterialArchiv. dabei handelt es sich<br />

um ein Netzwerk, das mit der Onlinedatenbank<br />

www.materialarchiv.ch und<br />

Material- und Schausammlungen einen<br />

breiten und fundierten zugang zu Materialwissen<br />

und Werkstoffen bietet.<br />

die Online-Benützung ist gratis, die<br />

Materialmuster können aber auch vor<br />

Ort, in den oberen etagen des Gewerbemuseums<br />

Winterthur besichtigt<br />

werden. über das Archiv erfährt man,<br />

dass Glas eben nicht gleich Glas ist. es<br />

gibt Ätz-, Bläh-, Bleiglas …<br />

_06 _07<br />

_08<br />

WiSSeN – Haptik und Optik 33<br />

01_dynamisch und warm: Mit Corian sind spannende innenraumgestaltungen möglich Z www2.dupont.com. Foto:<br />

Manfred Seidl, Wien. Architekt: Najjar & Najjar, Wien. 02_Glasmosaik mit schillernden farben: Couchmöbel von Tord<br />

Bontje Z www.bisazza.com 03_Geflecht aus in Kunstharz getränkten Bändern: Stehleuchte «Tress» erinnert an Körbe<br />

im look wie in der Haptik Z www.foscarini.com 04_Material neu angewandt: die Hocker «Plopp» wirken wie aus Plastik<br />

gefertigt, bestehen aber aus aufgeblasenem Stahl Z www.hay.dk 05_Weich und hart: Sessel «lotus» aus weichem<br />

Verbundstoff Crista Plant, polierten edelstahlbeinen und Sitzpolster Z www.artifort.com 06_Kühl und glatt: Blattgold<br />

oder Schlagmetall für Wände; harmoniert mit warmen Möbelstoffen und Textilien. 07_Warm und sanft gewellt:<br />

Wand mit Tadelakt (Kalkputz) behandelt Z www.schweizerag.com 08_dreidimensionale Optik: Kollektion «Brick»<br />

von dune Z www.richner.ch


SWiSSMOdule<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

Atmosphère am Puls: Wir stellen Menschen ins zentrum, die die Gesellschaft<br />

mit ihren Bauwerken beeinflussen und prägen. Pierre Clerc hat swissmodule entworfen,<br />

ein gewölbtes Holzhaus mit vielseitigen einsatzmöglichkeiten.<br />

Wie ist die Idee für swissmodule entstanden?<br />

Z die idee ist mir beim zelten in den<br />

Bergen eingefallen. Wir waren dort von einer<br />

Gasheizung abhängig. da ich diese lösung,<br />

insbesondere in dieser umgebung, nicht<br />

ökologisch fand, entstand der Wunsch, einen<br />

beweglichen lebensraum zu schaffen,<br />

der umweltgerecht isoliert und geheizt<br />

wird.<br />

Wann wurde das erste swissmodule realisiert?<br />

Z das erste swissmodule haben wir<br />

2005 im Hochgebirge aufgestellt und die<br />

isolation während eines Monats auf Regen,<br />

Schnee und Windwiderstand getestet. dank<br />

seiner abgerundeten form hat das dach Windgeschwindigkeiten<br />

bis zu 180km/h standgehalten.<br />

diese hervorragenden Testergebnisse<br />

erlaubten uns, das erste exemplar im darauffolgenden<br />

Jahr zu verkaufen.<br />

Was zeichnet ein swissmodule aus, worauf<br />

haben Sie besonderes geachtet? Z Auf eine<br />

ökologische Bauweise mit entsprechender<br />

Wärme- und lärm-isolation, umgesetzt mit<br />

natürlichen, wieder verwendbaren Materialien.<br />

<strong>Als</strong> mobiler lebensraum muss ein<br />

swissmodule transportfähig und einfach<br />

auf- und abzubauen sein – was mit etwa<br />

einem halben Tag Aufbauzeit gegeben ist. es<br />

ist fast so einfach wie das zusammensetzen<br />

von legosteinen.<br />

PieRRe CleRC<br />

der gelernte Schreiner und passionierte Baukenner Pierre Clerc entwickelte<br />

in zusammenarbeit mit seinem Geschäftspartner Pierre Comte<br />

das Konzept von swissmodule. Sein Büro ist zugleich der firmenstandort<br />

von swissmodule und befinden sich in Bulle. das duo legt<br />

viel Wert auf die zusammenarbeit mit lokalen Geschäftspartnern<br />

und lieferanten.<br />

Und es ist äusserst modular. Z Genau. Bei<br />

der umsetzung sind praktisch keine Grenzen<br />

gesetzt – ausser der Beibehaltung seiner<br />

runden form. Bisher realisierte swissmodule-<br />

Projekte reichen von 18 m 2 bis zu 120 m 2<br />

fläche.<br />

Gibt es Einschränkungen bei der Planung?<br />

Z Nein, ein swissmodule ist das ganze Jahr<br />

über bewohnbar: wir installieren einen Ofen,<br />

dessen Wärme dank der abgerundeten form<br />

im innern des Häuschens perfekt zirkulieren<br />

kann. ist ein swissmodule an einer Hanglage<br />

geplant, bauen wir eine Plattform für das<br />

Bauwerk.<br />

Welches war für Sie die grösste Herausforderung<br />

für swissmodule? Z ich würde<br />

sagen, das Schwierigste stellen in der Schweiz<br />

die vielen Abklärungen für Bauvorgaben, Genehmigungen<br />

und Bauzonen dar. in frankreich<br />

oder in Österreich ist dies einiges einfacher.<br />

Für welche Projekte ist swissmodule denk-<br />

bar? Z der einsatz ist sehr vielseitig, beispielsweise<br />

als Cafeteria, Ausstellungsort,<br />

Klassenzimmer, Bungalow, erweiterung eines<br />

Hauses oder Sporthäuschen – die liste lässt<br />

sich beliebig erweitern. unser Gedanke ist,<br />

dass die Bauplanung dank einer solchen<br />

mobilen umsetzung nach einigen Jahren<br />

ohne grosse Ausgaben wieder überdacht<br />

PulS – interview mit Pierre Clerc 35<br />

und neu realisiert werden kann. dazu ein<br />

Beispiel aus der Praxis: ein Historiker besitzt<br />

ein Grundstück, das er seinen Kindern bei<br />

Volljährigkeit schenken will. in der zwischenzeit<br />

nutzt er es als Bürostandort und wählt<br />

dafür ein swissmodule. dem Gelände widerfährt<br />

kein Schaden, und allen ist gedient.<br />

Wo kann man sich ein swissmodule ansehen?<br />

Z Aktuell sind Häuschen zu sehen<br />

bei der drahtseilbahn der Grand dixence-<br />

Staumauer, in Anzère, auf der Belalp, in Arosa<br />

und Ardèche.<br />

Wie entwickeln sich die Geschäfte? Z Nach<br />

dreijähriger Geschäftstätigkeit sind wir mit<br />

der entwicklung zufrieden. Wir arbeiten<br />

momentan an einem grösseren Projekt: 25<br />

swissmodules für den Campingplatz flans<br />

in Anzère. im Ausland kümmern sich unsere<br />

Handelspartner in italien, Österreich und<br />

deutschland um die Vermarktung.<br />

Wie stellen Sie sich die Zukunft von swissmodule<br />

vor? Z Wir träumen von einem<br />

swissmodule-quartier mit zweitwohnungen.<br />

zudem möchten wir den Bedürfnissen von<br />

humanitären Organisationen nachkommen<br />

und swissmodule bei Naturkatastrophen<br />

einsetzen. um dies zu erreichen, sind wir<br />

in zusammenarbeit mit swisspor AG an der<br />

entwicklung eines Prototyps.<br />

swissmodule – das Konzept<br />

Modulare, mobile Bauweise für Holzhäuser mit<br />

verschiedensten einsatzmöglichkeiten.<br />

Ökologische Wärme- und lärm-isolation<br />

Bisherige umsetzungen: 18m 2 bis 120m 2<br />

Preis: 1'200 CHf/m 2<br />

Aufbauzeit: ½ Tag bis 4 Tage (je nach Grösse)<br />

umfang: 80 bis 160 elemente pro Haus<br />

www.swissmodule.ch


W i R K u N G<br />

uNd<br />

SyMBOliK<br />

Grün<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

farben erzeugen Stimmungen und werden mit<br />

unterschiedlichen Werten assoziiert. in dieser Ausgabe<br />

steht die farbe Grün im Mittelpunkt.<br />

_02<br />

01_<br />

01_Baum- und Pflanzenblätter sind dank Chlorophyll so grün 02_Bad mit grünen Platten der<br />

Kollektion «Rainbow Verde» Z www.richner.ch 03_eine grün gestrichene Wand setzt Akzente<br />

im interieur. 04_leuchte «linea» Z www.esprit.com 05_Sessel «flic flac» Z www.esprit.com<br />

06_Treteimer Z www.zone-denmark.com<br />

Grün für Menschen<br />

Grün wirkt beruhigend, ohne zu ermüden<br />

und ruft eine Vielzahl an Assoziationen in<br />

uns wach: Natur, leben, Hoffnung, frühling,<br />

Heiterkeit und frische – um nur einige zu<br />

nennen.<br />

der ursprung des Wortes Grün liegt im alten<br />

germanischen Wort ‹ghro›, was soviel wie<br />

‹wachsen› und ‹gedeihen› bedeutet.<br />

Symbolische Bedeutungen<br />

Die Farbe der Hoffnung: Mit dem frühling<br />

kehrt das leben zurück. Viele Menschen spüren<br />

in dieser Phase eine Aufbruchsstimmung und<br />

schöpfen neue Hoffnung – ein Neubeginn<br />

steht an. Grün ist daher das Symbol der<br />

Hoffnung. und deshalb haben die meisten<br />

Wüstenstaaten in ihren Nationalfahnen Grün<br />

integriert: das überleben in den Weiten der<br />

endlosen Wüsten ist nur gesichert, wenn man<br />

rechtzeitig eine grüne Oase erreicht.<br />

Grünschnabel: Grün symbolisiert auch den<br />

zustand der Reife: die meisten früchte sind<br />

zunächst grün bevor bis sie reif werden. So<br />

sind ‹Grünschnabel› oder ‹noch grün hinter<br />

den Ohren› Bezeichnungen für Neueinsteiger<br />

oder unerfahrenheit.<br />

Grün in der Farbtherapie<br />

in der medizinischen farbtherapie gilt Grün als<br />

farbe, die den Rhythmus von Herz und Nieren<br />

ausbalanciert. Sie lässt Kräfte sammeln und<br />

bringt Regeneration. Grün vermittelt Ruhe,<br />

denn der Blick ins Grüne ist niemals anstrengend,<br />

sondern stärkt das Auge für alle anderen<br />

eindrücke.<br />

Grün im Ökosystem<br />

Pflanzen verdanken ihre grüne farbe dem<br />

Chlorophyll oder Blattgrün, dem natürlichen<br />

farbstoff in den Blättern. dieser wandelt Sonnenlicht<br />

mittels eines chemischen Prozesses in<br />

Sauerstoff um, genannt fotosynthese. deshalb<br />

werden urwälder wie der Amazonas auch die<br />

lungen der Welt genannt, da sie nahezu allen<br />

bestehenden Ökosystemen den notwendigen<br />

Sauerstoff liefern.<br />

Werbewirksam: in der Werbung wird bei ökologischen<br />

Produkten immer Grün verwendet,<br />

um dem Käufer pflanzliche und umweltverträgliche<br />

inhalte zu versprechen – und nicht<br />

zuletzt auch ein gutes Gewissen.<br />

Grün ist überall<br />

Grünschnabel, grün hinter den Ohren, die<br />

grüne Partei, Gründonnerstag, Greenhorn,<br />

Rivella grün, am grünen Tisch entscheiden,<br />

grüne Ampel, grünes licht geben, grün vor<br />

Ärger, Grünspan, Grüntee, Grünanlage, irland<br />

die grüne insel, grüner Salat, Greenpeace,<br />

die grünen lungen der Stadt, der grüne<br />

Heinrich.<br />

Grün für Wohnräume<br />

zartes Grün wird in Räumen eingesetzt, in<br />

denen man entspannen und nachdenken<br />

möchte. Kräftige Grüntöne hingegen bringen<br />

frische ins Haus:<br />

Schlafzimmer: ein sanftes lindgrün verleiht<br />

eine erholsame Atmosphäre.<br />

Küche: Kräftiges Tannengrün oder ein knalliges<br />

Smaragdgrün gibt dem Raum Pepp.<br />

Arbeitszimmer: Hier ist für eine kreative,<br />

entspannte Stimmung eher ein Pastellgrün<br />

gefragt.<br />

Bad: Akzente setzen mit Smaragdgrün oder<br />

Türkis – oder Ruhe schaffen mit zarten Grüntönen.<br />

Giftgrün<br />

früher waren für die Herstellung von grünen<br />

Malfarben häufig giftige Stoffe wie Grünspan<br />

und Kupferarsenit notwendig. Nach<br />

dem Auftragen der farbe entwickelten sich<br />

giftige Arsendämpfe, die schon Napoleon zum<br />

Verhängnis wurden. die Räume seines exils<br />

in St. Helena waren mit seiner lieblingsfarbe<br />

bestrichen. <strong>Als</strong> französische Chemiker den<br />

leichnam Napoleons analysierten, fanden sie<br />

grosse Mengen Arsen in seinen Haaren und<br />

fingernägeln. der französische<br />

eroberer war nicht vergiftet<br />

worden, wie man ursprünglich<br />

angenommen hatte, sondern<br />

starb eines natürlichen Todes:<br />

an einer schleichenden Arsenvergiftung.<br />

SuPPORT – Wirkung und Bedeutung von farben 37<br />

_06<br />

_03<br />

05_<br />

_04<br />

GeSTAlTeN MiT GRüN<br />

Je satter und leuchtender das Grün, desto<br />

mehr ist es eine Frühlings- und Sommer-<br />

farbe. Je gedämpfter der Farbton, desto<br />

herbstlicher mutet er an, wie etwa ein<br />

Forst- oder Olivgrün. Ein reines, seidiges<br />

Grün wirkt festlich, sehr helle, pastellene<br />

Grüntöne hingegen zart.<br />

INFO<br />

das Haus der farbe bietet Veranstaltungen<br />

und Kurse für erwachsene,<br />

die sich gestalterisch<br />

weiterentwickeln wollen und<br />

experimentierfreudig sind. Sie<br />

ermöglichen ein eintauchen in<br />

die Welt der farben und der Gestaltung.<br />

die Kurse vermitteln<br />

praktisches und theoretisches<br />

Wissen im Bereich der Kreativität<br />

und der gestalterischen und<br />

visuellen Sensibilität.<br />

Haus der Farbe<br />

Höhere fachschule für<br />

farbgestaltung, 8050 zürich<br />

info@hausderfarbe.ch<br />

www.hausderfarbe.ch


38 MiTARBeiTeR iNTeRVieW<br />

G e S A M T B e R AT u N G<br />

A l l e R S PA R T e N<br />

iN VilleNeuVe<br />

INFO<br />

Gétaz Romang SA<br />

z.i. A<br />

Route du Pré du Bruit 4<br />

1844 Villeneuve<br />

Tel. 021 967 10 00<br />

fax 021 967 10 01<br />

www.getaz-romang.ch<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag - freitag:<br />

9.00 - 19.00 uhr<br />

Samstag:<br />

9.00 - 17.00 uhr<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

eine kombinierte Beratung für den innenausbau von Bad, Küche und<br />

Bodenbelägen bietet Bauherren viele Vorteile. der leitsatz von Gétaz Romang,<br />

«Wir gestalten lebensräume», wird in der Ausstellung Villeneuve dank einer<br />

solchen Gesamtberatung für den Besucher erlebbar.<br />

Celso Rodriguez, Berater in der Ausstellung<br />

Villeneuve, berichtet von seinen<br />

Erfahrungen:<br />

Sie sehen Ihre Arbeit als Gestaltung von<br />

Lebensräumen. Wie gehen Sie dabei vor?<br />

Z Grundvoraussetzung ist, dem Kunden gut<br />

zuzuhören und die richtigen fragen zu stellen.<br />

Viele träumen bereits von ihrem neuen Bad<br />

oder der renovierten Küche, können sich jedoch<br />

die details noch nicht vorstellen. Meine<br />

Rolle ist es, die Wünsche zu konkretisieren und<br />

den Kunden Schritt für Schritt zu seinem ziel,<br />

seinen persönlichen lebensräumen zu führen.<br />

Was bedeutet das konkret? Z <strong>Als</strong> erstes<br />

zeichne ich aufgrund des Gesprächs einige<br />

Skizzen. Sobald diese den Vorstellungen des<br />

Kunden entsprechen, erstellen wir eine 3d-<br />

Realisierung mit Vermassungen.<br />

Ist dieser Service bei Ihnen kostenlos? Z<br />

Ja, er ist Teil unseres Kundenservices in Villeneuve<br />

und stellt eine ergänzung zur Beratung<br />

seitens der Architekten dar. Wir beraten den<br />

Kunden sowohl in technischen Aspekten als<br />

auch bei Stilfragen.<br />

Worauf gilt es zu achten, bevor man an<br />

die Umsetzung geht? Z Wichtig ist es, sich<br />

die Räume als Gesamtheit vorzustellen. Oft<br />

wird etwa vergessen, die übergänge zu den<br />

einzelnen Räumen zu beachten - wie zum<br />

Beispiel beim Parkett für den Korridor, der sich<br />

in die angrenzenden zimmer öffnet. Kontraste<br />

bringen hier eine interessante Spannung;<br />

Kontinuität mit demselben Material hingegen<br />

verhilft zu einer ruhigeren Wirkung. Je<br />

nach Wunsch des Kunden.<br />

Definieren Sie für den Kunden, was guter<br />

Stil bedeutet? Z Nein, denn über Stil lässt sich<br />

bekanntlich und zum Glück endlos diskutieren.<br />

unsere Rolle besteht darin, dem Kunden<br />

empfehlungen zu geben: Was lässt sich gut<br />

kombinieren, wie vergrössert man optisch<br />

kleine zimmer oder wie spielt man mit Materialien<br />

und farben. ziel ist es, ein zuhause zu<br />

schaffen, das seinen Bewohnern entspricht –<br />

und somit ihren eigenen Stil widerspiegelt.<br />

TRENDMAGAZIN<br />

küche & bad<br />

Die neusten Ideen für Küche und Bad<br />

Frische Badideen – im Trendmagazin Küche & Bad<br />

Die neue Jahresedition beleuchtet umfassend die Thematik Küche und Bad und berichtet speziell über die derzeit aktuellen Trends sowie wichtige<br />

Grundsätze, Tipps und Ideen für die Planung und Einrichtung. Im redaktionellen Konzept finden zudem attraktive Begleitthemen Platz, womit das Magazin<br />

nicht nur praktischen Nutzen, sondern auch interessante Hintergrund- und Zusatzinformationen bietet. Der erste Teil der Publikation ist dem Thema<br />

Küche gewidmet. Dreht man das Heft um, so haben Leserinnen und Leser anstelle der letzten Seite wiederum ein Titelbild und den in sich geschlossenen<br />

Themenbereich Bad vor sich.<br />

Ja, ich bestelle die aktuelle Ausgabe 2009<br />

vom TRENDMAGAZIN KÜCHE & BAD<br />

für nur Fr. 7.50 inkl. MWST, exkl. Porto<br />

und Verpackung. Die Auslieferung erfolgt<br />

mit Rechnung.<br />

Name/Vorname<br />

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PLZ, Ort<br />

Datum/Unterschrift<br />

Einsenden an: Etzel-Verlag AG, Postfach 266, CH-6330 Cham, Tel. 041 785 50 85, Fax 041 785 50 88, www.etzel-verlag.ch, info@etzel-verlag.ch<br />

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Die neusten Ideen für Küche und Bad<br />

2009 t 2010<br />

8_ News_____20_ Trends im Bad_____44_ Badbeispiele<br />

82_ Keramik& Armaturen____90_ Badmöbel____96_ Planung____100_ Waschraum<br />

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Fr. 7.50<br />

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2009 t 2010<br />

TRENDMAGAZIN<br />

Die neusten Ideen für Küche und Bad<br />

8_ News____18_ Küchentrends____40_ Reportagen Neu & Umbau<br />

52_ Spüle von Philippe Starck____80_ Apparate____92_ Planungs-News<br />

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Farbton


40 AGeNdA<br />

P u B l i K u M S - u N d<br />

fACHMeSSeN<br />

VeRANSTAlTuNGeN<br />

PuBliKuMSMeSSeN<br />

NATURE EN KIT<br />

Schnittstelle zwischen Kunst und design: das Museum<br />

Mudac hat eine humorvolle Ausstellung zum<br />

Naturverständnis mit entwürfen von zeitgenössischen,<br />

international gefeierten Produktdesignern lanciert.<br />

Noch bis 24.09.2009<br />

Z Musée Mudac, Lausanne, www.mudac.ch<br />

BAUEN & MODERNISIEREN<br />

die internationalen und nationalen Aussteller der<br />

Baumesse für Neubau, Renovation, Wohnen und<br />

lifestyle geben wichtige impulse in den Sparten<br />

Hausbau und umbau, Wohnen, Küche, Bad, Haustechnik,<br />

Bodenbeläge und design. fachvorträge und<br />

Sonderschauen runden das Angebot ab.<br />

03. – 07.09.2009<br />

Z Messezentrum Zürich<br />

www.bauen-modernisieren.ch<br />

EIGENHEIM-MESSE SCHWEIZ<br />

die immobilienmesse rund ums Planen, Kaufen und<br />

Mieten, findet zeitgleich mit der Messe Bauen &<br />

Modernisieren statt.<br />

04. – 06. 09.2009<br />

Z Messezentrum Zürich<br />

www.eigenheim-schweiz.ch<br />

ZüSPA<br />

Haushalt, Wohnen, Bauen und unterhaltungselektronik<br />

spielen neben andern Sektoren aus dem<br />

Alltagsleben eine zentrale Rolle an der Publikums-<br />

und erlebnismesse.<br />

25.09. – 04.10.2009<br />

Z Messezentrum Zürich, www.zuespa.ch<br />

BAUEN + WOHNEN LUZERN<br />

Worauf es ankommt, wenn man baut oder renoviert,<br />

zeigt die Publikums-fachmesse für Bauen, Renovieren,<br />

Wohnen und lifestyle. Sie richtet sich an eigenheimbesitzer,<br />

Bauherren, Architekten und Planer.<br />

01. – 04.10.2009<br />

Z Messe Luzern, www.bauen-wohnen.ch<br />

NEUE RäUME 09:<br />

die Wohn- und Möbelausstellung präsentiert auf<br />

8000 m 2 zeitgenössische Möbel, lampen, Küchen,<br />

Bad und Textilien – begleitet von zahlreichen Sonderschauen<br />

und events.<br />

24.10. – 01.11.2009<br />

Z ABB-Hallen Zürich Oerlikon<br />

www.neueraeume.ch<br />

ATMOSPHèRe – No. 2–2009<br />

RiCHNeR – eine idee persönlicher.<br />

FOIRE DE GENEVE<br />

das Themenspektrum der Publikumsmesse für Haus<br />

und Wellness ist breit und reicht von Küche und<br />

Haushaltgeräten über Bäder, Saunas und Spa bis zu<br />

innovativen Baumaterialien.<br />

13. – 22.11.2009<br />

Z GENEVA PALEXPO Genf<br />

www.foiredegeneve.ch<br />

BLICKFANG ZüRICH<br />

An der designmesse für Möbel, Schmuck und Mode<br />

präsentieren zumeist Schweizer Gestalterinnen und<br />

Gestalter ihre neusten Kreationen. Mode- und Sonderschauen<br />

bereichern den Anlass. designer aus<br />

Kopenhagen sind als Gäste geladen und erhalten<br />

eine besondere Plattform.<br />

20. – 22.11.2009<br />

Z Kongresshaus Zürich, www.blickfang.ch<br />

WOHN-RAUM<br />

die Messe für Wohnkultur und Bauideen informiert<br />

über innovationen bezüglich Bauen, Renovieren, innenausstattung,<br />

Bad, Küche, Bodenbeläge, innenausbau,<br />

Saunabau und Baufinanzierung.<br />

25. – 29.11.2009<br />

Z BEA bern expo Bern, www.beaexpo.ch<br />

fACHMeSSeN<br />

MAISON & OBJET PARIS<br />

die internationale Wohnmesse stellt Trends und ideen<br />

für einrichtung vor und präsentiert Kleinmöbel und<br />

Accessoires für alle Wohnräume.<br />

04. – 08.09.2009<br />

Z Paris-Nord Villepinte Paris<br />

www.maison-objet.com<br />

CERSAIE<br />

die internationale Keramikmesse für Architektur und<br />

Badgestaltung richtet sich hauptsächlich an fachleute<br />

aus der Bau-, Sanitär- und Keramikbranche. Neben<br />

Produkten rund ums Bad (Möbel, Ausstattung, Platten)<br />

werden technische innovationen gezeigt.<br />

29.09. – 03.10.2009<br />

Z Quartiere Fieristico Bologna, Italien<br />

www.cersaie.it<br />

HAUSBAU + ENERGIE MESSE, BERN<br />

die nationale Messe für energieeffizienz, modernen<br />

Holzbau und erneuerbare energien informiert über<br />

zukunftsgerichtetes Bauen und Sanieren.<br />

26. – 29.11.2009<br />

Z BEA bern expo AG in Bern<br />

www.hausbaumesse.ch<br />

SWISSBAU<br />

An der Schweizer fachmesse der Bau- und immobilien-<br />

wirtschaft verteilen sich vier Themenbereiche auf<br />

fünf Hallen: Rohbau + Gebäudehülle, innenausbau,<br />

Technik + Baustelle, Konzept + Planung.<br />

12. – 16.01.2010<br />

Z Messe Basel, www.swissbau.ch<br />

VeRANSTAlTuNGeN<br />

zuM THeMA fARBe<br />

TAG DER FARBE<br />

fachtagung mit Vorträgen zum Thema «farbe und<br />

Atmosphäre». eine Co-Produktion vom Haus der farbe<br />

mit der Schule für Gestaltung in Basel.<br />

25. SEPTEMBER 2009<br />

Z Schule für Gestaltung Basel<br />

TREFFPUNKT GESTALTUNG INTERDISZIPLINäR<br />

eine Abendveranstaltung als Co-Produktion vom<br />

Haus der farbe mit dem Architekturforum zürich<br />

zum Thema interdisziplinäre Gestaltung – innerhalb<br />

der regelmässigen Veranstaltungsreihe «Treffpunkt<br />

farbe».<br />

10. NOVEMBER 2009, 19 UHR<br />

Z Architekturforum Zürich<br />

www.hausderfarbe.ch<br />

z.i. les Orlons<br />

1860 Aigle<br />

Tél. 024 468 61 00<br />

fax 024 468 61 01<br />

z.i. Nord<br />

Chemin Bas-de-Plan 1<br />

1030 Bussigny<br />

Tél. 021 702 01 11<br />

fax 021 702 20 66<br />

45, Avenue de la Praille<br />

1227 Carouge<br />

Tél. 022 918 15 00<br />

fax 022 918 15 55<br />

15-17, Route des Jeunes<br />

1227 Carouge<br />

Tél. 022 918 15 00<br />

fax 022 918 15 55<br />

Route des Peupliers 17<br />

1964 Conthey<br />

Tél. 027 345 36 37<br />

fax 027 345 36 36<br />

Ch. des Malpierres 1<br />

2088 Cressier<br />

Tél. 032 755 96 96<br />

fax 032 755 96 74<br />

industrie Neubuchs<br />

5001 Aarau<br />

Tel. 062 834 37 37<br />

fax 062 834 37 09<br />

Bramenstrasse 10<br />

8184 Bachenbülach<br />

Tel. 044 860 71 10<br />

fax 044 860 39 70<br />

Gellertstrasse 212<br />

4052 Basel<br />

Tel. 061 331 81 88<br />

fax 061 331 89 72<br />

Stauffacherstrasse 130a<br />

3014 Bern<br />

Tel. 031 336 60 60<br />

fax 031 336 60 69<br />

Pulverweg 9<br />

3400 Burgdorf<br />

Tel. 034 420 74 00<br />

fax 034 420 74 01<br />

Kalchbühlstrasse 40<br />

7000 Chur<br />

Tel. 081 258 44 44<br />

fax 081 258 44 45<br />

z.i. la Tuilière<br />

1163 Etoy<br />

Tél. 021 821 23 00<br />

fax 021 821 23 01<br />

Rue des Petits-Clos 19<br />

2114 Fleurier<br />

Tél. 032 861 17 80<br />

fax 032 861 24 06<br />

z.i. la Veyre<br />

1806 St-Légier<br />

Tél. 021 923 37 00<br />

fax 021 923 37 01<br />

Champ-Colin 15<br />

1260 Nyon<br />

Tél. 022 994 90 00<br />

fax 022 994 90 09<br />

iles falcon<br />

3960 Sierre<br />

Tél. 027 452 35 35<br />

fax 027 452 35 36<br />

Rue de la dixence 33<br />

1950 Sion<br />

Tél. 027 345 36 90<br />

fax 027 345 36 66<br />

Mööslimatten 8<br />

6218 Ettiswil<br />

Tel. 041 980 50 60<br />

fax 041 980 49 27<br />

industriestrasse 11<br />

3210 Kerzers<br />

Tel. 031 750 73 00<br />

fax 031 750 73 49<br />

Arsenalstrasse 21<br />

6010 Kriens 2<br />

Tel. 041 317 03 03<br />

fax 041 317 03 33<br />

Grabenhofstrasse 2<br />

6010 Kriens<br />

Tel. 041 340 74 48<br />

fax 041 340 78 47<br />

eichwiesstrasse 2<br />

8640 Rapperswil-Jona<br />

Tel. 055 221 11 11<br />

fax 055 221 11 20<br />

Am Kägenrain 1–3<br />

4153 Reinach BL<br />

Tel. 061 717 99 55<br />

fax 061 717 99 56<br />

z.i. A<br />

Route du Pré du Bruit 4<br />

1844 Villeneuve<br />

Tél. 021 967 10 00<br />

fax 021 967 10 01<br />

lonzastrasse 2<br />

3930 Visp<br />

Tel. 027 948 85 00<br />

fax 027 948 85 01<br />

Rue des uttins 29<br />

1401 Yverdon-les-Bains *<br />

Tél. 024 424 86 00<br />

fax 024 424 86 03<br />

Route de la Grosse-Pierre 16<br />

1530 Payerne<br />

Tél. 026 662 50 00<br />

fax 026 662 50 02<br />

erlenstrasse 1<br />

6343 Rotkreuz<br />

Tel. 041 798 05 80<br />

fax 041 798 05 81<br />

Rheinweg 1<br />

8200 Schaffhausen<br />

Tel. 052 624 78 95<br />

fax 052 624 79 77<br />

Muttenstrasse 13<br />

4500 Solothurn<br />

Tel. 032 625 61 11<br />

fax 032 625 61 93<br />

Bogenstrasse 14<br />

9001 St. Gallen<br />

Tel. 071 274 52 52<br />

fax 071 274 52 53<br />

Schlossmattstrasse 17<br />

3600 Thun<br />

Tel. 033 222 92 22<br />

fax 033 222 92 90<br />

11, rte du Petit-Moncor<br />

1752 Villars-sur-Glâne<br />

Tél. 026 408 85 00<br />

fax 026 408 85 85<br />

Route de Riaz 49<br />

1630 Bulle<br />

Tél. 026 913 66 33<br />

fax 026 912 65 58<br />

le Pré, les Moulins<br />

1660 Château-d’Oex<br />

Tél. 026 924 24 24<br />

fax 026 924 24 28<br />

Route André Piller 1<br />

1762 Givisiez<br />

Tél. 026 467 81 11<br />

fax 026 467 81 51<br />

Cheseryplatz<br />

3780 Gstaad<br />

Tel. 033 744 76 76<br />

fax 033 744 88 56<br />

z.l. en Grivaz<br />

Route de Granges 14<br />

1607 Palézieux<br />

Tél. 021 907 92 43<br />

fax 021 907 78 84<br />

Route de Raboud 2<br />

1680 Romont<br />

Tél. 026 651 96 00<br />

fax 026 651 96 01<br />

expositions i Ausstellungen:<br />

Salles de bain i Bäder<br />

Carrelages i Plättli<br />

Cuisines i Küchen<br />

Appareils ménagers i Küchengeräte<br />

Bois & Parquet i Holz & Parkett<br />

Aménagements extérieurs i Aussengestaltung<br />

Müllerenstrasse 3<br />

8604 Volketswil<br />

Tel. 043 399 43 43<br />

fax 043 399 43 44<br />

Technoramastrasse 15<br />

8404 Winterthur<br />

Tel. 052 244 01 11<br />

fax 052 244 01 12<br />

Würzgrabenstrasse 6<br />

8048 Zürich<br />

Tel. 044 438 25 25<br />

fax 044 438 25 80<br />

Ausstellungen i expositions:<br />

Bäder i Salles de bains<br />

Plättli i Carrelages<br />

Küchen i Cuisines<br />

Parkett i Parquet

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