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7. Januar 2005 - Vogel Gryff

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Im Gespräch mit …<br />

…Urs und Elisabeth Füeg,<br />

den «Neuen» im Hotel<br />

Merian. Seite 5<br />

54. Jahrgang,<br />

Offizielles<br />

Organ der<br />

IG Kleinbasel<br />

Inhalt<br />

«<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>» – unser<br />

höchster Feiertag<br />

Die Drei Ehrengesellschaften (3E)<br />

zum Rebhaus, zur Hären und zum<br />

Greifen feiern am Donnerstag, 13.<br />

<strong>Januar</strong> Kleinbasels höchsten Feiertag.<br />

Unter dem Rebhaus-Vorsitz<br />

ziehen die heraldischen Figuren mit<br />

den Tambouren, Bannerherren und<br />

den vier Ueli durch das Kleinbasel<br />

und führen ihre traditionellen Tänze<br />

vor. Den Routenplan finden Sie auf<br />

der Seite 9<br />

Der Bär tanzt einen Tag<br />

vor dem <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

Die Gesellschaft zum Bären will<br />

nicht als Konkurrenz zu den Drei<br />

Ehrengesellschaften verstanden<br />

werden. Vielmehr akzeptiert man<br />

sich heute gegenseitig. Wann und<br />

wo am 12. <strong>Januar</strong> «der Bär los ist»,<br />

steht auf der Seite 11<br />

Seebeben: Kleinbasler<br />

helfen den Opfern<br />

Private und Firmen, Schulen und<br />

Institutionen setzen sich in beispielhafter<br />

Solidarität für die Opfer<br />

dieser schrecklichen Katastrophe<br />

in Südostasien ein. Ob mit grossen<br />

Bar- und Naturalspenden oder ob<br />

mit Kuchenverkauf: die Kleinbasler<br />

zeigen viel Herz. Seite 11<br />

Lääberli z’Moorge<br />

Doo gits am «<strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>»<br />

die allerbeschte Lääberli.<br />

Seiten 8 und 9<br />

Die Zeitung für das Kleinbasel<br />

Weihnachtswettbewerb<br />

Es ist höchste Zeit für die<br />

Abgabe der Postkarten.<br />

Seite 13<br />

Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> Nr. 01<br />

Kleinbasler Strassen<br />

Hier entstand Vorfasnacht:<br />

Im Schafgässlein.<br />

Seite 15<br />

Bär, <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> und Frau<br />

Fasnacht stehen vor der Tür!<br />

Basel sucht einen weissen Ueli:<br />

Können Frau Fasnacht und ihr guter<br />

Albott am 30. Kinder-Charivari den<br />

weissen Ueli zum neuen Stadttambour<br />

krönen? Im Fasnachtsmärchen<br />

«d Zauberschleegel» werden wohl<br />

Klein wie Gross mitsuchen helfen.<br />

Eine einzigartige Vielfalt bietet die<br />

diesjährige Basler Vorfasnacht. Bereits<br />

Premiere feierten ’s Ridicule<br />

<strong>2005</strong> – e Nase voll Fasnacht – im<br />

Förnbacher Theater im Badischen<br />

Bahnhof wie auch ’s Mimösli im<br />

Häbse-Theater. Den Premieren des<br />

Foto: s Kinder-Charivari-Bild 05 von Christoph Knöll<br />

100. Drummeli im Festsaal der<br />

Messe Basel, des 30. Charivari – em<br />

Muusigtheater vo dr Fasnacht – im<br />

Volkshaus, der Pfyfferli-Zweitauflageder<br />

Familie Rasser am Spalenberg,<br />

der wiedergeborenen Stubete von<br />

Fortsetzung auf Seite 2


2<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

Werner Vögelin im Atlantis und der<br />

13. Räppli Serenade im Saalbau<br />

Rhypark kann noch entgegengefiebert<br />

werden.<br />

Klassisches, Fasnächtliches und<br />

drei «Lyyche» bietet das Zofingerkonzärtli<br />

im Stadtcasino.<br />

Das 30. Kinder-Charivari im<br />

Foyer des Stadttheaters hat längst<br />

nicht nur für Nachwuchsfasnächtler<br />

einen ganz besonderen Reiz. Gespielt<br />

wird wieder ein Fasnachtsmärchen.<br />

Natürlich darf im riesigen Feld<br />

der Basler Vorfasnacht ein wichtiger<br />

Anlass nicht vergessen werden: «’s<br />

offizielle Bryysdrummlen und -pfyffe»,<br />

die grosse Olympiade der Fasnachtsmusiker,<br />

das am Samstag, 22.<br />

<strong>Januar</strong> finalen Abschluss finden und<br />

Basel erneut Königinnen und Könige<br />

bescheren wird.<br />

und 35 Franken gibts nur bei Musik<br />

Oesch an der Spalenvorstadt 2<strong>7.</strong><br />

Das Ridicule <strong>2005</strong> – eine<br />

Nase voll Fasnacht<br />

Eine richtige Einstimmung auf<br />

die Fasnacht – Fasnacht pur: Poetisch,<br />

lustig, besinnlich, fröhlich,<br />

aber auch frech und angriffig.<br />

Eben, eine recht schöne Nase voll<br />

Fasnacht mit den Haustambouren,<br />

Pfeifern und Pfeiferinnen, zwei<br />

Schnitzelbänken, einer ganz speziellen<br />

Guggenmusik und den Schauspielern<br />

der Helmut Förnbacher<br />

Theater Company.<br />

Das Mimösli<br />

Die Guggemusiken: Ein fester Bestandteil der<br />

Basler Vorfasnachtsveranstaltungen.<br />

Und mit einer Überraschung, sozusagen<br />

«Last Minute», wurde für<br />

den <strong>7.</strong> und 9. Februar das Museumskonzärtli<br />

<strong>2005</strong> angekündigt. Die<br />

«Tour de Bâle carnevalesque» in der<br />

Aula des Museums der Kulturen gilt<br />

bei Szenekennern als musikalisches<br />

Highlight. Diese fasnächtliche<br />

Kammermusik wurde erstmals<br />

1970 aufgeführt und fand rasch ein<br />

begeistertes Publikum.<br />

Für praktisch alle Vorfasnachtsveranstaltungen<br />

sind noch vereinzelt<br />

Karten erhältlich.<br />

Die Hundsverlochete<br />

Ganz spitzbübisch freuen sich<br />

«d Streifer» und «d Pfyffer», eine<br />

zweite «Hundsverlochete» ankündigen<br />

zu dürfen. Am Freitag, 11.,<br />

und Samstag, 12. Februar, jeweils<br />

um 20 Uhr, geht diese einzigartige<br />

Veranstaltung über die Bühne des<br />

Kleinen Festsaals in der Messe<br />

Basel: «S Konzäbbt isch unveränderet:<br />

Wie an dr Fasnacht sin Fasnächtler<br />

glyychzytig Publikum und<br />

Protagonischte. Spiilerisch wird dr<br />

Graabe zwische Bühni und Saal<br />

iberwunde, musikalisch wämmer<br />

ys yystimme uff unseri drei<br />

scheenschte Dääg», meinen die<br />

Verantwortlichen. Tickets zu 40<br />

«Märli oder nit?», diese Frage<br />

stellt das Mimösli <strong>2005</strong>. Nach dem<br />

bestbewährten Muster gibt es einen<br />

bunten Mix aus Fasnachtsmusik<br />

und Rahmenstücken. Natürlich<br />

gehört auch der «Überraschungsgast»<br />

wiederum<br />

zum erfolgreichen<br />

Vorfasnachtsevent.<br />

Am Donnerstag, 6.<br />

<strong>Januar</strong> war grosse<br />

Premiere.<br />

Das Mimösli<br />

<strong>2005</strong> spielt noch bis<br />

zum 12. Februar im<br />

Häbse-Theater. Die<br />

Vorstellungen sind<br />

täglich um 19.30<br />

Foto: ter<br />

Uhr, an Samstagen<br />

und Sonntagen auch<br />

um 14.30 Uhr. Es<br />

hat noch ganz wenige<br />

Billette.<br />

Das Charivari – s Muusigtheater<br />

vo dr Fasnacht<br />

Mit der Verwechslungskomödie<br />

«Wenns am Mändig sächsi lüütet!»<br />

feiert das Charivari am Samstag,<br />

15. <strong>Januar</strong> um 20 Uhr auf der<br />

Volkshausbühne Premiere. Der<br />

neue Regisseur, Peter Portmann,<br />

verspricht einen Angriff auf die<br />

Lachmuskeln des Publikums, gepaart<br />

mit fasnachtmusikalischen<br />

Hochgenüssen. Auch hier sind<br />

noch wenige Billette erhältlich.<br />

Callcenter des Tic Tec unter der<br />

Nummer 0900 55 22 25.<br />

Die Räppli Serenade<br />

Traditionell wird an der Räppli<br />

Serenade qualitativ hohe Fasnachtsmusik<br />

mit einem «kleinen»<br />

Rahmenprogramm dargeboten.<br />

Für die Serenade <strong>2005</strong> steht wieder<br />

Walo Niedermann auf der Bühne.<br />

An seiner Seite werden die bekannten<br />

Kabarettisten Roland Suter und<br />

Daniel Buser vom Cabaret «touche<br />

ma bouche» ihr «Unwesen» treiben.<br />

Die 13. Räppli-Serenade-Auflage,<br />

unter dem Patronat der Harlekin,<br />

wird vom 24. bis 29. <strong>Januar</strong> im<br />

Saalbau Rhypark, jeweils um 20<br />

Uhr über die Bühne gehen. Der Ein-<br />

Basler Vorfasnacht<br />

tritt kostet hier auf allen Plätzen<br />

(mit Konsumationsmöglichkeit)<br />

49 Franken. Der Vorverkauf läuft<br />

über www.tictec.ch.<br />

100 Jahre Drummeli<br />

«100 Jahre Monstre» ist das<br />

Motto der diesjährigen Jubiläumsausgabe<br />

des Drummeli. Die 19<br />

Stammgesellschaften bilden traditionsgemäss<br />

den Hauptbestandteil<br />

des Programms. Sie werden ergänzt<br />

durch die Guggemuusig Grachsymphoniker,<br />

die Comité-Bänke<br />

Schuuflebuur und Glettyse sowie<br />

die Drummel- und Pfyfferschuel<br />

der Jungen Basler Bebbi. Die Rahmenspiele,<br />

neu unter der Regie des<br />

Zürchers Franz Lindauer, widmen<br />

sich unter anderem den Themen<br />

BVB, der Spendenaffäre rund um<br />

Anita Fetz im Zusammenhang mit<br />

Dieter Behring sowie der Hetzjagd<br />

nach den Rauchern. Zudem gibt es<br />

zwei musikalische Rahmenspiele,<br />

für welche Jean Hoffmann als musikalischer<br />

Leiter verantwortlich<br />

zeichnet. Trotz der moderaten<br />

Preiserhöhung für gewisse Vorstellungen<br />

bleibt das Drummeli eine<br />

der günstigsten Vorfasnachtsveranstaltungen.<br />

Aus Anlass des<br />

Jubiläums gibt es im Foyer die<br />

Jubiläumsshirts «100 Jahre<br />

Monstre» zu kaufen. Tickets sind<br />

unter anderem erhältlich bei der<br />

Migros am Claramarkt oder im Internet<br />

unter www.tictec.ch.<br />

Geringfügige Anpassungen<br />

beim «Offizielle»<br />

Das offizielle Preistrommeln<br />

und -pfeifen geht in diesem Jahr<br />

mehr oder weniger in gewohntem<br />

Rahmen über die Bühne. Die organisierenden<br />

Kleinbasler Vereine<br />

AGB, Olympia und Rätz, unterstützt<br />

von der Sans Gêne, haben für<br />

die Austragung nur geringfügige<br />

Änderungen angebracht. So sind<br />

die Trommel- und Pfeiferkönige bei<br />

den Jungen nicht mehr zur Teilnahme<br />

am Final der Alten berechtigt.<br />

Zudem beginnen die Finals am<br />

Samstag, 22. <strong>Januar</strong> jeweils bereits<br />

eine halbe Stunde früher. Der Final<br />

der Jungen um 13 Uhr, derjenige der<br />

Alten um 19 Uhr. Am Donnerstag,<br />

20. <strong>Januar</strong> sind die Einzelvorausscheidungen,<br />

wie in den vergangenen<br />

Jahren in den Lokalen Schlüssel-<br />

& Safranzunft für die Tambouren,<br />

sowie Kaisersaal & Hotel<br />

Rochat für die Pfeifer. Die Gruppenvorausscheidungen<br />

finden am<br />

Freitag, 21. <strong>Januar</strong> in den gleichen<br />

Lokalen statt. Die Medaille, die im<br />

letzten Jahr für alle als Einheitspreis<br />

abgegeben worden ist, bei den Fasnächtlern<br />

aber nicht gut angekommen<br />

ist, wird heuer wieder durch<br />

den beliebten Zinnbecher fürs aktive<br />

Mitwirken ersetzt.<br />

René Häfliger und Werner Blatter<br />

Foto: ter<br />

Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> – Nr. 01<br />

Nachrichten<br />

«Neuer Sheriff»<br />

VG. Peter Sumsander (51-jährig)<br />

wird neuer Aussendienstoffizier der<br />

Bezirkswache Kleinbasel im Range<br />

eines Leutnants und somit Nachfolger<br />

des pensionierten Stephan<br />

Schneider. Regierungsrat Jörg<br />

Schild hat einen entsprechenden Antrag<br />

der Polizeileitung gutgeheissen.<br />

Peter Sumsander wird seine neue<br />

Tätigkeit bereits zu Beginn des kommenden<br />

Monats aufnehmen.<br />

Peter Sumsander ist seit 1977<br />

Angehöriger der Kantonspolizei<br />

Basel-Stadt und im Kleinbasel kein<br />

Unbekannter. Nachdem er massgeblich<br />

beim Aufbau des Community<br />

Policing mitgewirkt hatte, war<br />

er im Polizeibezirk Kleinbasel als<br />

Community Officer oder «Quartierschugger»<br />

tätig und somit Ansprechpartner<br />

für die Bevölkerung.<br />

In dieser Funktion gelang es ihm<br />

immer wieder, schwelende Konflikte<br />

bereits schon in ihren Ansätzen<br />

zu entschärfen und vermittelnd<br />

zu wirken. 2002 wurde Peter Sumsander<br />

zum Chef Operationelles<br />

der Bezirkswache West befördert.<br />

«Unser Neuer»: Leutnant Peter<br />

Sumsander ist nun Chef im Kleinbasel.<br />

«<strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>»-Buch:<br />

Vernissage bei Wohler<br />

ter. Exakt zwei Tage vor dem grossen<br />

Fest der Kleinbasler signiert<br />

Daniel Löw am Dienstag, 11.<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2005</strong>, ab 17 Uhr sein neues<br />

Buch «<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> – E jeedes Joor<br />

im Jänner» in der Buchhandlung<br />

Wohler am Claraplatz, Rebgasse 1.<br />

Es bietet einen feinen, mit herrlichen<br />

Bildern dokumentierten<br />

Überblick über den Volksbrauch<br />

«<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>» und das Wesen der<br />

Drei Ehrengesellschaften im und<br />

mit Kleinbasel.<br />

Das neue, 132 Seiten starke<br />

und gebundene Buch enthält über<br />

90 Farbabbildungen und eine<br />

DVD, mit der sich das Kleinbasler<br />

Brauchtum filmisch miterleben<br />

lässt. Für 78 Franken ist dieses<br />

tolle Buch mit DVD erhältlich.<br />

(Christoph Merian Verlag –<br />

ISBN 3-85616-228-3)


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> – Nr. 01<br />

Basler Vorfasnacht<br />

3<br />

30. Kinder-Charivari<br />

«d Zauberschleegel»<br />

– ein Fasnachtsmärchen<br />

Die Kinder sind das Kapital<br />

der Basler Fasnacht. Das<br />

Kinder-Charivari ist ein einzigartiger<br />

Talentschuppen.<br />

Hier spielen die Fasnachtsdivas<br />

von morgen.<br />

Von Patrick Straub<br />

Am Samstag, 22. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> wird<br />

die Première des 30. Kinder-Charivari<br />

im Foyer des Theaters Basel<br />

über die Bühne gehen. Das Kinder-<br />

Charivari-Team hat sich wieder ein<br />

wunderbares Fasnachtsmärchen<br />

ausgedacht. Und weil es bereits die<br />

30. Auflage ist, konnte das OK für<br />

die kleine Jubiläumsausgabe neben<br />

neuen und bestandenen noch einmal<br />

altbewährte Kräfte für die Produktion<br />

gewinnen.<br />

So zeichnet Tino Krattiger wieder<br />

für die Regie des Stücks verantwortlich,<br />

das Roger Thiriet nach<br />

einer Idee des OK-Teams geschrieben<br />

und getextet hat. Und Silvia<br />

Wessang «wirft» ihr professionelles<br />

Können in die junge Schauspielcrew<br />

und belebt erneut selber die<br />

Bühne.<br />

«d Zauberschleegel»<br />

Das Stück der 30. Ausgabe spielt<br />

während den «Drey scheenste Daag<br />

vo Basel». Die Basler Fasnächtler<br />

verschicken nur noch SMS statt miteinander<br />

zu sprechen. Frau Fas-<br />

Foto: Patrick Straub<br />

Herrliche Probeszene: Im «Saffre»-Saal wurde den Medien ein feines<br />

«Probiererli» des diesjährigen Kinder-Charivaris serviert.<br />

nacht will deshalb wieder einen<br />

Stadttambour einsetzen. So wie in<br />

alten Zeiten, als die Kommunikation<br />

noch zwischen Menschen und<br />

nicht zwischen Handys stattfand.<br />

Sie schickt ihren Herold Albott auf<br />

die Suche nach dem besten Trommler<br />

der Stadt.<br />

Dieser wird im Fasnachtstreiben<br />

auch bald fündig, aber im letzten<br />

Moment entwischt ihm der wunderschöne<br />

weisse Ueli. Auf seiner<br />

Suche nach dem Verschwundenen<br />

begegnen ihm unter anderem die<br />

unsympathische Familie Klotz mit<br />

ihrem aufgeblasenen Sohn Balduin,<br />

dessen ungeliebte Stiefschwester<br />

Sarah, die bösen Buben aus Bal-<br />

D Fasnachts-Blaggedde <strong>2005</strong><br />

ter. Der Kleinbasler Tierarzt Martin Schoch und der Basler Gestalter Kurt<br />

G. I. Walter haben die Basler Fasnachtsplakette <strong>2005</strong> geschaffen. Die sehr<br />

schöne Plakette, die ab sofort verkauft wird, symbolisiert auf einfallsreiche<br />

und gelungene Art das Thema «Nääbe de Schiine». Die Preise sind<br />

unverändert, so kosten die Plaketten in Kupfer 7, in Silber 14 und in Gold<br />

45 Franken. Auch dieses Jahr gibts ein Bijou für 100 Franken.<br />

Foto: Patrick Straub<br />

duins Guggemuusig und der alte<br />

Fasnächtler Duri Bänz, bei dem Sarah<br />

trommeln lernt.<br />

In jedem Fall werden die Kleinen<br />

wie Grossen im Publikum gehörige<br />

Überraschungen erleben …<br />

Auf das Publikum wartet also erneut<br />

ein Fasnachtsmärchen voller<br />

Fasnacht. Doch ohne die Unterstützung<br />

von Sponsoren würde es die<br />

Märchen im Kinder-Charvari seit<br />

Jahren nicht mehr geben. Dank der<br />

Christoph Merian Stiftung und dem<br />

Migros Kulturprozent als Hauptsponsoren<br />

sowie den Co-Sponsoren<br />

Rotary-Club Basel-Riehen, TCS<br />

beider Basel und Basel United AG<br />

wird dieses Jahr das Märchen wahr.<br />

D Gläbberdäschli-Blaggedde<br />

ter. Viel Freude bereiten jeweils am<br />

6. Dezember, dem Niggi-Näggi-<br />

Daag, die «Gläbberdäschli-Engel»,<br />

wenn sie begleitet von Schmutzli<br />

und mächtigen Santikläusen<br />

durchs Kleinbasel fahren und in<br />

Altersheimen die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner mit einem feinen<br />

«Bhaltis» und mehr oder weniger<br />

weihnachtlichen Liedern beglücken.<br />

Die ganze, äusserst aufwändige,<br />

Aktion ist nur Dank<br />

grosszügigen Spendern (dieses Jahr<br />

u. a. die Syngenta AG, Theo Meyer,<br />

Dani Bourgnon, Bevölkerungsschutz<br />

Basel-Stadt und Bezirksfeuerwehr)<br />

möglich.<br />

Der «Hauptbatze» kommt aber<br />

immer noch aus dem Verkauf der<br />

«Gläbberdäschli-Blaggedde». Der<br />

Erlös dieses Plakettenverkaufs<br />

kommt vollumfänglich gemeinnützigen<br />

Institutionen zu.<br />

Foto: Patrick Straub<br />

Beim 30. Kinder-Charivari<br />

machen mit:<br />

Regie / Produktionsleitung:<br />

Tino Krattiger<br />

Assistenz Regie / Produktion:<br />

Susanne Repka<br />

Kunst / Bühnenbild:<br />

Christoph Knöll<br />

Geschichte/Text: Roger Thiriet<br />

Schauspiel: Lena Einsele, Julia<br />

Füzesi, Zora Füzesi, Cynthia<br />

Mira, Nadine Roth, Silvia Wessang,<br />

Silvio Fumagalli, Yves<br />

Geng, Matthias Keller, Kevin<br />

Martin, Robin Nidecker und<br />

Reinhard Stehle<br />

Gruppierungen: Klasse 3b aus<br />

dem Bläsischulhaus, Guggemuusig<br />

Schänzli-Fäger, Breo-<br />

Clique – Junge Garde, Knochestampfer<br />

Waggis und Troubasticks<br />

– eine Trommelformation<br />

Theater Basel: Marco Ercolani,<br />

Reinhold Jentzen, Beat Weissenberger<br />

und die Ton-/Lichtcrew<br />

Mr. Helping-Hand: Maarten<br />

Greve<br />

Spieldaten/Zeiten:<br />

Sa. 22. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> 14 h<br />

So. 23. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> 11 h<br />

Sa. 29. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> 14 h<br />

So. 30. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> 11 h<br />

Tickets: 15 Franken pro Person<br />

inklusive Garderobe<br />

Ticketvorverkauf ab sofort bei:<br />

• Migros Claramarkt<br />

(1. Stock – Infoschalter)<br />

• M-Park Dreispitz<br />

(Infoschalter)<br />

• Theater Basel<br />

(Vorverkaufskasse)<br />

Die vom Kleinbasler Künstler<br />

Freddy Oettli entworfene Ausgabe<br />

hat das Motto «Ab uff s Glattyys».<br />

Die sehr gut gelungene Plakette ist<br />

auch dieses Jahr wieder vom «Blaggedde<br />

Müller» fristgerecht produziert<br />

worden.


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> – Nr. 01<br />

Gastronomie<br />

5<br />

Neue Hoteliers<br />

…Elisabeth und Urs Füeg-<br />

Wenger, dem neuen Direktionsehepaar<br />

im Hotel Merian<br />

und Café Spitz.<br />

Von Werner Blatter<br />

Nachdem vergangenen Sommer<br />

Joe und Pia Dietlin interimistisch<br />

die Leitung des Kleinbasler Traditionshauses<br />

«Hotel Merian Café<br />

Spitz» übernommen hatten, war<br />

bereits klar, dass die beiden gestandenen<br />

Gastronomen das der Christoph<br />

Merian Stiftung gehörende<br />

Hotel nur auf Zeit leiten würden.<br />

Mit Elisabeth und Urs Füeg-Wenger<br />

haben inzwischen die Verantwortlichen<br />

ein fachlich bestens ausgewiesenes<br />

und mit der Region Basel<br />

verwurzeltes Ehepaar gefunden<br />

und es ab 1. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> mit der<br />

Leitung des Stammhauses der<br />

Kleinbasler Gesellschaften betraut.<br />

Wie haben Sie am Neujahrstag<br />

im Hotel Merian gestartet?<br />

Es war natürlich ein grosser Tag<br />

für uns. Um halb neun Uhr morgens<br />

hat uns Familie Dietlin die Schlüssel<br />

offiziell übergeben. Wir haben<br />

das aber nicht besonders zelebriert<br />

– es gab weder ein Fest noch einen<br />

Feiertagsbrunch –, für uns war es<br />

ein ganz normaler Arbeitstag.<br />

Am 13. <strong>Januar</strong> kommt es für<br />

Sie aber bereits «dick»: «<strong>Vogel</strong><br />

<strong>Gryff</strong>» – der höchste Feiertag<br />

im Kleinbasel. Wissen Sie<br />

denn, was der <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> ist?<br />

Urs Füeg: Klar, eine wirklich<br />

alte, gute Kleinbasler Tradition!<br />

Unser Hotel ist der Mittel- und<br />

Angelpunkt für die Kleinbasler<br />

Ehrengesellschaften. Wir freuen<br />

uns auf die Ehrengäste und natürlich<br />

auf alle, die an diesem Tag bei<br />

uns einkehren. Eine echte erste<br />

Herausforderung für uns.<br />

Elisabeth Füeg: Ich als gebürtige<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag – Donnerstag 21.00 – 04.00 Uhr<br />

Freitag und Samstag 23.00 – 06.00 Uhr<br />

Sonntag geschlossen<br />

Im Gespräch mit...<br />

Foto: ter<br />

Elisabeth und Urs Füeg-Wenger:<br />

Seit dem 1. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> leiten sie<br />

das Kleinbasler Hotel Merian und<br />

das Restaurant Café Spitz.<br />

Grossbaslerin habe mich jeweils<br />

auf den <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> gefreut, kann<br />

mich aber nicht mehr genau erinnern,<br />

ob wir damals schon frei hatten<br />

oder ob wir gar mit der Schulklasse<br />

ans Rheinufer gingen, um die<br />

Talfahrt zu bestaunen.<br />

Wer von Ihnen beiden hat eigentlich<br />

in Luzern, Sie waren<br />

ja als Direktionsehepaar im<br />

Hotel Metropol tätig, den Anstoss<br />

gegeben, nach Basel<br />

umzusiedeln?<br />

Elisabeth Füeg: Es war schon<br />

lange unser Wunsch, in oder um Basel<br />

eine Stelle zu finden. Wir haben<br />

unsere Eltern und die Geschwister<br />

in dieser Region. Nach den vielen<br />

Wanderjahren war uns längst klar,<br />

dass wir wieder Richtung Heimat,<br />

sprich Region Basel, wollten. Und<br />

nun sind wir glücklich im Spitz gelandet.<br />

Urs Füeg: Ich bin gebürtiger<br />

Lieschtlemer, habe aber in Basel die<br />

Handelsschule besucht. Sozusagen<br />

als «Junge vom Lande» hatte ich<br />

damals immer, wenn etwas los war,<br />

Live-Band-Freitage:<br />

Eintritt Fr. 20.–<br />

präsentiert<br />

die Stadt besucht. Die Fasnacht hat<br />

mich natürlich auch interessiert,<br />

meine erste Liebe kam aus Basel<br />

(Kommentar von Ehefrau Elisabeth:<br />

«Die zweite auch!»). Meine<br />

Beziehung zu Basel war schon immer<br />

gross.<br />

Wie lange waren Sie in Luzern<br />

tätig?<br />

Urs Füeg: Sieben Jahre.<br />

Elisabeth Füeg: Wir waren aber<br />

schon vorher sehr lange von Basel<br />

weg. Nach der Schulzeit besuchten<br />

wir die Hotelfachschule in Lausanne,<br />

dort hatten wir uns auch kennen<br />

gelernt. Lausanne war seinerzeit<br />

das grösste Eheanbahnungsinstitut<br />

Europas! Nach zweijähriger<br />

Tätigkeit in Genf zog es uns nach<br />

Thailand und Bali, über Flims gingen<br />

wir später nochmals fünf Jahre<br />

nach Bali. Danach zurück in die<br />

Schweiz für vier Jahre nach Ascona.<br />

Dann, wie gesagt, via Luzern<br />

zurück hierher ins Kleinbasel.<br />

Wenn ich diesen Lebenslauf<br />

höre, müssen Sie beide schon<br />

uralt sein?<br />

Urs Füeg: Nein, ich bin 50 Jahre<br />

jung und meine Gattin feierte den<br />

46. Geburtstag, das müssen wir<br />

nicht verheimlichen.<br />

Elisabeth Füeg: Eines war aber<br />

schon während der Hotelfachschule<br />

mein grosser Wunsch: Ein Hotel<br />

in Basel zu führen war schon damals<br />

mein Traum, aber natürlich<br />

wollte ich zuerst reisen und die Welt<br />

kennen lernen. Für uns geht nun mit<br />

der Übernahme des Hotel Merian<br />

dieser Wunschtraum in Erfüllung.<br />

Gibt es Änderungen im Hotel<br />

Merian und im Café Spitz?<br />

Heute und morgen nicht, aber<br />

wir werden nun die Leitung ganz<br />

langsam angehen und unsere Ideen<br />

später bestimmt einbringen. Sei<br />

dies gestalterisch oder auch in Zusammenarbeit<br />

mit der Christoph<br />

Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong><br />

von 22.00 bis 00.30 Uhr<br />

Freitag, 14. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong><br />

von 22.00 bis 00.30 Uhr<br />

Merian Stiftung, darüber werden<br />

wir uns noch unterhalten. Aber zuerst<br />

ist nun «Fuss fassen» angesagt.<br />

Punkto Küche bleiben wir auf der<br />

Linie «Fisch», dies hat sich für dieses<br />

Haus ja bestens bewährt. Ziel<br />

ist es auch, den «Golden Fisch»<br />

wieder zurückzubekommen. Unser<br />

neuer Küchenchef Felix Wildenberg<br />

– er war zuvor Sous-Chef im<br />

Hotel Drei Könige, wird uns bestimmt<br />

mithelfen, dass das Hotel<br />

Merian ein Hotel im Kleinbasel und<br />

für die Kleinbasler bleiben wird.<br />

Unser Haus soll zum noch beliebteren<br />

Treffpunkt werden!<br />

d‘ Lääberli-Ässe<br />

ter. Eigentlich war das «Suurlääberli-Essen»<br />

am «<strong>Vogel</strong>-<strong>Gryff</strong>-Daag»<br />

seinerzeit im feierlich geschmückten<br />

Meriansaal dem Spiel, allen<br />

Vorgesetzten und Altvorgesetzten,<br />

den Gästen des Spielchefs, Gästen<br />

der vorsitzenden Ehrengesellschaft<br />

sowie einer Delegation der Polizei<br />

vorbehalten. Die Ueli sputten<br />

schon seit Jahren etwas früher – an<br />

einem Katzentisch – die Lääberli,<br />

da sie bekanntlich früher durch den<br />

Spielchef «uff d Gass» kommandiert<br />

werden.<br />

Im Verlauf der Jahre haben sich<br />

nun, verteilt über ganz Kleinbasel,<br />

unzählige «Lääberli-Essen» etabliert.<br />

So werden, bereits zum zweiten<br />

Mal, auch im Swissôtel Le Plaza am<br />

Messeplatz in verschiedensten feinen<br />

Variationen den ganzen Tag hindurch<br />

Lääberli serviert. Wahrlich<br />

ein Genuss erster Güte. Traditionell<br />

sind die «Lääberli-Zmoorge» im<br />

Café Spitz, Torstübli, Rebhaus und<br />

auch im Rebstock an der Klingentalstrasse.<br />

Die Innereien entweder<br />

«suur», «au beurre» oder «madeira»,<br />

werden meist mit knuspriger<br />

Rösti auf den Tisch gebracht. Der<br />

Duft von gebratener Leber steigt am<br />

Donnerstag, 13. <strong>Januar</strong> durch ganz<br />

Kleinbasel. Der Kleinbasler Ehrentag<br />

hat durchaus auch seine kulinarischen<br />

Raffinessen!<br />

THE BACKYARD, TUB,<br />

JUG & WASHBOARD BAND<br />

New Orleans Jazz<br />

GET BACK<br />

Die tollste Beatles-Show<br />

aus Frankreich<br />

Vorschau: Fr., 21.1. <strong>2005</strong> FRANCISCO ULLOA Y SU PIQUETE SANTIAGUERO<br />

Band aus Santiago de Cuba mit klassischem Repertoire<br />

123672


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> – Nr. 01<br />

Basel aktuell<br />

7<br />

Einwohner verschaukelt?<br />

uh. Die Mitglieder des Riehener<br />

Dorfparlaments haben eine Vorlage<br />

betreffend Projektierungskredit<br />

S-Bahn-Haltestelle Niederholz erhalten.<br />

Inhaltlich sind im Ratschlag<br />

keine wesentlichen Neuheiten enthalten,<br />

es geht darum, den seinerzeit<br />

in einem Wettbewerb gewählten<br />

Entwurf des Zürcher Büros<br />

Prof. U. Zbinden zu einem ausführungsreifen<br />

Projekt weiterzuentwickeln.<br />

Für entsprechende<br />

Projekte in Riehen ist die Abteilung<br />

Hochbau und Planung zuständig.<br />

Hier scheint die Bodenhaftung zu<br />

fehlen. Dies zeigt im Fall Riehen-<br />

Niederholz der im Ratschlag vorgegebene<br />

Rhythmus: Obschon für<br />

die S-Bahn-Haltestelle lediglich die<br />

erwähnte Projektskizze vorliegt,<br />

geht man im Gemeindehaus davon<br />

aus, dass die Haltestelle Ende 2006<br />

eröffnet werden könne.<br />

Souverän falsch informiert<br />

Entscheidender Punkt: Das Projekt<br />

ist den Bürgerinnen und Bür-<br />

gern immer als Zwilling (S-Bahn-<br />

Halt und Zentrumsfunktion) verkauft<br />

worden, jetzt ist man bezüglich<br />

Zentrumsfunktion plötzlich so<br />

zurückhaltend, dass man annehmen<br />

muss, es gehe nur darum den<br />

S-Bahn-Halt zu erstellen, auf den<br />

Rest könne man dann wohl verzichten.<br />

Einen Beleg für diese These<br />

findet man in den Ausführungen<br />

zu Handen der Pflanzlandpächter<br />

auf dem Areal des künftigen Zentrums,<br />

denen man ausdrücklich attestiert,<br />

eine Umzonung finde nur<br />

dann statt, wenn sich «der Bedarf<br />

und die Nutzung für das Zentrum<br />

verhärtet».<br />

Im Ratschlag sind weitere Punkte<br />

nur marginal erörtert. So ist zwar<br />

klar, dass das Haltestellen-Projekt<br />

3 Millionen Franken kostet, nicht<br />

klar ist dagegen der Umstand, dass<br />

der Kanton 60 Prozent dieser Summe<br />

bezahlen wird. Im Übrigen wurde<br />

in Riehen der Umstand kaum<br />

kommuniziert, dass im Falle der<br />

Direktverbindung Riehen–Badi-<br />

scher Bahnhof–Bahnhof SBB die<br />

Direktverbindungen via Tramlinie<br />

2 ersatzlos gestrichen werden. Es<br />

wäre interessant zu wissen, was die<br />

Gesamtheit der Niederholz-<br />

Bewohner zu dieser Ausdünnung<br />

des öV-Angebots meint.<br />

Der Einwohnerrat soll in seiner<br />

<strong>Januar</strong>-Sitzung 263 000 Franken<br />

im Sinne eines Projektkredits<br />

bewilligen. Das Geld soll ohne Vorberatung<br />

durch die Sachkommission<br />

für Siedlungsentwicklung, Verkehr,<br />

Versorgung und Umwelt<br />

bewilligt werden. Um dieses Gremium<br />

auszuschalten, hat man eine<br />

unverbindliche Orientierungssitzung<br />

anberaumt. Die von der Planungsabteilung<br />

an den Tag gelegte<br />

Hektik ist verdächtig: Wenn das<br />

Projekt so gut ist, wie verheissen,<br />

wird die Kommission das Geschäft<br />

schnellstens ans Plenum weiterreichen.<br />

Doch wenn sich die erwähnten<br />

Mängel bestätigen, kann sich<br />

Riehen den S-Bahn-Halt ans Bein<br />

streichen.<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra<br />

ter. Gute Tradition ist der jeweils<br />

am <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>-Tag erscheinende<br />

«<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra».<br />

Eine mittlerweile sehr beliebte<br />

Dienstleistung des <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>-<br />

Teams. Redaktoren und Fotoreporter<br />

sind den ganzen Tag<br />

hautnah am Geschehen mit dabei.<br />

Druckfrisch ab 21.00 Uhr<br />

Sobald die druckfrische<br />

Zeitung ab ca. 21.00 Uhr vorliegt,<br />

wird sie gratis in den Beizen<br />

und Gassen Kleinbasels<br />

verteilt. Der hochaktuelle «<strong>Vogel</strong><br />

<strong>Gryff</strong> äxtra» wird zusätzlich<br />

am Freitag, 14. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong>, an<br />

alle Kleinbasler Haushalte verteilt.<br />

Ab Freitag, 14. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong>,<br />

kann der «<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> äxtra»<br />

auch im Sa-Na Verlag, Untere<br />

Rebgasse 7, und im Restaurant<br />

Rebhaus, Riehentorstrasse 11,<br />

bezogen werden.


8<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

«<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>»<br />

Turnusgemäss führt dieses<br />

Jahr der Rebhausmeister<br />

Dr. Rudolf Grüninger den<br />

Vorsitz.<br />

Von Werner Blatter<br />

Am Donnerstag, 13. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong><br />

wird das Rebhaustier «Leu» zusammen<br />

mit dem mächtigen «<strong>Vogel</strong><br />

<strong>Gryff</strong>» beim Kleinen Klingental<br />

punkt 11.00 Uhr die Ankunft des<br />

«Wild Maa» erwarten. Dieser<br />

kommt begleitet von den Spieltambouren,<br />

Ehrengästen und Böllerschüssen<br />

vom Wild Maa-Horst<br />

oberhalb der Autobahnbrücke auf<br />

dem Floss bachab zum Kleinen<br />

Klingental. Berechtigt stolz erwartet<br />

dort der Vorsitzende Meister,<br />

Dr. Rudolf Grüninger, die Landung,<br />

um danach den Tieren seine<br />

Reverenz zu erweisen.<br />

Kleinbasler Ehrentag<br />

Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> – Nr. 01<br />

<strong>2005</strong> – «wiider e Rääbhuus-Joor»<br />

Foto: Patrick Straub<br />

Donnerstag, 13. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong>, Kleinbasels allerhöchster Tag:<br />

Der <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> steht heuer ganz im Zeichen der E.E. zum Rebhaus.<br />

Talfahrt des Flosses<br />

Im gewohnten Riesenrummel<br />

rund um den Wild Maa-Horst,<br />

oberhalb der Eisenbahnbrücke, besteigen<br />

Ehrengäste, Kanoniere,<br />

Tambouren und der Wild Maa das<br />

von Flossbauer René Thoma und<br />

seinen tüchtigen Männern in den<br />

frühen Morgenstunden gebaute<br />

Floss. Der Start erfolgt ungefähr um<br />

halb elf Uhr. Diese Zeit ist abhängig<br />

von der Wasserführung des Rheins,<br />

da die auf elf Uhr angesetzte Ankunftszeit<br />

unbedingt eingehalten<br />

werden muss. Von den Brücken und<br />

beiden Rheinufern aus kann das einzigartige<br />

Schauspiel der mit Trommelklängen<br />

und dumpfen Böllerschüssen<br />

begleiteten Talfahrt gut<br />

beobachtet werden. Ein Geheimtipp<br />

ist der Blick von der Pfalz, doch<br />

sollten sich die Zuschauer dort<br />

frühzeitig einfinden, um sich einen<br />

guten Platz zu ergattern.<br />

Restaurant<br />

zum Rebstock<br />

Bei Max und Rainer<br />

Klingentalstr. 67 neben dem H bse-Theater<br />

4057 Basel • Tel. 061 691 20 50<br />

Läberli mit Rösti<br />

am <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> ganzer Tag offen<br />

• ffnungszeiten: • 9.00 24.00 Uhr • Montag Ruhetag<br />

• 2 Kegelbahnen • S li f r 20 Personen 173275<br />

◆ ◆ ◆ Me goot an <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> ◆ ◆ ◆


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> – Nr. 01<br />

Kleinbasler Ehrentag<br />

9<br />

Der Leu am Tanzen: Das holde<br />

Wappentier der E.E. zum Rebhaus.<br />

Marschroute des Spiels<br />

11.00 Uhr: Landung des Flosses<br />

beim Kleinen Klingental<br />

11.05 Uhr: Tanz vor Rebhaus-<br />

Meister Dr. Rudolf Grüninger,<br />

vor dem Kleinen Klingental<br />

11.10 Uhr: Tanz vor Hären-Meister<br />

Dr. Georg André Schlager,<br />

Oberer Rheinweg 39<br />

11.15 Uhr: Tanz vor Greifen-<br />

Meister Walter F. Studer, vor dem<br />

«Schmale Wurf», Rheingasse 10<br />

11.20 Uhr: Tanz vor 3E-Verwalter<br />

Beat Angliker, vor dem Hotel<br />

Merian<br />

11.25 Uhr: Tanz vor dem Wirte-<br />

Ehepaar Urs + Elisabeth Füeg des<br />

Hotels Merian, auf der Café Spitz-<br />

Terrasse.<br />

11.55 Uhr: Abmarsch vor dem<br />

Foto: ter<br />

Hotel Merian zum Tanz auf der<br />

Mittleren Brücke<br />

12.00 Uhr: Tänze vor 3E-Spielchef<br />

Peter Stalder auf der Mittleren<br />

Brücke, beim Käppelijoch<br />

12.15 Uhr: Tanz vor Hären-Schreiber<br />

Urs Weiss, Rheingasse 48<br />

12.20 Uhr: Tanz vor Greifen-Vorgesetztem<br />

Jean-Antoine Reinau,<br />

im Hof Lindenberg 12<br />

12.25 Uhr: Tanz vor Hären-Vorgesetztem<br />

René Thoma, im Hof<br />

Lindenberg 12<br />

12.30 Uhr: Tanz vor Rebhaus-<br />

Vorgesetztem Hans Imbach, vor<br />

dem Restaurant Rebhaus<br />

13.15 Uhr: Tanz im Bürgerlichen<br />

Waisenhaus<br />

13.20 Uhr: Tanz vor Horst-Verwalter<br />

Roland Frank, vor der<br />

Theodorskirche<br />

13.25 Uhr: Tanz vor Greifen-Vorgesetztem<br />

Markus Bühler, beim<br />

Restaurant Torstübli<br />

13.35 Uhr: Tanz vor Hären-Vorgesetztem<br />

Hanspeter Stebler, beim<br />

Restaurant zum alten Warteck<br />

13.40 Uhr: Tanz vor Rebhaus-<br />

Schreiber André Stohler, auf dem<br />

Messeplatz<br />

14.45 Uhr: Ueli-Kollekte am<br />

<strong>Gryff</strong>emähli und Vortrag der<br />

Spieltambouren auf der Bühne<br />

15.00 Uhr: Einzug der drei Ehren-<br />

zeichen und Tänze am <strong>Gryff</strong>emähli<br />

im grossen Festsaal<br />

15.25 Uhr: Tanz vor Rebhaus-<br />

Statthalter Dr. Claude Beranek,<br />

auf dem Messeplatz<br />

15.35 Uhr: Tanz vor Greifen-Vorgesetztem<br />

Markus Mensch, Claramattweg<br />

5<br />

15.40 Uhr: Tanz vor Greifen-<br />

Statthalter Raymond Schmid vor<br />

AGB-Keller, Hammerstrasse 71<br />

16.20 Uhr: Tanz vor zwei Überraschungsgästen<br />

im Hof des Clara-<br />

Schulhauses<br />

16.30 Uhr: Tanz vor Rebhaus-<br />

Vorgesetztem Stephan Rosch, vor<br />

der Clarakirche<br />

16.35 Uhr: Tanz vor Greifen-<br />

Meister Walter F. Studer, im Hof<br />

des Altersheims zum Lamm<br />

1<strong>7.</strong>15 Uhr: Tanz vor Rebhaus-<br />

Vorgesetztem Hans Schnider,<br />

Utengasse 58<br />

1<strong>7.</strong>20 Uhr: Tanz vor Greifen-Statthalter<br />

Emil Ehret, Utengasse 16<br />

1<strong>7.</strong>25 Uhr Tanz vor Hären-Vorgesetztem<br />

Benjamin Zeuggin vor<br />

Keller Olympia-Alti Garde, Schafgässlein<br />

18.00 Uhr: Tanz vor Greifen-<br />

Schreiber Dieter Graber, vor dem<br />

Hotel Merian<br />

18.55 Uhr: Tanz für Buebegeneral<br />

Franz Baur und seinen Stäggelatärnebuebe<br />

vor dem Hotel Merian<br />

19.00 Uhr: Abmarsch mit der Fasnachtsgesellschaft<br />

OLYMPIA via:<br />

Unt. Rheingasse > Sägergässlein ><br />

Ochsengasse > Utengasse > Schafgässlein<br />

> Rheingasse<br />

19.15 Uhr: Tanz im Restaurant<br />

Fischerstube, Rheingasse 45<br />

19.35 Uhr: Abmarsch via Rheingasse<br />

> Lindenberg > Utengasse ><br />

Schafgässlein > Rebgasse<br />

19.50 Uhr: Tanz im Restaurant<br />

Volkshaus<br />

20.25 Uhr: Tänze im Restaurant<br />

und Saal Altes Warteck<br />

20.45 Uhr: (Nur Spiel) Tanz im<br />

Restaurant L’Escale<br />

20.55 Uhr: Abmarsch via Riehenring<br />

> Drahtzugstr. > Hammerstr.<br />

21.10 Uhr: Tanz im Restaurant<br />

Rheinfelderhof<br />

21.30 Uhr: Abmarsch via Clarastrasse<br />

> Claraplatz > Rebgasse ><br />

Riehentorstrasse<br />

21.45 Uhr: Tänze im Restaurant<br />

und Saal Restaurant Rebhaus<br />

22.30 Uhr: Heimkehr ins Stammhaus<br />

und Schlusstänze im Restaurant<br />

Café Spitz und Meriansaal.<br />

www.vogel-gryff.ch<br />

ter. Nicht zu verwechseln mit der<br />

Website der Kleinbasler Zeitung<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> ist die Webseite der<br />

Drei Ehrengesellschaften Kleinbasel,<br />

die von Webmaster Erwin<br />

Hensch bestens betreut wird. Darauf<br />

finden Sie immer das Allerneueste<br />

aus dem erlauchten Kreis<br />

der Kleinbasler Gesellschaftswelt.


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> – Nr. 01<br />

Kleinbasel aktuell<br />

11<br />

<strong>7.</strong> Bärentag<br />

Der schwarze Bär ist<br />

das jüngste «Ehrenzeichen»<br />

Traditionell tanzt der Bär am<br />

12. <strong>Januar</strong> punkt 14 Uhr auf<br />

dem Matthäusplatz, um danach<br />

mit seiner Entourage<br />

durch Kleinbasel zu ziehen.<br />

Von Werner Blatter<br />

Erstmals tanzte der schwarze Bär<br />

im Kleinbasel 1999. Als jüngstes<br />

«Ehrenzeichen» ist er das Wappentier<br />

der damals gegründeten Gesellschaft<br />

zum Bären, deren Hauptanliegen<br />

das friedliche Zusammenleben<br />

der unterschiedlichen Kultu-<br />

ren, die Solidarität der Menschen<br />

im minderen Basel und die Integration<br />

der Ausländer sind.<br />

Am Mittwoch, 12. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong><br />

ist Bärentag – wahrlich wiederum<br />

ein Erlebnis für alle!<br />

Auch am diesjährigen Bärentag<br />

ist das Bärenmahl in der Reithalle<br />

der Kaserne der klare Höhepunkt.<br />

Doch bereits den ganzen Nachmittag<br />

zieht der mächtige Bär mit seinem<br />

Gefolge durchs Kleinbasel.<br />

Das multikulturelle Bärenmähli<br />

Zwischen den Umzügen durchs<br />

Kleinbasel findet am Bärentag von<br />

18.00 Uhr bis 20.15 Uhr in der Kulturwerkstatt<br />

Kaserne (Klybeckstrasse<br />

1b) das mittlerweile traditionelle<br />

mulitkulturelle Bärenmähli<br />

statt. Zur Verpflegung stehen<br />

Köstlichkeiten aus Afrika, Asien,<br />

Europa und Lateinamerika bereit.<br />

Kurze Tischreden und kulturelle<br />

Beiträge bereichern das Programm.<br />

Foto: Ruedi Schär<br />

Der schwarze Bär: Erstmals anno 1999 tanzte das Ehrenzeichen der<br />

Gesellschaft zum Bären auf dem Matthäusplatz.<br />

Die Grussworte sprechen diesmal<br />

die Baselbieter Nationalrätin Maya<br />

Graf und die kurdische Kleinbasler<br />

Grossrätin Arslan Sibel. Die Gruppe<br />

Tamanaco (MusikerInnen aus<br />

Lateinamerika und Europa) spielt<br />

lateinamerikanische Volksmusik<br />

im Wechsel mit Beiträgen aus dem<br />

arabischen, nordafrikanischen, andalusischen<br />

und afro-karibischen<br />

Raum. Der Kleinbasler Schriftsteller<br />

Wolfgang Bortlik und ein Überraschungsgast<br />

beenden kurz vor 20<br />

Uhr das Bärenmähli <strong>2005</strong>.<br />

Die Route des Bären<br />

Start ist um 14 Uhr auf dem<br />

Matthäusplatz, Tanz der Bläsikinder;<br />

15.05 Uhr Weizenkorn; 14.26<br />

Uhr ge.m.a. Backstube; 14.35 Uhr<br />

Quartiersekretariat; 14.42 Uhr Invalidenverband;<br />

14.52 Uhr Eltern-<br />

Kind-Zentrum Makly; 15.04 Uhr<br />

Sozialhilfe Basel; 15.39 Uhr Wegwarte;<br />

16.07 Uhr Claramatte;<br />

16.47 Uhr ECAP Clarastrasse 2;<br />

1<strong>7.</strong>10 Uhr KIGA, Utengasse; 1<strong>7.</strong>29<br />

Uhr Polizeiwache Kleinbasel;<br />

1<strong>7.</strong>55 Uhr Claraplatz; 18.15 Uhr<br />

Eintreffen in der Reithalle zum 1.<br />

Tanz; 20.15 Uhr 2. Tanz am Gesellschaftsessen;<br />

20.37 Uhr Bärenfelserstrasse<br />

beim Käffeli; 21.05<br />

Uhr Union; 21.35 Uhr Firenze;<br />

22.30 Uhr Hirscheneck; 23.00 Uhr<br />

Schlusstanz im Restaurant<br />

Schwarzer Bären in der berühmten<br />

Kleinbasler Rheingasse.<br />

Kleinbasler Soforthilfe für Tsunami-Opfer<br />

ter. Die schreckliche Katastrophe in<br />

Südostasien fordert auch heute<br />

noch täglich mehr Opfer und das<br />

Ausmass der Zerstörung ist noch<br />

lange nicht abzusehen. Nebst den<br />

laufenden nationalen Spendenaktionen<br />

und den Spenden der öffentlichen<br />

Hand haben sich auch<br />

mehrere Unternehmen aus dem<br />

Kleinbasel sehr aktiv für die Opfer<br />

und für die von der Naturkatastrophe<br />

betroffenen Länder eingesetzt.<br />

Manor setzte sofort Zeichen<br />

«Als erfolgreiches Unternehmen<br />

ist es für uns selbstverständlich<br />

Menschen zu unterstützen, die in<br />

solch einer enormen Notlage sind»,<br />

so Maurice Calanca, der Manor<br />

Marketing Direktor. «Wir sind<br />

auch offen, gemeinsam mit karitativen<br />

Organisationen Sonderaktionen<br />

in unseren 72 Warenhäusern<br />

durchzuführen. Der Glückskette<br />

haben wir einen Betrag von 50 000<br />

Franken überwiesen und zudem Bekleidung<br />

im Wert von 100 000<br />

Franken in die betroffenen Gebiete<br />

geliefert.»<br />

Ein Kleinbasler half vor Ort<br />

Aktiv vor Ort in Thailand half<br />

der wgn-Präsident, Theo Meyer, der<br />

auf seiner Ferienreise nur durch viel<br />

Glück dem Tsunami entkam. Zusammen<br />

mit der baselstädtischen<br />

Gebäudeversicherung, deren Aufsichtsrat<br />

er angehört, hat er mehrere<br />

Hilfskonvois auf die Beine gestellt.<br />

Auch Migros, UBS, Coop<br />

und der Rotary Club Basel-Riehen<br />

beteiligten sich stark an der<br />

Hilfsaktion.<br />

Bundesbern arg in der Kritik<br />

«Erst nach zehn Tagen offen zu<br />

informieren ist ein Skandal. Ebenso,<br />

dass sich Schweizer Botschaftsangehörige<br />

in Bangkok um ihr Essen<br />

anstatt um uns Verletzte kümmerten.<br />

Fragen, die wohl gut schweizerisch<br />

ausgesessen werden», meinte<br />

eine nach Basel zurückgebrachte<br />

schwerverletze Schweizerin.<br />

Nachrichten<br />

Werde dandelion-Mitglied<br />

ter. Der dandelion Förderverein unterstützt<br />

das erste Pflegezentrum<br />

für demenzkranke Menschen in der<br />

Nordwestschweiz und fördert aktiv<br />

das Verständnis für Demenzkranke<br />

und ihre Angehörigen. Werden<br />

Sie Mitglied, verlangen Sie<br />

noch heute einen Anmeldetalon,<br />

setzen Sie damit ein Zeichen für<br />

demenzkranke Menschen.<br />

«Ich engagiere mich, weil jeder<br />

Mensch an Demenz erkranken<br />

kann. Mir geht es um das Verständnis<br />

für die Kranken und darum,<br />

möglichst Leid zu vermeiden»,<br />

meint Erwin Hensch, der Präsident<br />

des neuen Fördervereins dandelion.<br />

Der Mitgliederbeitrag richtet<br />

sich nach Art der Mitgliedschaft:<br />

Einzelmitglieder zahlen 30 Franken,<br />

Ehepaare 50 Franken und Firmen<br />

wie Institutionen 100 Franken pro<br />

Jahr.<br />

Kontakt unter Tel. 061 691 04 56<br />

oder über E-Mail oder Internet:<br />

foerderverein@dandelion-basel.ch,<br />

www.dandelion-basel.ch/stiftung<br />

Ein feines «Laie-Bogg»<br />

und Spezialbierdeckel<br />

VG. Am 13. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong>, dem<br />

Kleinbasler Ehrentag <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong>,<br />

erwartet Sie in den beiden Kleinbasler<br />

Brauereirestaurants «Linde»<br />

und «Fischerstube» der Laie-<br />

Bogg und dazu die von Kurt Pauletto<br />

gezeichneten Bierteller in<br />

nummerierter und limitierter Auflage.<br />

Die exklusiv für den Festtag<br />

gebraute Ueli-Bier-Spezialität gibts<br />

nur am 13. <strong>Januar</strong>, danach ist sie,<br />

wie immer, ausgetrunken!<br />

Die neue Talk-Show<br />

ter. Der Kleinbasler Medienprofi<br />

Mauro Paoli begrüsst am Donnerstag,<br />

13. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> in der ersten<br />

Talk-Show in der neuen Swing<br />

Cats Bar & Lounge am Riehenring<br />

75 (ehemaliger Münchnerkeller)<br />

Basels buntesten Nachtvogel, den<br />

Gastronomen Felix Bigliel. Exakt<br />

am Kleinbasler Ehrentag <strong>Vogel</strong><br />

<strong>Gryff</strong> bitten die beiden smarten<br />

Herren zum Talk. Wahrlich eine<br />

ideale Ergänzung zum traditionellen<br />

Treiben der 3E «uff dr Gass»<br />

und in den verschiedensten Kleinbasler<br />

Etablissements.<br />

www.igkleinbasel.ch<br />

VG. Auf dieser Website gibts News<br />

aus dem Kleinbasler Leben und<br />

Klatsch vom IGK-Neujahrsapéro.


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> – Nr. 01<br />

Kleinbasel aktuell<br />

13<br />

www.vogelgryff.ch<br />

IGK-Weihnachtswettbewerb<br />

VG. Nutzen Sie die allerletzte<br />

Chance, um am IG Kleinbasel-<br />

Weihnachtswettbewerb 2004<br />

teilzunehmen.<br />

Schreiben Sie das Lösungswort<br />

auf eine Postkarte und<br />

werfen Sie diese in eine der bereitgestellten<br />

Urnen oder frankiert<br />

in einen gelben Briefkasten<br />

der Post, adressiert an:<br />

IG Kleinbasel<br />

Weihnachtswettbewerb<br />

Postfach<br />

4005 Basel<br />

Vergessen Sie nicht, Ihren<br />

Namen, Vornamen, Adresse,<br />

Postleitzahl, Ort und Telefonnummer<br />

zu vermerken.<br />

Allerletzter Abgabetermin<br />

ist der 11. <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong>.<br />

Wettbewerbsformulare mit<br />

dem Weihnachtskreuzworträtsel<br />

liegen in verschiedenen<br />

IGK-Geschäften und beim<br />

Sa-Na Verlag, Untere Rebgasse<br />

7, auf.<br />

Über den Weihnachtswettbewerb<br />

kann keine Korrespondenz<br />

geführt werden.<br />

Der Horst ist wieder bereit<br />

ter. Nachtbuben zerstörten<br />

vergangenen Herbst den Fischergalgen<br />

am Wild Maa-<br />

Horst. Der Schaden war hoch.<br />

Dank einem echten «Zusammenrücken»<br />

einiger gestandener<br />

Gesellschaftsbrüder um<br />

alt Horstwart Carli Rupp und<br />

Horstwart Roland Frank gelang<br />

es, innert kürzester Zeit –<br />

mit den Männern der Firma<br />

Moracchi – die ganze Anlage<br />

wieder intakt zu bringen. Dem<br />

Start des Flosses am 13. <strong>Januar</strong><br />

steht aus Sicht des Horstwarts<br />

nicht mehr im Wege.


14<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

Klatsch<br />

Prinz Karneval übernimmt<br />

das Zepter. Im Feiern sind die<br />

Kleinbasler Weltmeister. Der<br />

Prophet im eignen Lande<br />

macht Karriere in Winterthur.<br />

Von Werner Blatter<br />

Zu Basels allerbestbesuchten Medienkonferenz<br />

rief das örtliche Fasnachtscomité.<br />

Felix Rudolf von<br />

Rohr begrüsste die zahlreich er-<br />

schienenen Gäste. Das Abzeichen-<br />

traumpaar, Florence Develey und<br />

Raphael Blechschmidt, servierte<br />

das gelungene neue Abzeichen, das<br />

der Kleinbasler Veterinär Martin<br />

Schoch zusammen mit seinem<br />

Kumpel Kurt G. I. Walter entworfen<br />

hatte. Sehr zur Freude der<br />

BVB-ianer Georges Vischer und<br />

Pius Marrer stand heuer ein fahrtüchtiges<br />

Combino-Modell Pate.<br />

Ebenfalls «näbe de Schiine» im<br />

grossen Volkshaussaal nickten sich<br />

die gestandenen Obmänner mit<br />

Alexander Sarasin und Thierry<br />

Julliard an der Spitze lächelnd zu.<br />

Wie immer hatte die gute Seele<br />

der örtlichen Fasnachtsobrigkeit,<br />

Fränzi Baltisberger, alles bestens<br />

organisiert. So konnten sich Christoph<br />

Bürgin, Urs Bucher, Urs<br />

Weiss und Gilbert Thiriet ihrer<br />

Kundschaft zuwenden. Ein Heim-<br />

Blaggeddebabbe: Martin Schoch<br />

und Kurt G. I. Walter<br />

spiel genoss für einmal Charivari-<br />

Produzent Jonas Blechschmidt:<br />

Er kennt die Bretter und Ecken samt<br />

Wirt Martin Künzel im Glaibasler<br />

«Maison peuple» bestens. Traditionell<br />

war Franz Baur der allererste<br />

Gratulant bei Stanzmeister<br />

Daniel Müller. Der Startschuss zur<br />

Fasnacht <strong>2005</strong> war geglückt.<br />

Foto: Patrick Straub<br />

Suppebabbe: Albi Frey und Jürg<br />

Ringier.<br />

Albis Weihnachtsfeier<br />

Zu Europas allerliebster Weihnachtsfeier<br />

bat traditionell Basels<br />

Seebär Nummer eins, alt Fährimaa<br />

Albi Frey. Herrlich wärmend<br />

leuchteten die Fackeln am Unteren<br />

Rheinweg. Fährimaa Rémy Wirz<br />

schaukelte die wetterfest gekleideten<br />

Besucherinnen und Besucher bis<br />

kurz vor Mitternacht auf dem<br />

«Ueli» über den dunklen Bach. Basels<br />

quirligster Sportprofessor,<br />

Jürg Ringier, machte es sich an der<br />

feinen Gulaschsuppe und dem<br />

üppigen Dessertbuffet gemütlich,<br />

das die Mannen der hiesigen Zunft<br />

zu Brotbecken an den Rhein gekarrt<br />

hatten.<br />

Lottis Neujahrsapéro<br />

Bei der Prix-Esco-Preisträgerin<br />

Lotti Weber im Torstübli drängten<br />

sich die Honorationen, um erstens<br />

die hochprämierte Dekoration zu<br />

geniessen – dabei musste die fesche<br />

Wirtin unerfahrene Gäste darauf<br />

hinweisen, dass die blonde Fee kein<br />

Engel, sondern Anna, die robuste<br />

Saaltochter sei – und zweitens, um<br />

sich einander die besten Wünsche<br />

fürs neue Jahr an den Kopf zu werfen.<br />

So badeten der Konsul von<br />

Ecuador, alt Fussballer Urs Gröflin,<br />

mit Unternehmensberater<br />

Heinrich Caspers, TV-Produzent<br />

René Häfliger, Werber Mario<br />

Neuhaus und Strahlemann Ueli<br />

Hafner im allerfeinsten Grappa um<br />

die Silvester-Wette. Am Ecktisch<br />

liessen sich Piroska und Roland<br />

Bopp, assistiert von Almi, Guge<br />

Stalder und Velokönig Dani<br />

Bourgnon samt Patrick Straub,<br />

mit feinstem Roten verwöhnen.<br />

Zur Dessertüberraschung sauste<br />

Menschen<br />

Tante Clara meint...<br />

Foto: ter<br />

später Kleinbasels First Lady, Lilian<br />

Marti, an den knallrot gedeckten<br />

Tisch, während sich Stararchitekt<br />

Ruedy Rupp zum 365. Mal nach<br />

einem freien Kleiderbügel erkundigte.<br />

Basler Silvester<br />

Im Union bei Beat Robutschung<br />

liess sich gar Edel-Gastronom<br />

Philipp Rohr von Manuela<br />

Busers Kochkünsten beeindrucken,<br />

was die gestandenen<br />

Uniönler rund um Obmaa Stephan<br />

Gassmann sicher freuen wird. Der<br />

Doyen der (Fasnachts-)Texter,<br />

Roger Thiriet, hingegen schaute<br />

sich «sein» Kleinbasel von ennet<br />

dem Bach aus dem Fenster des<br />

«grossen» Donati an.<br />

Theos Wiegenfest<br />

Anita Fetz, Theo Meyer, Jörg<br />

Schild, Bea Meyer, Judith Schild,<br />

Fritz Jenny – alle an einem Topf!<br />

«Da kann doch nur Käse rauskommen»,<br />

meinte ein bestgelaunter<br />

Fritz Karlin mit Blick auf Tisch eins<br />

in der Kleinbasler Fonduemetropole<br />

Schafeck. Wenn der gestandene<br />

Baulöwe Theo traditionell seine<br />

Geburt feiert, ist der IGK-Stamm<br />

mit Roland und Silvia Vögtli,<br />

Giovanni Nanni, Urs Hobi,<br />

Claude und Gabrielle Beranek<br />

samt Dieter F. Wullschleger nicht<br />

weit. Am Fenstertisch genossen<br />

Peter Blumer und Stararchitekt<br />

Jürg D. Toffol die Kleinbasler Feierstunde<br />

unter Leitung der quirligen<br />

Fonduekönigin Georgette<br />

Vossenberg. Als gar noch die<br />

Stimme von Reinach, Hansheini<br />

Kaufmann, bestens von Lily Baumann<br />

assistiert, den Evergreen<br />

«Fäldbärgstrooss» trällerte, wurde<br />

das Käsesüppchen schnell zu hartem<br />

Emmentaler.<br />

Fondueverzehrer: Theo Meyer,<br />

Anita Fetz, Fritz Jenny und Jörg<br />

Schild.<br />

Foto: ter<br />

Foto: ter<br />

Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> – Nr. 01<br />

Märchenhaftes Kleinbasel<br />

Basels kleinster grosser Künstler,<br />

Eugen Urfer, liess auf seine<br />

einzigartige Weise Kinderherzen<br />

höher schlagen. Zum Schlussapplaus<br />

der urferschen Märchenspiele<br />

im Häbse-Theater gratulierte<br />

Basels märchenhafteste Feder,<br />

Märchenrunde: Johnny Engeler,<br />

Eugen Urfer, Lara Eldrige und<br />

Hedy Kaufmann.<br />

Johnny Engler, den Star-Mimen<br />

Nicole Loretan, Hedy Kaufmann<br />

und Lara Eldrige zum grossen<br />

Erfolg. Die Rolle der «Trulla» wird<br />

wohl Bianca Meesters nun wieder<br />

am Unteren Rheinweg weiterspielen.<br />

Kein Märchen, aber doch Märchenhaftes<br />

erlebte unser Café-Bâle<br />

Grossvater Paul Burkhalter in<br />

Winterthur. Er wurde zum Gesamtleiter<br />

des Casino Theater Winterthur<br />

erkoren. Bravo! Wie heisst<br />

es doch so schön, der Prophet im eigenen<br />

Lande … Bereits haben die<br />

vereinigten Gnomen Basel einen<br />

Angriff auf Winterthur geplant ...<br />

Marthas Geburtstagsmähli<br />

Die rührige Bande der Kochkellekinschtler<br />

bat im tiefen Keller<br />

des Schepperlianums an der Ochsengasse<br />

zum traditionellen Fünfjahresmähli.<br />

Die Heimbewohner<br />

freuen sich jeweils riesig auf diese<br />

grosszügige Einladung. Hinter den<br />

dampfenden Pfannen feierte<br />

Martha Ramseyer, die rührige<br />

Dachbewohnerin, ihren 80. Geburtstag.<br />

Zu den gerüchteweise<br />

herumgebotenen Heiratsabsichten<br />

mochte sich die vife alt Badmeisterin<br />

nicht äussern.<br />

Ebenfalls 80 Jahre Kleinbasel<br />

feierte, im Kreise seiner Allerliebsten,<br />

Treuhänder Ferdi Raible.<br />

Bestimmt wird IGK-Obmaa Dulle<br />

Marti seine beiden Jubilare, anlässlich<br />

des Neujahrsapéros, am 11.<br />

<strong>Januar</strong> in Beat Emmeneggers Le<br />

Plaza Dancing-Club, ins Neujahrsgebet<br />

einschliessen.


<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> – Nr. 01<br />

Glaibasel aktuell<br />

15<br />

Kleinbasler Strassen, Wege und Gassen<br />

Schoofgässli:<br />

In de näggschte Wuche<br />

kai Schloofgässli ...<br />

Von Armin Faes<br />

Alli Fasnächtler,<br />

won emool<br />

uff der Büni<br />

vom Volggshuus<br />

gstande<br />

sinn, kenne s<br />

Schoofgässli<br />

beschtens.<br />

Wenn in ere<br />

Wuche am Samschtig s Charivari<br />

Première fyyrt, dernoo wird d<br />

Schoofgässli-Saison <strong>2005</strong> ygloffe,<br />

ygschländeret, ydramplet, je no<br />

Zuestand vo däne, wo in Charivari-Käller<br />

aabe wänn go der<br />

letscht Durscht lösche. D Erfaarig<br />

– bsunders au die aigeni – zaigt is<br />

aber jeedes Joor, dass die divärse<br />

Dürscht öbbenemool lenger könne<br />

goo.<br />

S Schoofgässli ghöört zur Altstadt<br />

vom Glaibasel und foot zwüsche<br />

den Egge Volggshuus und Altersheim<br />

zum Lamm aa und hört<br />

ganz unde by der Rhygass zwüschen<br />

em sälbetsmoolige Zimmerhuus<br />

vom «Hotel Krafft», wo die<br />

Aagstellte iiri Unterkunft gha<br />

hänn, und em «Schwarze Bäre»<br />

uff und mündet in d Rhygass. S<br />

Huus, wo d Seniore vom «Lamm»<br />

iir Wienerkaffi hänn, heisst eigetlig<br />

«Haus zum Schaf». Vo dörthär<br />

kunnt au der Namme vom Schoofgässli<br />

(1<strong>7.</strong> Joorhundert). In Uurkunde<br />

vom 16. Joorhundert er-<br />

schynt s Huus als Herbärg «Zum<br />

goldenen Schaf». Vom 15. bis 18.<br />

Joorhundert het s Schoofgässli Silberbärggässli<br />

gheisse. Am unteren<br />

Egge by der Utegass stoot jo au hüt<br />

no bekanntlig s Huus «Zum Silberberg»,<br />

übrigens mit eme wunderschöne<br />

Saal. 1670 het me s<br />

Gässli au no «Wettinger Gässlein»<br />

dauft, will s Volggshuus esoo<br />

gheisse het. Bevor men em Huus<br />

wider Volggshuus<br />

gsait het, wär der<br />

Namme «Burgvogtei»<br />

richtig gsi.<br />

Noo der Renovation<br />

anno 79 het<br />

me der Namme<br />

«Burgvogtei»<br />

welle aawände.<br />

Laider het me die nöötige Beschriftige<br />

nie vorgnoo. Esoo isch s<br />

halt s Volggshuus bliibe …<br />

Mir kömme zrugg in d Geegewart!<br />

S Schoofgässli isch e beliebti<br />

Travärse für Hundehalter, wo<br />

dört iiri Vierbeiner gnaadelos<br />

pfunde löön. Jeedes Mool vor em<br />

Charivari hänn mir em Stroossedienscht<br />

e Briefli miesse schryybe,<br />

si solle doch jo das Schoofgässli<br />

wäärend de vierzää Charivari-<br />

Dääg reegelmäässig butze. Gescht,<br />

mit Hundskaigel an de Schueh,<br />

machen em neue Deppig im Foyer<br />

kai Freud! D Charivari-Künschtler<br />

kömme, bevor si in d Garderobe<br />

zum Schmingge göön,<br />

gschnäll am Büüffee aine ko nää.<br />

Me wünscht sich toi, toi, toi,<br />

fluecht über der Vorstand und<br />

macht denn der Umzug dur s<br />

Schoofgässli Richtig Utegass, wo<br />

d Büni-Ygäng sinn. Mängge<br />

länggt s dernoo au no gschnäll im<br />

«Schoofegg» go gueten Oobe z<br />

saage.<br />

S «Schoofegg», s eltscht Beizli<br />

im Glaibasel, isch öbbe 530 Joor<br />

alt. Wo d Familie Hunziker mit em<br />

Fritz s Jubileeum gfyyrt het, han<br />

ych am stainige Oofe der Baschi<br />

kennegleert, wo aigetlig Marcel<br />

Liechti gheisse het. Dört het är mir<br />

vo syner Idee verzellt, e Glaibasler<br />

Charivari uff d Bei z stelle. Ob<br />

ych em wurd hälfe? He jo, das het<br />

mi gluschtet! Esoo bin y seer vyl<br />

und seer lang jewyle im «Schoofegg»<br />

gsässe, wenn mer über d Umsetzig<br />

vo däre geniale Idee gredt<br />

hänn. Der Baschi isch gly noon em<br />

fünfte Charivari gstorbe und au<br />

der Schoofeggwirt Fritz Hunziker<br />

git s nümme. Die jungi Generation<br />

fiert jetz dä «Laade», und zwar<br />

tipptopp. S git dört die beschte<br />

Fondüü, und das isch e Ghaimtipp!<br />

Im Schoofgässli git s näben em<br />

Charivari-Käller au no der Käller<br />

vo den «Alte Olymper». Das isch<br />

e Bijou. Är isch uuskleidet mit alte<br />

Ladärnehelge vo groosse<br />

Künschtler (Paul Wilke, Britta<br />

Pauletto, Elsbeth Thommen,<br />

Robi Hiltbrand usw.), s het linggs<br />

und rächts Stäggeladärne und<br />

wenn d Gescht kömme, ka men<br />

alles illuminiere. Will s e Männerglyggen<br />

isch, wo no Zucht und Ornig<br />

herrscht, git s bis jetz nummen<br />

e Pissoir. Sinn Daame derby, wo<br />

mien, mien si dur der Undergrund<br />

vom Volggshuus und dörte uff d<br />

Dametoilette. Wichtig: Rächtzyttig<br />

starte – und jo nit verlaufe …<br />

Im untere Deil vom Gässli git s<br />

non e Coiffeur<br />

Alena, dernoo<br />

kunnt s Basler<br />

Lädeli mit «Anund<br />

Verkauf»<br />

vo Kunschthelge.<br />

Me gseet sonigi<br />

vo Basler<br />

Künschtler; im<br />

Momänt hänn mer zwei Radierige<br />

vo der Irène Zurkinden gsee<br />

und e Litho, wo si für d Uffierig<br />

«Giselle» im Stadttheater kreiert<br />

het. Vis-à-vis isch emoole e Gymnastigsaal<br />

gsi, hüt isch e Bättruum<br />

dörte, aagschriibe mit «Merkez,<br />

Gebetraum, Mescid».<br />

Und scho stöön mer an der<br />

Rhygass. Au do git s wäärend der<br />

Charivari-Zyt Etablissements, wo<br />

men als gschnäll gärn goot go<br />

heimsueche. Y dängg do an d<br />

«Sunne» und dr Pernod … Jeedefalls<br />

wird in näggschter Zyt s<br />

Schoofgässli nit zum Schloofgässli.<br />

Und wenn Si, liebi Lääsere<br />

und Lääser, emoole Gluscht hänn,<br />

kömme Si doch ganz eifach in<br />

Charivari-Käller ko luege – wie<br />

sich die farbigi Charivari-Familie<br />

amüsiert! Y nimm aa, dass es bis<br />

denn kaini Hundskaigel mee het!<br />

Veranstaltungskalender Müllerin». Ch. Homberger (Gesang) ● Diverses<br />

<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong><br />

● Ausstellungen<br />

Museum Kleines Klingental<br />

Unterer Rheinweg 26<br />

◆ So 9.1. 11 Uhr<br />

«Kleinbasler Altstadt». Führung<br />

durch die Sonderausstellung mit<br />

Thomas Lutz.<br />

◆ Sa 15.1. 10 bis 11.30 Uhr<br />

Mit den Kunstdenkmäler-Autoren<br />

unterwegs I: Einblicke in die Häuser<br />

am Münsterplatz. Führung mit<br />

Brigitte Meles und Anne Nagel.<br />

Museen Basel<br />

◆ Fr 21.1. 18 bis 2 Uhr<br />

«Museumsnacht». 30 Museen locken<br />

mit vielfältigen Programmen in die<br />

Ausstellungen und bieten Kulinarisches<br />

an. Shuttle-Busse, Schiffe auf<br />

dem Rhein und ein Oldtimer-Tram<br />

bringen Sie von Haus zu Haus.<br />

● Konzerte<br />

Gare du Nord<br />

Schwarzwaldallee 200<br />

◆ Sa 8.1. 20 Uhr<br />

Schubert im Wirtshaus: «Die schöne<br />

und Ch. Keller (Klavier) spielen<br />

Franz Schuberts Liederzyklus.<br />

◆ So 9.1. 11 Uhr<br />

«Schubertiade» mit Homberger,<br />

Henneberger und Keller in Frühstücks-Stimmung.<br />

Swing Cats Bar & Lounge<br />

Riehenring 75<br />

◆ Sa 15.1. 20 Uhr<br />

«Salamuja!» Das Salsa-, Latin-Music<br />

und Jazz-Konzert. Grooviger Sound<br />

aus beiden amerikanischen Kontinenten.<br />

● Theater<br />

Häbse Theater<br />

Klingentalstrasse 79<br />

◆ täglich 19.30 Uhr<br />

Sa + So 14.30 und 19.30. Uhr<br />

Mimösli <strong>2005</strong>: «Märli oder nit?»<br />

Die wohl begehrteste Basler Vorfasnachtsveranstaltung.<br />

Helmut Förnbacher Theater<br />

Alte Zollhalle, Bad. Bahnhof<br />

◆ diverse Aufführdaten<br />

«S Ridicule <strong>2005</strong> – e Nase voll<br />

Fasnacht». Die poetische Basler<br />

Vorfasnachts-Veranstaltung.<br />

Dräffpunggt zum Lamm<br />

Rebgasse 16<br />

◆ Di 11.1. 15 bis 16 Uhr<br />

«Der letzte Coiffeur vor der Wettsteinbrücke».<br />

Film von Jacqueline Falk.<br />

● Kinder<br />

Gare du Nord<br />

Schwarzwaldallee 200<br />

◆ So 16.1. 11 Uhr<br />

Wundertüte: «Vom Klang der<br />

Schatten». Schattentheater mit<br />

Musik für Kinder und Erwachsene.<br />

Mit Sylvia Zytynska und Adelheid<br />

Kreisz.<br />

Do 20.1. 10.15 Uhr<br />

◆ S zähni Gschichtli: «Der Käfer<br />

Fred» Lilotta und ihr Orchester<br />

erzählen Geschichten für Kinder im<br />

Vorschulalter.<br />

Helmut Förnbacher Theater<br />

Alte Zollhalle, Bad. Bahnhof<br />

◆ Sa/So/Mi 15 Uhr<br />

«Das Dschungelbuch» – Kinder-<br />

Musical von Sandra Förnbacher und<br />

Kristina Nel nach dem Original von<br />

Rudyard Kipling.<br />

Die Zeitung für das Kleinbasel<br />

www.vogelgryff.ch<br />

54. Jahrgang des offiziellen Organs der<br />

Interessengemeinschaft Kleinbasel. Monatlich 2<br />

Ausgaben. Auflage 29 850. Verteilgebiet: Kleinbasel<br />

und Riehen-Niederholz.<br />

Herausgeberin: Sa-Na-Verlag AG<br />

Redaktion, Inserateverwaltung:<br />

Untere Rebgasse 7, Postfach, 4005 Basel,<br />

Telefon 061/691 06 66, Fax 061/691 36 35.<br />

Geschäftsleitung: Dieter F. Wullschleger<br />

Redaktionsleitung: Werner Blatter (ter).<br />

Ständige Mitarbeiter: Melanie Fuchs (mef), René<br />

Häfliger (rehä), Johnny Engeler (eng), Lukas Müller<br />

(lm), Urs Hobi (uh), Patrick Straub (pstr) (Fotograf).<br />

Roger Thiriet und Armin Faes (Autoren)<br />

Produktion: Sabine Fischer.<br />

Korrektorat: Barbara Hauser.<br />

Druck: Basler Zeitung. <strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> nicht<br />

erhalten: Tel. 061 264 61 56 oder<br />

061 264 61 58, besten Dank.<br />

Eine Publikation der<br />

BASLER ZEITUNG MEDIEN.<br />

Inserate: Robert Schlosser.<br />

Sekretariat: Therese Gloor.<br />

Inseratepreis: 1spaltige Millimeterzeile Fr. 1.27,<br />

Reklamen (2spaltig) Fr. 3.80, Titelseite Fr. 3.–.<br />

Insertionspreis Fr./mm zuzüglich 7,6% MwSt.<br />

Rabatt bei grösseren Aufträgen und Wiederholungen.<br />

Abonnementspreis: Jahr Fr. 40.–

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