bzg aktuell - Blumen- und Zierpflanzengroßmarkt Rhein-Main eG
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
endlich ist es gelungen, Branchenfremde<br />
von der Floratrend fernzuhalten<br />
<strong>und</strong> wieder mehr Fachbesucher<br />
anzuziehen. Ein schöner Nebeneffekt<br />
des neuen Ausweissystems. Fast<br />
genauso viele Besucher <strong>und</strong> Fahrzeuge<br />
wie im Vorjahr, aber doppelt so<br />
viele Lieferwagen <strong>und</strong> Anhänger.<br />
Und schön verteilt über die ganze<br />
Zeit, so dass es sehr entspannt<br />
zuging an beiden Messetagen.<br />
Nach einem Minus in den ersten<br />
St<strong>und</strong>en (kein Stau!) hegten wir<br />
schon Zweifel an der strengen Eintrittskarten-Regel.<br />
Dem folgte aber<br />
Gott sei Dank ein dickes Plus in den<br />
späteren St<strong>und</strong>en. Meinen Vor-<br />
Ausgabe 4/2012<br />
JOURNAL DES FRANKFURTER BLUMENGROSSMARKTES<br />
FÜR KUNDEN UND GESCHÄFTSFREUNDE<br />
e d i t o r i a l<br />
standskollegen <strong>und</strong> mir fielen Steine<br />
vom Herzen. Daher herzlichen Dank<br />
für Ihren Besuch im Namen von uns<br />
allen!<br />
Für Sie als Fachgeschäft bietet der<br />
<strong>Blumen</strong>großmarkt die beste Möglichkeit,<br />
wirklich frische <strong>Blumen</strong> <strong>und</strong><br />
Pflanzen aus regionaler Produktion<br />
oder vom regionalen Großhändler<br />
einzukaufen. Regionalität ist ein<br />
Thema, das beim Verbraucher immer<br />
stärker ins Bewusstsein dringt. Bei<br />
Lebensmitteln sind regionale Produkte<br />
inzwischen schon allgegenwärtig.<br />
Diesen Trend müssen wir aufnehmen<br />
<strong>und</strong> bei unserer Vermarktung<br />
nutzen. Zusammen mit den<br />
anderen <strong>Blumen</strong>großmärkten arbeiten<br />
wir momentan daran, Marketinginstrumente<br />
zu schaffen, die wir<br />
Ihnen zur Verfügung stellen können.<br />
Wir wollen Ihnen helfen, in Ihrem<br />
Geschäft die Vorteile der heimischen<br />
Produktion dem Endk<strong>und</strong>en nahe zu<br />
bringen.<br />
Gerne würde ich dabei auch Anregungen<br />
von Ihnen aufnehmen. Ich<br />
denke an eine Arbeitsgruppe, die uns<br />
hilft, das Thema Regionalität aus<br />
K<strong>und</strong>ensicht werbewirksam umzusetzen,<br />
Werbemittel zu entwickeln,<br />
die Sie von Ihrem BZG erhalten,<br />
damit Ihre Geschäfte besser laufen.<br />
Wollen Sie mitmachen? Dann rufen<br />
Sie mich an: 069-94760211.<br />
<strong>aktuell</strong><br />
Wir freuen uns schon auf Wally<br />
Klett. Sie gestaltet in diesem Jahr<br />
unsere traditionelle Advents- <strong>und</strong><br />
Weihnachtsdemo „Trend im Advent“.<br />
Unter dem Motto „Sternst<strong>und</strong>en im<br />
Advent“ wird sie am Freitag, 26. Oktober<br />
2012 sicher auch Sie begeistern.<br />
Nutzen Sie die Gelegenheit neue<br />
Ideen <strong>und</strong> Trends kennen zu lernen<br />
<strong>und</strong> bieten Sie auch Ihren Mitarbeitern<br />
<strong>und</strong> Azubis die Möglichkeit an,<br />
dabei zu sein. Wie auch in den vergangenen<br />
Jahren ist der Eintritt frei.<br />
Zeitgleich findet vor <strong>und</strong> nach der<br />
Demo auch ein Sonderverkauf r<strong>und</strong><br />
um das Thema Weihnachten statt,<br />
bei dem auch einige Messeaussteller<br />
teilnehmen. Hier haben Sie bis<br />
23.00 Uhr noch einmal die Möglichkeit,<br />
in aller Ruhe für das Weihnachtsgeschäft<br />
einzukaufen.<br />
Ich wünsche Ihnen schon jetzt eine<br />
erfolgreiche Saison. Schauen Sie bald<br />
einmal wieder bei uns herein, wir<br />
freuen uns auf Sie.<br />
Ihr<br />
Reiner Wilk<br />
Geschäftsführender Vorstand
lumenbinder<br />
zeigt kreative floristik<br />
wer den laden von arne brokmeier betritt,<br />
„Eigentlich war es reiner Zufall, dass mein<br />
Vater vor 30 Jahren hier in Dietzenbach<br />
ein <strong>Blumen</strong>geschäft eröffnet hat“, erzählt<br />
Arne Brokmeier. Der gelernte Florist<br />
stammt aus einer kleinen <strong>Blumen</strong>dynastie.<br />
<strong>bzg</strong> <strong>aktuell</strong> 2<br />
Fünf der sechs Kinder seiner Großmutter<br />
arbeiteten als Selbstständige in der<br />
Branche, auch sein Vater, der eigentlich<br />
gelernter Schauwerbegestalter war.<br />
Arne Brokmeier ist seit 13 Jahren selbstständig<br />
<strong>und</strong> führt den Laden „<strong>Blumen</strong>binder<br />
Brokmeier“ nun in der zweiten<br />
Generation. „Bevor wir hier in die Innenstadt<br />
gezogen sind, befand sich der<br />
Laden in der Citypassage“.<br />
Die Lage ist ideal, im Kern der Altstadt<br />
gelegen, angrenzend an einen großen<br />
Platz, der auch mit Deko-Elementen<br />
bestückt ist <strong>und</strong> Raum für eine Außenverkaufsfläche<br />
lässt. Rings um sein<br />
<strong>Blumen</strong>geschäft herum sind noch andere<br />
Läden, nebenan ist ein kleines Cafè angesiedelt.<br />
Arne Brokmeier fühlt sich hier wohl. Das<br />
spüren auch seine K<strong>und</strong>en, die mit wenigen<br />
Ausnahmen alle Stammk<strong>und</strong>en sind.<br />
„In Dietzenbach leben sehr viele interessante<br />
Menschen. Es gibt beispielsweise<br />
viele Künstler hier“, erzählt er.<br />
ist gleich von der angenehmen Atmosphäre<br />
angetan, die ihn während seines Aufenthaltes umgibt. Das erfahren nicht nur die K<strong>und</strong>en aus Dietzenbach.<br />
Eine besondere Floristik kombiniert mit einem Wohlfühl-Ambiente zieht viele K<strong>und</strong>en auch von weiter her<br />
in die Kreisstadt.<br />
R<strong>und</strong> 15 Kilometer sind es bis nach<br />
Frankfurt. „Eine Entfernung, die angenehm<br />
ist“, weiß Brokmeier auch hinsichtlich<br />
seines Einkaufes für den Laden.<br />
„In 20 Minuten bin ich beim <strong>Blumen</strong>großmarkt“,<br />
ergänzt er. Für sein Kerngeschäft,<br />
die Floristik r<strong>und</strong> um die<br />
Schnittblume, fährt er in der Regel zweimal<br />
in der Woche zum <strong>Blumen</strong>großmarkt.<br />
„Wichtig ist dabei für uns auch die<br />
Möglichkeit, samstags noch einkaufen zu<br />
können“.<br />
Die Schnittblumen stehen im Mittelpunkt,<br />
das sieht der K<strong>und</strong>en sofort, wenn<br />
er den Laden betritt. Eine große Auswahl<br />
harmonisch platziert in den verschiedensten<br />
Farbtönen bestimmen das Bild.<br />
„Manchmal denke ich, eine andere Präsentation<br />
wäre auch mal schön, aber<br />
unsere K<strong>und</strong>en wollen auf diesen ersten<br />
Blick nicht verzichten“, erfährt er immer<br />
wieder aus Gesprächen. R<strong>und</strong> 80 Prozent<br />
seines Umsatzes erwirtschaftet der engagierte<br />
Florist <strong>und</strong> sein Team mit Schnittblumen.
Sein Team besteht aus drei Floristinnen,<br />
einer Auszubildenden, einem Logistiker<br />
sowie einer Aushilfe.<br />
Obwohl Brokmeier <strong>und</strong> sein Team fertige<br />
Sträuße in verschiedenen Preislagen, aber<br />
auch Gestecke als fertige Werkstücke<br />
präsentieren, wollen viele K<strong>und</strong>en ihren<br />
Strauß individuell geb<strong>und</strong>en haben. Aber<br />
sie wählen dazu nicht jeden Stiel selbst<br />
aus. „Die beste Erfahrung haben wir<br />
damit gemacht, den K<strong>und</strong>en nach seiner<br />
Preisvorstellung zu fragen, ebenso nach<br />
dem Anlass <strong>und</strong> nach der farblichen Ausrichtung“,<br />
erzählt Brokmeier. Dann entsteht<br />
ein „persönlicher“ <strong>Blumen</strong>strauß,<br />
den der Florist aber individuell <strong>und</strong> harmonisch<br />
arbeiten kann, anders als bei<br />
abgezählten Blüten.<br />
Jetzt in den Herbstmonaten sind<br />
besonders Gelb-Orange-Töne, aber auch<br />
Beerentöne sehr gefragt. Eine Renaissance<br />
erleben derzeit auch Nelken bei<br />
Brokmeier, besonders dann, wenn der<br />
K<strong>und</strong>e an die neuen Sorten mit kräftigen<br />
Farben herangeführt wird <strong>und</strong> schon die<br />
Erfahrung gemacht hat, dass Nelken sehr<br />
lange halten. Auch Lilien sind Stars für<br />
dekorative Vasenfüllungen. Allerdings<br />
beobachtet Brokmeier, dass manch’ ein<br />
K<strong>und</strong>e allergisch auf den Duft reagiert.<br />
Zur Straßenseite <strong>und</strong> zum kleinen Vorplatz<br />
hin verfügt das Ladenlokal über bodentiefe<br />
Fenster, die sehr viel Licht in die Verkaufsfläche<br />
hinein lassen. Wandregale,<br />
kleine mobile Tische <strong>und</strong> Regale bieten<br />
Platz für verschiedene Accessoires, einige<br />
blühende Topfpflanzen, raumteilende<br />
große Grünpflanzen sowie Gefäße <strong>und</strong><br />
Vasen aus Glas <strong>und</strong> Porzellan. Alles ist<br />
farblich abgestimmt.<br />
Immer wieder sind Werkstücke wie<br />
Sträuße <strong>und</strong> Gestecke in die Dekoration<br />
mit eingeb<strong>und</strong>en, die der K<strong>und</strong>e bei<br />
seinem R<strong>und</strong>gang durch den Laden auswählen<br />
kann. Vor einigen Jahren hatte er<br />
im Bereich der Gefäße ein Shop-in-Shop-<br />
Angebot von namhaften Gefäß-Herstellern.<br />
Seitdem ein Haushaltswarengeschäft<br />
das Sortiment erweitert hat <strong>und</strong> ein<br />
Geschenke-Laden in die Nähe gezogen<br />
ist, haben sich die K<strong>und</strong>enwünsche verschoben,<br />
so dass Brokmeier sein Gefäß-<br />
Sortiment zurückgefahren hat.<br />
Über das Kerngeschäft „von der Geburt<br />
bis zum Tod“ hinaus hat er sein zweites<br />
Standbein die Event-Floristik in den letzten<br />
Jahren ausgeweitet.<br />
„Wir arbeiten mit verschiedenen Veranstaltungsbüros<br />
<strong>und</strong> Caterern zusammen,<br />
aber auch mit Hotels“, umreißt Arne<br />
Brokmeier die Bandbreite. Zudem kommen<br />
viele Stammk<strong>und</strong>en direkt zu ihm,<br />
wenn sie ein Fest ausrichten. „Bei Event-<br />
Firmen oder Hotels ist es wichtig für uns,<br />
hinter die Kulissen zu schauen, um zu<br />
erfahren, wie die Firma nach außen auftritt,<br />
worauf sie Wert legt <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Dann können wir unsere Arbeiten danach<br />
ausrichten <strong>und</strong> abstimmen“. Bislang hat<br />
Arne Brokmeier <strong>und</strong> sein Team gute<br />
Erfahrungen gemacht. Der Radius, in<br />
dem sie ihre floralen Dekorationen fertigen,<br />
erstreckt sich von Dietzenbach <strong>und</strong><br />
Neu-Isenburg über Frankfurt, Bad Homburg,<br />
Wiesbaden bis nach Mannheim.<br />
Das Spektrum reicht von kleinen Aufträgen<br />
wie Tisch-Dekorationen bis zu umfangreichen<br />
Raumgestaltungen in Hotels,<br />
Kirchen oder Schlössern. „Immer wieder<br />
sind interessante Aufträge dabei, wie bei-<br />
3<br />
<strong>bzg</strong> <strong>aktuell</strong>
spielsweise das Jubiläum einer Bäckerei,<br />
bei der wir die Backstube dekorieren<br />
durften“, erinnert sich Brokmeier.<br />
Wichtig ist ihm sein Netzwerk, was ihm in<br />
diesem Bereich schon sehr oft geholfen<br />
hat, besonders in kritischen Situationen.<br />
„Mittlerweile haben wir uns selbst schon<br />
ein gutes Equipment zusammengestellt.<br />
Wir verfügen über Stehtische <strong>und</strong> Zelte,<br />
aber auch über kleinere Dinge, die schnell<br />
mal benötigt werden. Sogar in Sachen<br />
Tischwäsche haben wir einen Ansprechpartner“,<br />
erzählt Brokmeier <strong>und</strong> weiß „in<br />
diesem Arbeitsfeld, in dem der Zeitfaktor<br />
oft eine wichtige Rolle spielt, ist ein<br />
„Geben <strong>und</strong> Nehmen“ immer wieder von<br />
Bedeutung“.<br />
Das erfährt er auch in der Zusammenarbeit<br />
mit seinem eigenen Team. „Jeden<br />
Morgen machen wir eine kurze Arbeitsbesprechung<br />
<strong>und</strong> schauen, was an dem<br />
Tag ansteht. Meist meldet sich die ein<br />
oder andere Floristin für eine bestimmte<br />
Aufgabe, zu der sie sich schon Gedanken<br />
gemacht hat. Jeder hat seine Stärken <strong>und</strong><br />
Schwächen <strong>und</strong> auch mal einen miesen<br />
Tag, an dem vielleicht nur Standards zu<br />
bewerkstelligen sind <strong>und</strong> keine kreativen<br />
Höchstleistungen. Das kennt jeder, der in<br />
einem kreativen Beruf arbeitet. Am Ende<br />
der Besprechung sind alle Aufgaben ver-<br />
<strong>bzg</strong> <strong>aktuell</strong> 4<br />
teilt <strong>und</strong> die Stimmung ist garantiert besser,<br />
als wenn ich alle Arbeiten verteilen<br />
würde“, ergänzt Brokmeier. Hinzu kommt,<br />
dass so auch täglich die Aufgabenfelder<br />
gewechselt werden.<br />
Auch die Jahreszeiten bringen einen<br />
Wechsel mit sich. So plant Brokmeier<br />
derzeit die diesjährige Adventsausstellung.<br />
„Wir werden sie wieder ganz<br />
klassisch am Totensonntag anbieten.<br />
Draußen wird der Platz als besonderer<br />
Hingucker dekoriert <strong>und</strong> hier drinnen<br />
bieten wir unseren K<strong>und</strong>en verschiedene<br />
Themenbereiche, die vom klassischen Rot<br />
– ein Muss für Familien mit Kindern – bis<br />
zu Gold, Silber <strong>und</strong> Champagner als<br />
Farben reichen“. Dieses Jahr gibt es als<br />
Hingucker die Farbe Petrol. Für manche<br />
K<strong>und</strong>en ist das vielleicht zu abgedreht,<br />
aber ein Bereich mit knalligen bunten<br />
Farbtönen sorgt für Gesprächsstoff <strong>und</strong><br />
einige seiner K<strong>und</strong>en warten schon auf<br />
eine ausgefallene Dekoration zum Advent.<br />
„Wir sind in unserem Geschäft die letzten<br />
in Dietzenbach, die Weihnachten dekorieren“,<br />
beobachtet Brokmeier. „Wenn bei<br />
uns der Advent dekoriert ist, fängt für<br />
viele Dietzenbacher die Weihnachtszeit<br />
an“, erzählt Brokmeier schmunzelnd <strong>und</strong><br />
man merkt ihm an, dass er sich schon auf<br />
diese Zeit freut. teba<br />
<strong>Blumen</strong>binder Brokmeier<br />
Inhaber: Arne Brokmeier<br />
Schmidtstrasse 3<br />
63128 Dietzenbach<br />
Tel: 06074-41120<br />
Fax: 06074-814600<br />
Mail: info@blumenbinder-brokmeier.de<br />
junge deutsche philharmonie<br />
Musikfestival in Frankfurt<br />
unterstützt von Firmen<br />
Klumpen <strong>und</strong> Minicuci<br />
Frankfurt hat kulturell Vieles zu bieten. Ein<br />
Höhepunkt im August war das Musikfestival<br />
„Freispiel – magische Welt der<br />
Romantik“ der Jungen Deutschen Philharmonie<br />
vom 16. bis 18. August 2012.<br />
Hier versammelten sich hervorragende<br />
Nachwuchsmusiker von deutschsprachigen<br />
Musikhochschulen <strong>und</strong> begeisterten<br />
ihr Publikum mit romantischen Meisterwerken<br />
der Klassik.<br />
Was wäre Romantik ohne <strong>Blumen</strong>? Um bei<br />
der Aufführung im Palais Frankfurt trotz<br />
knappem Budget ein blumiges Highlight<br />
setzen zu können, benötigte das Orchester<br />
Unterstützung aus der Branche.<br />
Berthold Klumpen stand den jungen<br />
Künstlern mit seinem tollen Team zur<br />
Seite. Sandra Neufert <strong>und</strong> Jutta Krökel<br />
verwandelten die <strong>Blumen</strong>spende von<br />
Minicuci in wahre Augenweiden. Jeder<br />
Konzertbesucher sah: <strong>Blumen</strong> können<br />
mehr sein, als lieblose Fertigsträuße von<br />
der Tankstelle oder Aldi.<br />
Spitzenfloristik <strong>und</strong> Kultur, Aufmerksamkeit<br />
erregen für das Schöne. Wir finden<br />
das toll <strong>und</strong> sagen: Danke, super gemacht!<br />
<strong>bzg</strong>
in den fußstapfen:<br />
topfpflanzen-angebot aus karben<br />
zu den anbietern<br />
auf dem Frankfurter <strong>Blumen</strong>großmarkt gehört<br />
der Stand von Winfried Kennig aus Kahl schon seit 1971. Sein Sohn Josef<br />
hat seit einem Jahr den Betriebsstandort in Karben übernommen. Auf<br />
dem <strong>Blumen</strong>großmarkt wird die Produktion aus beiden Betrieben ver-<br />
kauft. Dabei ergänzen sich Vater <strong>und</strong> Sohn bei ihrem Pflanzenangebot.<br />
„Den Betrieb in Karben hat mein Vater im<br />
Jahr 1990 gekauft“, erzählt Josef Kennig<br />
bei einem Besuch in Karben. „3000 m²<br />
unter Glas waren das am Anfang“. Im Jahr<br />
1994 kamen 4000 m² hinzu <strong>und</strong> im Jahr<br />
1998 noch einmal 3000 m³, so dass der<br />
Gartenbaubetrieb nun über r<strong>und</strong> 10.000 m²<br />
Hochglas <strong>und</strong> über r<strong>und</strong> zwei Hektar Freiland<br />
verfügt. Bei den Erweiterungen hat<br />
Winfried Kennig dafür gesorgt, dass die<br />
neuen Flächen nicht nur nach dem neusten<br />
technischen Stand gebaut wurden,<br />
sondern auch die innerbetrieblichen<br />
Transportwege nahtlos von einem Gewächshausteil<br />
in den anderen verb<strong>und</strong>en<br />
wurden. Auch für eine elektronische<br />
Mobiltischbahn, die noch nicht installiert<br />
ist, sind die Gr<strong>und</strong>voraussetzungen schon<br />
geschaffen.<br />
Josef Kennig, der den Betrieb in Karben im<br />
letzten Jahr von seinem Vater übernom-<br />
men hat, produziert das ganze Jahr hindurch<br />
auf seinen Flächen <strong>und</strong> sorgt dafür,<br />
dass eine gleichmäßige Auslastung möglich<br />
ist. Das Jahr beginnt mit dem Verkauf<br />
von Primeln, Bellis, Myosotis, Violen <strong>und</strong><br />
Zwiebelblühern wie Tulpen <strong>und</strong> Hyazinthen.<br />
Im September kann man schon über<br />
große Flächen mit kleinen Primel-Jungpflanzen<br />
schauen, die in Reih’ <strong>und</strong> Glied<br />
auf den Mobiltischen stehen. Kennig hat<br />
sich für die ‚Hethor’-Primeln entschieden,<br />
die mit ihren großen Blüten <strong>und</strong> einem<br />
kompakten Wuchs gut beim K<strong>und</strong>en<br />
ankommen. Die Serie wird in drei Zeitigkeiten<br />
angeboten von früh über mittelfrüh<br />
bis spät <strong>und</strong> bietet leuchtende Gr<strong>und</strong>farben<br />
aber auch trendige Sonderfarben.<br />
Die sind besonders bei den Floristen<br />
beliebt, deren K<strong>und</strong>en eine blühende<br />
Einzelpflanze zum Jahresbeginn in ihre<br />
Wohnung stellen wollen.<br />
5<br />
<strong>bzg</strong> <strong>aktuell</strong>
Jetzt im Herbst werden auch die Zwiebelblüher<br />
getopft. „Wir haben uns entschieden,<br />
die Kühlphase im Betrieb selbst<br />
durchzuführen“, erklärt Kennig. Die Vernalisation<br />
erfolgt nicht – wie früher – im<br />
Freien, sondern im Kühlhaus. „Das hat den<br />
Vorteil, dass wir die Blüte besser steuern<br />
können“, so Kennig. Außerdem hat Kennig<br />
so die freie Wahl, welche Sorten er seinen<br />
K<strong>und</strong>en anbieten möchte.<br />
Die getopften Zwiebelblüher werden Topf<br />
an Topf in schwarze Kunststoffkisten eingestellt<br />
<strong>und</strong> mit einer r<strong>und</strong> 10 cm dicken<br />
Schaumstoff-Matte abgedeckt <strong>und</strong> dann<br />
ins Kühlhaus gebracht. Schon vor Weihnachten<br />
– meist ab Mitte Dezember – sind<br />
die ersten Zwiebelblüher verkaufsfertig<br />
<strong>und</strong> machen Lust auf Frühling.<br />
Nach den Frühjahrs-Kulturen folgt die<br />
Beet- <strong>und</strong> Balkonpflanzen-Saison für die<br />
Josef Kennig auch eine breite Sortimentspalette<br />
kultiviert. Geranien <strong>und</strong><br />
Surfinien, aber auch kleinere Pflanzen wie<br />
<strong>bzg</strong> <strong>aktuell</strong> 6<br />
Begonia semperflorens, Tagetes, oder<br />
Impatiens walleriana zählt er auf. Die Freilandflächen<br />
nutzt er für ein Sortiment an<br />
Sommerstauden im 3- bis 5-Liter-Topf.<br />
Auch dabei ist die Palette groß. Campa-<br />
nula, Rudbeckia, Rittersporn, Fingerhut,<br />
Corepsis <strong>und</strong> große Dahlien gehören ins<br />
Programm.<br />
Für die Herbstkultur stehen Chrysanthemen<br />
in verschiedenen Größen in Freiland-<br />
Kultur. Die Palette reicht von 8 cm-Töpfen,<br />
über 10, 12 <strong>und</strong> 13 er-Töpfe bis 3,5 Liter-<br />
Containern. Neben den großen Chrysanthemen-Büschen,<br />
die von den K<strong>und</strong>en<br />
gerne als Hingucker dekoriert werden,<br />
pflanzt Kennig auch Töpfe <strong>und</strong> Schalen<br />
mit einem Mix aus drei verschiedenen<br />
Farben. Grün- <strong>und</strong> buntlaubige Veronika-<br />
Sorten r<strong>und</strong>en das herbstliche Spektrum<br />
ab. Darüber hinaus wird ein Herbst-<br />
Sortiment für die Verwendung auf dem<br />
Friedhof kultiviert. Mini-Violen, Silberblatt<br />
<strong>und</strong> vieles mehr steht in Karben auf den<br />
Kulturflächen.<br />
Im Winter wird es wieder farbig in den<br />
Gewächshäusern. Für die Vorweihnachtszeit<br />
produziert Josef Kennig <strong>und</strong> sein<br />
achtköpfiges Team Weihnachtssterne.
R<strong>und</strong> 50 Prozent entfallen dabei auf Sorten<br />
mit roten Brakteen, gefolgt von 30 Prozent<br />
pink-, rosa- <strong>und</strong> gesprenkelten Typen.<br />
20 Prozent der Poinsettien haben weiße<br />
Hochblätter. „Ab <strong>und</strong> zu „glittern“ wir<br />
sogar Brakteen für unsere K<strong>und</strong>en“,<br />
erzählt Kennig. „Da die Mengen jedoch<br />
recht klein sind, lohnt sich dies nur in<br />
Handarbeit“.<br />
Die Kulturen unter Glas stehen alle auf<br />
Mobiltischen, die per Ebbe-Flut bewässert<br />
werden. Meist wird dort getopft, wo die<br />
jeweilige Kultur später auch ausgestellt<br />
wird.<br />
Die Bewässerung auf den Beeten im<br />
Freiland erfolgt weitestgehend per Tröpfchenbewässerung,<br />
wie beispielsweise<br />
bei den großen Chrysanthemen-Töpfen.<br />
Sie hängen an vier Tropfschläuchen.<br />
„Einen Teil der Kulturen gießen wir auch<br />
noch mittels Gießwagen“, ergänzt Josef<br />
Kennig.<br />
Nach seiner Ausbildung zum Zierpflanzengärtner<br />
im Betrieb Gunkel <strong>und</strong> einer<br />
Gesellenzeit, die er teilweise in Südtirol<br />
verbrachte, hat Josef Kennig ein Bachelor-<br />
Studium in Geisenheim absolviert. Vor<br />
einem Jahr ist er dann in den Betrieb in<br />
Karben eingestiegen. Obwohl er den<br />
Betrieb alleine leitet, arbeitet er mit<br />
seinem Vater <strong>und</strong> dessen Gärtnermeister<br />
eng zusammen. „Auch wenn ich meinem<br />
Betrieb hier eine eigene Handschrift<br />
geben will, ist für mich der Austausch mit<br />
meinem Vater hinsichtlich der Flächenplanung<br />
<strong>und</strong> der Bestellungen unerläss-<br />
lich“, erklärt Kennig <strong>und</strong> freut sich, dass<br />
die Zusammenarbeit so gut klappt.<br />
Den Verkauf morgens auf dem <strong>Blumen</strong>großmarkt<br />
übernimmt weiterhin sein<br />
Vater. Josef Kennig ist nur an Sonderverkaufstagen<br />
wie beispielsweise den<br />
Floratrend-Veranstaltungen in Frankfurt<br />
präsent.<br />
teba<br />
Gartenbau Josef Kennig<br />
Schultheisenwiese 3<br />
61184 Karben<br />
Tel. + Fax : 060 39 - 44 944<br />
–––––––––––––––––––––––<br />
<strong>Blumen</strong> Kennig<br />
Seligenstädter Weg 80-82<br />
63796 Kahl / <strong>Main</strong><br />
Tel.: 061 88 - 25 60 oder 25 66<br />
Fax 061 88 - 8 15 28<br />
7<br />
<strong>bzg</strong> <strong>aktuell</strong>
herbst-floratrend 2012<br />
am 22. <strong>und</strong> 23. september 2012<br />
Bei den Fahrzeugen auf den Parkplätzen<br />
r<strong>und</strong> um die Markthalle fiel auf: so viele<br />
Transporter, Anhänger <strong>und</strong> Kombifahrzeuge<br />
waren zu Messezeiten schon lange<br />
nicht mehr zu sehen. Auch die großen,<br />
dreistöckigen Einkaufswagen, die während<br />
der Floratrend gegen Pfand ausgegeben<br />
werden, waren viel häufiger im<br />
Einsatz als in den Vorjahren.<br />
80 Aussteller zeigten an beiden Veranstaltungstagen<br />
ihr breites Herbstangebot<br />
<strong>und</strong> allerlei Neuigkeiten für das bevorstehende<br />
Weihnachtsgeschäft. Neben der<br />
grünen Branche waren Aussteller aus dem<br />
Bereich Keramik, Warenauszeichnung,<br />
Floristenbedarf sowie Weihnachts- <strong>und</strong><br />
Deko-Artikel vertreten. Auf großen Ausstellungsflächen<br />
zeigten auch neue Anbieter<br />
– besonders im Bereich Floristenbe-<br />
<strong>bzg</strong> <strong>aktuell</strong> 8<br />
öffnete der <strong>Blumen</strong>großmarkt seine Pforten zur traditionellen<br />
Herbst-Floratrend <strong>und</strong> Gartenbaumesse, die er, wie in jedem Jahr wieder, gemeinsam mit dem Hessischen<br />
Gärtnereiverband veranstaltete. Diesmal früher als sonst – am vorletzten September-Wochenende - kamen<br />
bei mildem Herbstwetter viele interessierte Fachbesucher nach Frankfurt.<br />
<strong>Blumen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zierpflanzengroßmarkt</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong> <strong>eG</strong><br />
An der Festeburg 31 · 60389 Frankfurt · Tel. 0 69-9 47 60 20 · Fax 0 69-94 76 02 28 · www.<strong>bzg</strong>-ffm.de<br />
Nur für<br />
Fachbesucher!<br />
Gartenbau<br />
MESSE<br />
Frankfurt<br />
Sa., 22.09.2012<br />
von 13 - 18 Uhr<br />
So., 23.09.2012<br />
von 10 - 16 Uhr<br />
Eintrittskarten nur gegen Fachnachweis<br />
(z.B. HGV-/ FDF-Ausweis) im BZG Verwaltungsbüro<br />
HERBST-FLORATREND<br />
& GARTENBAUMESSE<br />
Die regionale Fachmesse, die Vorsprung schafft!<br />
110 Aussteller<br />
HGV-Kompetenzzentrum<br />
FDF Fachverband Deutscher Floristen<br />
LLH Gartenbauzentrum Geisenheim<br />
Sonderausstellungen: Schnittgrün <strong>und</strong> Schnittgehölze<br />
<strong>und</strong> Pflanze des Jahres<br />
"Trends - Verkaufsideen - Rendite-Checks"<br />
vorgestellt durch Dipl.-Ing. agr. Norbert Elgner<br />
Floristik-Demo mit Nina Becker <strong>und</strong> Maxim Wagner<br />
Teilnehmer der "Silbernen Rose" in Darmstadt<br />
Eintritt: 10,- Euro<br />
BZG-K<strong>und</strong>en: frei<br />
darf – ihr Angebot. Der Einkauf stand an<br />
den beiden Tagen bei den Besuchern im<br />
Vordergr<strong>und</strong>. Die Gärtner <strong>und</strong> Floristen<br />
waren unter sich <strong>und</strong> zeigten sich sehr<br />
zufrieden, dass es kaum noch ein Branchenfremder<br />
in den Großmarkt geschafft<br />
hatte. Trotz erneut verschärfter <strong>und</strong> hart<br />
umgesetzter Zutrittsregeln blieb die<br />
Anzahl der K<strong>und</strong>en nahezu unverändert.<br />
„In den vergangenen Jahren waren branchenfremde<br />
Besucher auf der Floratrend<br />
immer wieder ein Ärgernis für unsere<br />
Stammk<strong>und</strong>en“, erklärte Reiner Wilk,<br />
Geschäftsführer des BZG. „Es musste eine<br />
radikale Änderung erfolgen, die zum<br />
Glück gefruchtet hat“. Die üblichen,<br />
kostenlosen „Einladungen“ wurden ersatzlos<br />
gestrichen. Die neuen Lichtbildausweise,<br />
die der <strong>Blumen</strong>großmarkt in<br />
diesem Jahr eingeführt hat, wurden jetzt<br />
erstmals auch als Messe-Eintrittskarte mit<br />
einer Zugangsberechtigung für zwei<br />
Personen genutzt.<br />
Die Mitglieder von FDF <strong>und</strong> HGV hatten<br />
auch ohne BZG-Ausweis freien Eintritt.<br />
Diese Zusammenarbeit mit den Verbänden<br />
war wieder einmal ein Gewinn für<br />
alle. Freien Eintritt für die Mitglieder <strong>und</strong><br />
Werbung für den BZG. „Dies ist für uns<br />
eine tolle Gelegenheit, mit unserer tagesfrischen<br />
Ware in Top-Qualität zu punkten<br />
<strong>und</strong> neue K<strong>und</strong>en für unseren Großmarkt<br />
zu gewinnen“, kommentierte Wolfgang<br />
Wollrab, Vorsitzender des BZG-Vorstandes.<br />
Die Antragsformulare für BZG-<br />
K<strong>und</strong>enausweise wurden an beiden<br />
Messetagen entsprechend stark nachgefragt.<br />
Neben dem Einkauf kam auch das Interesse<br />
an Informationsangeboten <strong>und</strong> ein<br />
Treffen mit Kollegen <strong>und</strong> Geschäftspartnern<br />
nicht zu kurz.<br />
Herbstlich präsentierte sich der Topfpflanzen-Bereich.<br />
Es standen Herbstblüher<br />
wie Chrysanthemen, Violen, Eriken <strong>und</strong><br />
Azaleen, aber auch Kürbisse, Stauden <strong>und</strong><br />
Gräser <strong>und</strong> viele herbstliche Kränze im<br />
Mittelpunkt.
Im Hartwaren-Bereich ging es dagegen<br />
schon sehr weihnachtlich zu. Glas, Keramik,<br />
Korbwaren, Metallobjekte, teils mit<br />
Rostpatina, aber auch glitzernde <strong>und</strong> farbenfrohe<br />
Accessoires fanden ihre Käufer.<br />
Neben traditionellem Rot waren Objekte<br />
in Natur- <strong>und</strong> Brauntönen, aber auch in<br />
Grau zu sehen. Darüber hinaus durfte<br />
Silber <strong>und</strong> Gold für das Weihnachtsgeschäft<br />
nicht fehlen.<br />
Der Bereich Technik war überwiegend mit<br />
Fremdanbietern abgedeckt.<br />
Info-Stände gab es vom Hessischen<br />
Gärtnereiverband, dem Fachverband<br />
Deutscher Floristen LV Frankfurt <strong>und</strong> der<br />
Gartenbau-Berufsgenossenschaft Kassel.<br />
EDV-Beratung sowie Bücher- <strong>und</strong> Zeitschriften-Angebote<br />
r<strong>und</strong>eten das Angebot<br />
ab.<br />
Am Ende der Herbst-Floratrend konnten<br />
sich die meisten Anbieter über gestiege-<br />
ne Umsatzzahlen freuen. Auch die ständig<br />
am Markt präsenten Produktionsgärtner<br />
<strong>und</strong> Großhändler, bei denen für viele die<br />
Messe mehr Kontaktpflege als Verkauf<br />
bedeutet, verzeichneten am Sonntag<br />
einen deutlich höheren Warenumsatz.<br />
„Die K<strong>und</strong>en haben gezielt eingekauft,<br />
<strong>und</strong> das mit wirklich guten Mengen. Mein<br />
Durchschnittsbon war so hoch wie nie“,<br />
freute sich ein Markthändler am Sonntagabend.<br />
„Zu mir kamen K<strong>und</strong>en, die ich<br />
seit Jahren nicht mehr auf der Floratrend<br />
gesehen habe“, berichtet ein anderes<br />
BZG-Mitglied.<br />
Alle Besucher erhielten die Gelegenheit,<br />
einen Blick auf die nächste Beet- <strong>und</strong><br />
Balkonpflanzensaison zu werfen. Der<br />
Hessische Gärtnereiverband präsentierte<br />
in Gang 10 die Balkonpflanze des Jahres<br />
2013. Die Wahl fiel auf eine blaue<br />
Petunien-Hybride mit weißem Rand aus<br />
dem Hause Florensis Deutschland<br />
(Weeze). Sie soll im nächsten Frühjahr als<br />
Besonderheit im gärtnerischen Fachhandel<br />
in Hessen <strong>und</strong> Baden-Württemberg<br />
angeboten werden.<br />
Neues aus den Versuchen 2012 zeigte<br />
zum wiederholten Male das LLH Gartenbauzentrum<br />
Geisenheim. Diesmal stellte<br />
Wolfgang Schorn, Versuchsleiter Zierpflanzenbau<br />
in Geisenheim, eine interessante<br />
Kultur für das Sommerloch vor:<br />
Solanum aethiopicum ‚Pumpkin on a<br />
Stick’. Nach der Beet- <strong>und</strong> Balkonpflanzen-<br />
Kultur sei sie eine floristische Neuheit, die<br />
für den regionalen Schnittgrün-Anbau ein<br />
Rentabilitätspotential mit sich bringe.<br />
„Die Produktion ist unproblematisch, etwa<br />
mit Tomaten zu vergleichen“, erklärte<br />
Schorn. Auch eine Freilandkultur sei mög-<br />
lich. Der Hauptplatzbedarf liege zwischen<br />
Juni <strong>und</strong> September. Vorsicht ist bei<br />
Kulturarbeiten geboten, denn die Blätter<br />
<strong>und</strong> Stängel der Pflanze sind bedornt.<br />
Als Absatzschwerpunkte werden Erntedank<br />
<strong>und</strong> Halloween empfohlen. Die<br />
Früchte gefallen mit guter Haltbarkeit. Die<br />
Geisenheimer Experten hatten in Frankfurt<br />
eine Verpackungsidee zur Hand <strong>und</strong><br />
zeigten die Früchte in Schälchen mit<br />
einem durchsichtigen Deckel.<br />
Darüber hinaus informierte Schorn über<br />
Versuche zum Einsatz von LED-Lampen<br />
als Pflanzenlampen. Ein kleiner Versuchsaufbau<br />
zeigte Asparagus-Pflanzen<br />
unter einer LED-Beleuchtung. In Geisenheim<br />
wird derzeit geprüft, ob mit einer<br />
LED-Beleuchtung Energie gespart werden<br />
kann.<br />
rw/teba<br />
9<br />
<strong>bzg</strong> <strong>aktuell</strong>
messe-bonbon<br />
hauptgewinn geht nach<br />
wehrheim im taunus<br />
Für die K<strong>und</strong>en des BZG gab es erstmals in diesem Jahr ein zusätzliches<br />
Messe-Bonbon: ein dickes Gutscheinheft im Gesamtwert von 350 Euro gewährte bei<br />
fast allen Stamm-Anbietern einmalige Messerabatte. Diese Idee wurde von vielen<br />
K<strong>und</strong>en gut angenommen. Während der beiden Messetage wurden über 800 Gutscheine<br />
eingelöst. Sie bescherten den Betrieben nicht nur Einkaufsvorteile. Zusätzlich<br />
dienten sie als Los, für einen von 50 Einkaufsgutscheinen des BZG.<br />
Sie können bei allen Gärtnern <strong>und</strong> Händlern eingelöst werden.<br />
Die Rolle der Glücksfee übernahm die Enkelin unseres Vorstandsmitglieds Karl Seidel,<br />
die kleine Robyn. Aus den über 800 gültigen Losen wurden von ihr die glücklichen<br />
Gewinner gezogen. Der Hauptgewinn, Einkaufsgutscheine im Wert von 500,00 Euro<br />
ging an die Firma Grabgestaltung Aribert Keller aus Wehrheim. Ihm half der im BZG-<br />
Gartenbaubedarf eingelöste Floratrend-Gutschein über 20 Prozent Rabatt zum Glück.<br />
Der zweite Preis, BZG-Einkaufsgutscheine im Wert von 100,00 Euro fiel an die Firma<br />
Blütentraum, Sabine Gärtner aus Frankfurt brachte der Einkauf bei Firma Trendfleur<br />
hier doppelten Vorteil.<br />
Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!<br />
<strong>bzg</strong> <strong>aktuell</strong> 10<br />
viele floristisch umsetzbare ideen<br />
“farbenfroher herbst”<br />
Unter dem Motto „Farbenfroher Herbst“<br />
zeigten Nina Becker, amtierende Vizemeisterin<br />
der Silbernen Rose 2012 <strong>und</strong> Maxim<br />
Wagner, Drittplatzierter des Wettbewerbs<br />
während der Floratrend-Veranstaltung<br />
viele floristisch umsetzbare Ideen. Neben<br />
einer farbenfrohen Dekoration in den Farbspektren,<br />
Weiß-Silber, Orange-Gelb <strong>und</strong><br />
Violett mit Beerentönen, die sie auf zahlreichen<br />
Tischen am Stand von Minicuci<br />
aufgebaut hatten, arbeiteten beide vor den<br />
Glücksfee beim Loseziehen<br />
Übergabe des Einkaufgutscheins<br />
Besuchern viele Werkstücke <strong>und</strong> erklärten<br />
Tricks <strong>und</strong> Kniffe, die den floristischen Alltag<br />
erleichtern können. Werkstücke mit<br />
Eriken, Callunen, aber auch Zierpaprika<br />
<strong>und</strong> Callunen <strong>und</strong> weiteren Pflanzen, die<br />
sie alle aus dem breiten Sortiment der <strong>bzg</strong>-<br />
Anbieter ausgewählt hatten, wurden<br />
immer wieder in die Gesamtkulisse eingearbeitet.<br />
Die Besucher schauten den<br />
beiden „Newcomern“ über die Schulter <strong>und</strong><br />
konnten Fragen stellen.
jugendwanderpokal<br />
leistungsvergleich für sieben<br />
angehende floristen<br />
Mitte September stellten sich sieben angehende<br />
Floristinnen im 3. Lehrjahr aus dem<br />
Großraum Gießen, Marburg <strong>und</strong> Wetzlar im<br />
Botanischen Garten einem Leistungsvergleich.<br />
Auf Einladung der FDF-Bezirksstelle<br />
Gießen-Marburg-Wetzlar banden,<br />
pflanzten <strong>und</strong> steckten sie jeweils vier<br />
Werkstücke.<br />
Für den Strauß mit einer Bindestelle konnten<br />
die Schüler eine vorgefertigte Konstruktion<br />
mitbringen. Gestaltungsart <strong>und</strong> Aufwand<br />
waren jedoch so zu wählen, dass die Arbeits-<br />
zeit von 45 Minuten plausibel war. Der Strauß<br />
musste gut tragbar sein. Der Durchmesser<br />
der Kranzunterlage betrug 50 Zentimeter. Um<br />
Naturbetrachtungen – Linien, Texturen,<br />
Farben, Ausdruck – <strong>und</strong> den sensiblen Umgang<br />
mit dem gewachsenen Werkstoff zu<br />
forcieren, sollten die Teilnehmerinnen die<br />
Pflanzenteile in der Natur sammeln. Die<br />
Gestaltungsart war frei wählbar. Die Pflanzung<br />
sollte eine Fläche von einem halben bis<br />
einem Quadratmeter vereinnahmen. Die<br />
Ausschreibung ließ viele Möglichkeiten<br />
offen. Die Teilnehmerinnen stellten soziolo-<br />
gische Gemeinschaften fürs Freiland <strong>und</strong> für<br />
Innenräume zusammen.<br />
Eingedeckt <strong>und</strong> geschmückt verwandelten<br />
sich die Arbeitstische der Auszubildenden in<br />
Festtafeln. Einen Tischschmuck für bis zu<br />
sechs Personen zu kreieren, stellte eine<br />
große Herausforderung dar. Als Übung für die<br />
Prüfung war eine kurze Themenbeschreibung<br />
zu der Arbeit zu erstellen <strong>und</strong> lag den<br />
Inszenierungen – auch als Orientierung für<br />
die Besucher – bei. Fachlehrer Markus<br />
Füssl bereitete die Auszubildenden<br />
während des Berufsschulunterrichtes in der<br />
Willy Brandt-Schule Gießen auf die Thematik<br />
vor.<br />
Den ersten Platz errichte Stefanie Paul<br />
(<strong>Blumen</strong> Volz, Lich) <strong>und</strong> durfte somit den<br />
gläsernen Jugendwanderpokal für ein Jahr<br />
mit nach Hause nehmen. Lorena Hahn,<br />
(Reinhold‘s <strong>Blumen</strong>laden, Buseck) freute sich über den zweiten Platz <strong>und</strong> Lisa<br />
Sophie Frank (<strong>Blumen</strong>haus Kuhlmann GbR, Herborn) über den dritten Rang.<br />
Die weiteren Teilnehmerinnen in alphabetischer Reihenfolge waren: Natalie<br />
Aszakies (Floral Manufaktur Brodda, Bad Nauheim), Romina Goldbach<br />
(<strong>Blumen</strong>studio Schmidt-Heppner, Haiger), Michelle Kunz, Bildungswerk der<br />
Hessischen Wirtschaft, Dillenburg) <strong>und</strong> Anastassia Popp, (Bildungszentrum<br />
Handel & Dienstleistungen, Gießen). Die Wettbewerbsaufgaben ähneln den<br />
Aufgaben der Lehrabschlussprüfung. Die Jury mit Tina Steger, Anke Schmidt-<br />
Boxan <strong>und</strong> Sieglinde Demus werteten: Saubere Technik, Gestaltung, Farbkonzept,<br />
besondere Idee <strong>und</strong> ihre Umsetzung, sorgfältiger <strong>und</strong> respektvoller<br />
Umgang mit den <strong>Blumen</strong> <strong>und</strong> Zeitmanagement.<br />
Die Wertschätzung der jungen Fachkräfte drückte sich auch in der mannigfaltigen<br />
Unterstützung durch die Sponsoren aus. So spendierte der <strong>Blumen</strong>großmarkt<br />
Frankfurt kostenfreie Eintrittskarten zur Herbst-Floratrend <strong>und</strong><br />
Wertgutscheine im Gesamtwert von 200 Euro für den Einkauf im BZG.<br />
sd/<strong>bzg</strong><br />
von links nach rechts: Sieglinde Demus, Stefanie Paul, Lorena Hahn, Lisa Sophie<br />
Frank, Romina Goldbach, Natalie Aszakies, Michelle Kunz, Anastassia Popp.<br />
11<br />
<strong>bzg</strong> <strong>aktuell</strong>
sonderschau<br />
mit floralen ideen die rendite verbessern<br />
Die Rendite beim Handel mit ihren <strong>Blumen</strong> zu verbessern, ist<br />
ein brennendes Problem, das viele <strong>Blumen</strong>fachgeschäfte immer<br />
wieder aufs Neue beschäftigt. Während der Herbst-Floratrend<br />
zeigte die Sonderschau "ruckzuck arrangiert - ruckzuck profitiert"<br />
Ideen, wie sich die Wertschöpfung im Einzelhandel<br />
verbessern lasse.<br />
Beate Wesemeyer, Floristmeisterin aus Frankfurt, hatte im Vorfeld<br />
der Veranstaltung viele Verkaufsideen gefertigt, die jetzt<br />
im Herbst im <strong>Blumen</strong>einzelhandel angeboten werden können.<br />
Große Chrysanthementöpfe im Korb veredelt, kleine Eriken als<br />
Mitbringsel, große Gräser im edlen Übertopf mit Lampionblumen<br />
dekoriert, aber auch Topfpflanzen wie Orchideen <strong>und</strong><br />
Grünpflanzen für den Innenraum. Viele Besucher interessierten<br />
sich für die individuellen Ideen <strong>und</strong> schauten sich die<br />
Kalkulationsmodelle an.<br />
Marketingexperte Norbert Elgner (Heppenheim) hatte zu jedem<br />
„Muster“ ein Kalkulationsbeispiel errechnet, über das er während<br />
der Floratrend mit den Besuchern ins Gespräch kommen<br />
wollte. Elgner beobachtet immer wieder, dass sich die Floristen<br />
vielfach zu wenig mit solch einem Rendite-Check bei der Topfpflanzenveredelung<br />
auseinander setzen. Hier in Frankfurt<br />
wolle man zeigen, wie sich die Rendite mit den Produkten der<br />
Anbieter des BZG verbessern lassen.<br />
impressum<br />
<strong>bzg</strong> <strong>aktuell</strong><br />
erscheint 4mal jährlich<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Blumen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zierpflanzengroßmarkt</strong><br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Main</strong> <strong>eG</strong><br />
An der Festeburg 31<br />
60389 Frankfurt/<strong>Main</strong><br />
Fon 069. 94 76 02-0<br />
Fax 069. 94 76 02-28<br />
Internet: www.<strong>bzg</strong>-ffm.de<br />
E-mail: info@<strong>bzg</strong>-ffm.de<br />
Auflage:<br />
2.000 Stück<br />
Redaktion:<br />
Leitung: Reiner Wilk (rw), (verantwortlich)<br />
Mitarbeit: Therese Backhaus-Cysyk (teba),<br />
Rosemarie Hans (rh)<br />
Fotos: <strong>bzg</strong>, S. Demus, E. Vierheller<br />
Grafische Gestaltung:<br />
Ines Wulfert · « zweiD »<br />
Agentur für Design & Daten · 59063 Hamm<br />
Tel.: 0175/1 62 35 45<br />
E-mail: contact@zwei-D-Agentur.de<br />
blumen- <strong>und</strong> zierpflanzengroßmarkt frankfurt<br />
Öffnungszeiten<br />
Großmarkthalle<br />
Montag-Samstag: 5.00 bis 8.30 Uhr<br />
SB-Gartenbaumarkt<br />
Mo bis Fr: 5.00 bis 15.00 Uhr<br />
Samstag: 5.00 bis 10.00 Uhr<br />
Suchen Sie nach einem Termin oder<br />
benötigen eine Information vom BZG,<br />
dann greifen Sie doch einfach zum<br />
Telefonhörer oder schicken ein Fax.<br />
Sie erreichen den BZG unter:<br />
Verwaltung:<br />
Tel.: 069/94 76 02-0<br />
Fax: 069/94 76 02-28<br />
E-mail: info@<strong>bzg</strong>-ffm.de<br />
SB-Gartenbaumarkt:<br />
Tel.: 069/94 76 02-18 +23<br />
Fax: 069/94 76 02-29<br />
E-mail: gartenbau@<strong>bzg</strong>-ffm.de<br />
Tel.: 069/94 76 02-17<br />
Fax: 069/94 76 02-128<br />
E-mail: sb-markt@<strong>bzg</strong>-ffm.de<br />
v.l.n.r.: Reiner Wilk, Thomas Södler, Norbert Elgner.<br />
„Ein Rendite-Check“, so Norbert Elgner, “sollte für alle wichtige<br />
Produkte in der Fertigungsfloristik durchgeführt werden“.<br />
Dazu diene die Umsetzung des Magischen Dreiecks (Umsatz –<br />
Wareneinsatz – Arbeitszeit), um in der Praxis als effizientes<br />
Instrument in der Fertigungsfloristik einen Einklang zwischen<br />
Kreativität <strong>und</strong> Rentabilität herzustellen.<br />
Sonderschau: Konzeption, Planung <strong>und</strong> Aufbau: Norbert Elgner,<br />
Marketingberatung Heppenheim, Thomas Södler, Hessischer<br />
Gärtnereiverband e.V., Beate Wesemeyer, <strong>Blumen</strong>haus Wesemeyer,<br />
Frankfurt. teba<br />
t e r m i n e<br />
Freitag, 26. Oktober 2012<br />
“Trend im Advent”<br />
Sonderverkauf / Weihnachtsmarkt<br />
mit Late-Night-Shopping<br />
von 17.00 bis 23.00 Uh<br />
ab 20.00 Uhr startet die<br />
Advent- <strong>und</strong> Weihnachtsdemo<br />
“Sternst<strong>und</strong>en im Advent”<br />
mit Wally Klett <strong>und</strong> Team<br />
als weiteres Highlight:<br />
Azubi-Wettbewerb<br />
für Auszubildende im 3. Lehrjahr<br />
ab 17.00 Uhr werden die von einer<br />
FDF-Fachjury bewerteten Werkstücke<br />
präsentiert.<br />
Donnerstag, 14. Februar 2013<br />
Valentinstag<br />
Sonderöffnungszeiten ab 4.00 Uhr<br />
Samstag, 2. März 2013<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Sonntag, 3. März 2013<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Frühjahrs-Floratrend<br />
& Gartenbaumesse