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Raman-Spektroskopie - Physikalisches Institut Heidelberg

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wickelt. Hierbei berechnet man erst die Elektronenkonfiguration bei einer<br />

konstanten Kernkoordinate im Molekül und geht nachher auf die Dynamik<br />

der Kerne ein.<br />

Man betrachtet im Folgenden zwei gleiche Atome mit jeweils der Masse M,<br />

der Ladungszahl Z und dem Ortsvektor Rk (k = 1, 2) sowie N Elektronen<br />

mit der Masse me, der Ladung −e und den Ortsvektoren rµ. Der Hamiltonoperator<br />

für die beiden Kerne und die N Elektronen lautet:<br />

H =<br />

Hel =<br />

2<br />

k=1<br />

N<br />

ν=1<br />

− 2<br />

2M ∆k +<br />

− 2<br />

2me<br />

∆ν +<br />

Z2e2 + Hel<br />

(9)<br />

| R1 − R2 |<br />

N ν−1<br />

e2 | rν − rµ | −<br />

ν=2 µ=1<br />

N<br />

2<br />

ν=1 k=1<br />

Ze 2<br />

| rν − Rk |<br />

(10)<br />

Für die Gesamtwellenfunktion dieses Systems lässt sich der Ansatz als<br />

Produktwellenfunktion aufstellen:<br />

Ψ(r1, . . . , rN, R1, R2) = Ψk(R1, R2)Ψel,Rk (r1, . . . , rN) (11)<br />

Da die Masse der Kerne viel größer ist als die Masse der Elektronen, nehmen<br />

wir an dass die Bewegung der Kerne im Vergleich zur Elektronenbewegung<br />

deutlich langsamer ist und man daher Rk als konstante Größe auffassen<br />

kann. Man bestimmt also die Grundzustandslösung der elektronischen<br />

Hamiltongleichung mit dem Operator Hel zu:<br />

HelΨel,Rk (r1, . . . , rN) = Eel(R)Ψel,Rk (r1, . . . , rN) (12)<br />

Die Wellenfunktion Ψel,Rk hängt von dem Parameter Rk ab und passt sich<br />

den Änderungen von Rk an. Die Energie Eel der Wellenfunktion Ψel,Rk hängt<br />

auch noch von den Quantenzahlen der speziellen Lösung ab. Auf Grund der<br />

Translationsinvarianz des Gesamtsystems können die Energieeigenwerte nur<br />

eine Funktion der Differenz R = R1 − R2 sein. Wendet man nun (9) auf die<br />

Wellenfunktion Ψ an und beachtet man (12), so erhält man:<br />

HΨ = HΨkΨel,Rk<br />

<br />

N<br />

=<br />

k=1<br />

− 2<br />

2M ∆k +<br />

Z2e2 <br />

+ Eel(R) ΨkΨel,Rk<br />

| R1 − R2 |<br />

8<br />

(13)

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