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Jurybericht The Circle""

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projekt-n°<br />

11<br />

projektname<br />

DIOPSID<br />

projektbeschrIeb<br />

Das elfgeschossige Gebäude entwickelt sich in Form eines<br />

gefalteten Bandes und lässt ein bestimmtes Mass an Ikonenhaftigkeit<br />

als möglich erscheinen. Durch die Faltungen<br />

entstehen vielfältige Blickbeziehungen und Innenhöfe zur<br />

Flughafenseite wie auch zum Butzenbüel hin. Flughafenseitig<br />

werden mehrere Innenhöfe durch Verglasungen<br />

eingefasst.<br />

Durch die unterschiedlichen Innenhöfe lassen sich vielfältige<br />

individuelle Adressen, Eingänge und Situationen schaffen,<br />

wobei die vorgeschlagene durchgehende und vollverglaste<br />

Fassade in ihrer Monotonie und ihrer geringen Ausdifferenzierung<br />

dem Gedanken spezifischer Lokalitäten jedoch<br />

nicht zu entsprechen vermag. Aus den eingereichten<br />

Visualisierungen ist leider nicht erkennbar, wie die facettenartig<br />

gestalteten Dächer der Atrien sich mit den Fassaden<br />

verschneiden und wie der gegebenenfalls erforderliche<br />

Sonnen- und Blendschutz aussieht. Darüber hinaus müssten<br />

Lage und Ausformulierung der Atriumüberdachungen<br />

nochmals prinzipiell überprüft werden. Die Grundrissgeometrie<br />

des Gebäudes ermöglicht eine sehr gute natürliche<br />

Belichtung, hohe Flexibilität in der Nutzung und eine gute<br />

individuelle Erschliessung. Das Projekt schafft zudem einen<br />

interessanten Bezug zwischen innen und aussen.<br />

Die publikumsintensiveren Module «Health & Beauty»,<br />

«Education & Knowledge», «Culture & Event», «Brands &<br />

Dialogue» und «Counsel & Services» werden mehrheitlich<br />

in den drei unteren Geschossen, von denen zwei als<br />

Sockel ausgebildet sind, auf der gesamten Arealfläche<br />

organisiert. In den darüber liegenden acht Geschossen<br />

befinden sich die Module «Hotels & Serviced Apart-<br />

archItektur<br />

GIGON/GUyER, Annette Gigon I Mike<br />

Guyer, Dipl. Architekten ETH I BSA I SIA AG<br />

Carmenstrasse 28, 8008 Zürich,<br />

Schweiz (Federführung)<br />

Nicolai Rünzi, Daniel Friedmann, Thomas<br />

Möckel, Hauke Jungjohann, Björn Dittrich<br />

(P), Arend Kölsch (P), Felix Heisel (P)<br />

bauIngenIeur<br />

Aerni + Aerni Ingenieure AG I Bänziger<br />

Partner AG, c/o Aerni + Aerni<br />

Ingenieure AG, Rotbuchstrasse 32<br />

8037 Zürich, Schweiz<br />

Markus Aerni<br />

Waldhauser Haustechnik AG, Ingenieurbüro<br />

USIC I SIA, Teufenerstrasse 25,<br />

9000 St. Gallen, Schweiz<br />

Marco Waldhauser<br />

landschaftsarchItektur<br />

Rotzler Krebs Partner GmbH, Landschaftsarchitekten<br />

BSLA, Meisenrain 77,<br />

8044 Gockhausen, Schweiz<br />

Stefan Rotzler, Eva Podoll<br />

Ghisleni Planen Bauen GmbH,<br />

Gutenbergstrasse 14, 8640 Rapperswil,<br />

Schweiz<br />

Stefano Ghisleni, Martin Brunschwiler<br />

integral ruedi baur zürich, Wasserwerk-<br />

strasse 129, 8037 Zürich, Schweiz<br />

Ruedi Baur<br />

ments» und «Headquarters & Offices» sowie Flächen des<br />

Moduls «Health & Beauty». Beide Hotels befinden sich im<br />

nördlichen Bereich des Areals. Das Gebäude bildet eine<br />

Gesamtadresse, ermöglicht aber auch die Bildung von<br />

Einzeladressen. Die Räume weisen Flexibilität bezüglich<br />

der Nutzungen auf und es entstehen wertige Büroflächen.<br />

Nichtsdestotrotz erscheinen die Einzelgrundrisse auf den<br />

Plänen eher ungünstig, was die Suche nach Mietern<br />

spürbar erschweren dürfte. Die Wegführung zwischen den<br />

einzelnen Modulen und Räumen hingegen zeigt sich als<br />

spannende Lösung.<br />

Das Areal wird über die drei im Programm vorgegebenen<br />

Achsen an den Flughafen angebunden. Die Punkt-zu-Punkt-<br />

Verbindung erfolgt über eine Passerelle mit Laufbändern<br />

bzw. Rolltreppen direkt ab dem Terminal. Die Aussagen<br />

zu den internen Langsamverkehrsströmen beschränken sich<br />

auf die horizontale Erschliessung. Die Hauptzufahrt für den<br />

motorisierten Individualverkehr erfolgt über eine Brücke und<br />

Unterführung direkt ins 1. Untergeschoss. Eine Nebeneinfahrt<br />

ist im Süden für die Anlieferung im 2. Untergeschoss<br />

vorgesehen. Die Wegfahrt vom Parking und von der Anlieferung<br />

liegt im Norden. Die Vorfahrten und VIP-Zufahrten<br />

liegen ebenfalls auf den Parkgeschossen. Erschliessung und<br />

Parking sind im Grundsatz gut gelöst. Die Haupteinfahrt sowie<br />

die Ver- und Entsorgungssituation sind zu knapp dimensioniert.<br />

Sehr gut gelöst ist die Anbindung des Butzenbüels,<br />

während die Anbindung an Kloten komplett fehlt.<br />

Bezüglich der Erstellungskosten gehört das Projekt ins Mittelfeld<br />

der eingereichten Arbeiten. In Kombination mit einer<br />

hohen Ausnutzung entsteht eine solide Wirtschaftlichkeit.<br />

JURyBERICHT «THE CIRCLE» – PROJEKTE STUFE 02 – SEITE 87

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