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Jahresbericht Hattingen 2011 - Feuerwehr Hattingen

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<strong>Jahresbericht</strong>_<strong>Hattingen</strong>_<strong>2011</strong>:Layout 1 05.03.2012 20:36 Seite 21<br />

schutz/Strahlenschutz der Feuerund<br />

Rettungswache alarmiert.<br />

Zur Sicherung des Grundschutzes<br />

des übrigen Stadtgebietes<br />

wurde im Anschluss der Löschzug<br />

<strong>Hattingen</strong>-Niederwenigern (Löschgruppenfahrzeug<br />

16/12 und Tanklöschfahrzeug<br />

16/25) angefordert.<br />

Da sich ab diesem Zeitpunkt die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Hattingen</strong> im Status des<br />

Vollalarms befand, wurde zusätzlich<br />

vom Einsatzführungsdienst der<br />

Kommando-Dienst (Wehrleitung)<br />

angefordert.<br />

Kurz vor Eintreffen an der Einsatzstelle<br />

wurde nochmals eine<br />

Alarmstufenerhöhung (überörtliche<br />

Hilfe) durch den Einsatzführungsdienst<br />

angeordnet, da bis zu diesem<br />

Zeitpunkt keine bzw. nur sehr geringe<br />

Meldungen der alarmierten Löschzüge<br />

zu verzeichnen waren.<br />

Bei der überörtlichen Alarmierung<br />

wurden zwei Löschzüge der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Sprockhövel sowie der<br />

Abrollbehälter Mulde/Schlauch der<br />

Kreisfeuerwehrzentrale aus Gevelsberg-<br />

Silschede angefordert. Um 13.15 Uhr<br />

traf der Löschzug der Feuer- und Rettungswache<br />

am betroffenen Wohngebäude<br />

ein.<br />

Nachdem der Einsatzführungsdienst<br />

vom ersteintreffenden Rettungswagen<br />

eine kurze Lageeinweisung erhalten und<br />

eine eigene Erkundung durchgeführt<br />

hatte, konnte eine erste Einsatzlage wie<br />

folgt festgestellt werden:<br />

▪ Vollbrand der Erdgeschosswohnung<br />

▪ Flammen schlagen aus dem der<br />

Scheune zugewandten Fenster<br />

▪ Massive Rauchausbreitung im Bereich<br />

des Hofes zwischen den Gebäuden<br />

▪ Massive Rauchentwicklung im Bereich<br />

der Obergeschosswohnung<br />

▪ Zwei Hunde und drei Katzen in der<br />

Obergeschosswohnung vermisst<br />

Daraufhin wurden folgende Gefahren<br />

für diese Einsatzstelle definiert:<br />

▪ Gefahr der Atemgifte für die eigenen<br />

Einsatzkräfte durch Brandrauchaus-<br />

Übersicht Gehöft<br />

breitung im Hofbereich des Bauernhofes<br />

▪ Gefahr der Atemgifte für die vermissten<br />

Tiere in der Obergeschosswohnung<br />

▪ Gefahr der Brandausbreitung auf das<br />

gesamte Gebäude durch den weit<br />

fortgeschrittenen Wohnungsbrand<br />

im Erdgeschoss<br />

▪ Gefahr der Brandausbreitung auf das<br />

benachbarte Scheunengebäude durch<br />

Wärmestrahlung, Funkenflug, Flugfeuer<br />

und einer baulichen Feuerbrücke<br />

(Pflanzengitter) zwischen den<br />

Gebäuden<br />

Auf Grundlage der ersten Erkenntnisse<br />

wurden unmittelbar<br />

nach Eintreffen<br />

der Einsatzkräfte ein<br />

Innenangriff und eine<br />

Riegelstellung zur<br />

Scheune eingeleitet.<br />

Hierzu ging ein Trupp<br />

mit Pressluftatmern<br />

und C-Rohr über den<br />

Hauptzugang in den<br />

Treppenraum des Gebäudes<br />

vor. Ein weiterer<br />

Trupp rüstete sich<br />

als Sicherheitstrupp<br />

aus und ging am Ver- Feuer im Fenster<br />

teiler in Bereitstellung.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Hattingen</strong><br />

Die Riegelstellung zum Scheunengebäude<br />

wurde durch eine weitere<br />

Einsatzkraft mit der Schnellangriffseinrichtung<br />

des Hilfeleistungslöschfahrzeuges<br />

sichergestellt.<br />

Nach einer weiteren Befragung<br />

der anwesenden Bewohner der<br />

Obergeschosswohnung stellte sich<br />

heraus, dass sich in jedem Geschoss<br />

des Gebäudes mindestens eine 11<br />

kg Propangasflasche befand mit<br />

denen Gasheizöfen betrieben wurden.<br />

Daraufhin wurde auf Grund der<br />

möglichen Explosionsgefahr, zum<br />

Schutz der Einsatzkräfte der Innenangriff<br />

sofort abgebrochen und der<br />

Außenangriff mit zwei weiteren C-<br />

Rohren ausgeweitet.<br />

Sieben Minuten nach Eintreffen der<br />

Einsatzkräfte griff das Feuer vom Erdgeschoss<br />

über die gesamte Deckenfläche<br />

auf die Obergeschosswohnung über.<br />

Damit bestand nun ein vollständiger<br />

Wohngebäudebrand.<br />

Zeitgleich mit der Brandausbreitung<br />

traf das erste Tanklöschfahrzeug der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> ein. Es konnte<br />

nun ein viertes C-Rohr eingesetzt und<br />

die benötigte Wasserversorgung weiter<br />

ausgebaut werden.<br />

Ab 13.32 Uhr trafen in Abständen<br />

weitere Löschfahrzeuge der Freiwilligen<br />

<strong>Feuerwehr</strong> ein, so dass ab diesem<br />

Zeitpunkt drei Einsatzabschnitte gebildet<br />

werden konnten.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> 21

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