Brandschutzbedarfsplan zum Download - Feuerwehr Hattingen
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1<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong><br />
der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
Stand: 24.10.01<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
Inhalt<br />
2<br />
Abkürzungen und Definitionen............................................................................3<br />
1 Aufgabenstellung................................................................................................4<br />
2 Rechtliche Grundlagen.......................................................................................5<br />
3 Ist-Zustand.........................................................................................................6<br />
3.1 Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong>..........................................................................7<br />
3.2 Gefahrenpotential.....................................................................................8<br />
3.3 Einsatzgeschehen....................................................................................11<br />
3.4 Personal...................................................................................................30<br />
3.5 Abdeckung des Gemeindegebiets (Isochronen).......................................36<br />
3.6 Standorte..................................................................................................38<br />
3.7 Fahrzeuge................................................................................................41<br />
4 Planungsziel.......................................................................................................42<br />
4.1 Hilfsfristen & Eintreffzeiten.......................................................................45<br />
4.2 Planungsziel - Definition...........................................................................47<br />
5 Soll-Konzept.......................................................................................................51<br />
5.1 Personal...................................................................................................52<br />
5.2 Standorte..................................................................................................58<br />
5.3 Fahrzeuge................................................................................................62<br />
6 Maßnahmen-Übersicht.......................................................................................63<br />
(7) Anlagenverzeichnis............................................................................................65<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
Abkürzungen und Definitionen<br />
3<br />
[Def]<br />
AGBF<br />
vgl. Definition auf dieser Seite<br />
Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren<br />
Eintreffzeit(en) vgl. Definition in Abschnitt 4<br />
Erster Abmarsch<br />
FM (Sb)<br />
FrK<br />
Funktion(en)<br />
HaK<br />
Beim ersten Abmarsch werden Standard-Einheiten wie z.B. ein Löschzug in Marsch<br />
gesetzt, die zur Bekämpfung von Bränden unterhalb des Großbrandes ausreichen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>mann (Sammelbegriff für alle Dienstgrade)<br />
Freiwillige Kräfte<br />
Eine Funktion bedeutet, daß eine qualifizierte Einsatzkraft im Einsatz benötigt wird<br />
Hauptamtliche Kräfte<br />
Hilfsfrist(en) vgl. Definition in Abschnitt 4<br />
Kritischer Wohnungsbrand<br />
LZ<br />
Perzentil<br />
Planungsziel<br />
THL<br />
Zeitkritischer Einsatz<br />
vgl. „standardisiertes Schadensereignis“ in: Qualitätskriterien für die<br />
Bedarfsplanung von <strong>Feuerwehr</strong>en in Städten [AGBF Bund, 16.09.1998]<br />
Löschzug<br />
Maß für die Wahrscheinlichkeit, mit der ein (Meß-) Wert aus einer Wertemenge oberhalb<br />
oder unterhalb einer Schranke (hier: Minutenwert) liegt. Beispiel: Das 90%-<br />
Perzentil der Ausrückdauer bedeutet, daß der angegebene Minutenwert in 90% der<br />
Einsätze eingehalten wird, in 10% der Fälle jedoch überschritten wird<br />
In Ahnlehnung an den Muster-Rettungsdienstbedarfsplan NRW wird aus juristischen<br />
Gründen von Planungsziel an Stelle von Schutzziel gesprochen. Dieser Ausdruck<br />
verdeutlicht, daß es sich bei dem <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> um Planungshilfen für den<br />
verwaltungsinternen Gebrauch handelt.<br />
Technische Hilfe (-Leistung)<br />
Einsatz, der keinen Zeitverzug duldet. Beispiel: Wohnungsbrand. Beispiel für nichtzeitkritischen<br />
Einsatz: Katze auf Baum.<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
1 Aufgabenstellung<br />
4<br />
Nach § 22 FSHG des Landes Nordrhein-Westfalen haben Städte und Gemeinden<br />
Brandschutzbedarfspläne unter Beteiligung der kommunalen <strong>Feuerwehr</strong> aufzustellen.<br />
Der <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> definiert in kommunaler Eigenverantwortung sowohl das<br />
Planungsziel als auch den zur Erreichung dieser Ziele erforderlichen Umfang der<br />
kommunalen <strong>Feuerwehr</strong>.<br />
Das Qualitätsmanagement moderner Prägung bei der <strong>Feuerwehr</strong> erfordert als Grundlage ein<br />
Planungsziel, das entsprechend den spezifischen örtlichen Verhältnissen zu definieren ist. Bei<br />
der Definition dieses Ziels sind im wesentlichen zwei Parameter ausschlaggebend: Zum einen<br />
das Gefahrenpotential (die „Kalte Lage“) der Stadt. Zum anderen das Ergebnis der Analyse<br />
des Einsatzgeschehens.<br />
Das Planungsziel enthält auch sogenannte Hilfsfristen [Def] bzw. Eintreffzeiten [Def]. Diese<br />
Zeitparameter sind mitentscheidend für die Anzahl und die Standorte der <strong>Feuerwehr</strong>-Häuser.<br />
Die Anzahl und die Art der notwendigen <strong>Feuerwehr</strong>-Fahrzeuge ergibt sich aus den drei<br />
Parametern Gefahrenpotential, Einsatzgeschehen und Anzahl Standorte.<br />
Der Personalbedarf ergibt sich aus dem Planungsziel und wird im <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> in<br />
Form von sogenannten Funktionen beschrieben.<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
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24.10.2001
2 Rechtliche Grundlagen<br />
5<br />
Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG) vom 10.02.1998<br />
Gesetz zur Neuordnung des Zivilschutzes (ZSNeuOG) vom 25.03.1997<br />
• Artikel 1 Zivilschutzgesetz (ZSG)<br />
Landesbauordnung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 01.06.2000<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
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24.10.2001
3 Ist-Zustand<br />
6<br />
In diesem Abschnitt wird der Ist-Zustand anhand erhobener Daten, die für den <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong><br />
relevant sind, dargestellt.<br />
Um repräsentative Ergebnisse zu erhalten, ist die Auswertung der Ereignisse des letzten<br />
Kalenderjahres erforderlich.<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
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24.10.2001
3.1 Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong><br />
7<br />
Primäre Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Abwehrender Brandschutz<br />
Technische Hilfe<br />
Abwehrender Umweltschutz<br />
Mitwirkung bei Großschadenereignissen (Katastrophenschutz)<br />
Betrieb einer Einsatzzentrale mit Notrufaufschaltung gemäß § 21 (2) FSHG<br />
Sekundäre Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong><br />
Eine ausführliche Beschreibung der sekundären Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Hattingen</strong><br />
ist im Anhang enthalten.<br />
Der <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> beschreibt den <strong>Feuerwehr</strong>-Bedarf in den Bereichen abwehrender<br />
Brandschutz, Technische Hilfe, abwehrender Umweltschutz und Großschadenereignis.<br />
Die notwendige personelle und sächliche Ausstattung zur Erfüllung der sekundären Aufgaben<br />
wird nicht im <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> beschrieben.<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
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24.10.2001
3.2 Gefahrenpotential / Eckdaten der Gemeinde<br />
8<br />
60.586 Einwohner (Stand 12.99)<br />
Stadtfläche: 71,36 km 2<br />
davon 18 km 2 Siedlungs- und Verkehrsfläche<br />
Tiefster Punkt: 60 m ü. NN Höchster Punkt: 306 m ü. NN<br />
Straßennetz: 9,3 km Bundesstraße<br />
11.083 Auspendler, 5.910 Einpendler<br />
Keine Betriebe nach Störfallverordnung<br />
Besondere Objekte: Siehe Karte<br />
Insgesamt entspricht das Gefahrenpotential der Größe der Stadt.<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
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24.10.2001
3.2 Gefahrenpotential / Karte<br />
9<br />
Übersicht der Objekte von besonderer brandschutztechnischer Bedeutung<br />
Legende<br />
=<strong>Feuerwehr</strong>standorte<br />
= Kranken-/Pflegeeinrichtungen<br />
= Industrie-/Verkehrsanlagen<br />
= Chemiebetriebe<br />
= Sonstiges<br />
1 = St. Elisabeth Krankenhaus Niederwenigern (200 Betten)<br />
2 = Ev. Krankenhaus / Altenheim (300 Betten)<br />
3 = Reha-Klinik (360 Betten)<br />
4 = St. Elisabeth Krankenhaus Blankenstein (200 Betten)<br />
5 = Fa. Sohni-Wicke (Feuerwerk)<br />
6 = ehem. Hüttengelände (Mischindustrie)<br />
7 = S-Bahn<br />
8 = Altstadt<br />
9 = Ruhr<br />
10 = Fa. Air Products<br />
11 = Altenpflegeheim St. Josef (80 Pflegeplätze)<br />
12 = Altenpflegeheim Haus der Diakonie (95 Pflegeplätze)<br />
13 = Altenpflegeheim Emmy-Kruppke (70 Pflegeplätze)<br />
14 = Altenpflegeheim Martin-Luther (65 Pflegeplätze)<br />
15 = Behindertenwohnheim Lebenshilfe (35 Bewohner)<br />
16 = Behindertenwohnheim Theresia (55 Bewohner)<br />
15<br />
1<br />
9<br />
7<br />
6<br />
5<br />
812<br />
2<br />
14<br />
10<br />
13<br />
11<br />
16<br />
3<br />
4<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
3.2 Gefahrenpotential / Erläuterungen zur Karte<br />
10<br />
Erläuterungen<br />
Fa. Sohni+Wicke: Lagerung und Verarbeitung von Explosivstoffen (Feuerwerkskörper)<br />
Fa. Air Products: Luftzerlegung, Lagerung u.a. von Sauerstoff.<br />
Altstadt: Historische Bebauung in Form geschlossener Häuserzeilen; fehlende<br />
Brandabschnitte, Gefahr der schnellen Brandausbreitung. Befahrbarkeit mit LF 16/12<br />
gegeben, Befahrbarkeit mit Drehleiter z.T. problematisch, werktags tagsüber Behinderung<br />
durch Lieferantenverkehr<br />
Südliches Gemeindegebiet: Ländlich dörflich strukturiert, dünn besiedelt, viele<br />
Waldflächen, Löschwasserversorgung teilweise unzureichend<br />
Stellenweise Kommunikationsprobleme durch unzureichende Funknetzabdeckung<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
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24.10.2001
3.3 Einsatzgeschehen / Entwicklung<br />
11<br />
Einsatzentwicklung 1995 - 2000<br />
700<br />
600<br />
500<br />
Anzahl<br />
400<br />
300<br />
Sonstige Einsätze<br />
Technische Hilfe<br />
Gefährliche Stoffe<br />
sonstige Fehlalarme<br />
Brandmeldeanlagen<br />
Brände<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />
Jahr<br />
Das durchschnittliche jährliche Einsatzaufkommen liegt bei ca. 600 Einsätzen.<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
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24.10.2001
3.3 Einsatzgeschehen / Datenmenge<br />
12<br />
Datenmenge<br />
Dokumentierte<br />
Einsätze<br />
[Anzahl]<br />
davon mit FF<br />
[Anzahl]<br />
davon zeitkritisch<br />
[Anzahl]<br />
davon mit FF<br />
[Anzahl]<br />
davon auswertbar<br />
[Anzahl]<br />
davon mit FF<br />
[Anzahl]<br />
Mo.-Fr. 7-17 Uhr 268 68 112 45 108 43<br />
Mo.-Fr. 17-7 Uhr<br />
Sa./So./Fe.<br />
318 86 152 53 149 52<br />
Summe 586 154 264 98 257 95<br />
Erfassungszeitraum: 1.1.-31.12.99<br />
Es konnte eine ausreichend große Zahl an Einsätzen analysiert werden, um relevante<br />
Aussagen ableiten zu können.<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
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24.10.2001
3.3.1 Einsatzverteilung (1)<br />
13<br />
Verteilung der Einsatzstellen im Jahr 1999 (1)<br />
Die meisten Einsätze ereigneten sich in <strong>Hattingen</strong>-Mitte und im Ortsteil Welper. 422 der<br />
586 Einsätze erforderten einen geringen Personaleinsatz oder waren nicht zeitkritisch,<br />
dies entspricht einem Anteil von rund 72%.<br />
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24.10.2001
3.3.1 Einsatzverteilung (2)<br />
14<br />
Verteilung der Einsatzstellen im Jahr 1999 (2)<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
3.3.1 Einsatzverteilung (3)<br />
15<br />
Verteilung der Einsatzstellen im Jahr 1999 (3)<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
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24.10.2001
3.3.2 Einsatzwahrscheinlichkeit (1)<br />
16<br />
Einsatzwahrscheinlichkeit:<br />
Für das Soll-Konzept ist die tageszeitliche Verteilung des zeitkritischen Einsatzgeschehens<br />
von Bedeutung.<br />
Dazu werden die im jeweiligen Tageszeitbereich angefallenen Einsätze mit der Zeitdauer des<br />
Tageszeitbereichs verknüpft. Dadurch wird erkennbar, ob sich die Einsätze gleichmäßig auf<br />
die Tageszeitbereiche verteilen oder eine Häufung vorkommt.<br />
Der Übersichtlichkeit wegen werden die Einsätze des Beobachtungszeitraumes mit den<br />
Stundensummen der beiden Tageszeitbereiche einer Kalenderwoche in Beziehung gebracht<br />
und daraus die sogenannte Relationszahl errechnet. Anschließend werden die beiden<br />
Relationszahlen verglichen und der resultierende Faktor bestimmt.<br />
Die beiden Tageszeitbereiche umfassen folgende Wochenstundensummen:<br />
Zeitdauer der Tageszeitbereiche<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
7-17 Uhr<br />
50 Std. / Woche<br />
70 Std. / Woche<br />
+<br />
48 Std. / Woche<br />
17-7 Uhr<br />
= 118 Std. / Woche<br />
Mit der Einsatzwahrscheinlichkeit wird erkennbar, ob das Einsatzgeschehe n<br />
gleichmäßig auf die Tageszeitbereiche verteilt ist oder eine Häufung vorkommt.<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
3.3.2 Einsatzwahrscheinlichkeit (2)<br />
17<br />
Einsatzwahrscheinlichkeit „zeitkritische Einsätze“<br />
Verteilt man die zeitkritischen Einsätze des Jahres 1999 auf die zwei Zeitbereiche, ergibt<br />
sich folgendes Verhältnis:<br />
Zeitkritische<br />
Einsätze<br />
[Anzahl]<br />
Wochenstunden<br />
Relationszahl<br />
Resultierender<br />
Faktor<br />
Mo-Fr 7-17 Uhr 112 50 2,24 1,7<br />
Mo-Fr 17-7 Uhr<br />
Sa./So./Fe.<br />
152 118 1,3 (=1)<br />
Erfassungszeitraum: 1.1.-31.12.99<br />
Wochentags tagsüber ist die Wahrscheinlichkeit eines zeitkritischen Einsatzes 1,7 mal<br />
größer als im zweiten Zeitbereich.<br />
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24.10.2001
3.3.2 Einsatzwahrscheinlichkeit (3)<br />
18<br />
Einsatzwahrscheinlichkeit „Kleineinsätze“<br />
72% des Einsatzgeschehens setzen sich aus zeitkritischen Kleineinsätzen, wie z.B.<br />
Containerbränden, oder nicht zeitkritischen Einsätzen, wie z.B. Ölspuren zusammen [vgl.<br />
Einsatzverteilung].<br />
Kleineinsätze<br />
[Anzahl]<br />
Wochenstunden<br />
Relationszahl<br />
Resultierender<br />
Faktor<br />
Mo-Fr 7-17 Uhr 193 50 3,86 2,0<br />
Mo-Fr 17-7 Uhr<br />
Sa./So./Fe.<br />
229 118 1,9 (=1)<br />
Erfassungszeitraum: 1.1.-31.12.99<br />
Wochentags tagsüber ereignet sich doppelt so häufig ein Klein- bzw. nichtzeitkritischer<br />
Einsatz wie nachts und am Wochenende<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
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24.10.2001
3.3.3 Einheitenvergleich<br />
19<br />
Einsatzbeteiligungen<br />
Jegliches Tätigwerden<br />
einer Einheit, sei es bei<br />
einem Einsatz im eigenen<br />
Einsatzgebiet oder als<br />
Unterstützungseinheit in<br />
einem anderen Löschbezirk,<br />
wird als Einsatzbeteiligung<br />
gewertet. Jede<br />
Einsatzstelle wird dabei nur<br />
einmal gewertet (in dem<br />
jeweils betroffenen Stadtteil).<br />
Daher ist die Zahl der<br />
Einsatzbeteiligungen höher<br />
als die Zahl der Einsatzstellen.<br />
Löschzug<br />
Einsatzbeteiligungen<br />
[Anzahl]<br />
Einsatzbeteiligungen<br />
[Prozent]<br />
Mitglieder*<br />
[Anzahl]<br />
Hauptamtliche 559 - 53<br />
Mitte LZ 1 75 33% 45<br />
Fahrzeuge<br />
3 ELF-K, ELW 1,LF 16/12, DLK<br />
23/12, WLF, RW 1, GW-Öl, GW-<br />
G, MTW<br />
TLF 16/25, DLK 23/12,<br />
LF 16/12, MTW<br />
Welper LZ 2 25 11% 26 TLF 8/18, LF 8/6, MTW<br />
Blankenstein LZ 3 23 10% 25 TLF 8/18, LF 8/6<br />
Holthausen LZ 4 11 5% 26<br />
TLF 16/25, LF 16 TS,<br />
SW 2000<br />
Bredenscheid LZ 5 28 12% 22 TLF 16, LF 8<br />
Oberstüter LZ 6 5 2% 14 TLF 8/18, LF 8<br />
Elfringhausen LZ 7 13 6% 34 TLF 8/18, LF 8, LF 16 TS<br />
Niederwenigern LZ 9 45 20% 44 TLF 16/25, LF 16 TS, RW 1, MTW<br />
Summe 225 100 289 34<br />
721 Einsatzbeteiligungen entsprechen 586 Einsätzen<br />
Die meisten Einsätze werden von den hauptamtlichen Kräften bedient, unter den<br />
freiwilligen Einheiten zählt der Löschzug Mitte die meisten Beteiligungen.<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
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24.10.2001
3.3 Einsatzgeschehen / Zeitanalyse - Einleitung<br />
20<br />
Einleitung<br />
Entscheidend für einen effektiven Einsatz der <strong>Feuerwehr</strong> ist das rechtzeitige Eintreffen der<br />
Einsatzkräfte vor Ort.<br />
Die Dispositionszeit (Zeit zwischen Notrufeingang und Alarmierung) in der Leitstelle ist<br />
separat zu betrachten. Wesentlich für den <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> ist die Eintreffzeit (ETZ)<br />
der Einsatzkräfte. Als Eintreffzeit wird der Zeitraum zwischen der Alarmierung der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> durch die Leitstelle und dem Eintreffen der ersten Kräfte am Einsatzort<br />
bezeichnet.<br />
Die Eintreffzeit läßt sich untergliedern in Ausrückzeit und Fahrzeit. Unter Ausrückzeit ist die<br />
Zeit zwischen Alarmierung und Ausrücken des ersten Fahrzeugs, unter Fahrzeit die Zeit<br />
zwischen Ausrücken und Eintreffen am Einsatzort zu verstehen.<br />
Die Eintreffzeit ist also unmittelbar von der Entfernung des Einsatzortes abhängig.<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
3.3.4 Ausrückzeit (1)<br />
21<br />
Ausrückzeitverteilung<br />
60%<br />
n = 257<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >15<br />
Minuten<br />
*) Dieser Auswertung liegen fast ausschließlich die Ausrückzeiten der Hauptamtlichen zu Grunde. Die Ausrückzeiten<br />
der Freiwilligen ergeben sich aus der Verfügbarkeitsanalyse.<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
3.3.4 Ausrückzeit (2)<br />
22<br />
Aufsummierung der Ausrückzeiten*<br />
100%<br />
90%<br />
91%<br />
n = 257<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >15<br />
Minuten<br />
*) Dieser Auswertung liegen fast ausschließlich die Ausrückzeiten der Hauptamtlichen zu Grunde. Die<br />
Ausrückzeiten der Freiwilligen ergeben sich aus der Verfügbarkeitsanalyse.<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
3.3.5 Fahrzeit (1)<br />
23<br />
Fahrzeitverteilung<br />
25%<br />
n = 257<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >15<br />
Minuten<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
3.3.5 Fahrzeit (2)<br />
24<br />
Aufsummierung der Fahrzeiten<br />
100%<br />
90%<br />
90%<br />
n = 257<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >15<br />
Minuten<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
3.3.6 Eintreffzeit (1)<br />
25<br />
Eintreffzeitverteilung<br />
18%<br />
n = 257<br />
16%<br />
14%<br />
12%<br />
10%<br />
8%<br />
6%<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >15<br />
Minuten<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
3.3.6 Eintreffzeit (2)<br />
26<br />
Aufsummierung der Eintreffzeiten<br />
100%<br />
90%<br />
92%<br />
n = 257<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >15<br />
Minuten<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
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3.3.6 Eintreffzeit (3)<br />
27<br />
Eintreffzeiten - tabellarisch (1)<br />
In der Tabelle sind die ermittelten Werte für die beiden Zeitabschnitte dargestellt.<br />
Zeitbereich<br />
Arithmetisches Mittel<br />
[Minuten]<br />
90%-Perzentil<br />
[Minuten]<br />
Ausrückdauer<br />
Mo.-Fr. 7-17 Uhr 1,44 2<br />
Mo.-Fr. 17-7 Uhr, Sa., So., Fe. 1,47 2<br />
Fahrzeit<br />
Mo.-Fr. 7-17 Uhr 3,94 7<br />
Mo.-Fr. 17-7 Uhr, Sa., So., Fe. 4,16 8<br />
Eintreffdauer am Einsatzort<br />
Mo.-Fr. 7-17 Uhr 5,39 9<br />
Mo.-Fr. 17-7 Uhr, Sa., So., Fe. 5,63 9<br />
Anmerkung: Im Gegensatz <strong>zum</strong> Mittelwert muß das Perzentil der Eintreffzeit nicht gleich der Summe der Ausrückdauer- / Fahrzeit-<br />
Perzentile sein. Die Perzentilwerte stammen nicht alle aus ein und demselben Einsatz, vielmehr stellen sie in den einzelnen<br />
Einsatzzeitabschnitten die Extremwerte in 90% der Einsätze dar.<br />
In beiden Zeitbereichen sind in 90% der Fälle die ersten Einsatzkräfte spätestens 9<br />
Minuten nach der Alarmierung vor Ort.<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
3.3.6 Eintreffzeit (4)<br />
28<br />
Eintreffzeiten - tabellarisch (2)<br />
Da die Werte zwischen den beiden Zeitbereichen nur unwesentlich differieren, werden im<br />
Folgenden die einzelnen Zeitwerte über den gesamten Zeitbereich betrachtet.<br />
Arithmetisches Mittel<br />
[Minuten]<br />
90%-Perzentil<br />
[Minuten]<br />
Ausrückdauer 1,5 2<br />
Fahrzeit 4,1 7<br />
Eintreffdauer am Einsatzort 5,5 9<br />
In 90% der zeitkritischen Einsätze sind nach einer Eintreffzeit von 9 Minuten die ersten<br />
Einsatzkräfte vor Ort.<br />
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3.3.7 Zielerreichungsgrad-Zeit<br />
29<br />
Zielerreichungsgrad-Zeit<br />
Das rechtzeitige Eintreffen der <strong>Feuerwehr</strong> bei zeitkritischen Ereignissen ist eine wesentliche<br />
Voraussetzung für effektive Hilfe. Die zur Verfügung stehende Zeit wird durch das<br />
Planungsziel [vgl. Abschnitt 4] festgelegt.<br />
Die Tabelle zeigt den Ist-Zustand der Einhaltung der in Abschnitt 4 definierten<br />
„1. Eintreffzeit“ (ETZ):<br />
Auswertbare Einsätze<br />
[Anzahl]<br />
Erreichen der ES innerhalb der<br />
1. ETZ (8 Minuten)<br />
[Anzahl]<br />
Erreichen der ES innerhalb der<br />
1. ETZ (8 Minuten)<br />
[Prozent]<br />
Mo.-Fr. 7-17 Uhr 108 96 89%<br />
Mo.-Fr. 17-7 Uhr<br />
Sa./So./Fe.<br />
149 130 87%<br />
Gesamt 257 226 88%<br />
Erfassungszeitraum: 1.1.-31.12.99<br />
Anmerkung: Der Zielerreichungsgrad-Zeit bezieht sich nur auf die Eintreffzeit des ersten Fahrzeugs<br />
und läßt daher keine Aussagen über zeitabhängige Funktionsstärken zu.<br />
Der insgesamt anzustrebende Erreichungsgrad-Zeit von 90% wird knapp verfehlt.<br />
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3.4 Personal / Datenerhebung<br />
30<br />
Verfügbarkeitsanalyse VERA<br />
Zur Ermittlung der zeitabhängigen Verfügbarkeit der Freiwilligen Kräfte wurde über einen<br />
Zeitraum von 7 Monaten eine Verfügbarkeitsmessung durchgeführt.<br />
Hierbei wurde bei allen Einsätzen die Eintreffzeit jedes einzelnen <strong>Feuerwehr</strong>manns am<br />
Gerätehaus erfaßt. Auf Grundlage dieser Daten wurden die zur Verfügung stehenden<br />
Funktionen mit fortlaufender Zeit, gemessen ab der Alarmierung ermittelt. Hierbei wurden<br />
ausschließlich voll ausgebildete <strong>Feuerwehr</strong>leute (mindestens TM2 und AGT) berücksichtigt.<br />
Die erstellten Summenkurven sind aufgrund des Umfangs (rund 100 Seiten) nicht im Anhang<br />
enthalten. Ein Ausdruck liegt der <strong>Feuerwehr</strong> vor.<br />
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3.4.1 Datenbasis<br />
31<br />
Datenbasis<br />
Während des Erhebungszeitraums wurden folgende Alarmierungen dokumentiert:<br />
Einheit<br />
Mo-Fr 7-17 Uhr<br />
Anzahl Alarmierungen<br />
Mo-Fr 17-7 Uhr, Sa/So/Fe<br />
Blankenstein 8 4<br />
Bredenscheid 8 7<br />
Elfringhausen 4 3<br />
Holthausen 3 1<br />
Mitte 18 18<br />
Niederwenigern 8 4<br />
Oberstüter 1 3<br />
Welper 8 6<br />
Summe 58 46<br />
Erhebungszeitraum: 31.08.00-03.04.01<br />
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3.4.2 Verfügbarkeit - Auswertung (1)<br />
32<br />
Das Ergebnis der Datenbankauswertung sind Säulendiagramme. Exemplarisch steht unten<br />
das Ergebnis des Löschzugs Mitte für den Tageszeitbereich Montag-Freitag 7-17 Uhr.<br />
Ablesebeispiel:<br />
Der Löschzug 1 kann im abgebildeten Tageszeitbereich zuverlässig, also in mindestens<br />
90% der Fälle, keine Atemschutzgeräteträger (AGT) stellen. Nach 10 Minuten (die<br />
Minutenwerte stehen an der x-Achse) standen bei 16 Einsätzen nur in 60% der Fälle 2 AGT<br />
zur Verfügung.<br />
Häufigkeit [%]<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Verfügbarkeit Mo bis Fr von 7-17 Uhr<br />
bei zeitkritischen Einsätzen LZ 1<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 > 12<br />
Zeit [min]<br />
16 Alarmierungen<br />
2 FU 4 FU 6 FU 9 FU 12 FU<br />
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3.4.2 Verfügbarkeit - Auswertung (2)<br />
33<br />
Welcher Minutenwert im Säulendiagramm betrachtet werden muß, ergibt sich aus den<br />
Hilfsfristen in Verbindung mit der Abdeckung des Einsatzbezirks, welche mit sogenannten<br />
Isochronenkarten ermittelt wird [vgl. Abschnitt Abdeckung des Gemeindegebietes].<br />
Funktionen innerhalb der 1. ETZ<br />
Mo-Fr 7-17 Uhr<br />
Mo-Fr 17-7 Uhr Sa/So/Fe<br />
Funktionen innerhalb der 2. ETZ<br />
Mo-Fr 7-17 Uhr<br />
Mo-Fr 17-7 Uhr Sa/So/Fe<br />
Gesamt<br />
TM 2<br />
TM 2/AGT<br />
Gesamt<br />
TM 2<br />
TM 2/AGT<br />
Gesamt<br />
TM 2<br />
TM 2/AGT<br />
Gesamt<br />
TM 2<br />
TM 2/AGT<br />
LZ 1 Mitte 9 0 0 16 9 4 9 2 2 16 9 6<br />
LZ 2 Welper 0 0 0 4 4 4 2 2 2 6 6 4<br />
LZ 3 Blankenstein 4 4 2 6 6 2 4 4 2 9 6 4<br />
LZ 4 Holthausen 2 0 0 2 2 0 4 2 2 6 6 4<br />
LZ 5 Bredenscheid 0 0 0 4 4 0 0 0 0 6 6 0<br />
LZ 6 Oberstüter 0 0 0 2 2 0 0 0 0 6 6 4<br />
LZ 7 Elfringhausen 2 2 2 9 9 6 6 6 4 16 16 6<br />
LZ 9 Niederwenigern 4 2 2 16 12 6 4 4 2 16 16 9<br />
Die VERA-Analyse zeigt, daß gerade während der gewöhnlichen Arbeitszeiten die<br />
Verfügbarkeit der Freiwilligen gering ist. Auch nachts und am Wochenende ist die<br />
Verfügbarkeit von voll einsatzfähigen Kräften in einigen Ortsteilen gering.<br />
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3.4.3 Wohnorte der Freiwilligen Kräfte<br />
34<br />
Wohnorte<br />
Legende<br />
= LZ 1 Mitte<br />
= LZ 2 Welper<br />
= LZ 3 Blankenstein<br />
= LZ 4 Holthausen<br />
= LZ 5 Bredenscheid<br />
= LZ 6 Oberstüter<br />
= LZ 7 Elfringhausen<br />
= LZ 9 Niederwenigern<br />
E-Beteil. Mitgl. Verf.<br />
75 45 14<br />
25 26 6<br />
23 25 10<br />
11 26 3<br />
28 22 3<br />
5 14 6<br />
13 34 11<br />
45 44 9<br />
Summe - 236 62<br />
Die räumliche Zuordnung der<br />
Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>leute zu den<br />
Einheiten ist größtenteils richtig.<br />
Die Mitglieder der Einheiten<br />
Bredenscheid und Holthausen<br />
wohnen relativ verstreut.<br />
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3.4.5 Arbeitsorte der Freiwilligen Kräfte<br />
35<br />
Arbeitsorte<br />
Löschzug<br />
Mitte<br />
Welper<br />
Blankenstein<br />
Holthausen<br />
Bredenscheid<br />
Oberstüter<br />
Elfringhausen<br />
Niederwenigern<br />
Summe<br />
Aktive Mitglieder* 40 22 22 26 22 12 27 42 213<br />
Abwesend: Werktags von 8-17 Uhr 14 16 12 23 19 6 15 26 131<br />
Abwesend: Feuerwache <strong>Hattingen</strong> (HaK) 11 0 0 0 0 0 1 7 19<br />
Keine Angaben 1 0 0 0 0 0 0 0 1<br />
Anwesend 14 6 10 3 3 6 11 9 62<br />
* Stand: Arbeitsorterfassung 2000<br />
Während der gewöhnlichen Arbeitszeit ist ein großer Teil der Freiwilligen Kräfte nicht<br />
verfügbar.<br />
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3.5 Fahrzeitisochronen Hauptamtliche<br />
36<br />
Legende<br />
= LZ 1 Mitte<br />
= LZ 2 Welper<br />
= LZ 3 Blankenstein<br />
= LZ 4 Holthausen<br />
= LZ 5 Bredenscheid<br />
= LZ 6 Oberstüter<br />
= LZ 7 Elfringhausen<br />
= LZ 9 Niederwenigern<br />
E-Beteil. Mitgl. Verf.<br />
75 45 14<br />
25 26 6<br />
23 25 10<br />
11 26 3<br />
28 22 3<br />
5 14 6<br />
13 34 11<br />
45 44 9<br />
Summe - 236 62<br />
= 7 Min 700m/min (städtischer Bereich)<br />
= 7 Min 900m/min (ländlicher Bereich)<br />
Der dicht besiedelte Bereich von<br />
<strong>Hattingen</strong> kann von den<br />
hauptamtlichen Kräften fristgerecht<br />
erreicht werden. Bei einer<br />
höheren Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
(Landstraßen), kann fast<br />
das gesamte Stadtgebiet erreicht<br />
werden.<br />
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3.5 Fahrzeitisochronen Freiwillige<br />
37<br />
Legende<br />
= LZ 1 Mitte<br />
= LZ 2 Welper<br />
= LZ 3 Blankenstein<br />
= LZ 4 Holthausen<br />
= LZ 5 Bredenscheid<br />
= LZ 6 Oberstüter<br />
= LZ 7 Elfringhausen<br />
= LZ 9 Niederwenigern<br />
= 3 Min 700m/min<br />
= 3 Min 900m/min<br />
Die besiedelten Gebiete der<br />
Ausrückebereiche der einzelnen<br />
Einheiten sind durch die 3-Minuten-<br />
Radien abgedeckt. Die Radien der<br />
Einheiten Holthausen und<br />
Bredenscheid sowie der Einheiten<br />
Welper und Blankenstein haben<br />
einen großen Überlappungsbereich.<br />
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3.6 Standorte (1)<br />
38<br />
Feuer- und Rettungswache<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
LZ Mitte<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
LZ Welper<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
unmittelbar an Wohnbebauung angrenzend<br />
Sanitäranlagen veraltet<br />
7 Fahrzeugstellplätze Brandschutz vorhanden, Größe nach DIN / UVV in Ordnung<br />
1 Waschhalle<br />
2 Werkstatthallen<br />
3 Achsen Rettungsdienst (= 5 Stellplätze)<br />
2 „Barackenplätze“ für 4 Abrollbehälter<br />
Anlegen der Einsatzkleidung in der Fahrzeughalle problematisch<br />
Hallentore veraltet<br />
Abgasabsaugung fehlt<br />
Bauliche Funktion eingeschränkt<br />
45 Mitglieder<br />
2 Stellplätze, nach UVV zu klein<br />
Umkleide in der Fahrzeughalle<br />
Historische Bausubstanz<br />
Bauliche Funktion nicht gewährleistet<br />
26 Mitglieder<br />
2 Stellplätze, Größe nach DIN / UVV in Ordnung<br />
Umkleide in der Fahrzeughalle<br />
Bauliche Funktion gewährleistet<br />
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3.6 Standorte (2)<br />
39<br />
LZ Blankenstein<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
LZ Holthausen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
25 Mitglieder<br />
2 Stellplätze, Größe nach DIN / UVV in Ordnung<br />
Umkleide in der Fahrzeughalle<br />
Bauliche Funktion gewährleistet<br />
26 Mitglieder<br />
4 Fahrzeugstellplätze, Seitenabstände zu klein (UVV)<br />
Bausubstanz in schlechtem Zustand<br />
Handlungsbedarf gegeben<br />
LZ Bredenscheid<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
LZ Oberstüter<br />
<br />
<br />
<br />
22 Mitglieder<br />
2 Stellplätze, Seitenabstände zu klein (UVV)<br />
Umkleide in der Fahrzeughalle<br />
alte Bausubstanz<br />
Handlungsbedarf gegeben<br />
14 Mitglieder<br />
2 Stellplätze, durch TSA beengt<br />
Bauliche Funktion gewährleistet<br />
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3.6 Standorte (3)<br />
40<br />
LZ Elfringhausen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
34 Mitglieder<br />
3 Stellplätze, Größe nach DIN / UVV in Ordnung<br />
Sanitär- und Sozialräume in Nebengebäude<br />
Bauliche Funktion gewährleistet<br />
LZ Niederwenigern<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
44 Mitglieder<br />
2 Stellplätze, für derzeitigen Fahrzeugbestand zu klein, 2 Garagen* sind in Planung<br />
Umkleide in der Fahrzeughalle<br />
Bauliche Funktion z. Zt. bedingt gewährleistet<br />
*) durch Privatinitiative, ohne städtische Mittel<br />
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3.7 Fahrzeuge<br />
41<br />
Fahrzeugtyp Anzahl Bemerkungen Fahrzeugtyp Anzahl Bemerkungen<br />
Löschfahrzeuge<br />
Rüst- / Gerätewagen (RW/GW)<br />
LF 16/12 2 RW 1 2 Rüstwagen Typ 1<br />
LF 8/6 2 GW-Öl 1<br />
LF 8 3 GW-G 1 Gerätewagen Gefahrgut<br />
LF 16 TS 3 Summe 4<br />
Summe 10<br />
Tanklöschfahrzeuge (TLF)<br />
Sonstige Fahrzeuge<br />
ELW 1 1<br />
TLF 16/25 4 ELF-K 3<br />
TLF 8/18 4 SW 2000 1<br />
Summe 8 WLF 1<br />
MTW 4<br />
Drehleitern (DLK) Abrollbehälter (3) Mulde, AS, Ölwehr<br />
DLK 23/12 2 Mehrzweckboot (2)<br />
Summe 2 Summe 10<br />
Gesamtsumme* 34<br />
*ohne Rettungsdienstfahrzeuge / Stand 12.99<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Hattingen</strong> verfügt über 18 Lösch- und 16 weitere Fahrzeuge.<br />
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4 Planungsziel / Grundsätzliches (1)<br />
42<br />
Grundsätzliche Überlegungen:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Das FSHG fordert in §1: Die Gemeinden unterhalten den örtlichen Verhältnissen<br />
entsprechende leistungsfähige <strong>Feuerwehr</strong>en.<br />
Der Gesetzgeber hat kein Schutzziel definiert, weil Brandschutz eine kommunale<br />
Aufgabe ist und dementsprechend das Schutzziel in kommunaler Eigenverantwortung in<br />
Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten festzulegen ist.<br />
Die Amtsleiterkonferenz der Berufsfeuerwehren hat für Großstädte die AGBF-Schutzzielempfehlung<br />
[vgl. Anlage] konzipiert.<br />
Der Landesfeuerwehrverband (LFV) Nordrhein-Westfalen (NRW) führt in seinen<br />
Empfehlungen zur Erstellung des <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong>s das AGBF-Schutzziel<br />
beispielhaft (!) an.<br />
Der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg (BaWü) hat kürzlich Schutzzieldefinitionen<br />
für Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>en erarbeitet, die auf den gleichen wissenschaftlichen<br />
Grundlagen wie die AGBF-Empfehlung beruhen [vgl. Anlage].<br />
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4 Planungsziel / Grundsätzliches (2)<br />
43<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sowohl das Schutzziel der AGBF als auch die Empfehlungen des LFV BaWü fordern<br />
beim „kritischen Wohnungsbrand“ [Def] eine Zeitkette von insgesamt 17 Minuten,<br />
innerhalb der die geplanten Maßnahmen greifen müssen. Lediglich die Größe der<br />
einzelnen Zeitkettenteile ist unterschiedlich.<br />
Aufgrund der teilweise großstädtischen Strukturen in <strong>Hattingen</strong> wird für das Planungsziel<br />
die Zeitkette der AGBF zugrunde gelegt.<br />
Die weiteren Parameter des Planungsziels sind den örtlichen Verhältnissen entsprechend<br />
individuell zu definieren.<br />
Das Planungsziel fixiert den brandschutztechnischen Bedarf für mehr oder weniger<br />
regelmäßig vorkommende Ereignisse. Die Bearbeitung von Großschadenslagen (worstcase-Betrachtung)<br />
ist durch die Alarm- und Ausrückordnung zu regeln.<br />
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4 Planungsziel / Zeitkette<br />
44<br />
CO-Summenkurve<br />
[min*%]<br />
CO<br />
[%]<br />
Zeitkette AGBF<br />
15<br />
1,5<br />
CO-Gehalt im<br />
Brandraum<br />
Kohlenmonoxid-<br />
Summenkuve<br />
17 Min<br />
16 Min<br />
Maßnahmen werden<br />
wirksam<br />
10<br />
1,0<br />
Reanimationsgrenze<br />
Erträglichkeitsgrenze<br />
15 Min<br />
14 Min<br />
13 Min<br />
Eintreffen<br />
Entwicklungszeit (4 Min)<br />
5<br />
0,5<br />
12 Min<br />
0<br />
0<br />
0,1 0,5 1 1 10 13 17 50 100<br />
Eingriffszeit der<br />
<strong>Feuerwehr</strong><br />
Zeit [min]<br />
(Brandbeginn T=0)<br />
CO-Konzentration, Erträglichkeitsgrenze und Reanimationsgrenze in<br />
Abhängikeit von der Vorbrenndauer<br />
Quelle: ORBIT-Studie, 1978<br />
11 Min<br />
10 Min<br />
9 Min<br />
8 Min<br />
7 Min<br />
6 Min<br />
Eintreffzeit (8 Min)<br />
(Ausrückezeit +<br />
Anmarschzeit)<br />
5 Min<br />
4 Min<br />
A.-Abschluß<br />
Dispositionszeit<br />
Gesprächszeit<br />
(1,5 Min)<br />
3 Min<br />
2 Min<br />
1 Min<br />
Meldezeit<br />
Entdeckungszeit<br />
(3,5 Min)<br />
0 Min<br />
Brandausbruch<br />
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4.1 Hilfsfristen & Eintreffzeiten (1)<br />
45<br />
Erläuterung der Hilfsfristen<br />
Die Grafik verdeutlicht die Zusammensetzung der 1. und 2. Hilfsfrist entsprechend dem<br />
Schutzziel der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren.<br />
Blaue Werte:<br />
Automatische Meldung (BMA)<br />
Melderauflauf<br />
Alarmierung<br />
"1. Eintreffzeit"<br />
12 min<br />
"2. Eintreffzeit"<br />
+ 5 = 17 min<br />
Rote Werte:<br />
Manuelle Meldung<br />
Brandausbruch<br />
Notruf<br />
0 min 1 min 3,5 min 5 min<br />
13 min 18 min<br />
Beginn<br />
Notrufabfrage<br />
Alarmierung<br />
"1. Eintreffzeit" "2. Eintreffzeit"<br />
1,5 min 8 min + 5 = 13 min<br />
Eintreffen<br />
1. Einheit<br />
"1. Hilfsfrist" "2. Hilfsfrist"<br />
Eintreffen<br />
Ergänzungskräfte<br />
Zeit<br />
9,5 min<br />
+ 5 min = 14,5 min<br />
Beim kritischen Wohnungsbrand mit manueller Meldung werden eine Entdeckungszeit<br />
von 3,5 Minuten, sowie eine Dispositionszeit von 1,5 Minuten postuliert [rote Werte].<br />
Für automatische Brandmeldeanlagen, wie sie z.B. in Krankenhäusern oder<br />
Industriebetrieben eingesetzt werden, kann für die Zeit zwischen Brandausbruch und<br />
Alarmierung eine Minute angesetzt werden, da Entdeckungs- und Dispositionszeit im<br />
Sekundenbereich liegen [blaue Werte].<br />
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4.1 Hilfsfristen & Eintreffzeiten (2)<br />
46<br />
Einführung der „Eintreffzeit“<br />
Die Dispositionszeit (= Zeit von der Annahme des Notrufs in der Leitstelle bis zur Alarmierung<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>) ist von der <strong>Feuerwehr</strong> nicht beeinflussbar, da die Notrufannahme und Notruf-<br />
bearbeitung in der Regel durch die Kreisleitstelle erfolgt.<br />
Zur Zeit erfolgt die Notrufannahme und Disponierung durch die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Hattingen</strong>, es ist<br />
jedoch mit einer Aufschaltung auf eine Kreisleitstelle zu rechnen.<br />
Im Folgenden werden daher die sogenannten „Eintreffzeiten“ verwendet. Die Eintreffzeit ist<br />
die Zeitspanne von der Alarmierung der <strong>Feuerwehr</strong> bis <strong>zum</strong> Eintreffen an der Einsatzstelle.<br />
Bei manuell gemeldeten zeitkritischen Ereignissen:<br />
8 Minuten (= 1. Eintreffzeit) für die erste Einheit<br />
13 Minuten (8 + 5 = 13) (= 2. Eintreffzeit) für die ergänzenden Kräfte<br />
Bei automatisch (über BMA) gemeldeten zeitkritischen Ereignissen:<br />
12 Minuten (= 1. Eintreffzeit) für die erste Einheit<br />
17 Minuten (12 + 5 = 17) (= 2. Eintreffzeit) für die ergänzenden Kräfte<br />
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4.2 Planungsziel - Definition<br />
47<br />
Aus juristischen Gründen wird kein Schutzziel, sondern ein Planungsziel definiert<br />
[vgl. Muster-Rettungsdienstbedarfsplan]).<br />
Planungsziel: Kritischer Brand & BMA Krankenhaus / Altenheim<br />
Das qualitative Ziel ist es, daß die <strong>Feuerwehr</strong> beim kritischen Brand:<br />
<br />
<br />
innerhalb von 8 Minuten nach der Alarmierung mit 10 FM (<strong>Feuerwehr</strong>leuten)<br />
und nach weiteren 5 Minuten (8 + 5 = 13 Minuten) mit weiteren<br />
6 FM (10 FM + 6 FM = 16 FM) am Einsatzort ist<br />
Zielerreichungsgrad<br />
Das quantitative Ziel ist ein Zielerreichungsgrad von insgesamt ≥ 90 % bezogen auf die<br />
Summe der Einsätze gemäß dem Planungsziel.<br />
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4.2.1 Controlling-Kriterien (1)<br />
48<br />
Der kritische Brand ist ein relativ seltenes Ereignis, für dessen Beherrschbarkeit die<br />
Gemeinde jedoch verantwortlich ist. Es kann aber aufgrund der Seltenheit nicht als alleiniges<br />
QM-Controlling-Instrument verwendet werden.<br />
Um die auswertbare Datenbasis zu vergrößern, sind deshalb weitere Controlling-Kriterien für<br />
häufiger vorkommende Ereignisse zu definieren.<br />
Der Gesamtzielerreichungsgrad ist dann über alle Controlling-Kriterien zu messen.<br />
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4.2.1 Controlling-Kriterien (2)<br />
49<br />
Controlling-Kriterium 1: Kritischer Brand & BMA Krankenhaus / Altenheim<br />
Das qualitative Ziel ist es, daß die <strong>Feuerwehr</strong> beim kritischen Brand:<br />
<br />
<br />
innerhalb von 8 Minuten nach der Alarmierung mit 10 FM (<strong>Feuerwehr</strong>leuten)<br />
und nach weiteren 5 Minuten (8 + 5 = 13 Minuten) mit weiteren<br />
6 FM (10 FM + 6 FM = 16 FM) am Einsatzort ist.<br />
Controlling-Kriterium 2: BMA Industrie / Gewerbe*<br />
Das qualitative Ziel ist es, daß die <strong>Feuerwehr</strong> bei sonstigen Alarmen durch BMA:<br />
<br />
innerhalb von 12 Minuten nach der Alarmierung mit 6 FM (<strong>Feuerwehr</strong>leuten) am<br />
Einsatzort ist.<br />
*) Erläuterung: In der AAO ist die Alarmierung von mehr Kräften vorzusehen. Da der Einsatz in der Regel<br />
nach dem Eintreffen der ersten Kräfte abgebrochen wird, steht zur Ermittlung des Gesamtzielerreichungsgrades<br />
praktisch nur das rechtzeitige Eintreffen der 1. Einheit zur Verfügung.<br />
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4.2.1 Controlling-Kriterien (3)<br />
50<br />
Controlling-Kriterium 3: Sonstige zeitkritische Einsätze<br />
Das qualitative Ziel ist es, daß die <strong>Feuerwehr</strong> bei sonstigen zeitkritischen Einsätzen, die den<br />
Einsatz von mehr als einer taktischen Einheit erfordern (z.B. Verkehrsunfall):<br />
<br />
<br />
innerhalb von 10* Minuten nach der Alarmierung mit 6 FM (<strong>Feuerwehr</strong>leuten)<br />
und nach weiteren 5 Minuten (10 + 5 = 15 Minuten) mit weiteren<br />
4 FM (6 FM + 4 FM = 10 FM) am Einsatzort ist<br />
*) vgl. Eintreffzeit RTW / NA laut Rettungsdienstbedarfsplan (Eintreffzeit + Dispositionszeit = 12 Minuten)<br />
Gesamtzielerreichungsgrad<br />
Das quantitative Ziel ist ein Gesamtzielerreichungsgrad von insgesamt ≥ 90 % bezogen auf<br />
die Summe der Einsätze gemäß den Controlling-Kriterien.<br />
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5 Soll-Konzept / Grundsätzliches<br />
51<br />
Grundsätzliche Überlegungen<br />
Die Formulierung des Soll-Konzepts basiert auf dem in Abschnitt 4 definierten Planungsziel.<br />
Aus diesen ergibt sich die Anzahl der notwendigen <strong>Feuerwehr</strong>häuser, die Art und Anzahl der<br />
Fahrzeuge und der erforderlichen Einsatzfunktionen.<br />
Der Ist-Zustand wird dem Soll-Zustand direkt gegenüber gestellt. Die sich daraus ggf.<br />
ergebenden Konsequenzen und ggf. erforderliche Maßnahmen sind in den gelben<br />
Textfeldern am Ende der Seite / des Gliederungspunktes dargestellt.<br />
In diesem Abschnitt wird der Soll-Zustand definiert und gleichzeitig der Ist-Zustand<br />
direkt gegenüber gestellt.<br />
Resultierende Erkenntnisse und erforderliche Maßnahmen sind in den gelben<br />
Textfeldern am Ende der Seite / des Gliederungspunktes dargestellt.<br />
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5.1 Personal / Grundsätzliches (1)<br />
52<br />
Grundsätzliche Überlegungen (1)<br />
Die Verfügbarkeitsanalyse hat gezeigt, daß werktags von 7-17 Uhr nur eine geringe Zahl<br />
von ausreichend qualifizierten Freiwilligen zur Verfügung steht. Während der 1. ETZ kann<br />
beispielsweise die Einheit Mitte keine Atemschutzgeräteträger (AGT) garantieren.<br />
Während der 2. ETZ stehen 2 AGT und 9 Funktionen insgesamt zur Verfügung.<br />
Nachts und am Wochenende ist die Verfügbarkeit von AGT ebenfalls grenzwertig. So<br />
stehen von den Einheiten Holthausen und Bredenscheid keine AGT und 6 Funktionen<br />
insgesamt innerhalb der 1. ETZ zur Verfügung.<br />
Die Verfügbarkeit von Atemschutzgeräteträgern ist grenzwertig und sollte schnellstens<br />
durch entsprechende Ausbildungsmaßnahmen erhöht werden.<br />
Zur Sicherstellung der notwendigen Funktionsstärken sind beim kritischen Brand 2-3<br />
Einheiten parallel zu alarmieren.<br />
Die zeitabhängigen Funktionsstärken und Qualifikationen der Einsatzkräfte sollten im<br />
Rahmen des Controllings in Zukunft ebenfalls unter Berücksichtigung des Einsatzortes<br />
dokumentiert und ausgewertet werden. WIBERA hat hierzu Mindestanforderungen<br />
definiert, die als Anlage beigefügt sind.<br />
Einführung eines Controllings mit Ergänzung der Einsatzdokumentation [vgl. Anlage].<br />
Die Verfügbarkeit der Freiwilligen Kräfte, insbesondere der Atemschutzgeräteträger, ist<br />
zu erhöhen.<br />
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5.1 Personal / Grundsätzliches (2)<br />
53<br />
Grundsätzliche Überlegungen (2)<br />
Der Großteil des Einsatzgeschehens besteht aus Kleineinsätzen und nicht zeitkritischen<br />
Einsätzen [vgl. Einsatzverteilung]. Diese Einsätze werden von dem in Abschnitt 4<br />
definierten Planungsziel nicht erfaßt. Die Einsatzwahrscheinlichkeit werktags tagsüber ist<br />
generell höher als während der übrigen Zeit. Dies gilt in besonderem Maße für Klein- und<br />
nicht-zeitkritische Einsätze. Zur Sicherstellung der notwendigen qualifizierten Funktionen<br />
bei Einsätzen gemäß dem Planungsziel sind für die Kleineinsätze zusätzliche<br />
hauptamtliche Funktionen vorzusehen. Hierbei ist die unterschiedliche<br />
Einsatzwahrscheinlichkeit in den zwei Zeitbereichen zu berücksichtigen [vgl. Abschnitt<br />
Einsatzwahrscheinlichkeit]<br />
Für den Betrieb der Einsatzzentrale mit Notrufaufschaltung sind bis zur Inbetriebnahme<br />
der neuen Kreisleitstelle 2 hauptamtliche Funktionen „rund-um-die-Uhr“ vorzusehen.<br />
Auch nach Inbetriebnahme der neuen Kreisleitstelle erscheint aus heutiger Sicht eine<br />
ständig besetzte Einsatzzentrale mit einer hauptamtlichen Funktion, angesichts der<br />
Struktur der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Hattingen</strong> sowie des Aufgaben- und Einsatzspektrums, sinnvoll.<br />
Zur Sicherstellung der notwendigen Funktionsstärke bei Brandeinsätzen sind für<br />
Kleineinsätze, zusätzlich zu den notwendigen Funktionen zur Erfüllung des<br />
Planungsziels, wochentags tagsüber weitere Funktionen im Brandschutz notwendig.<br />
Für den Betrieb der Einsatzzentrale sind 2 Funktionen „rund-um-die-Uhr“ notwendig.<br />
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5.1 Personal / Funktionen (1)<br />
54<br />
Notwendige Funktionen<br />
Die je nach Einsatzart erforderlichen Funktionen setzen sich aus hauptamtlichen und<br />
freiwilligen Kräften zusammen.<br />
Die Einheiten Elfringhausen und Oberstüter werden bei zeitkritischen Einsätzen immer<br />
zusammen alarmiert. Es ist zu prüfen, ob bei kritischen Bränden in Oberstüter die Freiwillige<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Sprockhövel Einheit Obersprockhövel und in Elfringhausen die Einheiten Horath<br />
und Herzkamp als „Brandschutz-First-Responder“ zusätzlich alarmiert werden können.<br />
Des weiteren werden bei zeitkritischen Einsätzen die Einheiten Blankenstein und Welper<br />
sowie die Einheiten Holthausen und Bredenscheid gemeinsam alarmiert.<br />
Die in der Addition verfügbaren Funktionen sind in den folgenden Tabellen dargestellt.<br />
Erforderliche Maßnahmen:<br />
Bei personalintensiven Einsätzen sind mehrere Einheiten parallel zu alarmieren, die<br />
Alarm- und Ausrückordnung ist entsprechend zu ändern.<br />
Zur Unterstützung der südlichen Einheiten sind bei kritischen Bränden Einheiten der<br />
Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> Sprockhövel parallel zu alarmieren.<br />
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5.1 Personal / Funktionen (2)<br />
55<br />
Verfügbare Funktionen Mo-Fr 7-17 Uhr<br />
Löschzug<br />
Funktionen innnerhalb der 1. Eintreffzeit Funktionen innerhalb der 2. Eintreffzeit<br />
1 2 3 4 5 6 7 9 FrKges Sprock. HaK GES 1 2 3 4 5 6 7 9 Ges Sprock. HaK GES<br />
LZ 1<br />
LZ 2<br />
LZ 3<br />
LZ 4<br />
LZ 5<br />
LZ 6<br />
LZ 7<br />
LZ 9<br />
Gesamt 9 - - - - - - - 9 - 7 16 9 0 4 - - - - 4 17 - 7 24<br />
AGT 0 - - - - - - - 0 - 4 4 2 0 2 - - - - 2 6 - 4 10<br />
Gesamt 9 0 4 - - - - - 13 - 7 20 9 2 4 - - - - - 15 - 7 22<br />
AGT 0 0 2 - - - - - 2 - 4 6 2 2 2 - - - - - 6 - 4 10<br />
Gesamt - 0 4 - - - - - 4 - 7 11 9 2 4 2 - - - - 17 - 7 24<br />
AGT - 0 2 - - - - - 2 - 4 6 0 2 2 0 - - - - 4 - 4 8<br />
Gesamt - - 4 2 0 - - - 6 - 7 13 9 0 4 4 0 - - - 17 - 7 24<br />
AGT - - 2 0 0 - - - 2 - 4 6 0 0 2 2 0 - - - 4 - 4 8<br />
Gesamt - - - 2 0 - - - 2 - 7 9 9 - 4 4 0 0 - - 17 - 7 24<br />
AGT - - - 0 0 - - - 0 - 4 4 0 - 2 2 0 0 - - 4 - 4 8<br />
Gesamt - - - - - 0 - - 0 7 7 - - - - 0 0 2 - 2 7 9<br />
AGT - - - - - 0 - - 0 4 4 - - - - 0 0 2 - 2 4 6<br />
Gesamt - - - - - - 2 - 2 0 2 - - - - - 0 6 - 6 0 6<br />
AGT - - - - - - 2 - 2 0 2 - - - - - 0 4 - 4 0 4<br />
Gesamt - - - - - - - 4 4 - 7 11 9 - - - - - - 4 13 - 7 20<br />
AGT - - - - - - - 2 2 - 4 6 0 - - - - - - 2 2 - 4 6<br />
Erforderliche Maßnahmen:<br />
Tagsüber sind zur Sicherstellung der notwendigen und qualifizierten Funktionsstärke<br />
bei Einsätzen gemäß dem Planungsziel 7 hauptamtliche Funktionen notwendig.<br />
Zur Abdeckung des sonstigen Einsatzgeschehens sind werktags tagsüber weitere 2<br />
hauptamtliche Funktionen erforderlich.<br />
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5.1 Personal / Funktionen (3)<br />
56<br />
Verfügbare Funktionen Mo-Fr 17-7 Uhr, Sa/So/Fe<br />
Löschzug<br />
Funktionen innnerhalb der 1. Eintreffzeit Funktionen innerhalb der 2. Eintreffzeit<br />
1 2 3 4 5 6 7 9 FrKges Sprock. HaK GES 1 2 3 4 5 6 7 9 Ges Sprock. HaK GES<br />
LZ 1<br />
LZ 2<br />
LZ 3<br />
LZ 4<br />
LZ 5<br />
LZ 6<br />
LZ 7<br />
LZ 9<br />
Gesamt 9 - - - - - - - 9 - 7 16 9 0 4 - - - - 4 17 - 7 24<br />
AGT 0 - - - - - - - 0 - 4 4 2 0 2 - - - - 2 6 - 4 10<br />
Gesamt 9 0 4 - - - - - 13 - 7 20 9 2 4 - - - - - 15 - 7 22<br />
AGT 0 0 2 - - - - - 2 - 4 6 2 2 2 - - - - - 6 - 4 10<br />
Gesamt - 0 4 - - - - - 4 - 7 11 9 2 4 2 - - - - 17 - 7 24<br />
AGT - 0 2 - - - - - 2 - 4 6 0 2 2 0 - - - - 4 - 4 8<br />
Gesamt - - 4 2 0 - - - 6 - 7 13 9 0 4 4 0 - - - 17 - 7 24<br />
AGT - - 2 0 0 - - - 2 - 4 6 0 0 2 2 0 - - - 4 - 4 8<br />
Gesamt - - - 2 0 - - - 2 - 7 9 9 - 4 4 0 0 - - 17 - 7 24<br />
AGT - - - 0 0 - - - 0 - 4 4 0 - 2 2 0 0 - - 4 - 4 8<br />
Gesamt - - - - - 0 - - 0 7 7 - - - - 0 0 2 - 2 7 9<br />
AGT - - - - - 0 - - 0 4 4 - - - - 0 0 2 - 2 4 6<br />
Gesamt - - - - - - 2 - 2 0 2 - - - - - 0 6 - 6 0 6<br />
AGT - - - - - - 2 - 2 0 2 - - - - - 0 4 - 4 0 4<br />
Gesamt - - - - - - - 4 4 - 7 11 9 - - - - - - 4 13 - 7 20<br />
AGT - - - - - - - 2 2 - 4 6 0 - - - - - - 2 2 - 4 6<br />
Erforderliche Maßnahmen:<br />
Auch nachts und am Wochenende sind 7 hauptamtliche Funktionen zur Erfüllung des Planungsziels<br />
notwendig.<br />
Die Verfügbarkeit der Einheiten Elfringhausen und Oberstüter ist durch Mitgliederwerbung weiter zu<br />
erhöhen, da innerhalb der 1. Eintreffzeit die Hauptamtlichen dort nicht unterstützen können.<br />
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5.1 Personal / Funktionen (4)<br />
Funktionsbesetzungsplan Gefahrenabwehr / Brandschutz<br />
57<br />
Löschzug<br />
"Kleineinsätze"<br />
Einsatzzentrale<br />
Gesamt<br />
Mo-Fr 7-17 Uhr 16<br />
2 2<br />
20<br />
Mo-Fr 17-7 Uhr, Sa/So/Fe 16<br />
0 2<br />
18<br />
HaK FrK HaK HaK<br />
Summe<br />
HaK<br />
Gesamt<br />
Mo-Fr 7-17 Uhr 7 + 1* 8 2 2 11 + 1* 20<br />
Mo-Fr 17-7 Uhr, Sa/So/Fe 7 + 1* 8 0 2 9 + 1* 18<br />
*) 1 Funktion Einsatzleitung im Tagdienst, nachts und Wochenende Bereitschaft<br />
Die gezeigte Funktionenverteilung gewährleistet die gemäß dem Planungsziel<br />
notwendigen Funktionsstärken.<br />
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5.2 Standorte / Raumbedarf Feuer- und Rettungswache<br />
58<br />
Übersicht Fahrzeugstellplätze<br />
1 2 3 1 2 3 4 5 6 7 WS1 WS2 Wasch<br />
NEF RTW KTW ELW 1 LF 16/12 DLK RW GW-G KEF WLF ELF-K - -<br />
RTW KTW ELF-K ELF-K<br />
Feuer- und Rettungswache<br />
1 2 1 2 <br />
TLF DLK LF 16/12 RTW (R) MZF Abrollbehälter<br />
KTW (R)<br />
LZ Mitte<br />
„Baracke“<br />
Unter der Voraussetzung des Fahrzeug-SOLL-Bestands für Rettungsdienst und<br />
Brandschutz fehlen Stellplätze für ein MZF und 3 Abrollbehälter.<br />
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5.2 Standorte (1)<br />
59<br />
Zur fristgerechten Abdeckung des Stadtgebietes sind die meisten Standorte zwingend erforderlich.<br />
Aufgrund der räumlichen Nähe und der geringen Verfügbarkeit der beiden Standorte Holthausen<br />
und Bredenscheid, ist die Neuerrichtung eines gemeinsamen Standortes zwischen den beiden<br />
Ortsteilen erforderlich.<br />
<br />
Feuer- und Rettungswache / LZ Mitte<br />
Aufgrund des mangelhaften baulichen Zustandes des Gebäudes des LZ „Mitte“ und den generellen<br />
Standortproblemen (Wohnbebauung) wird die Feuer- und Rettungswache (hauptamtliche Kräfte) an anderer<br />
Stelle neu errichtet. Neben Stellplatz für 13 Brandschutzfahrzeuge (incl. Welper) ist auch Raum zur<br />
Lagerung der Abrollbehälter vorzusehen. Als möglicher Standort wurde bereits das ehemalige<br />
Hüttengelände angedacht. Um von dort aus die Fahrzeuge des 2. Abmarsches <strong>zum</strong> Einsatz bringen zu<br />
können, müßte hierzu die Einheit Welper in diesen Standort integriert werden.<br />
Hauptamtliche Wache am ehemaligen Hüttengelände [vgl. Karte übernächste Seite]<br />
Die Einheit Welper wird in den neuen Standort der Feuer- und Rettungswache integriert<br />
Für die Einheit Mitte wird ein neues kompaktes Gerätehaus gebaut, wodurch das jetzige<br />
Grundstück insgesamt verkauft werden kann. Mögliche neue Standorte:<br />
Bahnhofstraße / Martin-Luther-Straße<br />
Nierenhofer Straße / Wildhagen<br />
Die Feuer- und Rettungswache wird im Bereich des ehemaligen Hüttengeländes neu<br />
errichtet, da der Platzbedarf am derzeitigen Standort nach Einschätzung von<br />
WIBERA nicht realisierbar ist.<br />
Aufnahme der Einheit Welper am neuen Standort der Hauptwache<br />
Löschzug Mitte wird an einen neuen Standort verlegt<br />
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5.2 Standorte (2)<br />
60<br />
LZ Mitte Neubau<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
3 Fahrzeugstellplätze<br />
Umkleideraum<br />
Sanitäre Einrichtungen<br />
kleiner Versammlungsraum (Größere Ausbildungsmaßnahmen auf der Hauptwache)<br />
LZ Blankenstein<br />
Keine Maßnahmen erforderlich<br />
LZ Holthausen / Bredenscheid<br />
Mittelfristig neuer, gemeinsamer Standort<br />
LZ Oberstüter<br />
Keine Maßnahmen erforderlich<br />
LZ Elfringhausen<br />
Keine Maßnahmen erforderlich<br />
LZ Niederwenigern<br />
<br />
<br />
2 Garagen sind in Planung<br />
Keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich<br />
Erforderliche Maßnahmen:<br />
Neuerrichtung gemeinsamer Standort Holthausen / Bredenscheid<br />
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5.2 Standorte (3)<br />
61<br />
Alternativstandorte:<br />
Standort Mitte 1:<br />
Dieser Standort liegt am südwestlichen Rand des<br />
Ausrückbereiches. Dadurch ergeben sich sowohl für die<br />
Anfahrt <strong>zum</strong> Gerätehaus als auch zur Einsatzstelle<br />
längere Fahrzeiten. Dies führt zu einer niedrigeren<br />
Verfügbarkeit der Freiwilligen Kräfte.<br />
2<br />
B<br />
C<br />
A<br />
D<br />
Standort Mitte 2:<br />
Dieser Standort liegt deutlich näher am Zentrum des<br />
Ausrückbereiches. Zudem wird die Abdeckung des<br />
nördlichen Bereichs verbessert. Die etwas weiteren<br />
Anfahrtswege der Freiwilligen können durch die gute<br />
Verkehrsanbindung weitestgehend kompensiert werden.<br />
2<br />
Standort Feuer- und Rettungswache A-D:<br />
Die drei Standorte B-D unterscheiden sich nur<br />
unwesentlich in den Anfahrtswegen für die Freiwilligen.<br />
Die zeitnahe Abdeckung des Ausrückbereichs Welper ist<br />
weiterhin gegeben.<br />
Standort A grenzt unmittelbar an den Ortsteil Welper an,<br />
wodurch sich kurze Anfahrtswege für die Freiwilligen<br />
ergeben. Durch die verkehrsgünstige Lage wird eine gute<br />
Abdeckung durch die Hauptamtlichen in Richtung Süden<br />
erzielt.<br />
1<br />
1<br />
Für den LZ Mitte sollte Standort 2 angestrebt werden, für die HW+Welper Standort A.<br />
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5.3 Fahrzeuge<br />
62<br />
Erläuterungen:<br />
Basisausstattung bildet das LF 8/6, an der<br />
Hauptwache und am neuen Standort Mitte wird je<br />
ein LF 16/12 stationiert.<br />
Die LF 16 TS werden durch einen SW 2000<br />
Modell Bund ersetzt.<br />
Das KEF kann auch als GW-Öl genutzt werden<br />
Für die Einheit Elfringhausen ist ein Schlauchanhänger<br />
mit min 1.500 Metern B-Schlauch<br />
notwendig<br />
Für die Einheit Oberstüter ist ein Tragkraftspritzenanhänger<br />
notwendig<br />
Die vorhandenen Abrollbehälter sind notwendig<br />
(Mulde/Kran, Ölwehr, Atemschutz)<br />
Ein Vorschlag zur Fahrzeugzuordnung ist im<br />
Anhang enthalten.<br />
Fahrzeugtyp Anzahl Ist Anzahl Soll Differenz<br />
Löschfahrzeuge<br />
LF 16/12 2 2 0<br />
LF 8/6 2 6 4<br />
LF 8 3 0 -3<br />
LF 16 TS 3 0 -3<br />
Summe 10 8 -2<br />
Tanklöschfahrzeuge<br />
TLF 16/25 4 3 -1<br />
TLF 16/24 TR 0 1 1<br />
TLF 8/18 4 0 -4<br />
Summe 8 4 -4<br />
Drehleiter<br />
DLK 23/12 2 2 0<br />
Summe 2 2 0<br />
Rüst- / Gerätewagen<br />
RW 2 2 0<br />
GW-G 1 1 0<br />
GW-Öl 1 0 -1<br />
Summe 4 3 -1<br />
Sonstige Fahrzeuge<br />
ELW 1 1 1 0<br />
ELF-K* 3 3 0<br />
KEF 0 1 1<br />
SW 2000** 1 1 0<br />
WLF 1 1 0<br />
MTW 4 6 2<br />
Summe 10 13 3<br />
Gesamt 34 30 -4<br />
*) 2 ELF-K für die Gefahrenabwehr + 1 ELF-K für sekundäre Aufga<br />
**) Modell Bund<br />
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6 Maßnahmenübersicht / Organisation<br />
63<br />
Prioritätenliste Organisation<br />
1. Änderung der AAO<br />
Parallelalarmierung mehrerer Einheiten bei personalintensiven Einsätzen gemäß<br />
der Tabellen auf den Seiten 54 und 55<br />
2. Einsatzdokumentation<br />
Fahrzeuggebundene Dokumentation gemäß WIBERA-Vorschlag [vgl. Anlage]<br />
3. Hauptamtliche Kräfte<br />
Besetzung der Feuer- und Rettungswache werktags von 7-17 Uhr mit 9<br />
Funktionen im Brandschutz, nachts und am Wochenende mit 7 Funktionen<br />
(jeweils zzgl. 2 Funktionen Einsatzzentrale)<br />
4. Steigerung der Verfügbarkeit der Freiwilligen Kräfte<br />
Vermehrtes Abhalten von Lehrgängen Truppmann 2 und Atemschutzgeräteträger<br />
Anwerben neuer Mitglieder<br />
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6 Maßnahmenübersicht / Investitionen<br />
64<br />
Prioritätenliste Investitionen<br />
1. Neubau Feuer- und Rettungswache & Standort LZ Mitte<br />
1. Neubau des Standorts Mitte<br />
2. Neubau des Standorts Welper<br />
3. Anbau der Hauptwache an den Standort Welper<br />
2. Neubeschaffung von LF 8/6 und MTF (bei Ausmusterung der LF 8 und<br />
TLF 8/18)<br />
3. Neubau Standort Holthausen / Bredenscheid (mittelfristig)<br />
Neuer Standort zwischen den beiden Ortsteilen<br />
Ersatzbeschaffungen sind kontinuierlich (parallel zu den anderen<br />
Punkten) einzuplanen.<br />
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(7) Anlagenverzeichnis<br />
65<br />
(8) Anlage 1: 1.1 Fahrzeugzuordnung<br />
1.2 Fahrzeugneuwertvergleich Soll/Ist<br />
(9) Anlage 2: Einsatzdokumentation - Mindestanforderungen (WIBERA)<br />
(10) Anlage 3: Qualitätskriterien für die Bedarfsplanung von<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en in Städten (AGBF)<br />
Anlage 4:<br />
Sekundäre Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Hattingen</strong><br />
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(8) Anlage 1<br />
66<br />
Inhalt:<br />
1.1 Fahrzeugzuordnung<br />
1.2 Fahrzeugneuwertvergleich Soll/Ist<br />
Quelle:<br />
WIBERA AG, Düsseldorf<br />
Verfasser:<br />
Dipl.-Ing. Uwe-Wolf Lülf<br />
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(8) 1.1 Fahrzeugzuordnung<br />
67<br />
Vorschlag zur Zuordnung der Fahrzeuge<br />
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(8) 1.2 Fahrzeugneuwertvergleich Soll/Ist<br />
68<br />
Fahrzeugtyp Preis Anzahl Summe IST Anzahl Summe SOLL Differenz<br />
LF 16/12 426.000 DM 2 852.000 DM 2 852.000 DM 0 DM<br />
LF 16 TS 580.000 DM 3 1.740.000 DM 0 0 DM -1.740.000 DM<br />
LF 8/6 Allrad 355.000 DM 2 710.000 DM 6 2.130.000 DM 1.420.000 DM<br />
LF 8 395.000 DM 3 1.185.000 DM 0 0 DM -1.185.000 DM<br />
TLF 16/25 580.000 DM 4 2.320.000 DM 3 1.740.000 DM -580.000 DM<br />
TLF 16/24 TR 370.000 DM 0 0 DM 1 370.000 DM 370.000 DM<br />
TLF 8/18* 250.000 DM 4 1.000.000 DM 0 0 DM -1.000.000 DM<br />
DLK 23/12 1.000.000 DM 2 2.000.000 DM 2 2.000.000 DM 0 DM<br />
RW 480.000 DM 2 960.000 DM 2 960.000 DM 0 DM<br />
GW-G 400.000 DM 1 400.000 DM 1 400.000 DM 0 DM<br />
GW-Öl* 70.000 DM 1 70.000 DM 0 0 DM -70.000 DM<br />
ELW 1 75.000 DM 1 75.000 DM 1 75.000 DM 0 DM<br />
ELF-K* 60.000 DM 3 180.000 DM 3 180.000 DM 0 DM<br />
KEF* 100.000 DM 0 0 DM 1 100.000 DM 100.000 DM<br />
MTW* 70.000 DM 4 280.000 DM 6 420.000 DM 140.000 DM<br />
WLF 295.000 DM 1 295.000 DM 1 295.000 DM 0 DM<br />
SW 2000* 300.000 DM 1 300.000 DM 1 300.000 DM 0 DM<br />
* Preis geschätzt<br />
Gesamt<br />
34 12.367.000 DM 30 9.822.000 DM -2.545.000 DM<br />
Gesamtsumme 12.367.000 DM 9.822.000 DM -2.545.000 DM<br />
Summe Großfahrzeuge 11.167.000 DM 8.452.000 DM -2.715.000 DM<br />
kalkulatorische Laufzeit [Jahre] 20 20<br />
Summe Kleinfahrzeuge 1.200.000 DM 1.370.000 DM 170.000 DM<br />
kalkulatorische Laufzeit [Jahre] 10 10<br />
Investitionssumme p.a. 678.350 DM 559.600 DM -118.750 DM<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
(9) Anlage 2<br />
69<br />
Inhalt:<br />
Einsatzdokumentation - Mindestanforderungen<br />
Quelle:<br />
WIBERA AG, Düsseldorf<br />
Verfasser:<br />
Dipl.-Ing. Uwe-Wolf Lülf<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
(9) Einsatzbericht<br />
70<br />
Mindestanforderungen Einsatzdokumentation <strong>Feuerwehr</strong><br />
Teil 1 (von 2) : Einsatzbericht<br />
Einsatz<br />
Nr.<br />
(laufende Nummer / Jahr)<br />
1 Alarmstichwort / Meldebild bei Alarmierung<br />
Brand/<br />
Expl.<br />
im Freien im Gebäude Industrie / Büro / Gewerbe<br />
Wohngebäude<br />
Krankenhaus / Pflegeeinrichtung /<br />
Schule / Kindergarten<br />
Sonstiges<br />
TH<br />
Personen in Gefahr<br />
(z.B. Verkehrsunfall) GSG Ölspur<br />
sonstiges<br />
Gefahrstoffaustritt droht /<br />
findet statt<br />
Sonstiges<br />
Ereignismeldung durch automatische Meldeanlage (z.B. Brandmeldeanlage)<br />
Einsatzort lag außerhalb des Gemeindegebiets (Überörtliche Hilfe)<br />
2.1 Schadensobjekt<br />
Name / Firma:<br />
Straße:<br />
2.2 Alarmierung Datum<br />
Sirene FME-Schleife(n):<br />
Fahrzeug Alarm Aus Est. An Wache An Stärke<br />
Ort:<br />
Bemerkungen:<br />
Weitere Fahrzeuge bitte auf separatem Blatt dokumentieren.<br />
3 Tatsächliche Lage / tatsächliches Einsatzgeschehen<br />
Brand/<br />
Expl.<br />
im<br />
Freien<br />
Fahrzeug<br />
Container<br />
Sonstiges<br />
im<br />
Gebäude<br />
Industrie / Büro / Gewerbe<br />
Krankenhaus / Pflegeeinrichtung / Schule / Kindergarten<br />
1-2 Familien-Wohnhaus<br />
> 2 Familien-Wohnhaus<br />
sonstiges bewohntes Gebäude<br />
Haus ist freistehend /<br />
Doppelhaushälfte<br />
ja nein<br />
TH<br />
Personen in Gefahr<br />
Vehrkehrsunfall<br />
Sonstiges<br />
sonstige TH<br />
GSG<br />
Ölspur<br />
Gefahrstoffaustritt droht / findet statt<br />
Benzin / Diesel / Heizöl<br />
Menge < 500 l<br />
Fehlalarm<br />
blind<br />
böswillig<br />
Unwetter<br />
Tiere<br />
Menge > 500 l<br />
sonstiger Gefahrstoff<br />
Sonstiges<br />
3.1 Menschenleben<br />
in Gefahr<br />
Anzahl Personen, die durch Räumung / Evakuierung in Sicherheit gebracht wurden<br />
Anzahl Personen, die aus unmittelbarer Lebensgefahr gerettet wurden<br />
Anzahl Personen, die tot geborgen wurden<br />
Name des Erstellers:<br />
Datum:<br />
Unterschrift:<br />
© Sicherheit & Logistik<br />
Stand: 17.04.2001<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
(9) Fahrzeugbericht<br />
71<br />
Mindestanforderungen Einsatzdokumentation <strong>Feuerwehr</strong><br />
Teil 2 (von 2) : Fahrzeugbesetzung<br />
Bitte bei jedem Einsatz 1 separates Blatt pro Fahrzeug ausfüllen!<br />
Datum<br />
Einsatzort<br />
Gruppe- / Zug-Nr.<br />
Funkruf-Nr.<br />
Qualifikation *<br />
Funktion Name, Vorname<br />
Atemschutz<br />
≥ Gr.-<br />
FS Kl. 2<br />
führer<br />
Führer<br />
Fahrer / Maschinist<br />
Mannschaft<br />
Mannschaft<br />
Mannschaft<br />
Mannschaft<br />
Mannschaft<br />
Mannschaft<br />
Mannschaft<br />
* bitte ankreuzen!<br />
Name des Erstellers:<br />
Unterschrift:<br />
© Sicherheit & Logistik<br />
Stand: 17.04.2001<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
(10) Anlage 3<br />
72<br />
Inhalt<br />
Qualitätskriterien für die Bedarfsplanung von<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en in Städten<br />
Quelle:<br />
Landesfeuerwehrverband<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Verfasser:<br />
AGBF (Arbeitsgemeinschaft der Leiter<br />
der Berufsfeuerwehren)<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
(10) Anlage 4<br />
73<br />
Inhalt<br />
Sekundäre Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Hattingen</strong><br />
Quelle:<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Hattingen</strong><br />
Verfasser:<br />
StBM BOAR Jürgen Rabenschlag<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
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24.10.2001
(10) Sekundäre Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Hattingen</strong> (1)<br />
74<br />
Sekundäre Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Hattingen</strong><br />
o Vorbeugender Brandschutz, Brandschau<br />
‣ Brandschutzdienstelle laut Ermächtigung durch die Bezirksregierung Arnsberg,<br />
entsprechend Beteiligung und Mitwirkung in baurechtlichen Verfahren<br />
o Aufklärung und Schulung der Bevölkerung nach § 8 FSHG<br />
o Technische Einsatzleitung bei Großschadensereignissen<br />
o Stellung von Brandsicherheitswachen nach baurechtlichen Vorschriften<br />
o Beteiligung bei der Erstellung von Gefahrenabwehrplänen für<br />
Großschadensereignisse sowie von Sonderschutzplänen für besonders<br />
gefährdete Objekte<br />
o Mitwirkung bei der Erstellung und Fortschreibung von Brandschutzbedarfsplänen<br />
o Aus-Fort- und Weiterbildungen sowohl der hauptamtlichen wie ehrenamtlichen<br />
Kräfte der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Hattingen</strong> wie auch aus dem Kreisgebiet EN - teilweise in<br />
Laufbahnlehrgängen der FF<br />
o Organisation und Koordination der Hattinger Notfallseelsorge<br />
o Unterhaltung und Förderung einer Jugendfeuerwehr<br />
o Desinfektionen im Auftrage des Gesundheitsamtes nach Bundesseuchengesetz<br />
o Technische Logistik<br />
‣ Betrieb der verschiedenen, <strong>zum</strong> technischen Dienst der <strong>Feuerwehr</strong><br />
notwendigen, Werkstätten<br />
‣ Technische Wartung aller Einsatzfahrzeuge<br />
‣ Technische Wartung aller Einsatz- sowie Alarmierungs- und<br />
Kommunikationsgeräte der <strong>Feuerwehr</strong><br />
‣ Ausschreibung und Beschaffung von Fahrzeugen, Gerätschaften und<br />
Einsatzbekleidung, Fremdvergaben, Reparatur<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001
(10) Sekundäre Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Hattingen</strong> (2)<br />
75<br />
o Mitwirkung bei der Bauunterhaltung der Hauptfeuer- und Rettungswache<br />
sowie der 8 Gerätehäuser FF<br />
o Serviceaufgaben für Stadtverwaltung, anderer Stadtämter und Privater<br />
‣ Telefonzentrale für Stadtverwaltung nach deren Dienstschluss<br />
‣ Telefonische Annahme der Anforderung Dritter des StA 32 nach deren<br />
Dienstschluss<br />
‣ Beseitigung von Ölspuren für StA 70<br />
o Gestellung der Drehleiter und anderer Einsatzfahrzeuge für andere<br />
Stadtämter und Privater<br />
o Überwachung der Ampelsteuerungsanlage in der Einsatzzentrale<br />
o Freiwillige Aufgaben, die insbesondere von Mitgliedern der FF durchgeführt<br />
werden:<br />
‣ Brandschutzaufklärung-/Erziehung ortsteilbezogen<br />
‣ First Responder-Einsatz in den Außenbezirken<br />
‣ Durchführung von Tagen der offenen Tür<br />
‣ Sicherheitsdienste bei stadtteilbezogenen Veranstaltungen<br />
‣ Begleitung von Prozessionen<br />
‣ Teilnahme als Verein bei Heimatfesten<br />
o Dienstleistungen für die Polizei<br />
‣ Ausleuchten von Einsatzstellen<br />
‣ Gestellung von Fahrzeugen und Geräten<br />
‣ Leichenbergungen<br />
o Zugewiesene Aufgaben § 17 FSHG, §§6,7,8,13 RettG NW<br />
‣ Mitwirkung im Rettungsdienst und Krankentransport<br />
‣ Als anerkannte Lehrrettungswache Mitwirkung in Aus- Fort- und<br />
Weiterbildung u.a. der <strong>Feuerwehr</strong>beamten (Rettungssanitäter /<br />
Rettungsassistenten) sowie der ehrenamtlichen First Responder<br />
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> der Stadt <strong>Hattingen</strong><br />
© Abteilung Sicherheit & Logistik<br />
24.10.2001