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Sieben Tesla gegen Krebs<br />

Das Gebäude, in dem der neue 7-Tesla-Magnet untergebracht ist, erinnert ein wenig an ein futuristisches Raumschiff.<br />

Die Lamellen symbolisieren Metallspäne, die sich in einem Magnetfeld aufrichten.<br />

Seit April dieses Jahres verfügt das Deutsche Krebsforschungszentrum über einen<br />

neuen Magnetresonanztomografen mit der gewaltigen Feldstärke von sieben<br />

Tesla. Er liefert den Wissenschaftlern außerordentlich detaillierte Bilder von Tumoren<br />

und hilft so, die Krebsmedizin zu verbessern.<br />

Der Magnetresonanztomograf wird vornehmlich<br />

dazu dienen, Krebserkrankungen zu erforschen<br />

– das ist für ein Gerät dieser Feldstärke weltweit<br />

einmalig. Die Forscher setzen große Hoffnungen in den 32<br />

Tonnen schweren Koloss. „Er wird uns Bilder vom Körperinneren<br />

mit einer bislang nicht erreichten Qualität liefern“,<br />

freut sich Professor Wolfhard Semmler, Leiter der Abteilung<br />

für Medizinische Physik in der Radiologie am Deutschen<br />

Krebsforschungszentrum. „Damit können wir Tumoren früher<br />

und präziser diagnostizieren, Strahlentherapien besser<br />

planen und den Erfolg von medizinischen Behandlungen<br />

zeitnah kontrollieren.“<br />

Dass die Heidelberger Krebsforscher mit dem modernen<br />

Gerät arbeiten können, wurde ermöglicht durch die langjährige<br />

strategische Allianz des Krebsforschungszentrums<br />

mit der Firma Siemens, die zu den weltweit führen-<br />

den Herstellern von Magnetresonanztomografen gehört.<br />

Siemens stellt den rund sieben Millionen Euro teuren<br />

Tomografen, das Deutsche Krebsforschungszentrum finanziert<br />

das fünf Millionen Euro teure Gebäude, in dem der<br />

Tomograf untergebracht ist. Nicht nur Wissenschaftler des<br />

Krebsforschungszentrums werden hier arbeiten, sondern<br />

auch ihre Projektpartner an den Universitäten Heidelberg,<br />

Freiburg und Würzburg sowie interessierte Forscher aus<br />

anderen Instituten.<br />

Zur Einweihung des neuen Magnetresonanztomografen kam<br />

Bundesforschungsministerin Anette Schavan nach Heidelberg.<br />

Von links nach rechts sind abgebildet: Thomas Seiler (Leiter der<br />

Siemens-Niederlassung Mannheim), Dr. Anette Schavan, Prof.<br />

Otmar Wiestler und Dr. Josef Puchta (Vorstände des Deutschen<br />

Krebsforschungszentrums)<br />

<strong>einblick</strong> 2/2008<br />

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