Lerntagebuch chodowiecki.pdf (28.1 MB) - LIS
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CHODOWIECKI KUNST 8 CHODOWIECKI KUNST<br />
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CHODOWIECKI KUNST<br />
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Chodowiecki wurde 1726 in Danzig geboren. 1743 kam er nach Berlin<br />
und zeichnete und entwarf dort Modeschmuck. Sein Onkel sorgte für eine<br />
künstlerische Ausbildung und ließ ihn in der Emailmalerei unterrichten. Ab 1754<br />
machten sich Chodowiecki als Miniatur- bzw. Emailmaler selbstständig.<br />
Bereits ein Jahr später heiratete Chodowiecki in Berlin Johanna Marie Barez, die<br />
Tochter des hugenottischen Seidenstickers Jean Barez aus Amsterdam. Mit ihr<br />
hatte er sechs Töchter und drei Söhne. Diese Heirat band Chodowiecki sehr stark<br />
in die französische Gemeinde in Berlin ein, in der er sich sehr engagierte.<br />
In den Almanachen und Kalendern der Zeit konnte Chodowiecki als Illustrator<br />
erste Erfolge erzielen. Später machten ihn seine Kupferstiche in der ganzen<br />
Welt berühmt. Chodowiecki illustrierte nicht nur Werke von Gotthold<br />
Ephraim Lessing, Johann Wolfgang von Goethe oder Friedrich Schiller. Auch<br />
wissenschaftliche Werke, wie beispielsweise die von Johann Bernhard Basedow,<br />
Johann Timotheus Hermes und Christian Gotthilf Salzmann sind mit seinen<br />
Stichen bebildert. Auch in den Übersetzungen der Bestseller von Oliver<br />
Goldsmith, Miguel de Cervantes Saavedra und Tobias Smollett fanden seine<br />
Illustrationen Verwendung.<br />
Dieses enorme Werk (fast 2300 Radierungen) konnte Chodowiecki nur mit<br />
einer Werkstatt bewältigen, in der er vieles delegieren konnte. Für ihn arbeiteten<br />
einige der besten Kupferstecher, Radierer und Miniaturmaler des Landes.<br />
Die Bauplastik am Französischen Dom in Berlin geht zurück auf Entwürfe<br />
Chodowieckis. Mit seinen wenigen Gemälden hatte der Künstler nur mäßigen<br />
Erfolg.<br />
Ab 1764 war Chodowiecki Mitglied der Königlich-Preussischen Akademie der<br />
Künste, die während der Regierungszeit des sparsamen "Soldatenkönigs"<br />
Friedrich Wilhelm I. und seines fast ausschließlich an französischer Kultur<br />
orientierten Nachfolgers Friedrich II. in Stagnation verfallen war. 1783 avancierte<br />
Chodowiecki zum Sekretär der Akademie und war damit für die akademischen<br />
Ausstellungen zuständig. Von 1786 bis 1789 war er Rektor, von 1789 bis 1797<br />
Vizedirektor. An der Akademiereform von 1790 war er maßgeblich beteiligt. Von<br />
1797 bis 1801 - nach Rodes Ableben und bis zu seinem eigenen Tod - leitete er<br />
die Akademie als Direktor.<br />
Im Alter von 75 Jahren starb Daniel Nikolaus Chodowiecki am 7. Februar 1801<br />
in Berlin.<br />
Goethe schätzte den Künstler sehr und beschrieb ihn in seinen „Maximen<br />
und Refl exionen“ als einen sehr respektablen und wir sagen idealen Künstler,<br />
weit bekannt durch seine Zeichnungen und kleinen Kupferstiche, Szenen des<br />
bürgerlichen Lebens darstellend, worin ihm Ausdruck und Charakter der Figuren<br />
oft vortreffl ich gelang. Mehr Ideales war in dem Kreise in dem er arbeitete nicht<br />
zu fordern.<br />
KUNST<br />
CHODOWIECKI
CHODOWIECKI KUNST<br />
7<br />
CHODOWIECKI KUNST<br />
2<br />
Leben eines Liederlichen 1774<br />
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CHODOWIECKI KUNST<br />
15<br />
Für Buffon (Frontispiz) Naturgeschichte
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CHODOWIECKI KUNST<br />
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Verbesserung der Sitten<br />
Natürliche und affektierte Handlungen des Lebens um 1780<br />
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CHODOWIECKI KUNST<br />
3<br />
Leben eines Liederlichen 1774
Natürliche und affektierte Handlungen des Lebens um 1780<br />
CHODOWIECKI KUNST<br />
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CHODOWIECKI KUNST<br />
5<br />
Natürliche und affektierte Handlungen des Lebens um 1780<br />
Der Benkrtottierer 1775<br />
CHODOWIECKI KUNST<br />
12<br />
CHODOWIECKI KUNST<br />
13<br />
Über die Ehe