[PDF] Jahresbericht 2005 - AFM+E
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12.856.491 Einheiten. Am gesamten Inlandsabsatz von<br />
Mineralölerzeugnissen war Dieselkraftstoff mit 25,7 Prozent<br />
beteiligt.<br />
Hauptursache der rückläufigen Absatzentwicklung war neben<br />
dem moderaten Konjunkturverlauf, der sich auch auf den<br />
Straßenverkehr auswirkte, der Tanktourismus, den es auch im<br />
gewerblichen Güterverkehr gibt: Das erheblich günstigere, mineralölsteuerlich<br />
bedingte Preisniveau in einigen Nachbarländern<br />
hat viele internationale Spediteure veranlasst, die Lkw-Tanks so<br />
zu vergrößern, dass sie Deutschland von Ost nach West ohne<br />
Nachtanken durchqueren können. Die seit Anfang <strong>2005</strong> erhobene<br />
Autobahnmaut für Lkw hat diese „Sparneigung“ des Transportgewerbes<br />
zusätzlich gefördert.<br />
Rückgang des Heizölkonsums<br />
Die schon seit längerer Zeit abnehmenden Inlandsablieferungen<br />
von leichtem Heizöl – in den Jahren 1995 bis 2004 war ein<br />
Rückgang um 28,9 Prozent oder 10,1 Millionen Tonnen zu verzeichnen<br />
– gingen im Berichtsjahr erneut zurück, und zwar um 3,8<br />
Prozent auf 24.467.737 Tonnen. Am gesamten Inlandsabsatz von<br />
Mineralölerzeugnissen war die leichte Heizölqualität mit 22,0<br />
Prozent beteiligt.<br />
Wenngleich der Einbau moderner, sparsamer Kessel und Brenner<br />
in Verbindung mit einer besseren Wärmedämmung bei<br />
Neubauten und bei der Modernisierung des Wohnungsaltbestandes<br />
sich auch <strong>2005</strong> absatzmindernd ausgewirkt hat, so<br />
war der Hauptgrund für die Kaufzurückhaltung der Verbraucher<br />
doch der Preisanstieg beim Wärmeenergieträger Heizöl EL. Um<br />
dem Preisrisiko zu entgehen, kauften viele Verbraucher jeweils<br />
nur eine Teilmenge zur Deckung des unmittelbaren Bedarfs – ein<br />
Kaufverhalten, das im Ergebnis dazu geführt hat, dass der durchschnittliche<br />
Füllstand bei den Ein- und Zwei-, aber auch<br />
Mehrfamilienhäusern gegenüber dem langjährigen Mittel (zwischen<br />
60 und 70 Prozent der Tankkapazität) inzwischen um fast<br />
zehn Prozentpunkte gesunken ist.<br />
Schmierstoffmarkt schrumpfte weiter<br />
Die Schmierstoffablieferungen gingen in der Berichtszeit um<br />
16.636 Tonnen oder 1,6 Prozent auf 1.023.044 Tonnen zurück<br />
und lagen damit noch unter dem Niveau der frühen 1970er Jahre.<br />
Am gesamten Inlandsabsatz von Mineralölerzeugnissen waren<br />
die Schmierstoffe mit unverändert 0,9 Prozent beteiligt.<br />
Von den Kfz-Schmierstoffen (Motorenöle, Kfz-Getriebeöle, ATF,<br />
Kfz-Schmierfette) wurden <strong>2005</strong> insgesamt 413.672 Tonnen<br />
abgesetzt, 3.322 Tonnen oder 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Der in diesem Produktsegment zu verzeichnende Zuwachs ist vor<br />
allem auf den Mehrabsatz von Kfz-Getriebeölen um 3.269<br />
Tonnen oder 7,8 Prozent zurückzuführen.<br />
Bei den Industrieschmierstoffen erhöhte sich der Verbrauch um<br />
14.498 Tonnen oder 3,8 Prozent auf 398.753 Tonnen, wobei in<br />
den beiden darunter fallenden Produktgruppen ein Mehrabsatz<br />
zu verzeichnen war: Während der Verbrauch von Industriespezialitäten<br />
um 6.115 Tonnen oder 5,9 Prozent auf 109.979<br />
Tonnen zunahm, stieg der Absatz von Industrieölen um 8.383<br />
Tonnen oder 3,0 Prozent auf 288.774 Tonnen.<br />
Der Absatz der Basis- und Prozessöle sowie der Extrakte aus der<br />
Schmierölraffination verringerte sich um 34.656 Tonnen oder<br />
14,1 Prozent auf 210.675 Tonnen. Der Rückgang der gesamten<br />
Schmierstoffablieferungen im Berichtsjahr ist allein darauf<br />
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