Die Messe (Matthias Jendrek) - vaticarsten.de
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Äbersicht von <strong>Matthias</strong> <strong>Jendrek</strong>. Mehr auf http://www.<strong>vaticarsten</strong>.<strong>de</strong>.<br />
- <strong>de</strong>r Geist wird auf die Gaben = SchÉpfung und die GlÄubigen = Feiern<strong>de</strong>n herabgerufen<br />
- Epiklese < evpikale,omai be<strong>de</strong>utet „anrufen“; ursrprÑnglich einfach „Komm!“ (~-Epiklese)<br />
- gemeint ist damit die 3. Parusie Christi, angerufen wird also zunÖchst Christus<br />
- in Syrien wird aus <strong>de</strong>r Komm-Epiklese <strong>de</strong>r Ruf <strong>de</strong>s Geistes, <strong>de</strong>r die Gaben heiligen soll<br />
- = sie sollen „geisthaltig“ wer<strong>de</strong>n<br />
- die Antiochener wan<strong>de</strong>ln dann das zur Bitte an <strong>de</strong>n Vater um Sendung <strong>de</strong>s Geistes<br />
- mit <strong>de</strong>r Form <strong>de</strong>r Epiklese lÄsst sich daher nach <strong>de</strong>m geschichtlichen Wan<strong>de</strong>l das Alter bestimmen<br />
- Epiklese zweiteilig: ã Wandlungsbitte und ã Kommunionbitte, letzteres <strong>de</strong>r Sinn <strong>de</strong>s Ganzen<br />
- Gott soll die Gaben zu <strong>de</strong>m Medium <strong>de</strong>r Teilhabe an Christus wan<strong>de</strong>ln<br />
- damit dann Gemein<strong>de</strong> durch Kommunion in die Gemeinschaft <strong>de</strong>r Heiligen gewan<strong>de</strong>lt wird<br />
- Motiv <strong>de</strong>r Kommunionbitte ist das <strong>de</strong>r Kirche als communio mit und Leib Christi<br />
- die Teilhabe (Partizipation) kann nur durch menschliche Leiblichkeit vermittelt sein<br />
- dabei steht <strong>de</strong>r Aufbau <strong>de</strong>r Kirche im Vor<strong>de</strong>rgrund [ K’R und Dogmatik]<br />
- die erbetene Wandlung wird von <strong>de</strong>r Basileios-Anaphora als Offenbarung charakterisiert<br />
- = die Offenbarung <strong>de</strong>s neuen Menschen nach seiner Heiligung durch Christus<br />
- letztlich wird die ganze Wirklichkeit gewan<strong>de</strong>lt:<br />
- materielle Welt (Brot, Wein) wird zum Medium <strong>de</strong>r Gottesbegegnung<br />
- Geschichte wird als Heilsgeschichte erkennbar, auch durch die Anamnese<br />
- Mensch wird zum vollen<strong>de</strong>ten Menschen = <strong>de</strong>m personalen GegenÇber Gottes<br />
- das Mahl (= das gesamte Geschehen) wird zum eschatologischen Mahl <strong>de</strong>r VÉlker<br />
V. <strong>Die</strong> Interzessionen<br />
- an einem Ort versammelte Eucharistiegemein<strong>de</strong> reprÄsentiert Kirche aller Zeiten und Orte<br />
- das sagen die Interzessionen, sie sind keine FÑrbitten fÑr an<strong>de</strong>re (= „3. Person“)<br />
- die Nennung <strong>de</strong>r BischÜfe (Kirche) und Verstorbenen vergegenwÖrtigt diese<br />
- das Gebet fÑr UnglÖubige ist [sachlogisch klar] im allgemeinen Gebet zu Hause<br />
- sprachlich auÉer in <strong>de</strong>r Basileios-Anaphora wechsel zwischnen memento und offere pro<br />
- = Gott soll <strong>de</strong>r ganzen Kirche ge<strong>de</strong>nken, fÅr die die Ortsgemein<strong>de</strong> stellvertretend eintritt<br />
- die Listen mit <strong>de</strong>n konkreten Namen (…Papst JPII, Bischof Anton…) = Diptychen<br />
VI. Das Lob Gottes (gratias agimus)<br />
- mit Lob beginnt und en<strong>de</strong>t ein Hochgebet in <strong>de</strong>r Regel Klammer, die alles zusammenhÄlt<br />
- es geht um Doxologie, <strong>de</strong>ren HÉhepunkt das Sanctus ist: Gemein<strong>de</strong> stimmt mit Engeln ein<br />
- Benedictus ist die Akklamation <strong>de</strong>sjenigen, <strong>de</strong>ssen Kommen die ganze Zeit antizipiert wur<strong>de</strong><br />
- ebenso „zwecklose Anbetung Gottes“ ist <strong>de</strong>r Schluss <strong>de</strong>s Gebets: Schlussdoxologie<br />
b) <strong>Die</strong> heutigen Hochgebete<br />
i. <strong>Die</strong> Hochgebete 1-4<br />
- das Missale 1970 (Deutsches Messbuch1975) kennt insgesamt vier Hochgebete<br />
- 1 ist <strong>de</strong>r Canon Romanus, das alte rÉmische Hochgebet, in <strong>de</strong>r klassischen Tradition<br />
- 2-4 brechen aus <strong>de</strong>r Tradition jedoch aus und haben eine an<strong>de</strong>re Struktur<br />
- 4 hat eine Ähnliche Struktur wie die Basileios-Anaphora, bis auf Einsetzung u. Epiklese<br />
- 2+3 beginnen ohne Doxologie nach rÉmischer Tradition<br />
- Anamnese = PrÄfation, entspricht 2. Strophe Anaphora und 4. Hochgebet<br />
- schlieÇt mit <strong>de</strong>m Sanctus, was sachlich eigentlich zur Doxologie gehÉren wÅr<strong>de</strong><br />
- grundsÄtzlich gab es seitens <strong>de</strong>s Liturgierats nach <strong>de</strong>m II. Vatikanum Auflagen fÅr neue Gebete:<br />
- „Genius <strong>de</strong>r rÉmischen Liturgie wahren“ = kein GeschwÄtz und keine Dogmatik<br />
- „KohÄrenz zwischen <strong>Messe</strong> und Gebet wahren“ = z. B. Lob in die PrÄfation schieben<br />
- alle Hochgebete sind 6 vom Einsetzungsbericht (Wandlungsformel) her konzipiert:<br />
- die („unsere“) Wandlungsworte sind gar erst seit<strong>de</strong>m vereinheitlicht und so konzipiert<br />
6<br />
Man kÉnnte hier mit MESSNER „aber“ und mit EMMINGHAUS „daher“ einfÑgen – macht bei<strong>de</strong>s Sinn.<br />
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