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TIZ<br />

Hochwirtschaftliche Titanzerspanung<br />

Gesteigerte Anforderungen hinsichtlich Leichtbaulösungen in der<br />

Flugzeugentwicklung führen neben dem Einsatz anderer moderner<br />

Werkstoffkonzepte zu höheren Anteilen von CFK-Werkstoffen<br />

(carbonfaserverstärkter Kunststoff) und Titanlegierungen.<br />

Ziel dieses Projekts ist es, einen Quantensprung bezüglich<br />

der Wirtschaftlichkeit des Titanzerspanens zu erreichen.<br />

Um dem hohen Anspruch des Projekts gerecht zu werden,<br />

wurde ein multidisziplinärer Ansatz mit besonderer gegenseitiger<br />

Ergänzung gewählt. Die Industrie- und Forschungsfirmen des<br />

Konsortiums repräsentieren daher unterschiedlichste Expertisen,<br />

um Forschungsfragen wie beispielsweise viele Standard- und<br />

neuartige, zerstörende und nicht-zerstörende Prüfmethoden,<br />

Finite-Element-Methoden (numerisches Verfahren zur näherungsweisen<br />

Lösung partieller Differentialgleichungen mit Randbedingungen),<br />

basierte Prozesssimulation (modellhafte Nachbildung<br />

des Zerspanungsvorganges), rasche Herstellungsverfahren<br />

für Prototypen, Zerspanung unter Labor- und<br />

Industrieumgebung, neuartige Spankonzepte oder auch fortgeschrittene<br />

Fräsanlagen zum Einsatz abdecken zu können.<br />

Verschiedenste Konfigurationen von Substratwerkstoffen,<br />

Beschichtungen sowie Mikrogeometrien der Schneidwerkzeuge<br />

wurden bei Verschleiß-, Reibungs- und Fräsversuchen untersucht<br />

und daraus konstante Verbesserungen abgeleitet. Genaue<br />

Beurteilungen von Schmiedebauteilen zeigten auch den Einfluss<br />

des Werkstoffzustands auf die Werkzeuglebensdauer.<br />

Der Einsatz von Infrarotmessmethoden während des Fräsens<br />

eröffnete die Möglichkeit die Finite-Elemente-Berechnungen zu<br />

kalibrieren (anzugleichen), und es zeigten sich in weiterer Folge<br />

geringe Abweichungen zwischen der Realität im Labormaßstab<br />

und jener der Simulation. Dabei hat sich das virtuelle Fräsen als<br />

wertvolle Ergänzung zum Hardwaretest gezeigt. Nach etwas<br />

mehr als einem Jahr Laufzeit konnten die formulierten Ziele<br />

erreicht werden. In weiteren iterativen Schleifen (schrittweise<br />

Verbesserung) soll nun die Effizienz des Zerspanungsprozesses<br />

wesentlich gesteigert werden.<br />

Infobox<br />

Projektnehmer:<br />

ARC Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH<br />

DI Rudolf Gradinger<br />

Lamprechtshausenerstraße<br />

Postfach 26<br />

A-5282 Ranshofen<br />

Rudolf.Gradinger@arcs.ac.at<br />

www.lkr.at<br />

Partner:<br />

Austrian Research Centers GmbH -ARC<br />

PROFACTOR Produktionsforschungs GmbH<br />

S&I Technology<br />

CERATIZIT Austria GmbH<br />

Böhler Schmiedetechnik GmbH & Co KG<br />

EADS Deutschland GmbH – Militärflugzeuge<br />

<strong>TAKE</strong> <strong>OFF</strong> 27

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