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Aircraft-SOFC<br />

Brennstoffzellensystem für Flugzeuganwendungen<br />

Heute kommen im Flugzeug Gasturbinen als sogenannte APU<br />

(Auxiliary Power Units) zum Einsatz. Diese sind relativ kleine,<br />

abgeschlossene Generatoren die zum Start der Triebwerke<br />

(mittels Druckluft), zur Bereitstellung von Elektrizität, Hydraulikdruck<br />

und Klimaregelung am Boden sowie zur Erzeugung elektrischer<br />

Energie in der Luft herangezogen werden. Da diese APUs<br />

Lärm und Abgase erzeugen, wird nach Alternativen – wie insbesondere<br />

Brennstoffzellensytemen – gesucht.<br />

Im Rahmen des <strong>TAKE</strong> <strong>OFF</strong> Projekts soll eine Brennstoffzelle als<br />

Funktionsmuster für zukünftige Systeme untersucht, gebaut<br />

und getestet werden, die sich von heutigen Energieerzeugern<br />

an Bord von Flugzeugen durch hohe Umweltverträglichkeit, niedriges<br />

Gewicht und niedrige Wartungs- und Herstellungskosten<br />

unterscheidet.<br />

Aircraft-SOFC ist ein gemeinschaftliches Forschungsprojekt von<br />

ALPPS mit Airbus und EADS. Für diese Entwicklung setzt das<br />

Unternehmen die eigens entwickelte mikrotubuläre, keramische<br />

(SOFC) Brennstoffzellen-Technologie ein, ebenso wie das<br />

eigene Know-how in der Systemintegration. EADS und Airbus<br />

stellen ihr spezifisches Know-how über Energieversorgung,<br />

Brennstoffzellentechnik und infrastrukturelle Spezifikationen im<br />

Flugzeugbau sowie ihre Testeinrichtungen zur Verfügung. Bislang<br />

wurden generelle Anforderungen an ein flugzeugtaugliches<br />

40 <strong>TAKE</strong> <strong>OFF</strong><br />

Energiesystem ausgearbeitet und erste Einzelzellen produziert<br />

und getestet. Der nächste Schritt wird die Evaluation einer Brennstoffzelle<br />

unter Wasserstoff und im Rahmen eines mit Kerosin<br />

betriebenen Systems auf dem Airbus/EADS Teststand sein. Bei<br />

Erreichung der diesbezüglich spezifizierten Ziele soll in einer weiteren<br />

Phase ein „Ground Demonstrator“ gebaut werden, der<br />

schon die wesentlichen Eigenschaften eines fluggeeigneten<br />

Systems haben muss. Letztlich ist die eigentliche Produktentwicklung<br />

für den Einsatz in künftigen Zivilflugzeugen geplant.<br />

Infobox<br />

Projektnehmer:<br />

ALPPS Fuel Cell Dystems GmbH<br />

DI Richard Claassen<br />

Exerzierplatzstraße 4<br />

A-8051 Graz<br />

richard.claassen@alpps.at<br />

www.alpps.at<br />

Partner:<br />

Airbus Deutschland GmbH<br />

EADS Deutschland GmbH<br />

FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH<br />

Austrian Research Centers GmbH – ARC

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