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Mampf, Mampf Ab Seite 4 - Vis - ETH Zürich

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der Meinung, dass das Verhalten von Günther völlig unmöglich war und andererseits tut es ihm Leid,<br />

dass jemand bereit ist, Kontakt so aggressiv zu suchen. Als ihm Günther mit dem gleichen Anliegen<br />

wenig später anrief, fasste sich Beni deshalb ein Herz und machte Pause mit ihm. Eine Entscheidung<br />

die Beni bitter bereute, als sich herausstellte, dass Günther pausenlos über absolute Belanglosigkeiten<br />

spricht, Beni kaum zu Wort kommen lässt und ihn dann erst noch die ganze Zeit unterbricht.<br />

In den folgenden Wochen suchte Günther immer wieder den Kontakt zu Beni und dieser gab diesen<br />

Anstrengungen entgegen besseren Wissens ab und zu nach. Beni brachte es einfach nicht übers Herz,<br />

Günther zu sagen, was er wirklich von ihm hält. Zum einen lag dies daran, dass er sehr ungern<br />

offene Konfrontationen mit anderen Leuten hat und zum anderen waren die sporadischen Kaffeepausen<br />

durchaus noch im Bereich des Erträglichen. Doch Kaffeepausen alleine waren für Günther<br />

nicht lange gut genug und so begann er mit zunehmender Vehemenz Benis Freundschaft zu suchen.<br />

Und so stand an Weihnachten ein Geschenk von ihm auf Benis Tisch und an Ostern ein Schokoladehase.<br />

Beni, dem diese Zuwendungen äusserst peinlich waren, versuchte sie zu ignorieren, in dem<br />

er die Geschenke ungeöffnet in einer Schublade verschwinden liess und sich nur flüchtig bei Günther<br />

bedankte. Doch Günther liess sich je länger je weniger ignorieren. Er brachte Benis Geburtstag<br />

in Erfahrung und lud ihn zu diesem Anlass zu einem <strong>Ab</strong>endessen ein. Ein anderes Mal tauchte er<br />

unvermittelt im gleichen Kino wie Beni und seine Freundin auf.<br />

Diese letzten Ereignisse sind dann auch die Tropfen, die das Fass zum überlaufen gebracht haben<br />

und Beni überwindet sich deshalb, ein klärendes Gespräch mit Günther zu führen. Als er mit diesem<br />

Vorhaben in Günthers Büro vorbeigeht und ihm seine Sicht der Dinge darlegt, entgegnet ihm dieser,<br />

dass er froh über Benis Offenheit ist. Allerdings ist auch Günther mit der Situation unzufrieden.<br />

Er wirft Beni seinerseits vor, dessen Verhalten ihm gegenüber sei sehr arrogant, unhöflich und auch<br />

unaufrichtig. Nach dem Gespräch ist Beni ausser sich vor Wut und er beschliesst in Zukunft sich bei<br />

ähnlichen Fällen nicht mehr so viel Mühe zu geben.

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