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termine - in der Musikschule Hildesheim

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… tonangebend!<br />

<strong>term<strong>in</strong>e</strong><br />

Fr. | 9. November | 19 Uhr<br />

Weltklassik an 2 Flügeln<br />

Gesa Lücker und Gabriele Leporatti<br />

spielen das 2. Liszt-Klavierkonzert <strong>in</strong><br />

A-Dur, das 2. Rachman<strong>in</strong>off-Konzert <strong>in</strong><br />

c-moll sowie von Schumann: Bil<strong>der</strong> aus<br />

dem Osten op. 66<br />

Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt im Jahr 2007 noch frei<br />

So. | 11. November | 17 Uhr<br />

Konzert <strong>in</strong> <strong>der</strong> Organisation von<br />

Soroptimist International<br />

Es musiziert e<strong>in</strong> Streichquartett mit<br />

Musikschullehrkräften und Freunden<br />

<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt frei, um e<strong>in</strong>e Spende zu Gunsten<br />

des K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendhauses<br />

Nordstadt wird gebeten<br />

So./So. | 17./18. November<br />

3. Musizierwochenende für<br />

Erwachsene<br />

Kle<strong>in</strong>er Saal und weitere Räume <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Musikschule</strong><br />

Anmeldungen im Büro <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

Leitung und weitere Informationen bei<br />

Bernward Hasselberg<br />

So. | 18. November | 17 Uhr<br />

Konzert des <strong>Hildesheim</strong>er Jugend-<br />

S<strong>in</strong>fonie-Orchesters<br />

Glashalle <strong>der</strong> Stadtsparkasse,<br />

Speicherstr.<br />

Leitung: Wolfgang Volpers und Friedrich<br />

Platz<br />

Es stehen Werke von Platz (Uraufführung),<br />

Sibelius, Beethoven, Mendelssohn-Bartholdy,<br />

Smetana, Shore und<br />

Fabich auf dem Programm<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Mi. | 21. November | 19 Uhr<br />

Weltklassik an 2 Flügeln<br />

Kathar<strong>in</strong>a Treutler und Boris Kusnezow<br />

spielen das 12. Mozart-Klavierkonzert <strong>in</strong><br />

A-Dur, das 1. Klavierkonzert von Liszt <strong>in</strong><br />

Es-Dur sowie „Isoldes Liebestod“ und<br />

„La Chasse Neige“<br />

Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt im Jahr 2007 noch frei<br />

Do. | 22. November | 19 Uhr<br />

Tag <strong>der</strong> Hausmusik<br />

Familien, Freunde, Musikliebhaber<br />

musizieren aus dem großen Reichtum<br />

<strong>der</strong> Kammermusik<br />

Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Fr. | 23. November | 20 Uhr<br />

Musik an 2 Flügeln<br />

Lehrende und Studierende <strong>der</strong> Universität<br />

<strong>Hildesheim</strong> musizieren für Sie<br />

Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Sa. | 1. Dezember | 17 Uhr<br />

Konzert <strong>der</strong> Akkordeonorchester<br />

Leitung: Ilse Bres<strong>in</strong>g<br />

Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

So. | 2. Dezember | 11.30 Uhr<br />

Lehrerkonzert zum 2. Geburtstag<br />

des neuen Musikschulgebäudes<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Waterloostr. 24 A<br />

Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Mi. | 12. Dezember | 18 Uhr<br />

1. Weihnachtskonzert<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

stimmen auf das Weihnachtsfest e<strong>in</strong>.<br />

Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Zeitung <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong><br />

Fr. | 14. Dezember | 19 Uhr<br />

Weltklassik am Klavier<br />

Shuai Liu und L<strong>in</strong> Chen spielen Beethovens<br />

3. Klavierkonzert <strong>in</strong> c-Moll,<br />

von Liszt „Funerailles“, „Spanische<br />

Rhapsodie“ und die „Rém<strong>in</strong>iscences<br />

de Don Juan.<br />

Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt im Jahr 2007 noch frei,<br />

Sa. | 15. Dezember | 19 Uhr<br />

Konzert <strong>der</strong> Teilnehmer zum <strong>Hildesheim</strong>er<br />

Superstar-Wettbewerb<br />

Preisträger s<strong>in</strong>gen live, begleitet von<br />

e<strong>in</strong>er Lehrerband<br />

Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Mi. | 19. Dezember | 18 Uhr<br />

2. Weihnachtskonzert<br />

Orchester und Ensembles <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

musizieren weihnachtlich-festliche<br />

Musik<br />

Lamberti-Kirche <strong>in</strong> <strong>Hildesheim</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Fr. | 21. Dezember | 19 Uhr<br />

3. Weihnachtskonzert<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, Lehrkräfte<br />

und Musikschul-Ensembles sowie<br />

Gast-Ensembles stimmen auf das<br />

Weihnachtsfest e<strong>in</strong>.<br />

Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Weihnachtsferien<br />

vom 22. Dezember 2007<br />

bis zum 6. Januar 2008<br />

Term<strong>in</strong>vorschau<br />

für 2008 auf S. 12!!<br />

Wir wünschen allen Lesern<br />

e<strong>in</strong>e gesegnete Weihnacht und<br />

e<strong>in</strong> gesundes, erfolgreiches<br />

neues Jahr 2008!<br />

ausgabe 4/2007 | 4. quartal


seite | 2<br />

08.00 Uhr Ulrich Petter<br />

08.30 Uhr Andreas Stötzer<br />

09.00 Uhr Achim Falkenhausen<br />

09.30 Uhr Hans-Joachim Rolf<br />

10.00 Uhr Petter<br />

<strong>in</strong> Vertretung von Dr. D<br />

10.30 Uhr Marion Heuer<br />

11.00 Uhr Eckhard Albrecht<br />

HILDESHEIM, die heimliche<br />

Kulturhauptstadt Nie<strong>der</strong>sachsens?<br />

07.59 Uhr<br />

Geschmacksverstärker<br />

Aber locker...!!<br />

07.50 Uhr Flügel solo<br />

Nicht nur die Museen, das Theater für Nie<strong>der</strong>sachsen, die Universität,<br />

die Kantoreien, <strong>der</strong> Kulturr<strong>in</strong>g, die <strong>Musikschule</strong> und die zahlreichen<br />

Theatergruppen lassen diese Stadt kulturell erblühen, ne<strong>in</strong><br />

… es s<strong>in</strong>d auch die geöffneten, spontanen Herzen <strong>der</strong> „Kulturtreibenden“<br />

und „Kulturliebenden“, die e<strong>in</strong>e Aktion <strong>in</strong> <strong>Hildesheim</strong><br />

ermöglichten, die sonst nur Großstädten wie Hannover, Berl<strong>in</strong>,<br />

Paris etc. vorbehalten blieben.<br />

Saties „Vexations“, e<strong>in</strong>e durchaus beliebte Musik-Performance an<br />

großen Musik-Hochschulen, wurde <strong>in</strong> <strong>Hildesheim</strong> am 13. Oktober<br />

2007 auf Initiative des Fachbereiches Klavier an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

<strong>Hildesheim</strong> von 28 Pianisten, Klavierlehrern, Schulmusikern, Kantoren<br />

und Musikliebhabern von 8 bis 22 Uhr im Konzertsaal <strong>der</strong><br />

<strong>Musikschule</strong> aufgeführt.<br />

Zahlreiche Besucher ließen sich von <strong>der</strong> Komposition und den Vortragenden<br />

durch den Tag tragen. E<strong>in</strong>e Melodie, die zum Ohrwurm<br />

wurde und <strong>in</strong> ihrer entrückten, schwebenden Stille immer wie<strong>der</strong><br />

zum Verweilen e<strong>in</strong>lud.<br />

Dank an alle Mitspieler für ihre spontane Bereitschaft an diesem<br />

Tag. Das Interesse war so groß, dass das Werk weitere 12 Stunden<br />

hätte aufgeführt werden können.<br />

Dies wollten wir den an<strong>der</strong>en Großstädten aber nicht antun …<br />

Ulrich Petter ■|


11.30 Uhr Bernhard Römer<br />

12.00 Uhr Dr. Bruno Gerstenberg<br />

12.30 Uhr Elisabeth Schiller<br />

13.00 Uhr Andreas Bode<br />

13.30 Uhr Günter Wiepk<strong>in</strong>g<br />

14.00 Uhr Thomas Viezens<br />

14.30 Uhr Dr. Halward Vortmann<br />

15.00 Uhr Re<strong>in</strong>hold Brunotte<br />

15.30 Uhr Hans-Jürgen Hahn<br />

16.00 Uhr Reg<strong>in</strong>e Feldmann<br />

16.30 Uhr Petra Westerfeld-Mülke<br />

17.00 Uhr Helge Metzner<br />

17.30 Uhr Maria E. Risse<br />

18.00 Uhr Volker Dehn<br />

18.30 Uhr Seksan Ammawat<br />

19.00 Uhr Dr. Wolfgang Volpers<br />

19.30 Uhr Dietmar Salamon<br />

20.00 Uhr Hermann Bode<br />

20.30 Uhr Marieluise Gömmel<br />

21.00 Uhr Jan Hellwig<br />

21.30 Uhr Eva Spogis<br />

seite | 3


seite | 4<br />

Hauskonzert für den Musikschulflügel<br />

Die vier Pianist<strong>in</strong>nen Elisabeth Schiller, Marieluise Gömmel,<br />

Eva Spogis und Reg<strong>in</strong>e Feldmann (v. l. nach r.) verkörpern<br />

zusammen weit über 100 Jahre pädagogische Tätigkeit an<br />

und für die <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong>.<br />

Am 16. September 2007 gestalteten sie bei e<strong>in</strong>em Klavier-<br />

Event im Hause Schiller e<strong>in</strong> Konzert auf zwei Flügeln zugunsten<br />

des neuen Flügels <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e Beson<strong>der</strong>heit des Konzerts war e<strong>in</strong> Stück für Klavier und<br />

Saxophon, gespielt von Kathar<strong>in</strong>a Gärtner (Klavier) und Jonas<br />

Schulte (Alt-Saxophon).<br />

Danach wurde bei Muff<strong>in</strong>s und Getränken vergnüglich<br />

geplau<strong>der</strong>t und über das gelungene Konzert nachgedacht.<br />

Nicht nur für die Beteiligten, son<strong>der</strong>n auch für den neuen Flügel<br />

war <strong>der</strong> Abend e<strong>in</strong> Erfolg.<br />

E<strong>in</strong> Teil des Programms für zwei Klaviere wird auch am 17.<br />

November um 17 Uhr im Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> zu<br />

hören se<strong>in</strong>. Christian Schiller ■|<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> musizieren für Schulen <strong>in</strong> Afrika<br />

<strong>Hildesheim</strong>er Allgeme<strong>in</strong>e Zeitung


Weltklassik am Klavier!<br />

Klassische Klavierkonzerte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong><br />

- meist am zweiten Freitag des Monats um 19 Uhr -<br />

Programm 2007<br />

Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong> e.V., Waterloostraße 24a<br />

Konzertvorschau 2008:<br />

Freitag, <strong>der</strong> 8. Februar 2008, 19 Uhr<br />

Freitag, <strong>der</strong> 11. April 2008, 19 Uhr<br />

Freitag, <strong>der</strong> 16. (!) Mai 2008, 19 Uhr<br />

Freitag, <strong>der</strong> 13. Juni 2008, 19 Uhr<br />

Freitag, <strong>der</strong> 12. September 2008, 19 Uhr<br />

Freitag, den 10. Oktober 2008, 19 Uhr<br />

Freitag, den 7. November 2008, 19 Uhr<br />

Freitag, den 12. Dezember 2008, 19 Uhr<br />

Konzertkarten:<br />

Erwachsene: 15 Euro<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> bis 12 Jahren: E<strong>in</strong>tritt frei!<br />

Schüler <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong>: E<strong>in</strong>tritt frei!<br />

Freitag, den 9. November 2007, 19h:<br />

"Weltklassik an zwei Klavieren: Beethoven & Liszt!"-<br />

Gastkonzert bei <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong> -<br />

Gesa Lücker, Klavier & Gabriele Leporatti, Klavier<br />

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 5 <strong>in</strong> Es-Dur; Liszt:<br />

Klavierkonzert Nr. 2 <strong>in</strong> A-Dur; Schumann: Bil<strong>der</strong> aus<br />

Osten op.66<br />

Freitag, den 14. Dezember 2007, 19 h:<br />

"Weltklassik an zwei Klavieren: Beethoven & Liszt!"-<br />

Gastkonzert bei <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong> -<br />

Shuai Liu, Klavier & L<strong>in</strong> Chen, Klavier<br />

Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-moll op.37, Liszt:<br />

Funerailles, Liszt: Spanische Rhapsodie, Rém<strong>in</strong>iscences de<br />

Don Juan für zwei Klaviere<br />

Weltklassik am Klavier!<br />

Veranstalter:<br />

Kathr<strong>in</strong> C. Haarstick, KcH GmbH<br />

Neuwegster Lohne 1, 26736 Rysum<br />

<strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong><br />

<strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong> e.V.<br />

Reservierungen:<br />

0175 16 16 779<br />

Weltklassik@aol.com<br />

www.Weltklassik.de<br />

Mittwoch (!), den 21.November 2007, 19 h:<br />

"Weltklassik an zwei Klavieren - Mozart und Liszt!" -<br />

Gastkonzert bei <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong> -<br />

Kathar<strong>in</strong>a Treutler, Klavier & Boris Kusnezow, Klavier<br />

Mozart: Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414 (an 2<br />

Klavieren); Liszt: Isoldes Liebestod, La Chasse Neige und<br />

Klavierkonzert Nr.1 Es-Dur (an 2 Klavieren)<br />

„Weltklassik am Klavier!“<br />

nun auch <strong>in</strong> <strong>Hildesheim</strong>!<br />

In diesem Jahr kamen bereits „Weltklassik am Klavier! <strong>in</strong><br />

Holzm<strong>in</strong>den und Oldenburg h<strong>in</strong>zu. „Das Kulturzentrum PFL<br />

<strong>in</strong> Oldenburg war bereits bei <strong>der</strong> Premiere total ausverkauft,<br />

und wir mussten viele Besucher auf das nächste Konzert vertrösten,“<br />

so Haarstick, die Initiator<strong>in</strong> dieser Serie.<br />

Am Freitag, dem 9. November 2007 um 19 Uhr beg<strong>in</strong>nt<br />

„Weltklassik am Klavier!“<br />

nun auch <strong>in</strong> <strong>Hildesheim</strong>, <strong>in</strong> den Räumen <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong><br />

e.V. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Waterloostraße 24 A.<br />

Die ersten drei Konzerte <strong>in</strong> diesem Jahr 2007 f<strong>in</strong>den <strong>in</strong><br />

Kooperation mit <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> statt. Als Auftakt <strong>der</strong><br />

monatlichen Konzertreihe, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel am zweiten Freitag<br />

des Monats um 19 Uhr stattf<strong>in</strong>den wird, spielen Gesa Lükker<br />

und Gabriele Leporatti Liszt, Rachman<strong>in</strong>off und Schumann.<br />

Zustande kam diese Reihe <strong>in</strong> <strong>Hildesheim</strong> durch Herrn Professor<br />

Bernd Goetzke (Professor für Klavier, Hochschule für<br />

Musik <strong>in</strong> Hannover) und Herrn Ulrich Petter (Leiter <strong>der</strong><br />

<strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong> e.V.). Beide haben als ehemalige<br />

Schüler des legendären Pianistenausbil<strong>der</strong>s Prof. Karl-He<strong>in</strong>z<br />

Kämmerl<strong>in</strong>g (Hannover/Salzburg) großes Interesse an dieser<br />

für junge Pianisten wichtigen Konzertserie.<br />

„Weltklassik am Klavier!“ bietet immer freien E<strong>in</strong>tritt für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

bis 12 Jahren – und „natürlich freien Zugang für alle<br />

Schüler <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong>,“ freut sich Ulrich Petter.<br />

„Wir müssen K<strong>in</strong><strong>der</strong> wie<strong>der</strong> mehr an dieses e<strong>in</strong>zigartige Kulturgut<br />

<strong>der</strong> Klassik br<strong>in</strong>gen,“ so Haarstick.<br />

„In Ch<strong>in</strong>a ist Lang-Lang e<strong>in</strong> Pop-Musiker bei Jugendlichen –<br />

und zwar mit Deutschen Komponisten wie Bach, Beethoven<br />

und Mozart!“<br />

Erwachsene zahlen 15 Euro, <strong>in</strong> diesem Jahr noch bei freiem<br />

E<strong>in</strong>tritt gern als Spende gesehen, im nächsten Jahr als festen<br />

E<strong>in</strong>tritt.<br />

Das aktuelle Jahresprogramm ist unter www.Weltklassik.de<br />

zu f<strong>in</strong>den. Reservierungen werden unter 0175 16 16 779<br />

o<strong>der</strong> Weltklassik@aol.com entgegen genommen.<br />

Haarstick/Petter ■|<br />

seite | 5


Je<strong>der</strong> kennt sie aus dem Fernsehen – die Talentshow, die sich<br />

ganz den jungen Sänger<strong>in</strong>nen und Sängern widmet, die vielleicht<br />

<strong>der</strong> kommende Superstar se<strong>in</strong> könnten: ´Deutschland<br />

sucht den Superstar´ – kurz: DSDS.<br />

Nun kann man sicherlich geteilter Me<strong>in</strong>ung se<strong>in</strong>, wie dieser<br />

Wettbewerb im Fernsehen so abläuft – entsteht doch irgendwie<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>druck, dass vielmehr an<strong>der</strong>e D<strong>in</strong>ge als die Talentsuche<br />

im Vor<strong>der</strong>grund stehen…<br />

Nicht so bei dem Wettbewerb HI-SDS <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>.<br />

Ohne laufende Kameras, ohne Show, <strong>in</strong> lockerer Atmosphäre<br />

und vor sachkundiger Jury g<strong>in</strong>gen 53 Kandidaten am Samstagmorgen<br />

an den Start. Geme<strong>in</strong>sames Aufwärmen und E<strong>in</strong>s<strong>in</strong>gen,<br />

dann sofort E<strong>in</strong>teilung und ab <strong>in</strong> die erste Runde.<br />

Ergebnis nach 9 Stunden: 10 Teilnehmer kommen <strong>in</strong> die 2.<br />

Runde, die e<strong>in</strong>e Woche später stattf<strong>in</strong>det und e<strong>in</strong>en ersten<br />

und zweiten und 3 dritte Plätze hervorbr<strong>in</strong>gen wird.<br />

Alle an<strong>der</strong>en Teilnehmer, die nicht weiterkamen, trafen sich<br />

zu e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Coach<strong>in</strong>g zwei Wochen später.<br />

Die Fachjury war sich e<strong>in</strong>ig: das Niveau aller Teilnehmer lag<br />

erstaunlich hoch!<br />

Nach dem nun alle Gew<strong>in</strong>ner feststehen, treffen sich alle<br />

noch e<strong>in</strong>mal zu e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Konzert am 15.12.<br />

um 19 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>.<br />

Dort dürfen die 10 Besten ihre Liebl<strong>in</strong>gssongs mit Live-Band<br />

vortragen – natürlich werden aber die Gew<strong>in</strong>ner <strong>der</strong> ersten<br />

3 Plätze beson<strong>der</strong>s bedacht: sie werden ihren Song <strong>in</strong> voller<br />

Länge darbieten. Zum großen F<strong>in</strong>ale kommen noch e<strong>in</strong>mal<br />

alle zusammen auf die Bühne. Dem Sieger w<strong>in</strong>kt dann noch<br />

zusätzlich e<strong>in</strong>e CD-Produktion.<br />

Fazit: Der E<strong>in</strong>druck täuscht nicht – allen Teilnehmern war<br />

trotz <strong>der</strong> enormen Anspannung die Lust am S<strong>in</strong>gen und Auftreten<br />

deutlich anzusehen und anzumerken.<br />

Und - die Jury war stets bemüht, jedem Teilnehmer <strong>in</strong> fairer<br />

Weise und mit konstruktiver Kritik zu helfen und, was aber<br />

wohl am wichtigsten ist: Die Freude am S<strong>in</strong>gen zu för<strong>der</strong>n,<br />

alle<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> noch viel besser – mit an<strong>der</strong>en zusammen im<br />

Chor o<strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Band!<br />

Wer jetzt Lust bekommen hat, kann schon mal anfangen mit<br />

Gesangsstunden – 2008 f<strong>in</strong>det nämlich mit Sicherheit <strong>der</strong><br />

2. HI-SDS- Wettbewerb statt.<br />

Christian Kowalski-Fulford ■|<br />

E<strong>in</strong> Stimmungsbericht zum Stand <strong>der</strong> Vorbereitungen …<br />

Über die Hälfte <strong>der</strong> TeilnehmerInnen <strong>der</strong> ersten Runde von<br />

HISDS ( <strong>in</strong> <strong>der</strong> sich immerh<strong>in</strong> 53 Sänger und Sänger<strong>in</strong>nen ihr<br />

Feedback abholten…) nutzen zur Zeit die Möglichkeit viermal<br />

90 M<strong>in</strong>uten lang mit Sandra Gantert als Coach zu arbeiten.<br />

Dabei entsteht gerade e<strong>in</strong> tolles und ungeheuer motiviertes<br />

Chorensemble, <strong>in</strong> dem die zumeist Sänger<strong>in</strong>nen nicht<br />

nur für sich persönlich etwas mitnehmen, son<strong>der</strong>n mittlerweile<br />

auch mit Feuereifer ihren Beitrag zum Abschlusskonzert<br />

<strong>der</strong> zehn F<strong>in</strong>alisten am 15. Dezember vorbereiten. Da gibt es<br />

ke<strong>in</strong>e „Stutenbissigkeit“ o<strong>der</strong> argwöhnisches Behören <strong>der</strong><br />

Konkurrenz, son<strong>der</strong>n neben <strong>der</strong> gesunden Portion Ehrgeiz<br />

viel Spaß und Mitgefühl mit den an<strong>der</strong>en. Lei<strong>der</strong> ist die Zeit<br />

immer viel zu schnell vorbei …<br />

Sandra Gantert


Am Sonnabend,<br />

dem 12. Januar 2008<br />

wird um 16 Uhr die<br />

Fotoausstellung von<br />

Achim Weichert<br />

musikalisch eröffnet.<br />

Der Künstler<br />

wird anwesend se<strong>in</strong> und <strong>in</strong><br />

„Die Geistwesen <strong>der</strong> Bäume“<br />

– so <strong>der</strong> Ausstellungstitel –<br />

e<strong>in</strong>führen.<br />

Der Preis<strong>in</strong>dex, die Steigerung<br />

<strong>der</strong> Lebenshaltungskosten,<br />

die Anpassung unserer Unterrichtsgebühren<br />

zum Februar<br />

2008 – erstmals seit 2002.<br />

Die <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong> gehört – wie das Ergebnis des<br />

Qualitätssicherungsmanagements und die Überreichung des<br />

Qualitätssiegels gezeigt haben – zu den kostengünstigsten<br />

öffentlichen <strong>Musikschule</strong>n, die nach den Kriterien des Verbandes<br />

Deutscher <strong>Musikschule</strong>n arbeiten.<br />

Trotz <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en Steigerung <strong>der</strong> Lebenshaltungskosten,<br />

<strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Mehrwertsteuer 2007 und weiterer tariflich<br />

gebundener Leistungen ist es uns gelungen, die Unterrichtsgebühr<br />

seit 2002 stabil zu halten und im Grundstufenbereich<br />

sogar zu senken (von 17,50 € auf 15,00 €)<br />

Der bundesweite Vergleich mit an<strong>der</strong>en <strong>Musikschule</strong>n gleicher<br />

Größe zeigt, dass wir das Maximum an Zuschüssen <strong>in</strong> die<br />

Pädagogik stecken und <strong>in</strong> den Verwaltungs- und Sachausgaben<br />

weit unter dem Durchschnitt liegen.<br />

Sie kennen die Zahlen aus dem „Gelben Heft“ zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

2007 Seite 18:<br />

Nicht nur das reichliche Angebot im vokalen und <strong>in</strong>strumentalen<br />

Fach macht diese <strong>Musikschule</strong> zu e<strong>in</strong>em bundesweiten<br />

Vorzeigeobjekt, son<strong>der</strong> auch die überdurchschnittlich hohe<br />

Zahl an Ensembles. Hier liegen wir e<strong>in</strong>sam an <strong>der</strong> Spitze im<br />

Vergleich aller <strong>Musikschule</strong>n (Zahlen „Gelbes Heft“ 2007,<br />

Seite 19).<br />

Die Gehälter werden durch die Gebührenanpassung nicht<br />

erhöht.<br />

Die Anpassung <strong>der</strong> Unterrichtsgebühr dient dazu,<br />

• die Sicherung des vielfältigen Angebotes zu erhalten,<br />

• die kostenlose Nutzung unserer Ensembles zu sichern,<br />

• e<strong>in</strong>e Zweitfach-Ermäßigung von 25% zu gewähren,<br />

• mit e<strong>in</strong>er Sozialermäßigung (auf Antrag) von 20%, 30%,<br />

50% o<strong>der</strong> mehr, den Unterricht wahrnehmen zu können,<br />

• e<strong>in</strong>en Geschwisterrabatt ab dem 3. K<strong>in</strong>d von 50% <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Musikschule</strong> zu bekommen,<br />

• Großfamilien e<strong>in</strong>en Rabatt von 100% für das 4. Musikschulk<strong>in</strong>d<br />

zu genehmigen,<br />

• Leih<strong>in</strong>strumente günstig zur Verfügung zu stellen.<br />

Weiterh<strong>in</strong> haben wir für Sie die Kündigungszeiten durch zwei<br />

zusätzliche Term<strong>in</strong>e erweitert. Sie s<strong>in</strong>d jetzt jeweils 6 Wochen<br />

vor den Term<strong>in</strong>en 31.01., 30.04. und 31.10. schriftlich bei<br />

<strong>der</strong> Schulleitung e<strong>in</strong>zureichen. Die Son<strong>der</strong><strong>term<strong>in</strong>e</strong> für Schulabgänger<br />

o<strong>der</strong> bei Wegzug bleiben erhalten.<br />

Durch Ihren höheren Beitrag von 4,50 € bis 6,00 € monatlich<br />

erhalten Sie die Vielfältigkeit <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> mit ihren zahlreichen<br />

Konzert- und Freizeitangeboten für sich und Ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

Hierfür bitten wir um Ihr Verständnis und Ihre wohlwollende<br />

Unterstützung.<br />

Die neue, ab Februar 2008 geltende<br />

Gebührenordnung liegt für Sie im Büro<br />

<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> abholbereit.<br />

Für Rückfragen stehe ich<br />

je<strong>der</strong>zeit gern zur Verfügung.<br />

Ulrich Petter ■|<br />

seite | 7


Ach, das waren Zeiten<br />

seite | 8<br />

Peter I. Tschaikowsky: Schwanensee.<br />

Neu erzählt und illustriert von Lisbeth Zwerger.<br />

Neugebauer, 2002.<br />

E<strong>in</strong> Buch für Liebende, Hochzeiter, Büchernarren,<br />

Musik- und Ballettfreunde, Märchenliebhaber,<br />

Kunstgenießer – und für alle<br />

an<strong>der</strong>en ebenso.<br />

Wer könnte sich dem Reiz <strong>der</strong> Zeichnungen<br />

von Lisbeth Zwerger denn auch entziehen?<br />

Hier hat sie ihr vielleicht schönstes Werk<br />

ihrem Entdecker und Verleger Friedrich<br />

Neugebauer zum 90. Geburtstag gewidmet.<br />

In <strong>der</strong> Erzählung greift sie auf die ursprüng-<br />

Fünftausend Taler für über 5000 Titel<br />

Über 5000 Titel – Noten für zahlreiche<br />

Solo- und Kammermusikbesetzungen<br />

sowie methodisch-didaktische Fachliteratur,<br />

Biographien, Nachschlagewerke<br />

etc. s<strong>in</strong>d nun <strong>in</strong> die große Bibliothek <strong>der</strong><br />

<strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong> e<strong>in</strong>geflossen.<br />

Frau Krämer (Foto l<strong>in</strong>ks), Fachkraft aus<br />

<strong>der</strong> <strong>Hildesheim</strong>er Bibliothek, hat <strong>der</strong><br />

<strong>Musikschule</strong> das Know-how gegeben<br />

und den Löwenanteil aller gespendeten<br />

Noten gesichtet und seit September<br />

2006, mit gelegentlicher Assistenz des<br />

Musikwissenschafts-Studenten Henry<br />

Hope, e<strong>in</strong>gearbeitet.<br />

Frau Seefels (Foto rechts) hat sich <strong>in</strong><br />

den letzten Monaten um die Katalogi-<br />

liche Textfassung zurück – am Ende siegt<br />

die Liebe über die Macht des Bösen. Man<br />

lese das Buch laut – es ist von großer sprachlicher<br />

Schönheit und entfaltet schon hier<br />

e<strong>in</strong>en wun<strong>der</strong>baren Zauber, unterstützt von<br />

<strong>der</strong> gewählten Schriftart. Liebevoll bis <strong>in</strong>s<br />

Detail gestaltet mit Le<strong>in</strong>ene<strong>in</strong>band und<br />

Fadenheftung, mit zarten Notenvignetten<br />

und e<strong>in</strong>em harmonischen Satzspiegel wird<br />

es zu e<strong>in</strong>em beson<strong>der</strong>en Geschenkbuch.<br />

Die Illustrationen erzeugen mit ihrer Komposition<br />

und Handhabung <strong>der</strong> Perspektive,<br />

mit Farbwahl und Textbezug e<strong>in</strong>e große<br />

Qualität und dichte Stimmung. All dies<br />

ergibt e<strong>in</strong> Künstlerbuch von hohem Rang.<br />

Ruth Seefels ■|<br />

sierung <strong>der</strong> Bücher gekümmert. Sie<br />

wird auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> kommenden Zeit die<br />

Bibliothek weiter betreuen.<br />

Die Medien werden zur Zeit von Benedikt<br />

Hartsch geordnet, <strong>der</strong> se<strong>in</strong> freiwilliges<br />

kulturell/soziales Jahr an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

<strong>Hildesheim</strong> ableistet.<br />

Somit s<strong>in</strong>d die grundsätzlichen Arbeiten<br />

fast abgeschlossen.<br />

Der Rotary-Club <strong>Hildesheim</strong>, <strong>der</strong> den<br />

Aufbau <strong>der</strong> Bibliothek kräftig f<strong>in</strong>anziell<br />

unterstützt hat, wird <strong>in</strong> den kommenden<br />

Wochen die Bibliothek feierlich<br />

eröffnen, so dass sie allen Fachlehrern<br />

zur Verfügung stehen kann. Wir werden<br />

darüber berichten. Ulrich Petter ■|


Sie wird gemieden wie e<strong>in</strong>e schwere und<br />

gefährliche Krankheit. Wer zugibt, von<br />

ihr befallen zu se<strong>in</strong>, <strong>der</strong> outet sich im<br />

Freundes- und Bekanntenkreis. Am<br />

besten, man kennt sie nur vom Hörensagen.<br />

Sie ist furchtbar und unerträglich,<br />

bisweilen ist sie ansteckend. Je<strong>der</strong> weiß<br />

das, je<strong>der</strong> sagt das, und man erfährt es<br />

zudem aus Presse, Funk und Fernsehen.<br />

Und es ist kaum zu glauben, was Menschen<br />

so alles anstellen, um ihr zu entkommen:<br />

Die Langeweile.<br />

Kaum e<strong>in</strong> Begriff <strong>in</strong> unserer Zeit ist so<br />

stark negativ besetzt. Wer zugibt sich zu<br />

langweilen, <strong>der</strong> bekundet, dass er mit<br />

<strong>der</strong> ihm zugeteilten Zeit ansche<strong>in</strong>end<br />

nichts anzufangen weiß! Dass er ansche<strong>in</strong>end<br />

nicht so wichtig ist. Dass die Rä<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Welt ohne ihn nicht stillstehen!<br />

„Nichts ist so unerträglich für den Menschen,<br />

als sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vollkommenen<br />

Ruhe zu bef<strong>in</strong>den (...). Er wird dann se<strong>in</strong><br />

Nichts fühlen, se<strong>in</strong>e Preisgegebenheit,<br />

se<strong>in</strong>e Unzulänglichkeit, se<strong>in</strong>e Ohnmacht,<br />

se<strong>in</strong>e Leere.“ (Blaise Pascal)<br />

Die „W<strong>in</strong>dstille <strong>der</strong> Seele“ (Friedrich<br />

Nietzsche) ist e<strong>in</strong> Gefühl von Lustlosigkeit<br />

und Überdruss, alles wirkt öde, und<br />

die Zeit sche<strong>in</strong>t sich endlos auszudehnen;<br />

gleichzeitig spürt man Unrast und<br />

den Wunsch, dass e<strong>in</strong>em das Universum<br />

auf <strong>der</strong> Stelle etwas Großartiges bieten<br />

müsste. Man weiß nicht mehr, wofür<br />

man sich eigentlich <strong>in</strong>teressiert, man hat<br />

den Kontakt zu sich selbst verloren. E<strong>in</strong><br />

quälen<strong>der</strong> Schwebezustand, ke<strong>in</strong>e Term<strong>in</strong>e<br />

sorgen für Abwechslung, die Zeit steht<br />

still. „Die Menschen mögen die Stille<br />

nicht“, läßt Pascal Mercier e<strong>in</strong>en se<strong>in</strong>er<br />

Protagonisten im ’Nachtzug nach Lissabon‘<br />

sagen. „Die Stille ertragen würde<br />

heißen, sich selbst zu ertragen.“ Die meisten<br />

Menschen wünschen sich viel Zeit,<br />

also e<strong>in</strong>e möglichst lange Weile ... und<br />

wenn sie plötzlich e<strong>in</strong>tritt, leer und<br />

unverplant, man ist ganz frei, um das zu<br />

tun, was man wirklich will, dann wird<br />

man plötzlich auf sich selbst zurückgeworfen.<br />

Wenn man es überhaupt jemals soweit<br />

kommen läßt. Wenn man nicht beizeiten<br />

dafür sorgt, daß dieser elende Zustand<br />

nicht e<strong>in</strong>tritt. Wenn man nicht längst vorher<br />

e<strong>in</strong> pralles, voll ausfüllendes Programm<br />

aufgestellt hat, um Langeweile<br />

gar nicht erst aufkommen zu lassen.<br />

„E<strong>in</strong>e abendländische Kulturgeschichte<br />

<strong>der</strong> Zeit würde aufzeigen, wie die Furcht<br />

vor verme<strong>in</strong>tlicher Langeweile e<strong>in</strong>e<br />

Antriebskraft entwickelte, die dem<br />

Urknall ähnlich <strong>in</strong> immer größere<br />

Beschleunigung führt. We<strong>der</strong> Hunger<br />

WARTE MAL<br />

noch Verliebtheit, we<strong>der</strong> Neugier noch<br />

Machtgier haben im Kollektiv e<strong>in</strong>er<br />

Gesellschaft je solch e<strong>in</strong>e Dynamik entfalten<br />

können“ (Prof.Elisabeth Gutjahr,<br />

Rektor<strong>in</strong> <strong>der</strong> Musikhochschule Tross<strong>in</strong>gen,<br />

<strong>in</strong> ihrem Artikel ’Ach du liebe Zeit‘).<br />

Diese Dynamik verhilft den Erf<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

schwachs<strong>in</strong>niger und destruktiver Computerspiele<br />

ebenso zum Erfolg wie den<br />

Machern geistloser Fernsehsendungen<br />

und vielen an<strong>der</strong>en, die <strong>der</strong> Formulierung<br />

’die Zeit totschlagen‘ zu neuer Aktualität<br />

und Bedeutung verholfen haben.<br />

Denn ihnen kommt es nur auf möglichst<br />

starke, unterhaltende Reize an, je stärker<br />

desto besser, Reiz<strong>in</strong>tensität als e<strong>in</strong>ziges<br />

Kriterium. So werden wir taub für leise<br />

Töne. Schade, dass die Verursacher <strong>der</strong><br />

Versuchung zu <strong>der</strong>art s<strong>in</strong>nloser Zeitverschwendung<br />

nicht bestraft werden können,<br />

denn krim<strong>in</strong>ell und <strong>in</strong> ihren Folgen<br />

gesundheitsschädlich ist sie bestimmt.<br />

Viele Eltern vermeiden es unter allen<br />

Umständen, daß ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> Langeweile<br />

bekommen und „enterta<strong>in</strong>en“ sie rund<br />

um die Uhr. „Mir ist sooo langweilig“, das<br />

wirkt auf Eltern wie <strong>der</strong> Vorwurf, ihren<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n nicht genug zu bieten. Ablenkung<br />

durch Aktionismus ist dann oft die<br />

Devise, Kurzweil ist angesagt, Computerspiele<br />

und DVD-Technologie boomen.<br />

Aber Langeweile ist ke<strong>in</strong>e Zeitverschwendung.<br />

Langeweile ist auch nicht Passivität.<br />

Passivität entsteht, wenn Langeweile<br />

immer wie<strong>der</strong> von Ablenkung überdekkt<br />

wird. Dabei verpassen wir die Chance,<br />

aus <strong>der</strong> Langeweile heraus kreativ zu werden<br />

und uns neu zu orientieren.<br />

Denn Langeweile ist eigentlich e<strong>in</strong>e<br />

Erf<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Evolution. Sie soll uns<br />

antreiben, immer wie<strong>der</strong> nach etwas<br />

Neuem zu suchen, Entdeckungen zu<br />

machen und zu experimentieren. Und<br />

dieser Antrieb kommt aus <strong>der</strong> Stille, er<br />

entsteht, wenn man mit sich alle<strong>in</strong>e ist.<br />

„Wer die lange Weile akzeptiert, f<strong>in</strong>det<br />

über kurz o<strong>der</strong> lang zu den eigenen Interessen<br />

zurück, die Fantasie wird aktiv, die<br />

Innenwelt kommt wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Bewegung“,<br />

schreibt die Psycholog<strong>in</strong> Verena Kast.<br />

Langeweile ist also wichtig für die eigene<br />

<strong>in</strong>nere Entwicklung. Sie ist e<strong>in</strong>e Frustration,<br />

die man sich selbst und den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

nicht ersparen sollte, nicht verwehren<br />

sollte, weil man sonst den Weg verstellt,<br />

eigene Ideen zu f<strong>in</strong>den. „K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

brauchen regelmäßig Phasen <strong>der</strong> Ruhe<br />

ohne Ablenkung von außen. Zuviel<br />

Action und Term<strong>in</strong>hopp<strong>in</strong>g führt zu<br />

Stress, setzt die K<strong>in</strong><strong>der</strong> unter Druck und<br />

verlangsamt ihre ganz persönliche Entfaltung<br />

von Fantasie und Selbstwahrneh-<br />

mung.“ (Bett<strong>in</strong>a Levecke, Diplompädagog<strong>in</strong>)<br />

Und das gilt <strong>in</strong> ähnlicher Weise auch<br />

für Erwachsene. Wenn das Gehirn Pause<br />

hat und nicht beständig Reize verarbeiten<br />

muss, dann kommen oft die besten<br />

E<strong>in</strong>fälle zum Vorsche<strong>in</strong>. Langeweile hilft<br />

entscheiden; wer sie e<strong>in</strong> Weilchen aushält<br />

und dem Geist erlaubt, ziellos zu<br />

schweifen, <strong>der</strong> f<strong>in</strong>det zu se<strong>in</strong>en Wünschen<br />

zurück. Dieses Erfolgserlebnis ist<br />

unschlagbar. Da wird e<strong>in</strong> Raum geleert,<br />

<strong>in</strong> den etwas Neues wachsen kann. Selbständigkeit<br />

kann man nicht anerziehen,<br />

aber Freiräume zu ihrer Entwicklung<br />

schaffen. K<strong>in</strong><strong>der</strong> (und Erwachsene)<br />

haben e<strong>in</strong> Recht auf Langeweile, denn<br />

durch die Langeweile h<strong>in</strong>durch führt <strong>der</strong><br />

Weg zum E<strong>in</strong>fallsreichtum.<br />

In den vielzitierten Pisa-Studien haben<br />

Schüler aus F<strong>in</strong>nland h<strong>in</strong>sichtlich ihrer<br />

Intelligenz, Problemlösungsfähigkeit und<br />

Kreativität deutlich besser abgeschnitten<br />

als Schüler hierzulande. Natürlich gibt es<br />

<strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland auch Fernsehen und elektronische<br />

Spiele. Ob die Menschen dort es<br />

aber am Ende womöglich nicht alle so<br />

dr<strong>in</strong>gend f<strong>in</strong>den, ihre Langeweile mit diesen<br />

Unterhaltungsmedien zu beerdigen?<br />

Ob sie vielleicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d, ab und<br />

zu Langeweile zuzulassen, aus <strong>der</strong> etwas<br />

entsteht?<br />

In e<strong>in</strong>er Zeichnung des Cartoonisten<br />

Marunde sagt e<strong>in</strong> Bahnbeamter zur auf<br />

dem Bahnsteig wartenden Menge: „Der<br />

Zug hat zwölf M<strong>in</strong>uten Verspätung. Ich<br />

b<strong>in</strong> gespannt, was Sie mit diesem kostbaren<br />

Geschenk anfangen werden.“<br />

Eugen Iburg ■|<br />

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Platte Platte des des Monats Monats<br />

Rhythms del Mundo ist e<strong>in</strong> Album, auf dem bekannte kubanische Son-Musiker mit<br />

<strong>in</strong>ternational bekannten Rock und Pop-Musikern zusammengearbeitet haben. Vertreten<br />

s<strong>in</strong>d beispielsweise Ibrahim Ferrer und Omara Portuondo sowie Coldplay, U2,<br />

St<strong>in</strong>g, Dido, Jack Johnson, Arctic Monkeys und Franz Ferd<strong>in</strong>and. Alle an diesem<br />

Album beteiligten Künstler unterstützen die britische Organisation Artists Project<br />

Earth <strong>in</strong> ihrer Kampagne Stop Global Warm<strong>in</strong>g. Die Vere<strong>in</strong>igung, die als Opferhilfe<br />

bei Naturkatastrophen e<strong>in</strong>tritt, ist darum bemüht, e<strong>in</strong> neues Bewusstse<strong>in</strong> für die<br />

Gefahren von Klimaverän<strong>der</strong>ung und globaler Erwärmung anzuregen. Die Stücke auf<br />

dem Album s<strong>in</strong>d im kubanischen Musikstil Son Cubano produziert und e<strong>in</strong>gespielt,<br />

aber von den Orig<strong>in</strong>al<strong>in</strong>terpreten e<strong>in</strong>gesungen. Neben Musikstücken wie Clocks<br />

von Coldplay, Better Together von J. Johnson, She Will Be Loved von Maroon<br />

5, High and Dry von Radiohead, bef<strong>in</strong>det sich auch die letzte Aufnahme<br />

des im Jahr 2005 verstorbenen, mehrfachen Grammy-Preisträgers<br />

Ibrahim Ferrer.Das Album wurde vom April 2005 bis Juni 2006 <strong>in</strong><br />

den Abdala Studios <strong>in</strong> Havanna aufgenommen. Für die Idee<br />

und Produktion des Projekts zeigen sich Kenny Young<br />

und das aus Deutschland stammende Produzententeam<br />

Berman Brothers verantwortlich.<br />

ANGEBOT:<br />

Blockflötenunterricht für „Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>steiger“ zum Superpreis<br />

In e<strong>in</strong>er<br />

e<strong>in</strong>maligen Aktion bietet<br />

die <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong><br />

vier Stunden E<strong>in</strong>zelunterricht<br />

für 9,99 € an.<br />

Das Angebot richtet sich an Erwachsene,<br />

die früher e<strong>in</strong>mal Blockflöte gespielt haben<br />

(o<strong>der</strong> auch noch Blockflöte spielen) und sich mit<br />

dem Gedanken tragen, ihre Kenntnisse aufzufrischen.<br />

Ihnen bietet sich hier die Gelegenheit, das Angebot <strong>der</strong><br />

<strong>Musikschule</strong> völlig unverb<strong>in</strong>dlich zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>maligen Preis<br />

kennenzulernen, Neues auszuprobieren o<strong>der</strong> an Bekanntes anzuknüpfen.<br />

Vielleicht entsteht auch <strong>der</strong> Wunsch, mit an<strong>der</strong>en zusammen<br />

zu musizieren (<strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie, mit Bekannten o<strong>der</strong> z.B. im<br />

Spielkreis <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>).<br />

Picknick-Piano<br />

In Ergänzung zum Gedicht von Valeska Stephan<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausgabe 3-2007 Seite 12,<br />

hier nun <strong>der</strong> lebendige Beweis<br />

Die Aktion beg<strong>in</strong>nt im Januar 2008.<br />

Interessenten können sich bis zum 30.12.2007 im Büro <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

anmelden (Tel. 05121 - 206779-0 von 9-15 Uhr). 9,99<br />

Ist dieser Zitherbrunnen e<strong>in</strong> Zitterbrunnen? Ist es<br />

vielleicht nur Zufall, dass das Gewehr auf die<br />

Spieler<strong>in</strong> gerichtet ist? Die Intermezzo-<br />

Redaktion wünscht sich orig<strong>in</strong>elle Vorschläge<br />

für e<strong>in</strong>e passende Bildunterschrift!<br />

Bitte e<strong>in</strong>fach unter dem Stichwort<br />

„Bildunterschrift“ <strong>der</strong> Intermezzo-<br />

Redaktion e<strong>in</strong>reichen<br />

(Briefkasten am<br />

Musikschulbüro).<br />

Natürlich werden<br />

die besten Ideen<br />

veröffentlicht.<br />

EURO


E<strong>in</strong> Auftrag, e<strong>in</strong>e Bitte – sie solle doch<br />

etwas über Üben schreiben. Das ist verlockend.<br />

Mit den beiden Instrumenten<br />

Cello und Klavier sche<strong>in</strong>t auch genügend<br />

’Material‘ vorhanden. Entlang <strong>der</strong><br />

Er<strong>in</strong>nerungen an das k<strong>in</strong>dliche, jugendliche,<br />

im Erwachsenenalter nur noch<br />

sporadische Klavierspiel kommt sehr<br />

bald die Erkenntnis, dass sie sich nie<br />

Gedanken über das eigene Üben<br />

gemacht hat, dass es auch im Unterricht<br />

ke<strong>in</strong> Thema war – dass sie<br />

schlicht nichts darüber weiß.<br />

Also erst e<strong>in</strong>mal beobachten, was da<br />

während des täglichen Übens so alles<br />

geschieht; vor allem: wie es geschieht.<br />

Sich selbst auf die Schliche kommen.<br />

E<strong>in</strong> Unterschied wird bald deutlich –<br />

das jahrzehntelange Klavierspiel ist von<br />

vielen Gewohnheiten durchsetzt, die<br />

wie unreflektiertes Gepäck mitgenommen<br />

wurden, während das Cellospiel,<br />

im späten Erwachsenenalter begonnen,<br />

bewusster erübt wird, auch e<strong>in</strong><br />

gutes Stück freier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Suche nach<br />

eigenen kle<strong>in</strong>en Übungsschritten.<br />

Übend ist man alle<strong>in</strong>. Bei e<strong>in</strong>er täglichen<br />

Übzeit von e<strong>in</strong>er Stunde ergibt<br />

sich e<strong>in</strong> Verhältnis von etwa 7:1 zwischen<br />

Üben und Unterrichtszeit. Die<br />

ersten Tage nach dem Unterricht ist das<br />

Üben angeregter, effektiver, Fortschritte<br />

stellen sich. Dann lässt die Wirkung<br />

nach und e<strong>in</strong> Stagnieren wird erlebt,<br />

bestenfalls auf e<strong>in</strong>em neuen Niveau.<br />

Könnte es s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e<br />

Unterrichtsstunde dazu zu verwenden,<br />

das Üben selbst wie vorzuführen? So<br />

tun, als wäre man alle<strong>in</strong><br />

und versuche sich<br />

Geige und Flöte zur Hochzeitsfeier:<br />

Wer weiß, wo diese beiden Musiker<br />

zu sehen s<strong>in</strong>d???<br />

(Ne<strong>in</strong>, liebe Blockflötenspieler,<br />

natürlich sollt Ihr Euch an dieser Haltung<br />

ke<strong>in</strong> Beispiel nehmen!!)<br />

Über Üben<br />

an e<strong>in</strong>em neuen Stück? O<strong>der</strong> ist das zu<br />

künstlich? Das Üben wird ja im Unterricht<br />

nicht als Prozess vorgespielt, zu<br />

hören ist da lediglich das Ergebnis dieses<br />

Prozesses.<br />

E<strong>in</strong>e erstaunliche Erkenntnis br<strong>in</strong>gt dieses<br />

Selbststudium – dass ich das Wissen<br />

um die Wirkung e<strong>in</strong>deutiger S<strong>in</strong>nese<strong>in</strong>drücke,<br />

die möglichst klar für<br />

sich stehen, also nicht erst aus e<strong>in</strong>er<br />

Fülle unterschiedlicher Reize herausgefiltert<br />

werden müssen, um wahrgenommen<br />

und dem Gedächtnis e<strong>in</strong>geprägt<br />

zu werden, <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em eigenen Unterricht<br />

sehr genau berücksichtige, als Lernende<br />

aber vollständig ignoriere. Wenn<br />

ich mit e<strong>in</strong>em neuen Stück aus dem<br />

Unterricht nach Hause komme, tappe<br />

ich stets <strong>in</strong> dieselbe Falle – ich setze<br />

mich h<strong>in</strong> und fange an zu spielen. E<strong>in</strong><br />

Spielen ist es nicht wirklich, eher e<strong>in</strong><br />

Buchstabieren auf allen möglichen Ebenen<br />

– Notenbild, F<strong>in</strong>gersatz, Melodieverlauf,<br />

Rhythmus, Intonation, Pedale<strong>in</strong>satz.<br />

Und je<strong>der</strong> S<strong>in</strong>nese<strong>in</strong>druck ist<br />

alles an<strong>der</strong>e als e<strong>in</strong>deutig, tummelt sich<br />

vielmehr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er visuell-akustischmotorischen<br />

Wirrwarrgleichzeitigkeit.<br />

Die löst sich zwar schrittweise auf, es<br />

bleibt aber immer dieser e<strong>in</strong>e Rest –<br />

die e<strong>in</strong>geschliffenen Fehlgriffe, vom<br />

motorischen Gedächtnis genauso<br />

zuverlässig gespeichert wie die richtigen<br />

Bewegungsabläufe. So weiß ich<br />

nach dem ersten Üben e<strong>in</strong>es neuen<br />

Stückes, was mich die nächste Zeit<br />

beschäftigen wird ...<br />

So erhellend dies alles ist (und sicherlich<br />

e<strong>in</strong>e gute Übung für jeden Übenden),<br />

so persönlich bleibt es. Also<br />

lesen:<br />

„Wer Musik macht, muss üben: <strong>in</strong><br />

bescheidenen Anfangsgründen<br />

ebenso wie auf den Höhen <strong>der</strong><br />

Meisterschaft. Oft ist das „Müssen“<br />

e<strong>in</strong>e selbst auferlegte o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>e von an<strong>der</strong>en verordnete<br />

Pflicht, e<strong>in</strong> notwendiges Übel, die<br />

Fron e<strong>in</strong>er Sisyphos-Arbeit. Das<br />

„Müssen“ kann aber auch ganz<br />

an<strong>der</strong>s geartet se<strong>in</strong>: als e<strong>in</strong> lustvoller<br />

Drang nämlich, sich leibhaftig handelnd<br />

<strong>in</strong> Musik und <strong>in</strong> sich selbst zu<br />

vertiefen. Wer so übt, f<strong>in</strong>det tiefe<br />

Befriedigung dar<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Musik schrittweise<br />

zu erschließen, sie sich und sich<br />

ihr anzuverwandeln, ihre Gestaltungsspielräume<br />

ebenso wie die eigenen<br />

Kräfte zu erproben, die Resultate fortwährend<br />

kritisch zu prüfen, zu verfe<strong>in</strong>ern<br />

und zu verbessern. Wie kaum<br />

e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Tätigkeit erfor<strong>der</strong>t e<strong>in</strong> differenziertes<br />

Üben, bewusst und<br />

<strong>in</strong>tensiv zu sich selbst <strong>in</strong> Beziehung<br />

zu treten und an sich zu<br />

arbeiten. Denn erfolgreiches<br />

Üben basiert auf Selbstwahrnehmung,<br />

Selbstkritik und<br />

<strong>der</strong> Bereitschaft zur<br />

Selbstverän<strong>der</strong>ung.<br />

Solches Üben, das<br />

gleichermaßen<br />

musikalisch und persönlich bil-<br />

Üben ist feige<br />

Lehrer: „So, dann spiel mal de<strong>in</strong> neues<br />

Stück.“<br />

Schüler<strong>in</strong>: „Na ja ... ich hab' eigentlich<br />

nur den ersten Teil ... also die rechte<br />

Hand ... aber ohne Rhythmus ... und die<br />

Töne s<strong>in</strong>d auch noch nicht so ganz ...<br />

also, eigentlich kann ich ich's noch nicht<br />

so gut.“<br />

Schüler: „Bei Ihnen muß immer alles<br />

ganz ordentlich gespielt se<strong>in</strong>. Das belastet<br />

mich!“<br />

Lehrer: „Was sagt denn de<strong>in</strong> Vater<br />

dazu, daß du so langsam vorwärts<br />

kommst?“<br />

Schüler: „Me<strong>in</strong> Vater hat mir empfohlen<br />

zu üben. Das habe ich natürlich abgelehnt.“<br />

Lehrer: „Üb' das Stück doch mal mit<br />

Metronom, dann bemerkst du de<strong>in</strong>e<br />

Temposchwankungen.“<br />

Schüler<strong>in</strong>: „Na ja, ich hab so‘n D<strong>in</strong>g<br />

zwar auch, aber ich mach's lieber mit<br />

<strong>der</strong> Sanduhr: Wenn die durchgelaufen<br />

ist, muß ich beim Doppelstrich se<strong>in</strong>.“<br />

det, wird zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigartigen, unersetzlichen<br />

Bedürfnis.<br />

Üben ist die bei weitem am meisten<br />

Zeit <strong>in</strong> Anspruch nehmende Tätigkeit<br />

jedes Musizierenden. Im Musizieren<br />

kommt das Üben niemals an e<strong>in</strong> Ende.<br />

Die erübte Perfektion e<strong>in</strong>er musikalischen<br />

Darstellung ist ke<strong>in</strong> dauerhafter<br />

Besitz, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e Leistungsfähigkeit,<br />

die schnell nachlässt, wenn sie nicht<br />

fortwährend aufs Neue vitalisiert, kultiviert,<br />

gepflegt – eben: geübt wird.<br />

Üben ist ke<strong>in</strong> mechanisch zu betreibendes<br />

Handwerk, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e umfassende,<br />

alle menschlichen Fähigkeiten des<br />

Denkens, Fühlens, des geistigen wie<br />

des körperlichen Handelns <strong>in</strong>tegrierende<br />

Kunst. Die Vermittlung e<strong>in</strong>er Kunst<br />

aber geht nicht auf <strong>in</strong> Rezepten. We<strong>der</strong><br />

das Erlernen des Übens noch das differenzierte<br />

Praktizieren dieser unerschöpflichen<br />

Kunst lässt sich so erfassen.<br />

Allgeme<strong>in</strong> gehaltene Anweisungen<br />

bleiben unzureichend ohne e<strong>in</strong>en persönlichen<br />

Zugang, ohne „Selbstf<strong>in</strong>dung“<br />

beim Üben. Denn – um es zu<br />

wie<strong>der</strong>holen – im musikalischen Üben<br />

werden nicht nur musikspezifische<br />

Fähigkeiten, son<strong>der</strong>n auch die Persönlichkeitspotentiale<br />

des Übenden gebildet.<br />

Trotz aller physiologischen und<br />

lernpsychologischen Gesetzmäßigkeiten<br />

wird e<strong>in</strong>e sorgsam und erfolgreich<br />

praktizierte Übekultur immer auch <strong>in</strong>dividuell<br />

geprägt se<strong>in</strong>. Künstlerisch zu<br />

üben setzt e<strong>in</strong> entwickeltes Verhältnis<br />

zu sich selbst voraus.“ (Handbuch<br />

Üben. Grundlagen, Konzepte, Methoden.<br />

Hrsg. von Ulrich Mahlert. Breitkopf&Härtel<br />

2006)<br />

Ich geh’ jetzt üben. Ruth Seefels ■|<br />

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seite | 12<br />

Am 24.04., um 15 Uhr, wurde es im<br />

Altenpflegeheim St. Paulus still. Alle<br />

Bewohner, Pfleger und auch die Eltern<br />

und Lehrer <strong>der</strong> Musikschüler warteten<br />

gespannt auf den Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Musizierstunde.<br />

Als plötzlich von h<strong>in</strong>ten e<strong>in</strong><br />

Wiehern zu hören war und dazu noch<br />

wildes Hufgeklapper e<strong>in</strong>setzte, drehten<br />

sich alle Köpfe <strong>in</strong> Richtung Saaltür. Aus<br />

So erreichen Sie uns:<br />

<strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong> e.V.<br />

Waterloostraße 24A<br />

31135 <strong>Hildesheim</strong><br />

Bürozeiten<br />

____Mo.-Fr. 9 -15 Uhr<br />

Fon ______0 51 21 | 206 779-0<br />

Fax ______0 51 21 | 206 779-99<br />

E-Mail ____<strong>in</strong>fo@musikschule-hildesheim.de<br />

www.musikschule-hildesheim.de<br />

Redaktion<br />

_________Eugen Iburg<br />

_________Christian Kowalski-Fulford<br />

_________Ulrich Petter<br />

_________Friedrich Platz<br />

_________Ruth Seefels<br />

Anzeigen<br />

_________Ulrich Petter<br />

v.i.S.d.P.:<br />

_________Ulrich Petter<br />

impressum<br />

An dieser Ausgabe arbeiteten außerdem mit<br />

_________Valeska Stephan<br />

_________Bernhard Hasselberg<br />

_________Stephanie Schön<strong>in</strong>g<br />

_________Christian Schiller<br />

_________Sandra Gantert<br />

Altersheim <strong>in</strong> Trab<br />

dieser kam jetzt zwar ke<strong>in</strong> echtes Pferd,<br />

dafür aber die Musikschüler mit Kastagnetten<br />

und Perkussion Instrumenten,<br />

geführt von Herrn Scharnowske. Spätestens<br />

jetzt war klar, dass diese Musizierstunde<br />

dem Pferd gewidmet war.<br />

Herr Scharnowske spielte zum E<strong>in</strong>zug<br />

„Wohlauf, Kameraden aufs Pferd“ <strong>in</strong><br />

Reitertracht zur Zeit des „Alten Fritz“<br />

(um 1780), weißer Perücke und<br />

schwarzem Dreispitz. Auch die Musikschüler<br />

waren passend mit Reiterstiefeln<br />

und Hut ausgestattet. Der Speisesaal,<br />

<strong>der</strong> nun als Konzertsaal diente,<br />

war mit verschiedenen Pferdepostern<br />

und sogar mit Pferden aus dem 19. Jh.<br />

dekoriert, wobei die Pferde aus dem<br />

Heimatmuseum <strong>in</strong> Algermissen stammten.<br />

Nachdem dann alle ihre Plätze<br />

gefunden hatten, begrüßte Frau Risse<br />

das Publikum und leitete es durch e<strong>in</strong>e<br />

vorschau <strong>term<strong>in</strong>e</strong><br />

<strong>term<strong>in</strong>e</strong> 2008<br />

Veranstaltungen im Konzertsaal und<br />

<strong>der</strong> Galerie <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

Sa. | 12. Januar | 16 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung<br />

„Die Geistwesen <strong>der</strong> Bäume“ Fotos von<br />

Achim Weigert<br />

So. | 13. Januar | 17 Uhr<br />

Oper, Operette, Musical<br />

Sa./So. | 26./27. Januar<br />

Jugend musiziert<br />

45. Wettbewerb)<br />

W<strong>in</strong>terferientage<br />

31.Januar und 1. Februar 2008<br />

Fr. | 08. Februar | 19 Uhr<br />

Weltklassik am Klavier<br />

Sa. | 09. Februar<br />

Fortbildung für Blockflötenlehrkräfte<br />

mit Frau Prof. Volkhardt<br />

Fr. | 15. Februar | 19 Uhr<br />

Gastkonzert mit Marie Luise Witte<br />

So. | 24. Februar | 18 Uhr<br />

Konzert des Sängerbundes<br />

Fr. | 29. Februar | 19 Uhr<br />

Konzert des Joseph<strong>in</strong>ums<br />

Osterferien<br />

vom 10. bis zum 26. März 2008<br />

Fr. | 11. April | 19 Uhr<br />

Weltklassik am Klavier<br />

Fr. | 18. April | 19 Uhr<br />

Meisterkonzert mit<br />

Prof. Markus Becker (Hannover)<br />

Mi. | 23. April<br />

Weltk<strong>in</strong><strong>der</strong>tag <strong>der</strong> Türkei<br />

auf dem Gelände <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

Stunde voll fantastischer Pferdemusik.<br />

Es wurden nicht nur die schnellen Rösser,<br />

son<strong>der</strong>n auch die kle<strong>in</strong>en Ponys <strong>in</strong><br />

den e<strong>in</strong>zelnen Stücken berücksichtigt.<br />

Sie galoppierten, trabten und schritten<br />

über Klavier, Violoncello und Gitarre.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Höhepunkt und ke<strong>in</strong>e<br />

Selbstverständlichkeit war e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft<br />

von Jugendlichen mit e<strong>in</strong>er<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung, die das Klavierspiel mit<br />

Bongos, Kongas, Tempelblocks und<br />

Schellen begleiteten.<br />

Die Resonanz des Publikums war bee<strong>in</strong>druckend.<br />

Es wurde mitgeklatscht und<br />

bei bekannten Lie<strong>der</strong>n sogar mitgesungen.<br />

Die kle<strong>in</strong>e Musizierstunde fand<br />

großen Anklang bei den Heimbewohnern<br />

und nicht wenige s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em<br />

Lächeln auf ihre Zimmer zurückgekehrt.<br />

Als Dankeschön bekam je<strong>der</strong><br />

Spieler e<strong>in</strong>en Schokokuss.<br />

Stephanie Schön<strong>in</strong>g<br />

Fotos: He<strong>in</strong>z Eylers ■|<br />

Fr. | 16. Mai | 19 Uhr<br />

Weltklassik am Klavier<br />

Mo. 26.-Fr. 30. Mai | tägl. 15-22 Uhr<br />

MUSIKSCHULWOCHE 2008<br />

Fr. | 13. Juni | 19 Uhr<br />

Weltklassik am Klavier<br />

So. | 15. Juni. | 18 Uhr<br />

Bundespreisträger Jugend musiziert<br />

veranstaltet von <strong>der</strong> Mozart-Gesellschaft<br />

<strong>Hildesheim</strong><br />

Sa. | 28. Juni<br />

SOMMERFEST<br />

mit den Service-Clubs <strong>Hildesheim</strong> zu<br />

Gunsten e<strong>in</strong>er sozialen Organisation<br />

Sa. | 05. Juli<br />

BANDFEST im Park<br />

Sommerferien<br />

vom 10. Juli bis zum 20. August 2008<br />

Fr. | 12. September | 19 Uhr<br />

Weltklassik am Klavier<br />

Sa. | 27. September | ab 10 Uhr<br />

2. <strong>Hildesheim</strong> sucht den Superstar<br />

Fr. | 10. Oktober | 19 Uhr<br />

Weltklassik am Klavier<br />

Sa. | 11. Oktober | ab 10 Uhr<br />

2. <strong>Hildesheim</strong> sucht den Superstar<br />

(Entscheidung)<br />

Herbstferien<br />

vom 13. bis zum 26. Oktober 2008<br />

Fr. | 07. November | 19 Uhr<br />

Weltklassik am Klavier<br />

Fr. | 12. Dezember | 19 Uhr<br />

Weltklassik am Klavier

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