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Das war noch nie da: - in der Musikschule Hildesheim

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auch an die weitere Öffentlichkeit: Wir<br />

versorgten Heime und Krankenhäuser<br />

mit Musik, sammelten z.B. für die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> Biafra mit e<strong>in</strong>er Straßenmusik und traten<br />

u.a. <strong>in</strong> Marienrode auf.<br />

In <strong>der</strong> Bahnhofsallee entwickelte sich<br />

nun unsere Blockflötenklasse mit großem<br />

Engagement und Können: Aus den Anfängergruppen<br />

blieben etliche Schüler<br />

zum E<strong>in</strong>zelunterricht und Ensemblespiel.<br />

Me<strong>in</strong>e seit 1978 aufgehobenen Term<strong>in</strong>kalen<strong>der</strong><br />

zeigen <strong>da</strong>s gleiche Bild wie me<strong>in</strong>e<br />

heutigen aus dem Hochschulalltag: E<strong>in</strong>zelstunden<br />

von Stefan (Niewisk), Susanne<br />

(Michael), Anke/Silke und Gun<strong>da</strong> (Olvermann),<br />

Ir<strong>in</strong>a (Nickel), Mart<strong>in</strong> (Wiechers),<br />

Kerst<strong>in</strong> (The<strong>in</strong>ert), Imme (Kraatz), Uta<br />

(Josopait), Sibylle (Saher) und Angelika<br />

(Marx), e<strong>in</strong>e Quartettstunde, e<strong>in</strong>e Sextettstunde<br />

(mit Reg<strong>in</strong>e Arlt und Susanne Reulaux),<br />

E<strong>in</strong>zelstunden mit Erwachsenen,<br />

Konferenzen mit den Kollegen. Ebenso<br />

s<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>tragungen über mitzubr<strong>in</strong>gende<br />

Noten und Instrumente die gleichen:<br />

Sh<strong>in</strong>ohara für Susanne, Tenorflöte<br />

für Anke, Manc<strong>in</strong>i für Stefan etc. <strong>Das</strong> Repertoire<br />

im E<strong>in</strong>zelunterricht, im Blockflötenensemble<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kammermusik<br />

mit an<strong>der</strong>en Instrumente <strong>war</strong> e<strong>in</strong> professionelles,<br />

<strong>da</strong>s alle Zeiten umfasste, die<br />

den Reichtum <strong>der</strong> Blockflötenmusik ausmachen:<br />

Angefangen im Mittelalter, mit<br />

Jede Woche br<strong>in</strong>gen Sie Ihr K<strong>in</strong>d zur<br />

Gruppenstunde „Musik und Tanz“ und<br />

beteiligen sich an den Elternmitmachstunden?<br />

Sie ermöglichen Ihrem K<strong>in</strong>d die <strong>in</strong>strumentale<br />

Ausbildung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

und freuen sich über se<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>en und<br />

größeren Fortschritte?<br />

Die Proben des K<strong>in</strong><strong>der</strong>chores s<strong>in</strong>d für<br />

Sie fester Bestandteil des Wochenplans?<br />

Als Jugendliche/r haben Sie auch e<strong>in</strong><br />

Instrument gespielt, <strong>da</strong>nn aber <strong>da</strong>mit<br />

aufgehört?<br />

Sie wollten immer schon selbst e<strong>in</strong> Instrument<br />

spielen, hatten aber <strong>nie</strong> die<br />

Gelegenheit <strong>da</strong>zu?<br />

Wenn Sie auch nur e<strong>in</strong>e (o<strong>der</strong> auch<br />

mehrere) dieser Fragen mit „ja“ be-<br />

e<strong>in</strong>em Schwerpunkt <strong>der</strong> Blockflötenensemblemusik<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Renaissance, e<strong>in</strong>em<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Solo- und Kammermusik<br />

im Barock, immer aber auch mit Neuer<br />

Musik und ihren spezifischen Spieltechniken<br />

und nicht zuletzt Popmusik.<br />

1979 bekam ich e<strong>in</strong>e halbe hauptamtliche<br />

Stelle an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong><br />

und wurde mit <strong>der</strong> Fachbereichsleitung<br />

Blockflöte betraut. 1980 kam e<strong>in</strong> Lehrauftrag<br />

an <strong>der</strong> <strong>da</strong>maligen Pä<strong>da</strong>gogischen<br />

Hochschule (heute Universität) <strong>Hildesheim</strong><br />

im Studiengang „Polyästhetische<br />

Erziehung“ unter <strong>der</strong> Leitung des so <strong>in</strong>spirierenden<br />

Prof. Wolfgang Roscher h<strong>in</strong>zu.<br />

Parallel studierte ich am Sweel<strong>in</strong>ck-Conservatorium<br />

Amster<strong>da</strong>m <strong>in</strong> <strong>der</strong> Meisterklasse<br />

von Kees Boeke und Walter van<br />

Hauwe (mit gelegentlichen Workshops<br />

mit Frans Brüggen, Bart Kuijken, Gustav<br />

Leonhardt u.a.) und trieb zudem Privatstudien<br />

bei Marion Verbruggen. All diese<br />

aufregenden neuen Erkenntnisse gab ich<br />

direkt an me<strong>in</strong>e <strong>Hildesheim</strong>er Klasse weiter,<br />

und dies ist <strong>da</strong>s, was mich bis heute so<br />

bee<strong>in</strong>druckt und me<strong>in</strong>e Arbeit über Jahrzehnte<br />

geprägt hat: Wir hatten <strong>da</strong>mals an<br />

<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> e<strong>in</strong>e Klasse, <strong>in</strong> <strong>der</strong> je<strong>der</strong><br />

nach se<strong>in</strong>en Fähigkeiten engagiert se<strong>in</strong>e<br />

Kenntnisse e<strong>in</strong>brachte. Niemand stellte<br />

sich über den an<strong>der</strong>en. Zusammen brachten<br />

wir <strong>in</strong>teressante Programme zustan-<br />

antwortet haben, sollten Sie vielleicht<br />

den Beg<strong>in</strong>n des neuen Jahres nutzen,<br />

um über eigene musikalische Aktivität<br />

nachzudenken.<br />

„Ach, <strong>da</strong>zu b<strong>in</strong> ich doch schon zu alt.“<br />

Immer wie<strong>der</strong> hören wir <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

dieses „Argument“. In schöner<br />

Regelmäßigkeit können wir <strong>da</strong>nn nur<br />

wi<strong>der</strong>sprechen. Es gibt ke<strong>in</strong>e Altersbegrenzung<br />

für die Beschäftigung mit <strong>der</strong><br />

Musik. Ganz gleich, ob Sie mit e<strong>in</strong>em<br />

Instrument beg<strong>in</strong>nen, bereits Erfahrungen<br />

im Spiel haben, o<strong>der</strong> ob Sie<br />

mit Ihrem Instrument <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe<br />

musizieren möchten, für alle Varianten<br />

musikalischer Voraussetzungen bietet<br />

unsere <strong>Musikschule</strong> entsprechende Angebote.<br />

Entsprechend unserem Leitbild – „Im<br />

Zentrum unserer Arbeit steht <strong>da</strong>s Ensemblespiel<br />

...“ – halten wir für unsere<br />

erwachsenen Instrumentalisten mit<br />

dem „Musiziertreff für Erwachsene“<br />

de. Geme<strong>in</strong>sam entdeckten wir Neues.<br />

Fast <strong>nie</strong> meldete sich jemand vom Unterricht<br />

ab, <strong>da</strong> uns allen diese geme<strong>in</strong>same<br />

Freude an <strong>der</strong> Musik so wichtig <strong>war</strong>. Auch<br />

Schüler, die def<strong>in</strong>itiv etwa Jura o<strong>der</strong> Biologie<br />

studieren würden, <strong>war</strong>en so begeistert,<br />

<strong>da</strong>ss sie bis zum Abitur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Klasse<br />

blieben. Stefan z.B. machte se<strong>in</strong>e große<br />

Reise nach dem Abitur zum neuseeländischen<br />

Blockflötenbauer Alec Loretto,<br />

um von ihm e<strong>in</strong>e Altflöte <strong>in</strong> historischer<br />

Stimmung zu bekommen. Dieser Geist<br />

des geme<strong>in</strong>samen Entdeckens ist mir bis<br />

heute Quelle <strong>der</strong> Freude an <strong>der</strong> Arbeit mit<br />

Blockflötenk<strong>in</strong><strong>der</strong>n, Laien, Studierenden<br />

und Profis.<br />

Ganz beson<strong>der</strong>s freut mich, <strong>da</strong>ss ich<br />

immer wie<strong>der</strong> z.B. als Mitglied <strong>der</strong> Jugend-musiziert-Jury<br />

an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />

<strong>Hildesheim</strong> erleben kann, wie lebendig<br />

die Blockflötenarbeit durch Eugen Iburg<br />

hier im neuen Zuhause (unter <strong>der</strong> Leitung<br />

von Ulrich Petter) und durch an<strong>der</strong>e Kollegen<br />

im Umkreis ist und <strong>da</strong>ss ich ab und<br />

zu zu Gast se<strong>in</strong> <strong>da</strong>rf! Nicht umsonst ist es<br />

die <strong>Hildesheim</strong>er <strong>Musikschule</strong>, die, an<strong>der</strong>en<br />

voraus, im Februar 2012 <strong>da</strong>s „1. Nie<strong>der</strong>sächsische<br />

Symposion für Blockflötenmusik“<br />

und die „1. International Recor<strong>der</strong><br />

Competition Nie<strong>der</strong>sachsen“ ausrichten<br />

wird. Alles Gute weiterh<strong>in</strong>!<br />

Ulrike Volkhardt ■|<br />

Mit Musik mehr vom Leben – <strong>nie</strong>mand ist zu alt<br />

e<strong>in</strong> spezielles Ensemble für Sie bereit.<br />

Alle ensemblefähigen Instrumente<br />

s<strong>in</strong>d stets willkommen. Nach dem Motto<br />

„man muss ke<strong>in</strong> Mozart se<strong>in</strong>“ s<strong>in</strong>d<br />

Höchstleistungen zur Teilnahme nicht<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Freude am geme<strong>in</strong>samen<br />

Erleben <strong>der</strong> selbst gespielten Musik ist<br />

<strong>da</strong>gegen unerlässlich.<br />

Alle Stücke, die im „Musiziertreff“ gespielt<br />

werden, werden für die aktuelle<br />

Besetzung passend zu Ihrem Leistungsstand<br />

eigens arrangiert. Ganz gleich,<br />

mit welchem Instrument Sie teilnehmen<br />

möchten, Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> jedem Fall herzlich<br />

willkommen. Versuchen Sie es e<strong>in</strong>fach<br />

e<strong>in</strong>mal. Sie f<strong>in</strong>den den „Musiziertreff<br />

für Erwachsene“ am Dienstagabend um<br />

20 Uhr im Kle<strong>in</strong>en Saal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong>.<br />

Nach vorheriger Anmeldung können<br />

Sie gerne unverb<strong>in</strong>dlich an e<strong>in</strong>er Probe<br />

teilnehmen. E<strong>in</strong>gehen<strong>der</strong>e Informationen<br />

erhalten Sie bei Bern<strong>war</strong>d Hasselberg<br />

(Telefon 05121 - 24718).

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