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Ein Praxisbaustein Für Die Sekundarstufe I - FörMig Berlin

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2.4 Schüler/innen als Lesepaten für Kita-Kinder<br />

Ziele<br />

10<br />

o <strong>Die</strong> Vorlesekompetenz der Schülerinnen und Schüler verbessern<br />

o Den Stellenwert von Büchern und des Vorlesens steigern<br />

o Lernsituationen schaffen, in denen Jugendliche persönliches Verantwortungsgefühl und Eigenständigkeit<br />

im Umgang mit kleinen Kindern und mit pädagogischem Fachpersonal erproben<br />

können<br />

o Situationen für die Erkundung eines Berufsfeldes schaffen<br />

Schritte zur Entwicklung einer Vorlesepatenschaft<br />

<strong>Ein</strong>e Lesepatenschaft für Kitakinder aufzubauen braucht durch die <strong>Ein</strong>beziehung von mehreren Akteuren<br />

(Bibliothek, Kita, Schule und Begleitung der Schüler/innen) einen mehrmonatigen bis ganzjährigen<br />

Vorlauf, der hier in Form von aufeinander folgenden Schritten dargestellt wird.<br />

1. <strong>Ein</strong>e Schule geht auf Kindertagesstätten zu und bietet das Vorlesen durch Jugendliche an bzw.<br />

eine Kita fragt in einer Schule um freiwillige Vorleser/innen an.<br />

2. Kita und Schule vereinbaren den Rahmen des Vorlesens.<br />

3. <strong>Die</strong> Schule entscheidet, ob die Jugendlichen für das Vorlesen geschult und zur Kita begleitet werden<br />

müssen.<br />

4. Im Bedarfsfall sucht die Schule eine Begleitperson für die vorlesenden Jugendlichen und vereinbart<br />

mit ihr den Umfang der Betreuung (Vor- und Nachgespräche, Sprachförderung rund um das<br />

Vorlesen). Das könnte eine Lehrkraft, ein/e Student/in oder ein/e Lesepate/in sein.<br />

5. Bei Bedarf vereinbart die Schule einen Besuch in der Bibliothek für die Schulung der Vorleser/innen<br />

und zur Sichtung der dort vorhandenen Literatur, die sich für das Vorlesen eignet.<br />

6. <strong>Die</strong> Schülerinnen lernen die Kita, die Erzieherinnen und die Kitaleitung kennen.<br />

7. <strong>Die</strong> Schülerinnen lernen die Kinder kennen und werden durch Spielen mit den Kindern vertraut.<br />

Dabei gehen sie zu zweit in eine Kitagruppe.<br />

8. <strong>Die</strong> Schülerinnen gehen zur Schulung in die Bibliothek. Ausleihmodalitäten zwischen Schule und<br />

Bibliothek müssen geklärt werden. 8<br />

9. <strong>Die</strong> Schülerinnen sprechen mit den Kindern über ihre Wünsche für das Vorlesen, lesen den Kindern<br />

vor (entweder einzeln oder in kleineren Gruppen), sprechen über die Bücher und spielen mit<br />

ihnen. Aus diesen Gesprächen ergeben sich Wünsche der Kinder nach bestimmten Themen und<br />

Büchern.<br />

10. <strong>Die</strong> Schülerinnen bearbeiten zusammen mit der Begleitperson mündlich und schriftlich ihre <strong>Ein</strong>drücke<br />

aus ihrer Tätigkeit in der Kita.<br />

11. Schließlich wird eine Wandzeitung über das Vorleseprojekt erstellt, die in der Kita oder Schule<br />

ausgehangen wird und bei Präsentationen eingesetzt werden kann.<br />

12. Das Vorleseprojekt wird auf Elternabenden, auf Schulfesten, im Quartier etc. vorgestellt. Präsentationen<br />

des Vorleseprojekts können auch die Werbung um neue Vorleser/innen zum Ziel haben.<br />

8 <strong>Die</strong> Schulung basiert auf den „Zwölf goldenen Regeln des Vorlesens“ der Initiative „Wir lesen vor“ (s. Anhang 2)

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