Stadionzeitung 24. Spieltag (KSC - Bielefeld) Größe - Karlsruher SC
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34 Ausblick<br />
Alemannia Aachen hofft auf eine Zukunft<br />
Neuanfang mit offenem Ende<br />
Auswärtsfahrt am Freitagabend: Am 8. Februar (19.00 Uhr), gastiert der <strong>K<strong>SC</strong></strong> im<br />
Aachener Tivoli. Der Traditionsclub aus Aachen sieht sich momentan in einer<br />
prekären Situation: Schon seit Jahren kämpfen die Alemannen mit finanziellen<br />
Problemen, die im Spätjahr in der Bekanntgabe der drohenden Insolvenz<br />
gipfelten. Um den Spielbetrieb bis zum Saisonende aufrechtzuerhalten, fehlten<br />
den Aachenern in der Winterpause 1,5 Millionen Euro. Trotzdem soll die Rückrunde<br />
regulär zu Ende gespielt werden.<br />
Um die Liquiditätslücke zu stopfen, kam<br />
Bayern München zu einem Benefizspiel in<br />
den Tivoli und spielte so einen Teil der benötigten<br />
Gelder ein. Sportdirektor Uwe Scherr<br />
führte Gespräche mit den Spielern, legte<br />
ihnen neue Verträge mit reduzierten Bezügen<br />
vor und verkleinerte den Kader. Im Vergleich<br />
zur Hinrunde, wo der <strong>K<strong>SC</strong></strong> im Pokal und in der<br />
Liga gleich zweimal auf die Alemannen traf,<br />
läuft in Aachen nach der Winterpause daher<br />
eine personell veränderte Mannschaft auf.<br />
Kapitän Kai Schwertfeger trägt künftig das<br />
<strong>K<strong>SC</strong></strong>-Trikot, und auch Routinier Albert Streit<br />
und weitere Spieler verließen den Verein, der<br />
dadurch Kosten einspart. Allen Bemühungen<br />
zum Trotz ist das positive Ende für die Alemannia<br />
noch nicht sicher und eine Sanierung<br />
mit Verbleib in der dritten Liga noch längst<br />
nicht klar.<br />
Während sich die Schlagzeilen rund um den<br />
Traditionsverein derzeit vor allem um die drohende<br />
Insolvenz drehen, hat Trainer René van<br />
Eck mit seinem Team zum Auftakt der Rückrunde<br />
zumindest ein sportliches Ausrufezeichen<br />
gesetzt: Nach einem 2 : 0-Sieg gegen<br />
den 1. FC Saarbrücken kletterte Aachen in<br />
der Tabelle aus der Abstiegszone auf Platz<br />
15, was van Eck optimistisch kommentierte:<br />
„Die Spieler haben in der Pause gut gearbei-<br />
tet, das haben unsere Leistungstests bestätigt.<br />
Es macht wieder Spaß, mit den Jungs<br />
zu arbeiten. Und ihnen macht es auch Spaß.“<br />
Und van Eck verkündet gleich das Saisonziel:<br />
„Wir können sportlich immer noch den Klassenerhalt<br />
schaffen. Und falls die Insolvenz<br />
doch abgewendet werden kann, bleiben wir<br />
in der 3. Liga.“<br />
Die nächsten Partien:<br />
Fr., 08.02.13 ..........................19.00 Uhr<br />
Alemannia Aachen – <strong>K<strong>SC</strong></strong><br />
Sa., 16.02.13 .........................14.00 Uhr<br />
<strong>K<strong>SC</strong></strong> – BVB II<br />
Das Hinspiel im Wildpark endete 0 : 0. Herkulesaufgabe:<br />
Aachens Sportdirektor Uwe Scherr