UMWELTBERICHT DER VERLAGSGESELLSCHAFT MADSACK ...
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UMWELT – EIN ZENTRALES THEMA <strong>DER</strong><br />
TAGESZEITUNG<br />
Längst vorbei sind die Zeiten, in denen Tageszeitungen<br />
Umweltthemen in eine grüne Öko-Nische<br />
verbannt hatten, um ein reines Gewissen zu haben.<br />
Diese Themen stehen inzwischen oft im Mittelpunkt<br />
der Berichterstattung, weil sie auch für die meisten<br />
Leser wichtig geworden sind: Öko-Steuer, Entfernungspauschale,<br />
Eisenbahn oder Straßenbau,<br />
Klimakatastrophe, Überschwemmungen, neue<br />
Standards für Autoabgase, Umweltthemen prägen<br />
die Berichterstattung von der ersten bis zur letzten<br />
Seite.<br />
Wenn der Bundestag über die neuen Vergütungssätze<br />
für Ökostrom entscheidet, dann ist das ein<br />
politisches Thema. Führen diese Vergütungen zu<br />
einem Boom bei den Herstellern von Windrädern,<br />
wandert das Thema in die Wirtschaft. Regt sich vor<br />
Ort Widerstand gegen den Bau eines neues Windparks,<br />
kann man darüber auf der Niedersachsen-<br />
Seite oder im Lokalen lesen. Und gibt es eine technische<br />
Neuentwicklung auf diesem Gebiet, so wird<br />
sie ausführlich auf der Seite Umwelt und Forschung<br />
vorgestellt. Wird es wegen der Bedeutung des Themas<br />
wichtig, umfangreiche Hintergrundinformationen<br />
über Ökostrom mitzuteilen, so wird man diese<br />
auf der Seite Blick in die Zeit nachlesen können.<br />
Umwelt ist mehr als nur die Berichterstattung über<br />
verseuchte Böden oder verschmutzte Flüsse.<br />
Umwelt ist zu einem Querschnittsthema geworden.<br />
Das schlägt sich auch in der Politik in Berlin und<br />
Brüssel nieder. Nicht nur die Beratungen der EU-<br />
Umweltminister – etwa über Altautos oder Mehrwegverpackungen<br />
– sind Umweltthemen. Auch<br />
wenn die Finanz- und Wirtschaftsminister der<br />
Gemeinschaft über Ökosteuern oder Flugbenzin<br />
reden, haben ihre Entscheidungen Auswirkungen<br />
auf die Umwelt. Manche Themen sind erst auf den<br />
zweiten Blick Umweltthemen.<br />
Das gilt natürlich nicht für die Berichterstattung<br />
über Umweltkatastrophen. Wenn in der Ukraine ein<br />
Atomreaktor explodiert oder vor der Bretagne ein<br />
Öltanker auseinanderbricht, denkt jeder sofort an<br />
die Folgen für die Umwelt. Umweltthemen stehen<br />
in der Rangfolge der Themen, die die Menschen<br />
berühren, ganz weit oben.<br />
8<br />
ZEITUNG MACHEN<br />
DIE REDAKTION<br />
Von Reiseschreibmaschinen und Tipp-Ex sind<br />
Redaktionen heute ebenso weit entfernt wie vom<br />
Bleisatz. Wenn Journalisten ihre Recherchen abgeschlossen<br />
haben, schreiben sie ihre Texte in das<br />
Redaktionssystem P.INK. Dieses durch eine Datenbank<br />
gestützte Computerprogramm erlaubt in<br />
QuarkXPress den digitalen Ganzseitenumbruch.<br />
Darunter verstehen Zeitungsleute, dass die ganze<br />
Seite in verkleinerter Form direkt auf dem Bildschirm<br />
zusammengestellt – eben umbrochen –<br />
wird. Auf dem Schirm erscheint die Seite genau so,<br />
wie sie der Leser am nächsten Morgen gedruckt<br />
erhält.<br />
Auch die Fotos werden überwiegend als Datenpakete<br />
im Datennetzwerk verwaltet und bearbeitet.<br />
Sie werden direkt vom Chip der digitalen Kamera<br />
ins Redaktionssystem geladen. Keine Entwicklung<br />
mehr von Filmen oder gar Papierabzüge. Die<br />
umweltbelastende Fotochemie ist in der Redaktion<br />
abgeschafft. Die digitalen Fotos werden von den<br />
Bildbearbeitern am Bildschirm in Größe, Farbe und<br />
Helligkeit eingestellt. Anschließend folgt die Platzierung<br />
auf den Seiten in QuarkXPress. Ganz ähnlich<br />
wird auch mit Anzeigen verfahren: Alles liegt im<br />
digitalen Format vor – quasi per Mausklick werden<br />
redaktioneller und Anzeigenteil einer Seite zusammengefügt.<br />
Mit dem Befehl „Produzieren“ wird die Seite auf<br />
ihren Weg zur Rotation geschickt. Erst auf dem<br />
Weg dort hin wird daraus ein mit der Hand zu greifendes<br />
Produkt – in der Druckplattenherstellung.