FC NeukirchEgnach 0:1 - in der Gemeinde Egnach
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FC NeukirchEgnach 0:1 - in der Gemeinde Egnach
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Wir möchten Ihnen gerne e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick<br />
<strong>in</strong> unsere Arbeit als Biolandwirte-Ehepaar<br />
geben. Es ist e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>blick von e<strong>in</strong>er<br />
etwas an<strong>der</strong>en Art.<br />
Also, stellen Sie sich e<strong>in</strong>en Stadtgärtner<br />
vor. Er zaubert e<strong>in</strong>e grüne Oase mitten <strong>in</strong><br />
die Stadt, allen Leuten zugänglich, e<strong>in</strong>e<br />
gepflegte Anlage mit schönen Blumen<br />
und grünen Plätzen, welche uns e<strong>in</strong> Stück<br />
Freiheit vermitteln.<br />
Wirals Biolandwirtehaben e<strong>in</strong>e ähnliche<br />
Arbeit wie <strong>der</strong> Stadtgärtner, nur auf dem<br />
Lande. Für diese Arbeit werden uns<br />
Ökobeiträge ausbezahlt, welche Sie als<br />
Steuerzahler mitf<strong>in</strong>anzieren. Auf unserem<br />
Betrieb werden nun schon fast 40%<br />
<strong>der</strong> Fläche nach dem ökologischen Leistungsnachweis<br />
(ÖLN) bewirtschaftet.<br />
Unsere grossartige Arbeit ist es, diese<br />
Flächen mit ihrer grossen Artenvielfalt<br />
zu pflegen. Was dies heisst, möchten wir<br />
Ihnen nun anhand <strong>der</strong> Arbeiten auf<br />
unserem Betrieb näherbr<strong>in</strong>gen.<br />
In etwa 15 Jahren haben wir es mit grossem<br />
E<strong>in</strong>satz geschafft, e<strong>in</strong>e wun<strong>der</strong>schöne,<br />
vielfältige Blumenwiese anzulegen.<br />
Da tummeln sich zudieser Jahreszeit<br />
Schmetterl<strong>in</strong>ge, Grillen und an<strong>der</strong>e Insekten<br />
zwischen Margeriten,Klappertopf,<br />
Flockenblumen und Wiesenbocksbart.<br />
Wir haben auf unseren Wiesen etliche<br />
Hochstammbäume. Me<strong>in</strong> Mann und ich<br />
s<strong>in</strong>d gewillt, beim Heuet das Gras vom<br />
Schatten dieser Bäume wegzutragen.<br />
Denn solch e<strong>in</strong> Baum leistet e<strong>in</strong>en wichtigen<br />
Beitrag zur Biodiversität. Gerade<br />
ältere Bäumemit abgestorbenem Totholz<br />
bieten verschiedensten Tieren Nahrung<br />
und Unterschlupf. Hier f<strong>in</strong>den seltene<br />
Vögel wie <strong>der</strong> Grünspecht o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gartenrotschwanz<br />
Bruthöhlen, aber auch<br />
Fle<strong>der</strong>mäuseund diverseInsektenfühlen<br />
sich hier wohl. Um das Angebot für Höhlenbrüter<br />
zu erhöhen, hat<strong>der</strong> Vogelschutz<br />
zusätzliche Nistkästen anden Bäumen<br />
aufgehängt. Neue Hochstammbäume haben<br />
wir auch gepflanzt.<br />
Unsere Christbaumplantage wird jedes<br />
Jahr zwei- bis dreimal von Hand gemäht<br />
<strong>FC</strong> AbtwilEngelburg –<br />
<strong>FC</strong> Neukirch<strong>Egnach</strong> 0:1<br />
Vergangenen Samstag trat die erste<br />
Mannschaft des <strong>FC</strong>Neukirch<strong>Egnach</strong><br />
zum vorletzten Saisonspiel an. Sie traf<br />
auswärts auf den <strong>FC</strong> AbtwilEngelburg.<br />
Zum e<strong>in</strong>en galt es Revanche für die Vorrundennie<strong>der</strong>lage<br />
zu nehmen, zum an<strong>der</strong>n<br />
weiterePunkte <strong>in</strong> <strong>der</strong>erfolgreichen<br />
Rückrunde e<strong>in</strong>zufahren.<br />
Die von Coach Bottic<strong>in</strong>i betreuten Neukircher<br />
starteten verhalten. Der <strong>FC</strong> Abtwil<br />
drückte zu Beg<strong>in</strong>n aufs Tempo, viel<br />
Zählbares kam dabei aber nicht zustande.Der<br />
<strong>FC</strong>NE kamimmer besser<strong>in</strong>s Spiel<br />
und übernahm mehr und mehr das Zepter.<br />
So war es nach 25 M<strong>in</strong>uten Verteidiger<br />
Eberle, <strong>der</strong>sichnachvorne wagteund<br />
auszwanzig Metern beherzt unterdie Lattetraf.E<strong>in</strong>ezudiesemZeitpunktverdiente<br />
Führung, mit <strong>der</strong> es dann <strong>in</strong> die Pause<br />
g<strong>in</strong>g.Anfang <strong>der</strong> zweiten Hälfte musste<br />
Neukirch-Tra<strong>in</strong>er Bottic<strong>in</strong>i dem Schiri<br />
(ohne Herbizide<strong>in</strong>satz). Zu unserem Erstaunen<br />
leben <strong>in</strong> dieser kle<strong>in</strong>en Plantage<br />
sehr viele We<strong>in</strong>bergschnecken (heute<br />
geschützt).<br />
Der Wald ist uns ebenfalls viel wert. Wir<br />
verbr<strong>in</strong>gen jeden W<strong>in</strong>ter viel Zeit im<br />
Wald. Erwird gepflegt, und deswegen<br />
konnte <strong>der</strong> Borkenkäfer <strong>in</strong> Schach gehalten<br />
werden. Am Waldrand haben wir<br />
Haufen aus Tannenreisig angelegt, welche<br />
nun von Kluppern (Waldameisen)<br />
besiedelt s<strong>in</strong>d.Mögen Siesichnochandie<br />
grossen Kluppernhaufen er<strong>in</strong>nern?<br />
Kurz gesagt: Wir haben auf unserem Hof<br />
e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Naturparadies. Dieses Paradies<br />
wird immer mehr von Blumen- und<br />
Vogelexperten für Exkursionen besucht,<br />
aber auch zahlreicheFussgänger undRadfahrer<br />
bestaunen von Frühl<strong>in</strong>g bis Sommer<br />
die Pracht <strong>der</strong> Obstbäume und <strong>der</strong><br />
Blumenwiese. Wo es den Tieren und<br />
Pflanzen wohl ist, fühlt sich eben auch <strong>der</strong><br />
Mensch wohl.<br />
Wir haben viel Freude an unserem Betrieb<br />
und hoffen, allen Leuten etwas vom<br />
Wun<strong>der</strong> <strong>der</strong> Natur zu vermitteln. Lei<strong>der</strong><br />
gibt es auch immer wie<strong>der</strong> Rückschläge,<br />
wie den Borkenkäfer, Placken und Feuerbrand,<br />
die es zu bekämpfen gilt. Manchmal<br />
geschehen auch Wun<strong>der</strong> wie <strong>der</strong><br />
Plackenkäfer, welcher die Placken auffrisst<br />
und auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum reduziert.<br />
Wir s<strong>in</strong>d bestrebt, unseren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und<br />
Enkeln dieArtenvielfalt unseresBetriebs<br />
weiterzugeben. Es ist e<strong>in</strong> unbezahlbarer<br />
Wert,mit demwir auch unsere Nachkommen<br />
bereichern dürfen. Wir hoffen, auch<br />
unsere Enkel können noch so schöne Bil<strong>der</strong><br />
knipsen, wie es e<strong>in</strong>ige Wan<strong>der</strong>er heute<br />
tun. All die Begegnungen mit natur<strong>in</strong>teressierten<br />
Menschen, welche unsere<br />
Arbeit loben, geben unsAntrieb,das Beste<br />
für die Natur zu geben.<br />
Liebe Steuerzahlende, kaum e<strong>in</strong> Landwirt<br />
würde ohne Direktzahlungen überleben.<br />
Bleibt dieses System erhalten, werden<br />
wir es Ihnen danken mit gesunden<br />
Lebensmitteln, Tieren, die es gut bei uns<br />
haben, und e<strong>in</strong>er reichen Artenvielfalt.<br />
kurz den Rücken e<strong>in</strong>reiben, als dieser e<strong>in</strong>en<br />
plötzlichen Hexenschuss verspürte.<br />
Mit kle<strong>in</strong>er Verspätung g<strong>in</strong>g es dann weiter.<br />
Die Neukircher konnten sich viele<br />
hochwertige Torchancen erspielen, die<br />
Ausbeute blieb jedoch sehr mager. Das<br />
gegnerische Gehäuse schien wie vernagelt.<br />
Obwohl dieSt. Galler jetzt grossenDruck<br />
aufbauten und die Neukircher immer<br />
mehr mit Defensivarbeit beschäftigt wurden,<br />
konnte GoalieFisch se<strong>in</strong> Torre<strong>in</strong>halten.<br />
Der <strong>FC</strong> Neukirch-<strong>Egnach</strong> konnte e<strong>in</strong>en<br />
weiteren Dreier verbuchen.<br />
Am Samstag, 12. Juni, steht nun das letzte<br />
Saisonspiel auf dem Programm. Es<br />
kommt zum brisanten Derby gegen den<br />
Tabellennachbarn ausAmriswil.Start auf<br />
<strong>der</strong>Rietzelgist um 18 Uhr. Mite<strong>in</strong>em Sieg<br />
kann die Mannschaft dem abtretenden<br />
Tra<strong>in</strong>er Segmüller e<strong>in</strong>en gelungenen<br />
Saisonabschluss bescheren. (cm)<br />
LESERBRIEF<br />
Zum Jahr <strong>der</strong> Biodiversität<br />
Übrigens,all unsere Arbeiten werden immer<br />
wie<strong>der</strong> kontrolliert: Blumenwiese,<br />
Tiergesundheit, Stallhygiene, Spritzplan<br />
<strong>der</strong> Kulturen, raus (dürfen die Tiere im<br />
W<strong>in</strong>ter <strong>in</strong> den Laufhof o<strong>der</strong> im Sommer<br />
auf die Weide), QS Milchqualität (1–2×<br />
pro Monat), Gewässerschutz, Arzneimitteljournal<br />
für Tiere, Anzahl Hochstämme,<br />
Hecken, Feuerbrandbekämpfung,<br />
Bio allgeme<strong>in</strong>. Selbstverständlich<br />
haben auch IP-Betriebe ihre Kontrollen.<br />
Es werden auch immer wie<strong>der</strong> unangemeldete<br />
Kontrollen durchgeführt.<br />
Wie uns <strong>der</strong> Filmverleiher des Filmes<br />
«Unser Garten Eden» mitteilt, ist aus<br />
technischen Gründen die K<strong>in</strong>oversion<br />
des Filmes noch nicht spielbereit. Stattdessen<br />
spielt nun am 8./9. Juni 2010 <strong>der</strong><br />
Film:<br />
«The Two Horses of Genghis Khan – das<br />
Lied von den zwei Pferden des Dsch<strong>in</strong>gis<br />
Khan»; am Dienstag/Mittwoch, 8./9. Juni<br />
2010, um20.15 Uhr imK<strong>in</strong>o Mo<strong>der</strong>n<br />
<strong>in</strong> Romanshorn; Regie: Byambasuren<br />
Davaa («Die Geschichte vom we<strong>in</strong>enden<br />
Kamel» und «Die Höhle des gelben<br />
Hundes»), mit Urna Chahar-Tugchi,<br />
Deutschland 2009, Orig<strong>in</strong>alversion mit<br />
D/F-Untertiteln, ab 12 Jahren.<br />
E<strong>in</strong>Versprechen,e<strong>in</strong>ealte, zerstörtePferdekopfgeige<br />
und e<strong>in</strong> verlorengeglaubtes<br />
Lied führendie Sänger<strong>in</strong> Urna <strong>in</strong> dieÄussere<br />
Mongolei zurück. Ihre Grossmutter<br />
Dies ist nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
vielseitige Arbeitswelt e<strong>in</strong>es zufriedenen<br />
Biolandwirte-Ehepaars.<br />
Wir denken, auch Sie dürfen stolz se<strong>in</strong>,<br />
solch e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolles Projekt mit Ausgleichszahlungen<br />
zu unterstützen.<br />
Unsere Blumenwiese liegt am Wan<strong>der</strong>weg<br />
Balgenweiher Richtung W<strong>in</strong>den. Sie<br />
ist noch bis Ende Juni zu besichtigen.<br />
Thomas und Heidi Nagel<br />
KINO MODERN ROMANSHORN<br />
IG für fe<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>o Romanshorn<br />
musste e<strong>in</strong>st ihre geliebte Geige <strong>in</strong> den<br />
Wirren <strong>der</strong>ch<strong>in</strong>esischen Kulturrevolution<br />
zerstören. Auf dem Geigenhals war das<br />
uralte Lied <strong>der</strong>Mongolen,«DiezweiPferde<br />
des Dsch<strong>in</strong>gis Khan», e<strong>in</strong>graviert. Nur<br />
Hals und Kopf <strong>der</strong> Geige überlebten den<br />
Kultursturm. Nun ist es an <strong>der</strong> Zeit, das<br />
Versprechen, das Urna ihrer Grossmutter<br />
gab, e<strong>in</strong>zulösen. Angekommen <strong>in</strong><br />
Ulaanbaatar, br<strong>in</strong>gt Urna die noch erhaltenen<br />
Teile <strong>der</strong> Geige – Kopf und Hals -<br />
zu Hicheengui, e<strong>in</strong>em bekannten Pferdekopfgeigenbauer,<br />
<strong>der</strong> dem alten Instrument<br />
<strong>in</strong> den nächsten Wochen e<strong>in</strong>en neuen<br />
Körper bauensoll. Danach bricht Urna<br />
<strong>in</strong>sH<strong>in</strong>terlandauf,umdortdie fehlenden<br />
Strophen des Lieds zu suchen. Doch sie<br />
wird enttäuscht. Ke<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Menschen,<br />
denen sieauf ihrem Wegbegegnet, sche<strong>in</strong>t<br />
die alte Weise <strong>der</strong> Mongolen noch zu<br />
kennen.