Spomo - Sport + Mode 05 April 2013
Spomo - Sport + Mode 05 April 2013
Spomo - Sport + Mode 05 April 2013
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Nr. <strong>05</strong> | <strong>2013</strong> <strong>April</strong><br />
Fibo<br />
Vorbericht und Interview zur<br />
Weltleitmesse für Fitness,<br />
Wellness & Gesundheit<br />
Inlineskates<br />
Wie die Hersteller den Markt<br />
einschätzen und was sie vom<br />
Handel erwarten<br />
9 o | D 19077 D<br />
Das Magazin Der sportbranche<br />
Gesundheit<br />
SZ-<strong>Sport</strong>s in der Lüneburger<br />
Heide setzt voll auf Kurgäste<br />
und Touristen
Schneller als Print<br />
sport+mode<br />
als E-Paper<br />
Lesen Sie die komplette Ausgabe<br />
online unter www.spomo.de
Editorial<br />
Aufbruch wagen<br />
Andreas Stowasser,<br />
Chefredakteur sport+mode<br />
Heute scHon<br />
elektriscH geradelt?<br />
Und jedem Anfang wohnt<br />
ein Zauber inne, der uns<br />
beschützt und der uns<br />
hilft, zu leben“ – eine Passage<br />
aus dem wunderschönen Gedicht<br />
„Stufen“ von Hermann<br />
Hesse. Leben ist ein permanenter<br />
Abschied und Neuanfang,<br />
lautet das Thema des Gedichts.<br />
Von der Wintersaison müssen<br />
wir uns jetzt verabschieden. Einer<br />
Saison, die viele Höhen und<br />
Tiefen hatte. Zu warmes Wetter<br />
in wichtigen Geschäftsphasen<br />
verhinderte, dass das Winterhalbjahr<br />
geschäftlich rundum<br />
erfreulich verlief. Jetzt ist endgültig<br />
Frühjahr und Sommer angesagt.<br />
Ein guter Zeitpunkt, ei-<br />
nen Kassensturz, eine vorbehaltlose Analyse des vergangenen<br />
Halbjahres durchzuführen. Welche Ware hat sich gedreht? Welche Ar-<br />
Fakten, Meinungen, Antworten, Services, Förderung, Marktforschung<br />
und täglich Neues aus der Welt der Elektromobilität übersichtlich und<br />
fundiert auf einem Portal:<br />
www.emobilserver.de<br />
tikel lagen wie Blei in den Regalen? Trennen Sie sich von Sortimenten,<br />
von denen Sie nicht restlos überzeugt sind, liebe Leserinnen und Leser.<br />
Es hat keinen Sinn, <strong>Sport</strong>artikel nur aus Gewohnheit oder Bequemlichkeit<br />
mitzuschleppen. Ganz oder gar nicht ist die Devise:<br />
Wenn Sie eine <strong>Sport</strong>art spielen, dann mit Herzblut und Kompetenz.<br />
Nicht lauwarm und halbherzig. Wagen Sie lieber einen Neuanfang im<br />
Sortiment, weniger kann auch mehr sein. Es ist eine wichtige strategische<br />
Aufgabe, zu klären, worauf ein Geschäft verzichten kann, ohne<br />
Profil zu verlieren. Wagen Sie diesen Aufbruch. Wir beschäftigen uns<br />
in diesem Heft etwa mit Inlinern: Manche Experten sind der Meinung,<br />
dass dieser Artikel darunter leidet, dass er nur halbherzig gespielt<br />
wird.<br />
Kollegin Julia Neuburg bricht nach dieser Ausgabe zu neuen Ufern<br />
auf. Mit Rheinwasser getauft, zieht es Julia zurück nach Köln. Liebe<br />
Julia, herzlichen Dank für viereinhalb Jahre Engagement, Professionalität<br />
und Optimismus. Mach et jut, mer sin uns widder.<br />
<strong>Sport</strong>liche Grüße<br />
Andreas Stowasser<br />
Editorial
Inhalt<br />
Der Inlineskate-Boom liegt schon lange zurück; seit den 90ern<br />
ist es ruhig geworden um den Rollsport. sport+mode hat sich bei<br />
führenden Herstellern nach der aktuellen Lage erkundigt. Ab S. 14<br />
Spezial „ausdauernd & gesundheitsorientiert“<br />
14 Schwieriger Markt: Wie laufen Inlineskates heute?<br />
17 „Der deutsche Fitnessmarkt <strong>2013</strong>“ – Deloitte gibt Einblicke<br />
18 SZ-<strong>Sport</strong>s aus der Lüneburger Heide: Fragen an einen 200<br />
Quadratmeter-Vollsortimenter<br />
20 Fibo <strong>2013</strong>: Vorbericht und Interview mit alter und neuer<br />
Messeleitung<br />
22 Händlerporträt: <strong>Sport</strong> Brändle ist Langlauf-Experte<br />
24 Schneider <strong>Sport</strong>swear: spomo besucht die Fitness- und<br />
Freizeitmarke auf der Schwäbischen Alb<br />
Impressum<br />
www.spomo.de<br />
sport+mode mit <strong>Sport</strong>artikel-Wirtschaft Offizielles Organ des VDS – Verband<br />
Deutscher <strong>Sport</strong>fachhandel I Inhaber: ACM Unternehmensgruppe GmbH,<br />
Wiesbaden Herausgeber: Verlag Chmielorz GmbH Verlag: Verlag Chmielorz<br />
GmbH I Postfach 22 29, 65012 Wiesbaden I Marktplatz 13, 65183 Wiesbaden I<br />
Tel. 06 11/3 60 98-0, Fax 06 11/30 13 03<br />
Geschäftsführung: Andreas Klein Chefredaktion (V.i.S.d.P.): Andreas<br />
Stowasser (Ast), Tel. 06 11/3 60 98-28 I andreas.stowasser@spomo.de<br />
Redaktion: Julia Neuburg (jn), Tel. 06 11/3 60 98-29 I julia.neuburg@spomo.de<br />
I Joachim Albus (jal), Tel. 06 11/3 60 98-27 joachim.albus@spomo.de I<br />
Verantwortlich für die Nachrichten des Verbandes Deutscher <strong>Sport</strong>fachhandel<br />
(VDS): W. Haizmann, Peter Franz Thürl Layout: Christian Mieland (Artdirector),<br />
Peter Celan, Nadine Helling, Inna Beisbekov, Miriam Pohl, Miriam<br />
Sabrowski Anzeigenleitung: Christian Augsburger, Tel. 06 11/3 60 98-34<br />
christian.augsburger@spomo.de Vertriebsleitung: Karin Irmscher<br />
Vertrieb: Kerstin Ries, Tel. 06 11/3 60 98-55 I kerstin.ries@chmielorz.de<br />
Erscheinungsweise: 15 Ausgaben im Jahr Bankverbindung: Postbank<br />
Niederlassung Frankfurt (Main): BLZ 500 100 60, Nr. 1889 70-601<br />
4 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
14 20<br />
Foto: Behrendt und Rausch (Fibo)<br />
Vom 11. bis 14. <strong>April</strong> findet die Fibo in Köln statt; es soll die größte<br />
Fibo aller Zeiten werden. spomo sprach mit dem scheidenden<br />
Messeleiter Tomscheit und seinem Nachfolger Schulz. S. 20/21<br />
Handel + Verkauf<br />
26 Handelsinfos aus der Branche<br />
28 Ladenbau: Neueröffnungen und Umbauten bei Intersport<br />
30 vente-privee.com: erfolgreich mit Online-Flash-Sales<br />
31 Kurz, knapp und auf den Punkt<br />
33 Neueröffnung von Intersport Krumholz in Mülheim-Kärlich<br />
Markt + Unternehmen<br />
35 Compliance: Alleinstellungsmerkmal bei der<br />
Unternehmensführung in der <strong>Sport</strong>branche<br />
36 Was sonst los ist bei Marken und Herstellern<br />
I Bankkonto: Nassauische Sparkasse, Wiesbaden, BLZ 510 500 15,<br />
Konto-Nummer 1111 03 011 Bezugspreis: Inland jährlich Euro 125,00 (inkl.<br />
Versandkosten und USt.) Ausland jährlich Euro 141,50 (inkl. Ver sand kosten)<br />
I Einzelverkaufspreis: Euro 9,– (zzgl. Versand kos ten/inkl. USt.). Jährlich erscheinen<br />
15 Ausga ben sport+mode.<br />
Abo-Kündigung mit einer Frist von 6 Monaten zum 31. 12. möglich, Ausland mit<br />
einer Frist von 6 Monaten zum 31. 12. Zur Zeit gültige Anzeigenpreis liste Nr. 48<br />
vom 1. Januar <strong>2013</strong>.<br />
Anzeigen- und Abonnementaufträge sowie sonstige Lieferungen sind Wiesbaden<br />
und Hamburg Gerichts stand und Erfüllungsort. Diese Zeitschrift und alle enthaltenen<br />
Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb<br />
der engen Grenzen des Urheber rechtsgesetzes bedarf der Zustim mung des Verlages.<br />
Gesetzlich geschützte Waren zeichen sind nicht als solche gekennzeichnet. Der fehlende<br />
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handelt. Fotobezug: www.thinkstockphotos.com Druck u. Lithos: Druckerei Chmielorz<br />
GmbH, Ostring 13, 652<strong>05</strong> Wiesbaden, Printed in Germany © by Verlag Chmielorz GmbH,<br />
Wiesbaden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.
Wir kooperieren mit<br />
22<br />
„Ausdauernd und gesundheitsorientiert“, unter anderem diese Begriffe<br />
kennzeichnen die <strong>Sport</strong>art Langlauf. In unserem Händlerporträt stellen<br />
wir einen Kollegen vor, der sich dem Thema erfolgreich widmet. S. 22/23<br />
Weitere Rubriken<br />
6 Namen + Nachrichten<br />
11 Neues aus Österreich<br />
40 vds-Mitteilungen<br />
41 Das ist Sache: Leki<br />
45 Stellenanzeigen<br />
49 Register<br />
50 Ganz privat: Matthias Knoll, Powerslide<br />
Kopf der Ausgabe<br />
Knud Hansen<br />
Zitat der Ausgabe<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
Inhalt<br />
Der erst 46-jährige ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Intersport Deutschland eG<br />
und tritt damit die Nachfolge von Branchenurgestein<br />
Franz-Leo Drucks an. Hansen<br />
führt die Intersport-Geschäfte Knudsen in<br />
Kiel und engagiert sich bereits seit zwölf im<br />
Führungsgremium der Verbundgruppe. Sein<br />
Ziel: „gemeinsames Denken und Handeln“.<br />
Ein Beispiel für einen Generationswechsel,<br />
und daher für uns der „Kopf der Ausgabe“.<br />
»Seit der Blütezeit hat sich die Zielgruppe stark<br />
kanalisiert. Zudem führte die demografische<br />
Entwicklung zu einer Veralterung der aktiven<br />
Inlineskater.«<br />
Wolfgang Helmberger, K2, über die derzeitige Marktsituation<br />
bei Inlinern<br />
Produkt der Ausgabe<br />
Der Inlineskate schwächelt. Dabei sprechen so viele Faktoren für diesen<br />
<strong>Sport</strong> und damit für den Handel: Man verbrennt unglaublich viele Kalorien,<br />
schont dabei Gelenke und Geldbeutel, schult Koordinations- und<br />
Gleichgewichtssinn, trifft Freunde und Bekannte... Im Bild: der Nine 100<br />
für Ihn von Fila Skates. Die Faserschale, atmungsaktives Netzmaterial<br />
und die sportliche Passform zielen auf athletische Fahrer ab.<br />
5
Foto: <strong>Sport</strong> 2000<br />
Namen + Nachrichten<br />
intErsport<br />
Vorjahreshürde war im Februar zu hoch<br />
Die Intersport-Händler haben sich im vergangenen<br />
Februar mit einem deutlichen Umsatzrückgang<br />
abfinden müssen. 15 Prozent<br />
nie driger als im Februar 2012 fielen die Erlöse<br />
aus. Allerdings hatte der Februar 2012 einen<br />
exorbitanten Umsatzzuwachs von 29<br />
Prozent beschert.<br />
Trüb mit Frost und Schnee präsentierte sich<br />
der vergangene Februar. Besonders in den<br />
ersten zwei Wochen waren die Umsätze des<br />
Vorjahresmonats für die Intersportler nicht<br />
erreichbar. Die damals herrschenden eisigen<br />
Temperaturen hatten für Rekordzuwächse<br />
gesorgt. In den beiden letzten Wochen des<br />
Februar <strong>2013</strong> hingegen konnten die Händler<br />
sogar Umsatzzuwächse erwirtschaften. Unter<br />
dem Strich stand am Monatsende jedoch<br />
der deutliche Erlösrückgang von 15 Prozent.<br />
Dauerbrenner Running<br />
Und es war wieder ein erfolgreicher Monat<br />
für die Intersportler, die Runningschuhe im<br />
Sortiment führen. Diese Kategorie war im Februar<br />
<strong>2013</strong> einmal mehr der Renner des Monats.<br />
Besonders <strong>Mode</strong>lle der Kategorie Natu-<br />
6 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
ral Running fanden bei den <strong>Sport</strong>lern großen<br />
Anklang. Hohe Nachfrage bestand auch nach<br />
Langlaufausrüstung. Skischuhe und -stöcke<br />
des Alpinsegments waren bei den Kunden<br />
der Intersportler ebenfalls begehrt. Im Februar<br />
konnten sich die Händler auch über attraktive<br />
Erlöse durch Fitness-Kleingeräte<br />
freuen.<br />
Fitnesstextilien vorn<br />
Fitness sorgte auch im Textilsegment für<br />
wichtige Impulse und gute Umsätze. Auch<br />
Badebekleidung ließ die Kassen der Intersportler<br />
im Februar oft klingeln. Das trübe<br />
Wetter vergällte den <strong>Sport</strong>lern hingegen offenbar<br />
die Lust aufs Eislaufen. Dementsprechend<br />
schleppend verkaufte sich Eislaufausrüstung<br />
bei den Intersportlern. Unerfreulich<br />
fiel auch der Absatz vieler Wintertextilien<br />
aus. Accessoires wie Handschuhe oder Mützen<br />
stießen nur auf geringe Resonanz bei<br />
den <strong>Sport</strong>lern. Nach Funktionswäsche griffen<br />
die Kunden in den Intersport-Geschäften<br />
ebenfalls nur selten; Winter jacken blieben<br />
meist auf den Bügeln hängen.<br />
sport 2000<br />
Running bescherte den Intersportlern im<br />
Februar viel Freude, Winterjacken hingegen<br />
waren kaum gefragt<br />
Das Textilsortiment hatte im vergangenen<br />
Monat bei den Intersport-Mitgliedern den<br />
stärksten Rückgang zu verzeichnen.<br />
Bekleidung leidet stark<br />
Um 23 Prozent lagen die Erlöse unter dem Niveau<br />
des Februar 2012. Hartware büßte neun<br />
Prozent ein, Schuhe wiesen mit vier Prozent<br />
das kleinste Minus der Sortimente auf. Ast<br />
Februarminus durch Running<br />
und Teamsport<br />
Die Mitglieder der Mainhausener Verbundgruppe <strong>Sport</strong> 2000 haben im<br />
vergangenen Monat einen Umsatzrückgang von 8,7 Prozent verkraften müssen.<br />
Kumuliert sind die Erlöse der Händler 4,4 Prozent geringer als im Vorjahreszeitraum.<br />
„Des einen Fluch, des anderen Segen – so etwa lässt sich der Februar darstellen“,<br />
kommentiert <strong>Sport</strong> 2000-Geschäftsführer Andreas Rudolf das Februarergebnis.<br />
Alle wintersportlastigen Hartwaren hätten den Mitgliedern auf<br />
der einen Seite ein Plus von 7,2 Prozent beschert. Andererseits hätten die<br />
Segmente Running/Multisport und Teamsport ein starkes Minus aufgewiesen.<br />
Rudolf: „Dies hatte zur Folge, dass die <strong>Sport</strong> 2000-Partner im Februar ein<br />
Minus von 8,7 Prozent verzeichnen müssen und den extrem positiven Februar<br />
vom Vorjahr mit einem Plus von 19,4 Prozent nicht ansatzweise erreichen<br />
konnten.“<br />
Schlechtes, trübes Wetter, verbunden mit oftmals intensivem Schneefall, bei<br />
dem sich niemand vor die Türe getraut habe, hätte für alles andere als gute<br />
Kaufstimmung gesorgt. „Aufgelaufen liegen die <strong>Sport</strong> 2000-Partner bei einem<br />
Minus von 4,4 Prozent, was alles andere als ein gelungener Start in das<br />
Jahr <strong>2013</strong> bedeutet“, resümiert der Verbandsmanager. Ast<br />
Die Mitglieder der <strong>Sport</strong> 2000 freuten sich im Februar über Zuwächse bei<br />
Wintersporthartware, Running hingegen sorgte für ein Minus<br />
Foto: Intersport
HEad<br />
Namen + Nachrichten<br />
Wintersport belastet die<br />
Geschäftsergebnisse 2012<br />
Rainer Schramm<br />
Head hat seine Umsätze im Jahr 2012<br />
leicht um 1,2 Prozent steigern können. Der<br />
Anstieg gelang nach Angaben des Herstellers<br />
durch Wachstum in allen Divisionen, abgesehen<br />
vom Wintersport. Allerdings ging<br />
das Betriebsergebnis deutlich zurück.<br />
Die Umsätze wurden laut Head durch die<br />
Wechselkursentwicklungen während des<br />
Jahres positiv beeinflusst. Unter der Annahme<br />
vergleichbarer Wechselkurse ergibt sich<br />
ein Umsatzrückgang von 1,6 Prozent.<br />
Vorbestellungen reduziert<br />
Die Erlöse von Head im Wintersport sanken<br />
um 10,9 Prozent. Verantwortlich hierfür war laut Head die schlechte<br />
Schneelage in der Saison 2011/12, welche die Vorbestellungen<br />
des Handels aufgrund überschüssiger Lagerbestände reduziert<br />
habe. Die Saison 2012/13 hingegen habe in Europa relativ gut begonnen.<br />
Die warmen Temperaturen in der Weihnachtszeit und der<br />
schwache Start der Saison in Nordamerika hätten jedoch zu geringeren<br />
zusätzlichen Umsätzen im Jahr 2012 geführt als erwartet. Die<br />
überschüssigen Lagerbestände im Handel sollten sich nach Ansicht<br />
der <strong>Sport</strong>marke normalisieren. „Wir erwarten, dass sich die<br />
Branche im Jahr <strong>2013</strong> etwas erholen wird“, heißt es in einer Mitteilung.<br />
Racketsport legt zu<br />
Im Segment Racketsport hingegen konnte Head einen Umsatzanstieg<br />
von 12,5 Prozent verbuchen. Dieses Wachstum sei hauptsächlich<br />
durch gestiegenes Volumen und einen verbesserten Produktmix<br />
bei Bällen und Rackets in Nordamerika erreicht worden,<br />
unterstützt durch positive Wechselkursentwicklungen.<br />
Für den Tauchsport waren die Marktgegebenheiten in Europa<br />
schwierig, teilt Head mit. Trotzdem seien die Umsätze um 6,9 Prozent<br />
gestiegen. Verantwortlich dafür waren höhere Umsätze in<br />
Nordamerika und Asien sowie günstige Wechselkursentwicklungen.<br />
Die <strong>Sport</strong>swear-Division der Marke ist nach eigener Aussage<br />
weiter gewachsen, war jedoch von den schwierigen Marktbedingungen<br />
im Wintersport beeinflusst.<br />
Betriebsergebnis sinkt<br />
Obwohl die Umsätze für das vergangene Geschäftsjahr geringfügig<br />
gestiegen sind, ist das bereinigte Betriebsergebnis aufgrund<br />
einer Kombination geringerer Brutto-Margen und gestiegener Kosten<br />
um knapp 4,5 Millionen Euro gesunken. Heads bereinigtes<br />
Betriebs ergebnis für das Geschäftsjahr 2012 beträgt somit 9,9 Millionen<br />
Euro im Vergleich zu 14,4 Millionen Euro im Jahr 2011.<br />
Die Brutto-Marge ging um 1,3 Prozent zurück. Gründe dafür seien<br />
vor allem gestiegene Rohstoffpreise, eine geringere Auslastung alpiner<br />
Produktionsstätten und höhere Forschungs- und Entwicklungskosten<br />
aufgrund der Investitionen in <strong>Sport</strong>swear. Dies habe<br />
die Profitabilität um 2,9 Millionen Euro belastet. Die Vertriebs- und<br />
Marketingaufwendungen seien vor allem aufgrund höherer Werbungskosten<br />
im Wintersport um 1,3 Millionen Euro gestiegen. Die<br />
allgemeinen Verwaltungsaufwendungen wuchsen vor allem aufgrund<br />
höherer Verwaltungs- und Lagerkosten um 600.000 Euro. jk<br />
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sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
7
Namen + Nachrichten<br />
odlo<br />
Neuer Deutschland-GF kommt von Kettler<br />
Die Odlo <strong>Sport</strong>s GmbH in Brüggen stellt einen Nachfolger<br />
für Geschäftsführer Matthias Reichwald vor: Pascal<br />
Schweizer (41) tritt den Posten am 1. September an.<br />
Reichwald wiederum gab seinen Odlo-Ausstand auf der<br />
vergangenen Ispo und wechselte im Februar zur dänischen<br />
Schuhmarke Ecco. In der Übergangszeit bis September<br />
werde die Führung von Odlo International übernommen,<br />
teilt das Unternehmen mit.<br />
Bis dato ist Schweizer bei der Heinz Kettler GmbH und Co.<br />
KG als Field Director <strong>Sport</strong>s Germany verantwortlich. Zu-<br />
Pascal Schweizer vor war der Dortmunder über achteinhalb Jahre bei Nike<br />
Deutschland in verschiedenen Positionen tätig. Schweizer<br />
ist Vater zweier Kinder, verheiratet und an vielen <strong>Sport</strong>arten interessiert.<br />
Deutschland ist nach Unternehmensangaben der größte Markt für Odlo; zudem entsteht<br />
in Brüggen-Bracht am Niederrhein ein neues, weltweit agierendes Logistikzentrum. jn<br />
ColuMBia<br />
Morse neuer Europa-Chef<br />
Columbia ernennt mit sofortiger Wirkung Doug Morse zum neuen General Manager<br />
für Europa, Mittleren Osten und Afrika (EMEA). Er übernimmt übergangsweise die<br />
Aufgaben von Christian Finell, der sich nach fünf Jahren in dieser Position neuen Herausforderungen<br />
stelle, teilt Columbia mit. Morse ist in seiner neuen Position verantwortlich<br />
für neue Märkte sowie Sales und Marketing, während die offene Stelle des<br />
Regional General Managers neu besetzt wird. Morse war in verschiedenen US-Führungspositionen<br />
für Columbia tätig, zuletzt seit 2008 als General Manager für den kanadischen<br />
Markt. Morse: „Ich freue mich darauf, mit unserem europäischen Team und<br />
den Kunden eng zusammen zu arbeiten. Wir möchten die Beziehung zu den Endverbrauchern<br />
stärken und so das Geschäftswachstum antreiben.“<br />
Columbia-CEO Tim Boyle zeigt sich überzeugt: „Doug wird uns helfen, gemeinsam mit<br />
unseren Kunden und den Endverbrauchern unser oberstes Ziel zu verfolgen, das ganz<br />
klar die Führungsposition in den Märkten Europa, Mittlerer Osten und Afrika ist.“ jal<br />
Gonso/rono<br />
Haid wechselt von Lafuma zu Gonso/Rono<br />
Edwin Haid (51) hat am 18. März seinen Posten als<br />
Geschäftsführer der Marken Gonso Bike & Active und<br />
Rono angetreten. In den vergangenen acht Jahren war<br />
Haid als Geschäftsführer der deutschen Niederlassung<br />
der Lafuma Group GmbH tätig. Nun übernimmt er bei<br />
Gonso/Rono die Nachfolge von Kai Marquardt, der das<br />
Unternehmen verlässt. Haid besitze nicht nur aus sportlicher<br />
Sicht einen Bezug zu den Marken; er ist auch in<br />
Hechingen am Fuße der Schwäbischen Alb groß geworden<br />
und freue sich nun, „wieder in der Heimat zu sein“.<br />
Edwin Haid Der leidenschaftliche Mountainbike- und Rennradfahrer<br />
ist seit 1991 mit der Bike- und Outdoorbranche fest verbunden.<br />
Zunächst arbeitete er als Exportleiter, danach von 1995 bis 20<strong>05</strong> als Vertriebsleiter<br />
der Marke Jeantex. Hier war er an der Entwicklung und dem Vertrieb der funktionellen<br />
Radbekleidung beteiligt. Gonso konzentriert sich seit 1980 auf das heutige<br />
Kernsegment, die funktionelle Radsportbekleidung. Im Jahre 2004 wurde Gonso Teil<br />
der Maier <strong>Sport</strong>s Group. Derweil bezeichnet sich Rono – 1999 gegründet – als Marke<br />
von Läufern für Läufer. Rono ist seit Januar 2012 bei der Maier <strong>Sport</strong>s Group. jn<br />
8 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
MBt<br />
Vertrieb bei Berkemann<br />
Den Vertrieb von MBT in Deutschland und Österreich<br />
hat im März die Berkemann GmbH um<br />
Geschäftsführer Thomas Bauerfeind übernommen.<br />
Die Auslieferung der Frühjahr/Sommer-<br />
Kollektion läuft von <strong>April</strong> bis Juni. Zudem steht<br />
der Berkemann-Außendienst für die Vorstellung<br />
der Herbst/Winter-Kollektion zur Verfügung.<br />
Die Masai International Pte Ltd. aus Singapur<br />
hatte im August 2012 die MBT International<br />
übernommen. Damit gelangte die MBT-Holding<br />
aus Winterthur in den Besitz des Unternehmers<br />
Andy Chaw. „Als erfahrene <strong>Sport</strong>schuhspezialisten<br />
werden wir MBT im Segment der Funktionsschuhe<br />
weiter entwickeln und als globale Marke<br />
positionieren. Das neue Managementteam wird<br />
auf die einzigartige Technologie von MBT, auf<br />
modernes Design und die Pipeline innovativer<br />
Produkte setzen“, weist Chaw den Weg für MBT.<br />
Neben den beiden Vertriebsorganisationen Amerika<br />
und Asien werde die Schweizer Distributionsfirma<br />
Swiss Masai Vertriebs AG in Gossau zur<br />
Europazentrale ausgebaut. Kontakt zu MBT: Tel.:<br />
01801184000-0 für D und Tel.: 0810400250-0 für<br />
A oder per Mail an: info@mbt-vertrieb.de. jn<br />
Canada GoosE<br />
Dangl unterstützt Stoll<br />
Die Outdoorbekleidungsfirma<br />
Canada<br />
Goose hat einen neuen<br />
Sales Manager eingestellt:<br />
Ines-Maria Dangl<br />
(32) verstärkt das Team<br />
um Sales Director Germany<br />
& Austria Christian<br />
Stoll. Damit verfolge<br />
die Marke ihre Wachstumsstrategie<br />
auf dem<br />
deutschen Markt konse- Ines-Maria Dangl<br />
quent weiter. Zudem eröffnete<br />
Canada Goose einen neuen Showroom<br />
im Lodenfrey-Park in München. Dangl arbeitete<br />
bereits für Windsurfing Chiemsee und das <strong>Sport</strong>haus<br />
Schuster. Sie soll Stoll beim Ausbau vorhandener<br />
Geschäftsbeziehungen unterstützen und<br />
neue Möglichkeiten in allen Vertriebskanälen auf<br />
dem deutschen Markt eröffnen. Joe Südow, Vice<br />
President Sales of Europe, sagt: „Die Eröffnung<br />
des neuen Showrooms und die strategischen<br />
Neuverpflichtungen vor Ort sind ein wichtiger<br />
Schritt für uns, da wir nun in der Lage sind unseren<br />
Retail-Kunden einen noch besseren Service<br />
zu bieten und gleichzeitig schnell auf Marktveränderungen<br />
zu reagieren.“ jn
intErsport<br />
Franz-Leo Drucks übergibt<br />
an Knud Hansen<br />
Namen + Nachrichten<br />
Nach 33 Jahren im Aufsichtsrat der Intersport, davon acht Jahre<br />
als Vorsitzender, hat sich Franz-Leo Drucks (65) aus dem Amt<br />
verabschiedet. Zu seinem Nachfolger im Aufsichtsratsvorsitz wählten<br />
die Mitglieder der Intersport-Generalversammlung Knud Hansen<br />
aus Kiel. „Franz-Leo Drucks hat als Aufsichtsrat über die Hälfte<br />
seines Lebens in den Dienst der Intersport gestellt – immer mit<br />
Blick für den Erfolg der gesamten Gruppe. Ihn zeichneten dabei vor<br />
allem sein klarer Kurs, seine Ehrlichkeit, aber auch seine Disziplin<br />
und Charakterstärke aus. Franz-Leo Drucks war stets ein echtes<br />
Vorbild, dafür unser herzlichstes Dankeschön“, würdigte Vorstand<br />
Kim Roether den 65-Jährigen. In dessen Amtszeit fiel unter anderem<br />
die Übernahme der Zentrasport (1983), der Kauf der<br />
Voswinkel-Gruppe (2003) und der Bau des hauseigenen<br />
Veranstaltungscenters Redblue (2004). Mit der Raiffeisen-Schulze-<br />
Delitzsch-Medaille bekam Drucks die höchste Auszeichnung des<br />
Baden-Württembergischen-Genossenschaftsverbandes von Verbandsdirektor<br />
Gerhard Schorr verliehen.<br />
Noch effizienter aufstellen<br />
Der 46-jährige Diplom-Kaufmann Knud Hansen ist seit zwölf Jahren<br />
Mitglied des Aufsichtsrates und seit 20<strong>05</strong> dessen stellvertretender<br />
Vorsitzender. Hauptamtlich führt der dreifache Familienvater<br />
die Geschäfte von Intersport Knudsen in Kiel. „Die Intersport<br />
kann mit Stolz nach vorne blicken. Mit dem erfolgreichen Start in<br />
den Multichannel-Handel haben wir als Verbund ein deutliches<br />
Zeichen gegenüber dem Wettbewerb gesetzt. Mein Ziel ist es, uns<br />
künftig noch effizienter aufzustellen und die Stärke aller Mitglieder<br />
zum Wohle der Intersport einzusetzen. Das geht nur über gemeinsames<br />
Denken und Handeln“, bekräftigte Hansen in seiner<br />
Antrittsrede. Stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat ist<br />
Stefan Thurner aus Flensburg. Die weiteren Mitglieder sind: Udo<br />
Siebzehnrübl (Altötting, Schriftführer), Martin Kupfer (Schweinfurt,<br />
stellv. Schriftführer), Werner Holzmayer (Köln), Marc Michel (Bad<br />
Homburg), Harald Schedl (Meerbusch) und Hansjörg Stähle<br />
(Villingen-Schwenningen). jn<br />
Franz-Leo Drucks (li.), Knud Hansen<br />
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11. – 13. 6. <strong>2013</strong><br />
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sport1mode 00 | 2012<br />
9
Namen + Nachrichten<br />
MCtrEk<br />
Neue Filialen und Kooperation mit Licher<br />
McTrek hat je eine neue Filiale in Linden und Bruchköbel eröffnet.<br />
Filialleiter im Ende Februar eröffneten Geschäft in Linden ist Giuseppe<br />
Marletta, der vorher langjährig bei McTrek Montabaur tätig war.<br />
In der am 14. März aufgeschlossenenen Filiale in Bruchköbel ist Michael<br />
Matovic, ehemaliger Karstadt <strong>Sport</strong>-Mitarbeiter aus Frankfurt,<br />
verantwortlich.<br />
Außerdem startet der Outdoorhändler McTrek eine Kooperation mit<br />
der Biermarke Licher, die im Rahmen einer Treueprämiesammelakti-<br />
Elan<br />
Reinigendes Gewitter: Tochter macht Schluss<br />
Elan <strong>Sport</strong>artikel mit Sitz im österreichischen Fürnitz und Tochter<br />
von Elan hat einen Insolvenzantrag eingereicht. Zuvor waren Verhandlungen<br />
mit einer österreichischen Bank über Arbeitskapital, das<br />
für die weitere Produktion in diesem Jahr benötigt worden wäre, gescheitert.<br />
„Auslieferung sichergestellt“<br />
Elan <strong>Sport</strong>artikel hat sich auf die Produktion von Snowboards spezialisiert.<br />
Die schlechte Marktsituation und steigende Kosten hätten die<br />
negativen Geschäftsergebnisse in den vergangenen Jahren verursacht,<br />
begründet Elan die Insolvenz. Die Verluste von Elan <strong>Sport</strong>artikel<br />
seien zudem eine der Hauptgründe der Negativ-Ergebnisse der<br />
Mutter Elan gewesen, heißt es weiter. Elan in der Heimat Begunje,<br />
intErsport<br />
Verbundgruppe startet Onlineshop<br />
Mit Countdown und Konfettiregen hat die<br />
Intersport am 18. März ihren neuen Onlineshop<br />
gestartet. Die Vorstände Klaus Jost und<br />
Kim Roether gaben damit den Startschuss<br />
für den Multichannel-Handel und läuteten<br />
nach eigenen Angaben „eine neue Ära in ihrer<br />
Unternehmensgeschichte ein“. Erstmals<br />
seien sämtliche Einkaufskanäle der Verbundgruppe<br />
sowohl online als auch stationär miteinander<br />
vernetzt.<br />
„Wir fahren den Multichannel-Handel jetzt<br />
sukzessive hoch. Dabei war der Launch des<br />
übergreifenden Onlineshops nur der erste<br />
Schritt“, kündigt Jost an. Roether ergänzt,<br />
dass in den kommenden Tagen und Wochen<br />
das Zusammenspiel aller Kanäle weiter verbessert<br />
werde und die Erfahrungen mit dem<br />
Live-Betrieb des Onlineshops positiv genutzt<br />
werden sollen.<br />
Erstes Paket ausgeliefert<br />
Im Rahmen der Veranstaltung mit über 600<br />
geladenen Gästen endete auch die Testphase,<br />
indem die erste Bestellung erfolgreich<br />
10 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
abgewickelt wurde und die beiden Vorstände<br />
das erste Paket mit Outdoorjacken geliefert<br />
bekamen. Die Leitung des Projekts lag<br />
bei Marketingleiter Harold Rubrech und Intersport-Multichannel-Geschäftsführer<br />
Jan-<br />
Thomas Metge. Der Verbund habe ein Projekt<br />
umgesetzt, das vorher in dieser Größenordnung<br />
mit 1.000 angeschlossenen Verkaufsstellen<br />
noch niemandem gelungen sei. Jan-<br />
on steht. 40 Millionen Licher-Flaschen werden hier mit einem Aktionskronkorken<br />
versehen, die in zehn McTrek-Filialen in und um Hessen<br />
für ein Outdoorprodukt eingelöst werden können. Für 120 Kronkorken<br />
bekommt der Sammler etwa einen Kulturbeutel von Jack Wolfskin.<br />
„Wir erwarten über 50.000 Menschen in unseren Filialen, die sich in<br />
der Zeit vom 1. März bis 29. Juni während der Aktion ihre Prämien bei<br />
McTrek gegen Kronkorken abholen“, sagt McTrek-Chef Ulrich<br />
Dausien. jk<br />
Slowenien, hat nach eigener Aussage aber die Auslieferung der bestellten<br />
Snowboards für <strong>2013</strong>/14 sichergestellt. Die Elan-Verantwortlichen<br />
erwarten nicht, dass die Insolvenz von Elan <strong>Sport</strong>artikel die<br />
weitere Entwicklung des Privatisierungsprozesses der Elan-Gruppe<br />
beeinflusst. Was die weitere Ski-Division von Elan betrifft, bleibt das<br />
Unternehmen sehr positiv gestimmt. Roland Wagner, Elan Central Europe,<br />
nimmt dazu Stellung: „Der Snowboard-Markt hat sich nachhaltig<br />
negativ verändert. Es ist die Aufgabe von Firmenverantwortlichen,<br />
Starkes stärker zu machen und sich von schwachen Dingen zu verabschieden.<br />
Insofern sehen wir das als reinigendes Gewitter. Die Produktion<br />
der Elan Snowboards wird voraussichtlich weiter in Fürnitz<br />
und in Teilen in Begunje stattfinden. Das erfolgreiche Skigeschäft der<br />
Marke Elan wird gestärkt aus dieser Entwicklung hervorgehen.“ jal<br />
Thomas Metge erklärt: „Seit Projektstart im<br />
Juni 2011 sind alle Beteiligte immer enger zusammengerückt.<br />
Inzwischen haben wir eine<br />
schlagkräftige Truppe aufgebaut, die Multichannel-Retail<br />
versteht und lebt.“<br />
Für den Betrieb des Onlineshops ist ab sofort<br />
die Intersport Multichannel GmbH als Mitglied<br />
innerhalb der Intersport-Gruppe<br />
verantwortlich. jn<br />
v.l.n.r.: Harold Rubrech (Marketing), Klaus Jost (Vorstand), Jan-Thomas Metge<br />
(Intersport-Multichannel-Geschäftsführer), Kim Roether (Vorstand)<br />
Foto: Intersport
Foto: Wildbild<br />
sport 2000 ÖstErrEiCH<br />
Mitterlehner leitet <strong>Sport</strong> 2000 Rent<br />
Markus Mitterlehner (36) ist neuer Abteilungsleiter<br />
von <strong>Sport</strong> 2000 Rent, dem laut <strong>Sport</strong> 2000 Marktführer im<br />
Skiverleih mit 600 Standorten in Europa. In dieser Funktion<br />
zeichnet Mitterlehner für Onlinemarketing, E-Commerce<br />
und Produktmanagement verantwortlich. Zudem<br />
fungiert er als Ansprechpartner für Reiseveranstalter<br />
und Kooperationspartner mit dem Ziel, die <strong>Sport</strong> 2000<br />
Rent-Händler weiter zu stärken. Der 36-Jährige folgt in<br />
dieser Position Elke Perschl nach, die aus privaten Gründen<br />
nach Salzburg gezogen ist.<br />
EriMa<br />
Der erfolgreichste Verkäufer kommt aus Österreich<br />
Michael Klimitsch, Außendienstmitarbeiter von Erima Österreich,<br />
hat sich bei einem europaweiten Wettbewerb aller Erima-Verkäufer<br />
den Sieg gesichert. Basierend auf verschiedenen Parametern – unter<br />
anderem spielte die prozentale Steigerung der Umsatzzahlen eine<br />
wichtige Rolle – suchte die deutsche Teamsportmarke Erima unter allen<br />
ihren Außendienstmitarbeitern der Länder Deutschland, Österreich,<br />
Frankreich, Schweiz, Niederlande und Belgien monatlich einen<br />
Sieger. Michael Klimitsch arbeitete bis November 2012 einen so deut-<br />
Ösfa<br />
Neuer Termin positiv angenommen<br />
Vom 26. bis 28. Februar hat in der Brandboxx<br />
Salzburg die 99. Ösfa Winter stattgefunden.<br />
In diesem Jahr ging die Veranstaltung<br />
erstmalig von Dienstag bis Donnerstag<br />
über die Bühne. Bei ihrer 99. Auflage gab<br />
Messeleiter Andreas Heit, seit Oktober bei<br />
der Brandboxx an Bord, seinen offiziellen<br />
Einstand. Auf 6.500 Quadratmetern temporärer<br />
Messefläche hätten sich laut Heit etwa<br />
100 Aussteller präsentiert. Zudem öffneten<br />
etwa 70 Fixmieter ihre Showrooms für das<br />
v.l.n.r.: Eva König (ehemals Brandboxx),<br />
Messeleiter Andreas Heit<br />
Mitterlehner sammelte nach dem Abschluss seines Studiums<br />
im Tourismus-Management-Marketing berufliche<br />
Erfahrungen im Marketing und im Tourismus. Seine Laufbahn<br />
begann er als Leiter der Verkaufsabteilungen dreier<br />
Hotels in Österreich und Deutschland. Zuletzt war der<br />
36-Jährige Tourismus-Marketing-Manager und Geschäftsstellenleiter<br />
des Tourismusverbandes St. Martin<br />
bei Salzburg. Sein Ziel für <strong>Sport</strong> 2000 Rent und die Buchungsplattform<br />
www.sport2000rent.com ist, diese weiterzuentwickeln<br />
und zu optimieren. jn Markus Mitterlehner<br />
Fachpublikum. Trotz Schneefall und Autobahnsperren<br />
am ersten Messetag besuchten<br />
insgesamt 2.296 Fachbesucher die diesjährige<br />
Wintermesse. Damit sei die 99. Auflage<br />
eine der erfolgreichsten Messen der letzten<br />
Jahre gewesen. Heit: „Wir waren uns bewusst,<br />
dass sich das Verlegen des Termins<br />
positiv auf die Besucherzahlen auswirken<br />
wird. Letztlich überraschte uns der große Andrang<br />
aber doch.“ Viele Händler in den Wintersportorten<br />
hätten den Sonntag und Montag<br />
in der Vergangenheit als stärkste<br />
Verkaufstage nicht für den Messebesuch<br />
nutzen können. Durch den Termin unter der<br />
Woche hätten nun auch die Händler profitiert,<br />
deren Hauptgeschäft der Skiverleih ist.<br />
Bedürfnissen gerecht werden<br />
„Die Aussteller zeigten sich überwiegend zufrieden<br />
und verzeichneten großes Kundeninteresse“,<br />
resümiert Messeleiter Heit die<br />
Stimmung auf der Ösfa. Von den Vertretern<br />
der Hartware werde die Messe als reine Informationsmesse<br />
verstanden, Textilhersteller<br />
nutzten sie noch als zusätzliche Ordermöglichkeit<br />
für die Kunden. „Den<br />
Bedürfnissen der Anbieter von Hartware und<br />
Textil gleichermaßen gerecht zu werden,<br />
wird immer schwerer“, sagt Heit. Die einen<br />
lichen Vorsprung heraus, dass ihm der Titel „Erfolgreichster Erima-Außendienstmitarbeiter“<br />
im Jahr 2012 schon vorzeitig nicht mehr zu nehmen<br />
war. Offiziell geehrt wurde Klimitsch dafür im Rahmen der<br />
Ösfa-Winter (26.-28.2.). Erima-Eigentümer Wolfram Mannherz überreichte<br />
dem Gebietsleiter für Ost-Österreich den für den Sieger ausgelobten<br />
Goldbarren und gratulierte ihm mit den Worten: „Mike hat wesentlichen<br />
Anteil an der Stärke von Erima in Österreich“. Klimitsch ist<br />
seit 20<strong>05</strong> für Erima tätig ist. jk<br />
benötigten ihre Order schon im Dezember,<br />
während für die Hartware die Kommunikation<br />
der Aufträge an die Produzenten bis ins<br />
späte Frühjahr möglich sei.<br />
Abschied Lüftenegger<br />
Jenseits dieser Diskussionen sorgte Sebastian<br />
Vettels WM-Bolide für Gesprächsstoff. Für<br />
Besucher gab es die Möglichkeit, sich mit<br />
dem Formel 1-Wagen ablichten zu lassen.<br />
Zudem trafen sich Promis der <strong>Sport</strong>branche<br />
zu einer Debatte über die Bedeutung des<br />
<strong>Sport</strong>s für die Wirtschaft und die Wichtigkeit<br />
der Bewegung im Kindesalter mit Abfahrtsweltmeister<br />
Michael Walchhofer, Stephan<br />
Görgl und VSSÖ-Präsident Gernot Kellermayr.<br />
Der letzte Messetag war auch gleichzeitig<br />
der letzte Brandboxx-Arbeitstag für Centermanager<br />
Thomas Lüftenegger. Er wechselt<br />
zu SES Spar European Shopping Centers, einer<br />
Tochter des Spar-Konzerns. Im Zuge der<br />
Insolvenz des Brandboxx-Eigentümers TCN<br />
werde demnächst ein neuer Geschäftsführer<br />
vorgestellt. Die für das Insolvenzverfahren<br />
eingesetzten Masseverwalter sowie die<br />
Hausbank der Brandboxx, die Raiffeisenbank,<br />
arbeiten derzeit daran, einen Käufer zu<br />
finden. jn<br />
ÖSTERREICH<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong> 11
ÖSTERREICH<br />
BlaCk Crows<br />
Mit den Krähen in die Berge<br />
Seit Herbst 2012 vertritt Helmut Demetz<br />
die Skimarke Black Crows aus dem französischen<br />
Chamonix als freier Handelsvertreter<br />
in Österreich. Auf der 99. Ösfa Winter präsentierte<br />
Demetz deren siebte Skikollektion.<br />
Die beiden Freerider Bruno Compagnet<br />
und Camille Jaccoux gründeten die Firma<br />
vor sechs Jahren. Demetz Fazit zur Messe<br />
fällt zweischneidig aus: „Wir konnten uns<br />
zwar mit unseren Key-Account-Kunden treffen<br />
und auch gute Bestellungen erhalten –<br />
was sicher wichtig ist. Mit einem anderen<br />
wesentlichen Punkt einer solchen Messe –<br />
dem Anknüpfen neuer<br />
Geschäftskontakte – waren<br />
wir nur eingeschränkt<br />
zufrieden.“<br />
Wichtigstes Designelement<br />
von Black Crows ist<br />
das V. Bei diesem einfachen<br />
geometrischen<br />
Symbol hat sich das Unternehmen<br />
viel gedacht:<br />
Zum einen symbolisiert<br />
das V die Flügel der Krähe<br />
Helmut Demetz<br />
– dem Tier, das der Marke<br />
nEwton runninG<br />
Die US-amerikanische Marke Newton<br />
Running hat sich auf der Ösfa in der Brandboxx<br />
Salzburg zum ersten Mal dem österreichischen<br />
Fachhandel präsentiert. Christiane<br />
Otto von der Allgäuer <strong>Sport</strong>agentur Otto, zuständig<br />
für Bayern und Österreich, brachte<br />
interessierten Besuchern das Besondere an<br />
Newton Running näher. In Boulder, Colorado,<br />
dem Trainingsmekka für Läufer und Outdoorsportler<br />
in den USA, gründete Danny Abshire<br />
die Runningmarke 2006. Der Autor des Buchs<br />
„Natural Running“ arbeitete insbesondere<br />
mit verletzten oder schmerzgeplagten Athleten<br />
an deren Laufstil.<br />
„Das Besondere an Newton Running ist die<br />
Action/Reaction Technology – daher auch<br />
der Markenname Newton, abgeleitet von<br />
Isaac Newton, dem Begründer des Gravitationsgesetzes“,<br />
erklärt Christiane Otto. „Unsere<br />
Action/Reaction Technology bietet eine<br />
höchst reaktive Dämpfung, die den Großteil<br />
der Energie zurückgibt und in Vortrieb umsetzt,<br />
vergleichbar mit einem Trampolin“, erläutert<br />
Otto. Kern der Technologie ist die<br />
„Dämpfungskasette“ in der Sohle unter dem<br />
12 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
ihren Namen verleiht, weil Krähen in der<br />
Bergwelt weltweit anzutreffen sind. Umgedreht<br />
kann das V auch für einen Berg stehen<br />
oder für einen Pfeil. Viele Vs zusammengenommen<br />
stellen laut Demetz die Black<br />
Crows Community dar, eine Gemeinschaft<br />
von Skifahrern, vereint durch das Bedürfnis<br />
nach Freiheit. „Wir beliefern im Moment zirka<br />
20 Händler in Österreich und Deutschland“,<br />
sagt Demetz und ergänzt: „Unser<br />
langfristiges Ziel ist es, als unabhängige<br />
Freeskimarke zum Gradmesser auf dem internationalen<br />
Markt in Sachen Ski und Accessoires<br />
für All-Terrain-Ski zu werden.“<br />
Rockerski und Skistöcke<br />
Vom Einsatzgebiet her liegt der Schwerpunkt<br />
auf Freeride und schwierigen Bedingungen.<br />
„Auf perfekt präperierten Pisten<br />
funktioniert heutzutage jeder Ski. Black<br />
Crows konzentriert sich daher auf vier zentrale<br />
Kriterien: jedes Gelände, alle Schneebedingungen,<br />
einfaches Handling und Performance“,<br />
erklärt Demetz. Die Ski-Kollektion<br />
umfasst vier Disziplinen: Freeride, Freestyle<br />
Park, Mountain Touring und Alpine. Bei sei-<br />
Isaac Newton hätte seinen Spaß gehabt<br />
Fußballen, bestehend aus der so genannten<br />
biomechanische Sensorplatte und den „Lugs“<br />
(Lamellen), die sich unabhängig voneinander<br />
der Beschaffenheit des Untergrundes und<br />
dem Läufer anpassen.<br />
Testtage im Fachhandel<br />
Newton Running distribuiert bereits weltweit<br />
in 45 Länder, 20 sind es in Europa. In Deutschland<br />
sind die Schuhe bei zirka 50 Händlern zu<br />
finden. „Der deutschsprachige Raum ist sehr<br />
wichtig für uns“, betont Otto. „In der kurzen<br />
Zeit, die wir in diesem Markt sind, sind wir<br />
schon sehr gut gestartet. Unser Ziel ist, gesund<br />
weiter zu wachsen. Wir streben eine<br />
langfristige und partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
mit unseren Händlern an.“ Dem<br />
Handel bietet die Marke unter anderem mit<br />
der Testtour „60 Days of better“ die Möglichkeit,<br />
Kunden zu überzeugen. Endverbraucher<br />
können die Schuhe 60 Tage lang ausprobieren<br />
und wieder zurückgeben, wenn ihnen der<br />
Schuh nicht gefällt. „Dieses Angebot bietet<br />
dem Händler die Chance, dass seine Kunden<br />
ohne Risiko etwas Neues ausprobieren kön-<br />
nen <strong>Mode</strong>llen setzt Black Crows auf einen<br />
Sidecut mit doppeltem Radius, der bei gewissen<br />
<strong>Mode</strong>llen mit einem mehr oder weniger<br />
stark ausgeprägten Rocker kombiniert<br />
wird. Preislich bewegen sich die <strong>Mode</strong>lle<br />
zwischen 650 und 750 Euro VK.<br />
Für Herbst/Winter <strong>2013</strong>/14 bietet Black<br />
Crows auch erstmalig Skistöcke an, die auf<br />
den ersten Blick recht unspezifisch aussehen,<br />
aber dennoch genauestens durchdacht<br />
sind. Die Schlaufen sind abschraubbar, die<br />
Griffe nicht vorgeformt. Die Stöcke sind<br />
zwar in der Länge nicht verstellbar. Die<br />
Griffzone, die beim <strong>Mode</strong>ll Furtis ein Drittel<br />
der Gesamtlänge einnimmt, bietet aber die<br />
Möglichkeit, in verschiedenen Höhen zu<br />
greifen, was zum Beispiel beim Skitourengehen<br />
oder sehr steilen Aufstiegspassagen<br />
von Vorteil ist.<br />
Neu sind auch die drei speziellen Rental-<br />
<strong>Mode</strong>lle für den Skiverleih. Im Gegensatz zu<br />
den Handelsmodellen sind diese an Tip und<br />
Tail verstärkt, mit einer besonders abriebfesten<br />
Oberfläche sowie einer rein schwarzen<br />
Unterseite ausgestattet, die das Ausbessern<br />
von Macken erleichtert. jn<br />
nen“, macht Otto klar. Daneben gebe es viele<br />
Schulungsprogramme für Fachhändler,<br />
Vorträge und Symposien auf nationaler und<br />
internationaler Ebene.<br />
Newton lege sehr großen Wert auf geschultes<br />
Personal; die Aus- und Weiterbildung von<br />
Shopmitarbeitern und Trainern sei ein wichtiger<br />
Bestandteil der Markenphilosophie –<br />
„um den Endverbrauchern eine gute und<br />
schonende Laufform beizubringen“, erklärt<br />
Otto. In Zeiten von Preisveriss und Internetshops<br />
verstünden viele noch immer nicht,<br />
dass ein begeisteter<br />
Läufer nicht unbedingt<br />
der sei, der innerhalb<br />
von zwei Minuten den<br />
selben Schuh wie immer<br />
an der Kasse bezahlt.<br />
Sondern der,<br />
„der mit großen Augen<br />
und dem ‚Aha‘ im Gesicht<br />
plötzlich neuen<br />
Spaß am Laufen findet<br />
– und dies weiterer-<br />
Christiane Otto<br />
zählt“. jn
HErvis<br />
vssÖ<br />
Onlineumsatz wächst rasant – weitere stationäre Expansion geplant<br />
Die österreichische Hervis <strong>Sport</strong>- und<br />
<strong>Mode</strong> gesellschaft m.b.H. hat im Geschäftsjahr<br />
2012 ein leichtes Plus von 0,8 Prozent am<br />
heimischen Markt erzielt. Insgesamt belief<br />
sich der Umsatz auf 441 Millionen Euro. Hervis<br />
betrieb Ende 2012 in Österreich 76 Filialen,<br />
im Ausland 97 (Ungarn 29 Filialen, Tschechien<br />
26, Slowenien 16). Als besonders<br />
erfreulich bezeichnet Hervis den Onlineumsatz,<br />
der sich von 2011 bis 2012 verdoppelte.<br />
„Wir sind mit dem Geschäftsgang im Jahr<br />
2012 zufrieden. Auch das Wintergeschäft ist<br />
gut gelaufen. Diesen aktiven Kurs werden wir<br />
bei Hervis auch <strong>2013</strong> fortsetzen“, kommentiert<br />
Hans K. Reisch, Vorstand der Spar<br />
Holding AG, die Hervis-Zahlen.<br />
Alfred Eichblatt, Geschäftsführer von Hervis,<br />
sagt, dass Hervis ein Beispiel dafür sei, dass<br />
es dem österreichischen <strong>Sport</strong>handel gut<br />
Hans Reisch (li. Vorstand der Spar Holding<br />
AG), Alfred Eichblatt (Geschäftsführer<br />
Hervis)<br />
Verbandsgeschehen, Brancheninfos und Ösfa-Fazit<br />
Im Rahmen der 99. Ösfa (26.-28.2.)<br />
hat der VSSÖ seine Generalversammlung<br />
veranstaltet. In diesem Zusammenhang<br />
zeigte sich VSSÖ-Geschäftsführer<br />
Michael Nendwich erfreut<br />
darüber, wie sich die Medienarbeit des<br />
Michael Nendwich<br />
Verbandes entwickelt habe, seitdem<br />
der VSSÖ seit Juli 2012 mit dem Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeitsexperten Alexander Raffeiner zusammenarbeitet.<br />
Ziel dieser Kooperation sei eine „proaktive Öffentlichkeitsarbeit“<br />
und eine „Positionierung als innovative, kompetente Branche<br />
und starker Wirtschaftspartner“, erklärt Nendwich. „Erste Erfolge zeigen<br />
eine österreichweite Berichterstattung; Medienvertreter kommen<br />
aktiv auf uns zu.“<br />
Nendwich lieferte zudem einige Brancheninformationen: Laut KMU<br />
Forschung Austria legte der Einzelhandelsumsatz in Österreich 2012<br />
um 1,1 Prozent zu, <strong>Sport</strong>artikel um 2,1 Prozent. Alle Bundesländer mit<br />
Ausnahme von Kärnten hätten ein Plus verzeichnet. Der Skiverkauf<br />
habe sich gleichbleibend beziehungsweise rückläufig entwickelt. Das<br />
gehe: „Im Vergleich zum allgemeinen realen<br />
Handelsminus von einem Prozent, ist der<br />
<strong>Sport</strong>handel, in dem die Erlöse stagnieren,<br />
besser aufgestellt. Ich sehe die Branche sehr<br />
positiv, denn der <strong>Sport</strong>handel hat dem Zeitgeist<br />
entsprechend eine Spitzenbasis: Bewegung,<br />
Gesundheit, Fitness, <strong>Sport</strong>, aktives<br />
Älterwerden und Jungsein sind Megatrends<br />
quer durch alle Altersgruppen“, zeigt sich<br />
Eichblatt optimistisch.<br />
Flächendeckende Präsenz<br />
2012 investierte Hervis auch im Ausland und<br />
eröffnete sechs Filialen; fünf wurden umgebaut.<br />
In Ungarn, Slowenien und Kroatien<br />
habe sich 2012 die Marktlage durchwachsen<br />
gestaltet. „Dennoch planen wir weiterhin in<br />
die CEE-Märkte zu investieren. Auch hier ist<br />
eine flächendeckende Präsenz unser Ziel –<br />
unsere Kunden sollen nicht länger als 30 Minuten<br />
zur nächsten Hervis-Filiale benötigen“,<br />
erläutert Eichblatt. Als Zeichen für den Expansionskurs<br />
des Unternehmens ist die Eröffnung<br />
der ersten Deutschland-Filiale in<br />
Garmisch-Partenkirchen im Dezember 2012<br />
zu werten. Langfristig strebe Hervis an, im jeweiligen<br />
Einzugsgebiet der dominierende<br />
<strong>Sport</strong>händler zu sein.<br />
Strategischer Ausblick <strong>2013</strong><br />
Das Jahr <strong>2013</strong> soll bei Hervis geprägt sein<br />
von Investitionen in Filialen, in Multichannel<br />
Tourensegment habe zugelegt (Spannen), ebenso das Langlaufsegment<br />
(Abverkauf) und der Verleih generell. Textilien seien stabil, Accessoires<br />
leicht rückläufig. Die problematische Preispolitik bei Ski sei<br />
nach wie vor aktuell. Der <strong>Sport</strong>artikelgesamtmarkt belief sich 2012<br />
auf 2,3 Milliarden Euro, davon entfielen 1,7 Milliarden auf den <strong>Sport</strong>einzelhandel<br />
(Quelle: Regioplan). <strong>Sport</strong>bekleidung erzielte einen<br />
Umsatzanteil von 26,5 Prozent, <strong>Sport</strong>schuhe 11,3, <strong>Sport</strong>geräte Winter<br />
10,4, <strong>Sport</strong>geräte Sommer 38,6, Service 2,1 und Verleih elf Prozent.<br />
Laut Regioplan besitzen die Key Accounts folgende Marktanteile:<br />
<strong>Sport</strong> 2000 21,5 Prozent, Intersport 20,5, <strong>Sport</strong> Eybl 17,2, Hervis 15,7,<br />
Sonstige 10,2, <strong>Sport</strong>s Experts acht Prozent und Gigasport 6,8 Prozent.<br />
100. Ösfa im Sommer<br />
Nendwichs Fazit zur vergangenen Ösfa fällt positiv aus: „Die Ösfa ist<br />
aus unserer Sicht sehr gut über die Bühne gegangen. Wir hatten<br />
durchweg gute Rückmeldungen. Vor allem der erste Tag, der im letzten<br />
Jahr sehr schlecht besucht war, war heuer sehr gut.“ Die 100. Sommer-Ösfa<br />
findet von Dienstag 20. August bis Donnerstag 22. August<br />
in der Brandboxx Salzburg statt. jn<br />
und Mitarbeiter. Knapp 40 Weiterbildungskurse<br />
für Lehrlinge, Verkaufsteams und Führungskräfte<br />
seien geplant, „um die Beratungsqualität<br />
weiterhin auf hohem Niveau zu<br />
halten und weiter auszubauen“. Zudem werde<br />
<strong>2013</strong> das österreichische Filialnetz weiter<br />
verstärkt. Demzufolge sollen Neueröffnung<br />
an zehn Standorten stattfinden. Dazu zähle<br />
auch die Eröffnung des so genannten Future<br />
Stores im Einkaufszentrum Wien (24.4.). Dieser<br />
soll im österreichischen <strong>Sport</strong>handel<br />
neue Maßstäbe setzen, vor allem hinsichtlich<br />
des Multichannel-Konzepts. Ebenfalls am 24.<br />
<strong>April</strong> öffnet eine Filiale in Melk, die neue Filiale<br />
in Freistadt am 7. Mai; weitere Standorte<br />
seien in Verhandlung.<br />
Onlinehandel forcieren<br />
Als ein Erfolgskonzept bezeichnet Hervis den<br />
Mega Countdown seines Onlineshops. Mehrmals<br />
pro Woche bringt der <strong>Sport</strong>händler<br />
neue Produkte in den Onlineshop, die bis<br />
zum nächsten Wochenwechsel erhältlich<br />
sind. „Der große Erfolg bestätigt uns in unserer<br />
Strategie, denn wir sind alleine 2012 um<br />
100 Prozent gewachsen“, sagt Eichblatt. Seit<br />
November habe Hervis den Onlineshop um<br />
die Themenwelten Outdoor, Freizeit, Active,<br />
Winter und Fitness erweiter. „Hervis sieht im<br />
Onlinehandel auch in Zukunft viel Potenzial<br />
und wird diesen weiterhin forcieren“, kündigt<br />
Eichblatt an. jn<br />
ÖSTERREICH<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong> 13
inlinEskatEs<br />
Warten auf die Renaissance<br />
Der <strong>Sport</strong> Inlineskating vereint zahlreiche positive Argumente. Doch trotz „Healthcare“ und oft<br />
proklamiertem „Megatrend Gesundheitsvorsorge“ steckt der Markt in der Krise. Im Gespräch<br />
mit Herstellern sucht spomo nach Antworten und Lösungen<br />
Je nach Geschwindigkeit und Körpergewicht<br />
werden beim Inlineskaten zwischen<br />
400 und 800 Kalorien pro Stunde<br />
verbraucht. Zudem werden viele verschiedene<br />
Muskelgruppen trainiert, vor allem Oberschenkel-,<br />
Gesäß- und Rückenmuskulatur<br />
beansprucht der <strong>Sport</strong>ler bei diesem <strong>Sport</strong>.<br />
Koordinations-, Konzentrations- und Gleichgewichtssinn<br />
sind des Weiteren vonnöten<br />
und werden beim Inlineskaten geschult. Außerdem,<br />
so sagt Hersteller Hudora, würden<br />
soziale Aspekte eine große Rolle spielen: „Inlineskaten<br />
in der Gruppe oder der Familienausflug<br />
auf Rollen sind feste Bestandteile<br />
der <strong>Sport</strong>art.“<br />
Problem Billigstpreise<br />
Dass der Skater sowohl Helm als auch verschiedene<br />
Protektoren (Knieschoner, Ellbogenschützer,<br />
Handgelenksprotektoren) für<br />
diese <strong>Sport</strong>art braucht, ist ein weiteres Positivargument,<br />
das sich nahtlos einfügt. Warum<br />
aber läuft dann das Geschäft so schlecht?<br />
In Zeiten von ständig ausgerufenem wachsendem<br />
Gesundheitsbewusstsein verwun-<br />
14 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
dert es, dass der Markt stockt. Dass der große<br />
Boom Ende der 90er vorbei ist, ist für das<br />
oberfränkische Unternehmen Powerslide<br />
nicht generell ein Nachteil. „Die Leute von<br />
damals sind heute in den 40ern und fangen<br />
erneut zu skaten an – dieses Mal allerdings<br />
im hochpreisigen Performance-Segment“,<br />
sagt Joost van Schaik, Internationaler Marketing-<br />
und Salesmanager im Bindlacher Unternehmen.<br />
Inliner haben nicht mehr<br />
den Stellenwert, den sie<br />
verdienen.<br />
Joost van Schaik, Powerslide<br />
Jedoch habe das Ende des Inline-Booms<br />
dazu geführt, dass „selbst große Mitbewerber<br />
ihre Skates zu Billigstpreisen bei Discountern<br />
verramschen“.<br />
Van Schaik dürfte unter anderem Fila Skates<br />
gemeint haben. Die SO! <strong>Sport</strong> Outsourcing<br />
GmbH unter Gründer Roland Wagner vertreibt<br />
die Skates seit 2010 in Deutschland.<br />
Branchenkenner Wagner stellt zum Thema<br />
Discounter aber klar, man sei weg von Real:<br />
„Fila Skates ist bei Real ausgestiegen, um ein<br />
Trading Up im Handel zu unterstützen. Einige<br />
Händler haben uns das gedankt, der Markt in<br />
der Breite bisher nicht.“ Er schlägt vor, der<br />
Fachhändler müsse sein Inliner-Sortiment<br />
derart zusammenstellen, dass er einen guten<br />
Mix aus Preis- und Innovationsmodellen anbietet,<br />
den Kunden damit in sein Geschäft locke<br />
und nicht an den Discounter hergebe.<br />
Nicht ausgestiegen bei Real ist beispielsweise<br />
K2 – jüngst konnten Schnäppchenjäger<br />
bei den „Real-Deals des Tages“ am 13. März<br />
das K2 Inlineskatemodell Echo für 50 statt<br />
ehemals 109,95 Euro kaufen.<br />
Discounter verwirren<br />
Überhaupt habe man sich unterm Strich laut<br />
Fila Skates Salesmanager Alessandro Spada<br />
in der Vergangenheit bei dieser Produktgruppe<br />
„mehr um den Preis gekümmert“ als um<br />
alles andere, Forschungsgelder seien infolgedessen<br />
seitens der Hersteller drastisch gekürzt<br />
worden. Spada: „Wir sollten uns aber<br />
Foto: K2 Skate
ewusst machen, dass wenn man die Menge<br />
nicht steigern kann, mindestens mehr Wert<br />
verkaufen sollte.“ Für Fila Skates spiele der<br />
Fachhandel eine strategisch wichtige Rolle:<br />
„Der Endverbraucher ist durch die Billigangebote<br />
bei Real, Aldi & Co. total verwirrt. Dabei<br />
kann ausschließlich der Fachhandel Produkte<br />
mit Mehrwert korrekt anbieten.“ Deshalb<br />
dürfe das Produkt nicht wie im Supermarkt<br />
platziert werden. Inlineskaten mache Freude<br />
– diese solle man im Laden genauso spüren.<br />
Spada: „Wenn man Inlineskates lieblos anbietet,<br />
als ein Muss, das nebenher mitläuft,<br />
wird man mit diesem Segment keinen Erfolg<br />
haben.“<br />
Problem Innovationsdichte<br />
Sich selbst und seine Mitbewerber setzt Roland<br />
Wagner mit folgender Aussage unter<br />
Druck: „In stagnierenden Märkten müssen<br />
Durchschnittsumsätze gesteigert werden,<br />
das funktioniert nur mit Innovationen. Hier<br />
muss nachgebessert werden.“ Die Lage bezeichnet<br />
Roland Wagner wörtlich als „ganz<br />
schwach“. Der Branchenkenner spricht damit<br />
einen Punkt an, der besonders im Inlineskatemarkt<br />
immer wieder thematisiert wird.<br />
Ohne Innovationen ist<br />
der Markt tot.<br />
Alessandro Spada, Fila Skates<br />
So findet etwa auch Joost van Schaik von Powerslide,<br />
dass die Innovationsdichte in diesem<br />
Bereich „viel zu niedrig“ sei und begründet<br />
dies wie folgt: „In Deutschland hat K2<br />
einfach eine so starke Marktposition, dass es<br />
für den Marktführer einfach nicht notwendig<br />
ist, richtige Innovationen zu bringen.“ Powerslide<br />
selber versuche nun, diesen von van<br />
Schaik ausgemachten Missstand zu beheben,<br />
indem man Vorreiter sein möchte. K2<br />
selbst führt die wenigen Neuerungen in dem<br />
Segment auf die geringe Anbietervielfalt zurück.<br />
Wolfgang Helmberger, Marketing Manager<br />
Europe unter anderem für K2 Skate,<br />
sieht aber dennoch die Bemühungen darum:<br />
„Die verschiedenen Industriepartner versuchen<br />
schon, relevante Innovationen voranzutreiben<br />
und damit den Spaß der Endverbraucher<br />
beim Skaten zu erhöhen.“ Ob aber nun<br />
Innovationen gelingen, lässt er offen.<br />
Auch Branchengröße Rollerblade sieht die Innovationsdichte<br />
als sehr gering an, macht<br />
aber eher die bereits angesprochenen Preiskämpfe<br />
für die derzeitige Lustlosigkeit im<br />
Markt verantwortlich. „Durch den Preisdruck<br />
ist der Industrie und dem Handel der Spaß<br />
verloren gegangen“, sagt Elmar Drexlmaier,<br />
Vertriebsleiter Rollerblade Deutschland. Viele<br />
Faktoren seien neben der Stärke der Dis-<br />
counter ursächlich für den „generell rückläufigen<br />
Markt“, einer davon sei die<br />
demografische Entwicklung in Deutschland.<br />
Weltweit stellt Drexlmaier in den vergangenen<br />
Jahren aber wieder ein Wachstum fest.<br />
Die Rolle des Fachhandels<br />
Der stationäre <strong>Sport</strong>fachhandel scheint trotz<br />
Discounter aber weiterhin eine wichtige Distributionssäule<br />
für die Hersteller zu sein. Das<br />
bestätigt auch K2-Mann Wolfgang Helmberger:<br />
„Es ist eine Produktkategorie, die von<br />
der Qualität des <strong>Sport</strong>fachhandels lebt. Die<br />
direkte und persönliche Kundenbetreuung<br />
kann nur der Fachhandel leisten und wird daher<br />
immer ein wichtiger Bestandteil von K2<br />
Skate sein.“<br />
Sein Kollege Roland Wagner von Fila Skates<br />
Leider greift der Fachhandel<br />
mit seinen Hausmarken<br />
immer wieder daneben.<br />
Markus Rüther, Hudora<br />
schlägt in Bezug auf den Handel kritischere<br />
Töne an: „Der Handel ist notorisch unzufrieden,<br />
weil man mit historischen Peak-Zahlen<br />
vergleicht und den Preiskäufer forciert hat.“<br />
Heißt im Klartext so viel wie: Der Handel<br />
trägt eine Mitschuld an der aktuellen Situation,<br />
viele Händler haben laut Wagner bereits<br />
aufgeben – oder planen dies. Und das, obwohl<br />
die Marke Fila Skates auch weiterhin<br />
vom hohen Nutzen und vom Spaß im Fitness-<br />
Foto: Fila Skates<br />
Der sehr leichte Plume X-Wrap 90 von Fila<br />
Skates (Bild: Damenmodell) ist mit seinen<br />
90mm-Rollen schnell und wendig. Der UVP<br />
liegt bei 199,95 Euro<br />
bereich besonders bei der Damenwelt überzeugt<br />
ist. Wagners Forderung lautet daher:<br />
„Der Handel sollte das Thema präsentieren!“<br />
Es gäbe genügend Kinder, sportliche Frauen<br />
und junge Paare, um gute Geschäfte machen<br />
zu können, sagt er.<br />
Markus Rüther ist Senior Produkt- und Qualitätsmanager<br />
bei Hudora (HUgo DOrnseif hat<br />
das Unternehmen 1919 in RAdevormwald<br />
gegründet). Rüther würde gerne mit seinen<br />
Inlinern im <strong>Sport</strong>fachhandel stärker vertreten<br />
sein. Er sagt: „Eigentlich ist der <strong>Sport</strong>fachhandel<br />
für uns ein wichtiger Partner. Leider<br />
greift der Fachhandel mit seinen<br />
Hausmarken immer mal wieder daneben.<br />
Das tut dem Produkt nicht gut.“ Er findet,<br />
dass es genug Innovationen gebe in diesem<br />
Segment – allein der Fachhandel erkläre diese<br />
zu wenig. „Der Wert der Innovationen<br />
kann dadurch nicht herausgestellt werden“,<br />
Inlineskaten ist besonders bei jungen Paaren beliebt, um gelenkschonend fit zu bleiben<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong> 15<br />
Foto: Powerslide
Foto: Rollerblade<br />
Rollerblade will mit dem Powerblade GTR<br />
110 überzeugen: Gravitational Torque (GT)<br />
soll den Druck auf die Mitte der Skates<br />
lenken<br />
sagt er. Alles in allem rechnet Hudora wieder<br />
mit einem „leichten Anstieg der Umsätze im<br />
Bereich Inlineskates“ – ausgelöst durch die<br />
nachlassende Nachfrage der Alternativprodukte<br />
wie Casterboards oder Aluminiumscooter.<br />
Im Vergleich von vor zehn Jahren seien<br />
die Inlinerskates zudem günstiger<br />
geworden, also für mehr Leute erschwinglich,<br />
sagt Rüther<br />
Präsentation und Zukunft<br />
Über die Art der Präsentation klagt mancher<br />
Hersteller. Susanne von Hoermann von Rollerblade:<br />
„Noch bis vor ein paar Jahren hat<br />
der Inline-Bereich hervorragende Verkaufsflächen<br />
im <strong>Sport</strong>fachhandel besetzt. Mittlerweile<br />
findet der Endkunde Skates häufig nur<br />
noch sehr klein im hintersten Eck.“ Der Händ-<br />
Ein Kunde, der Inliner<br />
nicht bei seinem Händler<br />
findet, wird auch andere<br />
Produkte im Internet<br />
kaufen.<br />
Alessandro Spada, Fila Skates<br />
ler sollte die Inliner während der Saison wieder<br />
auf den A-Flächen präsentieren, damit<br />
der Kunde sie direkt beim Eintritt ins Geschäft<br />
sehen könne.<br />
Die Zukunft des Marktes sehen die Hersteller<br />
verhalten. Hudora-Manager Rüther sieht<br />
die Zukunft für das Produktsegment im<br />
<strong>Sport</strong>fachhandel eher düster: „Wenn der stationäre<br />
Handel weiter darauf setzt, das Lagerrisiko<br />
zu verringern und weiterhin immer<br />
weniger Stückzahlen vorordert und einige<br />
Schuhgrößen ganz aussortiert, werden die<br />
Kunden auf das Internet ausweichen. Denn<br />
16 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
ein Inlineskate muss schon richtig passen!“<br />
Rollerblade gibt dem Markt bessere Chancen:<br />
Er könne durchaus vernünftig wachsen,<br />
sagt Elmar Drexl maier: „Viele Skater waren in<br />
den letzten Jahren mit Alternativen unterwegs,<br />
die auf Dauer aber das Skateerlebnis<br />
nicht toppen können.“<br />
Voraussetzung für einen wieder positiven<br />
Verlauf der sinkenden Marktkurve sind<br />
für Roland Wagner (Fila Skates) der<br />
„Mut und die Bereitschaft zur Veränderung<br />
im Handel.“ Fila-Kollege<br />
Spada sieht sich als Markenvertreter<br />
aber mindestens ebenso in der<br />
Pflicht, durch Kreativität eine neue Welle<br />
der Begeisterung beim Endverbraucher<br />
auszulösen. So bietet das Unternehmen beispielsweise<br />
ein Trainingsprogramm auf DVD<br />
an. Zudem stünde man im engen Kontakt mit<br />
Inline-Schulen und Fitessstudios. Und Powerslide<br />
glaubt fest daran, dass der Boom zurückkehrt.<br />
„Solange“, sagt van Schaik, „wer-<br />
Der Sommer kommt –<br />
ein neuer Inline-Boom<br />
auch?<br />
ZUSAMMENFASSUNG<br />
Ein Plus für den<br />
Handel: Inliner<br />
sollten immer<br />
mit diversen<br />
Protektoren verkauft<br />
werden<br />
den wir alles machen, was in unserer Macht<br />
steht, um den <strong>Sport</strong> voran zutreiben und die<br />
Leute fürs Skaten zu begeistern.“ jal<br />
Der große Boom bei Inlineskates war bereits in den 90er Jahren. Viele Skater von<br />
damals kommen wieder auf den Geschmack, sind zudem heute zahlungskräftig<br />
Das hat Gründe: Inlineskaten vereint so viele Vorteile wie kaum eine andere <strong>Sport</strong>art.<br />
Man verbrennt viele Kalorien, schont die Gelenke und schult die Konzentration<br />
Laut Hersteller ist die große Flaute vorbei – Alternativen wie Aluminiumscooter<br />
ließen in jüngerer Vergangenheit nach. Trotzdem bleiben Innovationen rar<br />
Doch der Handel braucht für ein erfolgreiches Inlineskate-Geschäft Mut und Liebe<br />
für das Produkt, um den Mehrwert des Produktes zu präsentieren<br />
Foto: Fila Skates<br />
Foto: K2 Skate
fitnEssMarkt<br />
Ketten holen auf<br />
Laut der gemeinsamen Studie „Der deutsche Fitnessmarkt <strong>2013</strong>“ von Deloitte und dem<br />
Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV), ist Fitness<br />
eines der am schnellsten wachsenden <strong>Sport</strong>segmente in Deutschland<br />
Neben Anbietern aus dem Discount- und Premiumbereich profitieren<br />
vor allem Anbieter von Special-Interest-Konzepten und<br />
Personal- und Kleingruppentrainer vom zunehmenden Gesundheitsbewusstsein<br />
der Deutschen, stellt die Studie fest. Insgesamt<br />
sehe die Branche optimistisch in die Zukunft. Anlagenbetreiber<br />
erwarten weiterhin ein Gesamtwachstum des Marktes, wobei das<br />
Fitnessangebot durch eine weitere Differenzierung und Spezialisierung<br />
geprägt sein wird. Ende 2012 waren in Deutschland 7,9 Millionen<br />
Menschen in einem Fitnessstudio angemeldet. „Damit trainierte<br />
fast jeder zehnte Deutsche in einer der bundesweit 7.566 Fitnessanlagen.<br />
Das sind vier Prozent mehr Kunden als im Vorjahr. Insgesamt<br />
ist der Markt von 2007 bis 2012 um durchschnittlich sieben Prozent<br />
pro Jahr gewachsen“, erläutert Karsten Hollasch, Partner Corporate<br />
Finance und Leiter der <strong>Sport</strong> Business Gruppe bei Deloitte in Deutschland.<br />
Neben dem Behinderten- und dem Outdoorsport gehöre Fitness<br />
zu den drei am schnellsten wachsenden <strong>Sport</strong>segmente in Deutschland.<br />
So stieg die durchschnittliche Mitgliederzahl pro Anlage mit einer<br />
Gesamtfläche von über 200 Quadratmetern im Jahresvergleich<br />
um 2,5 Prozent auf 1.203. Grundsätzlich wird der Fitnessmarkt in Ketten-,<br />
Filial- und Einzelbetriebe differenziert. Die Einzelbetreiber verfügten<br />
durchschnittlich über 802, die Filialbetreiber über 1.314 und<br />
die Kettenbetreiber über 2.422 Mitglieder pro Anlage.<br />
Beiträge runter, Umsatz rauf<br />
Einzelanlagen verzeichnen zwar mit 3,6 Millionen Kunden in absoluten<br />
Zahlen die meisten Mitglieder, Kettenbetreiber holen laut Studie<br />
jedoch auf und steigerten ihre Mitgliederzahl auf 3,5 Millionen. Noch<br />
Ende 2007 hatten Einzelbetreiber fast doppelt so viele Mitglieder wie<br />
alle anderen Anbieter. Hingegen hat die Zahl der Mitglieder in Filialbetrieben<br />
allein in 2012 um 233.000 abgenommen – dies liege daran,<br />
dass viele Filialbetreiber weitere Anlagen eröffnet haben und daher<br />
nun den Kettenbetrieben zugeordnet werden. 2012 hielten die Ketten<br />
bereits einen Marktanteil von 47,2 Prozent. Zwar verzeichnete die Fitnessbranche<br />
im abgelaufenen Jahr einen leicht gesunkenen Durchschnittspreis<br />
der Mitgliedsbeiträge von 46,20 Euro in 2011 auf 45,42<br />
Euro (2012), jedoch blieb der Gesamtumsatz der Branche konstant.<br />
Die gestiegene Anzahl der Mitglieder kompensierte den gesunkenen<br />
Mitgliedsbeitrag, so dass der Gesamtumsatz der Fitnessbranche um<br />
0,1 Prozent auf 3,8 Milliarden gesteigert werden konnte. Der gesunkene<br />
Beitrag resultiere aus der gestiegenen Nachfrage nach Discountangeboten.<br />
Zu den Trends der Fitnessbranche gehörten gesundheitsorientierte<br />
Fitnesskonzepte wie Rücken- oder Haltungstraining.<br />
Zudem stiegen die Kundenansprüche an die Beratungs- und Betreuungsqualität<br />
über alle Segmente hinweg, auch die Nachfrage nach<br />
Personal- und Kleingruppentraining wachse. Der Markt wird sich laut<br />
Studie insgesamt weiter differenzieren – es werde immer wieder<br />
Nischen geben, die zu besetzen lohnenswert sein könnten. jk<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong> 17
sZ-sport<br />
„Mehr Ältere werden aktiv“<br />
Ein Vollsortiment auf 200 Quadratmetern in einer Kleinstadt von 10.000 Einwohnern. SZ-<strong>Sport</strong>s in<br />
Bad Bevensen fühlt sich in dieser Rolle pudelwohl. Geschäftsführer Helmut Stielow spricht offen über<br />
<strong>Sport</strong> als Gesundheitsvorsorge, Chancen in einer Kurstadt und positive Auswirkungen des Internets<br />
Ist <strong>Sport</strong> als Gesundheitsvorsorge ein<br />
Zukunftstrend?<br />
Ja, aus unserer Sicht ist das sicher eine Entwicklung,<br />
die künftig zunehmen wird. Aktuell<br />
merken wir allerdings auf der Fläche noch<br />
nicht, dass mehr Personen aus Gesundheitsgründen<br />
<strong>Sport</strong> treiben. Eine Entwicklung hingegen<br />
ist deutlich spürbar: Immer mehr ältere<br />
Menschen interessieren sich für <strong>Sport</strong> und<br />
werden körperlich aktiv.<br />
Bad Bevensen verfügt über einige Kliniken.<br />
Arbeiten Sie mit den Krankenhäusern<br />
zusammen?<br />
Zum einen gibt es in Bad Bevensen ein Herz-<br />
und Gefäßzentrum, das über ein Einzugsgebiet<br />
von rund 200 Kilometern verfügt. Hier<br />
werden sage und schreibe täglich zehn Operationen<br />
am offenen Herzen durchgeführt.<br />
Und diese Patienten treiben dann bereits<br />
zwei Tage nach dem Eingriff <strong>Sport</strong>. Generell<br />
haben wir sehr guten Kontakt zum Rehapersonal.<br />
Ich denke, jeder der in Bad Bevensen<br />
in diesem Gebiet arbeitet, kennt uns. Außerdem<br />
haben wir eine Klinik für Orthopädie<br />
im Ort, die ein neues Fitnesszentrum eröffnet<br />
hat. Hiervon profitieren wir merklich.<br />
Inwiefern nützt es Ihnen, wenn eine Kurklinik<br />
eine neue Fitnessabteilung eröffnet?<br />
Die Inhaber von SZ-<strong>Sport</strong>s: Helmut Stielow<br />
(links) und Ralf Ziegenfuß<br />
18 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
Dieses Fitnesszentrum ist öffentlich zugänglich,<br />
jeder kann hier trainieren. Es wird sehr<br />
gut angenommen von der Zielgruppe 50<br />
plus, den so genannten Best Agern. Hier ist<br />
ein Bewusstseinswandel in der Bevölkerung<br />
eingetreten. Heutzutage ist es auch Männern<br />
über 60 nicht mehr peinlich, in eine Gymnastikgruppe<br />
zu gehen. Diese <strong>Sport</strong>ler kommen<br />
immer häufiger ins Geschäft und kaufen ein.<br />
Aktuell merken wir noch<br />
nicht, dass mehr Personen<br />
aus Gesundheitsgründen<br />
<strong>Sport</strong> treiben.<br />
Was ist denn bei den älteren Fitnesssportlern<br />
gefragt?<br />
Diese Klientel fragt Bekleidung nach, insbesondere<br />
Hosen. Die klassische Fitnesshose<br />
ist immer noch die unangefochtene Nr. 1 bei<br />
diesen Kunden. Hier setzen wir auch auf<br />
<strong>Mode</strong>lle der Marke Schneider. Früher hatten<br />
wir auch Stücke von Joy <strong>Sport</strong>swear im Sortiment,<br />
aber das war ein Nullsummenspiel.<br />
Jedes Stück, das wir von Joy verkauft haben,<br />
hat unseren Absatz bei Schneider reduziert.<br />
Deswegen konzentrieren wir uns jetzt auf<br />
Schneider.<br />
Welche Auswirkungen hat ein Krankenhausaufenthalt<br />
auf die Patienten? Findet<br />
ein Umdenken statt, was die Lebensführung<br />
anbelangt?<br />
Bei vielen Patienten gibt es schon eine Art Erleuchtungseffekt.<br />
Zahlreiche Personen beginnen<br />
etwa nach einer Herzoperation mit<br />
Nordic Walking. Vor ihrer Heimfahrt nimmt<br />
sich diese Klientel dann schon einmal ein<br />
Paar Nordic Walking-Stöcke bei uns mit. Das<br />
sind zwar nicht die großen Stückzahlen, etwa<br />
vier bis fünf Paar im Monat. Doch inzwischen<br />
entfällt bei uns fast die gesamte Nachfrage<br />
nach Nordic Walking-Stöcken auf diese<br />
Kundschaft.<br />
Wie lässt sich das Thema Gesundheitsvorsorge<br />
sexy, emotional positiv in alle<br />
Bevölkerungsschichten transportieren?<br />
Zunächst einmal ist Bad Bevensen eine<br />
10.000 Einwohner-Stadt, in der Alt und Jung<br />
eng verbunden miteinander leben. Viele<br />
Menschen denken darüber nach, wie sie<br />
möglichst lange beweglich bleiben. Dies hat<br />
sich positiv auf das Fitnessverhalten ausgewirkt,<br />
quer über die Altersgruppen. Bei vielen<br />
<strong>Sport</strong>lern speist sich die Motivation zur Bewegung<br />
aus tiefer innerer Überzeugung. Bei<br />
diesen Aktiven ist sicher auch das Thema<br />
Gesundheitsvorsorge mit positiven Emotionen<br />
belegt.<br />
Welche <strong>Sport</strong>arten profitieren von diesem<br />
steigenden Fitnessbewusstsein?<br />
Bei uns im Ort ist das Fahrrad ganz wichtig<br />
geworden. Bad Bevensen verfügt über 3.500<br />
Betten, auf jeden dritten Einwohner kommt<br />
somit eine Übernachtungsmöglichkeit. Insbesondere<br />
der Drei-Tage-Tourismus boomt<br />
bei uns. Einige Besucher bringen ihre eigenen<br />
Räder mit. Aber insbesondere der Verkauf<br />
von E-Bikes läuft in Bad Bevensen sehr gut.<br />
Meiner Schätzung nach verkauft unser Radhändler<br />
jeden Werktag ein E-Bike. Außerdem<br />
ist das Angebot an Leihfahrrädern sehr groß.<br />
Und unsere Region ist ein Traum für Radfahrer.<br />
Wir haben sehr viele Straßen der dritten<br />
und vierten Kategorie, auf denen man bedenkenlos<br />
mit dem Rad unterwegs sein kann.<br />
Heutzutage ist es auch<br />
Männern über 60 nicht mehr<br />
peinlich, in eine Gymnastikgruppe<br />
zu gehen.<br />
Aber Sie verkaufen ja keine Räder. Wie profitieren<br />
Sie dennoch von diesem Trend?<br />
Radfahrer haben Bedarf an Zubehör und<br />
Bekleidung, etwa nach Allwetterjacken. Ab<br />
<strong>April</strong> haben wir eine kleine Radecke in unserem<br />
Geschäft. Diese ist immer noch sportiv<br />
ausgerichtet, aber vielleicht ändern wir diese<br />
Ausrichtung auf Sicht.<br />
Kann es gefährlich sein, Kunden mit Gesundheitsproblemen<br />
zu beraten? Wie<br />
wichtig ist Vorinformation, etwa ein<br />
Gesundheitscheck durch den Arzt?
Im Prinzip ist eine Voruntersuchung durch einen<br />
Arzt eine gute Idee. Verkäufer sollten<br />
nicht auf die Idee kommen, Arzt zu spielen.<br />
Ich habe da meine eigenen Erfahrungen. Seit<br />
kurzem nehme ich einen leichten Betablocker<br />
gegen Bluthochdruck. Und da habe ich<br />
gemerkt, dass diese Medikamente einen<br />
sehr hohen Puls unterdrücken. Das ist ein<br />
Beispiel, dass man nicht alle <strong>Sport</strong>ler über einen<br />
Kamm scheren kann. Die Regel „Maximalpuls<br />
ist gleich 220 minus Lebensalter“ ist<br />
zumindest nicht für Menschen gültig, die Betablocker<br />
nehmen. Hier sollte man meiner<br />
Meinung nach mindestens 20 Prozent abziehen.<br />
Sind auch jüngere Kunden für <strong>Sport</strong> als<br />
Gesundheitsvorsorge zu begeistern?<br />
Tja, das ist ein schwieriges Thema. Junge<br />
Menschen sind entweder <strong>Sport</strong>ler oder nicht.<br />
Die kommen nicht von sich aus ins Geschäft,<br />
um <strong>Sport</strong> als Gesundheitsvorsorge zu betreiben.<br />
Allerdings wird auf der anderen Seite,<br />
die Gruppe der Menschen mit gesundheitlichen<br />
Problemen immer jünger. Die Herz-<br />
Kreislauf-Klinik in Bad Bevensen behandelt<br />
immer mehr Patienten um die 40.<br />
Internet sorgt dafür, dass<br />
der stationäre Händler wieder<br />
fitter geworden ist.<br />
Sie bieten auf 200 Quadratmetern ein<br />
Vollsortiment an. Wie funktioniert dieses<br />
Konzept?<br />
Wir sind ja hier auf dem Land, nicht in einer<br />
großen Stadt, so dass dieser Ansatz greift.<br />
Wir haben einen Schwerpunkt im Fußball.<br />
Außerdem ist das Badesortiment sehr wichtig<br />
für uns. Das Interesse der Kunden an Badebekleidung<br />
ist sehr hoch. Das liegt auch<br />
daran, dass wir ein Thermalbad vor Ort haben,<br />
das generiert Nachfrage.<br />
Welche Sortimente sind für Sie noch<br />
wichtig?<br />
Outdoor hat sich natürlich bei uns als Thema<br />
etabliert. Wir führen in diesem Sortiment die<br />
Marken Jack Wolfskin, Icepeak und Maier<br />
<strong>Sport</strong>s. Nachdem wir auf dem Land sind, machen<br />
wir nicht jeden kurzlebigen Trend mit.<br />
Ironisch gesagt: Wenn etwas in der Stadt aus<br />
der <strong>Mode</strong> gerät, passiert das bei uns zwei<br />
Jahre später.<br />
Wie ist die Resonanz der Kundschaft auf<br />
die Outdoormarken?<br />
Jack Wolfskin ist insbesondere bei der Klientel<br />
40, 45 plus sehr angesehen. Icepeak bie-<br />
SZ-<strong>Sport</strong>s spricht mit seinem Sortiment auch<br />
Patienten der Kurkliniken in Bad Bevensen an<br />
tet seine Bekleidung in attraktiven Preislagen<br />
an. Wir setzen darauf, dass Frauen<br />
nach zwei Saisons Lust auf neue Bekleidung<br />
bekommen, wenn sie nicht zu teuer ist. Maier<br />
<strong>Sport</strong>s bietet gute Qualität an, allerdings<br />
ist die Marke bei uns im Norden immer noch<br />
relativ unbekannt. Pfiffig ist es von Maier<br />
<strong>Sport</strong>s, Jacken auch in Kurzgrößen anzubieten.<br />
Sind Jugendliche ein Problem, die sich beraten<br />
lassen, mit ihren Smartphones Fotos<br />
der Produkte schießen und online kaufen?<br />
Nein, das haben wir bei uns im Geschäft<br />
noch nicht erlebt. Wir haben durch unsere<br />
Fußballaktivitäten einen guten Kontakt zur<br />
Jugend im Ort. Sneaker für die Heranwachsenden<br />
bieten wir auch an, etwa 15 <strong>Mode</strong>lle.<br />
Da müssen wir natürlich Glück haben, um<br />
dem Geschmack des betreffenden Jugendlichen<br />
zu entsprechen.<br />
Ist die Onlinekonkurrenz ein großes Thema<br />
bei Ihnen?<br />
Natürlich, wobei der Buchhandel meiner<br />
Meinung nach noch stärker betroffen sein<br />
wird. Wir haben zwei Buchläden in Bad Bevensen,<br />
die müssen sich nach meiner Einschätzung<br />
richtig anstrengen. Und ich sehe<br />
das Internet nicht nur negativ. Es hat dafür<br />
gesorgt, dass stationäre Händler wieder fitter<br />
geworden sind und sich mit der Ware intensiver<br />
auseinandersetzen.<br />
Wann beginnt denn bei Ihnen die wirtschaftlich<br />
attraktivste Zeit im Jahr?<br />
Mitte März, Anfang <strong>April</strong> geht bei uns die<br />
Hochzeit los, da kommen die Touristen in die<br />
Stadt. Ab dieser Zeit haben wir im Schnitt 200<br />
bis 300 Besucher, die nicht aus Bad Bevensen<br />
kommen, auf der Fläche. Dieser Faktor ist<br />
Touristen in der Lüneburger Heide<br />
finden ein attraktives Angebot<br />
schon eminent wichtig für uns. Das Portemonnaie<br />
geht im Urlaub nun mal leichter auf,<br />
wenn die Menschen die Seele baumeln lassen.<br />
Sie haben Ihre Öffnungszeiten ja auch an<br />
die Touristen angepasst. Hat sich das ausgezahlt?<br />
Ja, in der Saison können wir nun auch Sonntags<br />
geöffnet haben. Das haben wir mit der<br />
Werbegemeinschaft durchgesetzt, in der ich<br />
Vorstand bin. An guten Sonntagen erwirtschaften<br />
wir in vier Stunden schon mal einen<br />
vollen Tagesumsatz.<br />
An guten Sonntagen erwirtschaften<br />
wir in vier Stunden<br />
einen Tagesumsatz.<br />
Wie schätzen Sie die generelle Lage des<br />
<strong>Sport</strong>fachhandels ein?<br />
Kurz und knapp: Der Handel hat immer mehr<br />
Mühe, nur auf der Stelle zu bleiben. Es kostet<br />
einen immer höheren Aufwand, nur das Erreichte<br />
zu verteidigen.<br />
Welche Maßnahmen stehen bei Ihnen an,<br />
um künftig wettbewerbsfähig zu bleiben?<br />
Wir werden unser Geschäft umbauen, um es<br />
noch attraktiver zu gestalten. Tresen, Boden<br />
und Decke werden wir austauschen, auch die<br />
Außenwerbung verändern. Außerdem nehmen<br />
wir am Freetailkonzept der <strong>Sport</strong> 2000<br />
teil. Davon versprechen wir uns viele Verbesserungen.<br />
Generell schätzen wir die Unterstützung<br />
durch den Verband sehr.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Die Fragen stellte Andreas Stowasser.<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong> 19
fiBo<br />
Schnittstelle Fitness/Gesundheit<br />
Anlässlich der Fibo in Köln hat sich sport+mode mit dem aktuellen Fibo-Messeleiter Olaf Tomscheit<br />
und seinem Nachfolger Ralph Scholz unterhalten – über die bevorstehende Messe, die Pläne für die<br />
Zukunft, den Positionswechsel, den Standortwechsel und die Fitnessbranche allgemein<br />
Vom 11. bis 14. <strong>April</strong> findet die Fibo statt.<br />
Was erwarten Sie von der diesjährigen<br />
Messe?<br />
Olaf Tomscheit: Stand heute wird die Fibo in<br />
allen Belangen neue Bestmarken setzen: Mit<br />
einem Plus von zehn Prozent bei der Zahl der<br />
ausstellenden Unternehmen, einem Flächenzuwachs<br />
von rund 20 Prozent und einem Plus<br />
von zehn Prozent bei der Zahl der erwarteten<br />
Besucher. Insgesamt erwarten wir über 650<br />
Aussteller auf einer Fläche von 100.000 Quadratmetern<br />
und eine Besucherzahl in der<br />
Größenordnung von 80.000 plus x. Ein Ergebnis,<br />
das unterstreicht, wie wichtig und richtig<br />
der Wechsel von der Ruhr an den Rhein war.<br />
Die Fibo untermauert damit ihre Rolle als<br />
weltweite Nummer 1 für Fitness, Wellness<br />
und Gesundheit. Abgesehen von den quantitativen<br />
Fakten eröffnet sich der Fibo die große<br />
Chance, ihr Profil als zentrale Schnittstelle<br />
von Fitness und Gesundheit noch<br />
deutlicher zu machen.<br />
Wie werden sich die Besucherzahlen in den<br />
kommenden Jahren entwickeln?<br />
Wir sprechen grundsätzlich über zwei sehr<br />
unterschiedliche Besuchergruppen – den<br />
Fachbesucher und den fitnessaffinen Endverbraucher.<br />
Hier konnten wir in den letzten<br />
Jahren in nahezu gleichem Maße zulegen. Es<br />
ist unrealistisch zu erwarten, dass sich diese<br />
sehr dynamische Entwicklung wiederholen<br />
lässt. Es wird weiterhin Wachstum geben,<br />
aber es wird sich verlangsamen und auch<br />
eine Sättigungsgrenze in der Größenordnung<br />
von zunächst 90.000, mittelfristig vielleicht<br />
100.000 Besuchern erreichen.<br />
Olaf Tomscheit Ralph Scholz<br />
20 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
Warum wird die Fibo immer beliebter?<br />
Das Wachstum der letzten Jahre speist sich<br />
aus zwei Töpfen: Dem Zuwachs aus dem<br />
Kreis der nationalen und internationalen<br />
Fachbesucher einerseits und andererseits<br />
dem wiedererstarkten Erlebniswert, den die<br />
Fibo für fitnessbegeisterte Besucher hat. Beides<br />
ist das Ergebnis einer Markenstrategie,<br />
die mit der Fibo und der Fibo Power zwei sehr<br />
unterschiedliche Zielgruppen anspricht. Bei<br />
den Fachbesuchern hat sich uns dadurch die<br />
Chance eröffnet, die Fibo speziell im Gesundheitsbereich<br />
sehr gut zu positionieren.<br />
Inzwischen kommen fast ein Fünftel der<br />
Fachbesucher aus Gesundheitsberufen.<br />
Welche neuen Ideen und Konzepte wollen<br />
Sie als neuer Messeleiter umsetzen?<br />
Ralph Scholz: Als Neuer ist man gut beraten,<br />
zunächst einmal genau hinzuschauen, bevor<br />
man voreilig einen neuen Kurs einschlägt –<br />
auch wenn mir die Fitness- und <strong>Sport</strong>branche<br />
aufgrund meiner bisherigen beruflichen Tätigkeiten<br />
ebenso vertraut ist wie das Messegeschäft.<br />
Olaf (Tomscheit; d. Red.) hat in den<br />
acht Jahren sichtbare Pflöcke eingeschlagen,<br />
die den Erfolg maßgeblich bestimmt haben,<br />
unter anderem mit einer klaren Internationalisierungsstrategie.<br />
Da gilt es weiterzumachen.<br />
Auch im Bereich Gesundheit gibt es<br />
eine klare Linie, die wir konsequent weiterverfolgen<br />
und ausbauen müssen. Das Konzept<br />
der Fibomed wie auch der erste Fibomed-Kongress<br />
in diesem Jahr sind von<br />
entscheidender Bedeutung für die Weiterentwicklung<br />
der Fibo wie der gesamten<br />
Branche. Ein drittes Thema ist der Bereich<br />
der Seniorenfitness und die Zusammenarbeit<br />
mit der Versicherungsträgern, die es zu<br />
verstärken gilt.<br />
Welche Schwierigkeiten bringt es für Sie<br />
persönlich mit, ein so erfolgreiches Erbe<br />
anzutreten?<br />
Natürlich freue ich mich auf diese Aufgabe.<br />
Wann bekommt man schon einmal die Möglichkeit,<br />
eine Weltleitmesse zu übernehmen,<br />
die immens an Strahlkraft gewonnen hat?<br />
Ich kenne die Fitnessbranche nicht erst seit<br />
2012. Damals wie heute fasziniert mich der<br />
Spirit, den diese Branche ausströmt. Das<br />
neue Setup der Fibo in Köln ist eine Riesenchance,<br />
die Fibo in ihrer Aufplanung und Außenwirkung<br />
noch besser zur Geltung zu bringen.<br />
Schon jetzt ist spürbar, dass sich alle<br />
– Aussteller, Besucher und Partner – aber<br />
auch das Team und die Koelnmesse auf die<br />
Premiere in der Domstadt freuen.<br />
Können Sie sich vorstellen, den Themenbereich<br />
der Messe zu erweitern?<br />
Durch die zunehmende Eigenverantwortung<br />
der Menschen für ihre Gesundheit und deren<br />
Vorsorge sind die Bereiche Fitness und Gesundheit<br />
in den letzten Jahren immer stärker<br />
zusammengewachsen. Dieser Trend wird<br />
weiter anhalten und sich – Stichwort Demografischer<br />
Wandel – sogar noch verstärken.<br />
Bis 2030 werden rund 30 Prozent der Bundesbürger<br />
älter als 65 Jahre sein. Damit wird das<br />
Thema Seniorenfitness in den Studios noch<br />
relevanter werden.<br />
Inwiefern sehen Sie andere Messen im<br />
Fachbereich <strong>Sport</strong> als Konkurrenz an?<br />
Die bestehenden Messen im <strong>Sport</strong>sektor haben<br />
jeweils ihre ureigenen thematischen Lebenswelten<br />
und auch Lebensnerven, die sie<br />
bestimmen und ausmachen. Natürlich sprechen<br />
wir in Teilen auch den <strong>Sport</strong>fachhandel<br />
an, aber wir sollten in der Gesamtbeurteilung<br />
die Kirche im Dorf lassen. Es wird trotz<br />
verschiedener Überschneidungen in den Epizentren<br />
keine konzertierte (verabredete; d.<br />
Red.) Wachablösung in den Kernsegmenten<br />
geben.<br />
Um welche Produkte, Trends oder Themen<br />
der Fibo kommt der Fachhändler, der Fitnessartikel<br />
im Sortiment führt, nicht herum?<br />
Die großen <strong>Sport</strong>marken engagieren sich<br />
heute wieder deutlich stärker im Fitnessmarkt<br />
als sie dies vor Jahren taten. Das gilt<br />
speziell für die <strong>Sport</strong>mode. Ebenso erkennbar<br />
ist, dass sie mit eigenen Conventions und<br />
Workouts in den Markt gehen. Angesichts<br />
von inzwischen mehr als sieben Millionen<br />
Trainierenden ist das kein Wunder. Auch im<br />
Bereich Home-Fitness erleben wir im <strong>Sport</strong>-
fachhandel ein Umdenken. Hier sind in einzelnen<br />
Sortimenten durchaus gute Geschäfte<br />
möglich.<br />
Welche Vorteile bietet der neue Standort<br />
Köln neben der größeren Ausstellungsfläche?<br />
vorBEriCHt<br />
Vieles neu bei der Kölner Fibo<br />
Die diesjährige internationale Leitmesse für Fitness, Wellness<br />
und Gesundheit, Fibo <strong>2013</strong>, weist zwei Neuheiten auf: Zum einen<br />
findet die Messe vom 11. bis 14. <strong>April</strong> in Köln statt; zum anderen<br />
übergibt Messeleiter Olaf Tomscheit an Ralph Scholz, der die<br />
Messe im nächsten Jahr leiten wird.<br />
Unter den neuen Rahmenbedingungen auf dem Messegelände in<br />
Köln stellen 650 Aussteller, in sechs Hallen aufgeteilt, täglich von<br />
9 bis 18 Uhr ihre Produktneuheiten rund um Fitness, Wellness und<br />
Gesundheit zur Schau. Zu den Ausstellern zählen bekannte Marken<br />
wie Reebok, Bodyshake, Zumba Fitness und viele mehr.<br />
Die Koelnmesse plant, die Besucherzahlen aus den vergangenen<br />
Jahren um 15.000 zu übertreffen und erwartet 80.000 Interessierte.<br />
Fachbesucher können sich im Online-Vorverkauf für 22 Euro<br />
oder vor Ort für 28 Euro ihr Ticket sichern.<br />
Kontinuierliches Wachstum seit 20<strong>05</strong><br />
Die Fibo schätzt unter den 80.000 erwarteten Besuchern 43.900<br />
Fachhändler und 37.100 Privatbesucher. 2012 gaben die Privatbesucher<br />
auf der Fibo durchschnittlich ungefähr 162 Euro pro Person<br />
aus. 75 Prozent der Privatbesucher tätigten Einkäufe oder Bestellungen<br />
und mehr als 90 Prozent würden die Fibo weiterempfehlen.<br />
Tomscheit und sein Eventteam haben seit 20<strong>05</strong> eine positive<br />
Bilanz erreicht: Seitdem stiegen die Zahlen der Aussteller und Besucher:<br />
Mit 70 Prozent mehr Ausstellern, 60 Prozent mehr Besu-<br />
Köln hat international die deutlich größere<br />
Strahlkraft und ist speziell bei Auslandsbesuchern<br />
eine attraktive Destination – auch jenseits<br />
der Messe. Dazu kommt natürlich auch<br />
die reine Infrastruktur, was das Hotelangebot<br />
und die Verkehrsanbindung anbelangt.<br />
Köln ist ein Gefühl – das zeigen auch die<br />
Reaktionen unserer Kunden, die sich vielfach<br />
ganz emotional freuen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Die Fragen stellte Jonas Kahle.<br />
chern und 40 Prozent mehr vermieteter Ausstellungsfläche übergibt<br />
Tomscheit seinem Nachfolger Ralph Scholz nach der Messe<br />
den Posten. Tomscheit verabschiedet sich in die Verlags-und Veranstaltungsbranche.<br />
„Vor 21 Jahren kamen wir als flirrend-flippiges<br />
Fitness- und Bodybuilding-Event nach Essen, heute gehen wir<br />
als internationale Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit“,<br />
äußerte sich Reed-Geschäftsführer Hans-Joachim Erbel über<br />
die jüngsten Erfolge der Fibo. Auch bekannte <strong>Sport</strong>ler wie Turner<br />
Fabian Hambüchen oder Extremsportler Joey Kelly schauten sich<br />
auf der Fitnessmesse um.<br />
Neuer Messeleiter und Ortswechsel<br />
Ralph Scholz, ehemaliger Chefredakteur und Herausgeber einiger<br />
Fachsportzeitschriften und Account-Manager der Messe Düsseldorf,<br />
wird Tomscheits Erbe übernehmen. Er kennt sich laut Eventveranstalter<br />
Reed in der Fitness-und Messebranche bereits gut<br />
aus. Ausschlaggebend für den Umzug von Essen nach Köln waren<br />
die steigenden Besucher-und Ausstellerzahlen und der damit verbundene<br />
steigende Platzbedarf. In Köln stehen der Fibo ab diesem<br />
Jahr weitere 15.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur<br />
Verfügung.<br />
Parallel zur Fibo läuft auf dem Kölner Messegelände die Fibo<br />
Power, eine Partnermesse spezialisiert auf Bodybuilding, Kampfsport<br />
und Kraftsport. jk<br />
Die Fibo hat sich laut Veranstalter beim Fach- und Privatpublikum gleichermaßen gut entwickelt, erwartet werden 80.000 Besucher<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong> 21
sport BrändlE<br />
Kontinuität durch Qualität<br />
50 Jahre sind ein langer Weg im <strong>Sport</strong>fachhandel. <strong>Sport</strong> Brändle in Uhingen am Rand der<br />
Schwäbischen Alb feiert dieses Jubiläum im laufenden Jahr. Die Schwaben setzen dabei im<br />
Winterhalbjahr auf Langlauf und fühlen sich seit drei Generationen pudelwohl damit<br />
Die Leidenschaft stand am Anfang der<br />
Unternehmensgeschichte: „Mein Vater<br />
Arnolf Brändle kommt ursprünglich<br />
aus einer anderen Branche. Er war Inhaber einer<br />
Drogerie. Aber er war auch begeisterter<br />
Skifahrer“, lächelt Reiner Brändle. „Und da<br />
hat er dann vor 50 Jahren Arbeit und Vergnügen<br />
verbunden, das <strong>Sport</strong>geschäft eröffnet.“<br />
Der Anfang von <strong>Sport</strong> Brändle stand komplett<br />
im Zeichen des Wintersports. „Das war<br />
nicht nur in den ersten ein, zwei Jahren so.<br />
Mein Vater setzte mehr als zwanzig Jahre auf<br />
die Skifahrer als Kunden“, unterstreicht<br />
Brändle.<br />
Die Expansion in den Sommersport vor über<br />
zwei Jahrzehnten bedeute allerdings nicht,<br />
dass <strong>Sport</strong> Brändle seine Kernkompetenz aus<br />
dem Auge verloren hat. Aber ein Ganzjahressortiment<br />
sei inzwischen schlicht und ergreifend<br />
aus wirtschaftlichen Gründen notwendig.<br />
„Am Rande der Schwäbischen Alb kann<br />
man nicht mehr nur von einem reinen Wintersportsortiment<br />
leben“, erklärt der Geschäftsführer.<br />
Familie im Einsatz<br />
Langlauf nimmt auch heute noch den zentralen<br />
Raum im Sortiment von <strong>Sport</strong> Brändle ein.<br />
Auf insgesamt 80 Quadratmetern präsentieren<br />
die Schwaben ihr Angebot, das auch einige<br />
Artikel für das alpine Skifahren umfasst.<br />
Brändle: „Insgesamt verfügen wir über eine<br />
Inhaber Reiner Brändle setzt auf die<br />
Kompetenz des Geschäfts beim Langlauf<br />
22 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
Verkaufsfläche von 220 Quadratmetern, mit<br />
Lager umfasst unsere Fläche 300 Quadratmeter.<br />
Das Langlauf-Sortiment ist im gesamten<br />
Laden integriert.“ Das Wintergeschäft ist<br />
für <strong>Sport</strong> Brändle immer noch der wichtigste<br />
Umsatzbringer, mit weitem Abstand vor der<br />
Sommersaison. „60 bis 70 Prozent der Erlöse<br />
entfallen bei uns auf Winterartikel“, verrät<br />
der Schwabe. Die zweite und dritte Generation<br />
der Brändles steht heute gemeinsam auf<br />
der Fläche, Vater Reiner und Sohn Bastian.<br />
Ausdauersport verbindet<br />
Beim Thema Textil setzt die Familie auf eine<br />
kundige weibliche Meinung. „Die Frau meines<br />
Sohnes steht uns hier mit Rat und Tat zur<br />
Seite. Außerdem beschäftigen wir noch zwei<br />
Teilzeitmitarbeiter im Verkauf“, skizziert<br />
Brändle den Personalaufbau. Passion für<br />
Langlaufausrüstung haben<br />
wir nie verramscht.<br />
Reiner Brändle<br />
Ausdauersport dominiert auch die Sortimentsauswahl<br />
für den Sommer. Laufsportausrüstung<br />
bieten Brändles an. Nordic Walking-Artikel<br />
und Wanderequipment. Alles<br />
<strong>Sport</strong>arten, die auch häufig von Langläufern<br />
jenseits des Winters betrieben werden, um<br />
sich für die Saison fit zu halten. „Running ist<br />
immer noch ein starkes Thema, das entwickelt<br />
sich zum Dauerbrenner bei uns. Bei Nordic<br />
Walking hingegen ist der Boom vorbei“,<br />
stellt Brändle fest. Die Schwaben haben Laufschuhe<br />
von Asics, Brooks, Saucony, Adidas<br />
und Mizuno im Angebot.<br />
Schwerpunkt Langlauf<br />
Doch Langlauf ist die Trumpfkarte von <strong>Sport</strong><br />
Brändle. „Das ist unser Schwerpunkt, hier<br />
sind wir stark und dafür sind wir bekannt“,<br />
betont Reiner Brändle. „Wir setzen dabei auf<br />
Qualität, Langlaufausrüstung haben wir nie<br />
verramscht.“ Nie einem Billigtrend hinterherhecheln<br />
– dieses Motto ist den Schwaben<br />
laut Brändle in den vergangenen Jahrzehnten<br />
gerade beim Langlauf gut bekommen. „Mancher<br />
Konkurrent hat Langlauf nach einem<br />
schlechten Winter aus dem Sortiment ge-<br />
nommen. Viele dieser Händler haben versucht,<br />
über Billigaktionen Erfolg zu haben.<br />
Aber dieser Ansatz ist nicht dauerhaft erfolgreich“,<br />
betont Brändle. Mit dieser Prinzipientreue<br />
hat sich <strong>Sport</strong> Brändle eine überzeugte<br />
Stammkundschaft erarbeitet. „Wir haben<br />
auch Skifahrer, die dem Schnee hinterherfahren<br />
und nicht nur darauf warten, dass er vor<br />
der Haustüre fällt.“<br />
Fast nur Stammkunden<br />
Auf satte 90 Prozent schätzt der Geschäftsführer<br />
den Anteil an Stammkunden, „Laufkundschaft<br />
verirrt sich kaum zu uns, dafür<br />
sind wir zu weit abseits.“ Hierzu trägt auch<br />
bei, dass sich das Geschäft in einer inzwischen<br />
verkehrsberuhigten Zone befindet.<br />
„Früher war das eine Hauptstraße, da konnten<br />
wir auch noch Parkplätze vor dem Haus<br />
bieten. Aber diese Zeiten sind unwiderruflich<br />
vorbei.“<br />
Außerdem ist <strong>Sport</strong> Brändle als Geschäft in<br />
der Stuttgarter Straße allein auf weiter Flur,<br />
kein weiterer Einzelhändler ist in Sicht. Auch<br />
deshalb verzichtet der <strong>Sport</strong>fachhändler auf<br />
Sonderposten, die Frequenz wäre zu gering.<br />
Trumpfkarte Beratung<br />
Brändles leben die <strong>Sport</strong>arten, die sie verkaufen,<br />
insbesondere den Langlauf. „Wir verkaufen<br />
etwa keine Tennisartikel, weil wir diesen<br />
<strong>Sport</strong> nicht betreiben. Und dann ist es meiner<br />
Meinung nach schwierig, kompetent zu beraten.<br />
Man ist einfach nicht authentisch.“, sagt<br />
Brändle. Kompetente Beratung sei das A und<br />
O betont der Geschäftsführer. „Das ist auch<br />
unser nächstes Alleinstellungsmerkmal, neben<br />
dem Qualitätsanspruch bei den Produkten<br />
– kompetente Beratung, die auch sehr<br />
gut informierte Langläufer überzeugt“, erklärt<br />
Brändle. „Das ist das Wichtigste, deswegen<br />
kommen diese engagierten <strong>Sport</strong>ler immer<br />
wieder in unser Geschäft. Sie sind in der<br />
Regel gut vorinformiert durch Internetrecherche,<br />
deswegen müssen wir einfach kompetent<br />
und gut beraten.“<br />
Gesundsport Langlauf<br />
Brändle zeigt sich optimistisch, was die Zukunft<br />
des Langlaufmarktes anbelangt. „Hier
Auch Alpinskifahrer kommen im Uhinger Fachgeschäft<br />
auf ihre Kosten<br />
ist der Preisverriss noch kein so großes Thema<br />
wie bei Alpin. Vorjahresmodelle sind noch<br />
nicht gefragt, die Kunden spekulieren nicht<br />
darauf.“ Außerdem sei die Zielgruppe für den<br />
<strong>Sport</strong> sehr groß. Jeder könne Langläufer werden,<br />
„auch ältere <strong>Sport</strong>ler mit Knieproblemen<br />
etwa“, wirbt Brändle für den <strong>Sport</strong>. Außerdem<br />
sei Langlaufen aus seiner Sicht der gesündeste<br />
<strong>Sport</strong>, den man betreiben könne. „Ausdauersport<br />
ist ein großes Thema bei uns. Und<br />
auch hier ist Langlauf der ideale <strong>Sport</strong> für die<br />
Wintersaison. Radfahrer, Läufer aber auch<br />
Nordic Walker können sich mit diesem <strong>Sport</strong><br />
in perfekter Weise fit für Ihre Sommeraktivitäten<br />
halten“, plädiert der Händler leidenschaftlich<br />
für den Langlauf.<br />
Das Image des Wintersports hat sich laut<br />
Brändle in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt<br />
und verbessert. „Früher hatte Langlauf<br />
eher das Image des Altensports. Wenn<br />
du nicht mehr Alpinski fahren kannst, dann<br />
steigst du auf Langlauf um, war damals der<br />
Tenor in <strong>Sport</strong>lerkreisen.“ Diese Einstellung<br />
sei heute nicht mehr in den Köpfen der Kunden.<br />
„Durch Skating sprechen wir mit Langlauf<br />
auch deutlich jüngere <strong>Sport</strong>ler an“, hebt<br />
Brändle hervor. „Langlaufen ist eben in vielen<br />
unterschiedlichen Formen nötig, das macht<br />
den <strong>Sport</strong> so attraktiv. Wir in Uhingen haben<br />
noch das besondere Glück, dass der Skiverein<br />
eine Biathlongruppe mit Weltcupläufern<br />
anbietet.“ Diese Aktivität mit prominenten<br />
<strong>Sport</strong>lern ziehe auch viel Nachwuchs für den<br />
<strong>Sport</strong> heran.<br />
Angebot für alle Zielgruppen<br />
„Das Angebot an Langlaufarten und Skimodellen<br />
ist zwar groß, aber nicht zu unübersichtlich.<br />
Es hilft uns, dass sich der Markt inzwischen<br />
segmentiert hat. Dass Langlauf in<br />
den Varianten klassisch, Backcountry und<br />
Skating möglich ist, hilft uns sehr. Dadurch<br />
können wir neue Kundenkreise ansprechen“,<br />
Auf 220 Quadratmetern präsentieren die Schwaben ihre Ware – Langlaufausrüstung<br />
nimmt verteilt im Geschäft 80 Quadratmeter ein<br />
zeigt sich Brändle mit der Marktsituation zufrieden.<br />
„Fischer war bei der Marktsegmentierung<br />
Vorreiter, das muss ich ganz klar feststellen.“<br />
Die Österreicher sind für <strong>Sport</strong><br />
Durch Skating sprechen<br />
wir mit Langlauf auch deutlich<br />
jüngere <strong>Sport</strong>ler an<br />
Reiner Brändle<br />
Brändle auch der wichtigste Lieferant von<br />
Langlaufski. „Neben Fischer haben wir auch<br />
noch <strong>Mode</strong>lle von Salomon, Rossignol, Atomic,<br />
Madshus und Peltonen im Programm.<br />
Peltonen ist eine finnische Marke, die wir<br />
schon sehr lange führen“, erläutert der Geschäftsführer.<br />
Bei Langlauf-Schuhen vertrauen die Schwaben<br />
auf Salomon, Fischer und Madshus. „Bei<br />
Bekleidung setzen wir auf Odlo und Löffler,<br />
bei Stöcken auf Leki und Swix“, sagt der<br />
Schwabe.<br />
Auch das Sommersortiment von <strong>Sport</strong> Brändle steht im<br />
Zeichen des Ausdauersports wie Running<br />
Die Weichen für die Zukunft des Geschäfts<br />
sind bereits gestellt, Probleme mit der Nachfolge<br />
existieren bei Brändles nicht. „Mein<br />
Sohn soll mir bald nachfolgen und Geschäftsführer<br />
werden“, sagt Reiner Brändle.<br />
Onlineshop aufrüsten<br />
Auch mit dem Thema Online beschäftigen<br />
sich die Schwaben intensiv. „Wir betreiben einen<br />
eigenen Webshop, den ich aufrüsten will.<br />
Hierzu plane ich, die Warenwirtschaft auf die<br />
Software Ipos umzustellen.“ Bislang sei der<br />
Webshop eher nebenher gelaufen, er sollte<br />
Marktanteile sichern. „Wir merken in Gesprächen<br />
mit Kunden, dass sie sich immer mehr<br />
im Internet vorinformieren. Manche denken<br />
sicher auch, dass wir wenige Produkte im Laden<br />
haben. Das ist ein Grund, weswegen wir<br />
aufrüsten und unser Geschäft umbauen wollen“,<br />
skizziert Brändle Zukunftsvorhaben.<br />
Gute Voraussetzungen, dass eventuell auch<br />
eine vierte Generation von Brändles mit<br />
Herzblut Langläufer ausrüsten wird. Ast<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong> 23
Handel + Verkauf<br />
sCHnEidEr sportswEar<br />
Schwäbische Familienpower<br />
An der Spitze der deutschen <strong>Sport</strong>bekleidungsmarke Schneider <strong>Sport</strong>swear aus dem schwäbischen<br />
Albstadt-Pfeffingen stehen die Schwestern Annette Kemmler und Eva Schneider. Auch Bruder Jörg<br />
und Vater Dieter sind in die Geschäfte involviert. sport+mode hat das Familienunternehmen besucht<br />
Neben einer gewissen Sparsamkeit sind<br />
die Schwaben bekannt für Fleiß, Qualität<br />
und Bescheidenheit. Zwar handelt<br />
es sich hierbei um weitverbreitete Stereotypen,<br />
mitunter auch Vorurteile. Doch beim Traditionsunternehmen<br />
Schneider <strong>Sport</strong>swear<br />
auf der Schwäbischen Alb sind diese Werte<br />
sehr präsent. Vor allem der familiäre Zusammenhalt<br />
besitzt hier eine besondere Bedeutung.<br />
Die Schwestern Annette Kemmler (45)<br />
und Eva Schneider (46) führen gemeinsam<br />
das von ihrem Großvater Hans Schneider<br />
1926 gegründete Bekleidungsunternehmen.<br />
„Unsere Familie hat schon immer in besonderer<br />
Weise zusammengestanden“, erinnert<br />
sich Kemmler. „Natürlich ist die Firma sehr<br />
oft Gesprächsthema, auch wenn wir uns privat<br />
treffen. Aber durch unsere Männer, die<br />
nicht im Unternehmen tätig sind, kommen<br />
auch mal andere Themen auf den Tisch“, erzählt<br />
die Geschäftsführerin amüsiert.<br />
Dritte Generation<br />
Ins Leben gerufen wurde die Firma als Trikotwarenfabrik<br />
Gebrüder Schneider. Nach dem<br />
Tod des Gründervaters Hans übernahm dessen<br />
Sohn Dieter mit gerade einmal 22 Jahren<br />
die alleinige Geschäftsführung (1960) und<br />
begann, die Firma zu dem aufzubauen, was<br />
sie heute ist. Damit ist Dieter Schneider, der<br />
Vater der Schwestern, mittlerweile seit 53<br />
Schneider <strong>Sport</strong>swear-Geschäftsführung<br />
(v.l.n.r.): Annette Kemmler, Eva Schneider,<br />
Dieter Schneider<br />
24 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
Auf der Schwäbischen Alb hat Schneider<br />
<strong>Sport</strong>swear seinen Firmensitz<br />
Jahren Teil des Unternehmens. Ihm ist es zu<br />
verdanken, dass die Firma auf diese gesunde<br />
Basis bauen kann. „Die Firma ist sein Leben“,<br />
sagt Eva Schneider und ergänzt: „Auch heute<br />
ist er fast jeden Tag in der Firma und steht<br />
uns beratend zur Seite.“ Während Eva als<br />
Bankkauffrau und Betriebswirtschaftlerin für<br />
Aktiv sein, sich wohl<br />
fühlen, gut aussehen – das<br />
ist unser Motto.<br />
Eva Schneider<br />
den Einkauf, die Produktion, EDV, Finanzen<br />
und Personal zuständig ist, ist Annette<br />
Kemmler Vertriebs- und Marketingleiterin<br />
sowie Designerin. Bruder Jörg Schneider (49)<br />
leitet die Strickerei.<br />
Auf dem Firmengelände in Albstadt Pfeffingen<br />
befindet sich die Farbgarn- und Rohgarnstrickerei,<br />
wo Schneider <strong>Sport</strong>swear<br />
etwa 85 Prozent der Stoffe strickt. Näharbeiten<br />
werden am schwäbischen Standort noch<br />
zu etwa zehn Prozent erledigt; der Großteil<br />
der Fertigung geschieht in den Produktions-<br />
stätten in Bulgarien (eigener Betrieb), Ungarn<br />
und Rumänien. Die Ausrüstung der Stoffe<br />
findet im benachbarten Rottenburg statt.<br />
Die fertigen Produkte werden vom Schneider<br />
<strong>Sport</strong>swear-Zentrallager in Albstadt verschickt;<br />
800.000 Teile waren es im Jahr 2012.<br />
Expansion geplant<br />
„Derzeit werden unsere Produkte bei 1.400<br />
Türen in Deutschland verkauft. Dabei handelt<br />
es sich größtenteils um <strong>Sport</strong>fachhändler“,<br />
beschreibt Kemmler das Vertriebsnetz. Auch<br />
bei <strong>Mode</strong>häusern, die eine <strong>Sport</strong>abteilung<br />
besitzen, sowie bei Textilhäusern mit Homewear-Ausrichtung<br />
sei Schneider <strong>Sport</strong>swear<br />
präsent. „Lange Zeit haben wir unseren Fokus<br />
im Vertrieb auf Deutschland gelegt“, erläutert<br />
Kemmler. Zwar sei die Marke auch in<br />
Österreich und der Schweiz sowie Südtirol<br />
und Benelux tätig, die Marktposition dort sei<br />
allerdings ausbaufähig. Daher stellt die regionale<br />
Expansion ein wichtiges Ziel für die<br />
kommenden Jahre dar. „Derzeit prüfen wir<br />
unter anderem Expansionspläne Richtung<br />
Osteuropa und Skandinavien“, sagt Kemmler.<br />
Langfristig können sich die Geschäftsführe-
Die Retourenquote liegt bei Schneider<br />
<strong>Sport</strong>swear unter einem Prozent<br />
rinnen daher auch vorstellen, wieder auf der<br />
Ispo auszustellen.<br />
Von Training bis Freizeit<br />
Seitdem sich Schneider <strong>Sport</strong>swear in den<br />
70er Jahren auf die Produktion von Trainingsanzügen<br />
kaprizierte, entwickelte sich die Firma<br />
Schritt für Schritt weiter. Mit so genannten<br />
Kuranzügen – „heute nennt man das<br />
Wellness“ (Kemmler) – suchte sich Schneider<br />
<strong>Sport</strong>swear eine Nische neben den großen<br />
Marken wie Adidas, die in den 70ern auftrumpften.<br />
Von Beginn an habe sich Schneider<br />
Passform, Schnitte und Größen auf die<br />
Fahne geschrieben. Ziel war stets, „kleine<br />
Runde und große Schlanke gleichermaßen“<br />
zu bedienen. Heute sieht sich Schneider<br />
<strong>Sport</strong>swear als Freizeit- und Fitnessmarke,<br />
die sich nicht an den leistungsorientierten<br />
<strong>Sport</strong>ler wendet, sondern an alle, die an ihrer<br />
Gesundheit arbeiten wollen. Zum einen sieht<br />
Schneider bei denen, die sich fit halten wollen,<br />
Potenzial. Andererseits will die Marke<br />
über das Design auch neue Kunden ansprechen,<br />
die sonst für gewöhnlich die großen internationalen<br />
Fitnessmarken bevorzugen.<br />
PoS-Präsenz stärken<br />
Seit etwa zwei Jahren ist die Marke aktiv, ihre<br />
Bekanntheit bei den Endverbrauchern zu erhöhen.<br />
„Der <strong>Sport</strong>fachhandel kennt uns bereits<br />
sehr gut, aber beim Endkunden gibt es<br />
Verbesserungsbedarf “, begründet Kemmler<br />
die Entscheidung, dass Schneider seit kurzem<br />
mit einer Werbeagentur zusammenarbeitet.<br />
Ein Händler habe mal zu ihr gesagt:<br />
„Ihr solltet nicht nur Gutes tun, sondern auch<br />
darüber sprechen“. Zudem hat sich die Bekleidungsfirma<br />
mit der Unternehmensberatung<br />
Hachmeister + Partner zusammengetan,<br />
um unter anderem die Frage zu<br />
beantworten, wie eine erfolgreiche Partnerschaft<br />
mit dem Fachhandel funktioniert.<br />
Wichtig dabei seien die Effizienz und die Ziel-<br />
Der Zuschnitt der Stoffe gelingt mit<br />
modernsten Maschinen<br />
genauigkeit auf der Fläche. „Ein Ergebnis dieser<br />
Zusammenarbeit ist, Schneider <strong>Sport</strong>swear<br />
am PoS frisch und strahlend zu<br />
präsentieren und unser Potenzial beim Händler<br />
vor Ort zu stärken.“ Dazu gibt es ein<br />
Kooperationskonzept, das einem Shop-in-<br />
Shop-System ähnelt. Schneider <strong>Sport</strong>swear<br />
plant und gestaltet die Fläche mit dem Händler<br />
zusammen, legt die <strong>Mode</strong>lle und den Umsatz<br />
fest. Zwischen 15 und 30 Quadratmeter<br />
könne diese Fläche groß sein, Frauen- und<br />
Männerkollektion gemischt oder auf eine<br />
Welt spezialisiert.<br />
Online ist Schneider bislang nicht mit einem<br />
eigenen Onlineshop präsent, das komme<br />
auch eher weniger in Frage. „Wir beobachten<br />
das Onlinebusiness derzeit genau und werden<br />
den richtigen Zeitpunkt finden, um einzusteigen.<br />
Wegen unserer vielen kleinen Handelspartner<br />
ist uns in diesem Zusammenhang<br />
die Preispolitik sehr wichtig“, sagt Kemmler.<br />
Beim Multichannel-Konzept von Intersport<br />
sei die Firma jedenfalls schon dabei.<br />
Alles aus einer Hand<br />
Rund 60 Mitarbeiter beschäftigt Schneider<br />
<strong>Sport</strong>swear in Albstadt, 180 sind es an den<br />
drei Standorten in Osteuropa. Im Jahr 2012<br />
machte die Firma etwa 14 Millionen Euro Umsatz.<br />
„Wir streben in unserem speziellen Segment<br />
die Marktführerschaft an“, betont Geschäftsführerin<br />
Kemmler. Als Vorsprung zur<br />
ZUSAMMENFASSUNG<br />
Aus dem Zentrallager verschickte<br />
Schneider 2012 rund 800.000 Teile<br />
Handel + Verkauf<br />
Konkurrenz streicht sie die vollstufige Produktion<br />
bei Schneider <strong>Sport</strong>swear heraus:<br />
Vom Design, der Entwicklung und Produktion<br />
der Stoffe über die Ausrüstung, den Zuschnitt,<br />
das Nähen, die Qualitätsprüfung und die gesamte<br />
Logistik liegt alles in den Händen des<br />
schwäbischen Unternehmens. Diese Gesamtverantwortung<br />
wolle die Firma auch un-<br />
Wenn wir online einsteigen,<br />
ist eine stabile Preispolitik<br />
das Wichtigste.<br />
Annette Kemmler<br />
gern aus der Hand geben; der Einstieg eines<br />
Private Equity-Unternehmens käme daher für<br />
die Schneiders nicht in Frage. Die Firma ist<br />
eine OHG und damit 100 Prozent eigenverantwortlich.<br />
„Wirtschaftlich befinden wir uns auf einem<br />
guten Weg. Während sich viele <strong>Mode</strong>marken<br />
übers Marketing puschen, besitzt Schneider<br />
<strong>Sport</strong>swear eine solide Grundlage über das<br />
Produkt“, erklärt Kemmler. Der Name Schneider<br />
stünde für Qualität und <strong>Mode</strong>, Fairness<br />
und Ehrlichkeit.<br />
Ein Beweis für diese Werte und das partnerschaftliche<br />
Verhältnis zum <strong>Sport</strong>fachhandel<br />
ist der „Redblue Award“, den die Firma 2009<br />
von Intersport Deutschland verliehen bekam,<br />
als erster Industriepartner überhaupt. jn<br />
Das Familienunternehmen Schneider <strong>Sport</strong>swear (gegr. 1926) wird in dritter Generation<br />
geführt, von den Schwestern Annette Kemmler und Eva Schneider<br />
Als wesentliche Werte hebt der schwäbische Textilhersteller Qualität und <strong>Mode</strong>,<br />
Fairness und Ehrlichkeit hervor. Die Produkte werden komplett in Europa hergestellt<br />
Vertriebsseitig setzt Schneider seit kurzem einen Schwerpunkt auf Expansion, z.B.<br />
nach Osteuropa und Skandinavien. Zudem soll die Bekanntheit beim Endverbraucher<br />
steigen<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
25
Handel + Verkauf<br />
synErGy sports<br />
Jubiläumsfeier mit Pool-Party<br />
Der Ausdauerspezialist Synergy <strong>Sport</strong>s<br />
aus Nürnberg hat vom 7. bis 9. März seinen<br />
siebten Geburtstag gefeiert. Highlight an<br />
diesen Tagen war die Inbetriebnahme des<br />
Long Distance Pools für Schwimmer und Triathleten.<br />
Der mobil einsetzbare Gegenstrompool<br />
fasst 11.000 Liter Wasser und ist<br />
2,5 x 5 Meter groß, so dass laut Synergy-Geschäftsführer<br />
Markus Heimerl bequem zwei<br />
Schwimmer nebeneinander trainieren können.<br />
„Im Pool erzeugen spezielle Turbinen<br />
verschiedene Strömungsgeschwindigkeiten,<br />
die dem Schwimmer gleichmäßig und präzise<br />
vorgegeben werden, vergleichbar mit einem<br />
Laufband für Läufer“, erklärt Heimerl.<br />
Der beheizte Pool sei ab sofort im Geschäft<br />
oder telefonisch buchbar, später auch online,<br />
zum Beispiel für Neopren-Tests diverser Hersteller,<br />
Schwimmtrainings mit und ohne Trainer,<br />
Leistungsdiagnostik, Schwimmkurse für<br />
Kinder oder ungestörtes Schwimmen ohne<br />
Wende.<br />
<strong>Sport</strong>liche Besucher<br />
An den Jubiläumsfeierlichkeiten nahmen<br />
auch Athleten teil und standen für Fotos, Fragen<br />
und Autogramme zur Verfügung, unter<br />
GarMin<br />
Groß angelegte Rad-Offensive<br />
Garmin Deutschland informiert über seine<br />
Marketingaktivitäten im Radsport für diese<br />
Sommersaison: Der Navigationsspezialist<br />
verlinkt in einer Crossover-Kampagne Produktwerbung,<br />
Fachhandelsaktionen und das<br />
Sponsoring-Engagement. Garmin nutzt dafür<br />
nach eigener Aussage das ganze Spektrum<br />
Navigationsspezialist Garmin startet mit<br />
einem Marketingpaket ins Frühjahr<br />
26 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
anderem Christof Wandratsch, Daniel Unger,<br />
Sonja Tajsich, Julia Gajer, Anja Beranek, Kristin<br />
Möller und Robert Wimmer. Es gab Infostände<br />
von den Firmen Newton, On-Running,<br />
Skins, 2XU, Saucony, Miha Body-Tec, Forever<br />
Living, CEP und dem Institut für <strong>Sport</strong>medizin<br />
vom Klinikum Nürnberg. Ebenfalls geöffnet<br />
war der Lagerverkauf im Obergeschoss des<br />
Geschäfts.<br />
Umzug im Herbst 2014<br />
Das Jubiläum ist für Heimerl ein weiterer<br />
Schritt in Richtung Gesundheitssport, den er<br />
mit seinem Team und seinen Netzwerkpartnern<br />
aus Industrie, <strong>Sport</strong>medizin, Leistungssport<br />
und Gesundheitsbranche weiter ausbauen<br />
will. Für Herbst 2014 kündigt Heimerl<br />
an, dass Synergy <strong>Sport</strong>s in neue Räumlichkeiten<br />
unweit des jetzigen Standortes in der<br />
Sigmundstraße ziehen werde. „Die Größe der<br />
reinen Verkaufsfläche wird gleich bleiben“,<br />
sagt er. „Wir wollen uns mit dem Umzug aber<br />
noch stärker auf das Thema Gesundheit spezialisieren.<br />
Daher wird es unter anderem<br />
Analyseräume für Physiotherapie geben.“<br />
Seit der Synergy-Eröffnung stand für Branchenkenner<br />
Heimerl die Ausrichtung auf den<br />
an Kommunikationskanälen. Für Endverbraucher<br />
stehen drei Aktionen im Mittelpunkt:<br />
die Testivals in Zusammenarbeit mit<br />
30 Fachhandelspartnern, die Schulungstage<br />
(Edge Tour) und ein Gewinnspiel, bei dem<br />
der Kunde ein Starterpaket für das „Velothon“<br />
(Jedermann-Radrennen) gewinnen kann.<br />
Testivals und Schulungen<br />
Bei der Testival-Serie können Radfahrer, die<br />
noch nicht mit einem GPS unterwegs waren,<br />
die Vorteile der GPS-Navigation selbst erfahren.<br />
30 ausgewählte Händler machen hier<br />
mit. Sie werden von Garmin mit allen aktuellen<br />
GPS-Bikecomputern ausgestattet, um<br />
diese an Kunden zum Testen zu verleihen.<br />
Weitere Informationen: www.garmin.de/velothon.<br />
Bei der Aktion „Edge auf Tour“ betreuen<br />
Mitarbeiter von Garmin einen speziell für<br />
Schulungszwecke entwickelten GPS-Experience-Parcours.<br />
Dort können Radler die Edge-<br />
Bikecomputer unter fachkundiger Anleitung<br />
ausprobieren und die Basics der GPS-Naviga-<br />
Synergy <strong>Sport</strong>s aus Nürnberg geht beim<br />
siebten Geburtstag baden – im mobil einsetzbaren<br />
Gegenstrompool<br />
gesundheitsorientierten Ausdauersport fest.<br />
Seiner Ansicht nach gehört er mit seinem<br />
Konzept mittlerweile zu den Marktführern in<br />
diesem Bereich und hatte deshalb schon Anfragen<br />
zu Lizenzvergaben oder zu Möglichkeiten<br />
des Franchisings. jn<br />
tion lernen. Bei welchen Händlern die Aktionen<br />
stattfinden, steht ebenfalls auf http://<br />
www.garmin.com/de/velothon<strong>2013</strong>-edgetest/.<br />
Velothon heißt der Gewinn<br />
Beim Gewinnspiel kann sich jeder ambitionierte<br />
Radler für einen Startplatz im „Garmin<br />
Velothon-Team“ bewerben. Dieses besteht<br />
aus Mitarbeitern, Partnern, Händlern, Fans<br />
und Freunden. Der Gewinn umfasst neben<br />
dem Startplatz (60 oder 120 km Streckenlänge)<br />
folgendes Paket: Erstellung eines Trainingsplans,<br />
Teamtraining über die Trainingsplattform<br />
Garmin Connect, der gemeinsame<br />
Blog des „Garmin Velothon Teams“, die Unterbringung<br />
in einem Vier-Sterne-Hotel samt<br />
Begleitperson, ein Teamtrikot und den Zugang<br />
in den VIP-Bereich während des Garmin<br />
Prorace (Profi-Rennen im Rahmen des Velothon).<br />
Bewerben kann man sich über www.<br />
garmin.de/velothon oder auf www.facebook.com/GarminD.<br />
jal
JaCk wolfskin<br />
Partnerschaft mit Globetrotter<br />
Globetrotter wird die Jack Wolfskin-Shops in der Kölner und der<br />
Berliner Filiale wiedereröffnen. Hierbei kommt laut Jack Wolfskin<br />
nicht nur das neue Ladenbaukonzept zum Einsatz, in Köln finde<br />
auch „eine erhebliche Ausweitung der Verkaufsfläche statt“. Das<br />
neue Store-Konzept verbinde laut Jack Wolfskin kundenfreundliche<br />
Orientierung mit Nachhaltigkeit. Die Stores eröffneten am 16. Februar<br />
im Kölner Globetrotter und am 21. Februar in der Berliner Filiale.<br />
In Köln erweitert Globetrotter die Jack Wolfskin-Fläche von 450<br />
auf 510 Quadratmeter. Der Berliner Store bietet weiterhin auf 375<br />
Quadratmetern Platz für die Produkte der Idsteiner Outdoormarke.<br />
In den neuen Stores wird die aktuelle Sommerkollektion für <strong>2013</strong><br />
präsentiert, deren Highlights unter anderem ein wasserdichtes<br />
Softshell sowie die Themen Travel und Active Trail sind. jn<br />
EvErnEw<br />
Georg Haas vertreibt Titan-Geschirr<br />
Evernew, japanischer Hersteller von leichtem<br />
Titangeschirr, baut sein Europa-Geschäft weiter<br />
aus und hat eine in Schweden ansässige Europa-<br />
Niederlassung gegründet. Aus dem Lager dort<br />
werden künftig alle europäischen Kunden beliefert.<br />
Die Handelsagentur Haas (Frankfurt am<br />
Main) hat die Verkaufsleitung und die Betreuung<br />
der Kunden für Europa übernommen. Inhaber<br />
Georg Haas berichtet an das Evernew Europe<br />
Office in Schweden. Er bringt 20 Jahre Erfahrung<br />
in der Outdoorbranche mit, war unter anderem<br />
Georg Haas<br />
Filialleiter, Einkäufer und Account Manager.<br />
Neben Evernew vertritt die Handelsagentur Haas die Marken Tentipi,<br />
Katadyn, Optimus, Trek´n Eat, Lightwave, Crux und Mad Rock.<br />
Das in Japan ansässige Unternehmen Evernew entwickelt seit 1923<br />
Produkte für den <strong>Sport</strong>- und Outdoormarkt und stellt diese in Japan<br />
her. Das hochwertige Titan-Kochgeschirr gibt es seit 19 Jahren. Laut<br />
Evernew seien die Produkte bis zu 20 Prozent leichter als Standardprodukte.<br />
jn<br />
sportHaus HErold<br />
Mit größerer Fläche nach Bremerhaven<br />
Das Inhaberehepaar Herold hat Ende<br />
2012 sein neues <strong>Sport</strong>geschäft in Bremerhaven<br />
eröffnet. Die Verkaufsfläche ist nun mehr<br />
als dreimal so groß (340 qm) wie in dem vorherige<br />
Ladenlokal in Langen (100 qm). Auf<br />
zwei Etagen präsentiert <strong>Sport</strong> Herold seinen<br />
Kunden die Ware nach eigener Aussage<br />
„großzügig und zeitgemäß“. Neben dem<br />
Platzgewinn zeigt sich Angela Herold auch<br />
über den verbesserten Standort erfreut.<br />
Für den Architekten und Ladenbauer Kunze<br />
aus Elmshorn habe die besondere Herausforderung<br />
darin bestanden, „die beiden Etagen<br />
so harmonisch zu gestalten, dass die<br />
Warensortimente voll zur Geltung kommen“.<br />
tp sports<br />
Mit einer Mischung aus verbindenden Elementen,<br />
einem klaren, hellen Design und<br />
sportartspezifischen Dekorationen habe<br />
Kunze diese Erwartungen nun voll erfüllt. Die<br />
Sortimentsschwerpunkte von <strong>Sport</strong>haus Herold<br />
liegen auf Ballsportarten, Walken, Laufen,<br />
Schwimmen, Tennis, Badminton und<br />
Gymnastik. Fußballfans soll der holländische<br />
Kunstrasen begeistern, der die Ausstellungsfläche<br />
sowie den Probierbereich ziert,<br />
letzterer ist zudem mit Stadionsitzen ausgestattet.<br />
Hingucker der Runningabteilung ist<br />
die Dekoration rund um die Laufbandanalyse,<br />
die einer asphaltierten Straße nachempfunden<br />
ist. jn<br />
„Großzügig und zeitgemäß“ präsentiert<br />
sich <strong>Sport</strong> Herold nach dem Umzug<br />
Handel + Verkauf<br />
Unterstützung eines Wakeboarders<br />
TP <strong>Sport</strong>s unterstützt ab sofort Profi-<br />
Wake boarder Dominik Gührs (22) aus München<br />
in allen Belangen des Managements<br />
und der Kommunikation. Gührs betreibt seinen<br />
<strong>Sport</strong> mit Erfolg: Mehrere Weltmeistertitel,<br />
zahlreiche gewonnene Weltcups und<br />
Contests sowie ein Portfolio namhafter Firmen,<br />
die ihn unterstützen, sind Beweise seiner<br />
Karriere. „Wir möchten die Marke Dominik<br />
Gührs in den nächsten Jahren stärken<br />
und freuen uns, als ersten neuen Sponsor Dominik Gührs<br />
aus der Ära mit TP <strong>Sport</strong>s Opel als Mobilitätspartner<br />
präsentieren zu können. Dominik wird zukünftig mit einem<br />
Opel Mokka zu seinen Rennen in Deutschland reisen”, freut sich<br />
Daniel Trapp, Inhaber von TP <strong>Sport</strong>s GmbH & Co KG. jal<br />
intErsport koBEr<br />
200 Kilometer zu Intersport Huber<br />
Nach 41 Jahren in Ostfildern bei Stuttgart<br />
schließt Intersport Kober nun zu. Inhaber<br />
Markus Kober hört aber nicht auf, im Gegenteil.<br />
„Wir ziehen nach Oberstdorf“, sagt Kober<br />
der sport+mode. Dort wird Kober mit einem<br />
Teil seines aktuellen Teams Intersport Huber<br />
übernehmen. Der Name des Geschäfts, das<br />
es seit über 70 Jahren gibt, bleibe bestehen,<br />
so dass „Intersport Kober“ bald Vergangenheit<br />
sein wird. Zu den Gründen des Umzugs<br />
in das rund 200 Kilometer entfernte Oberstdorf<br />
sagt Kober: „Das Angebot war zu gut, Markus Kober<br />
um es abzulehnen. Unter anderem verdoppeln<br />
wir dort fast unsere derzeitige Fläche auf 800 Quadratmeter.<br />
Wir haben dort einfach eine bessere Perspektive.“ Am 1. Mai wird<br />
Markus Kober seine Tätigkeit in Oberstdorf beginnen. jal<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
27
Handel + Verkauf<br />
intErsport<br />
<strong>Sport</strong>geschäfte rüsten auf<br />
Viele Intersport-Geschäfte in Deutschland bauen derzeit aufwändig um und rüsten auf,<br />
um dem Kunden einen Erlebniseinkauf zu ermöglichen und dadurch dem Onlinehandel<br />
standhalten zu können – eine Auswahl an Eindrücken<br />
28 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
Zusammenführung<br />
von drei Gebäuden<br />
Die Intersport-Filiale Heinzel in Biberach<br />
kann einen Komplettumbau<br />
vermelden, bei dem drei Gebäude<br />
zusammengeführt wurden; somit<br />
stehen 1.700 Quadratmeter Einkaufserlebnis<br />
zur Verfügung. Die<br />
Geschäftsführung und 25 Mitarbeitern<br />
führen ein komplettes Vollsortiment.<br />
Sechste Intersport<br />
Schoell-Filiale<br />
Intersport Schoell eröffnet nun – zusätzlich<br />
zur Filiale im Industriegebiet – ein Geschäft<br />
in der Innenstadt Aalens. Damit verfügt Intersport<br />
Schoell nun über insgesamt sechs<br />
Filialen. Der neue Laden wurde komplett umgebaut<br />
und präsentiert das Vollsortiment auf<br />
rund 1.800 Quadratmetern. Die Geschäftsführung<br />
legt mit den rund 20 Mitarbeitern<br />
viel Wert auf eine freundliche und sympathische<br />
Atmosphäre, die durch einen Lounge-<br />
Bereich untermauert werden soll.<br />
Anbau bringt 500<br />
Quadratmeter extra<br />
Intersport Micki <strong>Sport</strong> hat seine Verkaufsfläche<br />
durch einen Anbau von<br />
300 auf 800 Quadratmeter erweitert.<br />
Das Rottenburger Geschäft in der<br />
Nähe von Tübingen führt ein Vollsortiment<br />
mit den Schwerpunkten <strong>Sport</strong>schuhe<br />
und Wintersport. In einer eigenen<br />
Abteilung wird der Bereich<br />
Teamsport präsentiert.
Aus zwei Geschäften<br />
wird eins<br />
<strong>Sport</strong> Wien in Rheda-Wiedenbrück,<br />
Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen,<br />
hat seine Verkaufsfläche um 500<br />
Quadratmeter vergrößert. Aus zwei eigenständigen<br />
Ladenlokalen, die durch<br />
eine kleine Straße getrennt sind, wurde<br />
ein zusammenhängender Verkaufsbereich<br />
geschaffen.<br />
Im Nachbarhaus erfolgte ein Komplett-<br />
Umbau. Das <strong>Sport</strong>geschäft verkauft<br />
jetzt auf rund 1.<strong>05</strong>0 Quadratmetern ein<br />
Vollsortiment in den klassischen Erlebniswelten.<br />
Komplettrenovierung<br />
nach Verlängerung<br />
Mit der Verlängerung des Mietvertrages<br />
im November 2012 wurde das<br />
<strong>Sport</strong>haus Heß in Halberstadt umgebaut<br />
und das Geschäft renoviert. Es<br />
stehen 500 Quadratmeter Verkaufsfläche<br />
zur Verfügung. Der Schwerpunkt im<br />
Vollsortiment liegt im <strong>Sport</strong>schuhbereich.<br />
Umzug in die<br />
Fußgängerzone<br />
Handel + Verkauf<br />
<strong>Sport</strong> Sehner ist innerhalb von<br />
Herrenberg (zwischen Stuttgart<br />
und Tübingen) von einem Einkaufszentrum<br />
in eine Fußgängerzone<br />
umgezogen. In diesem<br />
Zuge wurde der komplette<br />
Ladenbau erneuert.<br />
Auf 300 Quadratmeter Verkaufsfläche<br />
präsentieren Willi Sehner<br />
und seine Mannschaft ein<br />
Vollsortiment mit den Schwerpunkten<br />
Teamsport, Kinder und<br />
Multisport.<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
29
Handel + Verkauf<br />
vEntE privEE<br />
75.000 Pakete täglich<br />
Flash Sales und Daily Deals zählen zu den Handelstrends im E-Commerce. vente-privee.com bezeichnet<br />
sich als Erfinder solcher Verkaufsaktionen. Über das Alleinstellungsmerkmal und die Ausrichtung des<br />
Shoppingportals sprach spomo mit Alain Moreaux, Country Sales Manager Deutschland<br />
Onlineverkaufsaktionen gibt es mittlerweile<br />
von vielen Anbietern, ob<br />
Brands4Friends, Mysportbrands,<br />
oder Groupon. Ein Portal, das sich relativ wenig<br />
in der Öffentlichkeit präsentiert, weil es<br />
bewusst kein Marketing betreibt, ist das<br />
französische Onlineunternehmen vente-privee.com.<br />
2001 in Frankreich gegründet, zählt<br />
es mittlerweile 18 Millionen Mitglieder weltweit,<br />
über eine Million in Deutschland, wo<br />
das Portal seit 2006 online ist. Das Prinzip: In<br />
drei- bis fünftägigen Verkaufsevents verkauft<br />
vente-privee.com hochwertige Markenprodukte,<br />
bis zu 70 Prozent reduziert, an registrierte<br />
Mitglieder. Die Shoppingevents werden<br />
in enger Zusammenarbeit mit den<br />
mittlerweile rund 2.000 internationalen Marken<br />
organisiert, der Schwerpunkt liegt auf<br />
<strong>Mode</strong>, Accessoires, Haushaltswaren, Kosmetik.<br />
Aber auch Verkäufe, die für den Onlinehandel<br />
recht ungewöhnlich sind, hat das Portal<br />
realisiert, zum Beispiel Autos, Häuser<br />
oder Swimmingpools. <strong>Sport</strong>mode ist laut<br />
Alain Moreaux, Country Sales Manager<br />
Deutschland, eine der wichtigsten Produktgruppen.<br />
B2B-Partnerschaften<br />
Die Franzosen sehen sich nicht als Resterampe,<br />
sondern als Experten beim Verkauf<br />
von Warenüberhängen. „Marke und Preis<br />
sind die Schlüsselelemente für vente-privee.<br />
com“, betont Moreaux „Für unser Konzept ist<br />
entscheidend, dass wir eine Marke nicht erklären<br />
müssen; daher arbeiten wir fast ausschließlich<br />
mit bekannten Premiummarken<br />
zusammen.“ Diese Zusammenarbeit stehe<br />
im Vordergrund – vente-privee.com definiert<br />
sich als B2B-Unternehmen. „Was möchte die<br />
Marke? Wie können wir sie mit unseren Services<br />
unterstützen? Diese Fragen stehen am<br />
Beginn der Zusammenarbeit“, sagt der Manager.<br />
Im Gegensatz dazu stünde bei anderen<br />
Anbietern von Flash Sales die Frage „Was<br />
will der Konsument?“ im Vordergrund.<br />
Gutscheinkonzept für Handel<br />
Seit einiger Zeit bietet vente-privee.com in<br />
Deutschland zudem ein neues Gutscheinformat<br />
an: Rosedeal. Preisreduzierte Gutschei-<br />
30 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
ne kann der Käufer im Handel oder bei den<br />
Onlineshops der Markenpartner einlösen.<br />
„Rosedeal stärkt das traditionelle Vertriebsnetz<br />
der Marken und kann die Nachfrage am<br />
Point-of-Sale oder auf der Website der Partner<br />
steigern“, zeigt sich Moreaux überzeugt.<br />
In Frankreich hat der Shoppingclub bereits<br />
eine Gutscheinaktion mit der <strong>Sport</strong>handelskette<br />
Go <strong>Sport</strong> umgesetzt, in Deutschland<br />
eine Kooperation mit einer großen Fitnesskette,<br />
bei der Mitgliedschaften verkauft wurden.<br />
20 Prozent der<br />
Mitglieder gehen auch in den<br />
stationären Handel, um Produkte<br />
der online gesehenen<br />
Marke zu kaufen.<br />
Alain Moreaux<br />
vente-privee.com nimmt laut Moreaux Einfluss<br />
auf den traditionellen, stationären Einzelhandel.<br />
Eine große <strong>Sport</strong>marke habe die<br />
Onlinefirma darauf hingewiesen, dass nach<br />
einer gemeinsam durchgeführten Verkaufsaktion<br />
verstärkt Kunden auf der Fläche nach<br />
den Produkten gesucht hätten, weil sie diese<br />
online nicht mehr bekommen haben. In einer<br />
allgemeinen Umfrage fand der Onlinehändler<br />
heraus, dass 20 Prozent der Mitglieder im<br />
stationären Geschäft kaufen, wenn sie beispielsweise<br />
beim Flash Sale nicht erfolgreich<br />
sind.<br />
Professionelle Produktion<br />
Hinter dem Flash Sale im Netz steckt ein beachtlicher<br />
Apparat an Verwaltung, Logistik<br />
und Produktion. vente-privee.com beschäf-<br />
tigt in der Zentrale in Paris, den vier Länderbüros<br />
und den Logistikzentren insgesamt<br />
1.800 Mitarbeiter. 60 Mitarbeiter in Deutschland<br />
und Frankreich kümmern sich um den<br />
deutschen Markt. Ein besonderes Augenmerk<br />
legt vente-privee.com auf die Produktion<br />
von Imagekampagnen für die Flash Sales<br />
der Marken. Die 3.500 Quadratmeter große<br />
Inhouse Factory umfasst 60 Foto- und Videostudios<br />
und fünf Tonstudios. Hier werden pro<br />
Tag 15.000 Fotos und 30 Fotoshootings produziert.<br />
Neben dem Hauptsitz betreibt die Firma<br />
neun Läger, zwei davon in Deutschland (Germersheim,<br />
Michelstadt), mit einer Lagerfläche<br />
von insgesamt 160.000 Quadratmetern.<br />
2012 verschickte vente-privee.com täglich<br />
durchschnittlich 75.000 Pakete; der Dezember<br />
2012 bescherte den Spitzenwert von<br />
120.000 Paketen am Tag. Für die kommenden<br />
Jahre will vente-privee.com die Anzahl seiner<br />
Markenpartner und Mitglieder weiter ausbauen,<br />
in weitere Produktsegmente expandieren;<br />
eine Ausweitung in weitere Länder ist<br />
allerdings derzeit nicht geplant. jn<br />
Alain Moreaux<br />
vente-privee.com hat seinen Umsatz 2012 um 22 Prozent auf 1,3 Milliarden<br />
Euro gesteigert. Seit 2004 ist das inhabergeführte Unternehmen profitabel. Von<br />
den weltweit 18 Millionen Mitgliedern sind 37 Prozent Kunden. Die Verkaufsaktionen<br />
laufen drei- bis fünf Tage lang. Pro Woche gibt es in Deutschland zwischen<br />
zehn und zwölf Verkäufe. In acht europäischen Ländern hat vente-privee.<br />
com 2012 etwa 6.100 Verkaufsevents durchgeführt. Die Lieferzeit der Produkte<br />
an den Endverbraucher beträgt zwölf bis 18 Tage.<br />
Foto: vente-privee.com
GrEGory<br />
Profi in Bayern unterwegs<br />
Das Vertriebsgebiet Bayern hat Gregory<br />
Mountain Products Europe nach kurzer Vakanz<br />
mit Radek Capek neu besetzt. Der gebürtige<br />
Tscheche ist in Deutschland aufgewachsen<br />
und seit 22 Jahren als Handelsvertreter in der<br />
Outdoorindustrie tätig. Neben Gregory hat er<br />
die Marken Petzl, La <strong>Sport</strong>iva und Ortlieb im<br />
Portfolio. In der Outdoorszene bekannt sei<br />
Capek nach eigener Aussage außerdem als<br />
Fotograf mit Veröffentlichungen in zahlreichen<br />
Zeitschriften. Seit Jahrzehnten ist er selbst<br />
Radek Capek aktiver Kletterer und Bergsportler.<br />
Radek Capek ist erreichbar per E-Mail unter<br />
rcap512@mac.com oder telefonisch unter +49-172-9609944. Alle übrigen<br />
Gregory-Handelsvertretungen im deutschsprachigen Raum unter<br />
http://de.gregorypacks.com/customer-support/contact. jal<br />
sport HüBnEr<br />
Jubiläumsjahr mit Umbau und neuen Strukturen<br />
Für den <strong>Sport</strong>fachhändler <strong>Sport</strong> Hübner<br />
hat in Darmstadt vor über 100 Jahren die<br />
Firmengeschichte begonnen. Gegründet im<br />
Februar 1913 soll nun ab Herbst <strong>2013</strong> das<br />
nächste Kapitel geschrieben werden. <strong>Sport</strong><br />
Hübner kündigt für dieses Jahr eine Reihe<br />
einschneidender Veränderungen an, unter<br />
anderem neue Strukturen in der Geschäftsführung,<br />
einen Totalumbau, eine neue Marken-<br />
und Sortimentsausrichtung und einen<br />
neuen Verkaufsleiter. Von Mai bis Oktober<br />
findet im Darmstädter Haupthaus ein kompletter<br />
Umbau statt, in dessen Zuge sich die<br />
Verkaufsfläche um über 500 Quadratmeter<br />
und ein Stockwerk vergrößert. Zudem werde<br />
das künftige Sortiment viele neue Labels bereithalten.<br />
„Mit dieser Neupositionierung schafft <strong>Sport</strong><br />
Hübner ein ideales Umfeld, um hochwertige<br />
Outdoor- und <strong>Sport</strong>sfashion adäquat zu präsentieren<br />
und deren<br />
Potenziale mit klaren<br />
Markenaussagen am<br />
Standort Darmstadt<br />
zu erschließen“, teilt<br />
der <strong>Sport</strong>filialist mit.<br />
Als neuer Verkaufsleiter<br />
für das Darmstädter<br />
Stammhaus ist seit<br />
1. Januar Dirk Bleckmann<br />
an Bord. Der<br />
Einzelhandelsprofi<br />
Dirk Bleckmann ist neuer<br />
Verkaufsleiter für die<br />
Darmstädter Filiale<br />
kommt vom <strong>Mode</strong>filialisten<br />
Wöhrl, wo er<br />
zuletzt in der Zentrale<br />
in Nürnberg als Verkaufsleiter arbeitete. Bei<br />
<strong>Sport</strong> Hübner folgt Bleckmann auf Stephan<br />
Beenken, der das Unternehmen im November<br />
2012 verlassen hatte.<br />
Neue Doppelspitze<br />
Zudem richtet <strong>Sport</strong> Hübner eine Doppelspitze<br />
aus Karl-Heinz Bay und Markus Dielmann<br />
ein. Dabei werde sich Bay in Zukunft vollständig<br />
der Verkaufsleitung der <strong>Sport</strong> Hübner-Filialen<br />
widmen. Dielmann übernehme ab sofort<br />
Einkauf und Marketing. In gleicher Funktion<br />
ist Dielmann auch bei der Dielmann-Gruppe<br />
verantwortlich, die er gemeinsam mit seinem<br />
Bruder Thomas leitet. <strong>Sport</strong> Hübner ist ein<br />
Tochterunternehmen der Dielmann-Gruppe.<br />
„Mit der neuen Doppelspitze stärken wir die<br />
Marke <strong>Sport</strong> Hübner“, betont Dielmann. „Die<br />
geschaffene Struktur ermöglicht es Herrn Bay<br />
und mir, dass wir uns auf klar definierte autarke<br />
Aufgabengebiete konzentrieren, uns dabei<br />
aber gleichzeitig gegenseitig unterstützen.<br />
So werden wir in Zukunft Synergien<br />
besser nutzen und noch flexibler und schneller<br />
Entscheidungen treffen können“, erläutert<br />
er.<br />
Neue Outdoorwelt<br />
puMa<br />
Richtigstellung<br />
„Nach dem Umbau werden wir in unserem<br />
Stammhaus insgesamt 3.500 Quadratmeter<br />
an Verkaufsfläche bespielen. Wir werden<br />
nicht nur mit einem veränderten, hochwertigen<br />
<strong>Sport</strong>sortiment, sondern auch mit einer<br />
für <strong>Sport</strong> Hübner neuen Präsentationsqualität<br />
den Standard in Südhessen anheben und<br />
In der Ausgabe<br />
04/<strong>2013</strong> ist uns leider<br />
auf Seite 23 ein<br />
Fehler unterlaufen.<br />
Die Bildunterschrift<br />
und der Fotohinweis<br />
von Puma passen nicht zu<br />
dem Bild der Nike-Laufschuhe.<br />
Hier hätte das Bild des Puma<br />
Mobium Runner Elite hingehört.<br />
Wir bitten, diese Verwechslung zu<br />
entschuldigen.<br />
Puma stellt den Mobium Runner Elite<br />
als ein adaptives Laufkonzept vor, das<br />
sich der natürlichen Laufbewegung<br />
anpasst<br />
Von Mai bis Oktober baut <strong>Sport</strong> Hübner<br />
sein Stammhaus in Darmstadt komplett<br />
um<br />
Handel + Verkauf<br />
<strong>Sport</strong>kompetenz am Standort Darmstadt vorleben“,<br />
kündigt Karl-Heinz Bay die Veränderungen<br />
im Darmstädter Haus an.<br />
Die zusätzliche Verkaufsfläche schaffe das<br />
Unternehmen mit Umbauten im Erd- und Untergeschoss<br />
und im neu angemieteten ersten<br />
Obergeschoss. Dort werde eine hochwertige<br />
Outdoorwelt mit über 30 Labels entstehen.<br />
Ins Erdgeschoss ziehe die Urban-Outdoor-<br />
Welt mit <strong>Sport</strong>sfashion und Sneakers ein; das<br />
Untergeschoss biete auf über 2.200 Quadratmetern<br />
Platz für <strong>Sport</strong>artikel rund um Running,<br />
Bike, Tennis, Fitness, Winter- und Teamsport.<br />
jn<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
Foto: Puma<br />
31<br />
Foto: <strong>Sport</strong> Hübner
Handel + Verkauf<br />
Foto: Nürnberg Messe / Frank Boxler<br />
EuroCis<br />
Deutliches Besucherplus<br />
Europas führende Technologiefachmesse<br />
für den Handel EuroCIS hat an drei Messetagen<br />
über 7.000 Fachbesucher nach Düsseldorf<br />
gelockt. Dies entspricht laut Messe Düsseldorf<br />
einem Besucherplus von zehn Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt 233 Aussteller<br />
aus 22 Ländern präsentierten sich auf<br />
der rund 6.800 Quadratmeter großen Nettoausstellungsfläche.<br />
„Die EuroCIS <strong>2013</strong> ist mit<br />
zwei fulminanten Tagen gestartet. Der letzte<br />
Tag war etwas getrübt durch den Flughafenstreik,<br />
dennoch war es die größte EuroCIS<br />
seit ihrem Bestehen“, zeigt sich Hans Werner<br />
Reinhard, stellvertretender Geschäftsführer<br />
der Messe Düsseldorf, sehr erfreut.<br />
Ein Großteil des internationalen Fachpublikums<br />
kam aus Deutschland, den Niederlanden,<br />
Russland, der Schweiz, Italien und<br />
Frankreich. Thematisch spiegelte die EuroCIS<br />
iwa & outdoor ClassiCs<br />
Messe erhält 2014 eine weitere Halle<br />
Ihren 40. Geburtstag hat die IWA & Outdoor<br />
Classics vom 8. bis 11. März mit Rekordzahlen<br />
gefeiert: Mehr als 38.000 Fachbesucher<br />
(2012: 36.004) aus über 100 Ländern<br />
besuchten das Messezentrum Nürnberg, um<br />
sich über Produkte für Jagd, Schießsport,<br />
Outdooraktivitäten, Law Enforcement<br />
Die IWA präsentiert Produkte für Outdooraktivitäten,<br />
Jagd, Schießsport, Law<br />
Enforcement und Sicherheit<br />
32 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
sport 2000<br />
<strong>2013</strong> vor allem die rasante Entwicklung bei<br />
Smartphones und Tablets wider. Die Integration<br />
von Web, Mobile, Social Media und stationärem<br />
Geschäft wurde laut Veranstalter<br />
intensiv diskutiert. Eine auf der EuroCIS vorgestellte<br />
Studie – „IT-Trends im Handel“ vom<br />
EHI Retail Institute – zeige, dass sich die Zahl<br />
der Handelsunternehmen, die Multichannel-<br />
Projekte planen, im Vergleich zu 2011 fast<br />
verdoppelt hat. Jedes zweite Unternehmen<br />
beschäftige sich heute mit der Multichannel-<br />
Integration.<br />
Bei den klassischen Handelsthemen dominierten<br />
Supply Chain Management, Business-Intelligence<br />
sowie PoS- und Bezahllösungen.<br />
Weitere Infos zur Veranstaltung gibt<br />
es unter www.eurocis.com/tv. Die nächste<br />
EuroCIS findet vom 16. bis 20. Februar 2014<br />
in Düsseldorf statt. jn<br />
Besondere Bergsteigerbank für Einkaufserlebnis<br />
(Gesetzesvollzug) und persönliche Sicherheit<br />
zu informieren. Neben den Aussteller-<br />
und Besucherzahlen habe die IWA in ihrer<br />
nun 40-jährigen Geschichte vor allem die Palette<br />
der Produkte und Dienstleistungen erweitern<br />
können. In den vergangenen Jahren<br />
hätten insbesondere die Felder Outdoor und<br />
Law Enforcement deutliche Zuwächse verzeichnet.<br />
Kontinuierliches Wachstum<br />
Nach dem runden Messegeburtstag blickt<br />
Thomas Preutenborbeck, Projektleiter bei<br />
der Nürnberg Messe, bereits voraus. „Nun<br />
richtet sich unser Blick vor allem in die Zukunft,<br />
denn die IWA & Outdoor Classics<br />
wächst kontinuierlich weiter. Mit unserer<br />
Aufplanung konnten wir <strong>2013</strong> nochmals ein<br />
Flächenwachstum von vier Prozent realisieren,<br />
aber damit längst nicht jeden Wunsch<br />
nach einer Messeteilnahme erfüllen.“ Damit<br />
Laut einer Studie beschäftigt sich jedes<br />
zweite Handelsunternehmen mit Multichannel-Plänen<br />
Das <strong>Sport</strong> 2000-Geschäft <strong>Sport</strong> Klahsen in Aschendorf hat seinen Kunden eine Bergsteigerbank der ganz besonderen<br />
Art gewidmet. Die Sitzfläche befindet sich über drei Höhenmeter und es bedarf schon ein wenig bergsteigerischen<br />
Geschicks, um darauf Platz zu nehmen. Das <strong>Sport</strong>haus will mit der Bergsteigerbank für einen echten<br />
Hingucker im Flachland sorgen und den Besuchern ein überraschendes Einkaufserlebnis ankündigen. „Wir heben<br />
uns gerne von der Masse ab und versuchen, immer wieder Neues zu präsentierten, was nicht jeder hat. Die Bergsteigerbank<br />
passt damit sehr gut in unser modernes Konzept“, sagt Geschäftsführer Jens Klahsen. jk<br />
sei schon jetzt klar, dass die IWA im kommenden<br />
Jahr um eine neunte Halle erweitert<br />
werde. Außerdem erhalte die Fachmesse<br />
„ein neues und dynamisches Outfit in der Außenkommunikation“,<br />
das die vielen Themenbereiche<br />
noch besser transportieren soll.<br />
Im Rahmen der IWA ging die zweite Ausgabe<br />
der Spezialmesse Enforce Tac (7./8.3.) mit ihren<br />
begleitenden Workshops, der Europäischen<br />
Polizeitrainer-Fachkonferenz sowie<br />
der Fachkonferenz der Deutschen Hochschule<br />
der Polizei über die Bühne. Die Zahl der<br />
Fachbesucher der Spezialmesse sei gegenüber<br />
der Erstveranstaltung um rund 20 Prozent<br />
auf fast 1.700 gestiegen.<br />
Die nächste IWA & Outdoor Classics findet<br />
von Freitag, 7. bis Montag, 10. März 2014 im<br />
Messezentrum Nürnberg statt. Die Enforce<br />
Tac geht mit neuer Tagesfolge am Mittwoch<br />
und Donnerstag 5./6. März 2014 in ihre dritte<br />
Runde. jn<br />
Foto: Messe Düsseldorf
ladEnBau<br />
Flächenoptimierung<br />
und Emotion<br />
Nach einem Umbau präsentiert sich Intersport Krumholz mit dem<br />
Konzept der „fünf Türme“, das eine besondere Einkaufsatmosphäre<br />
schaffen und Maßstäbe im <strong>Sport</strong>einzelhandel setzen soll<br />
Eine siebenstellige Summe hat das <strong>Sport</strong>haus<br />
Krumholz in Zusammenarbeit mit<br />
Intersport-Architekten in den Umbau<br />
und die <strong>Mode</strong>rnisierung am Standort Mülheim-Kärlich<br />
investiert. Emotion, Kompetenz,<br />
Kundenorientierung und Zeitgeist sollen<br />
das neue Ladenkonzept ausmachen.<br />
Unter Federführung des Architekturbüros 3f<br />
aus Köln integrierte Krumholz unter anderem<br />
besondere Shop-in-Shop-Systeme der Marken<br />
Nike und Adidas, um die Größe der Verkaufsfläche<br />
optimal zu nutzen. Des Weiteren<br />
hatte der Umbau zum Ziel, die energetische<br />
Sanierung der Haustechnik voranzubringen,<br />
die Verweildauer der Kunden im Geschäft zu<br />
erhöhen und das Zusammenspiel von Technik<br />
und neuen Medien zu ermöglichen.<br />
Das Konzept der „fünf Türme“<br />
Die besondere Deckenhöhe des Gebäudes<br />
ermöglichte es, das architektonische Kon-<br />
zept der „fünf Türme“ umzusetzen. Dieses<br />
soll Atmosphäre und Struktur schaffen und<br />
eine Warenpräsentation in <strong>Sport</strong>welten konsequent<br />
ermöglichen. Im Zuge der Umgestaltung<br />
der Warenwelten baute Krumholz das<br />
Fashionsortiment komplett um. Auch die<br />
Themen Wellfit und Yoga wurden aufgebaut.<br />
Eine Kaffee-Lounge lädt auf der zweiten Ebene<br />
im „Hauptturm“ zum Verweilen ein.<br />
Das Service- und Beratungsangebot wird<br />
durch einige neue Tools wie beispielsweise<br />
den Intersport Schuh Coach oder Testmöglichkeiten<br />
im Herzfrequenzbereich komplettiert.<br />
„Wir haben unser <strong>Sport</strong>haus neu erfunden.<br />
Flächenoptimierung und intelligente<br />
Warenpräsentation waren uns bei der Planung<br />
ebenso wichtig, wie das Schaffen von<br />
Erlebniswelten, die emotional ansprechen,<br />
Kompetenz ausdrücken und zum Verweilen<br />
anregen“, fasst Paul Krumholz das Konzept<br />
zusammen. jn<br />
Handel + Verkauf<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
33
Markt + Unternehmen<br />
MarkEr<br />
Klage gegen Tyrolia und Salomon<br />
Bindungsspezialist Marker hat sich dazu entschlossen, gegen die<br />
Wettbewerber Salomon und Tyrolia gerichtlich in Deutschland vorzugehen.<br />
Gegenstand des Streits sei die mögliche Verletzung der Rechte<br />
von Marker betreffend technische und gestalterische Merkmale<br />
des Vorderbackens der Marker Duke durch die Freeride-Bindungen<br />
Guardian von Salomon beziehungsweise Adrenalin von Tyrolia. Wörtlich<br />
heißt es in einer von Marker herausgegebenen Mitteilung: „Wegen<br />
der nach Auffassung von Marker hochgradigen Ähnlichkeit des<br />
Der US-Laufspezialist Brooks hat im<br />
Geschäftsjahr 2012 mit der EMEA-Zentrale<br />
(Münster) das angestrebte Umsatzplus<br />
übertroffen. Ein Jahresumsatz<br />
von 46 Millionen Euro hatte zunächst<br />
auf der Zielfahne gestanden, der dann<br />
auf 50 Millionen angehoben wurde.<br />
Heiner Ibing Letztendlich schloss die Europazentrale<br />
mit einem Umsatz in Höhe von 54<br />
Millionen Euro ab. Das entspreche einem Umsatzplus von 40 Prozent,<br />
teilt die Brooks <strong>Sport</strong>s GmbH mit. „Wir bleiben uns und unseren Kunden<br />
treu“, erklärt Geschäftsführer Heiner Ibing den Erfolg, „und überzeugen<br />
mit Qualität, Service, Innovation und verantwortungsvoller<br />
adidas<br />
Konzern verzeichnet sechs Prozent Umsatzwachstum in 2012<br />
Der Konzernumsatz von Adidas hat im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 währungsbereinigt<br />
um sechs Prozent auf 14,9 Milliarden<br />
Euro zugelegt. „2012 war für den Adidas-<br />
Konzern erneut ein erfolgreiches Jahr“,<br />
resümiert Vorstandsvorsitzender Herbert<br />
Hainer das Jahresergebnis. „Es ist uns auch<br />
gelungen, wichtige Marktanteile hinzuzugewinnen.<br />
Zudem verdeutlichen die erzielten<br />
Verbesserungen der Margen und die starke<br />
Cashflowgenerierung die Wertschöpfung,<br />
die wir durch die Umsetzung unseres strategischen<br />
Geschäftsplans Route 2015 erzielen“,<br />
konkretisiert Hainer.<br />
Plus in allen Regionen<br />
Zweistellige Zuwächse im Einzelhandelssegment<br />
und in den anderen Geschäftssegmenten<br />
hätten maßgeblich für das Umsatzwachstum<br />
gesorgt. Das Einzelhandels-<br />
segment habe ein Plus von 14 Prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahr erzielt, was Adidas auf<br />
das Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis<br />
sowie auf die Eröffnung neuer Geschäfte<br />
34 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
Brooks<br />
Rekordumsatz in 2012<br />
zurückführt. Auf drei Prozent beläuft sich das<br />
Umsatzwachstum 2012 in Westeuropa, primär<br />
aufgrund zweistelliger Zuwächse in<br />
Großbritannien und Polen. In den europäischen<br />
Schwellenländern lag der Umsatz<br />
währungsbereinigt um 15 Prozent über dem<br />
Vorjahresniveau. Das Wachstum in den USA<br />
und in Kanada sorgte für ein Plus von zwei<br />
Prozent in Nordamerika. Der Umsatz in China<br />
erhöhte sich währungsbereinigt um 15 Prozent;<br />
die anderen asiatischen Märkte verzeichneten<br />
einen Anstieg von sieben Prozent<br />
– dies sei in erster Linie auf deutliche Steigerungen<br />
in Japan und Südkorea zurückzuführen.<br />
Die Lateinamerika-Umsätze wuchsen<br />
um acht Prozent.<br />
Rekordzahlen <strong>2013</strong> erwartet<br />
Das Adidas-Management erwartet, dass der<br />
Konzernumsatz im Jahr <strong>2013</strong> währungsbereinigt<br />
im mittleren einstelligen Prozentbereich<br />
wachsen wird. Währungseffekte würden sich<br />
voraussichtlich negativ auf die Umsatzentwicklung<br />
in Euro auswirken. Insbesondere<br />
Designs der Guardian- und Adrenalin-Freeride-Bindungen ist zu befürchten,<br />
dass es auf dem Markt zu erheblichen Irritationen zum<br />
Schaden von Marker kommt. Darüber hinaus wurden nach Auffassung<br />
von Marker geschützte technische Merkmale der Duke identisch<br />
übernommen.“<br />
Im eigenen sowie im Interesse seiner Kunden und Handelspartner sei<br />
Marker nach eigenem Bekunden gewillt, seine Rechte zu verteidigen,<br />
wenn notwendig, auch gerichtlich. jal<br />
Unternehmens- und Markenpolitik“. Von Münster aus bedient die<br />
EMEA-Zentrale 23 Länder in Europa, dem Nahen Osten und Afrika.<br />
Ziel <strong>2013</strong>: 30 Prozent Plus<br />
Nach einer Analyse verschiedener Expansionsmöglichkeiten in den<br />
vergangenen Monaten steht jetzt fest: Die Brooks-EMEA-Zentrale<br />
bleibt in Münster und vergrößert sich im Umfeld. Bei dieser Entscheidung<br />
habe insbesondere die Lebensqualität der Region eine wichtige<br />
Rolle gespielt. Europaweit werde Brooks <strong>Sport</strong>s in diesem Jahr<br />
rund 30 neue Mitarbeiter einstellen, 15 davon in Münster. Auch im<br />
Jahr <strong>2013</strong> will die Runningmarke in einem nach eigener Aussage<br />
schwach wachsenden Markt weitere Anteile sichern: 30 Prozent Umsatzzuwachs<br />
strebt der Laufexperte an. jn<br />
die starke Präsenz des<br />
Konzerns in schnell<br />
wachsenden Schwellenländern<br />
sowie der<br />
weitere Ausbau des<br />
Einzelhandelssegments<br />
sollen die Umsatzentwicklungunterstützen.<br />
Neue<br />
Produkte, die Adidas<br />
<strong>2013</strong> auf den Markt<br />
bringt, sollen die nicht<br />
Herbert Hainer<br />
wiederkehrende Effekte<br />
der Uefa Euro 2012 und der Olympischen<br />
Spiele 2012 mehr als ausgleichen. Ein<br />
stärkeres Umsatzwachstum erwartet Adidas<br />
für die zweite Jahreshälfte. Hainer sagt: „Wir<br />
sind bestens aufgestellt, um <strong>2013</strong> erneut Rekordumsätze<br />
zu erzielen. Im Rahmen von<br />
Route 2015 wird unser Fokus auch weiter darauf<br />
liegen, qualitativ zu wachsen. Wir werden<br />
<strong>2013</strong> unsere operative Marge deutlich<br />
verbessern, was wiederum zu einem zweistelligen<br />
Gewinnwachstum führen wird.“ jn
untErnEHMEnsfüHrunG<br />
Compliance als Markenwert<br />
Markt + Unternehmen<br />
Unternehmen aus der <strong>Sport</strong>artikelbranche stehen vor der großen Herausforderung, ihre Marke<br />
makellos und skandalfrei zu führen, um ihren Wert nicht zu schädigen oder zu zerstören. Gastautor<br />
und Unternehmensexperte Peter Fissenewert zeigt auf, wie Compliance hierzu beitragen kann<br />
Marken sind Produkte mit Leidenschaft.<br />
Je klarer und deutlicher die<br />
Marke aufgebaut und positioniert<br />
ist, je mehr Kraft, Geld und Innovation in sie<br />
investiert wurde, umso größer ihre Strahlkraft.<br />
Voraussetzung dazu sind unter anderem<br />
Marketing, Produktentwicklung, Innovationsgrad<br />
und Distribution. Starke Marken<br />
wecken Begehrlichkeit. Je größer das Alleinstellungsmerkmal<br />
ist, umso werthaltiger ist<br />
sie. Marken mit hohem Emotionalisierungsfaktor<br />
sind Lieblingsmarken und haben echte<br />
Fans. Eine saubere und starke Markenführung<br />
definiert und pflegt das Verhältnis zum<br />
Endkunden.<br />
Ambitionierte Ansprüche<br />
Insbesondere international agierende Marken<br />
stehen vor der großen Herausforderung,<br />
ihre Marke makellos und skandalfrei zu führen.<br />
Diese Markenpflege fängt bereits im Unternehmen<br />
an und setzt sich unmittelbar im<br />
B2B-Bereich fort. Bereits das Verhältnis von<br />
Dienstleistern, Zulieferern, Vertriebspartnern<br />
hat Einfluss auf die Markenwahrnehmung<br />
Prof. Dr. Peter Fissenewert ist<br />
Rechtsanwalt und Partner bei<br />
Buse Heberer Fromm (www.<br />
buse.de). Er berät Unternehmen<br />
und Unternehmer in<br />
sämtlichen gesellschafsrechtlichen<br />
Belangen wie Managerhaftung,<br />
Corporate Governance<br />
und Corporate Compliance. Der<br />
Compliance-Spezialist betreut<br />
mittelständische Unternehmen,<br />
diverse Fußballclubs, den <strong>Sport</strong>- und Event-<br />
Vermarkter <strong>Sport</strong>five, die Messe Berlin sowie<br />
diverse Veranstalter und Hotels.<br />
und damit auf den Markenwert. Wird der geforderte<br />
Qualitätsstandard eines Zulieferers<br />
nicht gehalten, so ist dies vergleichsweise<br />
einfach zu identifizieren und abzustellen.<br />
Ganz anders sieht es in der Unternehmensführung<br />
der Partner aus.<br />
Umfassende Struktur nötig<br />
Werden Sozial- und Umweltstandards etwa<br />
in Produktionsstandorten außerhalb der EU<br />
eingehalten? Sind Unfall- und Feuerschutz<br />
und der regelkonforme Umgang mit giftigen<br />
Sub stanzen gewährleistet? Sind Korruption<br />
und Bestechung bei Auftragsvergaben ausgeschlossen?<br />
Hält sich der als Markenbotschafter<br />
verpflichtete <strong>Sport</strong>ler an Dopingverbote?<br />
Unternehmen werden immer mehr<br />
darauf achten, wem sie ihre Marke anvertrauen,<br />
da jede öffentlich gewordene Verfehlung<br />
zu einem Imageschaden führen kann.<br />
In Zeiten von Social Media bleibt nichts unkommentiert.<br />
Eine umfassende Compliance-<br />
Struktur manifestiert somit nicht nur die<br />
Ernsthaftigkeit des Unternehmens, transparent<br />
und regeltreu zu agieren. Es ist zudem<br />
ein wichtiges Regelwerk in der Zusammenarbeit<br />
verbundener Geschäftspartner.<br />
Verhaltenskodex festlegen<br />
Compliance bedeutet, die Einhaltung von Regeln<br />
nicht dem Zufall, individuellem Engagement<br />
oder partiellen Interessen zu überlassen,<br />
sondern eine umfassende<br />
Compliance-Architektur zu installieren, die<br />
interne wie externe Unternehmensverbindungen<br />
integriert und regelt. Die Überprüfung<br />
internationaler Geschäftspartner sollte<br />
genauso möglich sein, wie der umfassende<br />
Schutz der eigenen Produkte gegen Produktpiraterie<br />
und Plagiate. Eine nicht zu unterschätzende<br />
Gefahr, die im Zusammenhang<br />
mit Zulieferern, Herstellern und Abnehmern<br />
ausländischer Standorte einhergehen kann.<br />
Für den Aufbau eines Compliance-Management-Systems<br />
werden individuelle Richtlinien<br />
entwickelt sowie bestehende integriert.<br />
Zunächst ist Compliance aber ein Bekenntnis<br />
des Unternehmens. Im „Code of Conduct“ erfährt<br />
es seinen stärksten Ausdruck, weil klar<br />
formuliert wird, in welcher Art und Weise das<br />
Unternehmen ethisch einwandfrei und verantwortungsvoll<br />
agieren und wie es die aufgestellten<br />
Regeln überwachen wird.<br />
Regeln zusammenfassen<br />
Diese Prinzipien werden in Richtlinien und<br />
Arbeitsanweisungen, einem so genannten<br />
Compliance-Handbuch, anschaulich für alle<br />
Mitarbeiter und Geschäftspartner zusammen<br />
gefasst. Schulungen geben nachhaltige<br />
Informationen und sensibilisieren für einzelne<br />
Themenbereiche. Entscheidend ist jedoch,<br />
dass die festgelegten Maßnahmen<br />
stets überprüft und hinterfragt werden. Die<br />
Benennung eines Compliance-Officers soll<br />
helfen, Anwendungsfragen individuell zu klären.<br />
Verstöße werden unmittelbar sanktioniert.<br />
Das kann von schriftlichen Verwarnungen<br />
bis zur unmittelbaren Beendigung einer<br />
Geschäftsbeziehung gehen.<br />
Grundsätzlich gilt, nicht lediglich einen Kanon<br />
aus Verboten zu definieren, sondern Handlungsalternativen<br />
im Sinne von „so-geht-esauch“<br />
zu formulieren. Jeder im Unternehmen<br />
benötigt eine Handhabe, die es ihm ermöglicht<br />
zu bewerten, ob eine Handlung „compliant“<br />
ist. Dieses Prinzip muss gegenüber allen<br />
Unternehmensangehörigen und Geschäftspartnern<br />
kommuniziert werden, in dem die<br />
Geschäftsleitung ein korruptionsfreies und regelkonformes<br />
Geschäftsgebaren vorlebt.<br />
Peter Fissenewert<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
35
Markt + Unternehmen<br />
BodystrEEt<br />
Franchise-Studenten blicken hinter die Kulissen<br />
Über 50 Studenten der Fachschule für Franchising aus Weilburg haben hinter die Kulissen<br />
des Franchiseunternehmens Bodystreet geblickt. In der Firmenzentrale in Karlsfeld bei München<br />
bekamen die Studierenden Einblicke in den Aufbau und die Entwicklung des Bodystreet-<br />
Franchisesystems. Zudem testeten die Studenten im Pilotstudio am Münchner Stiglmaierplatz<br />
die Bodystreet-Methode und erlebten den Arbeitsprozess sowohl aus der Perspektive<br />
des Franchisepartners, des Mitarbeiters als auch aus Sicht des Kunden. Zum Abschluss erläuterte<br />
Gründer Matthias Lehner dem Franchise-Nachwuchs die Erfolgsbausteine seines Konzeptes.<br />
Mit über 150 Fitnessstudios in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Bodystreet<br />
nach eigenen Angaben der Innovationstreiber der Fitnessbranche. Die Wilhelm-Knapp-Schule<br />
in Weilburg bietet seit 2006 die Möglichkeit einer praxisorientierten Qualifizierung zum<br />
Franchise-Betriebswirt an. jk<br />
daCHstEin<br />
Eigenes Team unter Wieser<br />
Die österreichische Marke Dachstein hat sich seit dem ersten Quartal von der Deeluxe<br />
<strong>Sport</strong>artikelhandels GmbH getrennt. Dachstein wird künftig mit einem neuen Managementteam<br />
eigenständig auftreten. Outdoorschuhhersteller Dachstein mit Sitz in Kufstein/Tirol bleibe<br />
aber eine Mehrheitsbeteiligung der Austro Holding. Neuer Geschäftsführer ist seit Jahresbeginn<br />
Oliver Wieser (40). Wieser will mit seiner mehrjährigen Erfahrung als CEO der Marke<br />
Stiefelkönig und in der Geschäftsführung der Leder- & Schuh-Gruppe die Marke Dachstein mit<br />
neuer Leidenschaft erfüllen, heißt es in einer Pressemitteilung. Ebenfalls neu im Team sind<br />
Marketingmanagerin Marlene Lumpi (30), die von The North Face kam, und Vertriebsleiter<br />
Christian Wolsegger (32), der Erfahrungen bei Ecco und Geox sammeln konnte. jal<br />
tECniCa<br />
Wintersport-Gruppe bleibt ihrem Kernmarkt treu<br />
Reiner Vetter<br />
36 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
Die Tecnica-Gruppe verpflichtet Rainer Vetter als Managing Director<br />
und betont damit „eine strategische Investition in das Wintersportgeschäft“.<br />
Dies geschehe laut Tecnica zu einem Zeitpunkt, „wo viele multinationale<br />
Mitbewerber im <strong>Sport</strong>markt ihren Fokus auf den Wintersport reduzieren“.<br />
„Das Skigeschäft ist nicht der Markt für schnelle Gewinne“, sagt<br />
Peter Weaver, CEO Tecnica Group SpA. Dennoch glaube das Unternehmen<br />
an die Zukunft des Skisports und sei überzeugt, „dass wir mit unseren starken<br />
Handelspartnern und den bekannten Marken Tecnica/Blizzard und<br />
Nordica unsere Marktposition verbessern können und zum Wachstum des<br />
Gesamtmarktes beitragen. Wir haben eine langfristige Vision, die wir mit<br />
einer neuen Führungsstruktur untermauern“, sagt Weaver.<br />
Zusammenarbeit D und A<br />
Vetter, von 2002 bis 20<strong>05</strong> Präsident von Marker Japan, übernimmt ab sofort die Position des<br />
Managing Directors der Tecnica Group Austria. Er arbeitet von Mittersill aus, dem Standort<br />
der Skifabrik der Gruppe. Vetter obliegt die Verantwortung für die gesamten Verkaufs- und<br />
Marketingaktivitäten der Gruppe in Österreich. Die bestehenden Verkaufsmanager Österreichs<br />
der einzelnen Marken Tecnica, Blizzard, Nordica, Moon Boot und Rollerblade berichten<br />
an Vetter. Zudem arbeitet er direkt mit den Verkaufsmanagern und ihren Teams für Tecnica,<br />
Blizzard, Nordica, Moon Boot, Rollerblade und Bladerunner der Lowa <strong>Sport</strong>schuhe GmbH in<br />
Deutschland zusammen. Die Lowa <strong>Sport</strong>schuhe GmbH ist weiterhin verantwortlicher Ansprechpartner<br />
für Bestellungen und Fakturierung in Deutschland. Auch die Serviceabteilung<br />
bleibt in Jetzendorf. Diese Veränderung ist laut Tecnica Teil einer neuen Vertriebsorganisation,<br />
die den Vertrieb in Österreich und Deutschland enger zusammenführt und unter einen Geschäftsleiter<br />
stellt. Vetter ist somit verantwortlich für die Abstimmung und Koordination der<br />
Verkaufs- und Marketingprogramme in den Märkten Österreich und Deutschland. jn<br />
ECCo<br />
Optimistischer Blick<br />
Der dänische<br />
Schuhhersteller<br />
Ecco hat 2012 das<br />
beste Geschäftsjahr<br />
seiner Geschichte<br />
abgeschlossen und<br />
startet damit nach<br />
eigenen Angaben<br />
mit besten Voraussetzungen<br />
in das<br />
Jahr des 50. Jubiläums.<br />
Mit 152,9 Milli-<br />
Matthias Reichwald<br />
onen Euro (1.140<br />
Mio. DKK) erzielte Ecco den höchsten<br />
Vorsteuergewinn und steigerte damit<br />
das Ergebnis von 2011 um 26 Prozent.<br />
Der Nettoertrag beläuft sich auf 1.081<br />
Millionen Euro (8.061 Mio. DKK), ein Plus<br />
von 13,7 Prozent.<br />
Vor allem das Umsatzwachstum bei Accessoires<br />
(+15%), die gesteigerte Präsenz<br />
im Golfsport und die Performance-Produkte<br />
(z.B. Biom-Linie) stellt Ecco für<br />
2012 heraus. Der neue DACH-General<br />
Manager Matthias Reichwald sagt: „Die<br />
Ergebnisse zeigen, dass Ecco auf einem<br />
sehr guten Weg ist.“ Besonders stark<br />
wuchs die Marke 2012 in Asien (+24%)<br />
und Nordamerika (+19%) sowie in den<br />
europäischen Märkten (EMEA +59%).<br />
Ausblick <strong>2013</strong><br />
„Die Unsicherheit in den Märkten kann<br />
auch in diesem Jahr Einfluss auf das Verbraucherverhalten<br />
und die Nachfrage haben.<br />
Das Ecco-Management erwartet daher<br />
in <strong>2013</strong> ein insgesamt moderateres<br />
Wachstum“, erklärt Reichwald für das<br />
laufende Jahr. In der DACH-Region setze<br />
die Firma auf einen weiteren, durchdachten<br />
Ausbau an Stores und Konzeptflächen:<br />
„Wir haben in den vergangenen<br />
Jahren trotz der wirtschaftlich angespannten<br />
Lage mit der Expansionsstrategie<br />
in der DACH-Region sehr gute Erfahrungen<br />
gemacht und werden diese im<br />
Jubiläumsjahr <strong>2013</strong> durch zusätzliche Investitionen<br />
in weitere Shop-in-Shop-Flächen<br />
fortführen“, kündigt Reichwald an.<br />
Darüber hinaus wolle das Unternehmen<br />
die <strong>Sport</strong>- und Kinderartikeldistribution<br />
weiter forcieren. Aktuell betreiben die<br />
Dänen 37 Franchise-Stores, 19 eigene<br />
Stores und ein Outlet in Deutschland,<br />
drei Franchise-Stores, einen eigenen<br />
Store und ein Outlet in Österreich und<br />
fünf Franchise-Stores in der Schweiz. jn
dlv<br />
Netzwerkpartner schlagen Ladenbauer<br />
Die Dynamik im Auftragseingang des deutschen Ladenbaus hat im vierten Quartal<br />
2012 etwas nachgelassen. Das ist aus der Auftragseingangsstatistik des Deutschen Ladenbau<br />
Verbandes (dlv) abzulesen. Demnach überwiegt noch immer die Zahl der Betriebe<br />
(Ladenbau-Unternehmen sowie begleitende Gewerke) mit höherem Auftragszugang<br />
im Vergleich zum Vergleichsquartal 2011. Allerdings schneiden die begleitenden Gewerke<br />
(Netzwerkpartner) spürbar besser ab, als die reinen Ladenbau-Firmen. Das könnte auch<br />
ein Indiz dafür sein, dass sich der Inhalt von Leistungsumfängen bei Ladeninvestitionen<br />
verändert.<br />
Die diesjährige dlv-Ladenbautagung am 16. und 17. Mai in Papenburg trägt das Motto „Es<br />
lebe der kleine Unterschied“. Unter die Lupe genommen werden dabei erfolgreiche Differenzierungsstrategien<br />
im Handel und im Ladenbau.<br />
Ein weiteres Ergebnis der dlv-Quartalsumfrage betrifft die EuroShop. Mehr als die Hälfte<br />
der Ladenbau-Unternehmen und rund 80 Prozent der Netzwerkpartner wollen vom 16. bis<br />
20. Februar 2014 an der Weltleitmesse in Düsseldorf als Aussteller teilnehmen. Dieser<br />
hohe Wert spiegele zum einen die große Bedeutung dieser internationalen Retail-Plattform<br />
wider, zum anderen könne er als Beleg für den Optimismus im Ladenbau gewertet<br />
werden. jk<br />
HanwaG<br />
16-Jährige startet Ausbildung als<br />
Schuhfertigerin<br />
Hanwag freut sich über Nachwuchs<br />
in der Produktion: Mit der 16-jährigen<br />
Nathalie Grimm gibt es wieder einmal<br />
eine Auszubildende als Schuhfertigerin.<br />
Sie erlernt beim bayerischen Bergschuster<br />
die Grundlagen des traditionellen<br />
Schusterhandwerks. Seit mehr<br />
als 90 Jahren fertigt Hanwag am Firmensitz<br />
in Vierkirchen hochwertiges<br />
Schuhwerk, vor allem Berg- und Trekking-Stiefel.<br />
Grimm hatte bereits vor ihrem<br />
Abschluss an der Mittelschule ein<br />
einwöchiges Orientierungspraktikum<br />
bei Hanwag absolviert, im Rahmen dessen<br />
sie bereits ihr erstes Paar Schuhe<br />
fertigte.<br />
Betreut wird die 16-Jährige von Hanwags<br />
Chef-Entwickler Johann Friedl sowie<br />
vom Senior-Chef Josef „Sepp“ Wagner.<br />
„Nathalie steht für die nächste<br />
Generation, an die wir mit Freude unser<br />
Wissen weitergeben. Schön, wenn drei<br />
Generationen gemeinsam arbeiten und<br />
so den Fortbestand des Schusterhandwerks<br />
ein Stück weit sichern“, sagt<br />
Friedl. Hanwag-Geschäftsführer Jürgen<br />
Siegwarth ergänzt: „Für viele junge Leute<br />
ist die Schuhmacherei wenig attraktiv.<br />
Dabei können wir hervorragende<br />
Entwicklungsmöglichkeiten bieten –<br />
gerade weil so wenige eine solche Lehre<br />
machen möchten.“ jn<br />
Drei Generationen im Schusterhandwerk:<br />
Sepp Wagner, Nathalie Grimm, Johann<br />
Friedl (v.l.n.r.)<br />
kJus<br />
Binder verantwortet<br />
Export<br />
EdElrid, MaMMut, salEwa<br />
Rückrufaktion für<br />
Klettersteigsets<br />
Markt + Unternehmen<br />
Andreas Binder (34)<br />
übernimmt am 2. <strong>April</strong> die<br />
Position des Export Managers<br />
bei der LK International<br />
AG und verstärkt damit<br />
das Verkaufsteam der<br />
<strong>Sport</strong>marke Kjus. Er wird<br />
den Vertrieb für Agenten,<br />
Distributoren und Key Accounts<br />
in Europa (außer<br />
DACH-Märkte) verantworten<br />
und auch die Umset-<br />
Andreas Binder<br />
zung der Marken- und Verkaufsaktivitäten<br />
von Kjus betreuen. Binder<br />
berichtet an Timo Regier, Head of Global Sales.<br />
Für die Vertriebsaktivitäten in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz werden wie<br />
bisher die jeweiligen Tochtergesellschaften<br />
verantwortlich sein. Binder war unter anderem<br />
bei Marc Cain in diversen Positionen im<br />
Vertrieb tätig; zuletzt arbeitete der 34-Jährige<br />
als Vertriebsleiter Export bei der Marke<br />
Luisa Cerano. jn<br />
Im Rahmen umfangreicher Tests an alten,<br />
gebrauchten Klettersteigsets habe die Bergsportindustrie<br />
festgestellt, dass gebrauchte<br />
Klettersteigsets mit Seilbremsen im Falle eines<br />
Sturzes versagen können, verlautbart<br />
von Seiten der Marken Edelrid, Mammut und<br />
Salewa.<br />
Die Versuche hätten gezeigt, dass die Fangstoßwerte<br />
im Falle eines Sturzes erhöht sein<br />
können. In Kombination mit einer gebrauchsbedingten<br />
Festigkeitsabnahme der Karabineräste<br />
kann dies zu einem Komplettversagen<br />
des Systems führen. Schwere<br />
Verletzungen oder Tod können die Folge<br />
sein. Um jedes Risiko für die Kunden auszuschließen,<br />
hätten sich die Marken entschlossen<br />
entschlossen, vorsorglich alle Klettersteigsets<br />
mit Seilbremsen umgehend vom<br />
Markt zurückzurufen.<br />
Weitere Informationen zur Aktion gibt es unter<br />
den Links http://www.edelrid.de/sports/<br />
recall/brake oder http://www.salewa.de/<br />
unternehmen/ruckruf+klettersteigset beziehungsweisehttp://www.mammut.ch/viaferrata_recall<br />
Ast<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
37
Markt + Unternehmen<br />
aBs<br />
Möglicher Fehler bei Wireless Activation<br />
Im Rahmen von Testauslösungen hat die ABS Peter Aschauer GmbH einen Fehler im Fernauslösesystem<br />
Wireless Activation festgestellt. Derzeit läuft laut ABS eine intensive Fehleranalyse.<br />
Bis auf Widerruf sollte auf die Fernauslösetechnik verzichtet werden, stattdessen der<br />
Airbag immer selbstständig durch Zug am Auslösegriff ausgelöst werden. Der Fehler bestehe<br />
wahrscheinlich bei der Lichtdetektion. Die Weitergabe des Funksignals der Fernauslösung<br />
funktioniere dadurch möglicherweise nicht und die Airbags würden nicht ausgelöst. ABS werde<br />
seine Kunden nach Abschluss der Fehleranalyse unverzüglich über weitere Schritte informieren.<br />
Alle ABS-Systeme, die nicht zusätzlich mit einer Wireless Activation ausgerüstet wurden,<br />
sind nicht betroffen. Für Rückfragen steht ABS unter Tel.: +49 89 898 789 19 oder per Email<br />
an service@abs-airbag.com zur Verfügung. jn<br />
rossiGnol<br />
Partnerschaft mit „Best of the Alps“<br />
Die Skisportmarke Rossignol hat im März<br />
in München ein strategisches Partnerschaftsabkommen<br />
mit Best of the Alps unterzeichnet,<br />
einem Zusammenschluss von zwölf namhaften<br />
Wintersportorten in den Alpen.<br />
Das gemeinsame Ziel, Wintersportfans unvergessliche<br />
Erlebnisse zu bereiten, bildet die<br />
Grundlage für die Kooperation. Die Partnerschaft<br />
ist zunächst für drei Jahre abgeschlossen.<br />
In diesem Rahmen sollen verschiedene<br />
lowa<br />
Dick Brave & The Backbeats Auftritt bei Bergfest<br />
Lowa gibt eine musikalische Verpflichtung<br />
für das Bayerische Bergfest am Wendelstein<br />
bekannt. Am Samstag, den 29. Juni, sollen<br />
Dick Brave & The Backbeats auf der<br />
Showbühne am Fuße des Wendelsteins für<br />
Stimmung sorgen. Außerdem haben die Antenne<br />
Bayern-<strong>Mode</strong>ratoren Wolfgang Leikermoser<br />
und Indra sowie die Antenne Bayern-<br />
Band zugesagt, ebenso der Lokalmatador<br />
Chris Columbus und die Lowa-Testimonials.<br />
38 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
Events in den Wintersportorten veranstaltet<br />
werden. Zum Auftakt des Abkommens bietet<br />
Rossignol in der Saison <strong>2013</strong>/14 zudem eine<br />
limitierte Kollektion an.<br />
Das Aushängeschild dieser Linie ist ein High-<br />
End-Pistenski, der gleichermaßen mit Griffigkeit<br />
und Stabilität bestechen soll. Darüber hinaus<br />
hält die Serie verschiedene<br />
Bekleidungsstücke für Männer und Frauen,<br />
wie Skijacken und Skipullover, bereit. jk<br />
Dick Brave & The Backbeats erleben gerade<br />
ein Comeback als eine der begehrtesten<br />
Live-Bands Deutschlands. Mit dem neuen Album<br />
„Rock ‚n‘ Roll Therapy“ erreichte die<br />
Band eine Chartplatzierung. Das Bayerische<br />
Bergfest ist eine Lowa-Veranstaltung im Rahmen<br />
des 90-jährigen Firmenjubiläums. Das<br />
Konzert sowie sämtliche andere Programmpunkte<br />
auf der Bühne sind gratis. Weitere Infos<br />
unter www.lowa.de/bergfest. jk<br />
uMdasCH aG<br />
Neuer Vorstand<br />
Der Aufsichtsrat<br />
der Umdasch AG hat<br />
Silvio Wolfgang Kirchmair<br />
(51) in den Vorstand<br />
der Umdasch<br />
AG berufen. Kirchmair<br />
übernimmt dabei die<br />
Verantwortung für die<br />
Umdasch Shopfitting<br />
Group und tritt im Mai<br />
die Nachfolge von<br />
Helmut Neher an.<br />
Silvio Kirchmair<br />
Der Neuzugang ist<br />
studierter Betriebswirt und war unter anderem<br />
bei der Constantia Industries<br />
Gruppe in diversen Geschäftsführer- und<br />
Vorstandspositionen tätig. Seit 20<strong>05</strong> war<br />
Kirchmair bei der Hoerbiger Ventilwerke<br />
Gmbh & Co KG beschäftigt. Er soll die<br />
Umdasch Shopfitting-Prämissen „Führend<br />
im europäischen Ladenbau, vorbildlich<br />
in Qualität und Know-how, Partner<br />
für internationale Brands und Retailer“<br />
weiter ausbauen. Mit seiner Fachkompetenz<br />
soll Kirchmair auch den nach eigenen<br />
Angaben ehrgeizigen Expansionskurs<br />
der Umdasch Shopfitting Group<br />
begleiten. jn<br />
siGG<br />
Schweizer stärken<br />
Standort Deutschland<br />
Marc Schmettau<br />
(46) leitet als Brand<br />
Manager Germany<br />
das deutsche Team<br />
des Schweizer Unternehmens<br />
Sigg.<br />
Schmettau ist Diplom<br />
Wirtschaftsingenieur<br />
und sammelte zuvor<br />
Erfahrung in leitenden<br />
Positionen bei Nestlé;<br />
zuletzt war er als Marc Schmettau<br />
Marktverantwortlicher<br />
für Bodum in Deutschland tätig.<br />
Mit der neugeschaffenen Position wird<br />
Sigg der herausragenden Stellung des<br />
deutschen Marktes für das Unternehmen<br />
gerecht, begründen die Schweizer den<br />
Schritt. Dementsprechend soll Schmettau<br />
Siggs Marktposition halten und nachhaltiges,<br />
profitables Wachstum generieren.<br />
jal
Super.natural<br />
Super.natural<br />
Neue Produkte<br />
HigHtecH-Funktion Hig Für Für ür ür AtHleten At AtHHleten AtHleten leten leten<br />
und FAsHionistAs<br />
super.natural, der Schweizer Spezialist für<br />
Funktionsbekleidung aus Performance-<br />
Polyester und Merinowolle, erweitert sein<br />
Angebot mit der zweiten Winterkollektion. Die<br />
bewährten Qualitäten werden durch weitere<br />
Grammaturen ergänzt. Neben hochfunktionellen<br />
Multisportteilen bietet super.natural erstmals<br />
auch Lifestyle-Jacken und Hoodies. Die auf<br />
etwa 60 Styles erweiterte Kollektion bleibt dabei<br />
bei Baselayern weiterhin preisstabil und<br />
bietet trotz steigender Weltmarktpreise für<br />
Merinowolle händlerfreundliche Kalkulationen.<br />
Die 2011 gegründete Marke hat sich gänzlich<br />
der Veredelung des Naturprodukts Merino verschrieben.<br />
Die Vorteile von Natur- und Kunstfaser<br />
werden in einem Produkt vereint. Die Beimengung<br />
von Kunstfaser macht die Bekleidung<br />
weich und spürbar angenehm auf der Haut zu<br />
tragen. Ein weiterer Vorteil ist die einfache<br />
Handhabung: Das Merinogemisch ist schnelltrocknend<br />
und so robust, dass die Textilien heißer<br />
als reine Merinoprodukte gewaschen werden<br />
können und trocknergeeignet sind. Dafür<br />
ist der spezielle Faseraufbau – vergleichbar mit<br />
einem Kletterseil – verantwortlich: Der Faserkern<br />
besteht aus Performance-Polyester, welches<br />
von natürlicher Merinowolle ummantelt<br />
wird. Die Merinowollfasern verhindern<br />
Geruchsbildung, der Kunstfaserkern sorgt für<br />
Widerstandsfähigkeit, Formstabilität und leitet<br />
Feuchtigkeit vom Körper weg. Darüber hinaus<br />
sind alle super.natural-Produkte Bluesign-zertifiziert.<br />
Die Kollektion Herbst/Winter <strong>2013</strong>/14 gliedert<br />
sich in die Linien <strong>Sport</strong> und Urban. Die <strong>Sport</strong>-<br />
Linie unterteilt sich zudem in Base, Mid und Outer<br />
und bildet das Herzstück der Marke. Die Urban-Linie<br />
bietet feinste Merinotextilien mit<br />
modischem Anspruch. Die gesamte Kollektion<br />
umfasst etwa 60 Teile, zirka 40 für Damen und<br />
20 für Herren. Farblich dominieren edles Latte<br />
(Off-White), Grigio (Grau) und Blu (Königsblau)<br />
– aber auch die für super.natural typischen,<br />
starken Farben finden sich wieder. Aufgrund der<br />
direkten Verbindung zum Produzenten ist es<br />
super.natural möglich, eine durchlaufende Vororderkalkulation<br />
zu bieten.<br />
www.sn-supernatural.com<br />
www.sn-supernatural.com<br />
www.sn-supernatural.com<br />
Beim Base Bra spielt<br />
das Polyester/Merino-Gemisch<br />
seine<br />
Vorteile aus: weich,<br />
geruchsneutral,<br />
schnelltrocknend<br />
Die Kollektion<br />
hat super.natural<br />
unter anderem<br />
um Hoodies<br />
erweitert<br />
Das eingesetzte Performance-Polyester<br />
macht die Baselayer<br />
robust und formstabil<br />
(Nergy Longsleeve<br />
Men)<br />
Das Track Retro<br />
Longsleeve Women<br />
entstammt<br />
der Urban-Linie<br />
<strong>05</strong> | <strong>2013</strong> sport1mode<br />
sport sport1mode 39
Mitteilungen<br />
Heute ist das Familienunternehmen aus<br />
dem Münchner Stadtbild genauso wenig<br />
wegzudenken wie aus der Alpin-<br />
Historie, die „der Schuster“ über Jahrzehnte<br />
mitgeprägt hat.<br />
Die dritte Generation<br />
August Schusters Enkel Flori Schuster führt in<br />
dritter Generation das Unternehmen, das<br />
mittlerweile bis weit über die Münchner<br />
Grenzen hinaus bekannt ist und über rund<br />
4.500 Quadratmeter und einen professionellen<br />
Onlineshop verfügt. Bei <strong>Sport</strong> Schuster<br />
40 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
findet der <strong>Sport</strong>ler alles rund um Outdoor,<br />
Klettersport, Running, Bike, Skisport. Flori<br />
Schuster freut sich: „Der runde Geburtstag<br />
macht nicht nur enorm stolz, sondern gibt<br />
auch Anlass zu einer klaren Zukunftsausrichtung.<br />
Mit der Aufgabe der Monolabel-Stores<br />
Lacoste und The North Face konzentriert sich<br />
das Unternehmen auf den Kernbereich, das<br />
Familienunternehmen Schuster und seine<br />
Tochter Münzinger.“ Zur Schuster-Gruppe gehört<br />
<strong>Sport</strong> Münzinger, das direkt im Münchner<br />
Rathaus zu Hause ist.<br />
Münzinger ist noch älter<br />
<strong>Sport</strong> Münzinger blickt auf eine noch längere<br />
Geschichte zurück als der Schuster: 1898<br />
wurde die Firma gegründet und seit 1904 ist<br />
sie im Münchner Rathaus zu Hause. 2012<br />
bauten die Verantwortlichen den Münzinger<br />
komplett um und eröffneten ihn als moderne<br />
Kultstätte für Fußball und Lifestyle. Und auch<br />
hier steht ein kleines Jubiläum an: Der Zusammenschluss<br />
von Schuster und Münzinger<br />
liegt zehn Jahre zurück – und seit zehn<br />
Jahren ist auch Rainer Angstl Geschäftsführer<br />
an der Seite von Flori Schuster.<br />
www.vds-sportfachhandel.de<br />
sport sCHustEr<br />
100 Jahre Bergsport-Kompetenz<br />
Vor genau 100 Jahren eröffnete August Schuster sein Geschäft in der Münchner Rosenstraße. In<br />
seinem Gewerbeanmeldeschein von 1913 steht, dass August Schuster „nachstehendes Gewerbe zur<br />
Anzeige gebracht hat: Handel mit Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenständen für Bergsport“<br />
Rainer Angstl (li.) und Flori Schuster<br />
Geburtsstunde: August Schuster (mi.) mit seinen Mitarbeitern<br />
Expeditionsausrüster<br />
Die Fassade des Schusters 1972<br />
Katalogtitel<br />
von 1949<br />
Das „<strong>Sport</strong>haus des Südens“ hat in seiner<br />
langen Vergangenheit immer wieder große<br />
Expeditionen ausgestattet. Die Schuster-Mitarbeiter<br />
sind zudem aktive <strong>Sport</strong>ler und<br />
Bergführer, was der Kunde schon beim Betreten<br />
spürt. Die Planung der Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
laufe auf Hochtouren, heißt es<br />
vom Schuster. Weitere Infos unter: www.<br />
sport-schuster.de.
8<br />
KNOW-HOW FÜR DEN VERKÄUFER<br />
The one and only with<br />
Jahrgang <strong>2013</strong><br />
Trekkingstöcke<br />
Das ist sache<br />
D ie S ach- unD F achinF ormation von S port+ moD e F ür D en S portartikel-FachverkäuF er<br />
<strong>Sport</strong> <strong>Sport</strong>+Funktion<br />
+ Funktion<br />
<strong>05</strong> | <strong>2013</strong> sport1mode<br />
DIS Leki <strong>2013</strong>.indd 1 20.03.13 17:47<br />
41
<strong>Sport</strong> + Funktion<br />
42 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
Trekkingstöcke<br />
Warum Trekkingstöcke?<br />
Der Einsatz von Trekkingstöcken entlastet beim Wandern oder<br />
bei Trekkingtouren die Gelenke und den kompletten Bewegungsapparat.<br />
Pro Wanderschritt können über die Stöcke bis zu acht<br />
Kilogramm entlastet werden. Bei mehreren Stunden macht das<br />
bis zu 250 Tonnen aus.<br />
Stockeinsatz als Aufstiegshilfe: Mit Stöcken können Aufstiege<br />
leichter bewältigt werden. Vor allem sorgt der Stockeinsatz für<br />
eine aufrechtere, ergonomischere Körperhaltung, besonders<br />
wenn zusätzliches Rucksackgewicht dabei ist. Es wird eine freiere<br />
und ruhigere Atmung erzielt.<br />
Mehr Trittsicherheit: Der Stockeinsatz unterstützt bei schwierigen<br />
Passagen und unterschiedlichen Untergründen bedingt, teilweise<br />
auch durch Wettereinflüsse.<br />
Seit 1975 ist Leki die Nr. 1 weltweit bei Trekkingstöcken. Leki setzt<br />
in der Trekkingkollektion auf absolute Spitzentechnologie und<br />
sorgt in jeder Kategorie für höchste Sicherheit und maximalen<br />
Komfort.<br />
Grifftechnologie:<br />
Wichtigste Verbindung zum Stock ist der Griff/Schlaufen-System.<br />
Innovative Griffformen und -materialien sorgen für ergonomisches<br />
Greifen und verhindern Druckstellen.<br />
Revolutionärster Griff<br />
- große Aergonomische Stützfläche am Griffkopf mit Softpad<br />
- kantenfreie Außenform ermöglicht variable Greifmöglichkeiten<br />
- Biotec 2-Schalen Hohlraumtechnologie sorgt für absolute<br />
Leichtig keit<br />
- natürliche Haltung des Handgelenks durch 8° Neigungswinkel<br />
im Griff (PA=Positive Angle)<br />
- Fotoadapter nachrüstbar<br />
Griffmaterial<br />
- sehr leichtes, offenporig geschäumtes<br />
Material sorgt für bestes Greifgefühl<br />
- beste Isolationseigenschaften<br />
- sehr griffig auch bei Schweißbildung<br />
oder feuchten Händen<br />
KNOW-HOW FÜR DEN VERKÄUFER<br />
Tipp: Ausgewählte <strong>Mode</strong>lle mit dem Thermo-Griff haben eine<br />
Foamverlängerung unterhalb des Griffes. Dadurch können Sie<br />
den Stock Stock unterhalb des Griffes Griffes mit dem gleichen Komfort greifen<br />
wie wie am Griff selbst. selbst. Das bietet sich an, wenn man nicht bei jeder<br />
Passage der Tour den Stock verstellen möchte.<br />
Picto CorTec<br />
- Korkgranulat kombiniert mit Softma-<br />
terial – sehr angenehm<br />
- robust mit sehr guter Isolation<br />
- absorbiert den Schweiß und die<br />
Feuchtigkeit, dadurch guter Halt am<br />
Griff<br />
Material/Oberfläche<br />
Picto Soft<br />
- Softmaterial, das dem Naturkau-<br />
tschuk sehr nahe kommt<br />
- Allroundeigenschaften in Sachen<br />
Griffigkeit, Isolation und Komfort<br />
Aluminium<br />
Leki verwendet bei Trekking ausschließlich hochfeste Alumini-<br />
umschäfte (wie sie auch auch im Flugzeugbau verwendet werden)<br />
und verzichtet auf preisgünstigere Qualitäten. Diese werden in<br />
einem speziell von von Leki Leki entwickelten Verfahren vorbereitet und<br />
gehärtet. Sie bekommen höchste Stabilität, um extremsten Be-<br />
dingungen und Einsätzen Stand zu halten.<br />
Mit diesem höchsten Stand der Technik nimmt Leki eine Sonder-<br />
rolle in in Langlebigkeit Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit der Designs und<br />
der Rohre Rohre ein. ein. Leki Leki gewährt auf alle hochfesten HTS-Rohre eine<br />
Bruchgarantie von fünf Jahren.<br />
Carbon<br />
Carbonfasern (Kohlefasern) sind das Ergebnis einer technologie-<br />
aufwändigen Verkohlung synthetischer Polymerfasern oder orga-<br />
nischer Substanzen. Das Resultat ist ein ein Verbund aus Fasern, die<br />
rund acht Mal dünner dünner als ein menschliches menschliches Haar sind. Rohre aus<br />
Carbonfasern weisen eine extrem hohe Steifigkeit und Biegebe-<br />
lastbarkeit bei sehr geringem spezifischem Gewicht auf.<br />
D ie S ach- unD F achinF ormation von S port+ moD e F ür D en S portartikel-FachverkäuF er – Jahrgang <strong>2013</strong><br />
DIS Leki <strong>2013</strong>.indd 2 20.03.13 17:47<br />
8
8<br />
Hochmodulares HM-Carbon (Metergewicht ab ca. 55 g/m): Durch<br />
zweifach quer- und längsgeflochtenen Fasern wird eine extreme<br />
Steifigkeit und bestes Schwungverhalten erreicht.<br />
Warum verstellbare Stöcke?<br />
Damit die besten Hebelkräfte bergauf als Aufstiegshilfe erzielt<br />
werden können und bergab den besten Halt und Entlastung gewährleistet<br />
wird. Außerdem kommt es auf ein kleines Packmaß<br />
an, falls die Stöcke nicht benützt werden (Klettersteig/Transport)<br />
finden Sie am Rucksack Platz.<br />
Die Segmente müssen in jeder Situation einen sicheren Halt geben.<br />
Aus diesem Grund hat Leki das weltbeste interne Verstellsystem<br />
(Dübel) und das weltbeste Außenverstellsystem (Hebel)<br />
entwickelt.<br />
Tipp zur richtigen Stocklänge:<br />
Grundlänge wird durch den 90°-Winkel durch Ellenbogen und<br />
Unterarm gebildet oder Körperlänge mal 0,7.<br />
Ebene: Grundlänge<br />
Bergauf: 5-10 Zentimeter kürzer je nach Steilheit und Neigung<br />
Bergab: 5-10 Zentimeter länger je nach Steilheit und Neigung<br />
Die besten Verstellsysteme von Leki<br />
Speedlock ist weltweit<br />
das erste und bisher<br />
einzige Außenverstellsystem<br />
mit TÜV<br />
Süd-Zertifizierung. Die<br />
vom TÜV geforderten<br />
55 Kilogramm werden<br />
deutlich überboten. Eine Sicherheitsreserve, die lebensentscheidend<br />
sein kann. Eine Nachjustierung der Haltekraft ist jederzeit<br />
möglich. Höchste Haltekraft aller Außenverstell-Systeme auf dem<br />
Markt für ein Plus an Sicherheit.<br />
Extrem schnelles Verstellen und Fixieren auch mit dicken Handschuhen<br />
bei Nässe, Eis und Schnee; einfach zu verstehender,<br />
selbsterklärender Mechanismus.<br />
Leki Facts<br />
- das stärkste Aussenverstellsystem (weltweit) – 100 Prozent stärker<br />
bei nur 50 Prozent Schließkraft<br />
- schnell und einfach verstellbar bei jeder Temperatur<br />
- Haltekraft ohne Werkzeug einstellbar<br />
Super Lock System<br />
– Innenverstellsystem<br />
- maximale Sicherheit<br />
- höchste Haltekraft (140 kg garantiert)<br />
- äußerste Rückdrehsicherheit (mehr<br />
als 360 °)<br />
Leki Facts:<br />
Das stärkste, leichteste und sicherste Verstellsystem am Markt<br />
(weltweit).<br />
Federsystem – Antishock System<br />
<strong>Mode</strong>lle mit Soft Antischock-System<br />
haben im Unterteil eine Kombination<br />
aus Feder und Elastomer-Pads. Durch<br />
präzise Abstimmung der Federstärke<br />
und Federweg werden Muskeln, Sehnen<br />
und Bänder zusätzlich nochmals<br />
entlastet. Das System ist extrem leicht, sehr klein und sorgt für<br />
noch mehr Komfort und Entlastung.<br />
Tipp: Leki Hybrid – die beste Technologie in einem Stock<br />
Das stärkste, leichteste und sicherste Innenverstellsystem kombiniert<br />
mit rückstoßfreiem Antishock für komfortabelstes Gehen.<br />
Die schnelle und sichere Verstellung durch Speed Lock am Oberteil<br />
während der Tour vereint alle Vorzüge.<br />
Spitze/Teller<br />
Alle Leki Trekkingmodelle sind mit einer Hartmetall-Flexspitze ausgestattet.<br />
Die Hartmetall-Spitze hat nahezu den Härtegrad eines<br />
Diamanten, ist extrem langlebig und auf jedem Untergrund sehr<br />
griffig. Der Hartmetallstift ist zusätzlich mit einem Hohlschliff versehen.<br />
Die dadurch entstandene Kante sorgt zusätzlich für zuverlässigen,<br />
punktgenauen Halt beim Stockeinsatz.<br />
Flexspitze bedeutet aber auch, dass die Spitze in einem Kunststoffmantel<br />
eingearbeitet ist, der wiederum bis zu 30° Neigung zulässt,<br />
ohne dass die Spitze oder das Unterteil beschädigt wird. Dies ist<br />
wichtig, falls die Spitze im Geröll oder Felsen eingeklemmt wird.<br />
Zusätzlich hat die Spitze ein Tellerwechselsystem. Der Teller kann<br />
mit Zug nach unten abgeschraubt (gegen den Uhrzeigersinn) und<br />
erneuert werden bzw. bei Bedarf gegen einen größeren Tourenteller<br />
ausgetauscht werden. Auch die Spitze ist austauschbar.<br />
<strong>Sport</strong> <strong>Sport</strong>+Funktion<br />
+ Funktion<br />
<strong>05</strong> | <strong>2013</strong> sport1mode<br />
DIS Leki <strong>2013</strong>.indd 3 20.03.13 17:47<br />
43
<strong>Sport</strong> <strong>Sport</strong>+Funktion<br />
+ Funktion<br />
Trekkingstöcke<br />
Trekking-Kategorien<br />
D ie S ach- unD F achinF ormation von S port+ moD e F ür D en S portartikel-FachverkäuF er – Jahrgang <strong>2013</strong><br />
44 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
Specials – Faltstöcke<br />
Wichtige Merkmale für einen Faltstock<br />
von Extrembergsteiger Ueli<br />
Steck sind:<br />
• kleinstes Packmaß<br />
• geringes Gewicht<br />
• schnelle, einfache Handhabung<br />
• äußerst gute Stabilitätsreserven<br />
Vielfältiger Einsatz, egal ob für den<br />
Zustieg zum Klettersteig, zum Trailrunning<br />
oder als Reisestock.<br />
Leki bietet vier voll ausgestattete Faltstockmodelle<br />
aus hochmodularem<br />
Carbon, oder in hochfester Aluminiumlegierung,<br />
jeweils als Variovariante<br />
mit 20 Zentimeter Verstellweg oder in<br />
Fixlänge an.<br />
Bei allen <strong>Mode</strong>llen sorgt der absolut kantenfreie Innovationsgriff<br />
Aergon, durch die Hohlraumtechnologie für absolute Leichtigkeit<br />
und liegt perfekt in der Hand. Die griffige Mid-Verlängerung<br />
garantiert ein komfortables Umgreifen. Schnell und einfach auf-<br />
und abgebaut sind die Faltstockmodelle durch den Push Button<br />
Release Mechanismus.<br />
Die perfekte Stabilität garantiert das kevlarverstärkte, filigrane<br />
High-Performance Spannseil mit seiner robusten PE-Ummantelung,<br />
welche den Fasern lebenslangen Schutz bietet. Eine permanente,<br />
optimale Spannung des Seils, wird durch die im Unterteil<br />
liegende Feder reguliert, die automatisch die Längenkompensation<br />
vornimmt.<br />
Impressum<br />
„Das ist Sache“ ist ein Beihefter der Zeitschrift sport+mode mit<br />
<strong>Sport</strong>artikel-Wirtschaft und wird von der sport+mode-Redaktion<br />
in Zusammenarbeit mit der Industrie erstellt.<br />
Verlag Chmielorz GmbH, Marktplatz 13, 65183 Wiesbaden,<br />
Postfach 22 29, 65012 Wies baden<br />
Tel. 06 11/36 09 80<br />
Fax 06 11/30 13 03<br />
Aus sport+mode<br />
KNOW-HOW FÜR DEN VERKÄUFER<br />
Ladies<br />
Die Dame im Focus: Modische und funktionelle Ausrüstung im<br />
Outdoorsegment. Speziell für die Frau entwickelte Rucksäcke,<br />
eigene Damenleisten bei Trekking Schuhen. Die Leki Lady Trekkingline<br />
ist perfekt auf die Wünsche, Forderungen und Anatomie<br />
der Frauen abgestimmt. Optimierte Stocklängen, ausgerüstet mit<br />
kürzeren Griffen und Schlaufen, überzeugen durch minimiertes<br />
Gewicht. Innovative Technik und brillantes Design runden das<br />
Konzept ab. Mit den Leki Lady-<strong>Mode</strong>llen ist „Sie“ optimal und<br />
bestens für jede Tour ausgestattet.<br />
Ultralite<br />
Leki Ultralite – Leichtigkeit, exzellente Biegesteifigkeit und perfektes<br />
Schwungverhalten zeichnen diese Kategorie aus. Die<br />
durchdachte Konstruktion auf minimalste Rohrdurchmesser und<br />
Wandstärke reduziert machen die <strong>Mode</strong>lle superleicht. Diese <strong>Mode</strong>lle<br />
sind in jedem Gelände und für jeden Einsatz geschaffen. Am<br />
besten eignen sich die Stöcke dieser Kategorie wenn Du nicht<br />
größer als 180 Zentimeter bist und unter 80 Kilogramm wiegst.<br />
Besonderes Highlight sind die Ultralites aus Carbon, diese sind<br />
nochmals gewichtsreduziert und sogar steifer als die Premium<br />
Line. Uneingeschränkt einsetzbar.<br />
Super Strong<br />
Super Strong-Stöcke der Premium-Line bieten die stabilste Performance<br />
der Trekkingstöcke. Die Konstruktion der größeren<br />
Durchmesser und hochfesten Rohre erzielt extreme Steifigkeit<br />
mit höchsten Stabilitäts-/Sicherheitsreserven. Zielgruppe dieser<br />
Kategorie sind Personen mit einer Körpergröße über 180 Zentimeter<br />
oder einem Gewicht von über 80 Kilogramm.<br />
Leki Facts<br />
Leki gewährt auf alle Zubehör- und Anbauteile eine zehnjährige<br />
Nachkaufgarantie über den Leki-<strong>Sport</strong>fachhandel und das weltweit.<br />
Jegliche Anbau- und Verschleißteile können bei den Leki-Produkte<br />
ausgetauscht werden (Griffe, Schlaufen, Teller, Spitzen).<br />
Bruchgarantie auf Schäfte ab HTS 5.5 und Carbon auf Produktions-<br />
oder Materialfehler.<br />
Nr. 1 in Stöcken und Handschuhsystemen – weltweit.<br />
Deutsches Unternehmen mit jahrzehntelanger Erfahrung. Mit<br />
über 250 Patenten ist Leki erfolgreichster Stockhersteller. Qualitätsprodukte<br />
wie bei Leki haben durch die mehrfache Nutzungszeit<br />
ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Made in Europe.<br />
DIS Leki <strong>2013</strong>.indd 4 20.03.13 17:47<br />
8
sport+mode, das führende Magazin der <strong>Sport</strong>branche und <strong>Sport</strong>s-Contacts, das einzigartige und umfassende<br />
Branchenportal für Geschäftskontakte, kooperieren im Bereich Stellenmarkt, Geschäftskontakte, Vertriebs- und<br />
Markenvermittlung. Sie finden alle hier ausgeschriebenen Angebote und Gesuche auch auf den Websites der beiden<br />
Partner. <strong>Sport</strong>s-Contacts bietet auf seinem Portal www.SPORTS-CONTACTS.com mehr als 14.000 qualifizierte<br />
Kontaktadressen zu den Entscheidern der Branche, die ständig auf dem neuesten Stand gehalten werden. Die<br />
Kooperation zwischen <strong>Sport</strong>s-Contacts und sport+mode schafft einen Marktplatz für Job- und Markenangebote,<br />
Distributionsgesuche und Firmenverkäufe in Zentraleuropa. Darüber hinaus entsteht hier eine vernetzte Info- und<br />
Kommunikationsplattform für die ganze Branche auf Basis von Online und Print.<br />
SEGER, die führende Strickwaren-Marke aus Schweden<br />
sucht Distributoren in Deutschland und Österreich<br />
Führender Anbieter von Strickwaren seit 1947. Die Marke SEGER mit seinem Spezialwissen und den vielen Innovationen ist<br />
stolz auf seine lange und erfolgreiche Historie.<br />
Diese Tradition und der Erfahrunsschatz in Kombination mit progressiven Design und einem besonderen Augenmerk auf<br />
Details und Qualität hat Seger zu einem der führenden Anbieter für handgestrickte Mützen und Socken gemacht.<br />
Für weitere Informationen gehen Sie auf unsere Website: www.seger.se<br />
Wir sind ein vertrauensvoller Partner, der den persönlichen Kontakt zu seinen Kunden schätzt und pflegt und dadurch lange<br />
Geschäftsbeziehungen eingeht. Seger hat ein starkes internationales Distributions-Netzwerk und kennt die Bedürfnisse der<br />
unterschiedlichen Märkte und seiner Partner in den einzelnen Ländern dieser Welt.<br />
www.SPORTS-CONTACTS.com | Dachauerstr. 15 a | D - 80335 München | Telefon: +49-89-599187-70<br />
Fax: 0049-89-599187-75 | support@sports-contacts.com<br />
www.sports-contacts.com<br />
<strong>Sport</strong> HG, eine der führenden Funktionstextilmarken aus<br />
Spanien, sucht Distributor in Deutschland<br />
Sandsock S.L. wurde von erfahrenen Profis gegründet, die spezialisiert sind auf Design, R&D, Produktion und internationale<br />
Logistik in nahtlos gezogener Bekleidung und Strümpfen. Wir haben sowohl über 20 Jahre Erfahrung auf dem Markt, als auch<br />
viele namhafte <strong>Sport</strong>marken in unserem Portfolio.<br />
Nach 5 Jahren textiler Forschung und Entwicklung haben wir ein hochwertiges Produkt zur Markteinführung bereit, welches<br />
sowohl unglaubliche, technische Eigenschaften aufweist, als auch gleichzeitig die coolsten Designs unter dem Markennamen<br />
<strong>Sport</strong> HG – Wärme regulierende & technische <strong>Sport</strong>unterwäsche.<br />
Wir suchen einen Distributor in Deutschland für unsere neue Marke SPORT HG, nahtlose, technische<br />
Unterwäsche mit Fokus auf den <strong>Sport</strong>fachhandel.<br />
Für weitere Informationen über <strong>Sport</strong> HG besuchen Sie bitte: www.sporthg.com<br />
Falls Sie als Distributor von unseren Produkten begeistert sind und beste Beziehungen zum <strong>Sport</strong>fachhandel innerhalb<br />
Deutschland besitzen, dann freuen wir uns gerne mit Ihnen darüber unterhalten.<br />
www.SPORTS-CONTACTS.com | Dachauerstr. 15 a | D - 80335 München | Telefon: +49-89-599187-70<br />
Fax: 0049-89-599187-75 | support@sports-contacts.com<br />
www.sports-contacts.com<br />
<strong>05</strong> | <strong>2013</strong> sport1mode<br />
Marktplatz<br />
45
Marktplatz<br />
Puttkammer sucht nach Vertriebsprofis für den <strong>Sport</strong>- und<br />
Schuhfachhandel in Deutschland<br />
Die Puttkammer Vertriebs GmbH & Co. KG vertreibt u.a. die weltweit ersten kabelfreien, wiederaufladbaren und beheizbaren<br />
Einlegesohlen mit automatischer Temperaturregelung!<br />
Ab September <strong>2013</strong> bieten wir dem Schuh- und <strong>Sport</strong>fachhandel ein innovatives Produkt zum Trocknen und Wärmen von<br />
Schuhen aller Art. Hierzu wird es eine große Kampagne mit einem ehemaligen Fußballprof, sowie tolle POS Unterstützung<br />
geben.<br />
Zusätzlich bieten wir Schuhspikes, sowie kabellose und beheizbare Hausschuhe mit 3-stufiger Temperaturregelung,<br />
Sitzkissen, Nierengurte, Jacken und Capes für angenehme Wärme auch an kalten Tagen.<br />
Viele Menschen leiden unter Kälte. Kalte Füße, kalte Hände, Verspannungen im Rücken und im Nackenbereich oder<br />
Schmerzen im Nierenbereich sind nur einige Beispiele. Für all jene haben wir eine Produktserie zum Warmhalten und<br />
Wohlbefinden entwickelt. Die in den Produkten versteckte Technik ist die modernste und zurzeit effektivste. Dies geht von<br />
superdünnen Karbonfasern zur<br />
Wärmeentwicklung über Lithium-Polymer-Batterien, die extrem leicht und belastbar sind, bis zu einer Technik, die den härtesten<br />
Beanspruchungen standhält.<br />
Unseren Produktkatalog (nicht mit allen Artikeln des Sortiments) finden Sie unter:<br />
www.puttkammer-handel.de/ThermoKatalog_Titel_neu_DE_small.pdf<br />
Wenn auch Sie als freier Handelsagent von unseren Produkten begeistert sind und erstklassige Beziehungen zum <strong>Sport</strong>- und/<br />
oder Schuhfachhandel in Ihrem Vertriebsgebiet innerhalb Deutschlands besitzen, freuen wir uns auf den Kontakt mit Ihnen.<br />
www.SPORTS-CONTACTS.com | Dachauerstr. 15 a | D - 80335 München | Telefon: +49-89-599187-70<br />
Fax: 0049-89-599187-75 | support@sports-contacts.com<br />
H-bodies sucht Wintersport-Distributoren in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz<br />
Warum ist technische Bekleidung langweilig? Warum kann Technologie nicht mit Style verknüpft sein? Diese Betrachtung war<br />
der Beginn vor neun Jahren. Seit damals, nachdem ein ISPO Award gewonnen wurde, hat H-bodies hart gearbeitet, um die<br />
neuesten Technologien mit den angesagtesten Designs zu entwerfen.<br />
Für weitere Informationen gehen Sie auf unsere Website: www.hbodies.com<br />
Bei H-bodies produzieren wir hochwertige, wärmende Unterwäsche (T-Shirts, Hosen und Socken), jeweils komplett farbig.<br />
Unsere trendigen Produkte werden in Barcelona entworfen und produziert, um anschließend sowohl in Skigebieten oder auch<br />
im täglichen Gebrauch in kälteren Städten angenehm getragen zu werden.<br />
SEI WARM, SEI COOL, SEI H-bodies!<br />
Sollten Sie an dieser speziellen, modischen Unterwäschemarke für Deutschland, Österreich oder die Schweiz interessiert sein,<br />
freuen wir uns Sie kennenzulernen.<br />
www.SPORTS-CONTACTS.com | Dachauerstr. 15 a | D - 80335 München | Telefon: +49-89-599187-70<br />
Fax: 0049-89-599187-75 | support@sports-contacts.com<br />
46 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
www.sports-contacts.com<br />
www.sports-contacts.com<br />
/// EINE KOOPERATION VON ///
Die österreichische Traditionsmarke DACHSTEIN sucht<br />
Handelsagenten für NRW und Norddeutschland.<br />
Die Österreichische Traditionsmarke DACHSTEIN will sich mit ihren Berg-, Wander- und <strong>Sport</strong>schuhen weiter im <strong>Sport</strong>-<br />
und Schuhfachhandel etablieren und sucht dafür begeisterungsfähige Handelsvertreter (m/w) oder Agenturen in den<br />
Bundesländern NRW und für Norddeutschland.<br />
Mehr Details und Produktinformationen finden Sie unter: www.dachsteinschuhe.com<br />
Sie fühlen sich im <strong>Sport</strong>, in der Natur zu Hause?<br />
Sie gehen motiviert an die Ihnen gestellten Aufgaben heran?<br />
Sie wollen langfristigen beruflichen und finanziellen Erfolg?<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören die Betreuung bestehender Händler, sowie die Neukunden-Akquisition. Wenn Sie Erfahrung und<br />
gute Kontakte zum <strong>Sport</strong>- / Schuh-Fachhandel haben und sich langfristig in einem erfolgreichen Unternehmen positionieren<br />
wollen, würden wir uns gerne mit Ihnen unterhalten.<br />
www.SPORTS-CONTACTS.com | Dachauerstr. 15 a | D - 80335 München | Telefon: +49-89-599187-70<br />
Fax: 0049-89-599187-75 | support@sports-contacts.com<br />
www.sports-contacts.com<br />
Die ZANIER SPORT GMBH sucht einen etablierte<br />
Handelsagenten für NRW.<br />
Die ZANIER SPORT GMBH entwickelt und produziert seit 43 Jahren Handschuhe und Funktions-Accessoires für jede Art<br />
von Wintersport. Der österreichische Familienbetrieb mit Sitz in der Tiroler Dolomitenregion steht für hochwertige Produkte,<br />
Authentizität und Expertise im Wintersport. ZANIER ist im Segment Wintersporthandschuhe Marktführer in Österreich und<br />
unter den Top-4 Anbietern Europas. Die Marke ist bestens eingeführt und wird in 27 Ländern weltweit vertrieben.<br />
Die breite ZANIER-Kollektion enthält vom hochtechnischen <strong>Mode</strong>ll (mit Heizung, mit GPS) bis zum schlichten Outdoor-<strong>Mode</strong>ll<br />
jede Art von Handschuh und deckt alle Preisklassen ab.<br />
Für das Gebiet NRW suchen wir eine/n Handelsvertreter/in mit hervorragenden Kontakten im <strong>Sport</strong>fachhandel. Der bestehende<br />
Kundenstock soll optimal betreut und Neukunden gewonnen werden. Unser Vertriebsteam ist engagiert und sportiv. Als<br />
ZANIER Vertreter präsentieren Sie eine Winterkollektion im Jahr.<br />
Mehr Details und Produktinformationen finden Sie unter: www.zaniergloves.com<br />
Wir stehen mit viel Herzblut und Leidenschaft für Wintersport und unsere Berge hinter der Marke ZANIER. Sollten unsere<br />
Produkte zu Ihrem Accessoires-Sortiment passen und unsere Philosophie zu Ihnen, freuen wir uns Sie kennenzulernen! Ab<br />
Herbst <strong>2013</strong> sollten Sie Kapazität für ZANIER haben.<br />
www.SPORTS-CONTACTS.com | Dachauerstr. 15 a | D - 80335 München | Telefon: +49-89-599187-70<br />
Fax: 0049-89-599187-75 | support@sports-contacts.com<br />
www.sports-contacts.com<br />
<strong>05</strong> | <strong>2013</strong> sport1mode<br />
Marktplatz<br />
47
Marktplatz<br />
MASTERS, eines der führenden Unternehmen aus Österreich<br />
für Golf-Fashion, sucht eine Agentur in Norddeutschland<br />
MASTERS Golf-Fashion sucht eine neue Agentur in Norddeutschland für seine Textilkollektion, die zu 100% in gehobenen<br />
Pro-Shops oder speziellen Händlern verkauft werden soll, um den bestehenden Umsatz zu übernehmen und den Marktanteil<br />
zu vergrößern.<br />
Das 1964 gegründete Unternehmen agiert immer noch vom gleichen Standort aus. Ursprünglich konzentrierte man sich<br />
immer auf Luxus-Skibekleidung. Die Erfahrung bei Ski- und Outdoorbekleidung war jedoch die perfekte Grundlage dem<br />
schnell wachsenden Golfmarkt in den 90er Jahren beizutreten.<br />
Seit 1992 liegt der Fokus auf Golf, was in steigendem Wachstum resultierte. Das Unternehmen befindet sich in Österreich und<br />
verfügt über ein eigenes Design-Team. Ein Exportanteil von 90% wird in allen wichtigen Golfmärkten weltweit erreicht.<br />
MASTERS ist ausschließlich auf Golf ausgerichtet und nicht unbedingt auf Hartware. Beste Ausrichtung auf den Bereich<br />
Fashion mit zwei umfassenden Kollektionen pro Jahr ist gegeben. Es bestehen sehr gute Möglichkeiten verschiedene Stile<br />
innerhalb von Farbgruppen zu kombinieren.<br />
MASTERS bietet ein breites Spektrum an funktionellen Materialien, wovon viele speziell für MASTERS entwickelt wurden.<br />
MASTERS ist preislich im oberen Drittel platziert, setzt aber unerbittlich auf Qualität.<br />
Frische, aber auch genauso elegante Designs auf Basis eigener Druckvorlagen zeichnen die Marke aus. Es bestehen mehrere,<br />
sorgfältig definierte Auswahlmöglichkeiten an Materialien für Herren. Es gibt weniger weibliche Golfer in Europa, jedoch geben<br />
diese mehr Geld für Fashion aus; es war und ist unsere Strategie uns, zusätzlich zu einer modischen Herrenkollektion, auf<br />
dieses Segment zu konzentrieren.<br />
Für weitere Informationen über MASTERS Golf-Fashion besuchen Sie bitte: www.alaska.at<br />
Falls Sie als Handelsagentur von unseren Produkten begeistert sind und beste Beziehungen zum Golffachhandel und den Pro<br />
Shops in Nord-Deutschland besitzen, dann freuen wir uns gerne mit Ihnen darüber unterhalten.<br />
www.SPORTS-CONTACTS.com | Dachauerstr. 15 a | D - 80335 München | Telefon: +49-89-599187-70<br />
Fax: 0049-89-599187-75 | support@sports-contacts.com<br />
48 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
www.sports-contacts.com<br />
Jubiläumsausgabe: 20 Jahre SPORT-Adressbuch<br />
2.800 Hersteller und Großhändler<br />
Alphabetisch und nach 500 Warengruppen<br />
2.500 internationale Marken mit Vertriebspartnern<br />
Messetermine und Produktneuheiten <strong>2013</strong><br />
www.sport-adressbuch.de - die topaktuelle Datenbank<br />
Bestellen Sie jetzt die neue Ausgabe zum Preis von € 30,- (zzgl. Porto + MwSt.)<br />
unter Fax 07664/611512, info@kern-verlag.de<br />
/// EINE KOOPERATION VON ///<br />
Inh. Inh. Annette Dworak • Tiroler • Tiroler Weg Weg 1b 1b • D-79285 • D-79285 Ebringen • Tel. • Tel. +49 +49 (0) (0) 7664 7664 611511 611511 • www.kern-verlag.de<br />
• www.kern-verlag.de
EGistEr <strong>05</strong>/13<br />
2XU 26<br />
3f 33<br />
ABS 38<br />
Adidas 22, 25, 33, 34<br />
Asics 22<br />
Atomic 23<br />
Best of the Alps 38<br />
Black Crows 12<br />
Blizzard 36<br />
Bodystreet 36<br />
Brandboxx 11, 13<br />
Brands4Friends 30<br />
Brooks 22, 34<br />
Canada Goose 8<br />
CEP 26<br />
Columbia 8<br />
Crux 27<br />
Dachstein 36<br />
Deloitte 17<br />
dlv 37<br />
Druckportal 52<br />
DSSV 17<br />
Ecco 8, 36<br />
Edelrid 37<br />
EHI Retail Institute 32<br />
Elan 10<br />
E-Mobilserver 3<br />
Erima 11<br />
EuroCIS 32<br />
Evernew 27<br />
Fibo 20, 21<br />
Fila Skates 5, 14-16<br />
Fischer 23<br />
Forever Living 26<br />
Garmin 26<br />
Geox 36<br />
Gigasport 13<br />
Globetrotter 27<br />
Gonso 8<br />
Go <strong>Sport</strong> 30<br />
Gregory 31<br />
Groupon 30<br />
Handelsagentur Haas 27<br />
Hanwag 37<br />
Head 7<br />
Hervis 13<br />
Hudora 14-16<br />
Icepeak 19<br />
Intersport 5, 6, 9, 10, 25, 28, 29<br />
Intersport Heinzel 28<br />
Intersport Huber 27<br />
Intersport Knudsen 5, 9<br />
Intersport Kober 27<br />
Intersport Krumholz 33<br />
Intersport Micki <strong>Sport</strong> 28<br />
Intersport Österreich 13<br />
Intersport Schoell 28<br />
Ispo 5, 8<br />
IWA & Outdoor Classics 32<br />
Jack Wolfskin 10, 19, 27<br />
K2 Skate 5, 14-16<br />
Karstadt 10<br />
Katadyn 27<br />
Kern Verlag 48<br />
Kettler 8<br />
Kjus 37<br />
KMU Forschung Austria 13<br />
Koelnmesse 20, 21<br />
Lafuma 8<br />
La <strong>Sport</strong>iva 31<br />
Leki 23, 41-44<br />
Lightwave 27<br />
Löffler 23<br />
Lowa 36, 38<br />
Mad Rock 27<br />
Madshus 23<br />
Maier <strong>Sport</strong>s 8, 19<br />
Mammut 37<br />
Marc Cain 37<br />
Marker 34<br />
MBT 8<br />
McTrek 10<br />
Messe Düsseldorf 32<br />
Messe Frankfurt 7, 9<br />
Miha Body-Tec 26<br />
Mizuno 22<br />
Moon Boot 36<br />
Mysportbrands 30<br />
Newton Running 12, 26<br />
Nike 8, 31, 33<br />
Nordica 36<br />
Nürnberg Messe 32<br />
Odlo 8, 23<br />
On-Running 26<br />
Optimus 27<br />
Ortlieb 31<br />
Ösfa 11, 13<br />
OutDoor 5<br />
Peltonen 23<br />
Petzl 31<br />
Powerslide 14-16, 50<br />
Puma 31<br />
Real 14<br />
Rollerblade 14-16, 36<br />
Rono 8<br />
Rossignol 23, 38<br />
Saucony 22, 26<br />
Salewa 37<br />
Salomon 23, 34<br />
Schneider <strong>Sport</strong>swear 24, 25<br />
Sigg 38<br />
Skins 26<br />
SO! <strong>Sport</strong> Outsourcing GmbH 14<br />
<strong>Sport</strong> 2000 5, 6, 32<br />
<strong>Sport</strong> 2000 Österreich 11, 13<br />
<strong>Sport</strong> 2000 Rent 11<br />
<strong>Sport</strong> Brändle 22, 23<br />
<strong>Sport</strong> Eybl 13<br />
<strong>Sport</strong> Hübner 31<br />
<strong>Sport</strong> Klahsen 32<br />
<strong>Sport</strong> Münzinger 40<br />
<strong>Sport</strong> Schuster 40<br />
<strong>Sport</strong> Sehner 29<br />
<strong>Sport</strong> Wien 29<br />
<strong>Sport</strong>agentur Otto 12<br />
<strong>Sport</strong>haus Herold 27<br />
<strong>Sport</strong>haus Heß 29<br />
<strong>Sport</strong>s Experts 13<br />
Stiefelkönig 36<br />
Supernatural 39<br />
Swix 23<br />
Synergy <strong>Sport</strong>s 26<br />
SZ-<strong>Sport</strong>s 18, 19<br />
TCN 11<br />
Tecnica 36<br />
Tentipi 27<br />
Texprocess 9<br />
The North Face 36<br />
TP <strong>Sport</strong>s 27<br />
Trek‘n Eat 27<br />
Tyrolia 34<br />
Umdasch AG 38<br />
Vente-privee.com 30<br />
Voswinkel 9<br />
VSSÖ 5, 13<br />
Wöhrl 31<br />
sport EyBl & sports ExpErts<br />
sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
Register<br />
GF Frischknecht und<br />
Halbedl gehen<br />
Bei der <strong>Sport</strong> Eybl & <strong>Sport</strong>s Experts<br />
GmbH (SSG) gibt es einen Wechsel an der<br />
Unternehmensspitze: Nachdem Vorstand<br />
Peter Wahle das Unternehmen im August<br />
2012 verlassen hatte, verabschieden sich<br />
nun auch Rolf Frischknecht und Ewald<br />
Halbedl aus der Geschäftsleitung. Ab sofort<br />
leiten Hubert Schenk und Mike Weccardt<br />
das Unternehmen. Weccardt war als Geschäftsführer<br />
für Vertrieb Mitte 2012 eingetreten<br />
und übernahm im Zuge der Sanierung<br />
in den vergangenen Monaten ebenfalls<br />
Marketing und Einkauf.<br />
Zu den künftigen Agenden von Hubert<br />
Schenk zählen insbesondere die Leitung des<br />
Finanzbereichs, der Logistik, des Personalwesens<br />
sowie der IT. Schenk leitete unter<br />
anderem als Finanzchef den internationalen<br />
Bereich beim Lebensmittelhändler Billa mit<br />
Verantwortung für Zentral- und Osteuropa.<br />
Laut Eybl/Experts stellte er seine Restrukturierungserfahrung<br />
zudem bei Neckermann<br />
Versand Österreich unter Beweis, wo er die<br />
Sanierung und Weiterführung des nach dem<br />
Konkurs der deutschen Mutter schwer angeschlagenen<br />
österreichischen Versandhandelsunternehmens<br />
verantwortete. Die<br />
SSG ist nach eigener Aussage zufrieden mit<br />
den ersten positiven Effekten der Effizienzmaßnahmen<br />
und den laufenden Investorengesprächen.<br />
jn<br />
49
Ganz privat<br />
ganz<br />
privat<br />
Matthias Knoll<br />
50 sport1mode <strong>05</strong> | <strong>2013</strong><br />
„Oberfranken ist der Mittelpunkt Europas“<br />
Matthias Knoll gründete 1994 die Powerslide GmbH im oberfränkischen Bindlach.<br />
Er kündigt eine App an, die den nächsten Inline-Boom auslösen soll, will Angela<br />
Merkel ein T-Shirt schenken und hat noch nie Alkohol getrunken<br />
Für eine Marke ist ein Alleinstellungsmerkmal<br />
vonnöten. Was ist Ihr persönlicher USP?<br />
Ziemlich einfach: meine kurzen Hosen (wenn es<br />
über 10° C ist) und meine Turnschuhe, die ich ganzjährig<br />
trage.<br />
Was halten Sie als Geschwindigkeitsfanatiker<br />
von einem gemütlichen Sonntagsspaziergang?<br />
Da ich neben Speed auch die Natur und frische Luft<br />
genieße, bin ich dafür immer zu haben, besonders<br />
mit der Familie.<br />
Heutzutage ist alles innovativ. Was war für Sie<br />
die letzte, wirkliche Innovation?<br />
Ohne die Powerslide-Brille ist es aus meiner Sicht<br />
das Internet und alles (oder sollte ich sagen: der<br />
ganze Rotz), was damit zusammenhängt wie<br />
Smartphones, Tablets & Co... Segen und Fluch zugleich.<br />
Was muss unbedingt noch erfunden werden?<br />
Ein Gerät oder eine App, mit der man einen neuen<br />
Inline-Boom auslösen kann. Versuchen das schon<br />
länger, leider noch nicht ganz erfolgreich, aber es<br />
wird noch passieren.<br />
Welche Charaktereigenschaften schätzen Sie<br />
besonders? Mit welchen können Sie gar nicht<br />
umgehen?<br />
Positiv: Ich gebe nie auf, ist aber auch gleichzeitig<br />
negativ, da es einen Dickkopf mit einschließt. Positiv<br />
ist noch, dass ich fast immer gut gelaunt bin, immer<br />
positiv denke und sehr bodenständig bin. Negativ:<br />
meine Ungeduld. Bei mir muss alles gestern<br />
schon passiert sein und oft will ich zu viel.<br />
Wie gehen Sie mit Niederlagen um?<br />
Die treffen mich hart, egal ob früher als <strong>Sport</strong>ler<br />
oder jetzt im Beruf. Aber Niederlagen sind auch positiv<br />
gesehen extremer Ansporn. 2nd place is always<br />
the first loser, das ist leider so. Also aus Niederlagen<br />
lernen und besser werden.<br />
Sie sind viel unterwegs. Wie definieren Sie<br />
Heimat und was bedeutet Daheimsein für Sie?<br />
Heimat ist, wo das Haus steht, wo die Familie lebt,<br />
wo man seine Wurzeln hat, seine Freunde, sein<br />
Leben. Daheimsein ist, sich nach jeder Reise<br />
wieder auf die Heimat zu freuen, auf das Zuhause,<br />
die Familie, das Essen und sich dort entspannen zu<br />
können und wieder Energie zu sammeln. Die Frau<br />
würde dies wohl eher als Langweiler und Couch<br />
Potato bezeichnen.<br />
Was ist das Beste an Oberfranken?<br />
Die Landschaft, das Essen, das Bier, wobei ich das<br />
nur vom Hörensagen behaupten kann, da ich noch<br />
nie in meinem Leben einen Tropfen Alkohol getrunken<br />
habe. Die Menschen, das Wetter, die Kultur,<br />
der <strong>Sport</strong> – einfach alles! Oberfranken ist halt<br />
der Mittelpunkt Europas.<br />
Sie haben drei Wochen Urlaub. Wie und wo<br />
erholen Sie sich am Besten?<br />
Das hatte ich noch nie am Sück! Aber wenn, dann<br />
drei Tage relaxen am Strand, vier Tage intensiven<br />
<strong>Sport</strong> – Skaten, Bike und so weiter – drei Tage<br />
Sightseeing an antiken Stätten, vier Tage Wandern<br />
im Gebirge, wiederum vier Tage <strong>Sport</strong> und<br />
dann noch drei Tage mit dem Wohnmobil durch<br />
den Westen der USA, also nur keine Langeweile<br />
und viel Abwechslung.<br />
Worüber haben Sie zuletzt herzhaft lachen müssen?<br />
Wann haben Sie zuletzt geweint?<br />
Tränen gelacht habe ich zuletzt vor etwa vier Wochen:<br />
Beim Dreh für einen Skate-Film musste ich<br />
über einen Kollegen sprechen, auch einen Skater,<br />
der bei uns arbeitet und aus Holland kommt. Nach<br />
eigener Aussage hat er den besten „Doublepush“<br />
in Holland. Vielleicht schwer zu verstehen, wenn<br />
man nicht so in der Materie steckt, aber intern bei<br />
Powerslide ist der Spruch seitdem der Renner. Weinen<br />
aus Trauer oder Schmerz ist schon länger her,<br />
wahrscheinlich verdrängt nach dem Motto „boys<br />
don´t cry...“ oder war es doch im Kino bei Titanic?<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht Ihr<br />
Unternehmen. Worüber reden Sie mit ihr?<br />
Mit Politik beschäftige ich mich wenig, das können<br />
andere hoffentlich besser. Deshalb würde ich<br />
mehr mit ihr über ihre Bekleidung reden und ihr<br />
ein paar T-Shirts von Powerslide geben. Die würden<br />
ihr bestimmt gut stehen. Und ich würde versuchen,<br />
mit ihr ein Gesetz durchzusetzen, dass Inline<br />
Skating Schulsport wird und jeder Mensch<br />
zwischen fünf und 65 Jahren jede Woche einmal<br />
Skaten gehen muss. Per Gesetz sollten Inlineskates<br />
als <strong>Sport</strong>gerät definiert werden, so dass man<br />
nicht auf die Gehwege verdammt ist. Und natürlich<br />
wird die Infrastruktur in Europa auf Inlineskater<br />
ausgelegt mit einem grenzüberschreitenden<br />
Streckennetz.<br />
Vielen Dank für diese Eindrücke.<br />
Die Fragen stellte Joachim Albus.
...schneller geht‘s nicht!<br />
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