Die Wirtschaft Nr. 16 vom 22. April 2011
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BRANCHEN<br />
6 SEITEN NEUIGKEITEN UND INFORMATIONEN AUS DEN SPARTEN INNUNGEN UND BERUFSGRUPPEN<br />
<strong>Die</strong> heimische Kreditwirtschaft<br />
begrüßt die von der Österreichischen<br />
Nationalbank ins<br />
Leben gerufene ‚Initiative Finanzwissen‘,<br />
erklärt Herbert Pichler, Geschäftsführer<br />
der Bundessparte Bank<br />
und Versicherung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Österreich (WKÖ). Gerade in<br />
wirtschaftlich turbulenten Zeiten sei<br />
ein diesbezügliches Basiswissen<br />
umso wichtiger. „<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaft</strong>,<br />
insbesondere die Kredit- und Versicherungswirtschaft<br />
in Österreich, ist<br />
an einer Verbesserung des finanziellen<br />
Allgemeinwissens und einem<br />
verantwortungsvollen Umgang mit<br />
Geld besonders interessiert und hat<br />
vielfache Initiativen in diese Richtung<br />
gesetzt. Das Grundwissen über Finanzwirtschaft<br />
und <strong>Wirtschaft</strong>, insbesondere<br />
über Notwendigkeiten und<br />
Abläufe, muss in allen Ausbildungszweigen<br />
besser verankert werden.“<br />
Medienpaket „Banken und<br />
Versicherungen“<br />
„Wie die Zugriffe bzw. Downloads<br />
zeigen, erfreuen sich die Unterrichtsmaterialien<br />
einer hohen Akzeptanz<br />
bei den Lehrern. <strong>Die</strong> Zugriffe auf der<br />
entsprechenden Website liegen 2010<br />
bei 65.000 und die Downloads bei<br />
den verschiedenen Publikationen in<br />
Summe bei 20.000. Große Nachfrage<br />
besteht etwa für das neue Medienpaket<br />
‚Banken und Versicherungen‘, für<br />
die Informationen rund um den<br />
richtigen Umgang mit Geld sowie die<br />
themenspezifische Lehrunterlage für<br />
Volksschulen“, so Pichler. Finanzund<br />
<strong>Wirtschaft</strong>swissen sind Bestandteil<br />
der Allgemeinbildung und müssen<br />
im Lehrplan ebenso wie im Rahmen<br />
der Ausbildung zu Geogra-<br />
FIRI: Praktisches Wissen<br />
aus dem Banken- und<br />
Versicherungsbereich<br />
„<strong>Wirtschaft</strong>s-Grundwissen<br />
in allen Ausbildungszweigen<br />
besser verankern“<br />
Kreditwirtschaft begrüßt die „Initiative <strong>Wirtschaft</strong>swissen“ der OeNB.<br />
phie- und <strong>Wirtschaft</strong>skundelehrerinnen<br />
und -lehrern in Österreich<br />
stärker als bisher berücksichtigt werden.<br />
„Eine weitere wichtige Zielgruppe<br />
ist jene der Lehrlinge: <strong>Die</strong>se<br />
verfügen als erste Jugendliche über<br />
ein regelmäßiges eigenes Einkommen.<br />
Nicht nur deshalb wäre ein verstärkter<br />
Einbau von Lehrinhalten<br />
zum Finanzwissen in den Lehrplan<br />
der Berufsschulen und des Polytechnikums<br />
sinnvoll.“<br />
FIRI: Vorreiter Vorarlberg<br />
Seit 2005 steht in Vorarlberg die<br />
Vermittlung dieses Wissens für die<br />
Schüler/Innen ganz oben auf der<br />
Prioritätenliste der Sparte Bank und<br />
Versicherung. Unter dem Titel „Finanz-<br />
und Risikomanagement“ -<br />
kurz FiRi - wird seit dieser Zeit Vorarlbergs<br />
HAK-Schülern praktisches<br />
Wissen aus dem Banken- und Versicherungsbereich<br />
vermittelt. „<strong>Die</strong>s ist<br />
ein einmaliges Projekt. <strong>Die</strong> Erfolgsgeschichte<br />
unserer <strong>Wirtschaft</strong> ist eben<br />
auch ihre praxisorientierteAusbildung.<br />
Gerade eine<br />
angewandte Wissensvermittlung<br />
führt die Schülerinnen<br />
und Schüler<br />
an die Anforderungen<br />
des Berufslebens heran“, betont<br />
Spartenobmann Dr. Jodok<br />
Simma.<br />
Seit 2006 gibt es zudem in Vorarlberg<br />
den Finanzführerschein für<br />
Kinder und Jugendliche von 11 bis 18<br />
Jahren. Nach dem Motto „Kochen,<br />
Englisch und Autofahren kann man<br />
lernen. Sparen und Geldausgeben<br />
auch“ werden mehr als 300 Workshops<br />
pro Jahr in Schulen, Firmen<br />
und anderen Jugendinstitutionen gebucht.<br />
<strong>Die</strong> Erfolgsbilanz seit dem<br />
Start: Knapp 13.000 junge Kursteilnehmerinnen<br />
und -teilnehmer und<br />
fast 4.700 fertige Finanzführerscheine.<br />
Das Angebot wird laufend ergänzt<br />
und weiterentwickelt.<br />
VERANSTALTUNG<br />
„<strong>Die</strong> Chancen des<br />
Handwerks rund um<br />
den Bodensee“<br />
Um dieses Chancenpotenzial noch besser<br />
zu nutzen, findet am 3. Mai <strong>2011</strong> im<br />
WIFI Dornbirn das Forum „Chancen fürs<br />
Handwerk rund um den See“ statt, eine<br />
grenzüberschreitende Veranstaltung des<br />
Arbeitskreises Handwerk und Gewerbe<br />
Bodensee, in dem sich 11 <strong>Wirtschaft</strong>sorganisationen<br />
rund um den See zusammengefunden<br />
haben.<br />
Im Fokus stehen dabei die Marktchancen<br />
und die Potenziale von Kooperationen<br />
in der Bodenseeregion. In einer Podiumsdiskussion<br />
berichten kooperierende<br />
Unternehmer über ihre erfolgreichen<br />
Modelle der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.<br />
Zusätzlich finden spezifische Workshops<br />
für die Teilnehmer aus Österreich,<br />
Deutschland, Liechtenstein und der<br />
Schweiz statt, in denen die Themen Geschäftschancen<br />
und Auftragsabwicklung<br />
weiter vertieft werden. Im Anschluss<br />
haben die Teilnehmer die Möglichkeit<br />
zum persönlichen Networking und Austausch.<br />
Termin: 3. Mai <strong>2011</strong>,<br />
14:00 bis 17:00 Uhr<br />
Ort: Saal der <strong>Wirtschaft</strong>, WIFI Dornbirn<br />
Teilnahmegebühr: 30 Euro<br />
Kontakt und Anmeldung unter<br />
www.handwerkbodensee.org oder bei<br />
Mag. Carolin Zajonz, <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Vorarlberg (T 05522/305 232).<br />
Freitag, <strong>22.</strong> <strong>April</strong> <strong>2011</strong> DIE WIRTSCHAFT 5