5. Amerika
5. Amerika
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<strong>5.</strong> <strong>Amerika</strong><br />
<strong>5.</strong>1 Die Oberflächengestalt der USA<br />
Columbia Plateau<br />
Kaskadengebirge<br />
Sierra Nevada<br />
Rocky Mountains<br />
Großes Becken<br />
<strong>5.</strong>2 Das Klima der USA<br />
Colorado Plateau<br />
Hochland von Arizona<br />
und New Mexiko<br />
Great Plains<br />
Gebiet der Großen Seen<br />
Zentrales Tiefland<br />
Mississippi-Tiefland<br />
Appalachen<br />
- arktische und tropische Luftmassen sowie Meeresströmungen bestimmen das Klima<br />
warmer Golfstrom<br />
kühler Lapradorstrom<br />
- Gebirgsschranken von Westen nach Osten fehlen<br />
=> arktische Luftmassen können weit nach Süden vordringen<br />
außertropische Luftmassen können weit nach Norden vordringen<br />
- Regenschatten am 100. Meridian (Great Plains)<br />
Naturerscheinungen: Hurrikan tropischer Wirbelsturm 250 km/h<br />
Tornado außertropischer Wirbelsturm auf 8 km 2 Fläche<br />
meistens an der Ostküste<br />
<strong>5.</strong>3 Merkmale der amerikanischen Landwirtschaft<br />
Agrargebiete der USA<br />
Dairy Belt<br />
Corn Belt<br />
Cotton Belt<br />
„Dairy Belt“ - Milchwirtschaftsgürtel<br />
„Corn Belt“ - Weizengürtel<br />
„Cotton Belt“ - Baumwollanbau<br />
siehe LB S. 66<br />
© Heiko Immer Seite 1 von 4
<strong>5.</strong>3.1 Die Strukturmerkmale<br />
- 20 % des Bruttosozialproduktes - intensive Landnutzung<br />
- Überproduktion und Preisverfall - Exportabhängigkeit<br />
Von der „family farm“ zur Agrarfabrik „Agrobusiness“<br />
- Anbau neuer Futterpflanzen Bsp.: Sojabohnen statt Mais<br />
Einst extensive Weidewirtschaft im mittleren Westen<br />
- Anbau von Bewässerungskulturen<br />
Die amerikanische Landwirtschaft ist in der Lage sich selbst zu versorgen. (außer tropische Früchte)<br />
Die USA sind die führende Exportnation der Welt mit 40 Milliarden US-Dollar Erlös jährlich.<br />
<strong>5.</strong>3.2 Der Strukturwandel<br />
- Mechanisierung und Stabilisierung zugunsten der Marktorientierung<br />
=> Abwanderung der Landarbeiter in die Industrie<br />
- Flächenintensivierung<br />
Bewässerungswirtschaft westlich der Great Plains<br />
- industrielle Massentierhaltung (Feedlots)<br />
eine Arbeitskraft für 5 000 Rinder (Computeranwendung)<br />
- Vertragslandwirtschaft<br />
Verträge mit Nahrungsmittelherstellern<br />
- Suitcase-Farmer<br />
- Gentechnologie und Hybridzüchtungen<br />
<strong>5.</strong>3.3 Die ökologischen Probleme in der Landwirtschaft<br />
Problem: Niederschlagsdefizit im Gebiet der Great Plains (westlich des 100. Meridians)<br />
Trotzdem großflächiger Weizenanbau<br />
Folgen: - Bodenerosion durch Wind und Niederschläge (Stauregen und Platzregen)<br />
- Boden wird zerstört<br />
- Aufreißen der Vegetationsdecke<br />
Mögliche Erosionsmaßnahmen<br />
Maßnahme Wie ? Ziel<br />
Konturpflügen hangparalleles Pflügen Wasserabfluss wird unterbrochen<br />
Windbarrieren Bäume und Sträucher Windstrom wird unterbrochen<br />
Terrassierung Bodenwellen und -stufen geregeltes Abfließen des Wassers<br />
residue management Pflanzenreste bleiben auf dem Feld Wind und Wasser können nicht direkt einwirken<br />
Streifenanbau hangparallel keine ungeschützten Flächen<br />
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<strong>5.</strong>4 Die amerikanische Industrie<br />
Lage:<br />
<strong>5.</strong>4.1 Der „Manufacturing Belt“<br />
Große Seen<br />
Chicago<br />
St.Louis<br />
Mississippi<br />
Detroit<br />
Indianapolis<br />
Cincinatti<br />
© Heiko Immer Seite 3 von 4<br />
Boston<br />
New York<br />
Philadelphia<br />
Baltimore<br />
Washington D.C.<br />
Atlantikküste<br />
<strong>5.</strong>4.2 Die Entwicklung des „Manufacturing Belt“<br />
siehe LB S. 119<br />
Anfang des 19. Jahrhunderts: Standorte an der Ostküste<br />
Pittsburgh und Cincinatti<br />
Bodenschätze: Eisenerz und Steinkohle<br />
Detroit und Chicago<br />
1840 Eisenbahnnetz erschlossen<br />
ab 1850 Eisen- und Stahlindustrie<br />
=> Siedlungsgrenze verschiebt sich nach Westen<br />
steigende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Geräten<br />
1913 Einführung der Fließbandproduktion in der Automobilindustrie<br />
=> Wanderung der Arbeitskräfte in die Industriegebiet<br />
St. Louis<br />
gute Verkehrslage am Mississippi<br />
<strong>5.</strong>4.3 Der Strukturwandel des „Manufacturing Belt“<br />
1994 74% der Beschäftigten arbeiten im tertiären Sektor (Dienstleistungen)<br />
Vom „Snow Belt“ zum „Sun Belt“<br />
d.h. Abwanderung vom „Manufactoring Belt“ in den Süden<br />
„Sun Belt“ befindet sich südlich des 37. Breitenkreises<br />
Gründe: - geringere Steuerbelastungen und Lohnkosten<br />
- geringerer gewerkschaftlicher Einfluss<br />
- niedrigere Grundstückspreise<br />
- klimatisch angenehmere Lebensbedingungen<br />
- geringere Lebenserhaltungskosten<br />
- weniger Umweltbelastung und damit höhere Lebensqualität<br />
Pittsburgh: - Einstellung der Stahlindustrie, da Erzlagerstätten erschöpft<br />
- Auslagerung der Textilindustrie in die Piemontregion an der Ostküste<br />
Gründe: - billige Arbeitskräfte<br />
- Energievorteile durch Wasserkraft<br />
- Elektronik und Raumfahrt verlagert sich in Richtung Süden, Südwesten und Westen<br />
Bsp.: Silicon Valley und Cape Canaveral<br />
Grund: - niedrige Luftfeuchtigkeit
<strong>5.</strong>4.4 Die Wiederherstellung des „Manufacturing Belt“<br />
Voraussetzungen:<br />
- neue Technologien - hohe Produktionsvielfalt<br />
- flexible Produktion - häufige Produktionswechsel<br />
- kurze Fertigungszeiten - Fortbildung<br />
<strong>5.</strong>4.5 Das „Silicon Valley“<br />
Lage des „Silicon Valley“:<br />
San Francisco<br />
San Jose<br />
"Silicon Valley"<br />
ca. 600 km 2 großes Tal zwischen San Francisco und San José<br />
Standortfaktoren: „high tech“ „high life“ „high risk“<br />
- im 2. Weltkrieg Schwerpunkt der Rüstungsindustrie<br />
- hoher Wohn- und Freizeitwert<br />
- Kalifornisches Längstal: mediterranes Klima<br />
fruchtbare Böden<br />
<strong>5.</strong>4.6 Der Zusammenhang zwischen Wissenschaft und Wirtschaft<br />
siehe LB S. 123<br />
Stanford Universität<br />
enge Zusammenarbeit mit der militärischen Forschung<br />
1946 Gründung der Stanford Research Institute<br />
1950 Gründung des Stanford Industrial Park<br />
Umbenennung in Research Park<br />
Ansiedlung von Hewlett & Pakard, Intel und Apple Computers<br />
=> Gründung neuer Industrieparks nach dem Stanford-Vorbild<br />
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