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1.4 Personengesellschaft und deren Finanzierung mit eigenen Mitteln

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<strong>1.4</strong> <strong>Personengesellschaft</strong>en <strong>und</strong> <strong>deren</strong> <strong>Finanzierung</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>eigenen</strong> <strong>Mitteln</strong><br />

<strong>1.4</strong>.1 Die Offene Handelsgesellschaft (OHG)<br />

§ 105 ff. HGB Begriff Offene Handelsgesellschaft<br />

(1) - vertragliche Vereinbarung von 2 oder mehreren zum Betrieb eines Handelsgewerbes<br />

- gemeinschaftliche Firma<br />

- unbeschränkte Haftung aller Gesellschafter<br />

§ 19 HGB Firma einer OHG<br />

(1) Wenigstens ein Name <strong>und</strong> ein Zusatz, der ein Gesellschaftsverhältnis erkennen lässt.<br />

Gründung einer OHG<br />

Gesellschaftsvertrag (formfrei)<br />

Ausnahme: Notarielle Beurk<strong>und</strong>ung ist bei Einbringung von Immobilien<br />

notwendig. (Gr<strong>und</strong>stücke, Gebäude)<br />

=> notarielle Beurk<strong>und</strong>ung (§ 313 BGB)<br />

=> Gr<strong>und</strong>bucheintragung (Der Eigentümer ist die OHG.)<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

07.09<br />

Beginn der OHG<br />

1. Geschäft OHG existiert schon<br />

Beginn im Innenverhältnis Beginn im Außenverhältnis<br />

Eintrag ins Handlesregister<br />

30.09<br />

Eintrag deklaratorisch<br />

spätester Beginn im Außenverhältnis: durch Eintragung ins Handelsregister<br />

(wenn vorher keine Geschäfte stattfanden)<br />

Pflichten <strong>und</strong> Rechte der Gesellschafter<br />

- regeln sich durch den Gesellschaftsvertrag<br />

- fehlen vertragliche Regelungen => gesetzliche Bestimmungen gelten<br />

im Innenverhältnis im Außenverhältnis<br />

= Rechtsbeziehungen der Gesellschafter = Rechtsbeziehungen der Gesellschafter<br />

untereinander gegenüber Dritten<br />

=> Geschäftsführung => Vertretung<br />

© Heiko Immer Seite 1 von 9


1. Geschäftsführung<br />

Pflichten <strong>und</strong> Rechte im Innenverhältnis<br />

§ 114 HGB Geschäftsführung<br />

(1) Alle Gesellschafter sind berechtigt <strong>und</strong> verpflichtet.<br />

= Gr<strong>und</strong>satz der Einzelgeschäftsbefugnis<br />

(2) Vertraglich kann die Geschäftsführung beschränkt oder ausgeschlossen werden.<br />

§ 116 HGB Umfang der Geschäftsführung<br />

(1) Gewöhnliche Geschäfte<br />

Bsp.: Wareneinkauf <strong>und</strong> -verkauf<br />

Ausstellen von Schecks, Wechseln, usw.<br />

Einstellen <strong>und</strong> Entlassen von Arbeitnehmern<br />

= Gr<strong>und</strong>satz der Einzelgeschäftsbefugnis<br />

(2) Außergewöhnliche Geschäfte<br />

Bsp.: Immobilienkauf <strong>und</strong> -verkauf<br />

Gründung von Filialen<br />

- Gr<strong>und</strong>satz der Einzelgeschäftsbefugnis gilt nicht<br />

Beschluß aller Gesellschafter ist notwendig<br />

= Gesamtgeschäftsführungsbefugnis<br />

2. Leistung der Kapitaleinlage<br />

- Höhe wird im Gesellschaftsvertrag festgelegt (§ 706 BGB)<br />

(keine gesetzliche Mindesthöhe)<br />

- Kapitaleinlage in Sachwerten, Barleistung oder Rechten<br />

=> persönliches Eigentum erlischt<br />

Der Sachwert wird Eigentum der OHG. = Gesamthandelseigentum<br />

3. Gewinn- <strong>und</strong> Verlustbeteiligung<br />

§ 121 HGB Verteilung von Gewinn <strong>und</strong> Verlust<br />

(1) Gesetzlich: 4% des zu Beginn des Geschäftsjahres vorhandenen Kapitalanteils<br />

(2) Privatentnahmen <strong>und</strong> -einlagen sind zinsmäßig zu berücksichtigen.<br />

(3) Restgewinn nach Köpfen (Verlust analog)<br />

4. Kapitalentnahme<br />

§ 122 HGB Entnahmen<br />

(1) Gesetzlich: bis zu 4% des Kapitals vom Jahresanfang möglich<br />

5. Wettbewerbsenthaltung<br />

6. Kontrollrecht<br />

§ 122 HGB Wettbewerbsverbot<br />

(1) Keine Beteiligung an gleichartigen Gesellschaften ohne Einwilligung<br />

der an<strong>deren</strong> Gesellschafter.<br />

§ 118 HGB Kontrollrecht der Gesellschafter<br />

Recht auf Information über die Geschäftslage für von der Geschäftsführung<br />

ausgeschlossene Gesellschafter zu jeder Zeit.<br />

7. Kündigungsrecht<br />

§ 132 HGB Kündigung eines Gesellschafters<br />

Kündigung nur am Ende des Geschäftsjahres<br />

<strong>mit</strong> einer Kündigungsfrist von 6 Monaten<br />

© Heiko Immer Seite 2 von 9


1. Vertretung<br />

2. Haftung<br />

Pflichten <strong>und</strong> Rechte im Außenverhältnis<br />

§ 125 HGB Vertretung der Gesellschaft<br />

(1) Gesetzlich ist jeder Gesellschafter berechtigt <strong>und</strong> verpflichtet.<br />

= Gr<strong>und</strong>satz der Einzelvertretungsmacht<br />

(2) Gesamt- oder Kollektivvertretung<br />

(3) Einzelvertretung <strong>mit</strong> Prokuristen<br />

§ 126 HGB Umfang der Vertretungsmacht<br />

(1) Auf alle Rechtsgeschäfte (gewöhnlich <strong>und</strong> außergewöhnlich)<br />

(2) Der Umfang ist unbeschränkbar.<br />

Haftung<br />

unbeschränkt un<strong>mit</strong>telbar gesamtschuldnerisch<br />

Geschäfts- <strong>und</strong> Privatvermögen direkt: Gläubiger kann sich solidarisch: jeder Gesellschafter<br />

direkt an einen Gesellschafter haftet für alle Schulden der Gesellschaft<br />

oder die OHG wenden Ausgleichsanspruch<br />

Gläubiger<br />

Forderungseinzug<br />

freie Wahl<br />

OHG<br />

Gesellschafter 1<br />

Un<strong>mit</strong>telbare Haftung<br />

Gesellschafter 2<br />

© Heiko Immer Seite 3 von 9


<strong>1.4</strong>.2 Die Kommanditgesellschaft (KG)<br />

§ 161 HGB Begriff Kommanditgesellschaft<br />

(1) Vertragliche Vereinigung von 2 oder mehreren Personen zum Betrieb<br />

eines Handelsgewerbes unter gemeinschaftlicher Firma, wobei<br />

den Gläubigern gegenüber<br />

mindestens ein Gesellschafter unbeschränkt<br />

Vollhafter / Komplementär<br />

<strong>und</strong><br />

mindestens ein Gesellschafter nur beschränkt<br />

Teilhafter / Kommanditist<br />

haftet.<br />

Hinweis: Juristische Personen können Vollhafter sein. (siehe GmbH & Co KG)<br />

§ 19 HGB Firma einer KG<br />

(2) Name aller oder mindestens eines persönlich haftenden Gesellschafters (Komplementär)<br />

<strong>mit</strong> Zusatz, der ein Gesellschaftsverhältnis andeutet<br />

- Personenfirma<br />

(4) Merke! Name der Kommanditisten darf nicht im Firmennamen auftauchen<br />

wie Gründung der OHG<br />

Gründung einer KG<br />

© Heiko Immer Seite 4 von 9


Pflichten <strong>und</strong> Rechte der Gesellschafter<br />

Pflichten <strong>und</strong> Rechte der Komplementäre (Vollhafter)<br />

wie Rechte <strong>und</strong> Pflichten der Gesellschafter der OHG<br />

Pflichten <strong>und</strong> Rechte der Kommanditisten (Teilhafter)<br />

1. Leistung der Kapitaleinlage, Haftung<br />

- vertragliche Regelung<br />

P f l i c h t e n<br />

Höhe der Kapitaleinlage = Haftsumme<br />

=> Handelsregistereintrag<br />

Bsp.: Kapitaleinlage 100 000,-<br />

geleistete Einlage 40 000,-<br />

ausstehende Einlage 60 000,-<br />

§§ 171,172 HGB Haftung des Kommanditisten<br />

Un<strong>mit</strong>telbare Haftung in Höhe der ausstehenden Einlage<br />

2. Verlustbeteiligung<br />

§ 167 HGB Verlustbeteiligung<br />

(3) Im angemessenen Verhältnis, nur bis zur Höhe seines Kapitalanteils<br />

<strong>und</strong> der noch ausstehenden Einlage.<br />

1. Widerspruchsrecht<br />

R e c h t e<br />

§ 164 HGB Geschäftsführung<br />

Nur bei außergewöhnlichen Rechtsgeschäften<br />

Merke! Von der Geschäftsführung <strong>und</strong> -vertretung ist ein Teilhafter ausgeschlossen.<br />

Er ist nur kapitalmäßig beteiligt.<br />

2. Kontrollrecht<br />

§ 166 HGB Kontrollrecht<br />

(1) Nur Anspruch auf Mitteilung des Jahresabschlusses, am Ende des Geschäftsjahres<br />

Einsicht in die Geschäftsbücher (Nachprüfbarkeit des Jahresabschlusses)<br />

Merke ! Ein Recht auf laufende Kontrolle besteht nicht.<br />

3. Gewinnanteil<br />

§ 168 HGB Gewinnverteilung<br />

(1) 4% des Kapitalanteils<br />

(2) Rest im angemessenen Verhältnis<br />

4. Kündigung<br />

wie bei OHG<br />

© Heiko Immer Seite 5 von 9


<strong>1.4</strong>.3 Die Gewinnverteilung in <strong>Personengesellschaft</strong>en<br />

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Exkurs: Zinsrechnung Tageszinsen = k ⋅ t ⋅ p<br />

100 ⋅ 360<br />

Monatszinsen = k ⋅ t ⋅ p<br />

100 ⋅ 12<br />

Jahreszinsen = k ⋅ t ⋅ p<br />

100 ⋅ 1<br />

Methoden der Zinsrechnung<br />

1. Deutsche Kaufmännische Zinsmethode (*)<br />

Zinsjahr: 360 Tage, 12 Monate<br />

Zinsmonat: 30 Tage<br />

1. Zinstag wird nicht berücksichtigt, letzter Zinstag wird gerechnet<br />

2. Eurozinsmethode<br />

Zinsjahr: 360 Tage, 12 Monate<br />

Zinsmonat: kalendertaggenau<br />

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1. Gewinnverteilung in der OHG<br />

Gr<strong>und</strong>satz: Die Gewinnverteilung regelt sich nach dem Gesellschaftsvertrag<br />

Beim Fehlen vertraglicher Regelungen gelten die gesetzlichen Bestimmungen lt. §§ 120 ff. HGB<br />

§ 121 HGB Verteilung des Gewinns<br />

(1) 4% des zu Beginn des Geschäftsjahres vorhandenen Kapitalanteils<br />

(2) Während des Geschäftsjahres geleistete Einlagen <strong>und</strong> Entnahmen sind zinsmäßig<br />

zu berücksichtigen.<br />

(3) Restgewinn nach Köpfen<br />

§ 122 HGB Entnahmen<br />

(1) 4% des Gewinns<br />

Zur Er<strong>mit</strong>tlung des Gewinnanteils => Gewinnverteilungstabelle<br />

Kontenführung<br />

- für jeden Gesellschafter gibt es folgende Konten<br />

S Privatkonto H S Kapitalkonto H<br />

Privatentnahmen | Privateinlage Abgänge | AB<br />

| Zugänge<br />

= Unterkonto vom Konto „Eigenkapital“ = passives Bestandskonto<br />

© Heiko Immer Seite 6 von 9


Bsp.: OHG <strong>mit</strong> 2 Gesellschaftern (Müller <strong>und</strong> Schulze)<br />

Gewinnverteilung nach dem Gesetz, laufende Entnahmen werden nicht verzinst (Ausnahme)<br />

S GuV H Kapitalkonto Kapitalkonto<br />

Aufwendungen | Erträge S Müller H S Schulze H<br />

G 240 000,- | | AB 1 200 000,- | AB 800 000,-<br />

Gesellschafter Anfangskapital Zinsen<br />

4% von<br />

Anfgkap.<br />

Gewinnverteilungstabelle<br />

Restanteil Gewinnanteil<br />

ges.<br />

Entnahmen<br />

4% von Anfgkap.<br />

Endkapital<br />

Müller 1 200 000,- 48 000,- 80 000,- 128 000,- 48 000,- 1 280 000,-<br />

Schulze 800 000,- 32 000,- 80 000,- 112 000 32 000,- 880 000,-<br />

80 000,- 160 000,-<br />

NR: Gewinn 240 000,-<br />

- Zinsen 80 000,-<br />

Restgewinn 160 000,- : 2 = 80 000,- je Gesellschafter<br />

S GuV H Kapitalkonto Kapitalkonto<br />

240 000,- | S Müller H S Schulze H<br />

48 000,- | AB 1 200 000,- 32 000,- | AB 800 000,-<br />

SB 1 280 000,- | GuV 128 000,- SB 880 000,- | GuV 112 000,-<br />

1 328 000,- | 1328 000,- 912 000,- | 912 000,-<br />

S Privatkonto Müller H S Privatkonto Schulze H<br />

SB 48 000,- | 48 000,- SB 32 000,- | 32 000,-<br />

Buchungssätze:<br />

Kapitalkonto Müller 48 000,- an Privat Müller 48 000,-<br />

Kapitalkonto Schulze 32 000,- an Privat Schulze 32 000,-<br />

GuV 240 000,- an Kapko Müller 128 000,-<br />

an Kapko Schulze 112 000,-<br />

2. Gewinnverteilung in der KG<br />

§ 168 HGB Gewinnverteilung<br />

(1) Verzinsung des Kapitals <strong>mit</strong> 4%<br />

(2) Restgewinn im angemessenen Verhältnis<br />

§ 169 HGB Gewinnauszahlung<br />

(1) Nur der Komplementär (Vollhafter) hat Recht zu Privatentnahmen<br />

(2) Kommanditist hat Anspruch auf Auszahlung seines Gewinnanteils<br />

Ausnahme:<br />

§ 167 HGB Gewinn in KG<br />

(2) Keine komplette Gewinnauszahlung, solange seine Einlage (Haftsumme)<br />

noch nicht voll geleistet ist.<br />

Kontenführung<br />

a) Komplementär (Vollhafter)<br />

wie Gesellschafter der OHG (Privat- <strong>und</strong> Kapitalkonto)<br />

b) Kommanditist<br />

Kommanditeinlage ausstehende Einlage Gewinnanteil<br />

| AB X | | X<br />

= Passivkonto = Aktivkonto = Passivkonto, nur wenn Einlage<br />

Haftsumme = festes Kapitalkonto voll geleistet ist<br />

© Heiko Immer Seite 7 von 9


<strong>1.4</strong>.4 Die Möglichkeiten der <strong>Finanzierung</strong> <strong>mit</strong> <strong>eigenen</strong> <strong>Mitteln</strong><br />

A Bilanz P<br />

Anlagevermögen | Eigenkapital<br />

Umlaufvermögen | Gesamtkapital<br />

= Gesamtvermögen | = Gesamtkapital<br />

Mittelverwendung | Mittelherkunft/-beschaffung<br />

Wofür wird das Kapital verwendet ? | Woher stammt das Kapital?<br />

I n v e s t i t i o n | F i n a n z i e r u n g<br />

Die <strong>Finanzierung</strong><br />

Definition: Die Gesamtheit der Maßnahmen eines Unternehmens zur Beschaffung<br />

von Geld<strong>mit</strong>teln oder Sach<strong>mit</strong>teln.<br />

von außen beschaffen von innen beschaffen<br />

Außenfinanzierung Innenfinanzierung<br />

- Beteiligungsfinanzierung (Eigenkapital steigt) - Selbstfinanzierung (Eigenkapital steigt)<br />

- Fremdfinanzierung (Fremdkapital steigt) - Umfinanzierung<br />

Die Beteiligungsfinanzierung<br />

Beispiel: - Aufnahme weiterer Gesellschafter<br />

- Erhöhen der Kapitaleinlagen<br />

© Heiko Immer Seite 8 von 9


Die Offene Selbstfinanzierung<br />

Offene Selbstverteilung bedeutet, dass Teile des verwirtschafteten Gewinns im Unternehmen verbleiben.<br />

- Sie werden in der Bilanz offen ausgewiesen.<br />

- Sie erhöhen das Eigenkapital.<br />

- Sie stammen aus dem Umsatzprozess d.h. aus dem Verkauf von <strong>eigenen</strong> Erzeugnissen.<br />

=> Innenfinanzierung<br />

1. Offene Handelsgesellschaft (OHG)<br />

S Eigenkapital H<br />

Privatentnahme 10 000,- | AB 100 000,-<br />

SB 115 000,- |<br />

Offene Selbstfinanzierung 15 000,- | Gewinn 25 000,-<br />

125 000,- | 125 000,-<br />

Merke ! Selbstfinanzierung ist die Differenz zwischen dem Gewinnanteil<br />

<strong>und</strong> den Privatentnahmen.<br />

Gewinn<br />

- Privatentnahmen<br />

= Selbstfinanzierung<br />

2. Kommanditgesellschaft (KG)<br />

Komplementär: wie Gesellschafter der OHG<br />

Kommanditist: - bei voll geleisteter Einlage kein Beitrag zur Offenen Selbstfinanzierung<br />

Anspruch auf Gewinnanteil = Schulden einer KG (Sonstige Verbindlichkeit)<br />

gegenüber dem Kommanditist<br />

Ausnahme: Kommanditist erhöht <strong>mit</strong> seinem Gewinn seine Kapitaleinlage (Haftsumme)<br />

Vorteile der Selbstfinanzierung: - erhöht Sicherheit, Stabilität <strong>und</strong> Unabhängigkeit des Unternehmens<br />

- erhöht Kreditwürdigkeit<br />

- keine Finanzprobleme<br />

- keine Liquiditätsbelastung durch Zinsen <strong>und</strong> Tilgung<br />

Nachteile der Selbstfinanzierung: - Besteuerung des Eigenkapitals<br />

- eventuell „Kapitalfehlleitung“ (Fehlinvestition),<br />

da Eigenkapital am Markt nicht bewertet wird,<br />

- „kein Preis“ (Zins)<br />

© Heiko Immer Seite 9 von 9

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