Bilanz per 31. Dezember 2010 - Berner Reha Zentrum
Bilanz per 31. Dezember 2010 - Berner Reha Zentrum
Bilanz per 31. Dezember 2010 - Berner Reha Zentrum
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<strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong><br />
Heiligenschwendi<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong>
Kennzahlen<br />
Kennzahlen und Patientenstatistik<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Anzahl Patienteneintritte stationär 2 108 2 033<br />
Anzahl Patientenaustritte stationär 2 097 2 024<br />
Gesamttotal verrechnete Behandlungstage 43 098 41 615<br />
Anzahl Betten stationär 123 123<br />
Ø Bettenbelegung (Behandlungstage x 100 ÷ (Tage x Betten) 96.0% 92.7%<br />
Ø Aufenthaltsdauer in Tagen (Behandlungstage ÷ Austritte) 20.6 20.6<br />
Grundversicherte Kanton Bern 1 452 1 455<br />
Zusatzversicherte Kanton Bern 426 374<br />
Total Kanton Bern 1 878 1 829<br />
Total ausserkantonal Versicherte 215 193<br />
Ausland 4 2<br />
Total Betriebsaufwand in CHF 27 514 653 26 672 922<br />
Ø Aufwand pro verrechneten Behandlungstag in CHF<br />
(Betriebsaufwand ÷ Behandlungstage) 638 641<br />
Ø Aufwand pro behandelten Patient (Austritt) in CHF<br />
(Betriebsaufwand ÷ Anzahl behandelte Fälle) 13 121 13 178<br />
Total Betriebsertrag in CHF 28 541 048 27 022 120<br />
Ø Ertrag pro verrechneten Behandlungstag in CHF<br />
(Betriebsertrag ÷ verrechnete Behandlungstage) 662 649<br />
Ø Ertrag pro behandelten Patient (Austritt) in CHF<br />
(Betriebsertrag ÷ Anzahl Austritte) 13 610 13 351<br />
Patientenstatistik<br />
Behandlungstage Austritte Ø Aufenthalt in<br />
Tagen<br />
<strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong> 2009<br />
Muskuloskelettal 17 861 17 039 788 790 22.7 21.6<br />
Kardiologie 13 448 13 273 675 643 19.9 20.6<br />
Pneumologie 8 343 7 969 453 427 18.4 18.7<br />
<strong>Reha</strong> allgemein 3 446 3 334 181 164 19.0 20.3<br />
Gesamt 43 098 41 615 2 097 2 024 20.6 20.6
<strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong><br />
Heiligenschwendi<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong>
2 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
4 Übersicht über das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
7 Muskuloskelettale <strong>Reha</strong>bilitation<br />
9 Kardiovaskuläre <strong>Reha</strong>bilitation<br />
12 Pulmonale <strong>Reha</strong>bilitation<br />
15 Projekte<br />
17 Qualitätsmanagement<br />
19 Personelles<br />
Organisatorisches<br />
22 Personalstatistik<br />
23 Organisation<br />
24 Leistungsangebot und Verantwortliche<br />
26 Publikationen und Vorträge<br />
<strong>Bilanz</strong><br />
30 <strong>Bilanz</strong><br />
32 Erfolgsrechnung<br />
33 Verwendung des <strong>Bilanz</strong>gewinnes <strong>per</strong> <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
34 Anhang zur Jahresrechnung <strong>per</strong> <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
35 Aktionariat<br />
36 Bericht der Revisionsstelle<br />
38 Kontakte
Hans Lauri (links) und<br />
Armin Strom<br />
4 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Übersicht über das Geschäftsjahr <strong>2010</strong><br />
Das vergangene Jahr war sehr<br />
erfolgreich!<br />
<strong>2010</strong> erzielten wir das zweitbeste Geschäftsergebnis<br />
seit 1990. Als Messgrösse für diese<br />
Feststellung dient uns die Nachfrage nach<br />
unseren Leistungen in den Bereichen der<br />
muskuloskelettalen, kardiovaskulären, pulmonalen<br />
und allgemein internistischen <strong>Reha</strong>bilitation.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Behandlungstage<br />
bei gleicher durchschnittlicher<br />
Aufenthaltsdauer von 20.6 Tagen um<br />
3.6 % zu und liegen bei 43 098 Tagen. Die<br />
erfolgten Austritte stiegen von 2024 auf<br />
2097 Fälle und markieren damit einen<br />
Höchstwert in der Bettenbelegungsrate. Mit<br />
96 % Bettenbelegung im Jahr <strong>2010</strong> stossen<br />
wir an unsere Grenzen, weshalb wir die umfassende<br />
Sanierung unseres zentralen Klinikgebäudes<br />
eingeleitet haben.<br />
Ein Blick auf die Werte pro Kompetenzlinie<br />
bestätigt die erfreuliche Entwicklung: In der<br />
muskuloskelettalen <strong>Reha</strong>bilitation konnten<br />
die Fallzahlen mit dem Vorjahr gleichziehen.<br />
Die kardiovaskuläre <strong>Reha</strong>bilitation hat mit 675<br />
Behandlungen wieder den Spitzenwert von<br />
2008 erreicht. Die seit fünf Jahren stetig<br />
wachsende pulmonale <strong>Reha</strong>bilitation hat um<br />
weitere 6 % zugelegt. Die Linie der allgemein<br />
internistischen <strong>Reha</strong>bilitation vermochte den<br />
Rückgang des vergangenen Jahres wieder<br />
auszugleichen. Sie verzeichnet einen erneuten<br />
Zuwachs von 10 % der Fälle.<br />
Bei einem Betriebsaufwand von rund 28.1<br />
Millionen Franken und einem Betriebsertrag<br />
von über 28.4 Millionen Franken ergibt sich<br />
für das Jahr <strong>2010</strong> unter Berücksichtigung der<br />
leistungsabhängigen Beiträge der öffentli-<br />
chen Hand ein Gewinn von 350 000 Franken.<br />
Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
konnten wir dieses Jahr als Bonus zwei zusätzliche<br />
Freitage gewähren, während der Aktionärin<br />
eine Dividende von 40 000 Franken<br />
beziehungsweise 2 % ausgeschüttet wurde.<br />
Versorgungsplanung 2011–2014<br />
gemäss Spitalversorgungsgesetz<br />
Der Revisionsentwurf der ersten Versorgungsplanung<br />
stellt im Hinblick auf die <strong>Reha</strong>bilitation<br />
einiges zutreffender dar als in der Vergangenheit.<br />
Einmal wurde richtig erkannt, dass<br />
die rehabilitativen Leistungen in den letzten<br />
Jahren stark angestiegen sind und auch in<br />
Zukunft weiter ansteigen werden. Weiter wird<br />
der Kanton im Rahmen der Festlegung der<br />
Leistungsaufträge auf der Grundlage der<br />
SW!SS REHA-Richtlinien verbindliche Qualitätsvorgaben<br />
für Listenspitäler formulieren.<br />
SW!SS REHA, deren Mitglied wir sind, ist der<br />
Dachverband der führenden <strong>Reha</strong>bilitationskliniken<br />
der Schweiz. Die Mitglieder sind verpflichtet,<br />
sich alle vier Jahre durch eine Qualitätskommission<br />
überprüfen und rezertifizieren<br />
zu lassen. Diese anspruchsvollen und verbindlichen<br />
Vorgaben garantieren einerseits eine<br />
hohe medizinische Qualität und tragen anderseits<br />
zur grösstmöglichen Wirtschaftlichkeit<br />
bei. Schliesslich stellt der Kanton in Aussicht,<br />
Koo<strong>per</strong>ationen und die Schaffung von integrierten<br />
Behandlungsabläufen und Finanzierungsmodellen<br />
unterstützen zu wollen. Dies,<br />
um den Übergang zwischen Akutspitälern<br />
und <strong>Reha</strong>bilitationskliniken sowohl aus medizinischer<br />
als auch aus finanztechnischer Sicht<br />
optimal gestalten zu können.
In der Prognose des zukünftigen Leistungsbedarfs<br />
geht der Kanton Bern von einer jährlichen<br />
Zuwachsrate von durchschnittlich 2.4 %<br />
aus. Diese Steigerung sieht er vor allem in der<br />
geriatrischen <strong>Reha</strong>bilitation. In der organspezifischen<br />
<strong>Reha</strong>bilitation setzt er hingegen eine<br />
eher geringe bis rückläufige Nachfrage voraus.<br />
Dies dürfte indes der Realität nicht gerecht<br />
werden, betrug doch im <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong><br />
die Zuwachsrate in der kardiovaskulären <strong>Reha</strong>bilitation<br />
seit 2005 ganze 21.6 %, in der<br />
pulmonalen <strong>Reha</strong>bilitation <strong>31.</strong>3 % und in der<br />
allgemein internistischen <strong>Reha</strong>bilitation 46 %.<br />
Gesamthaft nahmen unsere Fallzahlen während<br />
der genannten Periode in der organspezifischen<br />
<strong>Reha</strong>bilitation um 16.5 % zu. Dies<br />
entspricht etwa den Vorhersagen anderer<br />
Kantone für die nächste Dekade.<br />
Austritte Zunahme<br />
2005 <strong>2010</strong><br />
2005 bis <strong>2010</strong><br />
Muskuloskelettal 776 788 1.55 %<br />
Kardiologie 555 675 21.62 %<br />
Pneumologie 345 453 <strong>31.</strong>30 %<br />
<strong>Reha</strong> Allgemein 124 181 45.97 %<br />
Total 1800 2097 16.50 %<br />
Sanierung West- und Hauptgebäude<br />
Im August <strong>2010</strong> konnte mit der Sanierung der<br />
Westklinik begonnen werden. Die Arbeiten<br />
werden im Mai 2011 abgeschlossen sein. Das<br />
als erhaltenswert bezeichnete Westgebäude<br />
des <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong>s wird damit innerhalb<br />
von 9 Monaten zu einem <strong>Reha</strong>bilitationsgebäude<br />
mit 16 Patienten- und 9 Hotelzimmern<br />
umgebaut. Das Gartengeschoss mit<br />
Aussensitzplatz bietet einen Essraum, ein<br />
Sitzungszimmer und Therapieräumlichkeiten.<br />
Im Obergeschoss entsteht über 2 Stockwerke<br />
eine Patientenabteilung mit insgesamt 32<br />
Betten. Das Dachgeschoss beherbergt neu<br />
9 Einer- und Doppelzimmer, Nebenräume<br />
sowie einen Seminar-Loungebereich. Während<br />
der Sanierung der Hauptklinik soll das<br />
Westgebäude vorübergehend als Ausweichstation<br />
dienen. Am 11. Juni 2011 findet unter<br />
dem Motto «Gesund leben – Gesundheit<br />
erleben» ein Tag der offenen Tür statt.<br />
Im Oktober <strong>2010</strong> hat der Regierungsrat dem<br />
<strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> einen Projektierungskredit<br />
für die Sanierung des Hauptgebäudes zugesprochen.<br />
Mit diesem Verpflichtungskredit<br />
zu Lasten des Fonds für Spitalinvestitionen<br />
wurden die Projektierungskosten für die Aus-<br />
arbeitung des Bauprojektes mit Kostenvoranschlag<br />
bewilligt. Die Sanierung mit geplanten<br />
Kosten in der Grössenordnung von 17 Millionen<br />
Franken teilt sich auf drei Projektphasen<br />
auf:<br />
1. Sanierung des Hauptgebäudes (in 3 Etappen)<br />
2. Sicherstellung der Erdbebensicherheit<br />
3. Umstellung der Wärmeerzeugung und<br />
Wärmeverteilung auf erneuerbare Energiequellen<br />
mit einem Einsparpotential von<br />
48 % der Energiekosten<br />
Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des<br />
Kantons Bern hält fest, dass es sich um eine<br />
Projektierung von dringlichen, betriebsnotwendigen<br />
Sanierungsmassnahmen handelt,<br />
die unabdingbar sind, um die Bausubstanz zu<br />
erhalten und diese an die heutigen Vorschriften<br />
und Normen anzupassen.<br />
Dank<br />
Verwaltungsrat und Direktion bedanken sich<br />
bei allen Patientinnen und Patienten sowie bei<br />
den zuweisenden Stellen und den Behörden<br />
des Kantons Bern für das uns entgegengebrachte<br />
Vertrauen.<br />
Vor allem aber danken wir unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern für die ausnahmslos<br />
engagierte und gewissenhafte Zusammenarbeit.<br />
Hans Lauri Armin Strom<br />
Präsident des Direktor<br />
Verwaltungsrates<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 5
6 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>
Muskuloskelettale <strong>Reha</strong>bilitation. Das <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong><br />
<strong>Zentrum</strong> wird von Patientinnen und Patienten aller<br />
Altersgruppen und mit unterschiedlichsten Krankheitsbildern<br />
aufgesucht. Das breite Spektrum der<br />
Ansprüche stellt Herausforderungen an die individualisierte<br />
Behandlung.<br />
Im Hinblick auf die Patientenzahlen war das<br />
vergangene Jahr wiederum intensiv und erfolgreich.<br />
Unser jüngster <strong>Reha</strong>-Patient war ein<br />
21-jähriger Skifahrer mit mehrfachen Verletzungen<br />
an Becken, Wirbelsäule und inneren<br />
Organen. Die älteste Patientin zählte 99 Jahre<br />
und gelangte schwerst sehbehindert aus dem<br />
Blindenheim nach der O<strong>per</strong>ation einer hüftgelenksnahen<br />
osteoporotischen Fraktur zu uns.<br />
Um dem breiten Spektrum der Ansprüche<br />
gerecht zu werden, müssen Zielsetzung, Therapie<br />
und Messkriterien individuell ausgestaltet<br />
werden. Aus diesen Gründen haben wir<br />
versucht, die Patientinnen und Patienten vorausschauend<br />
in Gruppen aufzuteilen. So haben<br />
wir beispielsweise eine Subgruppe eher<br />
«geriatrischer» Patienten definiert: Neben ihren<br />
Problemen des Bewegungsapparates, die<br />
zur Akuthospitalisierung geführt haben, weisen<br />
sie zusätzliche durch ihr Alter bedingte<br />
Behinderungen auf.<br />
Vielfältige Bedürfnisse geriatrischer<br />
Patienten<br />
Bei dieser Gruppe wurden beim Eintritt systematisch<br />
geriatrische Assessments durchgeführt<br />
und auf die Situation zugeschnittene<br />
entsprechende Module in die Behandlung<br />
eingebunden. Diese prospektive Gruppierung<br />
kann allerdings nicht immer ganz eindeutig<br />
vorgenommen werden; die Altersgrenze<br />
stellte sich dabei als am wenigsten hilfreich<br />
heraus, obschon sie eines der drei Hauptkriterien<br />
ist, um <strong>Reha</strong>-Patienten der geriatrischen<br />
<strong>Reha</strong>bilitation zuzuteilen.<br />
Die Subgruppenanalyse der Kategorie «<strong>Reha</strong>bilitation<br />
Bewegungsapparat» zeigt in der<br />
Dokumentation des therapeutischen End-<br />
ergebnisses (Outcome) folgende Unterscheidungsmerkmale:<br />
Im Vergleich zur Gesamtheit<br />
der Patientinnen und Patienten war der Anteil<br />
derjenigen, die direkt nach Hause oder zu Angehörigen<br />
entlassen werden konnten, bei der<br />
eher «geriatrischen» Gruppe eindeutig tiefer.<br />
Die durchschnittliche <strong>Reha</strong>bilitationsdauer fiel<br />
indes nur wenig höher aus. Einige wohnten<br />
bereits vor dem Ereignis in einem Alters- oder<br />
gar Pflegeheim, konnten aber aufgrund von<br />
Mobilitätseinschränkungen und erforderlichem<br />
Behandlungsaufwand postakut nicht<br />
FIM kognitive Items<br />
32<br />
30<br />
28<br />
26<br />
kein Geriatriepatient<br />
Geriatriepatient<br />
Eintritt Austritt<br />
30–35 Punkte: keine oder leichte kognitive Funktions-<br />
einschränkung<br />
11–29 Punkte: mittlere kognitive Funktionseinschränkung<br />
5–10 Punkte: schwere kognitive Funktionseinschränkung<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 7<br />
Mittelwert
8 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Mittelwert<br />
FIM motorische Items<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
kein Geriatriepatient<br />
Geriatriepatient<br />
Eintritt Austritt<br />
69–91 Punkte: leichte bis keine motorische<br />
Funktionseinschränkung<br />
43–68 Punkte: mittelschwere bis mittlere motorische<br />
Funktionseinschränkung<br />
13–42 Punkte: schwere bis sehr schwere motorische<br />
Funktionseinschränkung<br />
Die Figuren zeigen, dass v. a. die motorischen, aber<br />
auch die kognitiven Messpunkte des FIM (Functional<br />
Independence Measures) zu Beginn wie auch am Ende<br />
der <strong>Reha</strong>bilitation bei der «geriatrischen» Subgruppe<br />
tiefer ausfielen. Diese Patientinnen und Patienten profitierten<br />
in der vergleichsweise kurzen <strong>Reha</strong>-Zeit<br />
(Ø 22.7 Tage) zwar deutlich, verlassen unsere Klinik<br />
aber auf einem markant tieferen Funktionsniveau als<br />
die Restgruppe.<br />
direkt dorthin entlassen werden; sie mussten<br />
zuvor noch in die <strong>Reha</strong>bilitation. Nach dem<br />
Austritt benötigte ein weiterer Teil der Patientinnen<br />
und Patienten eine Übergangslösung.<br />
Dies, weil trotz verbesserter Mobilität und<br />
erhöhter Selbstständigkeit eine Entlassung<br />
nach Hause auch mit ausgebauter Spitex-Hilfe<br />
nicht mehr realistisch war. In vielen Fällen verhinderte<br />
der Kostenträger eine benötigte längere<br />
<strong>Reha</strong>bilitationsdauer, weil er die Kostengutsprache<br />
ablehnte.<br />
Grösserer Aufwand durch veränderte<br />
Zuweiserprofile<br />
Der durchschnittliche Behandlungsaufwand<br />
hat auch im vergangenen Jahr zugenommen.<br />
Es wurden vermehrt komplexe Einzeltherapien<br />
und Behandlungen am Bett, externe<br />
Untersuchungen sowie besonders teure intravenöse<br />
Antibiotika verordnet. Gemessen<br />
über die Leistungserfassung der Pflege ist der<br />
Aufwand ebenfalls nochmals angestiegen.<br />
Bedenklich ist, dass die Frühverlegungen<br />
schon vor dem Stichjahr 2012 zugenommen<br />
haben: Es mussten Patienten rückverlegt werden,<br />
die schon zu <strong>Reha</strong>-Beginn nicht genügend<br />
stabil waren, schwerwiegende Infekte<br />
hatten oder bei denen Komplikationen auftraten,<br />
die nur im Akutspital behandelt werden<br />
konnten. Auch das Fehlen behandlungsrelevanter<br />
Abklärungen führt zu Mehraufwand<br />
in der <strong>Reha</strong>bilitation. Die veränderten Zuweiserprofile<br />
in der Spitallandschaft wirken direkt<br />
auf Outcome, Aufenthaltsdauer und Behandlungsaufwand<br />
bei <strong>Reha</strong>-Patienten zurück, sodass<br />
eine intensivierte Zusammenarbeit im<br />
Sinne der Pfadbehandlungen unabdingbar ist.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.rehabewegungsapparat.ch
Kardiovaskuläre <strong>Reha</strong>bilitation. Eine individualisierte<br />
<strong>Reha</strong>bilitation und die enge Zusammenarbeit mit<br />
allen Partnern des Behandlungspfades sind wichtige<br />
Voraussetzungen, um den vielfältigen Bedürfnissen<br />
der Herzpatienten zu entsprechen.<br />
Das <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> stellt für alle aufgenommenen<br />
Patientinnen und Patienten ein<br />
bedürfnisgerechtes, modernes und wirtschaftliches<br />
<strong>Reha</strong>bilitationsangebot bereit.<br />
Betrachtet man im Bereich der kardialen <strong>Reha</strong>bilitation<br />
die Entwicklung der letzten zehn<br />
Jahre, ist festzustellen, dass sich die Patientenbedürfnisse<br />
ebenso verändert haben wie die<br />
Behandlungsangebote der vor- und nachgelagerten<br />
Beteiligten.<br />
Komplexe Erkrankungen in Etappen<br />
behandeln<br />
Ein Beispiel veranschaulicht diesen Sachverhalt.<br />
Ein 78-jähriger, etwas übergewichtiger<br />
Patient leidet seit Jahren an einer koronaren<br />
Herzkrankheit, und seine Zuckerkrankheit<br />
konnte in letzter Zeit immer schlechter mit<br />
Tabletten eingestellt werden. In den vergangenen<br />
Jahren wurde schon zweimal ein Herzkranzgefäss<br />
mit einer Ballondilatation erweitert.<br />
Auch die Beingefässe und die Augen<br />
bedurften bereits fachärztlicher Behandlung.<br />
In den letzten Wochen verschlechterte sich<br />
die Situation. Zunehmende Atemnot, geschwollene<br />
Beinen und Angina pectoris erschwerten<br />
es schliesslich dem sonst sehr aktiven<br />
Patienten erheblich, das Haus zu verlassen.<br />
Er suchte den Hausarzt auf und erwartete,<br />
dass ihn die Behandlung von seinen Schmerzen<br />
und der Atemnot befreien würde. Zudem<br />
lag ihm viel daran, auch wieder Ausflüge mit<br />
seinen Enkelkindern unternehmen zu können,<br />
und schliesslich sollte der verbesserte Zustand<br />
möglichst lange anhalten.<br />
Der Hausarzt schickt ihn für eine Untersuchung<br />
der Herzkranzgefässe ins Spital. Am<br />
zweiten Tag wird er nach Hause entlassen:<br />
Eine Bypasso<strong>per</strong>ation ist notwendig. Dafür<br />
tritt er eine Woche später erneut im Spital ein.<br />
Am 8. Tag nach der O<strong>per</strong>ation kann er aus<br />
Sicht des Chirurgen das Spital verlassen. Aus<br />
medizinischer Perspektive ist das Herz geflickt,<br />
die Angina pectoris behoben, und die Herzfunktion<br />
wird sich wahrscheinlich im Laufe<br />
einiger Wochen und mit medikamentöser<br />
Hilfe verbessern. Der Patient allerdings nimmt<br />
seinen Zustand anders wahr. Er leidet nach<br />
wie vor an starken Schmerzen, die Atemnot<br />
ist schwerer als vor der O<strong>per</strong>ation, und gegangen<br />
ist er mit der Physiotherapeutin erst etwa<br />
80 Meter. Zwar ist mit der verbesserten Blutversorgung<br />
des Herzens der wichtigste Schritt<br />
gemacht; das eigentliche Behandlungsziel<br />
wurde jedoch noch nicht erreicht. Der Patient<br />
muss nun seine Leistungsfähigkeit schrittweise<br />
verbessern und die verkümmerte Muskulatur<br />
trainieren. Ausserdem gilt es, die Herzmedikamente<br />
ebenso wie die Therapie der<br />
Begleiterkrankungen, insbesondere des Diabetes,<br />
optimal anzupassen. Der Patient soll<br />
lernen, welche Aktivitäten und Belastungen<br />
für ihn gesund sind und wo seine Grenzen<br />
liegen. Dies ist heute nicht mehr Aufgabe des<br />
Akutspitals; dessen Auftrag lautete einfach<br />
«Bypasso<strong>per</strong>ation», und der im Rahmen der<br />
Fallpauschale bezahlte Preis reicht einzig für<br />
die O<strong>per</strong>ation und die frühposto<strong>per</strong>ative Betreuung.<br />
Es braucht deshalb eine <strong>Reha</strong>bilitation,<br />
die diese Behandlung im Rahmen einer<br />
Behandlungskette weiterführt. Am Ende der<br />
<strong>Reha</strong>bilitation soll der Patient seine Ziele möglichst<br />
vollständig erreicht haben und genau<br />
wissen, wie er sich weiter verhalten soll. Meistens<br />
sind auch nach Beendigung der <strong>Reha</strong>bilitation<br />
Therapiemassnahmen erforderlich:<br />
Der Hausarzt kontrolliert die Medikamente,<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 9
10 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
passt sie bei Bedarf an und unterstützt den<br />
Patienten in der Umsetzung des Gelernten. Je<br />
nach Zustand sind Spitex-Hilfe nötig oder der<br />
Besuch einer Herzgruppe sinnvoll.<br />
Therapien an veränderte Ansprüche<br />
anpassen<br />
Das ausführlich beschriebene Beispiel zeigt,<br />
dass heute bei komplexen Erkrankungen ein<br />
gutes Therapieresultat nur durch eine Abfolge<br />
von Behandlungsschritten erreicht werden<br />
kann. Die <strong>Reha</strong>bilitation mit ihrer ganzheitlichen<br />
Betrachtungsweise hat dabei unter anderem<br />
wegen der Einführung der Fallpauschalen<br />
an Bedeutung gewonnen, da sich die<br />
Akutspitäler auf eine einzelne Intervention<br />
beschränken müssen. Standardisierte <strong>Reha</strong>bilitationsprogramme<br />
für jüngere oder gut mobile,<br />
nicht zu kranke ältere Herzpatienten<br />
werden heute weitgehend ambulant durchgeführt.<br />
Deshalb haben sich während der<br />
letzten Jahre im stationären Bereich die Anforderungen<br />
ans <strong>Reha</strong>bilitationsprogramm<br />
parallel mit den Patienten gewandelt. Dies<br />
auch deshalb, weil immer öfter auch sehr alten<br />
und kranken Patienten mittels kardiologischen<br />
oder herzchirurgischen Interventionen<br />
noch geholfen werden kann. So muss sich das<br />
<strong>Reha</strong>bilitationsprogramm laufend den sich<br />
wandelnden Ansprüchen anpassen. Es gilt,<br />
die individuellen Bedürfnisse und Defizite zu<br />
erfassen, die Ziele zu definieren und die Massnahmen<br />
individuell zu planen. Die früher aus<br />
<strong>Reha</strong>bilitationssicht etwas exotische, präventionsorientierte,<br />
stark standardisierte kardiale<br />
<strong>Reha</strong>bilitation nähert sich damit im stationären<br />
Bereich immer mehr den andern <strong>Reha</strong>bilitationslinien<br />
an. Dies führt z. B. auch zu einer<br />
zunehmenden Individualisierung der Aufenthaltsdauer,<br />
was durch die konstante mittlere<br />
Aufenthaltsdauer verschleiert wird.<br />
Die Anpassungen, die wir am Programm<br />
vorgenommen haben, unterstützen diese individualisierte<br />
<strong>Reha</strong>bilitation. Unsere Patienten<br />
benötigen immer mehr einzelphysiotherapeutische<br />
Leistungen, beispielsweise um<br />
das Gangbild zu verbessern oder um das Treppensteigen<br />
und den Umgang mit Hilfsmitteln<br />
zu erlernen. Wenn nötig, können fürs Training<br />
einfacher Funktionen wie etwa Kör<strong>per</strong>pflege<br />
oder sich Anziehen die Ergotherapeutinnen<br />
beigezogen werden. Einige Patienten profitieren<br />
auch von den bei uns in den letzten Jahren<br />
aufgebauten geriatrischen Therapiemodulen<br />
wie Tai Chi, Gedächtnistraining oder Sturzprophylaxe.<br />
Der Übergang zur geriatrischen <strong>Reha</strong>bilitation<br />
ist dabei fliessend und eine Abgrenzung<br />
der beiden <strong>Reha</strong>bilitationsformen<br />
oft willkürlich. Unseres Erachtens gehören<br />
Patienten nach kardialen und insbesondere<br />
herzchirurgischen Interventionen jedoch in<br />
eine «angepasste» kardiale <strong>Reha</strong>bilitation, da<br />
der Umgang mit Komplikationen, die Anpassung<br />
der Therapien an den kardialen Zustand<br />
und die Abstimmung der kardialen medikamentösen<br />
Behandlung entsprechendes Fachwissen<br />
erfordern.<br />
Gute Zusammenarbeit mit den Partnern<br />
Werden «komplexe» Patienten in einer segmentierten<br />
Behandlungskette behandelt, ist<br />
es wichtig, die Schnittstellen zu kennen und<br />
die Möglichkeiten und Grenzen der Partner<br />
richtig einzuschätzen. Die Partnerschaft mit<br />
den Zuweisern wurde auch im vergangenen<br />
Jahr gepflegt, unter anderem mit gegenseitigen<br />
Besuchen und Fortbildungsangeboten.<br />
Mit dem Inselspital und einer Krankenkasse<br />
wurde ausserdem ein Pilotprojekt zur Prüfung<br />
einer Pfadfinanzierung gestartet.<br />
Intensiviert wurden auch die Verknüpfungen<br />
zu den nachbehandelnden Institutionen.<br />
Die Kontakte zu den Spitex-Diensten waren<br />
schon in den Vorjahren eng und wurden mit<br />
wichtigen Institutionen durch gegenseitige<br />
Kontakte gepflegt. Neu aufgebaut wurde die<br />
Zusammenarbeit mit Medi-24 zur Nachbetreuung<br />
von Patientinnen und Patienten mit<br />
schwerer Herzinsuffizienz. Hier besteht ein<br />
Angebot, bei dem speziell ausgebildete Pflegende<br />
durch regelmässige Telefonkontakte<br />
die Patienten beim koo<strong>per</strong>ativen Verhalten in<br />
der Therapie und in der Selbstkontrolle der<br />
Symptome unterstützen. Der Hausarzt wird<br />
darüber immer informiert. Damit kann eine<br />
Verschlechterung des Gesundheitszustandes
frühzeitig erkannt und ärztlich behandelt werden.<br />
Die Patienten sollen bei besserer Gesundheit<br />
und damit mit höherer Lebensqualität<br />
leben können. Dazu besteht die Hoffnung,<br />
dass für die Patienten belastende und fürs<br />
Gesundheitssystem teure Rehospitalisationen<br />
vermieden werden können.<br />
Ebenfalls an Bedeutung gewinnt für unsere<br />
Patienten die sogenannte «Staffel-<strong>Reha</strong>bilitation».<br />
Diese ist zugeschnitten auf eine Gruppe<br />
von eher jüngeren, weniger schwer kranken<br />
Patientinnen und Patienten, die nach einem<br />
Akutereignis noch stationäre rehabilitative<br />
Massnahmen oder eine engmaschige medizinische<br />
Überwachung benötigen, jedoch<br />
damit rasch selbständig werden und längerfristig<br />
von intensiven kardialen sekundärpräventiven<br />
Massnahmen profitieren. Diese<br />
Patienten absolvieren den ersten Teil der <strong>Reha</strong>bilitation<br />
stationär, wobei sich die Dauer<br />
nach dem Funktionszustand richtet. Sobald<br />
dieser es zulässt, wechseln sie für eine leicht<br />
verkürzte Dauer in ein ambulantes Programm.<br />
Letztes Jahr konnten bereits über 30 Patientinnen<br />
und Patienten von dieser <strong>Reha</strong>bilitationsform<br />
profitieren.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.rehaherz.ch<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 11
Pulmonale <strong>Reha</strong>bilitation. Ein neues Instrument<br />
dokumentiert die wichtigsten Untersuchungs- und<br />
Therapiebefunde. Damit belegt es die Wirksam -<br />
keit der pulmonalen <strong>Reha</strong>bilitation mit objektiven<br />
Daten.<br />
12 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Erneut haben die Patientenzahlen der stationären<br />
pulmonalen wie auch der allgemein<br />
internistischen <strong>Reha</strong>bilitation zugenommen.<br />
Das durchschnittliche Alter liegt gegenüber<br />
dem Vorjahr unverändert bei rund 68.8 Jahren<br />
und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
bei 18.7 Tagen.<br />
Lungenrehabilitationsprogramme sind wirksam:<br />
Sie verbessern selbst bei schwerkranken<br />
Lungenpatienten die Leistungsfähigkeit, die<br />
Symptome und die Lebensqualität. Dass diese<br />
Erkenntnis immer klarer zutage tritt, erklärt<br />
womöglich – nebst der guten Vernetzung und<br />
Zusammenarbeit mit unseren wichtigen Zuweisern<br />
– diesen erfreulichen aktuellen Trend.<br />
Doch obschon die Evidenz klar für die pulmonale<br />
<strong>Reha</strong>bilitation spricht, wird es immer<br />
wichtiger, die Zweckmässigkeit der <strong>Reha</strong>bilitation<br />
weiter zu begründen und gegenüber<br />
den Krankenkassen zu legitimieren. Diagnosebezogene<br />
Entgeltungssysteme reichen<br />
nicht aus; die pulmonale <strong>Reha</strong>bilitation benötigt<br />
zusätzliche funktionsbezogene Entgeltungssysteme.<br />
Daher ist es wichtig, über<br />
eine fundierte Datenlage unserer Patienten<br />
zu verfügen.<br />
Lungenpatienten sind nie «nur» an der<br />
Lunge krank; die allermeisten Lungenerkrankungen<br />
sind komplexe Systemerkrankungen<br />
und die Patienten polymorbid. Eine umfassende<br />
multidisziplinäre pulmonale <strong>Reha</strong>bilitation<br />
dieser Patientinnen und Patienten benötigt<br />
deshalb das Wissen und das Können vieler<br />
verschiedener Berufsgruppen. Ein gutes Zusammenspiel,<br />
eine effiziente Kommunikation<br />
und eine gemeinsame Sprache werden dabei<br />
immer wichtiger. Nur wenn die wichtigsten<br />
Ergebnisse der verschiedenen Therapien und<br />
Untersuchungen rasch allen zur Verfügung<br />
stehen, können die <strong>Reha</strong>-Ziele sinnvoll angepasst<br />
und das Management optimiert werden.<br />
Ein neues Werkzeug zur<br />
Dokumentation<br />
Seit Mitte Jahr benützen wir ein neues Instrument,<br />
das «Pneumo Outcome Tool». Die verschiedenen<br />
Berufsgruppen dokumentieren<br />
darin ihre wichtigsten Untersuchungs- und<br />
Therapiebefunde. Alle Beteiligten können<br />
diese unmittelbar einsehen. So ist allen schnell<br />
ersichtlich, wie viel Sauerstoff ein Patient benötigt,<br />
wie ausgeprägt seine Atemnot ist, wie<br />
viele Treppenstufen er zu bewältigen vermag,<br />
ob er einen Rollator benützt, usw. Zusätzlich<br />
werden die absolvierten <strong>Reha</strong>bilitationsmodule<br />
aufgeführt. Bei Austritt wird dem Arztbericht<br />
ein einseitiges Outcomeblatt beigefügt,<br />
das die Fortschritte resp. Erfolge auf einen<br />
Blick erkennen lässt. Dabei ergeben sich wertvolle,<br />
zeitsparende Nebeneffekte: Der nachbetreuende<br />
Hausarzt oder Pneumologe gewinnt<br />
einen umfassenden und schnellen Überblick,<br />
der Assistenzarzt darf endlich kürzere Berichte<br />
schreiben, und der Chefarzt freut sich über die<br />
statistischen Möglichkeiten. Wer dieses Instrument<br />
etwas genauer anschauen möchte, findet<br />
entsprechende Informationen auf der<br />
Homepage www.rehalunge.ch<br />
Was aber soll denn nun genau bei den<br />
Lungenpatienten gemessen werden und welche<br />
Verbesserungen sind wirklich relevant?<br />
Während eines halben Jahres wurden bei<br />
allen Lungenpatienten, die an einer schweren<br />
oder sehr schweren chronisch obstruktiven<br />
Lungenerkrankung (COPD) leiden, vor und<br />
nach der <strong>Reha</strong>bilitation ihre Lebensqualität,<br />
ihre Symptome sowie ihre Leistungsfähigkeit
Externes Assessment in<br />
Burgdorf<br />
gemessen. Der Schweregrad der Erkrankung<br />
wird mit dem sogenannten BODE-Index gemessen.<br />
Dieser setzt sich zusammen aus Leistung<br />
(6-Minuten-Gehstrecke), Schwere der<br />
Atemnot, den ventilatorischen Reserven und<br />
dem BodyMassIndex. Je höher die Punktezahl,<br />
desto kränker der Patient und schlechter<br />
seine Prognose.<br />
Lebensqualität und Symptome wurden mit<br />
einem Fragebogen erhoben, der speziell für<br />
COPD-Patienten entwickelt wurde. Es zeigte<br />
sich, dass sich die Lebensqualität in beiden<br />
untersuchten Gruppen in allen Kategorien<br />
(Atemnot, Müdigkeit, Lebensbewältigung,<br />
Emotion) signifikant verbesserte. In der kränkeren<br />
Gruppe konnte die Atemnot jedoch<br />
nicht so stark reduziert werden wie in der etwas<br />
«gesünderen» Gruppe.<br />
Deutlicher Anstieg der<br />
Pflege leistungen<br />
Im «Pneumo Outcome Tool» werden die Pflegeleistungen<br />
noch nicht erfasst. Deshalb ist<br />
noch nicht genau bekannt, wie sich die Pflegeleistungen<br />
zur Schwere der Lungenerkrankungen<br />
verhalten. Unabhängig davon zeigen<br />
jedoch die Daten aus der Leistungserfassung<br />
der Pflege (LEP) erneut einen deutlichen Anstieg<br />
der Pflegeleistungen im Pneumobereich.<br />
Ohne Zweifel haben aber nicht nur die Patientenzahlen,<br />
sondern auch die Schwere der Erkrankungen<br />
zugenommen, wie das nachfolgende<br />
Beispiel zu illustrieren versucht: Herr S.<br />
ist 60-jährig und leidet an einer schwersten<br />
obstruktiven Lungenerkrankung. Aufgrund<br />
einer Lungenentzündung muss er in Burgdorf<br />
hospitalisiert und längere Zeit auf der Intensivstation<br />
beatmet werden. Seine minimalen<br />
ventilatorischen Reserven verunmöglichen es,<br />
ihn vom Beatmungsgerät zu «entwöhnen». Es<br />
muss ein Luftröhrenschnitt durchgeführt werden,<br />
und Herr S. wird über eine Atemkanüle<br />
beatmet. Nach einem komplikationsreichen<br />
Verlauf mit Infekten gelingt schliesslich die<br />
Verlegung auf eine Normalabteilung und<br />
Herr S. wird zur <strong>Reha</strong>bilitation im <strong>Berner</strong><br />
<strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> angemeldet.<br />
Einen beatmeten Patienten zu rehabilitieren,<br />
stellt eine grosse Herausforderung dar.<br />
Da das <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> jedoch immer<br />
öfter Patientinnen und Patienten mit einer<br />
Atemunterstützung oder Heimventilation betreut,<br />
gewinnt auch die Pflege im Umgang<br />
mit diesen Patienten zunehmend an Erfahrung.<br />
Herr S. wurde bereits in Burgdorf durch<br />
eine in Schlaf- und Beatmungsmedizin engagierte<br />
Pflegefachfrau aus unserem Hause beurteilt<br />
(siehe Abbildung). Nach intensiven<br />
Abklärungen konnte er in die <strong>Reha</strong>bilitation<br />
des <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong>s aufgenommen<br />
werden. Zu Beginn wird Herr S. unter Gebrauch<br />
seines Beatmungsgerätes kör<strong>per</strong>lich<br />
trainiert. Einen genaueren Einblick erlaubt ein<br />
Kurzfilm auf der Homepage des <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong><br />
<strong>Zentrum</strong>s (www.rehalunge.ch). Allmählich<br />
gelingt es, die Beatmung immer weiter wegzulassen<br />
und letztendlich ganz zu sistieren.<br />
Die Tracheal kanüle kann entfernt werden.<br />
Nach einer siebenwöchigen, stationären<br />
<strong>Reha</strong>bilitation ist es nun möglich, Herrn S.<br />
ohne Beatmung und mit nur wenig zusätzlicher<br />
Hilfe nach Hause zu entlassen. Selbstverständlich<br />
sind eine fortsetzende ambulante<br />
<strong>Reha</strong>bilitation und enge pneumologische<br />
Kontrollen wichtig, damit die erreichten Verbesserungen<br />
weiterhin erhalten werden können.<br />
Das Beispiel von Herrn S. zeigt uns eindrücklich,<br />
dass <strong>Reha</strong>-Erfolge immer Erfolge<br />
eines Teams sind.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.rehalunge.ch<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 13
14 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>
Projekte. Das Projekt des Klinik-Informations-Systems<br />
führte zu intensiven Diskussionen über die Art, wie<br />
Prozessabläufe zu dokumentieren sind. Ein weiteres<br />
Projekt zielt darauf ab, mit Freiwilligenarbeit die<br />
Zufriedenheit und das Wohlbefinden unserer Patienten<br />
zu steigern.<br />
Detailkonzeption Klinik-Informations-<br />
System (KIS)<br />
Sobald das Projektbudget für den Ausbau<br />
der bestehenden Datenbanklösung zum<br />
vollwertigen KIS freigegeben worden war,<br />
wurde das umfangreiche Projekt KIS in Angriff<br />
genommen. Die zuvor geleisteten Arbeiten<br />
in Zusammenhang mit der Erhebung<br />
der Prozesse und Datenflüsse bildeten dabei<br />
eine wertvolle Grundlage, indem sie wichtige<br />
Informationen und Ansatzpunkte bereitstellen.<br />
Rasch zeigte sich aber auch, dass ein<br />
wichtiger Unterschied zwischen den beiden<br />
beteiligten Medien Papier und Elektronik<br />
besteht, wenn es um die Be- und Erarbeitung<br />
der neuen Prozesse geht: Im Falle der<br />
Papierversion reicht es, lediglich den Ausgangspunkt<br />
und das zu erreichende Ergebnis<br />
zu beschreiben. Der Weg zwischen<br />
diesen beiden Punkten aber kann unterschiedlich,<br />
beispielsweise linienabhängig,<br />
gestaltet werden. Bei der elektronischen<br />
Patientenakte im KIS allerdings ist es nicht<br />
mehr möglich, diese Freiheit zu gewähren,<br />
da sonst zu viele Möglichkeiten zu erfassen<br />
und einzeln abzubilden wären. So ging es<br />
in zahlreichen Sitzungen darum, einen Konsens<br />
zwischen den beteiligten Berufsgruppen<br />
zu erarbeiten; ein nicht immer einfaches<br />
Unterfangen, trafen dabei doch<br />
oftmals berechtigte Ansprüche aufeinander,<br />
die einander zuwider liefen. Mit der Aussicht<br />
auf konsolidierte, verbindliche und<br />
damit auch einfacher zu handhabende Abläufe<br />
konnten aber alle aufgeworfenen Fragen<br />
gelöst und dokumentiert werden. Ein<br />
Aktenumfang von über 380 Seiten legt<br />
denn auch ein beredtes Zeugnis der geleisteten<br />
Arbeit ab.<br />
Ausgehend vom Detailkonzept konnte der<br />
Hersteller in der Folge eine präzise Offerte<br />
abgeben, die dem Projektlenkungsausschuss<br />
mit weiteren zu erwarteten Aufwendungen<br />
in Form eines detaillierten Budgets zur Genehmigung<br />
vorgelegt wurde. Diese wurde am<br />
16. <strong>Dezember</strong> erteilt, sodass im kommenden<br />
Jahr an der Umsetzung des Projektes gearbeitet<br />
werden kann.<br />
Projekt Freiwillige Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong><br />
<strong>Zentrum</strong><br />
Bei der Überprüfung der Dienstleistungsketten<br />
im <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> wurden Lücken<br />
in der Betreuungsqualität erkannt. Die <strong>per</strong>sonellen<br />
Ressourcen, die dem Betreuungsauftrag<br />
gegenüber stehen, sollen optimiert<br />
werden. Die Zufriedenheit der Patientinnen<br />
und Patienten hängt in hohem Mass von der<br />
erlebten Betreuungsqualität ab. Für die Zukunft<br />
ist anzunehmen, dass durch die Realisierung<br />
unseres Projektes mehr Zeit zur<br />
Verfügung gestellt werden kann, um die<br />
Bedürfnisse der Patienten zu erfüllen: Mehr<br />
Zeit zum Reden, für begleitetes Spazieren<br />
oder um einem Hilfsbedürftigen die Teilnahme<br />
an einem Event zu ermöglichen, usw.<br />
Mehr Zeit also für Aktivitäten, die vom Patienten<br />
als Pluspunkte in der Betreuungsqualität<br />
taxiert werden.<br />
Mit der offiziellen Einführung der Freiwilligenarbeit<br />
wollte das <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong><br />
die Chance wahrnehmen, sich für den Erhalt<br />
der oben aufgeführten Aktivitäten und<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 15
16 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Werte einzusetzen. Es ist dem Projektteam<br />
gelungen, ein 10-köpfiges Team zusammenzustellen,<br />
das in regelmässigen Abständen<br />
und bei Bedarf unseren Patientinnen<br />
und Patienten Zeit schenkt. Menschen, die<br />
sich für freiwillige Arbeit zur Verfügung<br />
stellen, gebührt ein grosser Dank.<br />
Pflegediagnosen und E-Doc in der<br />
<strong>Reha</strong>bilitation<br />
Das Pflegekader des <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong>s<br />
wurde für die Teilnahme an den Pflegekongress<br />
am Merian Iselin-Spital in Basel<br />
ein geladen, um über das Projekt der elektro<br />
nischen Umsetzung des gesamten Pflegeprozesses<br />
zu berichten. Die innovativen<br />
Schritte fanden Anklang. Am Swiss eHealth<br />
Summit in Bern wurde das Projekt einer erweiterten<br />
Personengruppe vorgestellt.
Qualitätsmanagement. Instrumente zur Erhebung<br />
gesundheitlicher Kenngrössen sind unabdingbar, um<br />
die Qualität angebotener Leistungen zu kontrollieren.<br />
Die Erfahrungen mit dem Patientenradar und mit<br />
dem Messprogramm für Herzpatienten bestätigen<br />
die positiven Erwartungen.<br />
Der Patientenradar – ein brauchbares<br />
Führungs- und Managementinstrument<br />
Seit Januar <strong>2010</strong> wird im <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong><br />
mit dem neu geschaffenen Instrument «Patientenradar»<br />
der Zuweisungsprozess von der<br />
Anmeldung bis hin zum effektiven Übertritt<br />
in die stationäre <strong>Reha</strong>bilitation genau durchleuchtet.<br />
Die Datenanalysen erlauben Rückschlüsse<br />
auf die verschiedenen Teilabläufe<br />
und deren Qualität. Eine erste Jahresauswertung<br />
kann nun vorgewiesen werden.<br />
Insgesamt wurden dem <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong><br />
2593 Patientinnen und Patienten angemeldet;<br />
2302 Personen wurden in der Folge<br />
aufgeboten, davon traten 91.6 % effektiv ein.<br />
Rund 3 ⁄4 der aufgebotenen Patienten konnten<br />
zum gewünschten Datum eintreten. Grössere<br />
Abweichungen zwischen Wunsch- und Aufgebotsdatum<br />
ergaben sich meistens, weil die<br />
Kostengutsprache noch fehlte oder aus Kapazitätsgründen<br />
(z. B. weil gelegentlich kein Bett<br />
frei war). Verzögerungen beim Übertritt entstanden<br />
auch aufgrund externer Ursachen,<br />
die zu Abweichungen zwischen Aufgebotsdatum<br />
und effektivem Eintrittsdatum führten.<br />
Als Hauptgrund hierzu kann die Verschlechterung<br />
des Allgemeinzustandes des Patienten<br />
aufgeführt werden.<br />
Des Weiteren wurden rund 17 % aller Anmeldungen<br />
von den zuweisenden Instanzen<br />
annulliert. Dies unter anderem, weil die Kostengutsprache<br />
abgelehnt wurde. Wenn die<br />
jeweiligen Garanten bereits beim Eingang der<br />
Anmeldung erfasst und in der Folge die Daten<br />
gezielt analysiert werden, können solche relevanten<br />
Ergebnisse aus dem Patientenradar<br />
mit den betroffenen Krankenkassen besprochen<br />
und Lösungsansätze erarbeitet werden.<br />
Q-Label für weitere drei Jahre<br />
gesichert<br />
Im 2006 erlangte das <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong><br />
als erste Institution im Schweizerischen Gesundheitswesen<br />
das Q-Gütesiegels I für das<br />
erfolgreich umgesetzte Qualitäts-Programm<br />
des Schweizer Tourismus im Gesamtbetrieb.<br />
Wie im Tourismus gewinnen auch im Gesundheitswesen<br />
– wo der Markt von Jahr zu Jahr<br />
eine immer wesentlichere Rolle spielt – die<br />
Gastfreundlichkeit und die Dienstleistungsqualität<br />
an Gewicht. Das Qualitätsprogramm<br />
des Schweizer Tourismus schien damals das<br />
richtige Instrument, um die Dienstleistungsketten<br />
von Eintritt bis Austritt der Patientinnen<br />
und Patienten auf Schwachstellen zu<br />
überprüfen. Anhand jährlicher Aktionspläne<br />
werden in diversen interdisziplinären Arbeitsgruppen<br />
die Lücken gezielt bearbeitet. Jedes<br />
Jahr kontrolliert die externe Prüfstelle die<br />
Massnahmen aus dem Aktionsplan, und alle<br />
drei Jahre muss sie die gesamte Analyse<br />
der Dienstleistungsketten überprüfen. <strong>2010</strong><br />
wurde die Dienstleistungsqualität des <strong>Berner</strong><br />
<strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong>s wiederum mit dem Q-Label I<br />
für die Jahre <strong>2010</strong>–2013 ausgezeichnet.<br />
Messprogramm für Herzpatienten<br />
Die Ergebnisse aus dem Messprogramm für<br />
Herzpatienten bestätigen die erfreulichen Ergebnisse<br />
der letzten Jahre. So blieb die mit<br />
dem 6-Minuten-Gehtest gemessene Verbesserung<br />
der Leistungsfähigkeit im vergangenen<br />
Jahr etwa unverändert. Für die meisten<br />
Patientinnen und Patienten hatte der <strong>Reha</strong>-<br />
Aufenthalt auch positive Auswirkungen auf<br />
das Gewicht: Im Mittel verloren sie 1.3 Kilo-<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 17
18 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
gramm, wobei übergewichtige Patienten wie<br />
erwünscht stärker abnahmen als normalgewichtige.<br />
Der leichte Gewichtsverlust Normalgewichtiger<br />
ist darauf zurückzuführen, dass<br />
viele Patienten beim Eintritt noch zu viel Wasser<br />
im Kör<strong>per</strong> haben, was – wenn nötig auch<br />
mit Medikamenten – korrigiert wird. Untergewichtige<br />
Patienten wiederum erhalten eine<br />
zusätzliche kalorien- und eiweissreiche Spezialernährung,<br />
damit sie etwas zunehmen.<br />
Die Blutfettwerte der Patientinnen und Patienten<br />
verbesserten sich während der <strong>Reha</strong>bilitation<br />
ebenfalls deutlich. Der Gesamtcholesterinwert<br />
und der LDL-Wert (schädigende<br />
Anteile) sanken deutlich, während der HDL-<br />
Wert (schützender Anteil) leicht anstieg. Die<br />
richtige Zusammensetzung der Blutfette ist<br />
wichtig, um Schäden an Herz und Gefässen<br />
zu verhindern.<br />
Nahezu alle Patientinnen und Patienten,<br />
die bis zum Spitaleintritt rauchten – immerhin<br />
14.6 % aller Patienten – vermochten während<br />
der <strong>Reha</strong>bilitation den Rauchstopp durchzuhalten.<br />
Wenn nötig, wurde auf Rauchstopp-<br />
Beratung und Medikamente zurückgegriffen.<br />
Bei Austritt konnten nur 2.6 % der Patienten<br />
nicht ganz auf Nikotin verzichten. Auch wenn<br />
einige von den frisch der Zigarette Entwöhnten<br />
wieder rückfällig werden, ist dieses Ergebnis<br />
erfreulich.<br />
H+ Qualitätsbericht<br />
Alle Aktivitäten unserer Klinik im Bereich der<br />
Qualität wurden <strong>2010</strong> mit den Zahlen 2009<br />
nach einer Vorgabe von H+ qualité® zu einem<br />
spitaleigenen Qualitätsbericht zusammen -<br />
gefasst. Dieser kann von der Webseite von H+<br />
qualité (www.hplusqualite.ch) sowie auf unserer<br />
Homepage (www.rehabern.ch) heruntergeladen<br />
werden.<br />
Der H+-Qualitätsbericht dient als strukturierte<br />
Vorlage für die einheitliche Berichterstattung<br />
innerhalb einer Spitalkategorie und<br />
richtet sich an Patienten mit einer bevorstehenden<br />
stationären Behandlung oder an Personen,<br />
die sich anhand diverser gesundheitlicher<br />
Kenngrössen über bestimmte Kliniken<br />
informieren wollen.<br />
Dem <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> wurde durch<br />
die Anwendung des H+-Qualitätsberichts die<br />
Vielzahl seiner Verfahren zur Qualitätssicherung<br />
klar vor Augen geführt. Darüber hinaus<br />
wurde durch das Ausfüllen der einzelnen Kapitel<br />
deutlich, welch hohes Niveau das <strong>Berner</strong><br />
<strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> insbesondere bei den internen<br />
Qualitätsindikatoren im Outcome-Bereich<br />
über alle Linien hinweg erreicht hat.
Personelles. Mehrere Fachbereiche verzeichneten<br />
im vergangenen Jahr <strong>per</strong>sonelle Veränderungen.<br />
Dank des Engagements der Mitarbeitenden blieb der<br />
Betrieb auch bei hoher Auslastung jederzeit gewährleistet.<br />
Medizin<br />
In den Verantwortlichkeiten verschiedener<br />
Fachbereiche gibt es einige Wechsel zu vermelden.<br />
Gerd Böger, stv. Leiter und Fachbereichsverantwortlicher<br />
Muskuloskelettale<br />
Therapie, hat uns auf Ende Juli verlassen, um<br />
zu seinem früheren Arbeitgeber zurückzukehren.<br />
An dieser Stelle danken wir ihm für seinen<br />
Einsatz; ganz besonders bedanken wir uns<br />
auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der Physiotherapie, die in der Zwischenzeit<br />
bereitwillig Zusatzchargen übernommen<br />
und damit den Betrieb auch bei hohen Belegungszahlen<br />
gewährleistet haben. Per Anfang<br />
2011 wird neu Dieter Steiner, Master of Musculoscelettal<br />
and Sports Physiotherapy, die<br />
o<strong>per</strong>ative Physiotherapieleitung übernehmen.<br />
Auf Ende Jahr verliess uns Dr. med. Christian<br />
Joost, der seit dem 01.12.2007 als Oberarzt<br />
in allen Kompetenzlinien bei der Betreuung<br />
der Patienten und in der Ausbildung der<br />
Assistenzärztinnen und -ärzte mithalf.<br />
Im ärztlichen Bereich konnte mit Dr. med.<br />
Samuel Menzi ein Facharzt für Physikalische<br />
Medizin und <strong>Reha</strong>bilitation in unser Team zurück<br />
gewonnen werden; er hatte bereits im<br />
Jahr 2004 einen Teil seiner Ausbildung im<br />
<strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> absolviert.<br />
Infrastruktur<br />
Ende September hat uns unser langjähriger<br />
Mitarbeiter in der Abteilung Finanzen und<br />
Controlling, Hansjürg Moser, verlassen, um<br />
eine neue Herausforderung im Treuhandbereich<br />
anzunehmen. Als Nachfolgerin durften<br />
wir Natascha Jutzi begrüssen. Mit Bestnote<br />
hat sie letzten Sommer in einem Treuhand-<br />
büro ihre kaufmännische Lehre mit Berufsmaturität<br />
abgeschlossen.<br />
Ende Oktober mussten wir uns von unserer<br />
langjährige Leiterin Personaladministration,<br />
Johanna Eichenberger, verabschieden, die sich<br />
neuen Aufgaben zuwenden wird. Die <strong>per</strong>sonelle<br />
Überbrückung bis zum Eintritt des Nachfolgers<br />
konnten wir intern sicherstellen.<br />
Nach langjähriger Mitarbeit wurde im Oktober<br />
unser Maler Paul Wenger pensioniert.<br />
Wir danken ihm nachdrücklich für die geleistete<br />
Arbeit. Mit Ivan Herrmann konnten wir<br />
einen geeigneten Nachfolger in unserem<br />
Team begrüssen.<br />
Sportliches<br />
An der 37. SOLA-Staffette bewältigte ein<br />
14-köpfiges Laufteam des <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong>s<br />
im Grossraum Zürich eine Gesamtstrecke<br />
von 116.74 km und eine Höhendifferenz<br />
von 2635 m.<br />
Marcel Glässner absolvierte unter anderem<br />
den Grand Prix von Bern und belegte den<br />
guten 12. Rang seiner Altersklasse am Swiss<br />
Alpin Lauf über 78 km.<br />
Marlis Buholzer begleitete und betreute<br />
eine blinde Kollegin am Schnup<strong>per</strong>-Marathon<br />
Luzern und am Frauenlauf in Bern.<br />
Unsere Vorzeige-Athletin Andrea Huser errang<br />
am Niesen-Treppenlauf und am Fisherman<br />
Strongman in Thun hervorragende erste<br />
Plätze. Im Vierer-Team schaffte sie am Patagonia-Expedition-Race<br />
in Chile und an der<br />
Abu Dhabi-Adventure-Challenge zweimal den<br />
3. Rang. Obwohl sie im Trikot mit dem Schriftzug<br />
von Heiligenschwendi startete, konnten<br />
wir allerdings bislang keine Patienten aus den<br />
Vereinigten Arabischen Emiraten begrüssen.<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 19
20 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>
Organisatorisches<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 21
22 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Personalstatistik<br />
Personalstatistik (Anzahl Stellen)<br />
<strong>2010</strong><br />
Ärzte und andere Akademiker 19,11<br />
Pflege<strong>per</strong>sonal im Pflegebereich 75,51<br />
Spezialdienste (Bettendisposition, Patientenschulung, etc.) 8,61<br />
Therapie und andere medizinische Fachbereiche 37,12<br />
Verwaltungs<strong>per</strong>sonal 12,16<br />
Oekonomie, Hotellerie, Transportdienst und Nebenbetriebe 53,29<br />
Technische Dienste 8,31<br />
In Ausbildung 14,69<br />
Total 229,43
Verwaltungsrat<br />
Organisation<br />
Präsident Dr. iur. Hans Lauri Rechtsanwalt<br />
3110 Münsingen<br />
Vizepräsident Max Rickenbacher Ehem. Spitaldirektor<br />
2512 Tüscherz-Alfermée<br />
Peter Rychiger Unternehmer<br />
3612 Steffisburg<br />
Dr. rer. pol. Michèle Etienne Unternehmensberaterin<br />
3054 Schüpfen<br />
Dr. med. Jürg Schlup Arzt<br />
3052 Zollikofen<br />
Direktion<br />
Vorsitz<br />
Geschäfts leitung<br />
und Leitung Ressort<br />
Infrastruktur/Logistik<br />
Entschädigung des Verwaltungsrates: Total 52 000 CHF<br />
Armin Strom, lic. phil. Direktor<br />
Ressort Medizin Dr. med. Hansueli Tschanz Chefarzt Kardiale <strong>Reha</strong>bilitation<br />
Ressort Pflege Flavia Lüthi-Ferrari, M.H.A. Leiterin Pflegedienst<br />
Revisionsstelle<br />
Entschädigung der Geschäftsleitung: Total 531 731 CHF<br />
Ernst & Young AG, Bern<br />
Honorar für die Rechnungsprüfung: Total 18 000 CHF<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 23
24 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Leistungsangebot und<br />
Verantwortliche<br />
Ressort Medizin Dr. med. Ursula Steiger<br />
Dr. med. Hansueli Tschanz<br />
PD Dr. med. Armin Stucki<br />
Chefärzte<br />
Muskuloskelettale <strong>Reha</strong>bilitation Dr. med. Ursula Steiger, FMH Rheumatologie,<br />
Physikalische Medizin und <strong>Reha</strong>bilitation<br />
sowie Innere Medizin<br />
Kardiovaskuläre <strong>Reha</strong>bilitation Dr. med. Hansueli Tschanz, FMH Kardiologie<br />
und Innere Medizin<br />
Pulmonale <strong>Reha</strong>bilitation PD Dr. med. Armin Stucki, FMH Pneumologie,<br />
Intensivmedizin, Schlafmedizin SGSSC und<br />
Innere Medizin<br />
Oberärzte Dr. med. Friederike Matter, FMH Kardiologie<br />
und Innere Medizin<br />
Dr. med. Christian Joost, FMH Innere Medizin<br />
Dr. med. Nicole Josi-Clerc, FMH Innere Medizin<br />
Dr. med. Samuel Menzi, FMH Physikalische<br />
Medizin und <strong>Reha</strong>bilitation<br />
Assistenzärzte 12,19 in Weiterbildung<br />
Leitung Ärztliches Sekretariat Annekäthi Sherry<br />
Psychologe Vladimir Vlasaty<br />
Therapien Peter Van Wittenberge<br />
Funktionsdiagnostik Thérèse Lanz<br />
Sozialdienst Monika Wetzel<br />
Labor PD Dr. med. Armin Stucki (bis 30.04.<strong>2010</strong>)<br />
Regula Ruch (ab 01.05.<strong>2010</strong>)<br />
Röntgen Verena Amstad (bis 30.04.<strong>2010</strong>)<br />
Ursula Gehrig (ab 01.04.<strong>2010</strong>)<br />
Apotheke Dr. pharm. Susanne Albrecht
Ressort Pflege Flavia Lüthi-Ferrari<br />
Pflegedienstleitung Flavia Lüthi-Ferrari<br />
Stv. Pflegedienstleitung Marlis Buholzer<br />
Sekretariat / Bettendisposition Ursula Fuchser<br />
Leiterin Bildung Rita Svoboda<br />
Hygienebeauftragte Marlis Buholzer<br />
Leiterin Qualität Pflege Sabine Kalkhoff<br />
Beauftragter Qualität Pflege Marcel Glässner<br />
LEP-Beauftragte Marianne Bühlmann<br />
Wundex<strong>per</strong>tin Susanne Schmutz<br />
Diabetesberatung Brigitte Vonwiller<br />
Oda Machemer<br />
Ernährungsberatung Andrea Weber<br />
Erika Nielsen<br />
Andrea Zurfluh<br />
Beratung / Instruktion Pneumologie Lydia Eisenmann<br />
Barbara Allenbach<br />
Susanne Schmutz<br />
Beratung Herzinsuffizienz Speziell ausgebildetes Pflegeteam<br />
Inhalation Barbara Furrer (bis 30.04.<strong>2010</strong>)<br />
Werkatelier Kathrin Meyer<br />
Patientenbibliothek Verena Kämpf<br />
Zentralmagazin Heidi Gregorini<br />
Ressort Infrastruktur Armin Strom<br />
Direktor Armin Strom<br />
Direktionsassistenz Lilo Hirschi<br />
Qualitätsmanagement Armin Strom<br />
Lilo Hirschi<br />
Dienste, Finanzen / Controlling Thomas Schär<br />
Betriebe / Hotellerie Beat Zimmermann<br />
Technische Dienste Beat Stalder<br />
IT und Projekte Matthias Zimmermann<br />
Verpflegung Gaby Pfister<br />
Gästeservice Elisabeth Kühni<br />
Personaladministration Johanna Eichenberger (bis <strong>31.</strong>10.<strong>2010</strong>)<br />
Case Management Priska Pulfer<br />
Beatrice Bigler<br />
Informationszentrale Ruth Müller<br />
Liegenschaftsverwaltung Heinz Berger<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 25
26 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Publikationen und Vorträge<br />
Publikationen<br />
– Gradinger F., Cieza A., Stucki A., Michel F., Bentley A., Oksenberg A., Rogers A.E.,<br />
Stucki G., Partinen M.: Sleep Med. 2011 Jan;12(1):92–6. Epub <strong>2010</strong> Nov 17<br />
– Gradinger F., Glässel A., Bentley A., Stucki A.: Content comparison of 115 health<br />
status measures in sleep medicine using the International Classification of Functioning,<br />
Disability and Health (ICF) as a reference. Sleep Med Rev. 2011 Feb;15(1):33–40<br />
– Kalkhoff S.: Job Rotation. Krankenpflege 2/<strong>2010</strong><br />
– Kalkhoff S.: Pflegemanagement: Möglichkeiten der Qualifizierung von Führungskräften.<br />
Krankenpflege 5/<strong>2010</strong><br />
– Kalkhoff S.: Starthilfe für junge Führungskräfte. Die Schwester Der Pfleger, 11/<strong>2010</strong><br />
– Kalkhoff S.: Rezensionen: Fachbuchbesprechungen in Krankenpflege (SBK) u. Pflege,<br />
die wissenschaftliche Zeitschrift, z. B. «Pflegedokumentation mit IT Systemen»<br />
– Meierhofer S., Stucki A., Carboni G., Joost Ch.: Lung hernia – What is your diagnosis?<br />
Praxis <strong>2010</strong>; 99:2–281<br />
– Studer D., Kalkhoff S., Stucki A.: Incidents and risk factors of falling in pulmonary<br />
rehabilitation. ERS e-communication www.ersnet.org<br />
– Studer D., Brill A.K., Joost Ch., Stucki A.: Case report of a 55-year-old men with<br />
fire-eater’s lung. Swiss Medical Weekly, <strong>2010</strong>; 140 (Supplement 149)<br />
– Tal-Akabi A., Steiger U.: Funktionelle Langzeitwirkung eines hochintensiven Widerstandstrainings<br />
für nicht o<strong>per</strong>ierte Gliedmassen bei älteren Menschen nach einer Hüft- oder<br />
Knieo<strong>per</strong>ation. Physioscience <strong>2010</strong>; 6:21–26<br />
Vorträge an Kongressen oder externen Fortbildungen<br />
– Lüthi F., Svoboda R.: Tagung DRG und elektronische Pflegedokumentation: Risiken und<br />
Chancen, Basel: Qualitätssicherung als Management-Aufgabe: Pflegediagnosen und<br />
E-Dok in der <strong>Reha</strong>bilitation<br />
– Müller L.: Kantonaler Tag der Gesundheitsberufe in Zusammenarbeit mit dem Spital STS<br />
AG, Thun; Vorstellen der <strong>Reha</strong>bilitationspflege<br />
– Müller Staub M., Kalkhoff S., Lüthi F.: Kongress Swiss eHealth Summit <strong>2010</strong>; Elektronische<br />
Pflegedokumentation: Erfahrungen und Erfolgsfaktoren<br />
– Stucki A.: Moderation Posterdiskussion «Pulmonale Hy<strong>per</strong>tension / Asthma / COPD»;<br />
Jahresversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie SGP, Lausanne<br />
– Stucki A.: Leitung Workshop am 16. <strong>Berner</strong> Diabetes-Symposium, Bern; Rauchstopp – Teil<br />
der Diabetesbehandlung<br />
– Stucki A.: Leitung Workshop und Referat «<strong>Reha</strong>bilitation bei pulmonal Schwerstbehinderten»;<br />
Jahresversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie SGP,<br />
Lausanne<br />
– Stucki A.: Leitung Workshop und Referat «Pulmonale <strong>Reha</strong>bilitation»; Jahresversammlung<br />
der Schweizerischen Gesellschaft für Innere Medizin, SGIM, Basel<br />
– Stucki A.: Referat «Pulmonale Pathophysiologie»; Interessengemeinschaft Physiotherapie<br />
kardiopulmonale <strong>Reha</strong>bilitation, BRH<br />
– Stucki A.: Leitung Workshop und Präsentation von Patientenfällen; Asthmafortbildung der<br />
Internisten <strong>Berner</strong> Oberland und der Ärzte des Netzwerk Raum Thun, BRH<br />
– Stucki A.: Leitung Workshop und Präsentation von Patientenfällen; COPD-Fortbildung der<br />
Internisten <strong>Berner</strong> Oberland und der Ärzte des Netzwerk Raum Thun, Thun
– Stucki A.: Referat «Schlafapnoe-Syndrom – die Diagnose macht der praktische Arzt»;<br />
Fortbildung Schlafmedizin der Internisten <strong>Berner</strong> Oberland und der Ärzte des Netzwerk<br />
Raum Thun, BRH<br />
– Stucki A.: Referat «Pulmonale <strong>Reha</strong>bilitation» beim Besuch Praxisteam Dr. med. Guy de<br />
Watteville im BRH<br />
– Stucki A.: Referat bei CAT Fokusgruppe, Bern<br />
– Studer D., Kalkhoff S., Stucki A.: Incidents and risk factors of falling in pulmonary rehabilitation.<br />
Europäischer Pneumologenkongress, Barcelona<br />
– Tschanz H.U., Aebersold V.: Vorstellen der kardiologischen <strong>Reha</strong>bilitation, Klinik für<br />
Thorax- und Gefässchirurgie, Inselspital Bern<br />
Unterrichts- und Lehrtätigkeit<br />
– Eisenmann L.: Rauchstoppkurs «Endlich rauchfrei» für Mitarbeitende beim Domicilverein<br />
Bern<br />
– Kalkhoff S.: Fachhochschule Bern im NDS Studiengang Pflege: Intervention<br />
– Müller L.: Überbetriebliche Kurse FaGe /B OdA Gesundheit Kanton Bern, Universitäre<br />
Psychiatrische Dienste Waldau, Ostermundigen<br />
– Müller L.: Lernbereich Training und Transfer, LTT Praxis <strong>Berner</strong> Oberland, Spital Thun<br />
– Saurer-Evers A., Svoboda R.: Unterricht am Bildungszentrum Pflege, Bern: Nachdiplomstudiengang<br />
Kardiologie – kardiologische <strong>Reha</strong>bilitationspflege<br />
– Stucki A., Joost Ch.: Lehrauftrag zur Studentenausbildung der Medizinischen Fakultät der<br />
Universität Bern; Clinical Skills Training (CST) – Lunge und Atemorgane; November und<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong>, BRH<br />
– Svoboda R.: Hygienische Standardmassnahmen für Praktikantinnen der Fachmittelschule<br />
Thun, Spital Thun<br />
Organisation von Symposien / Fortbildungsveranstaltungen / Kongressen<br />
– Lüthi F.: Organisation, Umsetzung und Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen<br />
für die IGRP (Interessengemeinschaft für <strong>Reha</strong>bilitationspflege)<br />
– Lüthi F.: Präsentationen zum Thema Bildung, Personalpolitik und Nachwuchsförderung in<br />
diversen Gremien für Leiterinnen und Leiter Pflegedienst<br />
– Stucki A.: Organisation und Umsetzung der Fortbildung «Asthma –neue therapeutische<br />
Konzepte in der Praxis»; für Internisten <strong>Berner</strong> Oberland und Ärzte des Netzwerk Raum<br />
Thun, BRH<br />
– Stucki A: Organisation und Umsetzung der Fortbildung in Zusammenarbeit mit Prof. Dr.<br />
med. Jörg Leuppi «COPD – Diagnose, Behandlung und Management – aus der Praxis für<br />
die Praxis», für Internisten <strong>Berner</strong> Oberland und Ärzte des Netzwerk Raum Thun, Thun<br />
– A. Stucki: Organisation und Umsetzung der Fortbildung in Zusammenarbeit mit der Pneumologischen<br />
Universitätsklinik des Inselspitals Bern: «Schlafmedizin für den praktischen<br />
Arzt», für Internisten <strong>Berner</strong> Oberland und Ärzte des Netzwerk Raum Thun, BRH<br />
Auszeichnungen / Unterstützung<br />
Auszeichnung und Unterstützung durch Hospital Quit Support der Arbeitsgemeinschaft<br />
Tabakprävention des BAG. Dies aufgrund unseres Rauchstopprogramms.<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 27
28 Geschäftsbericht <strong>2010</strong>
<strong>Bilanz</strong><br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 29
30 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
<strong>Bilanz</strong> <strong>per</strong> <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
in CHF <strong>31.</strong>12.<strong>2010</strong> <strong>31.</strong>12.2009<br />
Aktiven<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel 6 253 672.99 5 792 570.89<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 923 598.60 2 049 924.20<br />
. /. Delkredere –150 000.00 –150 000.00<br />
Andere Forderungen 153 839.10 154 402.30<br />
Vorräte 700 210.50 636 200.30<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 34 700.05 33 219.75<br />
Total Umlaufvermögen 8 916 021.24 8 516 317.44<br />
Anlagevermögen<br />
Immobilien 3 914 684.80 4 157 812.80<br />
Mobile Sachanlagen 1 542 922.20 1 358 493.55<br />
Investitionsprojekte in Arbeit 2 373 570.60 99 225.60<br />
Total Anlagevermögen 7 831 177.60 5 615 5<strong>31.</strong>95<br />
Total Aktiven 16 747 198.84 14 131 849.39
in CHF <strong>31.</strong>12.<strong>2010</strong> <strong>31.</strong>12.2009<br />
Passiven<br />
Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1 247 255.86 864 453.84<br />
Andere Verbindlichkeiten 291 019.85 238 404.40<br />
Verbindlichkeiten gegenüber dem Kanton Bern 656 117.05 331 884.35<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 586 247.75 34 847.65<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Aktionärin 500 000.00 500 000.00<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 249 847.45 407 308.45<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 3 530 487.96 2 376 898.69<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 0.00 550 000.00<br />
Verpflichtungen für zukünftige Investitionen 4 789 791.15 3 584 871.15<br />
Rückstellungen 3 452 514.00 3 027 666.70<br />
Langfristiges Fremdkapital 8 242 305.15 7 162 537.85<br />
Total Fremdkapital 11 772 793.11 9 539 436.54<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital 2 000 000.00 2 000 000.00<br />
Allgemeine gesetzliche Reserven 1 000 000.00 2 000 000.00<br />
Weitere Reserven gemäss Leistungsvertrag 1 540 000.00 –<br />
<strong>Bilanz</strong>gewinn<br />
Vortrag vom Vorjahr 12 412.85 415 377.12<br />
Jahresgewinn 421 992.88 177 035.73<br />
<strong>Bilanz</strong>gewinn 434 405.73 592 412.85<br />
Total Eigenkapital 4 974 405.73 4 592 412.85<br />
Total Passiven 16 747 198.84 14 131 849.39<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 31
32 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Erfolgsrechnung <strong>2010</strong><br />
in CHF <strong>2010</strong> 2009<br />
Betriebsertrag<br />
Erlös aus Lieferungen und Leistungen 14 383 267.85 13 328 875.10<br />
Ertrag stationäre Leistungen Kanton 12 342 718.85 12 716 903.15<br />
Ertrag für Investitionen Kanton 361 394.00 324 249.60<br />
Übriger Betriebsertrag 1 453 667.55 652 092.43<br />
Total Betriebsertrag 28 541 048.25 27 022 120.28<br />
Betriebsaufwand<br />
Material- und Warenaufwand 5 205 162.15 5 132 187.03<br />
Personalaufwand 21 646 030.82 20 854 253.60<br />
Übriger Betriebsaufwand 663 460.25 686 481.70<br />
Total Betriebsaufwand 27 514 653.22 26 672 922.33<br />
Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen 1 026 395.03 349 197.95<br />
Abschreibungen 361 394.00 248 016.00<br />
Betriebsergebnis vor Zinsen 665 001.03 101 181.95<br />
Finanzaufwand – –553.10<br />
Finanzertrag 66 656.50 87 923.80<br />
Ertragsüberschuss Nebenbetriebe – 33 913.98<br />
Liegenschaftsaufwand inkl. Abschreibungen –663 143.90 –670 001.50<br />
Liegenschaftsertrag 663 143.90 670 001.50<br />
Betriebsfremde- und a.o. Aufwand –309 664.65 –45 430.90<br />
Jahresergebnis 421 992.88 177 035.73
Verwendung des <strong>Bilanz</strong>gewinnes<br />
<strong>per</strong> <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
(Antrag des Verwaltungsrates)<br />
in CHF <strong>31.</strong>12.<strong>2010</strong> <strong>31.</strong>12.2009<br />
Vortrag vom Vorjahr 12 412.85 415 377.12<br />
Jahresgewinn 421 992.88 177 035.73<br />
<strong>Bilanz</strong>gewinn 434 405.73 592 412.85<br />
Zuweisung an «Weitere Reserven gemäss Leistungsvertrag» –340 000.00 –540 000.00<br />
2 % Dividende an Aktionärin –40 000.00 –40 000.00<br />
Vortrag auf neue Rechnung 54 405.73 12 412.85<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 33
34 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Anhang zur Jahresrechnung<br />
<strong>per</strong> <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong><br />
in CHF <strong>2010</strong> 2009<br />
Verpfändete Aktiven zur Sicherung eigener Verpflichtungen<br />
Immobilien – Buchwert der Grundstücke und Gebäude 3 914 684.80 4 157 812.80<br />
Grundpfandrechte (Schuldbriefe) – total nominell 5 462 000.00 5 462 000.00<br />
wovon im Eigenbesitz (frei verfügbar) –1 500 000.00 –1 500 000.00<br />
hinterlegt zur Sicherung eigener Verpflichtungen 3 962 000.00 3 962 000.00<br />
Beanspruchte Kredite bzw. Deckung<br />
Hypothek BEKB Bern 550 000.00 550 000.00<br />
Hypothek Aktionärin 500 000.00 500 000.00<br />
Total langfristige Verbindlichkeiten 1 050 000.00 1 050 000.00<br />
Restwert aus Bau- und Investitionsbeträgen, welche durch den<br />
Kanton Bern finanziert worden sind 3 945 385 4 265 342<br />
Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />
(inkl. Neuwertzusatz)<br />
Gebäude 88 580 500.00 88 580 500.00<br />
Maschinen und Einrichtungen 16 500 000.00 16 500 000.00<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />
Kontokorrent Pensionskasse VSAO<br />
(enthalten in den anderen Verbindlichkeiten) 14 539.80 29 707.50<br />
Risikomanagement (OR 663b)<br />
Der Verwaltungsrat hat sich an seinem Strategie-Check vom 14. Juni <strong>2010</strong><br />
eingehend mit dem Risikomanagement beschäftigt und für 2011 entsprechende<br />
Massnahmen beschlossen.
Aktionariat<br />
Stiftung für medizinische Weiterbehandlung,<br />
<strong>Reha</strong>bilitation und Prävention mit Sitz in Bern<br />
Präsident Dr. Ing. Agr. ETH Fritz Gerber Ehem. Geschäftsführer GLB<br />
3550 Langnau (bis 08.04.<strong>2010</strong>)<br />
Dr. med. Daniel Mühlemann Distress-Consulting GmbH, Münsingen<br />
3110 Münsingen (ab 09.04.<strong>2010</strong>)<br />
Vizepräsidentin Marianne Glur-Schneider Ehem. Grossrätin<br />
4914 Roggwil (bis 08.04.<strong>2010</strong>)<br />
Bruno Burkhard, lic. rer. pol. Ehem. Direktor Galenica AG, Bern<br />
3303 Jegenstorf (ab 09.04.<strong>2010</strong>)<br />
Sekretär Bruno Burkhard, lic. rer. pol. (bis 08.04.<strong>2010</strong>)<br />
Hans Kämpf Agro-Treuhänder<br />
3625 Heiligenschwendi (ab 09.04.<strong>2010</strong>)<br />
Bernhard Antener Fürsprecher, Grossrat<br />
3550 Langnau<br />
Franziska Berger Pflegedirektorin Spital Netz Bern AG, Bern<br />
8050 Zürich<br />
Peter Brechbühler Mitinhaber Firma SMAB AG, Bern<br />
3012 Bern<br />
Dr. phil. Eva Desarzens-Wunderlin Generalsekretärin Konferenz höhere FS, Bern,<br />
Grossrätin<br />
3067 Boll<br />
Dr. med. Josef Faller Leiter Medizinische Institute,<br />
Hirslanden Zürich<br />
3006 Bern<br />
Prof. Dr. med. Thomas Geiser Direktor und Chefarzt, Pneumologische<br />
Universitätsklinik, Bern<br />
3010 Bern<br />
Paul Knecht, lic. rer. pol. Spitalökonom<br />
2505 Biel<br />
Bethli Küng-Marmet Grossrätin<br />
3792 Saanen<br />
Prof. Dr. med. Bernhard Meier Direktor und Chefarzt, Kardiologische<br />
Universitätsklinik, Bern<br />
3010 Bern<br />
Dr. jur. Markus Meyer Rechtsanwalt, Grossrat<br />
4914 Roggwil<br />
Therese Rufer-Wüthrich Grossrätin<br />
3303 Zuzwil<br />
Thomas Straubhaar Mitglied GL Sonnenhof AG, Bern<br />
3600 Thun<br />
Hans Strub Direktor Pflegedienste, Solothurner<br />
Spitäler AG, Solothurn<br />
4633 Hauenstein<br />
Ueli Von Allmen Direktor Pflege/MTT, Inselspital Bern<br />
3280 Murten<br />
Markus Zihler Ehem. Direktor Lindenhofspital Bern<br />
3322 Mattstetten<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 35
36 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
an die Generalversammlung der<br />
<strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> AG Heiligenschwendi<br />
Bern, 2. März 2011<br />
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der <strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> AG, bestehend aus<br />
<strong>Bilanz</strong>, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 30 bis 34) für das am <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong> abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortung des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den<br />
gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet<br />
die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems<br />
mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben<br />
als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die<br />
Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme<br />
angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />
Verantwortung der Revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung<br />
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen<br />
Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben<br />
wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen,<br />
ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von<br />
Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen<br />
Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers.<br />
Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung<br />
als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt<br />
der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von<br />
Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht<br />
aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die<br />
Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden,<br />
der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung<br />
der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten<br />
Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil<br />
bilden.<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2010</strong> abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz<br />
(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer<br />
Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard<br />
890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes<br />
Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.<br />
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des <strong>Bilanz</strong>gewinnes dem<br />
schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung<br />
zu genehmigen.<br />
Ernst & Young AG<br />
Bernadette Koch Andreas Schwab-Gatschet<br />
Zugelassene Revisionsex<strong>per</strong>tin Zugelassener Revisionsex<strong>per</strong>te<br />
(Leitende Revisorin)<br />
Geschäftsbericht <strong>2010</strong> 37
38 Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Kontakte<br />
<strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> AG<br />
3625 Heiligenschwendi<br />
T 033 244 33 33<br />
F 033 244 33 35<br />
info@rehabern.ch<br />
www.rehabern.ch<br />
PC -Konto 30-830-8<br />
Sponsoring RundUmWeg: PC -Konto 30-193038-6<br />
www.rundumweg.ch<br />
Die städtischen Verkehrsbetriebe Thun (STI) fahren alle 30 Minuten vom Bahnhof Thun zum<br />
<strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong> Heiligenschwendi und zurück. Fahrzeit: 25 Minuten.
Impressum:<br />
Typokonzept / Layout:<br />
Atelier Bundi AG / Nadine Kamber<br />
Bildkonzept:<br />
<strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong>, Heiligenschwendi<br />
Fotos:<br />
Marcel Wiedmann<br />
Inserts: Sam Thomas<br />
Druck:<br />
Jost Druck AG, Hünibach
Geschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
<strong>Berner</strong> <strong>Reha</strong> <strong>Zentrum</strong><br />
3625 Heiligenschwendi<br />
www.rehabern.ch